[0001] Die Erfindung betrifft eine fahrbare Maschine zum kontinuierlichen Auswechseln bzw.
Erneuern eines aus Schienen und Schwellen bestehenden verlegten Gleises mit einem
jeweils endseitig auf Schienenfahrwerken gelagerten, langgestreckten brückenförmigen
Maschinenrahmen, der aus zwei über in vertikaler und horizontaler Richtung wirksamen
hydraulischen Verschwenk- und Blockierantrieben gegeneinander spreizbaren Rahmenteilen
besteht, die im Berreich eines - durch die Spreizwirkung höhenverstellbaren - Zwischen-Schienenfahrwerkes
über ein Rahmengelenk miteinander verbunden sind, sowie mit zwischen den beiden Fahrwerken
angeordneten Vorrichtungen zum Anheben und Spreizen der Altschiene, zur Aufnahme
der Altschwellen, zum Planieren des gleislosen Bettungsbereiches, zum Verlegen der
Neuschwellen auf der planierten Bettung und zum Spreizen und Verlegen der Neuschienen
auf den Neuschwellen.
[0002] Es ist - gemäß AT-PS 316 614 der gleichen Anmelderin - eine fahrbare Anlage zum
kontinuierlichen Erneuern der Schienen und Schwellen eines Gleises mit gleichzeitiger
Reinigung des Schotterbettes mittels mehrerer zu einem Gleisumbauzug zusammengefaßter
Arbeitsfahrzeuge bekannt. Das in Arbeitsrichtung vordere, zur Überbrückung der Gleisumbaulücke
vorgesehene Arbeitsfahrzeug ist dreiteilig ausgebildet, wobei der mittlere, auf Raupenfahrwerken
am Schotterbett abgestütze Teil als Schotterbett-Reinigungsmaschine mit einer als
Endlos-Schotter-Aufnahmekette ausgebildeten Räumvorrichtung, einem dieser nachgeordneten
Reinigungssieb und einem Abwurfförderband für den gereinigten Schotter versehen ist.
Am vorderen Maschinenteil ist eine Altschwellen-Aufnahme- und am hinteren Teil eine
Neuschwellen-Ablage-Vorrichtung jeweils mit entsprechenden Einrichtungen zum Transport
der Schwellen angeordnet. Am hinteren, zweiten ?Arbeitsfahrzeug sind Vorrichtungen
zur Befestigung der neu verlegten Schienen an den Schwellen sowie ein auch als Schottervorratsbehälter
ausgestaltbarer Schütt-Trichter zum Abwurf des gereinigten Schotters vorgesehen.
Zwischen Reinigungssieb und dem Schütt-Trichter ist ein Schotterförderband zum Transport
des gereinigten Schotters in die Schwellenfächer des neu verlegten Gleises angeordnet.
Diese bekannte Anlage der Anmelderin hat sich als erster, aus zusammenhängenden Fahrzeugen
gebildeter Gleisumbauzug für eine kontinuierlich fortschreitende Erneuerung des gesamten
Gleises - d.h., sowohl das Auswechseln der Schwellen und der Schienen als auch die
Reinigung des Schotterbettes - bestens bewährt. Ein mit dieser Anlage verlegtes Gleis
ist grundsätzlich noch nicht genügend genau und dauerhaft, um bereits mit höherer
Geschwindigkeit darauf fahren zu können. Nach der Durcharbeit wird dieses Gleis in
einem weiteren Arbeitsgang mit einer Gleisnivellierstopf- und Richtmaschine in eine
genauere Lage verbracht und in dieser Lage durch Unterstopfen der Schwellen fixiert.
Diese bekannte Anlage ist durch die vielen Arbeitsfahrzeuge sehr umfangreich und weist
insbesondere eine große Baulänge auf, wodurch andererseits insbesondere durch die
Raupenfahrzeuge das zuvor hergestellte Planum beim Aushub des ganzen Schotterbettes
wieder je nach Belastung und Geschwindigkeitsablauf zumindest teilweise in der Niveaugenauigkeit
beeinträchtigt wird. Dadurch werden die Schwellen nicht immer ganz genau verlegt,
wodurch weiters auch die Schienenbefestigung nicht immer rasch und störungsfrei durchführbar
ist. Ein weiterer Nachteil ist darin gelegen, daß die Schotterzufuhr auf den bereits
neu verlegten Schwellen in einem Bereich erfolgt, in welchem die Schienen noch nicht
vollständig auf den Neuschwellen aufliegen, wodurch die einzelnen Schotterkörner sowohl
einer genauen Schwellen- und Schienen-Verlegung als auch der weiteren Befestigung
der Schienen mit den Schwellen hinderlich sein können.
[0003] Est ist - gemäß AT-PS 377 551 der gleichen Anmelderin - auch bekannt, daß für Schotterbett-Reinigungsmaschinen
ein Förder- bzw. Räumkette zur Aufnahme und Planierung des Schotters Verwendung findet,
die zur Erhöhung der Abbau- und Förderleistung mit abgebogenem Endbereich der Kettenführungs-Längsbahnen
ausgebildet ist. Derartige Schotterräum- und Planierketten weisen Kettenglieder auf,
die an ihrem jeweiligen Verbindungsgelenk um zwei senkrecht zueinander verlaufende
Achsen verschwenk- bzw. verdrehbar miteinander verbunden sind und wobei im abgebogenen
Endbereich der Kettenführungs-Längsbahn Führungsorgane für die Längsführung der Kette
über den Bereich ihrer räumlichen Richtungsänderung vorgesehen sind. Mit dieser Art
Schotterräum- und Planierketten ist, bedingt durch die zur Gleisebene etwa parallele
Kettenführung bzw. Bearbeitung auch eine besonders gute Planierwirkung erzielbar,
wobei insbesondere eine im Niveau schon sehr genaue Schotterbettoberfläche als Resultat
erreicht wird.
[0004] Es ist - gemäß AT-PS 353 816 der gleichen Anmelderin - eine weitere fahrbare Einrichtung
zum kontinuierlichen Verlegen oder Aufnehmen von Schwellen eines Gleises mit oder
ohne Reinigung des Schotterbettes bekannt, bei welcher ebenso mehrere kontinuierlich
verfahrbare Arbeitsfahrzeuge zu einem Gleisumbauzug zusammengefaßt sind. Das in Arbeitsrichtung
hintere, zur Überbrückung der Gleisumbaulücke vorgesehene, relativ lang ausgebildete
Arbeitsfahrzeug umfaßt sowohl die Einrichtungen zur Aufnahme der Altschwellen und
Ablage der Neuschwellen, die in gleicher Richtung und zwar in Arbeitsrichtung zu-
bzw. abtransportiert werden, als auch die zwischen den beiden Fahrwerken dieses Arbeitsfahrzeuges
angeordneten Vorrichtungen zum Anheben und Spreizen der Altschienen und Spreizen
und Verlegen der Neuschienen auf den Neuschwellen. Weiters ist am Maschinenrahmen
innerhalb der Umbaulücke im Bereich eines Hilfsfahrwerkes bzw. eines höhenverstellbaren
Raupenfahrwerkes zum Planieren und gleichzeitigen seitlichen Verlagern der beim
Abheben der Schwellen zurückbleibenden Schotteroberfläche eine Endlos-Schotterräum-
und Planierkette vorgesehen, der gemäß einer bevorzugten Ausführung ein Reinigungssieb
zugeordnet ist. An der Abgabeseite ist weiters eine Schotterverteilschurre zum Abwerfen
des aufgenommenen Bettungsschotters angeschlossen. Die Schotterräum- und Planierkette
ist durch eine Kettenführungs-Querbahn und zwei Kettenführungs-Längsbahnen gebildet
und ist mit ihrem Quertrum über einen am Maschinenrahmen befestigten Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb
unmittelbar vor der Raupenkette verstell- bzw. einsetzbar. Die relativ große Baulänge
dieser Anlage ist ebenso nachteilig wie auch der Umstand, daß durch das Raupendfahrwerk
die bereits einmal durch die Schotterräum- und Planierkette hergestellte Schotteroberfläche
wieder in ihrer Lage verändert bzw. gestört wird, so daß die danach abgelegten Neuschwellen
nicht immer genau verlegt werden können. Darüberhinaus wird der aufgenommene Schotter
über die Schotterverteil-Vorrichtung ebenso unmittelbar auf die abgelegten Neuschwellen
verteilt, wodurch die nachherige Ablage der Neuschienen durch Schotterkörner u.dgl
wieder erschwert ist, so daß auch bei dieser Anlage die danach stattfindende Befestigung
zwischen Schienen und Schwellen durch diese relativ ungenaue Lage und die dazwischengelangenden
Schotterkörner nicht immer störungsfrei durchführbar ist.
[0005] Es ist nun - gemäß AT-PS 351 o69 der gleichen Anmelderin - eine fahrbare Einrichtung
zum kontinuierlichen Auswechseln bzw. Erneuern eines aus Schienen und Schwellen bestehenden
Gleises bekannt, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, daß die im Bereich der
Umbaulücke vorgesehene Maschine bzw. der Hauptumbauteil durch einen durchlaufenden
und jeweils endseitig lediglich auf Schienenfahrwerken gelagerten langgestreckten
brückenförmigen Tragrahmen besteht, der aus zwei, über in vertikaler und horizontaler
Richtung wirksamen hydraulischen Verschwenk- und blockierantrieben gegeneinander
spreizbaren Rahmenteilen besteht. Diese beiden Rahmenteile sind im Bereich eines,
durch die Spreizwirkung höhenverstellbaren und für Überstellfahrten vorgesehenen
Zwischen-Schienenfahrwerkes über ein Rahmengelenk miteinander verbunden bzw. zueinander
einstellbar und über eine in der Umbaulücke in Arbeitsrichtung vor dem Zwischen-Fahrwerk
angeordnete Planierpfluganordnung abstützbar. Zwischen den beiden Fahrwerken sind
weiters die Vorrichtungen zum Anheben und Spreizen der Altschienen, zur Aufnahme der
Altschwellen, zum Planieren des gleislosen Bettungsbereiches die erwähnte Planierpfluganordnung,
zum Verlegen der Neuschwellen auf der planierten Bettung und zum Verlegen der Neuschienen
auf den Neuschwellen vorgesehen. Mit dieser Ausbildung ist es der gleichen Anmelderin
erstmals gelungen, eine kompakte und mit relativ kurzer Baulänge ausgebildete Maschine
zu schaffen, die im wesentlichen die gleichen Vorrichtungen angeordnet hat, die zum
Auswechseln bzw. Erneuern der Schienen und Schwellen eines Gleises erforderlich sind.
Diese Anlage erlaubt durch die Pflunganordnung grundsätzlich ein wesentlich genaueres
Verlegen der Neuschwellen auf das hergestellte, durch Einwirken von Raupenketten
od.dgl. nicht mehr nachteilig veränderebare Schotterplanum. Nachteilig hiebei ist
allerdings, daß der durch die Pfluganordnung an den Seitenbereichen der Schotterbettung
angehäufte überschüssige Schotter im Zuge dieses Verfahrens liegenbleibt und diese
Schotteranhäufungen relativ verschieden im Umfang und der Lage zum Stirnbereich der
neuverlegten Schwellen je nach den vorhandenen Schotterverhältnissen sind. Dadurch
können ebenso Störungen bei der genauen Ablage der Schwellen eintreten, wobei darüberhinaus
auch dieser Schotter im Bereich der Flanken wieder durch eigene Maschinen profiliert
bzw. wieder entfernt werden muß. Die beschriebene Pfluganordnung der vorgenannten
fahrbaren Einrichtung hat nur die Aufgabe des Planierens, Verdichtens und Profilierens
der Schotterbettung zu erfüllen. Beispielsweise auch mit unterschiedlichen Höhen quer
zum Schotterbett, so daß zur Gleisachse parallele Schotterbänke geschaffen werden,
auf welchen die Neuschwellen verlegt werden. Um eine einwandfreies Gleis mit dieser
fahrbaren Einrichtung herstellen zu können, müssen dieser Einrichtung auf jeden Fall
weitere Maschinen folgen, beispielsweise Schotterbett-Flankenpflüge bzw. Schotterverteil-Vorrichtungen
und Maschinen mit Vorrichtungen zur Befestigung der Neuschienen, so daß danach erst
das Gleis mit höherer Geschwindigkeit befahrbar ist.
[0006] Schließlich ist weiters - gemäß Inserat in der Zeitschrift "Railway Gazette International",
Februar 1985, Seiten 12o/121 - eine Planumsverbesserungsanlage in Verbindung mit einem
Stopf-. Hebe- und Richtaggregat der gleichen Anmelderin zur kontinuierlichen Entfernung
des alten Bettungsschotters und Einbringen einer neuen Sand- und Schotterschichte
bekannt. Bei dieser Anlage weist die zentrale, über der Umbaulücke befindliche Hauptmaschine
ebenso einen jeweils endseitig auf Schienenfahrwerken abgestützten Maschinenrahmen
auf, welcher aus zwei Rahmenteilen besteht, die miteinander gelenkig verbunden sind
und im Bereich dieses Gelenkes ein höhenverstellbares Zwischen-Schienenfahrwerk aufweisen.
Bei dieser Anlage ist im Bereich vor diesem Zwischen- Schienenfahrwerk eine Endlos-Schotterräum-
und Planierkette vorgesehen, die eine Kettenführungs-Querbahn und zwei Kettenführungs-Längsbahnen
aufweist und mit welcher das gesamte Bettungsmaterial ausgehoben und über eine Fördereinrichtung
abtransportiert wird. Dem Quertrum dieser Schotterräum- und Planierkette ist ein
Verdichter zum Verdichten des Erdplanums nachgeordnet. Diese Anlage umfaät weitere,
der Hauptmaschine nachgeordnete Arbeitsfahrzeuge und Einrichtungen zum Einbringen
von einem Kies-Sand-Gemisch auf das freigelegte Erdplanum sowie Einrichtungen zum
weiteren Einbringen von Neuschotter auf das eingebrachte Kies-Sand-Gemisch und schließlich
ein Stopf- und Gleisheberichtaggregat, um im gleichen Arbeitsgang in kontinuierlicher
Weise den eingebrachten Neuschotter unterhalb der Schwellen zu stopfen. Diese Anlage
hat sich in der Praxis sehr bewährt, erfordert aber natürlich besonders leistungsfähige
Transporteinrichtungen für den Sand und den Schotter. Die Schwellen und die Schienen
werden hiebei nicht erneuert, eine relativ kürzere Baulänge hat sich jedoch durch
die Verwendung der beiden, miteinander gelenkig verbundenen Rahmenteile des Maschinenrahmens
dieser besonders mit großer Baulänge ausgebildeten Anlage ergeben.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in der Schaffung einer fahrbaren Maschine
zum kontinuierlichen Auswechseln bzw. Erneuern der Schienen und Schwellen eines verlegten
Gleises der eingangs beschriebenen Art, mit welcher eine genauerer und rascherer
Verlege- bzw. Auswechselvorgang erreichbar ist und wobei die durch die beiden gegeneinander
verspreizbaren Rahmenteile und der Anordnung des höhenverstellbaren Zwischen-Schienenfahrwerkes
erzielbaren Vorteile auch bezüglich der soliden und kompakteren kürzeren Bauweise
beibehalten werden sollen, um nach Beendigung der Auswechslung der Schienen und der
Schwellen bereits eine wesentlich stabbilere und genauere Schotterbettauflage zu
schaffen.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung wird nun mit der eingangs beschriebenen fahrbaren Maschine
dadurch gelöst, daß die Schotterplanier-Vorrichtung durch eine - zum Planieren und
gleichzietigen Abfräsen lediglich der beim Abheben der Schwellen zurückbleibenden
Schotterschicht bzw. -oberfläche vorgesehene - endlose Schotterräum- und Planierkette
gebildet ist und daß am in Bezug zur Arbeitsrichtung hinteren, mit dem hinteren Schienenfahrwerk
ausgestatteten Rahmenteil des brückenförmigen Maschinenrahmens eine mit ihrem Aufnahmeende
der Schotterräum- und Planierkette zugeordnete Schotterförder-Einrichtung angeordnet
ist.
[0009] Eine nach der Erfindung ausgebildete fahrbare Maschine hat den Vorteil, neben einer
besonders kompakten und eine kurze Bauweise aufweisenden Konstruktion eine Erneuerung
der Schwellen und Schienen eines Gleises in besonders genauer Weise zu ermöglichen,
da beim Planieren und gleichzeitigen Abfräsen lediglich die beim Abheben der Schwellen
zurückbleibende Schotterschicht aufgenommen und im gleichen Arbeitsgang entgegen der
Arbeitsrichtung nach rückwärts transportiert bazw. wieder auf die neuverlegten Schwellen
verteilt abgeworfen werden kann. Da das Abwerfen dieses aufgenommenen Schotters in
Bezug zur Arbeitsrichtung nunmehr hinter dem hinteren Schienenfahrwerk des hinteren
Rahmenteiles erfolgt und auch keine weiteren Belastungen vor diesem Bereich durch
Raupenketten und dgl. erfolgen, wird die einmal erstellte genaue Schotterbettoberfläche
nicht mehr nachteilig verändert, wodurch insgesamt eine genauere und raschere sowie
insbesondere wirtschaftlichere Erneuerung der Schwellen und Schienen eines Gleises
erzielbar ist. Es wird weiters der zusätzliche Vorteil erreicht, daß - durch die
auf der genau hergestellten Schotteroberfläche verlegten Neuschwellen und durch die
darauf ruhenden Neuschienen und das auf diesen bereits wirkende Gewicht des hinteren
Schienenfahrwerkes mit dem darauf abgestützten Maschinenrahmen - eine gezielte Vorverdichtung
- vor dem Abwurf des Schotters erreichbar ist. Weiters können keine Schotterteile
oder -körner ungewollt mehr unterhalb der Schwellen oder zwischen die Schwellen und
die Schienen gelangen, die oft zu Störungen und zu einer ungenauen Arbeitsweise Anlaß
geben. Der über die Fördereinrichtung nach rückwärts abtransportierte Schotter kann
im Rahmen der Erfindung unmittelbar hinter dem hinteren Schienenfahrwerk des hinteren
Rahmenteiles abgeworfen werden oder noch weiter nach rückwärts, beispielsweise über
weitere Fahrzeuge hinwegtransportiert werden. Auch durch weitere der Ma schine angehängte
Fahrzeuge wird durch das Gewicht dieser Fahrzeuge über ihre Schienenfahrwerke - vor
dem Abwurf des Schotters - eine weitere Vorverdichtung über die Schienen durch die
Schwellen erreicht.
[0010] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die zum Planieren und Hochfördern des
Schotters mit einer Kettenführungs-Querbahn und zwei Kettenführungs-Längsbahnen versehene
und über einen Antrieb endlos umlaufbare Räum- und Planierkette im in Arbeitsrichtung
vor dem Zwischen-Schienenfahrwerk liegenden Bereich angeordnet und mit ihrem Quertrum
über einen am in Arbeitsrichtung vorderen Rahmenteil befestigten Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb
höhenverstellbar, wobei vorzugsweise die Kettenführungs-Längsbahnen mit abgebogenem
Endbereich ausgebildet sind. Mit der Anwendung einer derart ausgebildeten Schotterräum-
und Planierkette wird - da weiters lediglich der beim Abheben der Schwellen zurückbleibende
Schotter aufgenommen wird - eine in Richtung quer zum Gleis und in Gleislängsrichtung
kontinuierlich genaue verlaufende Schotterbettoberfläche geschaffen. Die Ausbildung
der Kette selbst im Querschnitt kann kleiner gehalten werden, da kein Gesamtaushub
des Schotters erforderlich ist. Mit besonderem Vorteil kann bei Anwendung einer Schotterräum-
und Planierkette, wie sie bei neueren Schotterbett-Reinigungsmaschinen verwendet
wird und deren Kettenführungs-Längsbahnen mit abgebogenem Endbereich ausgebildet
sind, eine besonders gute und verbessert Planierwirkung erzielt werden, wodurch sich
eine noch bessere Qualität der Niveau-Schotteroberfläche ergibt.
[0011] Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der Räum- und Planierkette vorzugsweise
im Bereich deren Kettenführungs-Querbahn eine quer zum Gleis in gleicher Länge ausgebildete,
höhenverstellbare Planier- und Verdichtvorrichtung zugeordnet und vorzugsweise mit
dieser gelenkig verbunden ist. Mit dieser Ausbildung ist mit der nachgeordneten Planier-
und Verdichtvorrichtung im gleichen Arbeitsgang praktisch eine Vorverdichtung erzielbar,
wodurch eine noch kompaktere genaue Schotterbettoberfläche als satte und kompakte
Unterlage für die Ablage der Neuschwellen erzielbar ist.
[0012] Nach einer weiteren vorteilhaften Merkmalsanordnung ist die mit ihrem Aufnahmeende
der Schotterräum- und Planierkette zugeordnete Schotterförder-Einrichtung mit ihrem
Abgabeende einer Schotterverteil-Vorrichtung zugeordnet, wobei die am Maschinenrahmen
angeordnete und zum verteilten Einbringen des aufgenommenen Schotters im Bereich der
Stirnenden der neuverlegten Schwellen vorgesehene Schotterverteil-Vorrichtung mit
regelbaren Auslaßöffnungen bzw. Schurren - zum Schotterauslaß in Bezug zur Arbeitsrichtung
hinter dem hinteren Schienenfahrwerk - ausgebildet ist. Durch die spezielle Anordnung
der Auslaßöffnungen der Schotterverteil-Vorrichtung können die freien Bereiche vor
den Stirnenden der Schwellen bis zum seitlichen Aushubende der Schotterräum- und
Planierkette im gleichen Arbeitsgang mit Schotter voll verfüllt werden, so daß genügend
Schotter an diesen Stellen mit dieser erfindungsgemäßen Maschine im gleichen Arbeitsgang
plaziert werden kann, um beim nachherigen Einsatz von Stopf- und Verdichtmaschinen
eine ausreichende Verdichtung bzw. Unterstopfung der Schwellen zu gewährleisten.
[0013] Nach einer besonders zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist die Schotterförder-Einrichtung
durch ein über die ganze Länge des zweiten hinteren Rahmenteiles sich erstreckendes
Endlos-Schotter-Längsförderband gebildet, dessen Aufnahmeende unmittelbar dem oberen
Endbereich der Räum- und Planierkette zugeordnet und dessen Abgabeende oberhalb der
Schotterverteil-Vorrichtung angeordnet ist. Mit dieser Maßnahme wird eine besonders
einfache Überbrükkung zwischen Schotteraufnahme- und Schotterverteilung geschaffen
wobei insbesondere durch die Anordnung der Schotterförder-Einrichtung im oberen Endbereich
des zweiten hinteren Rahmenteiles die vorteilhaften Platzverhältnisse der beiden
miteinander verspreizbaren Rahmenteile noch stärker zur Wirkung kommen.
[0014] Nach einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Schotterverteil-Vorrichtung
mit einem Schotter-Speicher verbunden bzw. als Schotter-Speicher ausgebildet, wobei
zur verteilten Abgabe des aufgenommenen Schotters im Bereich hinter dem hinteren
Schienenfahrwerk neben den beiden seitlichen, vorzugsweise auch durch kurze Quer-Endlosbänder
gebildeten Schotterauslässen ein oder mehrere mittlere Schotterauslässe vorgesehen
sind. Durch die "Speicher"-Anordnung bzw. Ausbildung kann im gleichen Arbeitsgang
eine besonders vorteilhafte Anpassung an die gegebenen Gleis- und Schotterverhältnisse
erzielt werden, mit praktisch kontinuierlicher dosierter Einschotterung des auf dem
zuvor genau planierten Schotterbett liegenden Gleisrostes je nach Schotterbedarf.
Zweckmäßig kann über den Schotter-Speicher zusätzlich zu den beiden seitlichen, beispielsweise
auch durch kurze Quer-Endlosförderbänder gebildeten Schotterauslässen - unter Freilassung
der Bereiche für die nachfolgende Schienen-/Schwellenbefestigung - Schotter über
einen oder mehrere Schotterauslässe verteilt abgeworfen werden, um diesen Bereichen
ausreichend Schotter für den nachfolgenden Einsatz von Stopfaggregaten und/oder Flankenverdichter
zuzuführen.
[0015] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Schotterverteil-Vorrichtung am
Maschinenrahmen über dem hinteren Schienenfahrwerk am hinteren Rahmenteil unmittelbar
vor einer an diesem angeordneten Bedienerkabine vorgesehen. Diese Anordnung hat den
Vorteil, daß von der Kabine aus die verteilte Schotterabgabe - aber auch die Qualität
der hergestellten Schotteroberfläche - gezielt beobacht- und steuerbar ist. Die Anordnung
der Schotterverteil-Vorrichtung unmittelbar über dem hinteren Schienenfahrwerk bringt
den Vorteil der unmittelbaren Verteilung hinter dem hinteren Schienenfahrwerk, da
in diesem Bereich schon durch die Gewichtsbelastung des Schienenfahrwerkes keine
Schotterkörner mehr beim Schotterverteilvorgang ungewollt zwischen Schiene und Schwelle
bzw. Schwellen und hergestellter Schotteroberfläche gelangen können.
[0016] Einer weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß oberhalb der Schotterverteil-Vorrichtung
zumindest teilsweise zur wahlweisen Weiterleitung des aufgenommenen Schotters ein
Umlenkorgan und ein weiteres, bis über die Kabine vorragendes, vorzugsweise seitlich
verschwenkbares und in Gleislängsrichtung verschiebbares, endloses Längsförderband
angeordnet ist. Dadurch kann sichergestellt werden, daß bei Zuviel an aufgenommenem
Schotter dieser bis über die Kabine und das weitere Längsförderband abtransportierbar
ist. Es wird damit aber auch der Vorteil erreicht, daß bei Ausbildung dieses zusätzlichen
Endlos-Längsförderbandes mit einem Antrieb für beide Förderrichtungen sogar zusätzlicher
Schotter dem Schotter-Speicher zugeführt werden kann, da bei lediglicher Entfernung
der nach dem Abtransport der Altschwellen verbleibenden oberen Schotterschicht oft
nur relativ wenig Schotter anfällt.
[0017] Nach einer besonders vorteilhaften und bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist dem Maschinenrahmen ein mit Schienenfahrwerken ausgestattetes Fahrzeug angeschlossen,
welches zwischen den beiden Schienenfahrwerken mit Vorrichtungen zum Befestigen der
Neuschienen und im Bereich bzw. oberhalb des vorderen oder hinteren Schienenfahrwerkes
dieses Fahrzeuges mit einer Schotterverteil-Vorrichtung mit seitlichen und gegebenenfalls
auch mittleren Schotterauslässen, sowie mit im oberen Bereich des Fahrzeug-Maschinenrahmens
angeordneten Endlos-Förderbändern zur Bildung einer Förderbandstraße ausgestattet
ist. Mit einer derart ausgebildeten Maschine sind sowohl die eigentlichen Erneuerungsarbeiten
in Bezug zu den Schwellen und Schienen als auch die unmittelbar anschließenden Arbeiten
für die Befestigung der Schienen an den Schwellen in besonders wirtschaftlicher und
genauer Arbeitsweise praktisch in einem Arbeitsgang und in kontinuierlicher Arbeitsfolge
durchführbar. Zusätzlich wird neben der erreichbaren raschen und genauen Arbeitsweise
der Vorteil erreicht, daß im gleichen Arbeitsgang bereits genügend Schotter zwischen
den Schwellen und insbesondere auch im Stirnbereich der Schwellen zuführbar ist, um
für den nachfolgenden Einsatz von Nivelliergleisstopf- und Richtmaschinen bzw. auch
mit Flankenverdichtaggregaten eine Endbearbeitung des Gleises in die genaue Soll-Lage
zu sichern. Mit dieser Ausbildung wird auch gleichzietig der Vorteil erreicht, daß
für die Befestigung der Schienen mit den Neuschwellen am Fahrzeug-Maschinenrahmen
eigene Unterflurkabinen mit Förderbändern für den Zutransport der einzelnen Befestigungselemente
- für eine rasche und genaue Durchführung dieser Gleisbauarbeiten - vorgesehen werden
können. Auch die Leistung wird dadurch insgesamt erhöht. Im Rahmen der Erfindung ist
weiters die Möglichkeit gegeben, auch nur eine Schotterverteil-Vorrichtung, die in
vorteilhafter Weise als Speicher ausgebildet, ist, insgesamt vorzusehen, welche, wie
beschrieben, in vorteilhafter Weise im Bereich bzw. oberhalb des hinteren Schienenfahrwerkes
dieses weiteren Fahrzeuges angeordnet wird.
[0018] In vorteilhafter Weise kann auch im Rahmen der Erfindung bei Anordnung des vorbeschriebenen
weiteren Fahrzeuges oberhalb der Schotterverteil-Vorrichtung des in Arbeitsrichtung
nachgeordneten Fahrzeuges zumindest teilweise zur wahlweisen Weiterleitung des aufgenommenen
Schotters ein Umlenkorgan und ein vorzugsweise seitlich verschwenkbares und vorzugsweise
in Gleislängsrichtung verschiebbares endloses Längsförderband angeordnet sein, wodurch
ebenso bei zuviel aufgenommenem Schotter dieser in einfacher Weise abtransportiert
werden kann, beispielsweise über nachgeordnete Schottersilos u.dgl.
[0019] Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Merkmalsanordnung ist der in Bezug zur Arbeitsrichtung
vordere, mit dem einen vorderen Schienenfahrwerk ausgestattete Rahmenteil mit seinem
Ende auf einem vorgeordneten Transport-Arbeitsfahrzeug gelenkig gelagert, wobei das
vordere, über die Verschwenk- und Blockierantriebe durch die Spreizwirkung ebenso
vom Schienenniveau abhebbare Schienenfahrwerk im Endbereich des vorderen Rahmenteiles
vor dieser Gelenk-Lagerstelle liegt. Durch diese Ausbildung wird der gesamte Schienen-Längsbereich,
der durch die Vorrichtungen zum Heben und Spreizen der Alt- bzw. Neuschienen - durch
die jeweils endseitig angeordneten Schienenfahrwerke - begrenzt ist, noch weiter
in seiner Längserstreckung verlängert, wodurch einerseits in vorteilhafter Weise
auch sehr schwere Schienen mit geringere Durchbiegung, jedoch mit genügend großer
Anhebung für den Auswechselvorgang Verwendung finden können. Andererseits werden
dadurch auch die Platzverhältnisse innerhalb der beiden diesen Schienenlängsbereich
begrenzenden Schienenfahrwerke, d.h. zwischen dem am hinteren Rahmenteil angeordneten
hintersten Schienenfahrwerk und dem hinteren Schienenfahrwerk des vorgeordneten Arbeitsfahrzeuges
verbessert, beispielsweise für eine gegeneinander störungsfreies Arbeiten der verschiedenen
Vorrichtungen.
[0020] Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der vordere Rahmenteil
mit dem Plateau des Transport-Arbeitsfahrzeuges über eine Brücke für die Anordnung
einer Kranfahrbahn zum Verfahren eines Portalkranes für den Transport der Alt- und
Neuschwellen verbunden. Diese Maßnahme sichert ein einfaches und rasches Transportieren
der Alt- und Neuschwellen bzw. wird dadurch der vordere mit dem vorderen Schienenfahrwerk
versehene Rahmenteil in seiner ganzen Längserstreckung praktisch verlängert bzw.
durch die Spreizwirkung angehoben. Dadurch kann dieser erweiterte Bereich für das
Auswechselverfahren bzw. die Anordnung der verschiedenen Vorrichtungen in vorteilhafter
Weise genützt werden.
[0021] Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispieles mit mehreren Ausführngsvarianten näher beschrieben.
[0022] Es Zeigen:
Fig.1 einen in Bezug zur Arbeitsrichtung vorderen Teil einer durch die Fig.1 und 2
dargestellten fahrbaren Maschine zum kontinuierlichen Auswechseln der Schienen und
Schwellen eines Gleises mit einer Vorrichutng zur Aufnahme der Altschwellen in Seitenansicht,
Fig.2 den hinteren Teil der Maschine in Seitenansicht mit einer Schotterräum- und
Planierkette, einer Schotterförder-Einrichtung, einem Zwischen-Schienenfahrwerk und
einer Neuschwellen-Ablegevorrichtung sowie einer Schotterverteil-Vorrichtung,
Fig.3 einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig.2 in vergrößertem Maßstab mit
der Schotterverteil-Vorrichtung und der Schotterförder-Einrichtung und
Fig.4 eine weitere erfindungsgemäße Ausführung - teilsweise in Abänderung zu den Fig.1
und 2 - mit einem der Maschine in Arbeitungsrichtung nachgeordneten Fahrzeug mit
Vorrichtungen zum Befestigen der Neuschienen und einer dieser Vorrichtungen nachgeordneten
Schotterverteil-Vorrichtung, sowie einer weiteren, schematisch angedeuteten Ausführungsvariante
mit einer den Schienen-Befestigungsvorrichtungen in Arbeitsrichtung vorgeordneten
Schotterverteil-Vorrichtung.
[0023] Die in den Fig.1 bis 3 dargestellte, fahrbare Maschine 1 ist für einen kontinuierlichen
Abbau eines alten, aus Schienen 2 und Quer-Schwellen 3 aus Holz gebildeten Gleises
4 und für eine gleichzeitige Neuverlegung eines aus neuen Schienen 5 und neuen Quer-Schwellen
6 aus Beton bestehenden Gleises 7 ausgebildet. Die Maschine 1 weist einen jeweils
endseitig auf Schienenfahrwerken 8 und 9 gelagerten, langgestreckten brückenförmigen
Maschinenrahmen 1o auf. Dieser besteht aus zwei über in vertikaler und horizontaler
Richtung wirksamen hydraulischen Verschwenk- und Blockierantrieben 11 und 12 gegeneinander
spreizbaren Rahmenteilen 13 und 14, die im Bereich eines, durch die Spreizwirkung
höhenverstell- bzw. einstellbaren und vom Schienenniveau abhebbaren - Zwischen-Schienenfahrwerkes
15 über ein Rahmengelenk 16 miteinander verbunden sind. Das in Arbeitsrichtung gemäß
Pfeil 17 vordere Ende des vorderen Rahmenteiles 13 ist auf ein vorgeordnetes Arbeitsfahrzeug
18 über ein Gelenk 19 gelagert, wordurch das mit dem vorderen Rahmenteil 13 verbundene
Schienenfahrwerk 8 durch die Spreizwirkung der Verschwenk- und Blockierantriebe 11
und 12 ebenso über das Schienenniveau abheb- bzw. absenkbar ist. Der vordere Rahmenteil
13 ist hiebei mit dem Plateau 20 des weiteren Arbeitsfahrzeuges 18 über eine Brücke
21 für die Anordnung einer Kranfahrbahn 22 zum Verfahren eines Portalkranes 23 verbunden.
Der Portalkran 23 ist mit höhenverstellbaren Schwellengreif- und Drehvorrichtungen
24 für den Weitertransport der Alt- und Neuschwellen verbunden. Am Rahmenteil 13
des Maschinenrahmens 1o sind weiters Fördereinrichtungen 25,26 für den Abtransport
der Holzschwellen 3 bzw. den Zutransport der Betonschwellen 6 zum bzw. vom Portalkran
23 angeordnet sowie auch Vorrichtungen 27 zum Anheben und Spreizen der Alt- und Neuschienen
2 bzw. 5. Am in der Zeichnung rechten Ende des in Fig.1 dargestellten vorderen Maschinenteiles
ist eine Vorrichtung 28 zum Abheben der Alt-Schwellen 3 ersichtlich.
[0024] Wie in Fig.2 ersichtlich, ist zum Planieren des gleislosen Bettungsbereiches am
Maschinenrahmen 1o eine Schotter-Planiervorrichtung 29 angeordnet, die durch eine
- zum Planieren und gleichzeitigen Abfräsen lediglich der beim Abheben der Holz-Schwellen
3 zurückbleibenden Schotterschicht bzw. -oberfläche 3o vorgesehene - endlose Schotterräum-
und Planierkette 31 gebildet ist. Die zum Planieren und Hochfördern des Schotters
mit einer Kettenführungs-Querbahn 32 und zwei Kettenführungs-Längsbahnen 33 versehene
und über einen Antrieb 34 endlos umlaufbare Räum- und Planierkette 31 ist im in Arbeitsrichtung
vor dem Zwischen-Schienenfahrwerk 15 ligenden Bereich - zur Bearbeitung über die
ganze Breite der Schotterbettung angeordnet. Die Räum- und Planierkette 31 ist mit
ihrem Quertrum über am in Arbeitsrichtung vorderen Rahmenteil 13 befestigte Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antriebe
35 höhen- und seitenverstellbar, wobei insbesondere die Kettenführungs-Längsbahnen
33 mit abgebogenem Endbereich 36 ausgebildet sind. Die Kettenglieder 37 der Räum-
und Planierkette 31 sind zu diesem Zweck - wie in Fig.2 und 3 strichliert angedeutet,
an ihrem jeweiligen Verbindungsgelenk um zwei senkrecht zueinander verlaufende Achsen
38 bzw. 39 verschwenk- bzw. verdrehbar miteinander verbunden. Im abgebogenen Endbereich
36 sind hiebei Führungsorgane für die Führung der Kette über den Bereich ihrer Richtungsänderung
vorgesehen. Durch diese Ausbildung wird der abgebogene Endbereich 36 der Räum- und
Planierkette 31 mit seiner Kettenführung etwa parallel zur Gleisebene gehalten bzw.
geführt und eine wesentlich verbesserte genaue und dauerhafte Schotteroberfläche 4o
bei der Bearbeitung erzielt. Der Räum- und Planierkette 31 ist weiters eine, zweckmäßig
im Bereich deren Kettenführungs-Querbahn 32, quer zum Gleis in gleicher Länge ausgebildete
höhenverstellbare Planier- und Verdichtvorrichtung 41 zugeordnet und mit dieser gelenkig
verbunden.
[0025] Wie Fig.2 zeigt, ist am in Bezug zur Arbeitsrichtung hinteren, mit dem hinteren Schienenfahrwerk
9 ausgestatteten Rahmenteil 14 des brückenförmigen Maschinenrahmens 1o eine Schotterförder-Einrichtung
42 angeordnet, die mit ihrem Aufnahmeende der Schotterräum- und Planierkette 31 und
mit ihrem Abgabeende einer Schot terverteil-Vorrichtung 43 zugeordnet ist. Die am
Maschinenrahmen 1o angeordnete und zum verteilten Einbringen des durch die Schotterräum-
und Planierkette 31 aufgenommenen Schotters im Bereich der Stirnenden der neuverlegten
Beton-Schwellen 6 vorgesehene Schotterverteil-Vorrichtung 43 ist hiebei mit regelbaren
Auslaßöffnungen 44 - zum Schotterauslaß in Bezug zur Arbeitsrichtung hinter dem hinteren
Schienenfahrwerk 9 - ausgebildet. Die Schotterförder-Einrichtung 42 ist hiebei zweckmäßig
durch ein über die ganze Länge des zweiten hinteren Rahmenteiles 14 sich erstreckendes
Endlos-Schotterlängsförderband 45 gebildet, dessen Aufnahmeende 46 unmittelbar beim
oberen Endbereich der Schotter hochfördernden Räum- und Planierkette 31 und dessen
Abgabeende oberhalb der Schotterverteil-Vorrichtung 43 angeordnet ist. Die Schotterverteil-Vorrichtung
43 ist insbesondere als Schotter-Speicher ausgebildet, der zur verteiltn Abgabe des
aufgenommenen und von dem Längsförderband 45 herantransportierten Schotters im Bereich
hinter dem hinteren Schienenfahrwerk 9 zweckmäßig außer den beiden seitlichen, regelbaren
Schotter-Auslaßöffnungen 44 mit mittleren Schotterauslässen 47 versehen ist. Die
Schotterverteil-Vorrichtung 43 selbst ist im hinteren Bereich am hinteren Rahmenteil
14 des Maschinenrahmens 1o über dem hinteren Schienenfahrwerk 9 sowie unmittelbar
vor einer an diesem Rahmenteil 14 angeordneten Bedienerkabine 48 vorgesehen.
[0026] Wie in Fig.2 weiters ersichtlich, ist am hinteren Rahmenteil 14 unmittelbar hinter
dem Zwischen-Schienenfahrwerk 15 eine einer in strichlierten Linien angedeuteten Schwellen-Drehvorrichtung
nachgeordnete Vorrichtung 49 zum Verlegen der neuen Beton-Schwellen 6 auf der planierten
Bettungs-Schotteroberfläche 4o vorgesehen. An den beiden Rahmenteilen 13 und 14 des
Maschinenrahmens 1o sind weiters Vorrichtungen 27 und 5o zum Anheben und Spreizen
der Altschienen 2 und zum Spreizen und Verlegen der Neuschienen 5 angeordnet Sowohl
die bereits von den Holz-Schwellen 3 gelösten Altschienen 2 als auch die noch nicht
mit den neuen Beton-Schwellen 6 verbundenen neuen Schienen 5 sind im Bereich der
von den beiden Schienenfahrwerken 8 und 9 begrenzten Gleisumbaulücke durch diese -
aus höhen- und seitenverstellbaren Schienenführun gen gebildeten - Vorrichtungen
27 und 5o höhenmäßig führbar und seitlich auseinanderspreizbar. Die Schotterräum-
und Planierkette 31 ist ebenso innerhalb des Bereiches dieser auseinandergespreizten
Alt- und Neuschienen 2 bzw. 5 auf das vorher von den Schwellen freigelegte Schotterbett
über den hydraulischen Zylinder-Kolben-Antrieb 35 anheb- und absenkbar. Wie aus dem
rechten Teil der Fig.2 ersichtlich, ist oberhalb der als Schotter-Speicher ausgebildeten
Schotterverteil-Vorrichtung 43 ein Umlenkorgan 51 zur wahlweisen Weiterleitung des
durch das endlose Längsförderband 45 herantransportierten Schotters auf ein weiteres
bis über die Bedienerkabine 48 vorragendes endloses Längsförderband 52 vorgesehen.
Dieses Längsförderband 52 ist seitlich verschwenkbar, um den Schotter gegebenenfalls
auf einen am Nebengleis verfahrbaren Schottersilo abzuwerfen und ist in vorteilhafter
Weise auch - wie strichliert angedeutet - teleskopförmig einziehbar ausgebildet, um
im Bedarfsfall, wie mit vollen Linien in der Zeichnung dargestellt, über die Kabine
48 ausgefahren zu werden, um den Schotter einem der Maschine angehängten Schottertransportfahrzeug
zuzuführen oder auch einer der Maschine 1 angeschlossenen Nivellier-Gleisstopf- und
Richtmaschine, welche mit einer Schotterverteil-Vorrichtung ausgebildet ist.
[0027] Die in Fig.4 dargestellte weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen fahrbaren
Maschine 1 - zum kontinuierlichen Auswechseln der Schienen 2 und Schwellen 3 des
Gleises 4 - betrifft weitere Ausgestaltungen im Anschluß an das Ende des in Fig. 2
dargestellten rechten Maschinenbereiches. Dieser in Fig.4 links ersichtliche Maschinenendbereich
ist im Rahmen der Erfindung entweder mit der strichliert dargestellten und bereits
beschriebenen Schotterverteil-Vorrichtung 43 oder ohne diese Vorrichtung ausgebildet.
Die dargestellten entsprechenden gleichen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen,
wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 versehen. Die Maschine 1 umfaßt ein am
Maschinenrahmen 1o mit dem Rahmenteil 14 und der an dessen Ende angeordneten Bedienerkabine
48 angeschlossenes Fahrzeug 55 mit Schienenfahrwerken 53,54. Das Fahrzeug 55 weist
oberhalb des in Bezug zur Arbeitsrichtung gemäß Pfeil 17 hinteren Schienen fahrwerkes
54 eine vorzugsweise im wesentlichen gleichartig und ebenso als Schotter-Speicher
ausgebildete Schotterverteil-Vorrichtung 56 auf, wie in Fig.2 beschrieben, die ebenso
mit seitlichen und mittleren Schotterauslässen 57,58 ausgestattet ist. Oberhalb der
Schotterverteil-Vorrichtung 56 ist ebenso ein Umlenkorgan 59 zur wahlweisen Weiterleitung
des aufgenommenen Schotters des von dem Längsförderband 52 über an dem Fahrzeug 55
angeordnete weitere Längsförderbänder 6o,61 herantransportierten Schotters bis über
ein weiteres, über eine Kabine 62 vorragendes Längsförderband 63 angeordnet. Das Längsförderband
ist ebenso seitlich verschwenkbar und in Gleislängsrichtung teleskopförmig einziehbar
ausgebildet. Zwischen den beiden Schienenfahrwerken 53 und 54 des Fahrzeuges 55 sind
Vorrichtungen 64 zum Befestigen der verlegten Neuschienen 5 mit den Beton-Schwellen
6 vorgesehen. Diese Vorrichtungen 64 sind an der Unterseite des Fahrzeug-Maschinenrahmens
65 des Fahrzeuges 55 als in Maschinenlängsrichtung hintereinander und in Gleisquerrichtung
paarweise innerhalb der beiden Schienen 5 des Gleises 7 angeordnete Unterflurkabinen
66 zur Aufnahme dieser höhen- und längsverstellbaren Schienenbefestigungs-Vorrichtungen
64 - für die Befestigung der Schienenbefestigungsmittel bzw. -elemente an den Beton-Schwellen
6 - vorgesehen. Die oberhalb des Fahrzeug-Maschinenrahmens 65 ian diesem angeordneten
und befestigten Längsförderbänder 60 und 61 des Fahrzeuges 55 bilden mit dem oberhalb
der Schotterverteil-Vorrichtung 43 bzw. der Kabine 48 am Rahmenteil 14 angeordneten
Längsförderband 45 eine Schotter-Förderbandstraße, über welche Schotter zu der am
angeschlossenen Fahrzeug 55 angeordneten Schotterverteil-Vorrichtung 56 oder über
das Umlenkorgan 59 auf das seitenverschwenkbare Längsförderband zuführbar ist. Im
Rahmen der Erfindung kann selbstverständlich nur eine Schotterverteil-Vorrichtung,
die als Speicher ausgebildet ist, angeordnet werden, so daß der linke Teil, der in
Fig.4 bzw. in Fig.2 als rechter Endteil der Maschine dargestellt ist, keine Schotterverteil-Vorrichtung
angeordnet hat, sondern lediglich ein Längsförderband 45, welches den Abstand zwischen
dem hinteren Fahrwerk 9 und dem vorderen Fahrwerk 53 des Fahrzeuges 55 überbrückt,
um den aufgenommenen Schotter lediglich der dem Fahrzeug 55 zugeordneten Schotterverteil-Vorrichtung
56 zuzuführen.
[0028] Wie in Fig.4 am linken Teil des Fahrzeuges 55 in stark strichlierten Linien ersichtlich,
kann im Rahmen der Erfindung anstelle der beschriebenen Schotterverteil-Vorrichtung
56 bzw. auch 43 eine zweckmäßig auch mit einem größeren Schotterspeicher verbundene
Schotterverteil-Vorrichtung 67, die mit seitlichen und gegebenenfalls mittleren Schotterauslässen
versehen ist - auch unmittelbar hinter dem in Arbeitsrichtung vorderen Schienenfahrwerk
53 bzw. noch vor den Schienenbefestigungsvorrichtungen 64 vorgesehen werden. Dem
Schotter-Speicher bzw. dieser Schotterverteil-Vorrichtung 67 kann zweckmäßig von
dem Längsförderband 6o kontinuierlich Schotter zugeführt werden. Die seitlichen Schotterauslässe
können im Rahmen der Erfindung auch durch zwei quer zum Gleis verlaufende kurze Endlos-Förderbänder
gebildet sein. Diese weitere Ausführungsvariante der Anordnung der Schotterverteil-Vorrichtung
ist beispielsweise bei der Auswechslung von Schienen und Schwellen vorteilhaft, wo
besonders viel Schotter anfällt. Darüberhinaus kann dieses mit eigenem Fahrantrieb
68 ausgestattete Fahrzeug 55 auch als unabhängig verfahrbare Maschine bei anderen
Umbauverfahren mit Vorteil eingesetzt werden.
[0029] Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine
1 an Hand der Fig.1, 2 und 3 näher beschrieben.
[0030] Bei kontinuierlicher Arbeitsvorfahrt der Maschine 1 werden im Bereich der Vorrichtung
28 zum Aufnehmen der Altschwellen 3 die alten Holzschwellen 3 aus dem Schotterbett
gehoben und über die Fördereinrichtung 25 zum vorderen Endbereich des mit der Kranfahrbahn
versehenen Rahmenteiles 13 transportiert. In diesem Bereich werden die Holz-Schwellen
3 durch die Schwellengreif- und Drehvorrichtung 24 erfaßt und durch den Portalkran
23 auf entsprchende Paletten abgelegt. Während des gesamten kontinuierlichen Schienen-
und Schwellen-Umbauvorganges stützt sich der Maschinenrahmen 1o mit seinem vorderen
Rahmenteil 13 über das Gelenk 19 am vorgeordneten Arbeitsfahrzeug 18 ab. Gleichzeitig
sind auch die beiden Rahmenteile 13 und 14 des Maschinenrahmens 1o durch Längenveränderung
des Blockierantriebes 12 auseinandergespreizt und gegebenenfalls durch den Blockierantrieb
11 auch seitlich gegeneinander verspreizt, beispielsweise in Kurven. Sowohl das vordere
Schienenfahrwerk 8 als auch das Zwischen-Schienenfahrwerk ist dabei über das Gleisniveau
abgehoben. Die Alt- als auch die Neuschienen 2,5 werden im Bereich der Vorrichtungen
28 und 49 derart durch die Hebe- und Spreizvorrichtungen 27 und 5o auseinandergespreizt,
so daß die Schwellen zwischen den Schienen hochheb- bzw. absenkbar sind. Durch die
Räum- und Planierkette 31 wird die obere ungleichmäßige Schotterschicht 3o aufgenommen
und auf das Schotter-Endlos-Förderband 45 abgeworden. Die Fördereinrichtung 26 transportiert
die durch die Schwellengreif- und Drehvorrichtung 24 in Maschinenlängsrichtung zum
Durchtransport durch die Räum- und Planierkette 31 gedrehten Beton-Schwellen 6 zu
der Neuschwellen-Ablage-Vorrichtung 49. Von dieser werden die Schwellen 6 im vorgewählten
Schwellenabstand auf das planierte und durch die Planier- und Verdichtvorrichtung
41 vorverdichtete Schotterbett abgelegt. Dabei werden die verschiedenen Arbeitsabläufe
von in den in der Zeichnung ersichtlichen Arbeitskabinen befindlichen Bedienungspersonen
genau beobachtet und gegebenenfalls gesteuert.
[0031] Als nächstes werden die neuen Schienen 5 unter Verringerung ihres Querabstandes zueinander
auf die Unterlagsplatten der neuen Beton-Schwellen 6 aufgelegt, so daß das Schienenfahrwerk
9 des Rahmenteiles 14 bereits auf dem neu verlegten Gleis 7 fährt. Die Einschotterung
des frei auf dem Schotterbett liegenden Gleisrostes erfolgt unmittelbar hinter dem
Fahrwerk 9, indem die Klappen der seitlichen bzw. mittleren Auslaßöffnungen 44 bzw.
47 der Schotterverteil-Vorrichtung 43 wahl- und bedarfsweise geöffnet werden - siehe
Fig.3. Der dabei ausströmende Schotter fällt im Bereich der Schwellenauflager beidseits
der Schienen 5 in die Schwellenzwischenfächer. die Anordnung der Schotterauslässe
der Schotterverteil-Vorrichtung 43 ist hiebei so getroffen, daß die Bedienungsperson
durch Öffnen der jeweiligen Klappen dieser regelbaren Auslaßöffnungen 44 bzw. 47
den unmittelbaren Nahbereich entlang der Schienen 5 freiläßt, um bei der nachfolgenden
Befestigung der Schienen 5 mit den Schwellen 6 störende Schotteranhäufungen in diesen
Bereichen zu vermeiden. Die Steuerung des Schotterabwurfes erfolgt von der in der
Kabine 48 befindlichen Arbeitskraft. Diese kann unter genauer Beobachtung der Verfüllbereiche,
wenn erforderlich, rasch eine Änderung der Schottermengen vornehmen bzw. auch bei
vollem Schotter-Speicher das Umlenkorgan 51 zur Weiterleitung des Schotters über das
Längsförderband 52 betätigen. Der durch das Schotter-Förderband 45 transportierte
Schotter wird hiebei zur Gänze oder auch nur teilweise auf das nachgeordnete Förderband
52 abtransportiert. Die nach dem Abheben der Altschwellen 3 durch den Einsatz der
Räum- und Planierkette 31 hergestellte plane Schotteroberfläche 4o, die im Zuge der
gleichen Arbeitsdurchfahrt durch die Planier- und Verdichtvorrichtung 41 noch weiter
planiert und darüberhinaus auch vorverdichtet wurde, ist sowohl in der Längserstreckung
als auch im Querbereich absolut plan und bildet eine ausgezeichnete Basis für das
Verlegen der neuen Schwellen 6, so daß diese sehr genau der Höhe und der Richtung
nach verlegt werden können. Durch diesen genauen Verlegevorgang erhalten aber auch
die auf diesen neuen Beton-Schwellen 6 danach verlegten Schienen 5 eine satte und
solide Auflage, so daß das Schienenfahrwerk 9 darauf bereits sehr ruhig und mit nahezu
fließender Vorlaufgeschwindigkeit verfahrbar ist.
[0032] Bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsvariante verfährt die Maschine 1 mit ihrem
hinteren Schienenfahrwerk 9 und mit den beiden Schienenfahrwerken 53 und 54 des nachgeordneten
Fahrzeuges 55 in kontinuierlicher Weise in Arbeitsrichtung gemäß Pfeil 17. Während
dieser kontinuierlichen Arbeitsfahrt legen die in den vorderen Unterflurkabinen befindlichen
Arbeitskräfte verschiedene Befestigungeselemente, wie Klemmplatten, Spanndrähte und
Schwellenschrauben in die dafür vorgesehene Position auf die Unterlagsplatte der Schwellen
6. Die Zubringung dieser Befestigungselemente erfolgt dabei praktisch automatisch
über in der Zeichnung angedeutete Endlos-Förderbänder. Mit Hilfe der in den hinteren
ein oder zwei Unterflurkabinen 66 befindlichen Schienenbefestigungs-Vorrichtungen
64 werden danach die Schwellenschrauben entsprechend einem vorgewählten Drehmoment
angezogen, wodurch die Schienen 5 vorschriftsmäßig und komplett mit den neuen Schwellen
6 zu einem auf der planierten Schotteroberfläche 4o liegenden Gleisgerippe verbunden
sind. Nach oder vor dem Befestigen der Schienen 5 mit den Schwellen 6 erfolgt in gleicher
Weise, wie bereits beschrieben, die Einschotterung der Schwellen über die Schotterverteil-Vorrichtung
67 oder 56 über die seitlichen und mittleren Schotterauslässe 57 und 58 durch die
in der Kabine 62 befindliche Arbeitskraft. Auch bei dieser Ausführungsform bzw. weiteren
Ausführungsvarianten kann der über das am Rahmenteil 14 angeordnete, verstellbare
Längsförderband 52 und über die weiteren Längsförderbänder 6o und 61 transportierte
Schotter - welche eine Förderbandstraße bilden - bis zu der am Fahrzeug 55 oberhalb
des hinteren Fahrwerkes 54 angeordneten und ebenso als Schotter-Speicher ausgebildeten
Schotterverteil-Vorrichtung zugeführt werden. Bei geringerem Schotterbedarf bzw.
bei zu großem Schotteranfall wird der Schotter im Schotter-Speicher wieder angesammelt
oder wahlweise durch Betätigung des Umlenkorganes 59 über das Längsförderband 63
abtransportiert. Bei der Ausführungsvariante mit der Anordnung der Schotterverteil-Vorrichtung
56 hinter dem hinteren Fahrwerk 54 muß die in der Kabine 62 befindliche Bedienungsperson
beim Verteilvorgang nicht so sehr auf eine Freilassung der Bereiche entlang der beiden
Schienenstränge 5 im Bereich der Schwellen 6 achten, da die Schienen 5 mit den Schwellen
bereits vorschriftsmäßig befestigt wurden. Ein nach der erfindungsgemäß ausgebildeten
Maschine 1 gemäß Fig.1 bis 3 und entsprechend der Ausbildung nach Fig.4 mit dem angeschlossenen
Fahrzeug 55 erstelltes Gleis kann unmittelbar anschließend bereits mit einer Nivellier-Gleisstopf-
und Richtmaschine bearbeitet werden.
1. Fahrbare Maschine (1) zum kontinuierlichen Auswechseln bzw. Erneuern eines aus
Schienen (2) und Schwellen (3) bestehenden verlegten Gleises (4) mit einem jeweils
endseitig auf Schienenfahrwerken (8,9) gelagerten, langgestreckten brückenförmigen
Maschinenrahmen (10), der aus zwei über in vertikaler und horizontaler Richtung wirksamen
hydraulischen Verschwenk- und Blockierantrieben (11,12) gegeneinander spreizbaren
Rahmenteilen (13,14) besteht, die im Bereich eines - durch die Spreizwirkung höhenverstellbaren
- Zwischen-Schienenfahrwerkes (15) über ein Rahmengelenk (16) miteinander verbunden
sind, sowie mit zwischen den beiden Fahrwerken (8,9) angeordneten Vorrichtungen (27,50)
zum Anheben und Spreizen der Altschienen (2), zur Aufnahme der Altschwellen (3), zum
Planieren des gleislosen Bettungsbereiches, zum Verlegen der Neuschwellen (6) auf
der planierten Bettung und zum Spreizen und Verlegen der Neuschienen (5) auf den Neuschwellen
(6), dadurch gekennzeichnet, daß die Schotterplanier-Vorrichtung durch eine - zum
Planieren und gleichzeitigen Abfräsen lediglich der beim Abheben der Schwellen (3)
zurückbleibenden Schotterschicht bzw. -oberfläche (30) vorgesehene - endlose Schotterräum-
und Planierkette (31) gebildet ist und daß am in Bezug zur Arbeitsrichtung hinteren,
mit dem hinteren Schienenfahrwerk (9) ausgestatteten Rahmenteil (14) des brückenförmigen
Maschinenrahmens (10) eine mit ihrem Aufnahmeende der Schotterräum- und Planierkette
(31) zugeordnete Schotterförder-Einrichtung (42) angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Planieren und Hochfördern
des Schotters mit einer Kettenführungs-Querbahn und zwei Kettenführungs-Längsbahnen
versehene und über einen Antrieb (34) endlos umlaufbare Räum- und Planierkette (31)
im in Arbeitsrichtung vor dem Zwischen-Schienenfahrwerk (15) liegenden Bereich angeordnet
und mit ihrem Quertrum über einen am in Arbeitsrichtung vorderen Rahmenteil (13)
befestigten Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb (35) höhenverstell bar ist, wobei vorzugsweise
die Kettenführungs-Längsbahnen (33) mit abgebogenem Endbereich (36) ausgebildet sind.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Räum- und Planierkette
vorzugsweise im Bereich deren Kettenführungs-Querbahn (32È eine quer zum Gleis in
gleicher Länge ausgebildete höhenverstellbare Planier- und Verdichtvorrichtung (41)
zugeordnet und vorzugsweise mit dieser gelenkig verbunden ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
ihrem Aufnahmeende der Schotterräum- und Planierkette (31) zugeordnete Schotterförder-Einrichtung
(42) mit ihrem Abgabeende einer Schotterverteil-Vorrichtung (43,56) zugeordnet ist,
wobei die am Maschinenrahmen (10,65) angeordnete und zum verteilten Einbringen des
aufgenommenen Schotters im Bereich der Stirnenden der neuverlegten Schwellen (6) vorgesehene
Schotterverteil-Vorrichtung (43,56) mit regelbaren Auslaßöffnungen (44) bzw. Schurren
- zum Schotterauslaß in Bezug zur Arbeitsrichtung hinter dem hinteren Schienenfahrwerk
(9,53,54) - ausgebildet ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schotterförder-Einrichtung
(42) durch ein über die ganze Länge des zweiten hinteren Rahmenteiles (14) sich erstreckendes
Endlos-Schotter-Längsförderband (45) gebildet ist, dessen Aufnahmeende (46) unmittelbar
dem oberen Endbereich der Räum- und Planierkette (31) zugeordnet und dessen Abgabeende
oberhalb der Schotterverteil-Vorrichtung (43) angeordnet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schotterverteil-Vorrichtung
(43,56) mit einem Schotter-Speicher verbunden bzw. als Schotter-Speicher ausgebildet
ist, wobei zur verteilten Abgabe des aufgenommenen Schotters im Bereich hinter dem
hinteren Schienenfahrwerk (9,54) neben den beiden seitliche, vorzugsweise auch durch
kurze Quer-Endlosbänder gebildeten Schotterauslässen (44,57) ein oder mehrere mittlere
Schotterauslässe (47,58) vorgesehen sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schotterverteil-Vorrichtung
(43,56) am Maschinenrahmen (1o,65) über dem hinteren Schienenfahrwerk (9,54) am hinteren
Rahmenteil (14) unmittelbar vor einer an diesem angeordneten Bedienerkabine (48,62)
vorgesehen ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb
der Schotterverteil-Vorrichtung (43,56) zumindest teilweise zur wahlweisen Weiterleitung
des aufgenommenen Schotters ein Umlenkorgan (51,59) und ein weiteres, bis über die
Kabine (48,62) vorragendes, vorzugsweise seitlich verschwenkbares und in Gleislängsrichtung
verschiebbares, endloses Längsförderband (52,63) angeordnet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Maschinenrahmen
(1o) ein mit Schienenfahrwerken (53,54) ausgestattetes Fahrzeug (55) angeschlossen
ist, welches zwischen den beiden Schienenfahrwerken mit Vorrichtungen (64) zum Befestigen
der Neuschienen und im Bereich bzw. oberhalb des vorderen oder hinteren Schienenfahrwerkes
(53 bzw. 54) dieses Fahrzeuges mit einer Schotterverteil-Vorrichtung (67 bzw. 56)
mit seitlichen und gegebenenfalls auch mittleren Schotterauslässen (57,58), sowie
mit im oberen Bereich des Fahrzeug-Maschinenrahmens (65) angeordneten Endlos-Förderbändern
(6o,61) zur Bildung einer Förderbandstraße ausgestattet ist (Fig.4).
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Schotterverteil-Vorrichtung
(56) des in Arbeitsrichtung nachgeordneten Fahrzeuges (55) zumindest teilweise zur
wahlweisen Weiterleitung des aufgenommenen Schotters ein Umlenkorgan (59) und ein
vorzugsweise seitlich verschwenkbares und vorzugsweise in Gleislängsrichtung verschiebbares
endloses Längsförderband (63) an geordnet ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der in
Bezug zur Arbeitsrichtung vordere, mit dem einen vorderen Schienenfahrwerk (8) ausgestattete
Rahmenteil (13) mit seinem Ende auf einem vorgeordenten Transport-Arbeitsfahrzeug
(18) gelenkig gelagert ist, wobei das vordere, über die Verschwenk- und Blockierantriebe
(11,12) durch die Spreizwirkung ebenso vom Schienenniveau abhebbare Schienenfahrwerk
(8) im Endbereich des vorderen Rahmenteils (13) vor dieser Gelenk-Lagerstelle liegt.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Rahmenteil
(13) mit dem Plateau des Transport-Arbeitsfahrzeuges (18) über eine Brücke (21) für
die Anordnung einer Kranfahrbahn (22) zum Verfahren eines Portalkranes (23) für den
Transport der Alt- und Neuschwellen (3,6) verbunden ist.