[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen von Suspensionen gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise
aus der DE-OS 26 03 610 bekannt.
[0002] Bei Trommelzentrifugen zum Trennen von Suspensionen ist es bekannt ( DE-OS 26 03
610 ), eine Ringkammer seitlich am Trommelboden anzuordnen, welche mit einem seitlichen
Filtermittel in Verbindung steht.'Alternativ hierzu kann die Ringkammer auch mit dem
Filtermittel des Trommelmantels in Verbindung stehen ( DE-AS 11 51 764 ). In jedem
Falle wird die seitliche Ringkammer durch ein achsparallel zur Trommelachse schwenkbar
gelagertes Schälrohr entleert.
[0003] Bei Verwendung einer Ringkammer für Seitenfiltrat ( DE-OS 26 03 610 ) läßt sich zu
Beginn der Hauptfilterung die über dem Filterkuchen befindliche Flüssigkeit relativ
rasch entfernen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die für die Entfernung der Restflüssigkeit
erforderliche Mantelfiltration ( sog. Trockenschleudervorgang ) nur relativ langsam
erfolgt, wenn das Filtermittel für die Mantelfiltration und die nach dem Austragen
des Feststoffes darauf verbliebene Restschicht nicht regeneriert werden. Eine solche
Regeneration läßt sich bei Verwendung einer Ringkammer für Mantelfiltrat ( DE-AS 11
51 764 ) dadurch erzielen, daß in die Ringkammer Rückspülflüssigkeit eingefüllt wird,
welche in Gegenrichtung bezüglich des Mantelfiltrates durch das Filtermittel hindurchfließt.
Dieser Vorteil wird jedoch dadurch erkauft, daß die über dem Filterkuchen befindliche
Flüssigkeit nur sehr langsam durch den Filterkuchen und die sich darauf ablagernde
Sedimentschicht zum Filtermittel hindurchdringt, wodurch die Filtrationsdauer entsprechend
groß ist.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Trennvorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen,welche sowohl eine kurze Filtrationsdauer als auch eine
kurze Trockenschleuderzeit ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungs gemäβ durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Die Erfindung beruht auf der überlegung, zwei getrennte seitliche Ringkammern vorzusehen,
welche erstmalig die Möglichkeit der Rückspülung beider Filtermittel mit der Möglichkeit
des Abzugs von Seitenfiltrat während der Hauptfiltration vereinigt. In besonders günstiger
Weise kann dabei für das Trockenschleudern ein Syphoneffekt dadurch erzeugt werden,
daß der FlUssigkeitsspiegel in der Ringkammer für Mantelfiltrat soweit abgesenkt wird,
daß eine zusätzliche Druckdifferenz zur Beschleunigung der Filtration wirksam wird.
Die größte Wirkung läßt sich dann erzielen, wenn der Sammelraum für das Mantelfiltrat
zwischen Trommelmantel und Filtermittel an einen Raum geringeren Druckniveaus ( z.B.
Atmosphärendruck ) angeschlossen und das allseits abgedichtete Zentrifugengehäuse
mit einem gasförmigen Druckmedium von z.B. 2 bis 4 bar Überdruck beaufschlagt wird.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend an der in den Zeichnungen veranschaulichten Ausfuhrungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch die untere Hälfte eines ersten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Zentrifugentrommel;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Zentrifugentrommel, wobei zur Vereinfachung die zweite Ringkammer für das Mantelfiltrat
weggelassen ist;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Schnittlinie III - III in Fig. 2;
Fig. 4 ein Detail der Ringkammer für das Seitenfiltrat, das in Fig. 2 mit einem strichpunktierten
Kreis IV markiert ist;
Fign. 5 und 7 Detailschnitte durch Ausführungsformen für Filtermittel für das Seitenfiltrat,
und
Fign. 6 und 8 Draufsichten auf die Filtermittel gemäß Fig. 5 bzw. 7.
[0009] Die in Fig. 1 mit 10 bezeichnete Zentrifugentrommel ist mit ihrer Welle 11 um eine
horizontale Achse 12 drehbar gelagert. Am Trommelmantel 13 sowie am Trommelboden 14
sind Filtermittel 15 bzw. 17 so angebracht, daß zwischen Trommelboden 14 und Filtermittel
17 ein Sammelraum 16 sowie zwischen Trommelmantel 13 und Filtermittel 15 ein Sammelraum
18 vorhanden ist.
[0010] An der dem Trommelboden 14 gegenüberliegenden Stirnseite weist die Zentrifugentrommel
10 eine öffnung 28 auf, welche zur Befüllung mit Suspension vor dem Beginn der Filtration
sowie zum Austragen der von den Filtermitteln 15, 17 zurückgehaltenen Feststoffenach
erfolgter Filtration dient. In Fig. 1 ist der Zustand bei Beginn der Filtration dargestellt:
Die aus Filtratflüssigkeit 20 und Feststoffen 21 bestehende Suspension wird fast bis
zur Höhe B ( Fig. 2 ) des Bordrandes 19 zwischen Trommelmantel 13 und Trommelöffnung
28 eingefüllt, wobei die Zentrifugentrommel 10 mit hoher Drehzahl um die Achse 12
rotiert wird. Bei der dann einsetzenden Hauptfiltration fließt die Filtratflüssigkeit
20 im wesentlichen durch das seitliche Filtermittel 17 in den dahinter befindlichen
Sammelraum 16. Ein weiterer Teil der FiltratflUssigkeit 20 tritt durch die als Filterkuchen
bezeichnete Schicht aus Feststoffen 21 hindurch und fließt durch das mantelseitige
Filtermittel 15 in den darunter befindlichen Sammelraum 18. Da sich auf dem Filterkuchen
sehr rasch feinkörniges Sediment aus der darüber befindlichen Filtratflüssigkeit 20
abscheiden kann, wird der Weg der Filtratflüssigkeit 20 durch den Filterkuchen hindurch
u.U. zusätzlich erschwert.
[0011] Aus Vorstehendem erkennt man, daß praktisch nur der mit Filtratflüssigkeit 20 in
Berührung stehende Teil des seitlichen Filtermittels 17 bei dem Hauptschleudervorgang
wirksam ist. Andererseits besteht die Gefahr, daß die noch mit Sediment behaftete
FiltratflUssigkeit 20 bereits während der Befüllung der Trommel 10 durch die seitlichen
Filtermittel 16 hindurchläuft, so daß sich sedimentiertes Seitenfiltrat in dem Sammelraum
16 befinden würde. Aus diesem Grund hat man bisher davon abgesehen, die seitlichen
Filtermittel 17 außerhalb des Filterkuchens zu positionieren. Eine solche, in Fig.
1 vorgesehene Positionierung der seitlichen Filtermittel 17 wird dadurch ermöglicht,
daß der Sammelraum 16 in noch näher zu erläuternder Weise während der Befüllung der
Trommel 10 mit Surspension absperrbar ist. Damit läßt sich die radial äußere Kante
des seitlichen Filtermittels 17 in einem radialen Abstand zum mantelseitigen Filtermittel
15 positionieren. Dieser in Fig. 2 mit "H" bezeichnete radiale Abstand liegt im Bereich
von etwa 20% bis etwa 60% der Höhe B des Bordrandes 19.
[0012] Wie aus Fig. 1 ferner ersichtlich ist, befinden sich seitlich neben dem Trommelboden
14 eine Ringkammer 22 für Seitenfiltrat und eine Ringkammer 24 für Mantelfiltrat.
In Fig. 2 ist die Ringkammer 24 zur Vereinfachung weggelassen. Die Ringkammer 22 ist
dabei näher am Trommelboden 14 angeordnet als die Ringkammer 24, derart, daß sich
der Boden der Ringkammer 22 radial innerhalb des Bodens der Ringkammer 24 befindet.
Unter "radial" wird vorliegend stets der Bezug zur Rotationsachse 12 der Trommel 10
verstanden.
[0013] Im Bereich ihres Bodens ist die Ringkammer 22 über eine Bohrung 23 in dem Trommelboden
14 mit dem Sammelraum 16 verbunden. Wie Fig. 4 zeigt, ist innerhalb der Bohrung 23
ein aus Ventilkugel 29 und Ventilsitz 30 bestehendes Ventil zum Absperren des Sammelraums
16 während der Befüllung der Trommel 10 mit Suspension angeordnet. Das Ventil 29/30
ist hydrostatisch in der Weise steuerbar, daß in die Ringkammer 22 Flüssigkeit eingefüllt
wird, wobei der Spiegel dieser Sperrflüssigkeit über der radial inneren Kante des
seitlichen Filtermittels 16 liegt, so daß der hydrostatische Druck der Sperrflüssigkeit
gegen das Filtermittel 17 größer ist als der hydrostatische Druck der Suspension.
Wie aus Fig. 4 ferner ersichtlich ist, sind zwischen Ringkammer 22 und Sammelraum
16 weitere Bohrungen 34 Sammelraum 16 vorhanden sind, durch welche die oberste, praktisch
sedimentfreie Schicht der FiltratflUssigkeit 20 ( Fig. 1 ) über das Filtermittel 17
in die Ringkammer 22 fließen kann. Wesentlich ist, daß diese zusätzlichen Bohrungen
34, wie in Fig. 4 gezeigt, an radial weniger tiefen Stellen in die Ringkammer 22 einmünden
als die mit dem Ventil 29/30 versehene Bohrung 23, welche an der radial tiefsten Stelle
der Ringkammer 22 mündet.
[0014] Zum Entleeren der Ringkammer dient ein Schälrohr 26, welches achsparallel zur Rotationsachse
12 der Trommel 10 schwenkbar gelagert ist und mit seinem vorderen Mundstück 26a in
die Ringkammer 22 eingeschwenkt oder aus der Ringkammer 22 herausgeschwenkt werden
kann. Über das Schälrobr 26 läßt sich auch Flüssigkeit in die Ringkammer 22 eintragen;
besser ist es jedoch, wenn hierfür ein gesondertes Rohr 25 ( Fig. 2) vorgesehen wird,
welches achsparallel zur Rotationsachse 12 geführt ist und mit seinem abgekröpften
Ausgußende in die Ringkammer 22 hineinragt. Ober das Rohr 25 läßt sich außer der schon
erwähnten Sperrflüssigheit auch Spülflüssigkeit in die Ringkammer 22 und von dort
durch die geöffnete Bohrung 23 gegen das Filtermittel 17 einbringen, um nach Abschluß
des Filtrationsvorganges, wenn der Filterkuchen von den Filtermitteln 15, 17 entfernt
ist, das Filtermittel 17 rückzuspülen.
[0015] Die Ringkammer 24 für das Mantelfiltrat ist über eine Bohrung 25a im Trommelmantel
13 oder, wie durch den gestrichelten Verlauf angedeutet ist, durch eine Bohrung 25b
im Trommelboden 14 mit dem Sammelraum 18 hinter dem mantelseitigen Filtermittel 15
verbunden. Die Bohrung 25b verläuft im wesentlichen parallel zum Trommelmantel 13
und mündet im gezeigten Beispielsfall an einer radial relativ hohen Stelle in die
Ringkammer 24, da die Ringkammer 24 wegen der alternativ vorgesehenen Bohrung 25a
ihre radial tiefste Stelle unterhalb des Trommelmantels 13 hat. Eine derart tiefliegende
Positionierung der Ringkammer 24 ist im Falle der Bohrung 25b nicht erforderlich;
vielmehr kann in diesem Ausführungsfalle.die Ringkammer 24 so positioniert werden,
daß die Bohrung 25b am Boden der Ringkammer 24 mündet.
[0016] Durch die in Fig. 1 gezeigte Positionierung der Ringkammer 24 wird ein Syphon gebildet,wobei
die Bohrung 25a im Trommelmantel 13 unter einem Winkel von 30° bis 60° zur Rotationsachse
12 verläuft und am tiefliegenden Boden der Ringkammer 24 mündet. Um einen Syphoneffekt
zu erzielen, muß in der Ringkammer ein Flüssigkeitsspiegel in der gezeigten Weise
vorhanden sein, welcher die Mündung der schräg verlaufenden Bohrung 25a gerade noch
vollständig bedeckt hält. Die radiale Differenz zwischen diesem Flüssigkeitsspiegel
und der Oberfläche des mantelseitigen Filtermittels 15 wirkt als zusätzliche Druckdifferenz
zur Beschleunigung der Filtration beim Trockenschleudern. Das Trockenschleudern beginnt,
sobald der Spiegel der Filtratflüssigkeit 20 in den Filterkuchen ( Schicht von Feststoffen
21 ) eingetreten ist, was dann der Fall ist, wenn die Filtratflüssigkeit 20 als Seitenfiltrat
über das Filtermittel 17 und als Mantelfiltrat ( in wesentlich geringerem Umfang als
das Seitenfiltrat) über das Filtermittel 15 abgetrennt worden ist. Die beim Trockenschleudern
abfließende Filtratflüssigkeit gelangt im wesentlichen als Mantelfiltrat in die Ringkammer
24. Zum Entleeren der Ringkammer 24 und zur Steuerung des für den Syphoneffekt wesentlichen
FlUssigkeitsspiegels in der Ringkammer 24 ist achsparallel zur Rotationsachse 12 ein
weiteren Schälrohr 27 schwenkbar gelagert, welches mit seinem Mundstück 27a in die
Ringkammer 24 hineingeschwenkt oder aus der Ringkammer 24 herausgeschwenkt werden
kann. In gleicher Weise wie für die Ringkammer 22 kann über das Schälrohr 27 eine
Spülflüssigkeit in die Ringkammer 24 nach Abschluß der Filtration eingebracht werden,
um das mantelseitige Filtermittel 15 rückzuspülen.
[0017] Die in Fig. 1 dargestellte bauliche Vereinigung zweier Ringkammern 22, 24 gestattet
somit eine optimale Gestaltung der Filtration mit minimalen Zeiten für die Hauptfiltration
(Abzug der Flüssigkeit 20) und den Trockenschleudervorgang. Praktische Versuche haben
gezeigt, daß sich mit der erfindungsgemäßen Zentrifugentrommel gegenüber Zentrifugentrommeln
nach dem Stand der Technik die Hauptfiltrationsdauer von etwa 7500s auf 250s verkürzen
läßt, wenn der Filterkuchen einen großen Widerstand hat.
[0018] Die für die Seitenfiltration vorgesehenen Filtermittel 17 sind, wie die Figuren 3
bis 6 zeigen, vorzugsweise als Ronden ausgebildet, welche im Falle von Fig. 3 in gleichmäßiger
Verteilung kreisförmig auf dem Trommelboden 14 angeordnet sind. Jede Ronde besteht,
wie aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich ist, aus einem Tragrahmen 31, welcher radförmig
mit einer zentralen Nabe 31a ausgebildet ist. Durch die Nabe 31a ist eine Schraube
33 hindurchgeführt, welche in eine Gewindebohrung 14a des Trommelbodens 14 eingeschraubt
ist. Der Tragrahmen 31 ist über einen eingelegten Dichtring 35 an seinem Umfangsbereich
gegen den Trommelboden 14 abgedichtet. Die Rahmenkonstruktion des Trangrahmens 31
läßt vier Segmentfenster entstehen, in welchen das Filtermittel 17 entsprechend segmentförmig
angesetzt ist. Dabei ist zwischen jedem Filtersegment und der Oberfläche des Trommelbodens
14 ein gewelltes Stützgitter 32 angebracht, wodurch die Aufblähung des Filtermittels
17 beim Rückspülen in Grenzen gehalten wird und gleichzeitig ein ungehinderter Abfluß
des Seitenfiltrats in die Ringkammer 22 gewährleistet wird.
[0019] Eine weitere Ausbildung des Filtermittels 17 ist in den Figuren 7 und 8 veranschaulicht.
Auch hier ist ein aus gieß- oder spritzbarem Kunststoff gefertigter Tragrahmen 31
vorgesehen, welcher segmentartige Aussparungen unterschiedlicher Form aufweist, in
denen in gleicher Weise wie bei den Ronden gemäß Fign 5 und 6 die Filtermittel 17
eingesetzt sind, die sich wiederum auf Stützgittern 32 abstützen. Zur Befestigung
der auf einer Ringzone aneinandergrenzend angeordneten Tragrahmen 31 ist in dem Trommelboden
14 eine Ringnut 14b ausgebildet, in welche die Tragrahmen 31 bündig zur Oberfläche
des Trommelbodens 14 eingesetzt sind. Ferner sind Befestigungsschrauben 33 vorgesehen,
welche jeden Tragrahmen 31 an zwei verbreiterten Stellen durchsetzen und in zugeordnete
Bohrungen des Trommelbodens 14 eingeschraubt sind. Die Abdichtung der Tragrahmen 31
erfolgt mittels Dichtwülste 35a, welche zwischen den Stirnflächen des Tragrahmens
31 und den Flanken der Nut 14b eingelegt sind. Auf solche Dichtwülste kann gegebenenfalls
verzichtet werden, wenn die Tragrahmen 31 aus einem Material hoher Elastizität hergestellt
sind.
[0020] Für die Bemessung der Filtermittel 17 in den Segmenten des Tragrahmens 31 gilt die
Faustregel, daß die Gesamtfläche der Filtermittel 17 relativ zur Gesamtfläche des
Trommelmantels 13 im Bereich zwischen etwa 1:20 und etwa 1:60 liegt.
1. Vorrichtung zum Trennen von Suspensionen, mit einer Zentrifugentrommel, welche
an ihrer Mantelfläche und zumindest einem Bereich ihrer Seitenfläche mit Filtermitteln
versehen ist, durch welche ein Mantelfiltrat bzw. ein Seitenfiltrat hindurchfließen
kann, dadurch gekennzeichnet , daß das Mantelfiltrat und das Seitenfiltrat aus getrennten
seitlichen Ringkammern (22, 24) der Zentrifugentrommel (10) abführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abführen des Mantel-
bzw. Seitenfiltrates achsparallel zur Zentrifugentrommel (10) schwenkbar gelagerte
Schälrohre (26, 27) vorgesehen sind, welche in die jeweils zugeordnete seitliche Ringkammer
(22 bzw. 24) mit einem vorderen Mündstück (26a, 27a) einschwenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen
Ringkammern (22, 24) am Boden (14) der Zentrifugentrommel (10) ange'- ordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die.
Ringkammer (22) für das Seitenfiltrat näher am Trommelboden (14) angeordnet ist als
die Ringkammer (24) für das Mantelfiltrat, wobei sich der Boden der Ringkammer (22)
für das Seitenfiltrat radial innerhalb des Bodens der Ringkammer (24) für das Mantelfiltrat
befindet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer
(24) für das Mantelfiltrat mit einem zwischen Trommelmantel (13) und zugeordnetem
Filtermittel (15) vorhandenen Sammelraum (18) durch wenigstens eine Bohrung (25a bzw.
25b) verbunden ist, welche entweder im wesentlichen parallel zum Trommelmantel (13)
oder in einem Winkel hierzu unter Erzeugung eines Syphoneffektes verläuft.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens
einer (22) der Ringkammern (22, 24) eine Spülflüssigkeit zur Rückspülung des mit der
betreffenden Ringkammer (22) in Verbindung stehenden Filtermittels (17) einbringbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Bohrung (23) zwischen der Ringkammer (22) für das Seitenfiltrat und einem zwischen
Trommelboden (14) und seitlichem Filtermittel (17) angeordneten weiteren Sammelraum
(16) ein unter hydrostatischem Druck verschließbares Ventil (29, 30) angeordnet ist,
wobei die betreffende Bohrung (23) in den radial tiefsten Bereich der Ringkammer (22)
mündet (Fig. 4).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Filtermittel (17) für die Seitenfiltration und dem Filtermittel (15) für die Mantelfiltration
ein radialer Abstand (H) vorhanden ist, welcher im Bereich zwischen etwa 20 v.H. und
etwa 60 v.H. der Höhe (B) eines zwischen Trommelmantel (13) und seitlicher Befüllungsöffnung
(28) befindlichen Bordrings (19) liegt.(Fig. 2).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche
der Filtermittel (17) für die Seitenfiltration relativ zur Gesamtfläche des Trommelmantels
(13) im Bereich zwischen etwa 1:20 und 1:60 liegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filtermittel (17) für die Seitenfiltration in einem Tragrahmen (31) unter Ausbildung
mehrerer Filtersegmente gehaltert sind (Fign. 5 bis 8).