[0001] Die Erfindung betrifft einen Haltering zur Abstützung der Spirale von gasgefüllten
Glühlampen (sogenannten Halogen-Lichtflutern) mit an beiden Enden abgeflachtem Röhrenkolben,
insbesondere von Halogen-Linienstrahlern, desweiteren ein Verfahren zur Hestellung
dieses Halteringes und Einsetzung dessen in den Kolben.
[0002] Gemäss der zur Zeit allgemein bekannten und praktisch alleinstehenden Fertigungstechnologie,
die auch in dem Fachbuch "Fényforrások" (Lichtquellen) auf den Seiten 81 - 83 beschrieben
wurde (das Fachbuch wurde im Jahre 1985 in Budapest von dem Technischen Verlag herausgegeben)
sind die aus zwei Abschnitten bestehenden Halteringe der gasgefüllten Glühlampen mit
an beiden Enden abgeflachtem Röhrenkolben mit ihrem einen Abschnitt zwischen den
Windungsgängen der Spirale, an diese anmontiert und mit ihrem anderen Abschnitt locker
an der Innenwand des Rohrenkolbens anliegend gefertigt. Die Spirale wird auf bekannte
Weise derart mit dem Haltering versehen, dass in die Spirale ein Dorn eingesetzt wird
und an die Windungsgänge der Spirale der die Spirale umfassende Teil des Halteringes
aufgespannt wird, wonach die mit dem Haltering versehene Spirale in den Röhrenkolben
eingebracht wird und der Dorn zurückgezogen wird. Bei der Durchführung dieser Operationen
kann bei dem Einsetzen des Dornes in die Spirale die verhältnismässig spröde Spirale
zerspringen, bei dem Aufspannen des Halteringes auf die Spirale kann sich die Spirale
auf unerwünschte Weise deformieren und bei dem Einsetzen der Spirale mit dem Haltering
in den Kolben können weitere nachteiligen Deformationen auftreten. Da die Halteringe
nur locker an die Innenwand des Röhrenkolbens angepasst sind, können diese während
des Betriebes der Glühlampe nicht mit entsprechender Sicherheit die Spirale in der
Achse des Kolbens halten, somit kann sich diese leicht aus der Achse des Röhrenkolbens
herausbewegen.
[0003] Alle diese Umstände führen dazu, dass die bekannte Methode für Spiralen, deren Durchmesser
unter einem bestimmten Wert liegt, nicht verwendet werden kann, weiterhin für die
Fälle nicht geeignet ist, in denen der Dorn nicht in die Spiralen eingesetzt werden
kann. (Wie bereits oben erwähnt wurde, ist ein unerlässlicher Verfahrensschritt bei
der Fertigung des Halteringes derjenige während dessen in die Spirale ein Dorn gezogen
wird, um den die Spirale umfassenden Ringteil auf die Spirale aufziehen zu können.)
[0004] Das der Erfindung gestellte Ziel ist neben der Beseitigung der obenerwähnten Nachteile
die Schaffung eines solchen Halteringes, der mit dem Röhrenkolben eine Einheit bildet,
desweiteren die Entwicklung eines solchen Verfahrens zur Herstellung des Halteringes,
mit Hilfe dessen gleichzeitig die vollständige Automatisierung der Fertigungstechnologie
der Lampenmontage gelöst werden kann.
[0005] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Spirale während des Betriebes der
Lampe genauer und ohne Deformierung in der Achsenlinie des Röhrenkolbens gehalten
werden kann, wenn die Halteringe nicht mit der Spirale sondern mit dem Röhrenkolben
eine Einheit bilden.
[0006] Aufgrund der Erkenntnis wurde zur Abstützung der Spirale von gasgefüllten Glühlampen
mit an beiden Enden abgeflachtem Röhrenkolben ein aus einem mit der Innenwand des
Röhrenkolbens in Berührung stehenden ersten Abschnitt und sich daran anschliessenden,
die Spirale umgebenden und dadurch diese in der Achse des Röhrenkolbens haltenden
zweiten Abschnitt bestehender Haltering ausgebildet, wobei im Sinne der Erfindung
dessen mit einer einen vollständigen Windungsgang überschreitenden Länge und einem
grösseren Durchmesser ausgebildeter erster Abschnitt sich an die Innenwand des Röhrenkolbens
anpresst, während dessen sich dem ersten Abschnitt anschliessender mit kleinerem Durchmesser
und ebenfalls einer einen vollständigen Windungsgang überschreitenden Länge ausgebildeter,
zweiter Abschnitt einen den Aussendurchmesser der in seinem Inneren angeordneten Spirale
überschreitenden Innendurchmesser aufweist und somit diese locker umgibt.
[0007] Zur Herstellung dieses Halteringes und dessen Einsetzung in den Kolben wird im Sinne
der Erfindung ein Ende eines flexiblen Metalldrahtes an einen mit Einlage versehenen
Dorn entsprechender Abmessung befestigt, der Draht durch Wicklung auf den Dornkörper
und auf die Einlage, gleicherweise in mindestens einen Windungsgang überschreitender
Länge aufgebracht, dann der Draht an seinem unbefestigten Ende abgeschnitten. Danach
wird der in der Achse des Dorns befindliche Röhrenkolben auf den mit dem Draht versehenen
Dorn bis zu einem entsprechenden Anschlagspunkt gezogen. Sowie der Röhrenkolben den
Anschlagspunkt erreicht, wird durch Zurückziehen der Einlage das befestigte Drahtende
freigelegt. Der einen grösseren Durchmesser aufweisende Abschnitt des aus flexiblem
Metalldraht gefertigten Halteringes presst sich nun an die Innenwand des Röhrenkolbens
an. Der Dorn wird zurückgezogen und falls erforderlich zur Herstellung eines weiteren
Halteringes positioniert.
[0008] Der grösste Durchmesser des auf den Dorn gewickelten Halteringes ist derart auszubilden,
dass er das Aufziehen des Röhrenkolbens auf den Dorn nicht ver hindert, d.h. der
Röhrenkolben ohne Reibung auf den Dorn geführt werden kann.
[0009] Der Durchmesser des einen kleineren Durchmesser aufweisenden Abschnittes des auf
den Dorn aufgewickelten Halteringes wird durch die Abmessungen der Einlage und die
Elastizität des Drahtes bestimmt und hat ein solches Mass aufzuweisen, dass dieser
die Spirale der Glühlampe nur locker umgibt.
[0010] Nachdem der Haltering mit vorgegebener Anzahl auf die obenbeschriebene Weise in den
Röhrenkolben eingesetzt wurde, wird die Spirale der Glühlampe mittels eines Spezialwerkzeuges
in den Haltering gezogen.
[0011] Die Spirale kann sich im Inneren des Halteringes geringmässig frei bewegen, somit
behält sie sowohl während der Montage als auch während des Betriebes ihre Form bei,
deformiert sich nicht. Die mit einem gemäss der Erfindung ausgebildeten Haltering
versehene gasgefüllte, an beiden Enden abgeflachte Glühlampe kann nicht nur in waagerechter,
sondern sogar in beliebiger Position betrieben werden. Der Haltering bleibt bei jeder
beliebigen Lage des Kolbens durch seine an die Innenwand des Kolbens angepresste Position
in der bei der Montage angenommenen Lage, im Gegensatz zu den herkömmlichen Halteringen,
die nur in der waagerechten Position des Kolbens in der während der Montage aufgenommenen
Position verbleiben.
[0012] Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung ausführlicher beschrieben, wobei
in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Halteringes und ein
Beispiel für die Herstellung des Halteringes und seine Montage in den Röhrenkolben
veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Ausschnittes einer an beiden Enden abgeflachten, mit
Röhrenkolben versehenen, gasgefüllten Glühlampe,
Fig. 2 einen entlang der Linie II-II aufgenommenen Querschnitt der mit einem Röhrenkolben
versehenen, gasgefüllten Glühlampe gemäss Fig. 1,
Fig. 3a den den Haltering ausbildenden Dorn gemeinsam mit der darauf aufgewickelten
Draht,
Fig. 3b einen Längsschnitt eines Ausschnittes des Röhrenkolbens mit dem darin befindlichen
und in Seitenansicht sichtbaren Dorn und dem von dem Dorn frei werdenden, ebenfalls
in Seitenansicht sichtbaren Haltering.
[0013] Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass in einem Röhrenkolben 1 einer als Beispiel veranschaulichten,
gasgefüllten, an beiden Enden abgeflachten Glühlampe ein eine Spirale 2 in der Achse
des Röhrenkolbens 1 haltender Haltering 3 angeordnet ist. Der Haltering 3 weist zwei
Abschnitte auf: einen seiner Länge einen vollständigen Windungsgang überschreitenden,
spiralförmigen ersten Abschnitt, der sich dicht an die Innenwand des Röhrenkolbens
1 anpresst, an dieser anliegt, und einen sich dem ersten Abschnitt anschliessenden,
ebenfall in seiner Länge einen vollständigen Windungsgang überschreitenden, spiralförmigen,
zweiten Abschnitt, dessen Innendurchmesser kleiner als der Durchmesser des ersten
Abschnittes ist, den Aussendurchmesser der sich in seinem Inneren hinziehenden Spirale
jedoch überschreitet. Der Haltering 3 kann sich in dem Röhrenkolben 1 nicht bewegen,
die Spirale 2 kann sich jedoch in dem Haltering 3 in axialer Richtung bewegen, da
die Länge des zweiten Abschnittes des Halteringes grösser als ein Windungsgang, jedoch
kürzer als bei der herkömmlichen ist, wodurch die Anzahl der nicht auf entsprechende
Weise glühenden, von der Funktion ausgeschlossenen Spiralgänge geringer ist.
[0014] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass sich der mit grösserem Durchmesser ausgebildete
Abschnitt des Halteringes 3 an seinem gesamten Umfang an den Innenmantel des Röhrenkolbens
1 anpresst, sogar bei grösseren mechanischen Einwirkungen nicht bewegt und einen integrierten
Teil des Röhrenkolbens 1 bildet. Eine beispielsweise Herstellung und Einsetzung dieses
Halteringes 3 in den Kolben ist in den Figuren 3a und 3b schematisch veranschaulicht.
[0015] Wie aus Fig. 3a ersichtlich ist, wird ein Ende eines flexiblen Metalldrahtes, in
dem vorliegenden Beispiel eines Wolframdrahtes, nach dem Verschieben einer Einlage
6 in eine auf dem Dorn 5 ausgebildete Ausnehmung eingelegt. Danach wird die Einlage
6 in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt, wodurch das Drahtende befestigt wird.
Der Dorn 5 wird in radiale und tangentiale Richtung bewegt, währenddessen bewegt sich
auch die Einlage 6 vorwärts. Der Draht wickelt sich auf den Dornkörper und auf die
Einlage auf. Nachdem der Draht mit einer vorgegebenen Länge aufgewickelt wurde, wird
er mit einer Schneidevorrichtung abgeschnitten. Danach wird der in der Achsenlinie
des Dornes 5 angeordnete Röhrenkolben 1 bis zum Erreichen einer vorgegebenen Position
(bis zu einem Anschlagspunkt) nach vorn bewegt, d.h. auf den Dorn 5 auf die in Fig.
3b veranschaulichte Weise aufgeschoben. Durch Verschieben der Einlage 6 wird das
befestigte Drahtende freigegeben. Daraufhin presst sich der Haltering 3 infolge der
in ihm gespeicherten Federkraft an die Innenwand des Röhrenkolbens 1 und befestigt
sich an dieser.
[0016] Obiges zusammenfassend besteht der Vorteil des erfindungsgemäss ausgebildeten Halteringes
darin, dass die Deformation der Spirale der Glühlampe weitgehend verhindert wird und
bei einem in beliebiger Position der Glühlampe erfolgenden Betrieb die Haltung der
Spirale in der Achsenlinie der Lampe gesichert wird. Ein wesentlicher Vorteil des
erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass eine automatische (maschinelle)
Glühlampenmontage gewährleistet.
1. Haltering (3) zur Abstützung der Spirale (2) von an beiden Enden abgeflachten,
mit einem Röhrenkolben (1) versehenen, gasgefüllten Glühlampen, der durch einen aus
flexiblem Metalldraht gefertigten spiralförmigen Körper gebildet ist und der einen
mit einem Röhrenkolben (1) in Berührung stehenden, einen größeren Durchmesser aufweisenden
ersten Abschnitt und einen die Spirale (2) umgebenden und diese annähernd in der Achse
des Röhrenkolbens (1) haltenden, einen kleineren Durchmesser aufweisenden zweiten
Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der erste in seiner Länge mindestens
einen vollständigen Windungsgang überschreitende Abschnitt des Halteringes (3) an
die Innenwand des Röhrenkolbens (1) anpreßt, während der sich an den ersten Abschnitt
anschließende, in seiner Länge ebenfalls mindestens einen vollständigen Windungsgang
überschreitende zweite Abschnitt des Halteringes (3) einen den Außendurchmesser der
in seinem Inneren angeordneten Spirale (2) überschreitenden Innendurchmesser aufweist.
2. Verfahren zur Fertigung des Halteringes (3) gemäß Anspruch 1 und zu dessen Einsetzen
in den Röhrenkolben (1), dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende eines flexiblen Metalldrahtes
an einem mit einer Einlage (6) versehenen Dorn (5) befestigt wird, daß der Draht in
einer mindestens einen Windungsgang überschreitenden Länge auf die Einlage (6) aufgewickelt
wird, der Draht abgeschnitten wird, der Röhrenkolben (1) bis zu einem vorgegebenen
Anschlagspunkt auf den Dorn (5) aufgezogen wird, dann durch Verschieben der Einlage
(6) das befestigte Ende des Drahtes freigegeben wird und der Dorn (5) zurückgezogen
wird.