(19)
(11) EP 0 255 698 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.02.1988  Patentblatt  1988/06

(21) Anmeldenummer: 87111037.5

(22) Anmeldetag:  30.07.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B05C 15/00, B08B 15/02, B01L 1/00
// C25D19/00, C23F1/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 07.08.1986 DE 3626781

(71) Anmelder: HELL GMBH & CO. KUNSTSTOFFBESCHICHTUNG KG
D-2351 Trappenkamp (DE)

(72) Erfinder:
  • Hell, Uwe
    D-2351 Trappenkamp (DE)

(74) Vertreter: Wilcken, Thomas, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Wilcken & Vollmann Musterbahn 1
23552 Lübeck
23552 Lübeck (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Absaughaube zum Entfernen von Schwebstoffen aus einem Behandlungsraum für Bauteile


    (57) Die insbesondere bei oben offenen Tauchbädern mit wenigstens einer Kammer mit einer gefährliche Gase oder Dämpfe entwickelnden Behandlungsflüssigkeit eingesetzte Absaughaube (1) weist wenigstens einen seit­lichen Durchgang (19) für die mittels eines Hebezeuges in die Kammer einzutauchenden Bauteile auf. Um die ge­fährlichen Gase oder Dämpfe mit einem Sauggebläse mit vergleichsweise geringerer Saugleistung voll­ständig und sicher absaugen zu können und um den Bau längerer Tauchbäder zu ermöglichen, ist in der Ober­wand (6) der Absaughaube (1) wenigstens ein Längsschlitz (14) für den Durchlauf von Hebeseilen (23) oder dergleichen des Hebezeuges vorgesehen, wobei der Längsschlitz (14) und der seitliche Durchgang (19) in einer gemeinsamen, ver­tikalen Ebene liegen und wobei der seitliche Durch­gang (19) unterbrechungsfrei in den Längsschlitz (14) übergeht.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Absaughaube zum Entfernen von Schwebstoffen aus einem Behandlungsraum für Bau­teile, insbesondere aus einem oben offenen Tauchbad mit wenigstens einer Kammer mit einer gefährliche Gase oder Dämpfe entwickelnden Behandlungsflüssig­keit, wobei die Haube wenigstens einen seitlichen Durchgang für die mittels eines Hebezeuges in die Kammer einzutauchenden Bauteile aufweist.

    [0002] Eine derartige bekannte Haube besteht aus einem im wesentlichen länglichen, gehäuseartigen Gebilde, dessen im Verhältnis kleine und sich gegenüberlie­gende Endwände, dessen längliche Rückwand sowie des­sen Oberwand geschlossen ausgebildet sind. Während die Oberwand einen Absaugstutzen aufweist, ist die längliche Vorderwand der Haube so gestaltet, daß die Vorderseite der Haube eine Beschickungsöffnung aufweist. Die so gestaltete Absaughaube ist auf einem Tauchbad aufgesetzt, das wenigstens eine Kammer mit einer Behandlungsflüssigkeit für die durch Tauchen zu behandelnden Bauteile enthält. Die Behandlungsflüs­sigkeit, die z.B. eine solche zur chemischen Erzeugung einer Hochglanzoberfläche auf den Bauteilen, z.B. auf Blechen, sein kann, sondert giftige Gase, z.B. nitrose Gase oder Chlorkohlenwasserstoffe, ab, die mittels ei­nes Sauggebläses über den Absaugstutzen der Haube ab­gesaugt werden.

    [0003] Da die Beschickungsöffnung auf der Vorderseite der Ab­saughaube sehr groß und nicht abgedichtet ist, ist ein sehr starkes Sauggebläse mit einer entsprechend hohen Saugleistung erforderlich, um ein unkontrollier­tes Entweichen von giftigen Gasen, Dämpfen oder der­gleichen zum Schutz von Bedienungspersonal im wesent­lichen zu vermeiden. Es ist verständlich, daß bei großen Bauteilen, insbesondere bei großen Blechen, trotz eines starken Sauggebläses trotzdem noch gif­tige Gase usw. durch die große Beschickungsöffnung hindurch entweichen können und damit zur Gefährdung des Bedienungspersonals führen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Baulänge des Tauchbades begrenzt ist, weil sonst ein Gebläse mit noch größerer Sauglei­stung erforderlich wäre, was nicht mehr wirtschaftlich ist.

    [0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung einer Absaughaube der einleitend angeführten Art da­hingehend, daß ein vollständiges Absaugen von gefähr­lichen und/oder unerwünschten Schwebstoffen aus dem Behandlungsraum für die Bauteile gewährleistet ist, daß ein Sauggebläse mit vergleichsweise verringerter Saugleistung verwendet werden kann und daß die Be­handlungsräume eine größere Baulänge als bisher auf­weisen können, ohne daß ein unwirtschaftliches Saug­gebläse erforderlich ist.

    [0005] Die Lösung geht von der einleitend angeführten Absaug­haube aus und kennzeichnet sich dadurch, daß in der Oberwand der Absaughaube wenigstens ein Längsschlitz für den Durchlauf von Hebeseilen oder dergleichen des Hebezeuges vorgesehen ist, daß der Längsschlitz und der seitliche Durchgang in einer gemeinsamen, vertika­len Ebene liegen und daß der seitliche Durchgang un­terbrechungsfrei in den Längsschlitz übergeht.

    [0006] In bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ab­saughaube erstrecken sich von jeder Seite des Längs­schlitzes vorzugsweise zwei voneinander beabstandete, zum Längsschlitz senkrecht verlaufende und auf die Dicke der Hebeseile des Hebezeuges abgestimmte Neben­schlitze, wobei die Nebenschlitze der einen Seite mit den Nebenschlitzen auf der anderen Seite des Längs­schlitzes fluchten. Der seitliche Durchgang ist mit­tels nachgiebiger, selbstschließender Abdichtmittel zumindest im wesentlichen geschlossen, wobei die Ab­dichtmittel aus zwei, vorzugsweise aus flexiblem Material hergestellten Türflügeln bestehen können, die im übrigen wenigstens teilweise die entsprechende Endwand der Haube bilden.

    [0007] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Absaug­haube verbleibt insgesamt nur eine kleine Luftein­trittsfläche im Bereich des seitlichen Durchgangs und des Längsschlitzes für den Eintritt von Luft in die Haube beim Absaugen der unerwünschten giftigen Gase, Dämpfe oder dergleichen unterhalb der Haube, ohne daß das Einbringen und Ausbringen der Bauteile, die auch größere Abmessungen als bisher aufweisen können, in das bzw. aus dem Tauchbad in irgendeiner Weise behindert ist. Die an den Hebeseilen z.B. eines Kranes hängenden Bauteile können bequem von der Stirn­seite her in horizontaler Richtung in die Absaughaube eingefahren und dann durch Absenken und Bewegen in ei­nem oder mehreren Tauchbädern der Tauchbehandlung un­terworfen und anschließend wieder angehoben und aus der Haube herausgefahren werden. Während dieses gesam­ten Behandlungsvorganges werden die anfallenden Gase, Dämpfe oder dergleichen mittels eines Sauggebläses mit wesentlich kleinerer Saugleistung als bisher vollstän­dig und sicher abgeleitet, da die erwähnte, verkleiner­te Lufteintrittsfläche den zum wirksamen Absaugen der Gase usw. erforderlichen Unterdruck im Haubeninnenraum ohne weiteres gewährleistet, wobei der erforderliche Unterdruck verständlicherweise ebenfalls geringer ist als bisher. Die genannten Vorteile führen weiter zu einer Leistungssteigerung der aus dem Tauchbad und der Absaughaube bestehenden Anlage. Die vorgeschla­gene Ausbildung der Absaughaube ist baulich einfach und läßt sich demgemäß sehr kostengünstig verwirkli­chen. Ein anderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lö­sung besteht darin, daß verständlicherweise insbe­sondere eine größere Länge der Tauchbäder als bisher möglich ist, so daß sehr lange Bauteile, z.B. Bleche oder Stangen, oberflächenmäßig behandelt werden können.

    [0008] Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den an­liegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei­spieles näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:

    Figur 1 eine Seitenansicht auf das Ausführungsbei­spiel,

    Figur 2 eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel,

    Figur 3 eine Schnittdarstellung nach der Linie III-III in Figur 2,

    Figur 4 eine Endansicht gemäß dem Pfeil IV in Figur 1.



    [0009] Gemäß Figur 1 besteht die allgemein mit 1 bezeichnete Absaughaube aus einem Gehäuse von quaderförmigem Um­riß mit den beiden sich gegenüberliegenden Endwänden 2 und 3, den beiden sich gegenüberliegenden Längswän den 4 und 5 sowie der Oberwand 6. Unten ist die Ab­saughaube 1 vollständig offen ausgebildet. Das Mate­rial für die Herstellung der Haube ist vorzugsweise faserverstärkter Kunststoff, z.B. GFK, der mit Eisen­Bewehrungen 7 verstärkt ist, oder auch Edelstahl. Die Absaughaube 1 ist auf einem oben offenen, allge­mein mit 8 bezeichneten Tauchbad z.B. lose aufge­setzt und wird von Stützkörpern 9 getragen. Das Tauch­bad 8 besteht aus einer Wanne 10 mit beispielsweise drei Kammern 11, 12 und 13 (Figur 4) und aus den in den Kammern enthaltenen üblichen Behandlungsflüssig­keiten für die Oberflächenbehandlung von Bauteilen, wie z.B. Bleche, die durch Eintauchen in die Flüs­sigkeiten der Kammern behandelt werden. Eine bei­spielsweise Oberflächenbehandlung besteht in der Er­zeugung einer Hochglanzoberfläche auf den Bauteilen auf chemischem Wege. Hierzu werden Flüssigkeiten ver­wendet, die beim Eintauchen in die und Herausziehen der Bauteile aus der die Hochglanzoberfläche erzeu­genden Flüssigkeit giftige Gase, Nebel und/oder Dämpfe, z.B. nitrose Gase oder Chlorkohlenwasserstoffe, oder dergleichen erzeugen, die über den Kammern schweben und für die Bedienungsperson der Tauchbandanlage ge­fährlich sind und daher abgesaugt werden müssen.

    [0010] Die Oberwand 6 der Absaughaube 1 weist wenigstens ei­nen Längsschlitz 14 auf, der in der Längsmitte der Oberwand verläuft, von der einen Endwand 2 ausgeht und sich in Richtung auf die gegenüberliegende End­wand 3 im wesentlichen über die Länge der Oberwand 6 erstreckt. Des weiteren sind vier Nebenschlitze 15, 16, 17 und 18 vorgesehen, die von dem Längsschlitz seitlich ausgehen, wobei sich je zwei Nebenschlitze auf jeder Seite des Längsschlitzes befinden. Die Ne­benschlitze verlaufen vorzugsweise senkrecht zu dem Längsschlitz und weisen voneinander einen Abstand auf, wobei die beiden Nebenschlitze auf der einen Seite des Längsschlitzes mit denen auf der anderen Seite des Längsschlitzes fluchten.

    [0011] Die Endwand 2 der Absaughaube 1 ist als seitlicher Durch gang 19 konstruiert, und zwar z.B. dadurch, daß eine starre Wand entfällt und stattdessen die Haube an dieser Stelle mit nachgiebigen, selbstschlie­ßenden Abdichtmitteln 20 versehen ist. Die Abdicht­mittel können z.B. aus zwei schwenkbaren Türflügeln 21, 22 aus flexiblem Material, beispielsweise Acryl­glas, bestehen, deren Normalstellung eine zumindest im wesentlichen geschlossene Endwand bilden. In al­ternativer Gestaltung des seitlichen Durchgangs 19 ist es auch möglich, daß die Türflügel 21, 22 nur einen Teilbereich der Endwand 2 der Absaughaube 1 ausmachen, so daß der übrige Bereich der Endwand 2 als starre Endwand ausgebildet ist. Welche Breite für die Türflügel gewählt wird, hängt schließtlich von der Breite der zu behandelnden Bauteile ab, die durch den seitlichen Durchgang 19 hindurchgeführt werden müssen. Ferner können anstelle der schwenk­baren Türflügel auch andere nachgiebige und selbst­schließende Abdichtmittel gewählt werden, wie es auch möglich ist, daß zwischen den beiden Türflügeln bzw. den alternativen Abdichtmitteln ein kleiner Luftspalt verbleiben kann. Wichtig ist es aber, daß der seit­liche Durchgang 19 und der Längsschlitz 14 in einer gemeinsamen vertikalen Ebene liegen und daß der seit­liche Durchgang unterbrechungsfrei in den Längsschlitz übergeht, so daß die zu behandelnden Bauteile unbehin­dert in horizontaler Richtung in die Absaughaube ein­geführt werden können, wie noch klar wird.

    [0012] Die Breite des Längsschlitzes 14 wie auch die Breite der Nebenschlitze 15 bis 18 ist relativ klein und im allgemeinen nur so breit bemessen, daß die Hebeseile 23 eines Hebezeuges z.B. eines nicht weiter gezeigten Kranes, in den Schlitzen entlanggeführt werden können, da die Bauteile und die Haltemittel 24 der Hebeseile durch den seitlichen Durchgang 19 hindurch in das Innere der Absaughaube 1 hinein- und herausgeführt werden können. Die Breite der Schlitze braucht somit nur auf die Dicke der Hebeseile oder dergleichen ab­gestimmt zu sein.

    [0013] Um das Eintreten der Hebeseile 23 oder dergleichen vom Längsschlitz 14 in die Nebenschlitze 15 bis 18 zu er­leichtern, sind Erweiterungen an den Treffstellen der Schlitze vorgesehen, wie es mit 25 links in Figur 2 angedeutet ist.

    [0014] In Weitergestaltung der Absaughaube 1 kann der Längs­schlitz 14 auch bis zu der anderen Endwand 3 weiter­geführt sein, wie es gestrichelt in Figur 2 angedeutet ist. In diesem Fall ist auch diese Endwand als ein weiterer seitlicher Durchgang 26 ausgebildet, der beispielsweise ebenfalls mit schwenkbaren Türflügeln 27, 28 der vorstehend beschriebenen Art als Abdicht­mittel ausgerüstet sein kann. Bei Verwendung einer solchen Absaughaube wird das zu behandelnde Bauteil durch den erstgenannten Durchgang 19 hinein- und durch den anderen Durchgang 26 wieder herausgeführt.

    [0015] Die Absaughaube 1 ist mit wenigstens einem Absaug­kanal versehen, der vorzugsweise auf der Innenseite der Haube angeordnet ist. Vorzugsweise sind auf der Innenseite der Haubenoberwand 6 zwei längsverlaufen­de, zueinander und zu dem Längsschlitz 14 parallele und an die Längswände 4 und 5 angrenzende Absaugka­näle 29 und 30 vorgesehen, die sich zumindest annä­hernd an die gesamte Länge der Wand 6 erstrecken. Die Kanäle sind innerhalb der Haube mit einer Viel­zahl von Einsaugschlitzen 31 versehen, während sie außerhalb der Haube mit Anschlußstutzen 32 für ein Sauggebläse versehen sind.

    [0016] Wenn auf den anderen seitlichen Durchgang 26 der Ab­saughaube und auf den verlängerten Längsschlitz 14 verzichtet wird, kann so vorgegangen werden, daß die beiden inneren Absaugkanäle 29, 30 durch einen endseitigen Zwischenkanal 36 miteinander verbunden sind, wobei dann auch einer der beiden Anschluß­stutzen 32 entfällt.

    [0017] Wenigstens eine Längswand 4 ist vorzugsweise mit meh­reren Sichtfenstern 33 versehen, wobei ferner jedes Fenster mit einer Beleuchtungseinrichtung 34 zum Be­leuchten wenigstens der behandelten Bauteile verse­hen ist.

    [0018] Zum Behandeln der Oberfläche eines Bauteiles, z.B. einer Blechplatte, das bzw. die eine Hochglanzober­fläche auf chemischem Wege erhalten soll, wird wie folgt vorgegangen. Es sei angenommen, daß die Blech­platte von den Haltewerkzeugen 24 der Hebeseile 23 gehalten wird, wobei die beiden Hebeseile 23 durch eine Traverse 35 gespreizt werden.

    [0019] Die so gehaltene Blechplatte (nicht gezeigt) wird horizontal und durch selbsttätiges Aufstoßen der Türflügel 20, 21 durch den seitlichen Durchgang 19 hindurch in das Innere der Absaughaube 1 eingeführt, wobei die Hebeseile 23 in den Schlitz 14 gelangen. Die Blechplatte wird dann nacheinander in die unterschied­lichen Flüssigkeiten der einzelnen Kammern 11, 12 und 13 der Wanne 10 eingetaucht, wobei die Hebeseile 23 entsprechend der Lage der Kammern auch in die Neben­schlitze 15 bis 18 gelangen. Schließlich werden die Hebeseile in dem Längsschlitz 14 positioniert und die behandelte Blechplatte entweder durch den erstgenann­ten seitlichen Durchgang 19 oder durch den anderen seitlichen Durchgang 26 hindurch horizontal nach außen herausgeführt, wobei die entsprechenden Türflügel nach außen aufgestoßen werden und sich anschließend wie­der selbst schließen.

    [0020] Die vorstehend beschriebene Absaughaube 1 wird bevor­zugt eingesetzt bei der Erzeugung von Hochglanzober­flächen auf chemischem Wege. Die Anwendung der Haube ist hierauf jedoch nicht beschränkt; sie kann auch in Verbindung mit anderen Behandlungsräumen zur Ober­flächenbehandlung von Bauteilen verwendet werden, z.B. bei Tauchbädern zum Beizen, Entlacken, Verzinken, Galvanisieren usw. Bei diesen Bädern entstehen Gase, Nebel oder Dämpfe, die für die Bedienungsperson ge­fährlich sind. Die Absaughaube kann aber auch überall dort eingesetzt werden, wo bei der Oberflächenbehand­lung von Bauteilen beispielsweise Stäube oder derglei­chen entstehen, z.B. in Strahl- und Spritzkammern, wo die entstehenden Stäube oder Schwebstoffe zur Er­zielung eines angenehmen Arbeitsablaufes ebenfalls abgesaugt werden.


    Ansprüche

    1. Absaughaube zum Entfernen von Schwebstoffen aus ei­nem Behandlungsraum für Bauteile, insbesondere aus einem oben offenen Tauchbad mit wenigstens einer Kammer mit einer gefährlichen Gase oder Dämpfe ent­wickelnden Behandlungsflüssigkeit, wobei die Haube wenigstens einen seitlichen Durchgang für die mit­tels eines Hebezeuges in die Kammer eintauchenden Bauteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberwand (6) der Absaughaube (1) wenigstens ein Längsschlitz (14) für den Durchlauf von Hebe­seilen (23) oder dergleichen des Hebezeuges vor­gesehen ist, daß der Längsschlitz (14) und der seitliche Durchgang (19) in einer gemeinsamen, vertikalen Ebene liegen und daß der seitliche Durch­gang (19) unterbrechungsfrei in den Längsschlitz (14) übergeht.
     
    2. Absaughaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß sich von jeder Seite des Längsschlitzes (14) aus vorzugsweise zwei voneinander beabstan­dete, zum Längsschlitz senkrecht verlaufende und auf die Dicke der Hebeseile (23) abgestimmte Ne­benschlitze (15, 16, 17, 18) erstrecken und daß die Nebenschlitze (15, 16) der einen Seite mit den Nebenschlitzen (17, 18) der anderen Seite des Längsschlitzes (14) fluchten.
     
    3. Absaughaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­net, daß die Nebenschlitze (15, 16, 17, 18) sich erweiternd (25) in den Längsschlitz (14) übergehen.
     
    4. Absaughaube nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge­kennzeichnet, daß sich der Längsschlitz (14) über die gesamte Länge der Haubenoberwand (6) erstreckt und daß sich an das andere Ende des Längsschlitzes ein weiterer seitlichen Durchgang (26) der Haube (1) für das Herausführen der behandelten Bauteile anschließt.
     
    5. Absaughaube nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder je­der seitliche Durchgang (19, 26) mittels nachgie­biger, selbstschließender Abdichtmittel (20, 21; 27, 28) zumindest im wesentlichen geschlossen ist.
     
    6. Absaughaube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­net, daß die Abdichtmittel aus zwei, vorzugsweise aus flexiblem Material hergestellten Türflügeln (20, 21; 27, 28) bestehen, die im übrigen wenig­stens teilweise eine Endwand (2; 3) der Haube (1) bilden.
     
    7. Absaughaube nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens auf einer Längswand (4, 5) mit vorzugsweise meh­reren Sichtfenstern (33) versehen ist und daß die Sichtfenster mit Beleuchtungseinrichtungen (34) zum Beleuchten wenigstens der behandelten Bauteile versehen ist.
     
    8. Absaughaube nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer Wand der Haube (1) und vorzugsweise in bei­den Längsrandbereichen auf der Innenseite der Haubenoberwand (6) ein länglicher, zu dem Längs­schlitz (14) paralleler Absaugkanal (29, 30) vor­gesehen ist.
     
    9. Absaughaube nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­net, daß sich der oder jeder Absaugkanal (29, 30) zumindest annähernd über die gesamte Länge der entsprechenden Wand der Haube (1) erstreckt.
     
    10. Absaughaube nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie Kasten­form aufweist und aus faserverstärktem Kunststoff mit Bewehrungen (7) oder aus Edelstahl besteht.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht