[0001] Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren zur Herstellung einer
Tunnelauskleidung aus Auskleidungsbeton in Zuge des Tunnelvortriebs mit einer Tunnelvortriebsmaschine,
z. B. Schildvortriebsmaschine, wobei mit Hilfe einer Tunnelschalung ein Tunnelauskleidungsringraum
eingerichtet wird, der vortriebsmaschinenseitig von einer Stirnschalung abgeschlossen
wird und am rückwärtigen Ende der Tunnelschalung durch bereits erhärteten Beton abgeschlossen
ist, wobei in den Tunnelauskleidungsringraum zumindest eine Betonförderleitung einmündet
und durch die Betonförderleitung der Auskleidungsbeton in den Auskleidungsringraum
eingepumpt wird, wobei fernerhin die Tunnelschalung nach ausreichendem Erhärten des
zu diesem Zweck erwärmten Auskleidungsbetons, dem fortschreitenden Tunnelvortrieb
folgendk, umgesetzt wird. Die Erfindung bezieht sich fernerhin auf eine Vorrichtung
zur Durchführung eines solchen Verfahrens. Bei der Tunnelschalung kann es sich um
eine solche handeln, die aus einzelnen Elementen zusammengesetzt ist, die demontiert
und umgesetzt werden können. Es kann sich jedoch auch um eine Gleitschalung handeln,
die schrittweise oder mehr oder weniger kontinuierlich dem fortschreitenden Tunnelvortrieb
folgend nachgezogen und in diesem Sinne umgesetzt wird.
[0002] Bei den bekannten gattungsgemäßen Maßnahmen (DE-OS 35 08 966) werden in den in den
Tunnelauskleidungsringraum eingepumpten Auskleidungsbeton von der Tunnelschalung
her während einer vorgegebenen Einwirkzeit elektromagnetische Wellen eingeleitet.
Der Auskleidungsbeton erfährt auf diese Weise gleichsam eine dielektrische Erwärmung.
[0003] Um dieses durchzuführen, sind in Schalungselemente der Tunnelschalung induktive
Sendeantennen für elektromagnetische Wellen in Form von Abstrahlungsspulen oder kapazitive
Abstrahlungselemente eingebaut. Die bekannten Maßnahmen haben sich bewährt. Die Zeitspanne
bis zum Erreichen einer ausreichenden Festigkeit des eingebrachten Auskleidungsbetons
läßt sich beachtlich reduzieren. Die Tunnelschalung kann daher sehr frühzeitig, dem
fortschreitenden Tunnelvortrieb folgend, umgesetzt werden. Anders ausgedrückt kann
die Länge der Tunnelschalung beachtlich reduziert werden. Im Rahmen der bekannten
Maßnahmen ist der apparative Aufwand jedoch beachtlich, weil die Tunnelschalung mit
besonderen, in der beschriebenen Weise eingerichteten Schalungselementen ausgerüstet
werden muß.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren so zu führen,
daß eine besondere Tunnelschalung, mit Schalungselementen, die induktive Sendeantennen
oder kapazitive Abstrahlungselemente aufweisen, nicht mehr erforderlich ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß mit einem Auskleidungsbeton gearbeitet
wird, der bei einer Temperatur von etwa 20° C über mehr als zwei Stunden verarbeitbar
ist, jedoch nach Erwärmung auf eine Temperatur im Bereich zwischen 40 und 70° C nach
10 bis 30 Minuten, vorzugsweise schon nach etwa 10 Minuten, nicht mehr verarbeitbar
ist, und daß der fließende Auskleidungsbeton im Bereich der Stirnschalung in der Betonförderleitung
durch unmittelbares Einleiten von elektrischer Energie auf die Temperatur im Bereich
zwischen 40 bis 70° C erwärmt wird. Es versteht sich, daß der Beton etwa 10 Minuten
lang verarbeitbar ist. Durch das unmittelbare Einleiten der elektrischen Energie
wird erreicht, daß in allen Volumenelementen des fließenden Auskleidungsbetons Wärme
erzeugt wird und der Auskleidungsbeton gleichsam durch und durch ohne störenden Temperaturgradienten
(wie er bei einer Erwärmung durch Wärmeleitung auftritt) erwärmt wird. Vorzugsweise
wird mit einem Auskleidungsbeton gearbeitet, der nach Erwärmung auf eine Temperatur
von etwa 50° C nach etwa 15 Minuten nicht mehr verarbeitbar ist. Die Einleitung der
elektrischen Energie kann im Rahmen der Erfindung auf verschiedene Weise erfolgen,
Insbesondere kann auch im Rahmen der Erfindung der Auskleidungsbeton durch Einleiten
von elektromagnetischen Wellen erwärmt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß der Auskleidungsbeton zwischen Elektroden
erwärmt wird. Diese Ausführungsform ist von besonderer Bedeutung. Ohne Schwierigkeiten
kann mit einem Auskleidungsbeton gearbeitet werden, der neben den üblichen Bestandteilen
(wie Zement, Sand, Kies und Betonzusatzmittel, wie Verflüssiger und Verzögerer) einen
Zusatz von Stahlfasern aufweist. Im übrigen kann mit einem Auskleidungsbeton stets
auch Füllstoffe beigemischt werden. Die Einleitung der elektrischen Energie erfolgt
zweckmäßigerweise in unmittelbarer Nachbarschaft der Stirnschalung. Es kann aber
auch ein Abstand von einigen Metern verwirklicht werden. Insoweit kann sich das Einleiten
der elektrischen Energie im Bereich der Stirnschalung nach den betrieblichen Verhältnissen
richten.
[0006] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß ein Beton, der wie angegeben eingestellt
ist, überraschenderweise in dem Tunnelauskleidungsringraum in kurzer Zeit so weit
erhärtet, daß die Schalung umgesetzt werden kann, obgleich in den Tunnelschalungsringraum
elektrische Energie nicht mehr eingeleitet, eine weitere Erwärmung also nicht mehr
vorgenommen wird. Es versteht sich, daß nach einer gewissen Zeit die reaktionsbedingte
Hydratationswärme frei wird. Die fühlbare Wärme des in den Tunnelauskleidungsringraum
eintretenden Auskleidungsbetons reicht zusammen mit der Hydratationswärme für die
beschleunigte Ansteifung und Erhärtung aus. Andererseits treten auch keine Probleme
auf, wenn der normale Betriebsablauf beim Tunnelvortrieb aus irgendwelchen Gründen
gestört wird und der Tunnelvortrieb für eine Zeitspanne von etwa zwei Stunden oder
weniger stockt. In diesem Fall bleibt der Auskleidungsbeton in der Betonförderleitung
ausreichend fließfähig, um bei Wiederaufnahme des Betriebes durch Einpumpen von weiterem
Auskleidungsbeton weitergefördert zu werden. Es versteht sich, daß bei einer solchen
Störung die Einleitung der elektrischen Energie unverzüglich unterbrochen wird. Dann
findet auch im Bereich dieser Einleitungsstelle ein störendes Erhärten des Auskleidungsbetons
nicht statt. Im Ergebnis kann bei Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Tunnelschalung sehr frühzeitig umgesetzt werden und folglich kann mit verhältnismäßig
kurzer Tunnelschalung gearbeitet werden. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache,
daß mit sehr einfachen Vorrichtungen für die Durchführung des Verfahrens gearbeitet
werden kann.
[0007] Eine solche Vorrichtung ist in ihrem grundsätzlichen Aufbau gekennzeichnet durch
zumindest einen Rohrschuß in der Betonförderleitung, der als Einrichtung für die Einleitung
von elektrischer Energie in den Auskleidungsbeton eingerichtet ist. Der Rohrschuß
besteht nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung aus einem elektrisch nichtleitenden
Werkstoff, der rohrinnenseitig, z. B. einander gegenüberliegende, Elektroden mit
außen liegenden Anschlußeinrichtungen für elektrische Kabel aufweist, die ihrerseits
über einen Transformator an das Netzt oder an einen Generator angeschlossen sind.
Es kann sich um üblichen Wechselstrom handeln. Eine andere Ausführungsform ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrschuß aus einen elektrisch nicht leitenden Werkstoff
besteht und zumindest eine induktive oder kapazitive Antenne aufweist, die mit einem
zugeordneten Sender verbunden ist. Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung übliche
Anpassungen und Abstimmungen durchgeführt werden müssen. Abzustimmen ist die elektrische
Energie, die pro Zeiteinheit in den Auskleidungsbeton eingeführt wird, auf den Mengenstrom.
Dazu lehrt die Erfindung, daß die Einrichtung zur Einleitung der elektrischen Energie
in den Auskleidungsbeton eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung aufweist, die die
Zufuhr an elektrischer Energie nach Maßgabe des Volumenstromes sowie der Anfangstemperatur
und der vorgegebenen Endtemperatur. Entsprechend kann auch mit Rohrschüssen unterschiedlicher
Länge gearbeitet werden.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Tunnel, der für die Herstellung einer Tunnelauskleidung
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eingerichtet ist.
Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 in nochmaliger Vergrößerung einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand
nach Fig. 2, ausschnittsweise,
Fig. 4 entsprechend der Fig. 3 die Anordnung für eine andere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens, und
Fig. 5 eine graphische Darstellung zur Erläuterung des Verhaltens des erfindungsgemäße
eingesetzten Auskleidungsbetons.
[0009] In der Fig. 1 erkennt man links das Ende 1 einer nicht gezeichneten Tunnelvortriebsmaschine
sowie nach rechts anschließend eine Stirnschalung 2 mit der weiter anschließenden
Tunnelschalung aus einer Mehrzahl von Tunnelschalungselementen 3. Es kann sich auch
um eine Gleitschalung handeln. Man erkennt ferner in dem umgebenden Gebirge 4 die
Tunnelröhre 5. - Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde in den Fig. 1 nur die Längsschnitte,
nicht aber die Projektionen der genannten Bauteile und Aggregate auf die Zeichenebene
dargestellt.
[0010] In den Tunnelauskleidungsringraum 6 zwischen Tunnelschalung aus den Tunnelschalungselementen
3 und Gebirge 4 wird Auskleidungsbeton eingepumpt. Dazu dient die oben in Fig. 1
dargestellte Zuführleitung 7. Man erkennt in der Zuführleitung 7 einen besonderen
Zuführleitungsabschnitt 8. Es handelt sich um einen besonderen Rohrschuß, der so
eingerichtet ist, daß in seinem Bereich der Auskleidungsbeton in der Zuführleitung
7 durch Zuführung von elektrischer Energie erwärmt werden kann. Dazu wird in den Volumenelementen
des Betons Wärme erzeugt und der Auskleidungsbeton wird dadurch vor Eintritt in den
Tunnelauskleidungsringraum 6 durch und durch erwärmt, und zwar auf eine Temperatur
von 40 bis 70° C, vorzugsweise von 50 bis 60° C. Der Zuführleitungsabschnitt 8, in
dem die Erwärmung erfolgt, befindet sich praktisch unmittelbar vor dem Eintritt des
Auskleidungsbetons in den Tunnelauskleidungsringraum 6. Es versteht sich, daß Armaturen
und Meßeinrichtungen in die Zuführleitung 7, 8 sowie zwischen 8 und der Stirnschalung
2 angeordnet sein können.
[0011] In den Fig. 2 und 3 erkennt man eine elektrolytische Erwärmungseinrichtung 9 mit
einem nichtleitenden Rohrabschnitt 8 als Zuführleitungsabschnitt der Zuführleitung
7 und darin eingebauten, an der Rohrabschnittsinnenwand 10 anliegenden, den Phasen
eines technischen Wechselstromes zugeordneten Elektroden 11, 12. Die Elektroden 11,
12 sind an die entsprechenden Phasen 13, 14 eines leistungsregelbaren Transformators
15 angeschlossen, der in Fig. 1 dargestellt wurde.
[0012] Die Fig. 2 und 3 zeigen die Ausführungsform für Zweiphasen-Wechselstrom. Die Elektroden
11, 12 liegen dazu in dem Rohrabschnitt einander gegenüber. Bei Dreiphasen-Wechselstrom
wären drei Elektroden vorgesehen und um 120° versetzt zueinander angeordnet.
[0013] In der Fig. 4 erkennt man die Verhältnisse für eine dielektrische Erwärmungseinrichtung
9 mit einem Rohrabschnitt 8, der induktive und/oder kapazitive Sendeantennen 16,
17 aufweist, die an einen leistungsregelbaren Sender angeschlossen sind, der etwa
dort angeordnet ist, wo sich in der Fig. 1 der Transformator befindet. Auch hier besteht
der Rohrabschnitt 8 aus nichtleitendem Werkstoff, die Sendeantennen 16, 17 sind außen
aufgesetzt.
[0014] Aus der graphischen Darstellung der Fig. 5 entnimmt man, wie im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens der Auskleidungsbeton beim Anmachen eingestellt wird und sich verhält.
Auf der Abszissenachse ist die Zeit in Minuten aufgetragen, auf der Ordinatenachse
das Ausbreitmaß nach DIN in cm. Bekanntlich wird die Konsistenz eines Frischbetons,
d. h. wie weich der Beton ist und wie sich diese Weichheit mit der Zeit verändert,
meßtechnisch mit dem Ausbreitmaß erfaßt.
[0015] Dabei läßt man einen Betonkonus auf einem Schocktisch auseinanderfließen. Der Durchmesser
des auseinandergeflossenen Betons ist das Ausbreitmaß. Wenn der Beton nicht mehr auseinanderfließt,
befindet er sich in dem Übergangsstadium zwischen "Ende der Verarbeitbarkeit" und
"Anfang des Ansteifens". Der weitere Übergang vom Ansteifen bis zum erhärten geschieht
allmählich. Der Beton, mit dem erfindungsgemäß als Auskleidungsbeton gearbeitet wird,
weist in den Bereichen "Verarbeitbarkeit" und "Erhärten" die angegebenen Besonderheiten
auf. Insoweit kann der Beton nach den herrschenden Lehren der Betontechnologie eingestellt
werden. Diese Einstellung hat überraschenderweise zur Folge, daß in den ersten Minuten
bis zur Zeitspanne von etwa 10 bis 30 Minuten ein störendes Ansteifen auch nach der
Einleitung der elektrischen Energie bis zu Einstellung der vorgegebenen Temperatur
nicht eintritt. Bei einer Temperatur von 20° C ergibt sich die Kurve, die in der Fig.
5 mit dem entsprechenden Parameter versehen ist, bei z. B. 50° C die demgegenüber
wesentlich steilere Kurve. Das bedeutet, daß bei 50° C die Auskleidungsbetonmischung
wesentlich schneller ansteift. Die Betonerhärtung läuft im Tunnelauskleidungsringraum
beschleunigt ab. Während bei 20° C die Festigkeit auch noch nach zwei bis vier Stunden
im Bereich zwischen dem Verarbeitungsende und dem Beginn der Festigkeitsbildung bleibt,
stellt sich im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens schon nach zwei Stunden eine
Festigkeit von 5 N/mm² und nach vier Stunden eine solche von über 20 N/mm² ein.
[0016] Den Merkmalen der Vorrichtungsansprüche 7 und 8 kommt selbständige Bedeutung zu.
1. Verfahren zur Herstellung einer Tunnelauskleidung aus Auskleidungsbeton im Zuge
des Tunnelvortriebs mit einer Tunnelvortriebsmaschine, z. B. Schildvortriebsmaschine
wobei mit Hilfe einer Tunnelschalung ein Tunnelauskleidungsringraum eingerichtet
wird, der vortriebsmaschinenseitige von einer Stirnschalung abgeschlossen wird und
am rückwärtigen Ende der Tunnelschalung durch bereits erhärteten Beton abgeschlossen
ist.
wobei in den Tunnelauskleidungsringraum zumindest eine Betonförderleitung einmündet
und durch die Betonförderleitung der Auskleidungsbeton in den Auskleidungsringraum
eingepumpt wird, wobei fernerhin die Tunnelschalung nach ausreichendem Erhärten des
zu diesem Zweck erwärmten Auskleidungsbetons, dem fortschreitenden Tunnelvortrieb
folgend, umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Auskleidungsbeton gearbeitet wird,
der sowohl bei einer Temperatur von etwa 20° C über mehr als zwei Stunden verarbeitbar
ist, als auch nach Erwärmung auf eine Temperatur im Bereich zwischen 40 und 70° C
nach 10 bis 30 Minuten nicht mehr verarbeitbar ist,
und daß der fließende Auskleidungsbeton im Bereich der Stirnschalung in der Betonförderleitung
durch unmittelbares Einleiten von elektrischer Energie auf die Temperatur im Bereich
zwischen 40 und 70° C erwärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Auskleidungsbeton
gearbeitet wird, der nach Erwärmung auf eine Temperatur von etwa 50° C nach etwa
15 Minuten nicht mehr verarbeitbar ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auskleidungsbeton
durch Einleiten von elektromagnetischen Wellen erwärmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auskleidungsbeton
zwischen Elektroden erwärmt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem
Auskleidungsbeton gearbeitet wird, der neben den üblichen Bestandteilen (Zement, Sand,
Kies und Betonzusatzmittel, wie Verflüssiger, Verzögerer) einen Zusatz an Stahlfasern
aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem
Auskleidungsbeton gearbeitet wird, der zusätzlich Füllstoffe, wie Steinmehle, Flugasche,
Silicapulver aufweist.
7. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
6, gekennzeichnet durch zumindest einen Rohrschuß in der Betonförderleitung, der als Einrichtung für die
Einleitung von elektrischer Energie in den Auskleidungsbeton eingerichtet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrschuß aus einem
elektrisch nichtleitenden Werkstoff besteht und rohrinnenseitig Elektroden mit Anschlußeinrichtung
für elektrische Kabel aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrschuß aus einem
elektrisch nichtleitenden Werkstoff besteht und zumindest eine induktive oder kapazitive
Antenne aufweist, die mit einem Sender verbindbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Einleitung der elektrischen Energie in den Auskleidungsbeton eine
Steuer- und/oder Regeleinrichtung aufweist, die die Zufuhr an elektrischer Energie
nach Maßgabe des Volumenstromes sowie der Anfangstemperatur und der vorgegebenen Endtemperatur
steuert.