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EP 0 255 583 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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10.02.1988 Patentblatt 1988/06 |
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Anmeldetag: 04.06.1987 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: A45D 20/12 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT NL |
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Priorität: |
05.08.1986 DE 3626485
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Anmelder: Petz, Günter |
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D-90431 Nürnberg (DE) |
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Erfinder: |
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- Petz, Günter
D-90431 Nürnberg (DE)
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Vertreter: Göbel, Matthias, Dipl.-Ing. |
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Pruppacher Hauptstrasse 5-7 D-90602 Pyrbaum D-90602 Pyrbaum (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Gebläse, insbesondere für Haartrockner |
(57) Bei einem Gebläse, insbesondere für Haartrockner mit einer am Gebläsegehäuse angeordneten
und über die Ansaugöffnung greifenden topfförmigen Gehäusekappe mit im Kappenboden
ausgebildeten Schlitzungen zur Durchleitung der Ansaugluft, bei dem die Schlitzungen
sich im Mittelabschnitt auf konzentrischen Kreislinien und im Randbereich radial erstrecken,
sind zur Verbesserung der Luftleistung unter Beibehaltung der Drehzahl des Gebläseflügels
auf einer Ringfläche des Randbereichs des Gehäusekappenbodens (4ʹ) eine Vielzahl gegenüber
dem Gehäusekappenmittelpunkt geneigte Schlitzungen (6) vorgesehen, die einzeln mit
in der Gehäuseumfangsfläche sich erstreckenden axialen Schlitzungen (8) in Verbindung
stehen und deren Neigung (6) entgegen der Umlaufrichtung des Gebläseflügels gerichtet
ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Gebläse, insbesondere für Haartrockner mit einer am Gebläsegehäuse
angeordneten und über die Ansaugöffnung greifenden topfförmigen Gehäusekappe mit im
Kappenboden ausgebildeten Schlitzungen zur Durchleitung der Ansaugluft, bei dem Schlitzungen
sich im Mittelabschnitt auf konzentrischen Kreislinien und im Randbereich radial erstrecken.
[0002] Bei bekannten Gebläsen dieser Art finden ringabschnittförmig auf konzentrischen
Kreislinien im Gehäusekappenboden ausgebildete Luftansaugschlitze Anwendung. Das
so gebildete Lochbild für die Ansaugluft erweist sich jedoch als zu klein und wirkt
sich deshalb ungünstig auf den Luftdurchsatz aus. Weiter ist es bekannt, um die
ringabschnittförmigen Schlitze im Randbereich des Gehäusekappenbodens zusätzlich
radiale Luftansaugschlitze vorzusehen, die die Luftleistung jedoch nur geringfügig
verbessern helfen. Beiden Ausführungen ist der Nachteil gemeinsam, daß Luftleistungserhöhungen
Drehzahlsteigerungen des Gebläseflügels zur Voraussetzung haben, was wiederum zu starken
Anhebungen der Geräuschpegel führt.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, ohne Drehzahlerhöhungen die Luftleistung bei Gebläsen
zu verbessern.
[0004] Der Erfindung gemäß hat diese Aufgabe dadurch eine Lösung gefunden, daß auf einer
Ringfläche des Randbereichs des Gehäusekappenbodenrs eine Vielzahl gegenüber dem Gehäusekappenmittelpunkt
geneigte Schlitzungen angeordnet sind, die einzeln mit in der Gehäusekappenumfangsfläche
sich erstreckenden axialen Schlitzungen in Verbindung stehen und daß die Neigung der
Schlitzungen entgegen der Umlaufrichtung des Gebläseflügels gerichtet ist. Die Schlitzungen
sind derart geneigt, daß sich die Verlängerungen der Mittelachsen derselben im Abstand
des Gehäusekappenmittelpunkts erstrekken. Die Schlitzungen ergeben ein Lochbild für
die Ansaugseite des Gebläses mit großem Luftdurchgang, das unter Beibehaltung der
Drehzahl zu einer spürbaren Anhebung der Luftleistung führt, bzw. bei Beibehaltung
der Luftleistung eine reduzierte Drehzahl erfordert, wodurch sich das Gebläse durch
eine geringe Geräuschbildung auszeichnet.
[0005] In Ausgestaltung des Gebläses ist vorgesehen, daß die Mittelachsen der Schlitzungen
eine Gerade bilden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß die Mittelachsen der
Schlitzungen Bogenlinien bilden. Die Krümmung der Bogenlinien kann beliebig gewählt
sein. Schließlich ist vorgesehen, die Schlitzungen in Draufsicht auf den Kappenboden
entweder nach links oder rechts geneigt auszubilden und die Neigung der Schlitzungen
entgegen der Umlaufrichtung des Gebläseflügels zu richten.
[0006] Es versteht sich, daß die Neigung der Schlitzungen auch in Drehrichtung des Gebläseflügels
ausgeführt sein kann. Hierbei stellt sich jedoch nicht ein ganz so günstiger Luftdurchsatz
ein.
[0007] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht.
Es bedeuten:
Fig. 1 ein Gebläse in Seitenansicht,
Fig. 2 ein Gebläse in Rückansicht,
Fig. 3 eine Gebläsegehäusekappe in Draufsicht und
Fig. 4 eine abgewandelte Gebläsegehäusekappe in Draufsicht.
[0008] In den Fig. ist mit 1 ein Gebläse zur Haartrocknung bezeichnet, dessen Gehäuse 2
in an sich bekannter Weise einen Elektromotor, ein Gebläserad und ein elektrisches
Heizregister (nicht gezeigt) aufnimmt. Der Elektromotor und das Heizregister sind
in weiter bekannter Weise mittels Schaltglieder an eine Stromquelle anlegbar. Mit
3 ist ein Handgriff bezeichnet, der am Gehäuse 2 angelenkt ist.
[0009] Die Gebläseluft ist über eine Gebläsegehäusekappe 4 mit Luftdurchtrittsöffnungen
5 dem Gebläse zuführbar und tritt über eine Abluftöffnung im Gebläsegehäuse 2 frei
aus. Zur Bildung der Luftdurchtrittsöffnungen 5 sind auf konzentrischen Kreislinien
des Gebläsekappenbodens 4ʹ ringabschnittsförmige Schlitzungen und im Randbereich
desselben Schlitzungen 6 vorgesehen. Die Schlitzungen 6 sind gegenüber dem Gehäusekappenmittelpunkt
geneigt, d. h. die Mittelachsen der Schlitzungen 6 bilden mit Radiallinien 7 einen
spitzen Winkel α . Die Neigung der Schlitzungen 6 ist entgegen der Umlaufrichtung
des Gebläseflügels gerichtet.
[0010] Die Schlitzungen 6 setzen sich in der Gehäusekappenumfangsfläche in axialen Schlitzungen
8 fort. Es ist gefunden worden, daß die geneigten Schlitzungen 6 bzw. Schlitzungen
6 in Verbindung mit den axialen Schlitzungen 8 eine wesentliche Erhöhung der Luftleistung
bei gleicher Drehzahl des Gebläseflügels möglich machen. Es entspricht dem Wesen der
Erfindung, daß die Schlitzungen 6 entweder mit geraden Mittelachsen (Fig. 2) oder
aber wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, Bogenlinien zur Mittelachse haben. Die Neigung
der Schlitzungen 6 kann dabei nach links oder rechts verlaufen. Die Umlaufrichtung
des Gebläseflügels ist zur Erzielung der günstigsten Luftleistung jeweils entgegengerichtet.
1. Gebläse, insbesondere für Haartrockner mit einer am Gebläsegehäuse angeordneten
und über die Ansaugöffnung greifenden topfförmigen Gehäusekappe mit im Kappenboden
ausgebildeten Schlitzungen zur Durchleitung der Ansaugluft, bei dem die Schlitzungen
sich im Mittelabschnitt auf konzentrischen Kreislinien und im Randbereich radial
erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Ringfläche des Randbereichs des
Gehäusekappenbodens (4ʹ) eine Vielzahl gegenüber dem Gehäusekappenmittelpunkt geneigte
Schlitzungen (6) angeordnet sind, die einzeln mit in der Gehäuseumfangsfläche sich
erstreckenden axialen Schlitzungen (8) in Verbindung stehen und daß die Neigung der
Schlitzungen (6) entgegen der Umlaufrichtung des Gebläseflügels gerichtet ist.
2. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzungen (6) derart
geneigt sind, daß sich die Verlängerungen der Mittelachsen derselben im Abstand des
Gehäusekappenmittelpunkts erstrecken.
3. Gebläse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen der
Schlitzungen (6) eine Gerade bilden.
4. Gebläse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen der
Schlitzungen (6) Bogenlinien bilden. (Fig. 3 und 4)
5. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzungen (6) in Draufsicht
nach links oder rechts geneigt im Gehäusekappenboden (4ʹ) und entgegen der Umlaufrichtung
des Gebläseflügels ausgebildet sind.
