[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzwerk oder Walzgerüst zur Herstellung eines
Walzgutes, insbesondere eines Walzbandes mit Arbeitswalzen, die sich gegebenenfalls
an Stützwalzen oder Zwischenwalzen und Stützwalzen abstützen, wobei die Arbeitswalzen
und/oder die Stützwalzen und/oder die Zwischenwalzen gegeneinander axial verschiebbar
sind und jede Walze wenigstens eines dieser Walzenpaare mit einer in Richtung zu einem
Ballenende hin verlaufenden, gekrümmten Kontur versehen ist, die sich an den beiden
Walzen jeweils nach entgegengesetzten Seiten über einen Teil der Walzgutbreite erstreckt,
wobei die gekrümmte Kontur über die gesamte Ballenlänge beider Walzen verläuft und
eine Gestalt hat, bei welcher die beiden Ballenkonturen sich in einer bestimmten relativen
Axialstellung komplementär ergänzen.
[0002] Ein gattungsgleiches Walzwerk ist beispielsweise aus der Europäischen Patentschrift
0 049 798 bekannt. Mittels der dort geschilderten Maßnahmen soll das Walzspaltprofil
beeinflußt werden. Eine besondere Stellung der Walzen in Bezug auf die Walzgutkanten
ist nicht vorgesehen.
[0003] Die Arbeitswalzen werden im allgemeinen über ihre gesamte Länge an Zwischen- oder
Stützwalzen abgestützt, so daß die von den Stützwalzen ausgeübte Walzkraft auch auf
ihre gesamte Länge übertragen wird. Dies hat zur Folge, daß die über das Walzgut seitlich
vorstehenden und damit am Walzvorgang nicht beteiligten Enden der Arbeitswalzen durch
die auf sie ausgeübte Walzkraft in Richtung auf das Walzgut durchgebogen werden. Bei
Walzgerüsten mit steifen Arbeitswalzen äußert sich diese schädliche Durchbiegung der
Arbeitswalzen in einer Aufbiegung ihrer mittleren Walzenabschnitte und bewirkt ein
zu geringes Auswalzen des zentralen Bandbereiches und ein zu starkes Auswalzen der
Walzbandränder. Diese Wirkungen kommen besonders bei sich im Betrieb ändernden Walzbedingungen,
wie Bandtemperatur und Walzkraft, sowie beim Walzen von unterschiedlich breiten Bändern
zur Geltung.
[0004] Zur Beseitigung dieser nachteiligen Wirkungen wurde bereits in der Deutschen Patentschrift
22 06 912 vorgeschlagen, bei Sexto-Gerüsten die Zwischenwalzen in Anpassung an die
Walzgutbreite so verstellbar auszubilden, daß ein Ende des wirksamen Walzenballens
der oberen Zwischenwalze im Bereich der einen Walzgutkante und das gegenüberliegende
Ende des wirksamen Walzenballens der unteren Zwischenwalze im Bereich der unteren
Walzgutkante liegt, wodurch jede Arbeitswalze ein vom Andruck der zugehörigen Zwischenwalze
freies Endteil erhält, wobei ferner Walzenbiegevorrichtungen an den Enden der Arbeitswalzen
angreifen. Die Walzen sind dabei in konventioneller Weise symmetrisch ballig geschliffen
bzw. sind Walzenbiegevorrichtungen vorgesehen. Ein Endteil der Zwischenwalzen ist
in einem relativ kurzen Teil konisch verjüngt ausgebildet, mit dem Nachteil einer
sprunghaften Änderung der Lastverteilung im Bereich des Übergangs vom wirksamen Walzendurchmesser
in die Konizität.
[0005] Ein weiterer gravierender Nachteil dieser bekannten Walzenanordnung liegt noch darin,
daß sich die Wirkungen der konischen Verjüngung und der axialen Verstellung der Zwischenwalzen
ausschließlich auf die Walzbandränder beschränken, und die mittleren Bandbereiche
in keiner Weise durch sie beeinflußt werden können.
[0006] Aus der Deutschen Patentschrift 22 60 256 ist ferner ein Walzgerüst mit Einrichtungen
zur gegensinnigen Axialverschiebung der Arbeitswalzen bei Änderungen der Walzgutbreite
bekannt, damit jeweils ein Ende der Arbeitsfläche einer Arbeitswalze zwischen einer
Walzgutkante und dem Ende der zugeordneten Stützwalze gehalten ist. Darüberhinaus
sind auch Zwischenwalzen vorgesehen, wobei die obere Zwischenwalze in der gleichen
Richtung wie die untere Arbeitswalze und die untere Zwischenwalze in der gleichen
Richtung wie die obere Arbeitswalze verschiebbar ist. Auch hier ist wiederum nur eine
konische Verjüngung der Enden der Zwischenwalzen vorsehen, mit der obengenannten nachteiligen
Wirkung.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, die nachteilige Durchbiegung der Arbeitswalzen unter
Walzkraft über die gesamte Bandbreite von kleiner bis großer Walzgutbreite auszugleichen
und den Walzenbiegeeffekt der Walzenbiegeeinrichtungen zu vergrößern, ohne daß der
Walzbetrieb unterbrochen werden muß. Ferner sollen die notwendigen Verschiebewege
verkürzt werden.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Arbeitswalzen jeweils
eine sich zu einem Ballenende hin verjüngende und zum anderen Ballenende hin erweiternde,
gekrümmte Kontur aufweisen und gegensinnig in Achsrichtung in der Weise verstellbar
angeordnet sind, daß jeweils das sich verjüngende Ende einer Arbeitswalze zwischen
einer Walzgutkante und dem Ende der zugeordneten Stützwalze gehalten ist. Vorteilhaft
wirken dabei die bauchigen Teile beider Arbeitswalzen in der Weise zusammen, daß die
sich verjüngenden Abschnitte der bauchigen Konturen im Bereich beider Walzgutkanten
angeordnet sind.
[0009] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Arbeitswalzen
mit Bezug auf die Axialrichtung eine aus einem in etwa konkaven und einem in etwa
konvexen Teil bestehende gekrümmte Kontur aufweisen.
[0010] Ferner hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn jeweils das Ende einer
Arbeitswalze auf eine Walzgutkante ausgerichtet und gehalten ist.
[0011] Vorteilhaft können nach der Erfindung auch Zwischenwalzen mit einer in gleicher Weise
gekrümmten Kontur vorgesehen sein, die gegensinnig in Achsrichtung wie die Arbeitswalzen
verstellbar in der Weise angeordnet sind, daß jeweils ein Ende einer Zwischenwalze
im Bereich einer Walzgutkante gehalten ist.
[0012] Ferner können zweckmäßigerweise die zusammenwirkenden Arbeits- und Zwischenwalzen
an gegenüberliegenden Walzgutkanten ausgerichtet werden.
[0013] Es kann aber auch sinnvoll sein, die zusammenwirkenden Arbeits- und Zwischenwalzen
an derselben Walzgutkante auszurichten.
[0014] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Arbeitswalzen
zylindrisch oder symmetrisch ballig ausgebildet sind und die Zwischenwalzen jeweils
eine sich zu einem Ballenende hin verjüngende und zum anderen Ballenende hin erweiternde,
gekrümmte Kontur aufweisen und gegensinnig in Achsrichtung in der Weise verstellbar
angeordnet sind, daß jeweils das sich verjüngende Ende einer Zwischenwalze zwischen
einer Walzgutkante und dem Ende der zugeordneten Stützwalze gehalten ist. Durch die
Verwendung von s-förmig geschliffenen Zwischenwalzen statt zylindrischer Zwischenwalzen,
lassen sich die notwendigen Verschiebewege bei gleichem Effekt je nach Bandbreite
und Walzkraft um bis zu 60 % verringern. Während bei zylindrischen Zwischenwalzen
die Pressungen zwischen Stützwalze und Zwischenwalze bzw. Zwischenwalze und Arbeitswalze
auf Werte ansteigen, die je nach Bandbreite und Verschiebeweg das 1,3 bis 1,4fache
der spezifischen Walzkraft (Linienlast) erreichen, können demgegenüber mit s-förmig
geschliffenen Zwischenwalzen Verringerungen der Pressungen um ca. 20 % erzielt werden.
Statt des Lastsprungs vom Maximalwert auf Null am Ende des Zwischenwalzenballens erhält
man einen kontinuierlichen Lastabfall, beispielsweise über eine Breite von ca. 400
mm.
[0015] Dabei können die Zwischenwalzen mit Bezug auf die Axialrichtung eine aus einem in
etwa konkaven und einem in etwa konvexen Teil bestehende gekrümmte Kontur aufweisen,
wobei jeweils das Ende einer Zwischenwalze auf eine Walzgutkante ausgerichtet und
gehalten ist. Bei dieser Axialstellung der Walzen wirken auf jede Walzgutkante gleichzeitig
jeweils die verjüngten Teile beider Zwischenwalzen, wodurch die Lastverteilung im
Randbereich des Walzgutes besonders günstig ist.
[0016] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Erläuterung mehrerer in den Zeichnungen schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele.
[0017] Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung eines Quarto-Walzwerks mit konturierten Arbeitswalzen
in bandkantenorientierter Verschiebeposition
Fig. 2 Schematische Darstellung eines Sexto-Walzwerks mit zylindrischen Arbeitswalzen
und konturierten Zwischenwalzen in bandkantenorientierter Verschiebeposition
Fig. 3 Schematische Darstellung eines Sexto-Walzwerks mit konturierten Arbeitswalzen
und konturierten Zwischenwalzen in bandkantenorientierter Verschiebeposition
[0018] Wie aus der Figur 1 ersichtlich, werden zwei senkrecht übereinander angeordnete Arbeitswalzen
(1) und (2), welche unmittelbar ein Walzgut (3) walzen, in bekannter Weise von in
Walzenständern montierten Einbaustücken (nicht dargestellt) gehalten. Die Arbeitswalzen
(1, 2) werden von je einer oberen und unteren Stützwalze (4, 5) gestützt. Jede der
Arbeitswalzen (1, 2) ist an einem Ende verjüngt, d.h. das Ende (6) der Arbeitswalze
(1) und das andere Ende (7) der Arbeitswalze (2) weisen eine bauchige sich zum Ballenende
hin verjüngende Form auf, während ihre gegenüberliegenden Enden (8, 9) die komplementäre
Ergänzung dazu bilden. Insgesamt kann ein derartiger Schliff der Arbeitswalzen (1,
2) auch als s-förmig bezeichnet werden. Die Arbeitswalzen (1, 2) haben an einem ihrer
Enden Zapfen, an denen Kupplungen zum Anschließen von Antriebseinrichtungen (nicht
dargestellt) angebracht sind. Durch Axialverschiebung werden die sich jeweils verjüngenden
Enden (6, 7) der Arbeitswalzen (1, 2) im Bereich der Kanten des Walzbandes (3) angeordnet.
Bei dieser Anordnung werden starke Walzdrücke auf die Walzgutränder des Walzgutes
(3) weitgehend vermieden. Wenn sich die Walzgutbreite ändert, kann eine ausreichende
Querschnittkonstanz des Bandes durch bloßes Verschieben der Arbeitswalzen in axialer
Richtung mittels der (nicht dargestellten) Verschiebeantriebe über Kupplungen erreicht
werden, so daß die verjüngten Enden (6, 7) dieser Walzen im Bereich je eines Walzgutrandes
placiert werden.
[0019] Figur 2 zeigt zwei senkrecht übereinander angeordnete zylindrische Arbeitswalzen
(10) und (11), welche das Walzgut (12) walzen und wiederum in bekannter Weise von
in Walzenständern montierten Einbaustücken (nicht dargestellt) gehalten werden. Die
zwei sich an je einer Arbeitswalze (10, 11) abstützenden Zwischenwalzen (13, 14) sind
so angeordnet, daß ihre Achsen im wesentlichen senkrecht über bzw. unter den Achsen
der Arbeitswalzen liegen. Die Zwischenwalzen (13, 14) werden von je einer oberen und
unteren Stützwalze (15, 16) gestützt. Ferner ist jede der Zwischenwalzen (13, 14)
an einem Ende verjüngt, d.h. das Ende (20) der Zwischenwalze (13) und das andere Ende
(21) der Zwischenwalze (14) weisen eine bauchige Form auf, die sich zum Ballenende
verjüngt, während die gegenüberliegenden Enden (22, 23) die komplementäre Ergänzung
dazu bilden. Die Zwischenwalzen (13, 14) haben an einem ihrer Enden Zapfen, an denen
Kupplungen zum Anschließen von Antriebseinrichtungen (nicht dargestellt) angebracht
sind.
[0020] Bei dieser Anordnung der Zwischenwalzen (13, 14) werden ebenfalls starke Walzdrücke
auf die Walzgutränder des Walzgutes (12) vermieden. Da jeweils eines der Enden der
Arbeitswalzen (10, 11) nicht von den Stützwalzen gestützt wird, erfolgt außerdem eine
wirksame Rückbiegung der Arbeitswalzen durch nicht gezeigte Walzenbiegevorrichtungen.
Die Kompensation kleiner Änderungen erfolgt mittels bekannter Biegeeinrichtungen,
die durch ihre kleinere Auslegung beschleunigt ansprechen und die Lager und Walzenzapfen
nicht übermäßig beanspruchen. Wenn sich die Walzgutbreite ändert, kann eine ausreichende
Querschnittkonstanz des Bandes durch Verschieben der Zwischenwalzen (13, 14) in axialer
Richtung mittels der (nicht dargestellten) Verschiebeantriebe über Kupplungen erreicht
werden, so daß die verjüngten Enden (20, 21) dieser Walzen im Bereich je eines Walzgutrandes
angeordnet werden. Durch Verhinderung der von der Walzkraft verursachten Durchbiegung
der Arbeitswalzen und Verbreiterung der wirksamen Länge der Walzenbiegung ergibt sich
somit vorteilhaft ein Walzband von gleichbleibendem Querschnitt auch bei Schwankungen
der Walzgutbreite.
[0021] Figur 3 zeigt wie Fig. 2 zwei senkrecht übereinander angeordnete, jedoch konturierte
Arbeitswalzen (30) und (31). Die sich an je einer Arbeitswalze (30, 31) abstützenden
Zwischenwalzen (33, 34) sind so angeordnet, daß ihre Achsen wiederum im wesentlichen
senkrecht über bzw. unter den Achsen der Arbeitswalzen liegen. Die Zwischenwalzen
(33, 34) werden von je einer oberen und unteren Stützwalze (35, 36) gestützt. Ferner
ist jede der Arbeits- und Zwischenwalzen (30, 31; 33, 34) an einem Ende verjüngt,
wobei die Enden (40, 41, 42, 43) die bauchige und sich zum Ballenende hin verjüngende
Form aufweisen, während ihre gegenüberliegenden Enden (44, 45, 46, 47) die jeweilige
komplementäre Ergänzung bilden. Die Arbeitsund Zwischenwalzen (30, 31; 33, 34) haben
an einem ihrer Enden Zapfen, an denen Kupplungen zum Anschließen von Antriebseinrichtungen
(nicht dargestellt) angebracht sind.
[0022] Bei den erfindungsgemäßen Walzgerüsten verbleibt ein genügend weiter Raum um die
Arbeitswalzen herum, so daß sich obere und untere Andrückvorrichtungen, Abstreifer
und Kühlvorichtungen genügend nahe an den Arbeitswalzen anordnen lassen.
[0023] Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind nicht auf die in den Zeichnungsfiguren dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, können
sowohl beliebig gekrümmte Konturen bei Arbeits- und Zwischenwalzen, als auch bei den
Stützwalzen verwendet werden. Die jeweilige konstruktive Ausgestaltung ist in das
Belieben des Fachmanns gestellt.
1. Walzwerk zur Herstellung eines Walzgutes, insbesondere eines Walzbandes mit Arbeitswalzen,
die sich gegebenenfalls an Stützwalzen oder Zwischenwalzen und Stützwalzen abstützen,
wobei die Arbeitswalzen und/oder die Stützwalzen und/oder die Zwischenwalzen gegeneinander
axial verschiebbar sind und jede Walze wenigstens eines dieser Walzenpaare mit einer
in Richtung zu einem Ballenende hin verlaufenden, gekrümmten Kontur versehen ist,
die sich an den beiden Walzen jeweils nach entgegengesetzten Seiten über einen Teil
der Walzgutbreite erstreckt, wobei die gekrümmte Kontur über die gesamte Ballenlänge
beider Walzen verläuft und eine Gestalt hat, bei welcher die beiden Ballenkonturen
sich in einer bestimmten relativen Axialstellung komplementär ergänzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzen jeweils eine sich zu einem Ballenende hin verjüngende und
zum anderen Ballenende hin erweiternde, gekrümmte Kontur aufweisen und gegensinnig
in Achsrichtung in der Weise verstellbar angeordnet sind, daß jeweils das sich verjüngende
Ende einer Arbeitswalze zwischen einer Walzgutkante und dem Ende der zugeordneten
Stützwalze gehalten ist.
2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzen (1, 2; 30, 31) mit Bezug auf die Axialrichtung eine aus einem
in etwa konvexen (6, 7; 40, 41) und einem in etwa konkaven Teil (8, 9; 44, 45) bestehende
gekrümmte Kontur aufweisen.
3. Walzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das Ende einer Arbeitswalze (1, 2; 30, 31) auf eine Walzgutkante ausgerichtet
und gehalten ist.
4. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zwischenwalzen (33, 34) mit einer in gleicher Weise gekrümmten Kontur vorgesehen
sind, die gegensinnig in Achsrichtung wie die Arbeitswalzen (30, 31) verstellbar in
der Weise angeordnet sind, daß jeweils ein Ende einer Zwischenwalze (33, 34) im Bereich
einer Walzgutkante gehalten ist.
5. Walzwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die zusammenwirkenden Arbeits- und Zwischenwalzen (30, 33; 31, 34) an
gegenüberliegenden Walzgutkanten ausgerichtet werden.
6. Walzwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Arbeits- und Zwischenwalzen an derselben Walzgutkante
ausgerichtet werden.
7. Walzwerk zur Herstellung eines Walzgutes, insbesondere eines Walzbandes mit Arbeitswalzen,
die sich gegebenenfalls an Stützwalzen oder Zwischenwalzen und Stützwalzen abstützen,
wobei die Arbeitswalzen und/oder die Stützwalzen und/oder die Zwischenwalzen gegeneinander
axial verschiebbar sind und jede Walze wenigstens eines dieser Walzenpaare mit einer
in Richtung zu einem Ballenende hin verlaufenden, gekrümmten Kontur versehen ist,
die sich an den beiden Walzen jeweils nach entgegengesetzten Seiten über einen Teil
der Walzgutbreite erstreckt, wobei die gekrümmte Kontur über die gesamte Ballenlänge
beider Walzen verläuft und eine Gestalt hat, bei welcher die beiden Ballenkonturen
sich in einer bestimmten relativen Axialstellung komplementär ergänzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzen (10, 11) zylindrisch oder symmetrisch ballig ausgebildet sind
und die Zwischenwalzen jeweils eine sich zu einem Ballenende hin verjüngende und zum
anderen Ballenende hin erweiternde, gekrümmte Kontur aufweisen und gegensinnig in
Achsrichtung in der Weise verstellbar angeordnet sind, daß jeweils das sich verjüngende
Ende einer Zwischenwalze zwischen einer Walzgutkante und dem Ende der zugeordneten
Stützwalze gehalten ist.
8. Walzwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwalzen (13, 14) mit Bezug auf die Axialrichtung eine aus einem in
etwa konvexen (20, 21) und einem in etwa konkaven Teil (22, 23) bestehende gekrümmte
Kontur aufweisen.
9. Walzwerk nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das Ende einer Zwischenwalze (13, 14) auf eine Walzgutkante ausgerichtet
und gehalten ist.