[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur fotochemischen Stabilisierung
von Polyamidfasermaterial und dessen Mischungen mit anderen Fasern durch Behandlung
mit organischen Kupferkomplexfarbstoffen, Lichtschutzmitteln und Antioxidantien.
[0002] Die Verwendung von Kupfersalzen, wie z.B. Kupfersulfat, zur Verbesserung der Lichtechtheit
von Färbungen auf Polyamidfasern mit Metallkomplexfarbstoffen ist allgemein bekannt;
verwiesen wird auf den Artikel von I.B. HANES in ADR 69 (1980), 3, Seiten 19 und 20.
Anorganische oder auch organische Kupfersalze haben jedoch vielfach den Nachteil,
dass sie nur ungenügend und ungleichmässig auf die Polyamidfaser aufziehen und daher
in hohen Konzentrationen verwendet werden müssen, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Normalerweise können sie nur als Nachbehandlung und in Diskontinueverfahren eingesetzt
werden.
[0003] In der EP-A 51 188 wird empfohlen, zur Verbesserung der Lichtechtheit von Polyamidfärbungen
das Polyamidmaterial vor, während oder nach der Färbung mit einer Mischung aus Kupferkomplexen
von Bisazomethinen und Lichtschutzmitteln zu behandeln.
[0004] Solche Lichtechtheitsverbesserer weisen jedoch eine unerwünschte Eigenfarbe und eine
nicht ganz ausreichende Hydrolysen- und Säurestabilität auf, wie in der EP-A 113 856
des gleichen Anmelders zutreffend angegeben ist.
[0005] Aus der EP-A 162 811 und Textilveredlung 20 (1985), Nr. 11, Seiten 346-357 ist die
Verwendung von nichtfärbenden, färbebadstabilen, faseraffinen Kupferkomplexverbindungen
zur Licht- bzw. Wärmestabilisierung von Färbungen auf Polyamidfasern bekannt. Die
damit erzielten Echtheits- und Eigenschaftsverbesserungen genügen zur Zeit den z.B.
von der Autoindustrie gestellten Forderungen.
[0006] Es wurde nun gefunden, dass eine Mischung aus Kupferkomplexfarbstoffen, Lichtschutzmitteln
und Antioxidantien eine weitere Verbesserung der Echtheiten und Eigenschaften wie
Lichtechtheit und Reissfestigkeit erlaubt.
[0007] Gegenstand vorliegender Erfindung ist somit ein Verfahren zur fotochemischen Stabilisierung
von Polyamidfasermaterial oder dessen Mischungen mit anderen Fasermaterialien, das
dadurch gekennzeichnet ist, dass man das Fasermaterial mit einer Mischung aus A) einem
wasserlöslichen Kupferkomplexfarbstoff
oder einer Mischung von Kupferkomplexverbindungen, wobei mindestens eine Komponente
ein wasserlöslicher Kupferkomplexfarbstoff ist.
B) einem Lichtschutzmittel und gewünschtenfalls
C) einem Antioxidant
behandelt.
Als Komponente (A) kommen vorzugsweise in Betracht:
a) wasserlösliche Kupferkomplexfarbstoffe, insbesondere wasserlösliche Kupferkomplexazofarbstoffe,
oder bevorzugt
b) Mischungen von wasserlöslichen Kupferkomplexfarbstoffen mit sauren bzw. schwachsauren
Farbstoffen für Polyamidfasern, oder
c) Mischungen enthaltend mindestens einen wasserlöslichen Kupferkomplexfarbstoff und
mindestens eine wasserlösliche Kupferkomplexverbindung ohne Farbstoffcharakter, wobei
die genananten Kupferkomplexverbindungen zweckmässigerweise in einer Menge eingesetzt
werden, dass auf 1 g Polyamidfasermaterial 1 bis 4000, insbesondere 5 bis 800 und
vorzugsweise 10 bis 200 jlg Kupfer, zukommt.
[0008] Besonders bevorzugt sind wasserlöslichmachende Gruppen enthaltende Kupferkomplexe
von Azofarbstoffen der Formel

1) worin D ein Rest der Benzol- oder Naphthalinreihe, Y die HO-, CH
30-oder HOOC-Gruppe und Y' die HO- oder eine Aminogruppe ist, und worin K den Rest
einer Kupplungskomponente der Benzol-, Naphthalin-oder heterocyclischen Reihe oder
den Rest einer Ketomethylenverbindung bedeutet.
[0009] In den Azomethinfarbstoffen der Formel (1) ist Y bzw. Y' in Nachbarstellung zur Gruppe
-N = N- an D bzw. K gebunden.
[0010] In den Kupferkomplexfarbstoffen kommen als wasserlöslichmachende Gruppen z.B. Sulfon-,
Sulfonamid-, N-Mono- oder N,N-Dialkylsulfonamidgruppen, Carboxylgruppen oder insbesondere
Sulfonsäuregruppen in Betracht.
[0011] Als Sulfongruppen eignen sich Alkylsulfon- und insbesondere C
1-C
4-Alkylsulfongruppen.
[0012] Als N-Mono- oder N,N-Dialkylsulfonamidgruppe kommen insbesondere eine solche mit
einem oder zwei Ci-C
4-Alkylresten in Betracht.
[0013] Insbesondere werden in dem erfindungsgemässen Verfahren als Komponente A) Kupferkomplexfarbstoffe
mit einer bis zwei wasserlöslichmachenden Gruppen, insbesondere mit einer einzigen
wasserlöslichmachenden Gruppe verwendet.
[0014] Eine interessante Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
dass man als Komponente A) einen Kupferkomplexfarbstoff der Formel

verwendet, worin A ein gegebenenfalls substituierter Carboxyphenyl-oder Sulfophenylrest,
R
1 Wasserstoff oder C
1-C
4-Alkyl und K der Rest einer Kupplungskomponente der Benzol-, Naphthalin-, Pyrazolon-,
Aminopyrazol-, Acetoacetanilid-, 2,4-Dioxychinolin-, Pyridon- oder Pyridinreihe ist
und der Ring B gegebenenfalls z.B. durch Chlor oder Nitro weitersubstituiert sein
kann.
[0015] In der Literatur sind viele metallisierbare Azofarbstoffe der Formel (1) beschrieben.
Die Azofarbstoffe der Formel (1) werden in an sich bekannter Weise hergestellt, indem
man ein Amin der Formel

(3) diazotiert und auf eine Kupplungskomponente der Formel (4) kuppelt.
[0016] Die Diazotierung der Diazokomponente der Formel (3) erfolgt in der Regel durch Einwirkung
salpetriger Säure in wässrig-mineralsaurer Lösung bei tiefer Temperatur, die Kupplung
auf die Kupplungskomponente der Formel (4) bei sauren, neutralen bis alkalischen pH-Werten.
[0017] Als Amine der Formel (3) kommen z.B. in Betracht:
2-Amino-1-hydroxybenzol, 2-Amino-1-methoxybenzol, Anthranilsäure, 4-oder 5-Sulfonamido-anthranilsäure,
3- oder 5-Chloranthranilsäure, 4-Chlor- und 4,6-Dichlor-2-amino-1-hydroxybenzol, 4-
oder 5- oder 6-Nitro-2-amino-1-hydroxybenzol, 4-Chlor- und 4-Methyl- und 4-Acetyiamino-6-nitro-2-amino-1-hydroxybenzoi,
6-Acetylamino- und 6-Chlor-4-nitro-2-amino-1-hydroxybenzol, 4-Cyan-2-amino-1-hydroxybenzol,
4-Methoxy-2-amino-1-hydroxybenzol, 2-Amino-1-hydroxybenzol-5-methyl-und -5-benzylsulfon,
2-Amino-1 -hydröxyben- zol-4-methyl-, -äthyl-, -chlormethyl- und -butylsulfon, 6-Chlor-,
5-Nitro- und 6-Nitro-2-amino-1-hydroxybenzol-4-methylsulfon, 2-Amino-1-hydroxybenzol-4-oder
-5-sulfamid, -sulf-N-methyl- und -sulf-N-ß-hydroxyäthylamid, 2-Amino-1-methoxybenzol-4-sulfanilid,
4-Methoxy-5-chlor-2-amino-1-hydroxybenzol, 4-Methyl-2-amino-1-hydroxybenzol, 4-Chlor-5-nitro-2-amino-1-hydroxybenzol,
5-Nitro-4-methyl-2-amino-1-hydroxybenzol, 5-Nitro-4-methoxy-2-amino-1-hydroxybenzol,
3,4,6-Trichlor-2-amino-1-hydroxybenzol, 6-Acetylamino-4-chlor-2-amino-1-hydroxybenzol,
4,6-Dinitro-2-amino-1-hydroxybenzol, 4-Nitro-2-amino-1-hydroxybenzol-5- oder -6-sulfonsäureamid,
4- oder 5-Chloranisidin, 4- oder 5-Nitroanisidin, 2-Methoxy-5-methylanilin, 2,5-Dimethoxyanilin,
2-Anisidin-4- oder -5-ß-hydroxyäthylsulfon, 4-Methyl-6-sulfo-2-amino-1-hydroxybenzol,
2-Amino-4-sulfo-1-hydroxybenzol, 4-Chlor-6-sulfo-2-amino-1-hydroxybenzol, 6-Chlor-4-sulfo-2-amino-1-hydroxybenzol,
5-Nitro-4-sulfo-2-amino-1-hydroxybenzol, 4-Nitro-6-sulfo-2-amino-1-hydroxybenzol,
46-Nitro-4-sulfo-2-amino-1-hydroxybenzol, 4-Acetylamino-2-amino-1-hydroxybenzol, 4-Acetylamino-6-sulfo-2-amino-1-hydroxybenzol,
5-Acetylamino-2-amino-1-hydroxybenzol, 6-Acetylamino-4-sulfo-2-amino-1-hydroxybenzol,
4-Chlor-2-amino-4-hydroxybenzol-5-sulfamid, 2-Amino-1-hydroxybenzol-4-(N-2'-Carboxyphenyl)sulfamid,
1-Amino-2-hydroxy-4-sulfonaphthalin, 1-Amino-2- hydroxy-4-sulfo-6-nitronaphthalin,
1-Amino-2-hydroxy-4-sulfo-6-acetamido- naphthalin, 1-Amino-2-hydroxy-4,8-disulfonaphthalin,
1-Amino-2-hydroxy-6-sulfonaphthalin, 1-Amino-2-hydroxy-7-sulfonaphthalin, 1-Amino-2-hydroxy-8-sulfonaphthalin,
2-Amino-1-hydroxy-4-sulfonaphthalin, 2-Amino-1-hydroxy-6-sulfonaphthalin.
[0018] Die Kupplungskomponenten der Formel (4) können sich z.B. von folgenden Gruppen von
Kupplungskomponenten ableiten:
- In o-Stellung zur OH-Gruppe kuppelnde Naphthole, die gegebenenfalls mit Chlor, Amino,
Acylamino, Acyl, Ci-C4-Alkyl, Ci-C4-Alkoxy, Sulfonamido-, N-mono- oder N,N-disubstituierten Sulfonamldogruppen, Sulfo-und
Sulfongruppen substituiert sind;
- In o-Stellung zur Aminogruppe kuppelnde Naphthylamine, die gegebenenfalls mit Halogen,
insbesondere Brom, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Sulfonamido-, mono- oder disubstituierten Sulfonamido-, Sulfo- oder Sulfongruppen
substituiert sind;
-5-Pyrazolone oder 5-Aminopyrazole, die in 1-Stellung einen gegebenenfalls mit Chlor,
Nitro, C1-C4-Alkyl-und
-Alkoxygruppen, Sulfonamido-, N-alkylierten Sulfonamidgruppen, Sulfogruppen, Sulfongruppen
und insbesondere Aminogruppen substituierten Phenyl-oder Naphthylrest besitzen;
- 2,6-Dihydro-3-cyano- oder -3-carbonamido-4-alkylpyridine und 6-Hydroxy-2-pyridone,
die In 1-Stellung durch gegebenenfalls substituiertes C1-C4-Alkyl, z.B. Methyl, Isopropyl, ß-Hydroxyäthyl, ß-Aminoäthyl, y-Isopropoxypropyl oder
durch -NH2 oder eine substituierte Aminogruppe, wie z.B. Dimethylamlho oder Diäthylamino substituiert
sind, in 3-Stellung eine Cyano- oder Carbonamidogruppe und in 4-Stellung eine C1-C4-Alkylgruppe, insbesondere Methyl, tragen;
- Acetessigsäureanilide und Benzoylessigsäureanilide, die im Anilidkern gegebenenfalls
mit C1-C4-Alkyl-,
-Alkoxy-, -Alkylsulfonylgruppen, Ci-C4-Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Cyanalkylsulfonylgruppen, Sulfonamldo-, N-alkylierten
Sulfonamidogruppen, Sulfo, Acetylamino und Halogen substituiert sein können;
- Phenole, die mit niedrigmolekularen Acylaminogruppen und/oder mit 1 bis 5 Kohlenstoffatome
enthaltenden Alkylgruppen substituiert sind und in o-Stellung kuppeln.
[0019] Beispiele solcher Kupplungskomponenten sind:
2-Naphthol, 1-Naphthol, 1-Hydroxynaphthalin-4- oder 5-sulfonsäure, 1,3- oder 1,5-Dihydroxynaphthalin,
1-Hydroxy-7-aminonaphthalin-3-sulfonsäure, 2-Naphthol-6-sulfonamid, 1-Hydroxy-7-N-methyl-
oder N-acetylaminonaphthalin-3-sulfonsäure, 2-Naphthol-6-ß-hydroxyäthylsulfon, 1-Hydroxy-6-amino-
oder -6-N-Methyl-oder -6-N-Acetylaminonaphthalin-3-sulfonsäure, 1-Hydroxy-7-aminonaphthalin-3,6-disulfonsäure,
1-Hydroxy-6-aminonaphthalin-3,5-disulfonsäure, 1-Acetylamino-7-naphthol, 1-Hydroxy-6-N-(4'-aminophenyi)aminoapht-
halin-3-sulfonsäure, 1-Hydroxy-5-aminonaphthalin-3-sulfonsäure, 1-Propionylamino-7-naphthol,
2-Hydroxy-6-aminonaphthalin-4-sulfonsäure, 1-Carbomethoxyamino-7-naphthol, 1-Hydroxy-8-aminonaphthalin-5-sulfonsäure,
1-Carboäthoxy-amino-7-naphthol, 1-Hydroxy-8-aminonaphthalin-5,7-disulfonsäure, 1-Carbopropoxy-
amino-7-naphthol, 1-Hydroxy-8-aminonaphthalin-3-sulfonsäure, 1-Dimethylaminosulfonyl-amino-7-naphthol,
6-Acetylamino-2-naphthol, 1-Hydroxy-8-amino-naphthalin- 3,5- oder -3,6-disulfonsäure,
4-Acetylamino-2-naphthol, 2-Hydroxy-5-aminonaphthalin-4,7-disulfonsäure, 4-Methoxy-l-naphthol,
4-Acetylamino-1-naphthol, 1-Naphthol-3-, -4- oder -5-sulfonamid, 2-Naphthol-3-, -4-,
-5-, -6-, -7- oder -8-sulfonamid, 5,8-Dichlor-1-naphthol, 5-Chlor-1-naphthol, 2-Naphthylamin,
2-Naphthylamin-1-sulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-5-, -6-oder -7-sulfonamid, 2-Aminonaphthalin-6(-sulfonsäure-)N-methyl-,
-äthyl-, -isopropyl-, -ß-oxyäthyl- oder -y-methoxypropylamid, 2-Aminonaphthalin-6-sulfanilid,
2-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure-N-methylanilid, 1-Aminonaphthalin-3-, -4- oder -5-sulfonamid,
1-Aminonaphthalin-5-methyl- oder -äthylsulfon, 5,8-Dichlor-1-amino naphthalin, 2-Phenylaminonaphthalin,
2-N-Methylaminonaphthalin, 2-N-Aethylaminonaphthalin, 2-Phenylaminonaphthalin-5-,
-6- oder -7-sulfonamid, 2-(3'-Chlorphenylamino)-naphthalin-5-, -6- oder -7-sulfonamid,
6-Methyl-2-aminonaphthalin, 6-Brom-2-amino-naphthalin, 6-Methoxy-2-aminonaphthalin,
1,3-DimefhyIpyrazolon, 3-Methyl-5-pyrazolon, 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 1-Phenyl-3-carbonamido-5-pyrazolon,
1-(2'-, 3'- oder 4'-Methylphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1-[3'- oder 4'-(ß-Hydroxyäthylsulfonyl)-phenyl]-3-methyl-5-pyrazolon,
1-(2'-Methoxyphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1-(2'-, 3'- oder 4'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon,
1-(2'-, 3'-oder 4'-Nitrophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1-(2', 5'- oder 3', 4'-Dichlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon,
1-(2'-, 3'- oder 4'-Sulfamoylphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1-(2'-, 3'- oder 4-Methylsulfonylphe-
nyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 2,6-Dihydro-3-cyano-4-methylpyridin, 1-Methyl-3-cyano-4-äthyl-6-hydroxypyridon-(2),
1-Amino-3-cyano-4-methyl-6-hydroxypyridon-(2), 1-Phenyl-3-carbonamido-4-methyl-6-hydroxypyridon-(2),
Acetoacetanilid, Acetoacet-o-, -m- oder -p-sulfoanilid, Acetoacet-4-(ß-hydroxyäthylsulfonyl)-anilid,
Acetoacet-o-anisidid, Acetoacetnaphthylamid, Acetoacet-o-toluidid, Acetoacet-o-chloranilid,
Acetoacet-m-oder -p-chloranilid, Acetoacetanilid-3- oder -4-sulfonamid, Acetoacet-3-
oder -4-aminoanilid, Acetoacet-m-xylidid, Benzoylessigsäureanilid, 4-Methylphenol,
3-Dialkylaminophenoi, besonders 3-Dimethylamino- und 3-Diäthylaminophenol, 4-t-Butylphenol,
4-t-Amylphenol, 2- oder 3-Acetylamino-4-methylphenol, 2-Methox- ycarbonylamino-4-methylphenol,
2-Aethoxycarbonylamino-4-methylphenol, 3,4-Dimethylphenol und 2,4-Dimethylphenol,
1-(4'-Aminophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1-(2'-, 3'- oder 4'-Sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazo-Ion,
1-(2'-Chlor-4'- oder 5'-sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1-(2'-Methyl-6'-chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon,
1-(2'-Methyl-4'-sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1-(2'-, 3'- oder 4'-Chlor- oder
Methyl- oder Sulfophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon, 1-[5'-sulfonaphthyl(2')]-3-methyl-5-pyrazolon,
1-[4"-Amino-2',2"-disul- fostilben-(4')]-3-methyl-5-pyrazolon, 1-Aethyl-3-cyano-4-methyl-6-hydroxypyridon-(2),
1-Aethyl-3-sulfomethyl-4-methyl-6-hydroxypyridon-(2), 2,6-Dihydroxy-3-cyano-4-sulfomethylpyridin,
2,4,6-Trihydroxypyrimidin, 2,3-Dihydroxypyridin, 5-Brom-(chlor)-2,3-dihydroxypyridin,
2-Amino-3-hydroxypyridin, 5-Brom-2-amino-3-hy- droxypyridin, 5-Ethylmercapto-2,3-dihydroxypyridin,
5-Phenylsulfonyl-2,3-dihydropyridin, 2,3-Dihydroxy-pyridin-5-sulfonsäure und 2-Amino-3-hydroxypyridin-5-sulfonsäure.
[0020] Die Herstellung der Metallkomplexe geschieht nach an sich bekannten Methoden in einem
wässrigen oder organischen Medium. Als Kupfer abgebende Mittel verwendet man Kupfersalze,
wie z.B. Kupfersulfat und Kupfernitrat. Auch die frisch gefällten Hydroxyde können
verwendet werden. Die Umsetzung wird im schwach sauren bis alkalischen Bereich durchgeführt.
Man arbeitet beispielsweise mit Kupfersulfat in wässrigem Medium in Gegenwart von
Natriumacetat oder Ammoniak oder mit Kupfernitrat in Gegenwart von Soda in einem organischen
Medium wie Methylcellosolve.
[0021] Im allgemeinen wird die Reaktion unter Erwärmen durchgeführt, z.B. etwas unterhalb
des Siedepunktes des verwendeten Lösungsmittels.
[0022] Eine weitere Ausführungsart des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
dass man als Komponente A) eine Mischung enthaltend mindestens einen wasserlöslichen
Kupferkomplexfarbstoff und einen faseraffinen, wasserlöslichen Kupferkomplex einer
organischen Verbindung, die kein Farbstoff ist, d.h. die keine chromophoren Gruppen
aufweist, verwendet.
[0023] Als nicht-farbgebende Komponente kommen vorzugsweise sulfonsäuregruppenhaltige Kupferkomplexe
von Bisazomethinen, Acylhydrazonen, Semicarbazonen und Thiosemicarbazonen aromatischer
Aldehyde oder Ketone in Betracht. Derartige Verbindungen sind gut wasserlöslich und
haben zudem eine ausgezeichnete Affinität zur Polyamidfaser. Solche Komplexe sind
daher bereits in geringen Mengen wirksam. Zudem hat sich gezeigt, dass sie nicht nur
die Lichtechtheit des gefärbten Polyamidmaterials erhöhen, sondern ganz allgemein
die Polyamidfaser gegen fotochemischen Abbau schützen und so deren mechanische Eigenschaften,
wie Reissfestigkeit und Elastizität weitgehend erhalten.
[0024] Unter Bisazomethinen aromatischer Aldehyde und Ketone werden hier Schiff'sche Basen
von aliphatischen oder cycloaliphatischen Diaminen verstanden, wobei die Aldehyde
und Ketone in o-Stellung zum Formyl-bzw. Acylrest eine OH-Gruppe aufweisen. Die Bindung
mit dem Kupferatom erfolgt über diese beiden OH-Gruppen und die beiden Stickstoffatnme
im Bisazomethinteil. Es handelt sich demnach hier um vierzähnige Liganden enthalten
eine oder auch mehrere Sulfogruppen, die sich im Aldehyd- bzw. Ketonteil und/oder
in der Bisazomethinbrücke befinden.
[0025] Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Verfahren sind dadurch gekennzeichnet,
dass man als Komponente A) eine Mischung enthaltend einen Kupferkomplexfarbstoff und
einen Kupferkomplex ohne Farbcharakter a) der Formel

verwendet, worin R
2 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest, Z einen
gegebenenfalls substituierten Alkylen- oder Cycloalkylenrest und n 1, 2 oder 3 bedeuten
und die Ringe M und N unabhängig voneinander substituiert sein können; oder
b) der Formel

verwendet, worin R3 und R4 unabhängig voneinander dieselbe Bedeutung wie für R2 angegeben haben; oder
c) der Formel

verwendet, worin R5 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest und V ein
Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeuten.
[0026] Bezeichnet R
2, R
3 oder Rs einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, so kommt vorzugsweise ein
C
1 bis Cs-Alkylrest, insbesondere ein C
1 bis C
4-Alkylrest in Betracht, der verzweigt oder unverzweigt und gegebenenfalls substituiert
sein kann und zwar durch Halogen, wie z.B. Fluor, Chlor oder Brom, C
1 bis C
4-Alkoxy, wie z.B. Methoxy oder Aethoxy, durch einen Phenyl oder Carboxylrest, durch
Ci bis C
4-Alkylcarbonyl, wie z.B. den Acetylrest oder durch Hydroxy oder eine mono- oder dialkylierte
Aminogruppe. Darüberhinaus kommt auch der Cyclohexylrest in Frage, der ebenfalls substituiert
sein kann, wie beispielsweise durch C
1 bis C
4-Alkyl oder Ci bis C
4-Alkoxy.
[0027] Bedeutet R
2, R
3 oder Rs einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, so kommt insbesondere ein Phenyl-oder
Naphthylrest in Betracht, der substituiert sein kann durch C
1-C
4-Alkyl, wie Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl und tert.-Butyl,
C
1-C
4-Alkoxy, wie z.B. Methoxy, Aethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sek.-Butoxy
und tert.-Butoxy, Halogen, wie z.B. Fluor, Chlor und Brom, C
2-C
5-Alkanoylamino, wie z.B. Acetylamino, Proplonylamino und Butyrylamino, Nitro, Cyano,
Sulfo oder eine Mono-oder dialkylierte Aminogruppe.
[0028] Bedeutet Z eine Alkylenrest, so handelt es sich vor allem um einen C
2 bis C
4-Alkylenrest, insbesondere eine -CH
2-CH
2-Brücke. In Frage kommt aber auch eine durch Sauerstoff oder insbesondere durch Stickstoff
unterbrochene C
2 bis Cs-Alkylenkette und zwar vor allem die -(CH
2)
3-NH-(CH
2)
3-Brücke.
[0029] Bedeutet Z einen Cycloalkylenrest, so ist dieser bevorzugt Cyclohexylen und kann
eine oder zwei Methylgruppen aufweisen.
[0030] Als Substituenten für die Benzolringe M und N kommen beispielsweise in Frage: Ci
bis C
4-Alkyl, C
1 bis C
4-Alkoxy, Halogen, wie z.B. Fluor, Chlor oder Brom, ferner die Cyano- oder Nitrogruppen.
[0031] Die Sulfogruppen, die sich in den Benzolringen M und/oder N befinden, liegen bevorzugt
als Alkalimetallsalz, insbesondere als Natriumsalz oder auch als Aminsalz vor.
[0032] Insbesondere gelangen im vorliegenden Verfahren die Kupferkomplexe der Formel (5)
zur Anwendung, worin R
2 Wasserstoff bedeutet, Z die Aethylen- oder Cyclohexylenbrücke bezeichnet und n =
2 ist, wobei sich die beiden Sulfogruppen in den Benzolringen M und N befinden und
hier vor allem die Komplexe, bei denen die Sulfogruppen jeweils p-ständig zum Sauerstoff
angeordnet sind. Dabei ist Z vorzugsweise -CH
2-CH
2-.
[0033] Bedeutet R
4 einen Alkylenrest, so kann dieser verzweigt oder unverzweigt sein und hat eine Kettenlänge
von vorzugsweise 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4 C-Atomen. Als Substituenten kommen
in Frage Halogen, wie Fluor. Chlor oder Brom, C
1 bis C
4-Alkoxy, wie Methoxy oder Aethoxy, ferner Phenyl oder Carboxyl, C
1 bis C
4-Alkylcarbonyl, wie z.B. Acetyl oder Hydroxy, Mono- oder Dialkylamino.
[0034] Bedeutet R
4 einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, so kommt insbesondere ein Phenyl- oder
Naphthylrest in Betracht, der substituiert sein kann durch C
1-C
4-Alkyl, wie z.B. Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl und
tert.-Butyl, Ci-C
4- Alkoxy, wie Methoxy, Aethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sek.-Butoxy
und tert.-Butoxy, Halogen, wie z.B. Fluor, Chlor und Brom, C
2-Cs-Alkanoylamino, wie Acetylamino, Propionylamino und Butyrylamino, Nitro, Cyano,
Sulfo oder eine mono- oder dialkylierte Aminogruppe.
[0035] Auch die Komplexe der Formel (6) werden bevorzugt in neutraler Form, d.h. als Alkalisalz,
insbesondere Natriumsalz oder Aminsalz verwendet.
[0036] Bevorzugt gelangen solche Komplexe der Formel (6) zur Anwendung, in denen R
3 Wasserstoff und R
4 Wasserstoff, Methyl oder Insbesondere den Phenylrest bedeutet, vor allem die Komplexe,
bei denen sich die Sulfogruppe wiederum in p-Stellung zum Sauerstoff befindet.
[0037] Neben den Kupferkomplexen der Formeln (6) und (7), deren Liganden sich vom Sulfosalicylaldehyde
oder den entsprechenden Phenylketonen ableiten, kommen z.B. auch solche in Frage,
bei denen anstelle einkerniger, mehrkernige aromatische Aldehyde und Ketone, wie z.B.
die 2-Hydroxy-1-naphthaldehydsulfon- säure zum Aufbau des Liganden eingesetzt werden.
Zudem wird darauf hingewiesen, dass die vierte Koordinationsstelle des Metallatoms
in den Komplexen der Formeln (6) und (7) durch Wasser als Neutralligand besetzt ist.
[0038] In dem erfindungsgemässen Verfahren ist das Verhältnis von Kupferkomplexfarbstoff:
faseraffinem, wasserlöslichem Kupferkomplex einer organischen Verbindung, die selbst
keinen Farbstoffcharakater hat vorzugsweise 99:1 bis 10:90.
[0039] Das Mischungsverhältnis hängt dabei von der Anzahl der verwendeten Kupferkomplexfarbstoffe
und der gewünschten Farbtiefe der Färbungen ab und wird so gewählt, dass der Kupfergehalt
des Polyamid-Fasermaterials über 5 ppm, bevorzugt über 10 ppm beträgt.
[0040] Die Kupferkomplexe der angegebenen Formeln (5), (6) und (7) und deren Alkalimetallsalze,
wie Kalium- und Lithiumsalze, und insbesondere deren Natriumsalze werden nach bekannten
Methoden erhalten.
[0041] Die Metallkomplexe der Formel (5) sind beispielsweise auf zwei verschiedenen Wegen
zugänglich. So kann man einmal den Aldehyd oder das Keton zunachst metallisieren und
anschliessend mit dem entsprechenden Diamin zum fertigen Komplex der Formel (5) umsetzen.
Man kann aber auch zunächst den Liganden aus Aldehyd bzw. Keton und Diamin synthetisieren
und anschliessend die Metallisierung durchführen.
[0042] Die Acylhydrazone, die Liganden der Komplexe (6), werden beispielsweise durch Umsetzen
des Aldehyds bzw. Ketons mit dem entsprechenden Monoacylhydrazin und anschliessende
Metallisierung gewonnen. Ganz analog lassen sich auch die Komplexe der Formel (7)
herstellen. Mindestens eines der Ausgangsprodukte zur Herstellung der Verbindungen
der Formel (5), (6) und (7) muss eine Sulfonsäuregruppe enthalten.
[0043] Bevorzugt verwendet man als Komponente (A) die Kupferkomplexe der Formeln (5) bis
(7), insbesondere die Kupferkomplexe der Formeln (5) und (6).
[0045] Die vierte Koordinationsstelle des Kupfers in den Komplexen der Formeln (10), (11)
und (12) ist durch Wasser besetzt, ohne dass dies in den Strukturformeln ausdrücklich
vermerkt ist.
[0046] Eine weitere bevorzugte Ausführungsart des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, dass man als Komponente A) mindestens einen Kupferkomplexfarbstoff
zusammen mit Säurefarbstoffen insbesondere im gleichen Färbebad verwendet.
[0047] Als Säurefarbstoffe kommen z.B. metallfreie Mono- oder Polyazofarbstoffe, 1:2-Chrpm-
oder 1:2-Kobaltkomplexazofarbstoffe, Anthrachinon-, Dioxazin-, Phthalocyanin-, Nitroaryl-
oder Stilbenfarb stoffe in Betracht, die mindestens eine Säuregruppe, wie z.B. eine
Carboxyl-, Sulfo-, Ci-C4-Alkylsulfonyl-, Sulfamoyl- oder Di-C
1-C
4-alkylsulfamoyl- vorzugsweise eine Sulfonsäuregruppe aufweisen.
[0048] Eine interessante Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens ist z.B. dadurch
gekennzeichnet, dass man zum Trichromiefärben eine Mischung aus mindestens einem rotfärbenden
Farbstoff, mindestens einem gelb- oder orangefärbenden Farbstoff und mindestens einem
blaufärbenden Farbstoff verwendet, wobei die Mischung mindestens einen Kupferkomplexfarbstoff
enthält.
[0049] Als Komponente B) können alle jene Verbindungen genannt werden, die auch als UV-Absorber
bekannt sind und z.B. in Kirk-Othmer 23, 615-627; A.F. Strobel, ADR, 50, (1961) ,
583-588; 51 (1962) 99-104; R. Gächter und H. Müller, Taschenbuch der Kunststoff-Additive,
Carl Hanser Verlag, München S. 101-198 (1983) und in der US-A-4 511 596 beschrieben
sind.
[0050] Die Kupferkomplexfarbstoffe können gegebenenfalls in Kombination mit herkömmlichen
Farbstoffen für Polyamidfasermaterial verwendet werden.
[0051] Als Komponente B) können z.B. folgende Verbindungen eingesetzt werden:
a) 2-Hydroxybenzophenone der Formel (13)

worin
R1 Wasserstoff, Hydroxy, C1-C14-Alkoxy oder Phenoxy,
R2 Wasserstoff, Halogen, C1-C4-Alkyl oder Sulfo,
R3 Wasserstoff, Hydroxy oder C1-C4-Alkoxy und
R4 Wasserstoff, Hydroxy oder Carboxy
bedeuten,
wie z.B. das 4-Hydroxy-, 4-Methoxy-, 4-Octyloxy-, 4-Decyloxy-, 4-Dodecyloxy-, 4-Methoxy-2'-carboxy-,
4,2',4'-Trihydroxy-, 4,4'-Dimethoxy-2'-hydroxy-, 4-Methoxy-5-sulfo-, 2'-Hydroxy-4,4'-dimethoxy-5-sulfo-,
4-Benzyloxy- und 5-Chlor-Derivat;
b) 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazole der Formel (14)

worin
R1 Wasserstoff, C1-C12-Alkyl, Chlor, C5-C6-Cycloalkyl, C7-C9-Phenylalkyl oder Sulfo
R2 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Chlor, Hydroxy oder Sulfo
R3 C1-C12-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Phenyl, (C1-C8-Alkyl)-phenyl, C5-C6-Cylcoalkyl, C2-C9-Alkoxycarbonyl, Chlor, Carboxyethyl, C7-C9-Phenylalkyl, oder Sulfo
R4 Wasserstoff, Chlor, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C2-C9-Alkoxycarbonyl, Carboxy oder Sulfo und
Rs Wasserstoff oder Chlor
bedeuten, wobei die Carboxy- und Sulforeste auch als Salze, z.B. Alkalimetall-, Erdalkalimetall-,
Ammonium- oder Aminsalze vorliegen können. Beispiele von Verbindungen der Formel (14)
sind das 5'-Methyl-, 3',5'-Di-tert.butyl-, 5'-tert.Butyl-, 5'-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl)-,
5-Chlor-3',5'-di-tert.butyl-, 5-Chlor-3'-tert.butyl-5'-methyl-, 3'-sec.Butyl-5'-tert.butyl-,
4'-Octyloxy-, 3',5'-Di-tert.amyl- und 3',5'-Bis-(a,a-dimethylbenzyl)-Derivat sowie
das Natriumsalz der 2-(2'-Hydroxy-3'-tert.butyl-5'-methylphenyl)-5-(2H)-benzotriazolsulfonsäure,
der 3-tert.-Butyl-4-hydroxy-5-[benzotriazol-(2)-yl]-benzolsulfonsäure, der 3-tert.-
Butyl-4-hydroxy-5-[5-chlor-benzotriazol-(2)-yl]-benzolsulfonsäure und der 3-sec.-Butyl-4-hydroxy-5-[benzotriazol-(2)-yl]-benzolsulfonsäure;
oder
c) Verbindungen aus der Klasse der sterisch gehinderten Amine wie z.B. ein 2,2,6,6-Tetraalkylpiperidinderivat,
welches in seinem Molekül mindestens eine Gruppe der Formel (15)

enthält, worin R Wasserstoff oder Methyl bedeutet.
[0052] Das Lichtschutzmittel kann eine oder mehrere solcher Gruppen der Formel (15) enthalten,
beispielsweise kann es sich um eine Mono-, Bis-, Tris-, Tetra- oder Oligo-piperidinverbindung
handeln. Bevorzugt sind Piperidinderivate, die eine oder mehrere Gruppen der Formel
(15) enthalten, worin R Wasserstoff ist, sowie solche, deren Ringstickstoff kein Wasserstoffatom
trägt.
[0053] Die meisten dieser Piperidin-Lichtschutzmittel tragen polare Substituenten in der
4-Stellung des Piperidinringes.
[0054] Von Bedeutung sind insbesondere die folgenden Klassen von Piperidinverbindungen.
[0055] aa) Verbindungen der Formel (16)

worin n eine Zahl von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 bedeutet, R Wasserstoff oder
Methyl bedeutet, R
1 Wasserstoff, Oxyl, C
1-C
18-Alkyl, C
3-C
8-Alkenyl, Cs
-Cs-Alkinyl, C
7-C
12-Aralkyl, C
1-C
8-Alkanoyl, C
3-Cs-Alkenoyl, Glycidyl oder eine Gruppe -CH
2-CH(OH)-Z, worin Z Wasserstoff, Methyl oder Phenyl ist, bedeutet, wobei R
1 vorzugsweise C
1-C
12-Alkyl, Allyl, Benzyl, Acetyl oder Acryloyl ist und R
2, wenn n 1 ist, Wasserstoff, gegebenenfalls durch ein oder mehrere Sauerstoffatome
unterbrochenes C
1-C
18-Alkyl, Cyanethyl, Benzyl, Glycidyl, einen einwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen,
araliphatischen, ungesättigten oder aromatischen Carbonsäure, Carbaminsäure oder Phosphor
enthaltenden Säure oder einen einwertigen Silylrest, vorzugsweise einen Rest einer
aliphatischen Carbonsäure mit 2 bis 18 C-Atomen, einer cycloaliphatischen Carbonsäure
mit 7 bis 15 C-Atomen, einer α,ß-ungesättigten Carbonsäure mit 3 bis 5 C-Atomen oder
einer aromatischen Carbonsäure mit 7 bis 15 C-Atomen bedeutet, wenn n 2 ist, C
1-C
12-Alkylen, C
4-C
12-Alkenylen, Xylylen, einen zweiwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen,
araliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure, Dicarbaminsäure oder Phosphor enthaltenden
Säure oder einen zweiwertigen Silylrest, vorzugsweise einen Rest einer aliphatischen
Dicarbonsäure mit 2 bis 36 C-Atomen, einer cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure
mit 8 - 14 C-Atomen oder einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Dicarbaminsäure mit 8 - 14 C-Atomen bedeutet, wenn n 3 ist, einen dreiwertigen Rest
einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Tricarbonsäure, einer aromatischen
Tricarbaminsäure oder einer Phosphor enthaltenden Säure oder einen dreiwertigen Silylrest
bedeutet und wenn n 4 ist, einen vierwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen
oder aromatischen Tetracarbonsäure bedeutet.
[0056] Bedeuten etwaige Substituenten C
l-C
12-Alkyl, so stellen sie z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl,
n-Hexyl, n-Octyl, 2-Ethyl-hexyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl oder n-Dodecyl dar.
[0057] In der Bedeutung von C
1-C
18-Alkyl können R
1 oer R
2 z.B. die oben angeführten Gruppen und dazu noch beispielsweise n-Tridecyl, n-Tetradecyl,
n-Hexadecyl oder n-Octadecyl darstellen.
[0058] Wenn R
1 C
3-C
8-Alkenyl bedeutet, so kann es sich z.B. um 1-Propenyl, Allyl, Methallyl, 2-Butenyl,
2-Pentenyl, 2-Hexenyl, 2-Octenyl, 4-tert.-Butyl-2-butenyl handeln.
[0059] R
1 ist als Cs-Ca-Alkinyl bevorzugt Propargyl.
[0060] Als C
7-C
12-Aralkyl ist R
1 insbesondere Phenethyl oder vor allem Benzyl.
[0061] R
1 ist als C
1-C
8-Alkanoyl beispielsweise Formyl, Propionyl, Butyryl, Octanoyl, aber bevorzugt Acetyl
und als C
3-C
5-Alkenoyl insbesondere Acryloyl.
[0062] Bedeutet R
2 einen einwertigen Rest einer Carbonsäure, so stellt es beispielsweise einen Essigsäure-,
Capronsäure-, Stearinsäure-, Acrylsäure-, Methacrylsäure-, Benzoe- oder β-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxy-phenyl)-propionsäurerest
dar.
[0063] Bedeutet R
2 einen zweiwertigen Rest einer Dicarbonsäure, so stellt es beispielsweise einen Mälonsäure-,
Adipinsäure-, Korksäure-, Sebacinsäure-, Maleinsäure-, Phthalsäure-, Dibutylmalonsäure-,
Dibenzylmalonsäure-, Butyl-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-malonsäure- oder Bicycloheptendicarbonsäurerest
dar. Stellt R
2 einen dreiwertigen Rest einer Tricarbonsäure dar, so bedeutet es z.B. einen Trimellitsäure-
oder einen Nitrilotriessigsäurerest.
[0064] Stellt R
2 einen vierwertigen Rest einer Tetracarbonsäure dar, so bedeutet es z.B. den vierwertigen
Rest von Butan-1,2,3,4-tetracarbonsäure oder von Pyromellitsäure.
[0065] Bedeutet R
2 einen zweiwertigen Rest einer Dicarbaminsäure, so stellt es beispielsweise einen
Hexamethylendicarbaminsäure- oder einen 2,4-Toluylen-dicarbaminsäurerest dar.
[0066] Beispiele für Tetraalkylpiperidin-Verbindungen dieser Klasse sind folgende Verbindungen:
1) 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
2) 1-Allyl-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
3) 1-Benzyl-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethyipiperidin
4) 1-(4-tert.-Butyl-2-butenyl)-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
5) 4-Stearoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
6) 1-Ethyl-4-salicyloyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
7) 4-Methacryloyloxy-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin
8) 1,2,2,6,6-Pentamethylpiperidin-4-yl-β-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat
9) Di-(1-benzyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-maleinat
10) Di-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)adipat
11) Di-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)sebacat
12) Di-(1,2,3,6-tetramethyl-2,6-diethyl-piperidin-4-yl(sebacat
13) Di-(1-allyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)phthalat
14) 1-Propargyl-4-ß-cyanoethyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
15) 1-Acetyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-ylacetat
16) Trimellithsäure-tri-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-ester
17) 1-Acryloyl-4-benzyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
18) Dibutyl-malonsäure-di-(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4-yl)-ester
19) Butyl-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-malonsäure-di-(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4-yl)-ester
20) Dibenzyl-malonsäure-di(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4-yl)-ester
21) Dibenzyl-malonsäure-di-(1,2,3,6-tetramethyl-2,6-diethyl-piperidin-4-yl)ester
22) Hexan-1',6'-bis-(4-carbamoyloxy-1-n-butyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin)
23) Toluol-2'-4'-bis-(4-carbamoyloxy-1-n-propyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin)
24) Dimethyl-bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-oxy)-silan
25) Phenyl-tris-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-oxy)-silan
26) Tris-(1-propyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-phosphit
27) Tris-(1-propyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)phosphat
28) Phenyl-[bis-(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4-yl)]-phosphonat
29) Di-(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4-yl)-sebacat
30) 4-Hydroxy-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin
31) 4-Hydroxy-N-hydroxyethyl-2,2,6,6-tetramethylpiperdin
32) 4-Hydroxy-N-(2-hydroxypropyl)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
33) 1-Glycidyl-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
[0067] bb) Verbindungen der Formel (17)

worin n die Zahl 1 oder 2 bedeutet, R und R
1 die unter a) angegebene Bedeutung haben, R
3 Wasserstoff, Ci-C
12-Alkyl, C
2-Cs-Hydroxyalkyl, C
5-C
7-Cycloalkyl, C
7-C
8-Aralkyl, C
2-C
18-Alkanoyl, C
3-Cs-Alkenoyl oder Benzoyl ist und R
4 wenn n 1 ist, Wasserstoff, C
1-C
18-Alkyl, C
3-Cs-Alkenyl, C
5-C
7-Cycloalkyl, mit einer Hydroxy-, Cyano-, Alkoxycarbonyl- oder Carbamidgruppe substituiertes
C
1-C
4-Alkyl, Glycidyl, eine Gruppe der Formel -CH
2-CH(OH)-Z oder der Formel-CONH-Z ist; worin Z Wasserstoff, Methyl oder Phenyl bedeutet;
wenn n 2 ist, C
2-C
12-Alkylen, Cs-C12-Arylen, Xylylen, eine -CH
2-CH(OH)-CH
2-Gruppe oder eine Gruppe -CH
2-CH(OH)-CH
2-O-D-O- bedeutet, worin D C
2-C
10-Alkylen, C
6-C
15-Arylen, C
6-C
12-Cycloalkylen ist, oder vorausgesetzt, dass R
3 nicht Alkanoyl, Alkenoyl oder Benzoyl bedeutet, R
4 auch einen zweiwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Dicarbonsäure oder Dicarbaminsäure oder auch die Gruppe -CO- bedeuten kann, oder R
3 und R
4 zusammen, wenn n 1 ist, den zweiwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen
oder aromatischen 1,2- oder 1,3-Dicarbonsäure bedeuten können.
[0068] Stellen etwaige Substituenten C
1-C
12- oder C
1-C
18-Alkyl dar, so haben sie die bereits unter aa) angegebene Bedeutung.
[0069] Bedeuten etwaige Substituenten C
5-C
7-Cycloalkyl, so stellen sie insbesondere Cyclohexyl dar.
[0070] Als C
7-C
8-Aralkyl ist R
3 insbesondere Phenylethyl oder vor allem Benzyl. Als C
2-C
5Hydroxyalkyl ist R
3 insbesondere 2-Hydroxyethyl oder 2-Hydroxypropyl.
[0071] R
3 ist als C
2-C
18-Alkanoyl beispielsweise Propionyl, Butyryl, Octanoyl, Dodecanoyl, Hexadecanoyl, Octadecanoyl,
aber bevorzugt Acetyl und als C
3-Cs-Alkenoyl insbesondere Acryloyl.
[0072] Bedeutet R
4 C
2-C
8-Alkenyl, dann handelt es sich z.B. um Allyl, Methallyl, 2-Butenyl, 2-Pentenyl, 2-Hexenyl
oder 2-Octenyl.
[0073] R
4 als mit einer Hydroxy-, Cyano-, Alkoxycarbonyl- oder Carbamidgruppe substituiertes
C
1-C
4-Alkyl kann z.B. 2-Hydroxyethyl, 2-Hydroxypropyl, 2-Cyanethyl, Methoxycarbonylmethyl,
2-Ethoxycarbonylethyl, 2-Aminocarbonylpropyl oder 2-(Dimethylaminocarbonyl)-ethyl
sein.
[0074] Stellen etwaige Substituenten C
2-C
12-Alkylen dar, so handelt es sich z.B. um Ethylen, Propylen, 2,2-Dimethylpropylen,
Tetramethylen, Hexamethylen, Octamethylen, Decamethylen oder Dodecamethylen. Bedeuten
etwaige Substituenten C
6-C
15-Arylen, so stellen sie z.B. o-, m- oder p-Phenylen, 1,4-Naphthylen oder 4,4'-Diphenylen
dar.
[0075] Als C
6-C
12-Cycloalkylen ist D insbesondere Cyclohexylen.
[0076] Beispiele für Tetraalkylpiperidin-Verbindungen dieser Klasse sind folgende Verbindungen:
34) N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-hexamethylen-1,6-diamin
35) N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-hexamethylen-1,6-diacetamid
36) 1-Acetyl-4-(N-cyclohexylacetamido)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
37) 4-Benzoylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
38) N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-N,N'-dibutyladipamid
39) N,N'-Bis-(2,2,6,6 tetramethylpiperidin-4-yl)-N,N'-dicyclohexyl-2-hydroxypropylen-1,3-diamin
40) N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-p-xylylen-diamin
41) Die Verbindung der Formel

42) 4-(Bis-2-hydroxyethyl-amino)-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin
43) 4-(3-Methyl-4-hydroxy-5-tert.-butyl-benzoesäureamido)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
und
44) 4-Methacrylamido-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin;
[0077] d) 2-(2'-Hydroxyphenyl)-s-triazine der Formel (18)

worin R Wasserstoff, Halogen, C
1-C
4-Alkyl oder Sulfo, R
1 Wasserstoff, C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy oder Hydroxy R
2 Wasserstoff oder Sulfo und R
3 und R
4 unabhängig voneinander C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy, C
5-C
6-Cycloalkyl, Phenyl oder durch C
1-C
4-Alkyl und Hydroxy substituiertes Phenyl bedeuten, wobei die Sulfogruppen in freier
Form oder in Salzform, z.B. Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Ammonium- oder Aminsalze
vorliegen können. Beispiele von Verbindungen der Formel (18) sind z.B. das 2-(2',4'-Dihydroxyphenyl)-4,6-diphenyl-s-triazin,
2-(2'-Hydroxy-4'-methoxyphenyl)-4,6-diphenyl-s-triazin, 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-4,6-diphenyl-s-triazin,
2,4-Bis-(2'-hydroxy-3'-methylphenyl)-6-ethyl-s-triazin, 2,4-Bis-(2'-hydroxyphenyl)-6-methoxy-s-triazin,
2,4-Bis-cyclohexyl-6-(2'-hydroxy-4'-methoxyphenyl)-s-triazin oder 2-(2'-Hydroxy-4'-methoxy-5'-sulfophenyl)-4,6-diphenyl-s-triazin;
(vergl. z.B. WO-A-86/03528.
[0078] Als Komponente C) können die Verbindungen eingesetzt werden, welche z.B. In Kirk-Othmer
(3.), 3, Seiten 132-135 oder in R. Gächter und H. Müller, Taschenbuch der Kunststoff-Additive,
Carl Hanser Verlag, Manchen, Seiten 4-78 (1983) beschrieben sind.
[0079] Als Komponente C) können z.B. folgende Verbindungen Verwendung finden:
a) sterisch gehinderte Phenole z.B. Hydroxiphenylpropionate der Formel (19)

worin n eine ganze Zahl von 1 bis 4 und A C1-C24-Alkoxy, ein Brückenglied -O(CH2)6O-, -O(CH2)2O(CH2)2O-, -O(CH2)20(CH2)20(CH2)20-, -HN-(CH2)2-6-NH- oder O(CH2)2-S-(CH2)20-oder den Rest ―(CH2O)4-C bedeuten, wie z.B. die Ester der 3-(3',5'-Di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure
mit Methanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, Diethylenglycol, Triethylenglycol oder Pentaerythrit
oder die Diamide der 3-(3',5'-Di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure mit Ethylen-,
Trlmethylen- oder Hexamethylendiamin:
b) Thioether der Formel (20)
(20) ROOC-(CH2)2-S-(CH2)2-COOR
worin R einen Ca-C24-Alkylrest bedeutet, wie z.B. das Dilaurylthiodipropionsäure- und Distearylthiodipropionsäurederivat
und
c) Phosphite der Formel (21)

worin Ri Phenyl, 2,4-Di-tert.butylphenyl oder p-Nonylphenyl und R2 n-Decyl, 2,4-Di-tert.butyl-phenyl oder p-Nonylphenyl bedeuten, wie z.B. das Tris-(p-nonylphenyl)-phosphit,
Tris-(2,4-di-tert.butylphenyl)-phosphit und Diphenyl-n-decyl-phosphit sowie
d) ein Gemisch aus einem Hydroxyphenylpropionat der oben angegebenen Formel (19) mit
einem Phosphit der oben angegebenen Formel (21) in einem Molverhältnis (19):(21) von
1:1 bis 1:4.
e) Phosponate der Formel

worin R1 und R2 unabhängig voneinander C1-C24-Alkoxy und n die Zahl 0, 1,2 oder 3 bedeuten.
[0080] Beispiele von Verbindungen der Formel sind z.B.
Di-n-octadecyl-1-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)ethanphosphonat,
Di-ethyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonat,
Di-n-butyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonat oder
Di-n-dodecyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonat.
[0081] Die oben angegebenen als Komponente A), B) und C) verwendbaren Verbindungen sind
bekannt und können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden.
[0082] Die Verbindungen der Formeln (7) bis (12) sind z.B. aus den EP-A 51 188,113 856 und
162811 bekannt und können nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
[0083] Die Verbindungen der Formeln (13) und (14) können nach an sich bekannten Verfahren,
wie sie z.B. in US-A-3 403 183 bzw. US-A-4 127 586 beschrieben sind, hergestellt werden.
[0084] Die Herstellung der Verbindungen aus der Klasse der sterisch gehinderten Amine der
Formeln (15) bis (17) ist z.B. in den US-A-3 640 928, 3 840 494 und 3 993 655 beschrieben.
[0085] Die Verbindungen der Formel (18) können nach an sich bekannter Weise hergestellt
werden, z.B. nach den in Helv. 55, 1566-1595 (1972) beschriebenen Verfahren.
[0086] Die Herstellung von Verbindungen der Formel (19) kann in an sich bekannter Weise
erfolgen, wie z.B. in GB-A-1 103 144 beschrieben.
[0087] Verbindungen der Formel (20) können nach an sich bekannter Weise hergestellt werden,
z.B. gemäss dem in US-A-2 468 725 beschriebenen Verfahren.
[0088] Die Phosphite der Formel (21) können ebenfalls nach an sich bekannten Methoden hergestellt
werden, so z.B. nach dem in US-A-4 187 212 veröffentlichten Verfahren.
[0089] Die Phosphonate der Formel (22) können nach an sich bekannter Weise hergestellt werden,
z.B. gemäss dem in US-A-3 270 091 offenbarten Verfahren.
[0090] Die erfindungsgemässen Mittel werden zweckmässigerweise aus wässrigem Bad appliziert,
wobei diese vorteilhaft in einer Menge eingesetzt werden, dass auf 1 g Polyamid 5
bis 800 µg, insbesondere 10 bis 200 gg Kupfermetall zukommen. Si enthalten daher a)
0,005 bis 0,8 Gew.% eines organischen Kupferkomplexes mit 10 % Kupfergehalt, b) 0,05
bis 3, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.% eines Lichtschutzmittels und gegebenenfalls c)
0,05 bis 3, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.% eines Antioxidants.
[0091] Die erfindungsgemässen Mittel, die auch Gegenstand vorliegender Erfindung sind, werden
zur Stabilisierung von gefärbtem Material, vor, während oder nach dem Färben eingesetzt.
Zweckmässigerweise wird das Mittel direkt dem Färbebad zugesetzt. Die Färbung erfolgt
kontinuierlich oder diskontinuierlich.
[0092] Die erfindungsgemässen Mittel werden zweckmässig - sofern nicht wasserlöslich - als
fein verteilte Dispersionen (Teilchengrösse <5 µm), eingesetzt, die durch Mahlen in
Gegenwart üblicher Dispergiermittel erhalten werden.
[0093] Unter Polyamidmaterial wird synthetisches Polyamid, wie z.B. Polyamid-6, Polyamid-6,6
oder auch Polyamid-12, verstanden. Neben den reinen Polyamidfasern kommen vor allem
auch Fasermischungen aus Polyurethan und Polyamid in betracht, so z.B. Trikotmaterial
aus Polyamid/Polyurethan im Mischungsverhältnis 70:30. Grundsätzlich kann das reine
oder gemischte Polyamidmaterial in den verschiedensten Verarbeitungsformen vorliegen,
wie z.B. als Faser, Garn, Gewebe oder Gewirke.
[0094] Vor allem Polyamidmaterial, das Licht und Hitze ausgesetzt wird und z.B. als Autopolsterstoff
oder Teppiche vorliegt, eignet sich besonders gut dazu, nach dem vorliegenden Verfahren
behandelt zu werden.
[0095] Die folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung der Erfindung. Teile bedeuten
Gewichtsteile und Prozente Gewichtsprozent. Die Prozentangaben betreffend die Zusätze
der einzelnen Behandlungs-bzw. Färbebäder beziehen sich, wenn nicht anders vermerkt,
auf das Fasermaterial.
[0096] Beispiel 1: Vier Garnstränge von 10 g aus Polyamid 66-Stapelgarn und vier Polyamid
66-Autopolstertricot-Stücke von 10 g werden in einem Färbeapparat (z.B. AHIBA
®-Gerät) mit Flotten (Flottenverhältnis 1:20) behandelt, die generell 1 g/I Ammoniumsulfat
(pH 6,5) und folgende (auf das Fasermaterial berechnete) Farbstoffe und Zusätze enthalten:
Farbstoff der Formel

Farbstoff der Formel

Farbstoff der Formel

Farbstoff der Formel

Farbstoff der Formel

Lichtschutzmittel der Formel

in feindisperser Form (Teilchengrösse <4 µm); gemahlen mit dem Kondensationsprodukt
aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd, als Dispergator, im Gewichtsverhältnis
1:1.
[0097] Färbeflotte 1: 0,05 % des Farbstoffes der Formel (100)
0,08 % des Farbstoffes der Formel (101)
0,035 % des Farbstoffes der Formel (102)
(Oliv-Färbung)
Färbeflotte 2: 0,08 % des Farbstoffes der Formel (101)
0,035 % des Farbstoffes der Formel (102)
0,055 % des Farbstoffes der Formel (103)
0,008 % des Farbstoffes der Formel (104)
(Oliv-Färbung)
[0098] Färbeflotte 3: wie Färbeflotte 2 plus 1 % des Lichtschutzmittels der Formel

[0099] Färbeflotte 4: wie Färbeflotte 2 aber Nachbehandlung der Färbung mit 0,65 % des Lichtschutzmittels
der
[0100] Formel (105) und 1,00 % Essigsäure (80%) mit Wasser verdünnt während 45 Minuten bei
60°C. Die fertigen Färbungen werden gespült und getrocknet und wie folgt getestet:
(a) Lichtechtheiten:
[0101] Das Trikotmaterial wird getestet:
- Xenonlicht gemäss der Schweizerischen Norm SN-ISO 105-B02
- Fakralicht gemäss der DIN 75.202 (Heissbelichtung)
(b) Fotostabilität:
[0102] Das Polyamid-Stapelgarn wird auf Karton aufgewickelt und während 150 Stunden unter
Fakralichtbedingungen belichtet. Danach wird das Garn gemäss SNV (Schweizerische Normen-Vereinigung)-
Norm 197.461 auf seine Reissfestigkeit und Dehnung geprüft. Es werden folgende Ergebnisse
erhalten, wobei die Reissfestigkeit und Dehnung von unbelichtetem und unbehandeltem
Polyamid-68-Stapelgarn gleich 100 o/o gesetzt werden.

[0103] Diese Resultate zeigen, dass
a) die Färbung aus der Färbeflotte 1, wie die Werte der Reissfestigkeit und Dehnung
veranschaulichen, nach einer 150-stündigen Heissbelichtung nach Fakra eine äusserst
ungenügende photochemische Stabilität aufweist,
b) die Mitverwendung der Cu-Komplexfarbstoffe der Formeln (103) und (104) einen deutlichen
Anstieg der photochemischen Stabilität bewirkt,
c) diese durch die Mitverwendung des Lichtschutzmittels der Formel (106) oder (105)
verbessert wird und
d) die Lichtechtheiten, besonders jene nach Fakra, durch die Verbindung der Formel
(106) oder (105) verbessert werden.
[0104] Beispiel 2: Die Färbung der Polyamid-66-garne bzw. des Tricot-Materials erfolgt wie
im Beispiel 1 beschrieben mit folgenden Unterschieden
[0105] Färbeflotte 5: 0,05 % des Farbstoffes der Formel

[0106] Färbeflotte 6: 0,05 % des Farbstoffes der Formel (200)
[0107] 1,0% des Lichtschutzmittels der Formel

[0108] Färbeflotte 7: 0,05 % des Farbstoffes der Formel (200) 1,0 % des Lichtschutzmittels
der Formel

[0109] Färbeflotte 8: 0,05 % des Farbstoffes der Formel (200) 0,4 % der Verbindung der Formel

(als 10%-iges sandgemahlenes Produkt).
[0110] Färbeflotte 9: 0,05 % des Farbstoffes der Formel (200) 0,4 % der Verbindung der Formel
(203)
[0111] 1,0 % des Lichtschutzmittels der Formel (202)
[0112] Färbeflotte 10: 0,25 % des Farbstoffes der Formel (200) Färbeflotte 11: 0,25 % des
Farbstoffes der Formel (200)
[0113] 1,0% des Lichtschutzmittels der Formel (201)
[0114] Färbeflotte 12: 0,25 % des Farbstoffes der Formel (200)
[0115] 1,0 % des Lichtschutzmittels der Formel (202)
[0116] Die fertigen Färbungen werden gespült und getrocknet und wie im Beispiel 1 geschildert,
getestet.
[0117] Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst:

[0118] Die Resultate besagen, dass die Lichtschutzmittel die Lichtechtheit der Färbungen
verbessern. Erhöht man die Kupfermenge in der Faser, so kann zusätzlich der photochemische
Abbau verzögert werden (Färbeflotten 8 und 9).
[0119] Beispiel 3: Die Färbungen werden auf Polyamid-66-Tricot wie in Beispiel 2 beschrieben
mit 0,1 % und 0,25 % des Farbstoffes der Formel (200) angefertigt. Die Färbungen Werden
dann halbiert. Während die Hälften 1 und 3 unverändert bleiben, werden die Hälften
2 und 4 dagegen im Flottenverhältnis 1:25 bei 65°C während 30 Minuten mit einer Flotte
nachbehandelt, die
1,5 % der Verbindung der Formel

und
1,0 % Essigsäure (80%)
enthält.
[0120] Alle 4 Färbungen werden nach dem Spülen und Trocknen auf ihre Lichtechtheiten getestet.
[0121] Die Resultate sind in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt.

[0122] Beispiel 4: Die Färbungen erfolgen wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit folgenden
Unterschieden: Färbeflotte 13: 0,025 % des Farbstoffes der Formel (101) 0,050 % des
Farbstoffes der Formel (103) (Farbton Lichtgrün) Färbeflotte 14: 0,025 % des Farbstoffes
der Formel (101) 0,050 % des Farbstoffes der Formel (103) (Farbton Lichtgrün) 1,0
% des Lichtschutzmittels der Formel

[0123] Färbeflotte 15: 0,025 % des Farbstoffes der Formel (101) 0,050 % des Farbstoffes
der Formel (103) (Farbton Lichtgrün) 1,0 % des Lichtschutzmittels der Formel (400)
0,075 % der Verbindung der Formel

[0124] Färbeflotte 16: 0,025 % des Farbstoffes der Formel (101) 0,050 % des Farbstoffes
der Formel (103) (Farbton Lichtgrün) 1,0 % des Lichtschutzmittels der Formel (400)
0,05 % der Verbindung der Formel

[0125] Färbeflotte 17: 0,025 % des Farbstoffes der Formel (101) 0,050 % des Farbstoffes
der Formel (103) (Farbton Lichtgrün) 1,0 % des Lichtschutzmittels der Formel (400)
0,5 % der Verbindung der Formel

[0126] Die fertigen Färbungen werden gespült und getrocknet und wie in Beispiel 1 getestet.
[0127] Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.

[0128] Die Resultate zeigen, dass die Lichtschutzmittel die Lichtechtheit der Färbungen
verbessern und dass die Erhöhung der Kupfermenge in der Faser den photochemischen
Abbau verzögern (Färbeflotten 15-17).
1. Verfahren zur fotochemischen Stabilisierung von Polyamidfasermateri
al oder dessen Mischungen mit anderen Fasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass
man das Fasermaterial mit einer Mischung aus
A) einem wasserlöslichen Kupferkomplexfarbstoff oder einer Mischung von Kupferkomplexverbindungen,
wobei mindestens eine Komponente ein wasserlöslicher Kupferkomplexfarbstoff ist,
B) einem Lichtschutzmittel und gewünschtenfalls
C) einem Antioxidant
behandelt.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens einen
wasserlöslichen Kupferkomplexazofarbstoff verwendet.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man wasserlösllche Kupferkomplexe
von Azofarbstoffen der Formel

worin D ein Rest der Benzol- oder Naphthalinreihe, Y die HO-, CH
30-oder HOOC-Gruppe und Y' die HO- oder eine Aminogruppe ist, und worin K den Rest
einer Kupplungskomponente der Benzol-, Naphthalin-oder heterocyclischen Reihe oder
den Rest einer Ketomethylenverbindung bedeutet, verwendet.
4. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Kupferkomplexfarbstoff
der Formel

verwendet, worin A ein gegebenenfalls substituierter Carboxyphenyl-oder Sulfophenylrest,
R
1 Wasserstoff oder C
1-C
4-Alkyl und K der Rest einer Kupplungskomponente der Benzol-, Naphthalin-, Pyrazolon-,
Aminopyrazol-, Acetoacetanilid-, 2,4-Dioxychinolin-, Pyridon- oder Pyridinreihe ist
und der Ring B gegebenenfalls z.B. durch Chlor oder Nitro weitersubstituiert sein
kann.
5. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung einen Kupferkomplexfarbstoff
und einen faseraffinen, wasserlöslichen Kupferkomplex einer organischen Verbindung,
die kein Farbstoff ist, enthält.
6. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung einen Kupferkomplexfarbstoff
und einem faseraffinen, wasserlöslichen Kupferkomplex von Bisazomethinen, Acylhydrazonen,
Semicarbazonen oder Thiosemicarbazonen aromatischer Aldehyde oder Ketone enthält.
7. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als faseraffinen
wasserlöslichen Kupferkomplex einen solchen der Formel

verwendet, worin R
2 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest, Z einen
gegebenenfalls substituierten Alkylen- oder Cycloalkylenrest und n 1, 2 oder 3 bedeuten
und die Ringe M und N unabhängig voneinander substituiert sein können.
8. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als faseraffinen,
wasserlöslichen Kupferkomplex einen solchen der Formel

verwendet, worin R
3 und R
4 unabhängig voneinander dieselbe Bedeutung wie für R
2 in Anspruch 7 angegeben haben.
9. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als faseraffinen,
wasserlöslichen Kupferkomplex einen solchen der Formel

verwendet, worin R
5 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest und V ein
Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeuten.
10. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mischung verwendet,
worin das Verhältnis von Kupferkomplexfarbstoff zur faseraffinen wasserlöslichen Kupferkomplexverbindung,
die selbst keinen Farbstoffcharakter hat 99:1 bis 10:90 ist.
11. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Kupferkomplexfarbstoffen
oder Mischungen der Kupferkomplexverbindungen in einer Menge einsetzt, dass auf 1
g Polyamidmaterial 2 bis 4000 gg Kupfer zukommt, insbesondere, dass auf 1 g Polyamid
10 bis 200 µg Kupfer zukommt.
12. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens einen
Kupferkomplexfarbstoff oder Mischung der Kupferkomplexverbindungen je zusammen mit
Säurefarbstoffen verwendet.
13. Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens einen
Kupferkomplexfarbstoff oder die Mischung der Kupferkomplexverbindungen je zusammen
mit Säurefarbstoffen oder schwachsauren Farbstoffen im gleichen Färbebad verwendet.
14. Verfahren gemäss Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass man als Säurefarbstoffe
metallfreie Monoazo- oder Polyazofarbstoffe, 1:2-Chrom- oder 1:2-Kobaltkomplexazofarbstoffe,
Anthrachinon-, Dioxazin-, Phthalocyanin-, Nitroaryl- oder Stilbenfarbstoffe verwendet,
die mindestens eine Carboxyl-, Sulfo-, Ci-C4-Alkylsulfonyl-, Sulfamoyl- oder C1-C4-Dialkylsulfamoylgruppe aufweisen.
15. Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Trichromiefärben
eine Mischung aus mindestens einem rotfärbenden Farbstoff, mindestens einem gelb-
oder orangefärbenden Farbstoff und mindestens einem blaufärbenden Farbstoff verwendet,
wobei die Mischung mindestens einen Kupferkomplexfarbstoff enthält.
16. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente B) ein 2-Hydroxybenzophenon der Formel

verwendet, worin
R1 Wasserstoff, Hydroxy, C1-C14-Alkoxy oder Phenoxy,
R2 Wasserstoff, Halogen, C1-C4-Alkyl oder Sulfo,
R3 Wasserstoff, Hydroxy oder C1-C4-Alkoxy und
R4 Wasserstoff, Hydroxy oder Carboxy
bedeuten.
17. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente B) ein 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazol der Formel

worin
R1 Wasserstoff, C1-C12-Alkyl, Chlor, C5-C6-Cycloalkyl, C7-C9-Phenylalkyl oder Sulfo
R2 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Chlor, Hydroxy oder Sulfo
R3 C1-C12-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Phenyl, (C1-C8-Alkyl)-phenyl, C5-C6-Cycloalkyl, C2-C9-Alkoxycarbonyl, Chlor, Carboxyethyl, C7-C9-Phenylalkyl, oder Sulfo
R4 Wasserstoff, Chlor, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C2-C9-Alkoxycarbonyl, Carboxy oder Sulfo und
R5 Wasserstoff oder Chlor
bedeuten.
18. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente B) eine Verbindung aus der Klasse der sterisch gehinderten Amine verwendet.
19. Verfahren gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass man als sterisch gehindertes
Amin ein 2,2,6,6-Tetraalkylpiperidinderivat verwendet, welches in seinem Molekül mindestens
eine Gruppe der Formel

enthält, worin R Wasserstoff oder Methyl bedeutet.
20. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente B) ein 2-(2'-Hydroxyphenyl)-s-triazin der Formel

verwendet, worin R Wasserstoff, Halogen, C
i-C
4-Alkyl oder Sulfo, R
1 Wasserstoff, C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy oder Hydroxy, R
2 Wasserstoff oder Sulfo und R
3 und R
4 unabhängig voneinander C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy, C
5-C
6-Cycloalkyl, Phenyl oder durch C
1-C
4-Alkyl, und Hydroxy substituiertes Phenyl bedeuten.
21. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente (C) ein Hydroxyphenylpropionat der Formel

verwendet, worin n eine ganze Zahl von 1 bis 4 und A C
1-C
24-Alkoxy, ein Brückenglied -O(CH
2)
6O-, -0(CH2)20(CH2)20-, -0(CH
2)
20(CH
2)
20(CH
2)
20-, -HN-(CH
2)
2-
6-NH- oder -0(CH
2)
2-S-(CH
2)
20-oder den Rest ―(CH
2O)
4-C bedeuten.
22. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente C) ein Thioether der Formel
ROOC-CH2CH2-S-CH2CH2COOR
verwendet, worin R einen C8-C24-Alkylrest bedeutet.
23. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente C) ein Phosphit der Formel

verwendet, worin R
1 Phenyl, 2,4-Di-tert.butyl-phenyl oder Nonylphenyl und R
2 n-Decyl, 2,4-Di-tert.butylphenyl oder Nonylphenyl bedeuten.
24. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente C) ein Gemisch aus einem Hydroxyphenylpropionat der Formel

mit einem Phosphit der Formel

im Molverhältnis Hydroxyphenylpropionat:Phosphit von 1:1 bis 1:4 verwendet, worin
n eine ganze Zahl von 1 bis 4 und A C
1-C
24-Alkoxy, ein Brückenglied -O(CH
2)
6O-, -NH-(CH
2)
2-s-NH-, -OCH
2CH
2-NH-OC-CO-NH-CH
2CH
20-, -OCH
2CH
20CH
2CH
20-, -OCH
2CH
20CH
2CH
20CH
2CH
20- oder -0(CH
2)
2-S-(CH
2)
20-oder den Rest -(CH
20)
4-C, R
1 Phenyl, 2,4-Di-tert.phenyl oder Nonylphenyl und R
2 n-Decyl, 2,4-Di-tert.butyl-phenyl oder Nonylphenyl bedeuten.
25. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente c) eine Phosphonat der Formel

verwendet, worin R
1 und R
2 unabhängig voneinander C
1-C
24-Alkoxy und n die Zahl 0, 1, 2 oder 3 bedeuten.
26. Mittel zur fotochemischen Stabilisierung von ungefärbtem und gefärbtem Polyamidfasermaterial
oder dessen Mischungen mit anderen Fasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass
es
a) 0,005 bis 0,8 Gew.% eines organischen Kupferkomplexes,
b) 0,05 bis 3 Gew.%, bevorzugt 0,1 bis 1 Gew% eines Lichtschutzmittels und gegebenenfalls
c) 0,05 bis 3 Gew.%, bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.% eines Antioxidants enthält.
27. Das nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 25 behandelte Polyamidfasermaterial
sowie dessen Mischungen mit anderen Fasermaterialien.
Patentansprüche für folgende(n) Vertragsstaat(en) : ES
1. Verfahren zur fotochemischen Stabilisierung von Polyamidfasermaterial oder dessen
Mischungen mit anderen Fasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass man das Fasermaterial
bei Raumtemperatur mit einem wässrigen Bad behandelt, das
A)0,005 bis 0,8 Gew.% eines wasserlöslichen Kupferkomplexfarbstoffes oder einer Mischung
von Kupferkomplexverbindungen, wobei mindestens eine Komponente ein wasserlöslicher
Kupferkomplexfarbstoff ist,
B) 0,05 bis 3 Gew.% eines Lichtschutzmittels und gewünschtenfalls
C) 0,05 bis 3 Gew.% eines Antioxidants
enthält.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens einen
wasserlöslichen Kupferkomplexazofarbstoff verwendet.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man wasserlösliche Kupferkomplexe
von Azofarbstoffen der Formel

worin D ein Rest der Benzol- oder Naphthalinreihe, Y die HO-, CH
3O-oder HOOC-Gruppe und Y' die HO- oder eine Aminogruppe ist, und worin K den Rest
einer Kupplungskomponente der Benzol-, Naphthalin-oder heterocyclischen Reihe oder
den Rest einer Ketomethylenverbindung bedeutet, verwendet.
4. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Kupferkomplexfarbstoff
der Formel

verwendet, worin A ein gegebenenfalls substituierter Carboxyphenyl-oder Sulfophenylrest,
R
1 Wasserstoff oder C
1-C
4-Alkyl und K der Rest einer Kupplungskomponente der Benzol-, Naphtfalin-; Pyrazolon-,
Aminopyrazol-, Acetoacetanilid-, 2,4-Dioxychinolin-, Pyridon- oder Pyridinreihe Ist
und der Ring B gegebenenfalls z.B. durch Chlor oder Nitro weitersubstituiert sein
kann.
5. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung einen Kupferkomplexfarbstoff
und einen faseraffinen, wasserlöslichen Kupferkomplex einer organischen Verbindung,
die kein Farbstoff ist, enthält.
6. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung einen Kupferkomplexfarbstoff
und einen faseraffinen, wasserlöslichen Kupferkomplex von Bisazomethinen, Acylhydrazonen,
Semicarbazonen oder Thiosemicarbazonen aromatischer Aldehyde oder Ketone enthält.
7. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als faseraffinen
wasserlöslichen Kupferkomplex einen solchen der Formel

verwendet, worin R
2 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest, Z einen
gegebenenfalls substituierten Alkylen- oder Cycloalkylenrest und n 1, oder 3 bedeuten
und die Ringe M und N unabhängig voneinander substituiert sein können.
8. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als faseraffinen,
wasserlöslichen Kupferkomplex einen solchen der Formel

verwendet, worin R
3 und R
4 unabhängig voneinander dieselbe Bedeutung wie für R
2 in Anspruch 7 angegeben haben.
9. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als faseraffinen, wasserlöslichen
Kupferkomplex einen solchen der Formel

verwendet, worin R
5 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest und V ein
Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeuten.
10. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mischung verwendet,
worin das Verhältnis von Kupferkomplexfarbstoff zur faseraffinen wasserlöslichen Kupferkomplexverbindung,
die selbst keinen Farbstoffcharakter hat 99:1 bis 10:90 ist.
11. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Kupferkomplexfarbstoffen
oder Mischungen der Kupferkomplexverbindungen in einer Menge einsetzt, dass auf 1
g Polyamidmaterial 2 bis 4000 µg Kupfer zukommt, insbesondere, dass auf 1 g Polyamid
10 bis 200 µg Kupfer zukommt.
12. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens einen
Kupferkomplexfarbstoff oder Mischung der Kupferkomplexverbindungen je zusammen mit
Säurefarbstoffen verwendet.
13. Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens einen
Kupferkomplexfarbstoff oder die Mischung der Kupferkomplexverbindungen je zusammen
mit Säurefarbstoffen oder schwachsauren Farbstoffen im gleichen Färbebad verwendet.
14. Verfahren gemäss Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass man als Säurefarbstoffe
metallfreie Monoazo- oder Polyazofarbstoffe, 1:2-Chrom- oder 1:2-Kobaltkomplexazofarbstoffe,
Anthrachinon-, Dioxazin-, Phthalocyanin-, Nitroaryl- oder Stilbenfarbstoffe verwendet,
die mindestens eine Carboxyl-, Sulfo-, CI-C4-Alkylsulfonyl-, Sulfamoyl- oder C1-C4-Dialkylsulfamoylgruppe aufweisen.
15. Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Trichromiefärben
eine Mischung aus mindestens einem rotfärbenden Farbstoff, mindestens einem gelb-
oder orangefärbenden Farbstoff und mindestens einem blaufärbenden Farbstoff verwendet,
wobei die Mischung mindestens einen Kupferkomplexfarbstoff enthält.
16. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente B) ein 2-Hydroxybenzophenon der Formel

verwendet, worin
R1 Wasserstoff, Hydroxy, C1-C14-Alkoxy oder Phenoxy,
R2 Wasserstoff, Halogen, Ci-C4-Alkyl oder Sulfo,
R3 Wasserstoff, Hydroxy oder C1-C4-Alkoxy und
R4 Wasserstoff, Hydroxy oder Carboxy
bedeuten.
17. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass man
also Komponente B) ein 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazol der Formel

worin
R1 Wasserstoff, C1-C12-Alkyl, Chlor, C5-C6-Cycloalkyl, C7-C9-Phenylalkyl oder Sulfo
R2 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Chlor, Hydroxy oder Sulfo
R3 C1-C12-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Phenyl, (C1-C8-Alkyl)-phenyl, C6-C6-Cycloalkyl, C2-C9-Alkoxycarhonyl, Chlor, Carboxyethyl, C7-C9-Phenylalkyl, oder Sulfo
R4 Wasserstoff, Chlor, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C2-C9-Alkoxycarbonyl, Carboxy oder Sulfo und
Rs Wasserstoff oder Chlor
bedeuten.
18. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente B) eine Verbindung aus der Klasse der sterisch gehinderten AmIne verwendet.
19. Verfahren gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass man als sterisch gehindertes
Amin ein 2,2,6,6-Tetraalkylpiperidinderivat verwendet, welches in seinem Mölekül mindstens
eine Gruppe der Formel

enthält, worin R Wasserstoff oder Methyl bedeutet.
20. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente B) ein 2-(2'-Hydroxyphenyl)-s-triazin der Formel

verwendet, worin R Wasserstoff, Halogen, Ci-C4-Alkyl oder Sulfo, R
1 Wasserstoff, C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy oder Hydroxy, R
2 Wasserstoff oder Sulfo und R
3 und R
4 unabhängig voneinander C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy, C
5-C
6-Cycloalkyl, Phenyl oder durch C
1-C
4-Alkyl und Hydroxy substituiertes Phenyl bedeuten.
21. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente (C) ein Hydroxyphenylpropionat der Formel

verwendet, worin n eine ganze Zahl von1 bis 4 und A C
1-C
24-Alkoxy, ein Brückenglied -0(CH2)60-, -O(CH
2)
2O(CH
2)
2O-, -O(CH
2)
2O(CH
2)
2O(CH
2)
2O-, -HN-(CH
2)
2-6-NH- oder -O(CH2)2-S-(CH2)20-oder den Rest ―(CH
2O)
4-C bedeuten.
22. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente C) ein Thioether der Formel
ROOC-CH2CH2-S-CH2CH2COOR
verwendet, worin R einen C8-C24-Alkylrest bedeutet.
23. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente C) ein Phosphit der Formel

verwendet, worin R
1 Phenyl, 2,4-Di-tert.butyl-phenyl oder Nonylphenyl und R
2 n-Decyl, 2,4-Di-tert.butylphenyl oder Nonylphenyl bedeuten.
24. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente C) ein Gemisch aus einem Hydroxyphenylpropionat der Formel

mit einem Phosphit der Formel

im Molverhältnis Hydroxyphenylpropionat:Phosphit von 1:1 bis 1:4 verwendet, worin
n eine ganze Zahl von 1 bis 4 und A C
1-C
24-Alkoxy, ein Brückenglied -O(CH
2)
6O-, -NH-(CH
2)
2-6-NH-, -OCH
2CH
2-NH-OC-CO-NH-CH
2CH
20-, -OCH
2CH
20CH
2CH
20-, -OCH
2CH
20CH
2CH
20CH
2CH
20- oder -O(CH
2)
2-S-(CH
2)
20-oder den Rest -(CH
20)
4-C, R
1 Phenyl, 2,4-Di-tert.butyl-phenyl oder Nonylphenyl und R
2 n-Decyl, 2,4-Di-tert.butyl-phenyl oder Nonylphenyl bedeuten.
25. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Komponente c) eine Phosphonat der Formel

verwendet, worin R
1 und R
2 unabhängig voneinander C
1-C
24-Alkoxy und n die Zahl 0, 1, 2 oder 3 bedeuten.