(19)
(11) EP 0 255 798 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.02.1988  Patentblatt  1988/06

(21) Anmeldenummer: 87810384.5

(22) Anmeldetag:  06.07.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65G 21/22, B65G 9/00, E01B 25/00, E01B 25/26
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 29.07.1986 DE 3625632

(71) Anmelder: Trolley-X AG
CH-8302 Kloten (CH)

(72) Erfinder:
  • Mischler, Ernst
    CH-8302 Kloten (CH)

(74) Vertreter: Rottmann, Maximilian R. 
c/o Rottmann + Quehl AG Glattalstrasse 37
8052 Zürich
8052 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren von Gütern


    (57) Die Vorrichtung umfasst eine Schienenfahrbahn (3), die gegen­über einer Arbeitsebene erhöht in einer Transportebene verlau­fend angelegt ist, z.B. im Bereich der Decke (1) eines Arbeits­raumes (2). Auf dieser Fahrbahn (3) ist eine Mehrzahl von Lauf­wagen (6) mit zu bearbeitenden Gütern in der Transportebene be­wegbar. Diese Schienenfahrbahn (3) weist an vorbestimmten Stel­len Abschnitte (5) auf, die aus der Transportebene heraus in den Bereich der Arbeitsebene, z.B. auf den Fussboden (7) des Arbeitsraumes absenkbar sind. Die Länge dieser Abschnitte (5) der Schienenfahrbahn (3) entspricht zumindest der doppelten Länge eines Laufwagens (6), in dessen Bewegungsrichtung gemes­sen, sodass gleichzeitig und räumlich getrennt ein behandelter Laufwagen aus dem senk- und hebbaren Abschnitt (5) herausfahren und ein neuer Laufwagen mit zu behandelnden Gütern in diesen Abschnitt hereinfahren kann, wenn sich dieser Abschnitt in der Transportebene befindet. Einfach steuerbare Verriegelungsorgane (9a,9b) und Arretierorgane (10,11) sorgen für reibungslosen Ab­lauf und erhöhte Sicherheit.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trans­portieren von Gütern mit einer Schienenfahrbahn, die gegenüber einer Arbeitsebene erhöht in einer Transportebene verlaufend angelegt ist, insbesondere mit einer an bzw. im Bereich der Decke eines Arbeitsraumes verlegten Schienenfahrbahn, und mit einer Mehrzahl von Laufwagen, die entlang dieser Schienenfahr­bahn in der Transportebene bewegbar sind, wobei diese Schienen­fahrbahn an vorbestimmten Stellen Abschnitte aufweist, die aus der Transportebene heraus in den Bereich der Arbeitsebene, ins­besondere in den Bereich des Fussbodens des Arbeitsraumes, ab­senkbar sind.

    [0002] Die Laufwagen solcher Transportvorrichtungen können z.B. ein­fache, stangenartige Elemente sein, die mit Rädern ausgerüstet sind, welche auf der Schienenfahrbahn abrollen. An diese Lauf­wagen-Elemente können Lastaufnahmeorgane angehängt sein, z.B. in der Form von Körben, Plattformen und dgl., welche die zu transportierenden Güter aufnehmen, oder die Güter können direkt an den Laufwagen-Elementen angehängt werden. Auf diese Weise können die Güter einfach und platzsparend von einem Arbeits­platz zu einem anderen verschoben werden. Der Transport der Gü­ter erfolgt dabei in einer ersten, hochgelegenen Ebene oberhalb der Arbeitsplätze, insbesondere im Bereich der Decke eines Ar­beitsraumes, während die Bearbeitung bzw. Weiterverarbeitung der Güter üblicherweise in einer zweiten, tiefer gelegenen Ar­beitsebene erfolgt, insbesondere im Bereich des Fussbodens des Arbeitsraumes.

    [0003] Es leuchtet ein, dass im Bereich der einzelnen Arbeitsplätze eine im wesentlichen vertikale Verschiebung der Güter von der ersten, hochgelegenen Ebene hinunter in den Bereich der Ar­beitsebene erfolgen muss. Dies wird nach bekannter Art dadurch erreicht, dass die Schienenfahrbahn an vorbestimmten Stellen Senk- und Hubstationen aufweist, d.h. Abschnitte der Schienen­fahrbahn, die aus der Transportebene heraus in die Arbeitsebene absenkbar sind. Praktisch wird dabei ein Laufwagen, der die an einer bestimmten Bearbeitungsstelle erforderlichen Güter ent­hält bzw. trägt, in denjenigen senk- und hebbaren Abschnitt der Schienenfahrbahn verschoben, der über dieser genannten Arbeits­stelle liegt, dann dort gegen Weiterverschieben arretiert und mitsamt dem erwähnten Abschnitt abgesenkt. Nach erfolgtem Bear­beiten der Güter wird der Laufwagen, sei er nun leer oder aber mit den zwischenbearbeiteten Gütern versehen, mitsamt dem er­wähnten Abschnitt wieder in die Transportebene gehoben, die Ar­retierung gelöst und auf der Schienenfahrbahn zu einer nächsten Arbeitsstelle verschoben.

    [0004] Eine Vorrichtung zum Transportieren von Gütern der eingangs ge­nannten Art ist aus der DE-OS 32 41 744 bekannt. Bei der dort gezeigten Vorrichtung hat der senk- und hebbare Abschnitt der Schienenfahrbahn eine Länge, die nur ausreicht, um einen einzi­ gen Laufwagen aufzunehmen. Dies bedeutet, -und ist aus Sicher­heitsgründen auch unbedingt erforderlich-, dass nach dem Hoch­heben der Senk- und Hubstation der erwähnte Abschnitt vollstän­dig vom vorherigen Laufwagen geräumt und die Endarretierung wieder in Funktion sein muss, bevor der weitere, in den meisten Fällen bereits wartende Laufwagen auf den senk- und hebbaren Abschnitt verschoben und zusammen mit diesem wieder abgesenkt werden kann.

    [0005] Wie schon erwähnt, kann dieser Vorgang, d.h. das Ausschleusen des Laufwagens mit den bearbeiteten Gütern (oder ev. eines lee­ren Laufwagens) und das Einschleusen des nachfolgenden Laufwa­gens in die Senk- und Hubstation aus Sicherheitsgründen nicht gleichzeitig erfolgen, es sei denn, man nimmt ein wesentlich vergrössertes Sicherheitsrisiko und/oder einen bedeutend erhöh­ten, technischen Aufwand in Kauf. Die Folge davon sind grösse­re, grob gesagt verdoppelte Wartezeiten, bis ein neuer Laufwa­gen wieder auf der Arbeitsebene zur Verfügung steht, was sich in Produktionsausfällen bzw. einer geringeren Produktivität niederschlägt.

    [0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass sie ohne Einbusse an Sicherheit ein rascheres Ein- und Ausschleusen der Laufwagen in die Senk- und Hubstation ermöglicht. Ausserdem soll ein Verfahren zum Betrieb der Vor­richtung angegeben werden.

    [0007] Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Länge der senk- und hebbaren Abschnitte der Schienenfahr­bahn zumindest der doppelten Länge eines Laufwagens, in dessen Bewegungsrichtung gemessen, entspricht.

    [0008] Damit kann sichergestellt werden, dass der Laufwagen mit den bearbeiteten Gütern bzw. ein leerer Laufwagen vom senk- und hebbaren Abschnitt entfernt bzw. ausgeschleust werden kann, währenddem der nächste Laufwagen gleichzeitig in die Senk- und Hubstation eingefahren wird. Mit anderen Worten gesagt, der senk- und hebbare Abschnitt der Schienenfahrbahn bietet für zwei Laufwagen Platz, indem einem zu hebenden Laufwagen ein anderer Platz zugeteilt wird als einem zu senkenden Laufwagen. Die Ein- und Ausschleusvorgänge der Laufwagen sind damit räum­lich voneinander getrennt, d.h. diese beiden Operationen können nunmehr gleichzeitig erfolgen, was eine bedeutende Zeiterspar­nis mit sich bringt.

    [0009] Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen des Erfin­dungsgegenstandes sind in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 6 umschrieben.

    [0010] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb einer derartigen Vorrichtung, die bezüglich einer Senk- und Hubsta­tion mit einer Länge von zwei Laufwagen-Längen durch die Merk­male des Patentanspruchs 7 und bezüglich einer Senk- und Hub­station mit einer Länge von mehr als zwei Laufwagen-Längen durch die Merkmale des Patentanspruchs 8 gekennzeichnet ist.

    [0011] Im folgenden wird die erfindungsgemässe Vorrichtung anhand der beiliegenden, schematischen Skizze und das erfindungsgemässe Verfahren beispielshaft erläutert.

    [0012] In der einzigen Zeichnung ist schematisch ein Ausschnitt aus einer Fördervorrichtung zum Transportieren von Gütern darge­stellt. Diese weist eine in einer Transportebene z.B. im Be­reich der Decke 1 eines Arbeitsraumes 2 angeordnete Schienen­fahrbahn 3 auf. Im Bereich einer Arbeitsstelle 4, die in einer Arbeitsebene, z.B. auf dem Fussboden 7 des Arbeitsraumes 2 vor­gesehen ist, ist die Schienenfahrbahn 3 durch einen senk- und hebbaren Abschnitt 5 unterbrochen. Dieser Abschnitt 5 ist, wie ausgezogen gezeichnet, von einer gehobenen Stellung, in der er eine Fortsetzung bzw. ein durchgehendes Teil der Schienenfahr­bahn 3 bildet, in eine gestrichelt gezeichnete, abgesenkte Stellung verschiebbar; dies unter Wirkung von nicht näher dar­gestellten, an sich bekannten Antriebsmitteln.

    [0013] Entlang der Schienenfahrbahn 3 sind Laufwagen 6 verfahrbar, die ebenfalls an sich bekannt sind und z.B. durch ein längliches Gestell mit sich auf den Schienen der Fahrbahn 3 abwälzenden, nicht dargestellten Rollen entlang der Fahrbahn 3 verschiebbar sind. An den Laufwagen 6 sind im Beispielsfall Tragkörbe 8 an­gehängt, die Güter aufnehmen, welche an der Arbeitsstelle 4 zu verarbeiten bzw. weiterzubearbeiten sind.

    [0014] Die Bewegungsrichtung der Laufwagen 6 entlang der Schienenfahr­bahn 3 ist mit den Pfeilen "EIN" und "AUS" bezeichnet.

    [0015] Im Bereich der Einfahrstelle zur Senk- und Hubstation ist die Schienenfahrbahn mit einer ersten Arretiervorrichtung 9 ausge­rüstet, die mit zwei Verriegelungsorganen 9a und 9b versehen ist. Der Abstand dieser Verriegelungsorgane entspricht etwa der Länge eines Laufwagens 6. Auch der senk-und hebbare Abschnitt 5 ist mit zwei Arretierorganen versehen. Ein erstes Arretieror­gan 10 ist, in Bewegungsrichtung der Laufwagen 6 gesehen, am Ende des Abschnittes 5 und ein zweites Arretierorgan 11 etwa in der Mitte dieses Abschnittes 5 angeordnet. Beide Arretierorgane können von einer Ruhestellung, in der sie die Bewegung des Laufwagens nicht behindern, in eine Wirkstellung umgestellt werden, in welch letzterer sie eine Weiterbewegung des Laufwa­gens 6 verhindern. Die Arretiervorrichtung 9 wie auch die bei­den Arretierorgane 10 und 11 sind unabhängig voneinander um­stellbar, z.B. unter Einfluss einer geeigneten Steuereinheit, die nicht Gegenstand dieser Erfindung bildet.

    [0016] Schliesslich sind noch Rücklaufsperren 12a und 12b, z.B. in der Art einer Klinke vorgesehen: Einerseits ist am in Bewegungs­richtung der Laufwagen gesehen vorderen Ende des Abschnittes 5 eine Sperre 12a und andererseits am Beginn der Fortsetzung der Schienenfahrbahn 3 nach dem Abschnitt 5 eine Sperre 12b ange­ordnet. Diese beiden Rücklaufsperren verhindern, dass ein Lauf­wagen 6 entgegen der Richtung der Pfeile "EIN" bzw. "AUS" ver­ schiebbar ist.

    [0017] Die vorstehend beschriebene Vorrichtung wird wie folgt betrie­ben:
    Ein Laufwagen 6, der einen zu bearbeitende Güter enthaltenden Tragkorb 8 mit sich führt, nähert sich in Richtung des Pfeiles "EIN" dem Ende des rechtsseitigen Teils der Schienenfahrbahn 3. Je nachdem, ob an diesem Ende bereits ein Laufwagen in Wartepo­sition ist oder nicht, ist das Verriegelungsorgan 9a in Wirk­stellung, wo es den ankommenden Laufwagen aufhält, oder in Ru­hestellung, in der es den ankommenden Laufwagen durchfahren lässt bis zum Verriegelungsorgan 9b. Letzteres ist seinerseits entweder in Wirkstellung, wo es den Laufwagen aufhält, z.B. wenn der Abschnitt 5 abgesenkt ist, oder in Ruhestellung, in der es den Laufwagen auf den Abschnitt 5 einfahren lässt. In diesem Fall ist aber das zweite Arretierorgan 11 in Wirkstel­lung und stoppt den ankommenden Laufwagen 6, sodass dieser in einem ersten Bereich A des Abschnittes 5 aufgenommen ist. Die Rücklaufsperre 12a verhindert dabei eine ungewollte Rückwärts­bewegung des Laufwagens.

    [0018] Wir gehen nun beispielsweise davon aus, dass kein Laufwagen in Warteposition vor der Senk- und Hubstation war, sondern dass der ankommende Laufwagen 6 bis in den Bereich A des Abschnittes 5 hineinfahren konnte, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Nun wird jedenfalls das Verriegelungsorgan 9b und vorzugsweise auch das Verriegelungsorgan 9a in Wirkposition gebracht, so dass ein eventuell unmittelbar nachfolgender Laufwagen nicht aufschliessen kann, und der senk- und hebbare Abschnitt 5 kann mitsamt dem Laufwagen 6 von der Transportebene in die Arbeits­ebene abgesenkt werden. Dort angekommen werden die im Tragkorb 8 enthaltenen Güter be- oder verarbeitet, eventuell auch nur entnommen. Jedenfalls kann dabei das zweite Arretierorgan 11, egal ob vor oder während der Verarbeitung der Güter, gelöst, d.h. in seine Ruhestellung umgestellt werden, wobei darauf zu achten ist, dass das endseitige Arretierorgan 10 in Wirkstel­lung ist, um ein Ueberfahren des Abschnittes 5 zu vermeiden, wenn der Laufwagen 6 vom Bereich A in den Bereich B bewegt wird.

    [0019] Nachdem die Behandlung der Güter abgeschlossen ist, befindet sich der Laufwagen also im Bereich B, und das Arretierorgan 11 in der Mitte des Abschnittes 5 kann wieder betätigt, d.h. in seine Wirkstellung gebracht werden. Falls in der Zwischenzeit ein Laufwagen angekommen ist, der vom betätigten Verriegelungs­organ 9a aufgehalten worden ist, kann diese Verriegelung gelöst werden, so dass jeder Laufwagen bis zum nach wie vor aktiven Verriegelungsorgan 9b weiterfahren kann.

    [0020] Nun wird der senk- und hebbare Abschnitt 5 aus der Arbeitsebene heraus angehoben, bis er wieder die Transportebene erreicht hat. Im Normalfall wird dort bereits ein nachfolgender Laufwa­gen 6 bereitstehen, der durch das Verriegelungsorgan 9b am Überfahren des Endes des rechtsseitigen Teils der Schienenfahr­ bahn gehindert worden ist. Sobald der Abschnitt 5 in der Trans­portebene angelangt ist, werden im wesentlichen gleichzeitig das Arretierorgan 10 und das Verriegelungsorgan 9b gelöst, so dass gleichzeitig der behandelte Laufwagen 6 in Richtung des Pfeiles "AUS" den Bereich B des Abschnittes 5 verlassen und der bereits am Ende des rechtsseitigen Teils der Schienenfahrbahn wartende Laufwagen in Richtung des Pfeiles "EIN" in den Bereich A des Abschnittes 5 einfahren kann. Es versteht sich, dass da­bei das Arretierorgan 11 in Wirkstellung verbleibt. Damit kann der ganze Zyklus von neuem beginnen.

    [0021] Unter Umständen kann es wünschenswert sein, gleichzeitig zwei oder mehr Laufwagen 6 mit zugeordneten Tragkörben 8 an der Ar­beitsstelle zur Verfügung zu haben. In diesem Fall muss die Länge des senk- und hebbaren Abschnittes 5 grösser bemessen sein, und zwar so, dass noch erfolgter Behandlung immer zumin­dest ein freier Aufnahmeplatz (Bereich A) vorhanden ist.

    [0022] Bei chaotischer Einlagerung, d.h. wenn die Laufwagen in will­kürlicher Reihenfolge auf der Schienenfahrbahn 3 ankommen, wer­den ungewollte Laufwagennicht abgesenkt, sondern laufen in ei­nem Steuerprogramm "Durchlauf" direkt in die Ausfahrtslinie nach dem senk-und hebbaren Abschnitt 5. Dabei werden die Arre­tiervorrichtungen in ihrer richtigen Reihenfolge in Wirkbzw. Ruhestellung versetzt.

    [0023] Dabei kann die Senkvorrichtung abgeschaltet und die Ein- resp. Ausfahrstrecke "als wenn nicht unterbrochen" benützt werden.

    [0024] In der Bearbeitungsebene, oder sonstwo im Senkbereich können weitere Ausfahr-Linien angeschlossen und ggf. bedient werden.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Transportieren von Gütern mit einer Schie­nenfahrbahn, die gegenüber einer Arbeitsebene erhöht in einer Transportebene verlaufend angelegt ist, insbesondere mit einer an bzw. im Bereich der Decke eines Arbeitsraumes verlegten Schienenfahrbahn, und mit einer Mehrzahl von Laufwagen, die entlang dieser Schienenfahrbahn in der Transportebene bewegbar sind, wobei diese Schienenfahrbahn an vorbestimmten Stellen Ab­schnitte aufweist, die aus der Transportebene heraus in den Be­reich der Arbeitsebene, insbesondere in den Bereich des Fussbo­dens des Arbeitsraumes absenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge dieser Abschnitte (5) der Schienenfahrbahn (3) zumindest der doppelten Länge eines Laufwagens (6), in dessen Bewegungsrichtung gemessen, entspricht.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die senk- und hebbaren Abschnitte (5) der Schienenfahrbahn (3) mit einem in Bewegungsrichtung der Laufwagen (6) gesehen end­seitigen (10) und zumindest einem zweiten, in Bewegungsrichtung der Laufwagen davor angeordneten (11) Arretierorgan zur Hemmung der weiteren Bewegung der Laufwagen (6) auf dem Abschnitt (5) versehen sind.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte, zweite Arretierorgan (11) in einer der Länge der Laufwagen (6) entsprechenden Distanz vom genannten, endseitigen Arretierorgan (10) angeordnet ist.
     
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welcher die senk- und hebbaren Abschnitte (5) der Schienenfahrbahn (3) eine n-fache Länge (n=eine ganze Zahl grösser als 2) der Länge eines Laufwagens besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass die senk- und hebbaren Abschnitte (5) mit (n-1) weiteren, in Bewegungsrich­tung der Laufwagen vor dem endseitigen Arretierorgan (10) ange­ordneten Arretierorganen versehen sind, wobei der Abstand zwi­schen dem endseitigen und dem ersten Arretierorgan und die Ab­stände zwischen dem ersten und dem (n-1)ten Arretierorgan je­weils der Länge der Laufwagen entsprechen.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge­kennzeichnet, dass die Arretierorgane (10,11) von einer in die Bewegungsbahn der Laufwagen (6) hineinragenden Wirkstellung in eine aus dieser Bewegungsbahn entfernten Ruhestellung umstell­bar sind.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Arretierorgan (11) bzw. die (n-1)ten Arretierorgane unabhängig vom endseitig angeordneten Arretierorgan (10) um­stellbar ist bzw. sind.
     
    7. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach einem der Ansprü­ che 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Länge des senk- und hebbaren Abschnittes von zwei Laufwagen-Längen ein Laufwagen in einem in Bewegungsrichtung des Laufwagens gesehen ersten Bereich des genannten Abschnittes aufgenommen wird, wäh­renddem der genannte senk- und hebbare Abschnitt in der Trans­portebene ist, dass darauf der genannte Abschnitt der Schienen­fahrbahn in die Arbeitsebene abgesenkt und dort der Laufwagen bearbeitet wird, dass der Laufwagen mittels des genannten senk- und hebbaren Abschnittes wieder in die Transportebene gehoben, aber vor Erreichen derselben in einen zweiten, in Bewegungs­richtung des Laufwagens nachfolgenden Bereich des senk- und hebbaren Abschnittes verschoben wird, und dass, nachdem der senk- und hebbare Abschnitt die Transportebene erreicht hat, zumindest annähernd gleichzeitig der hochgehobene Laufwagen aus dem zweiten Bereich des senk- und hebbaren Abschnittes entfernt und ein nachfolgender Laufwagen in den ersten genannten Bereich eingefahren wird.
     
    8. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach einem der An­sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Länge des senk- und hebbaren Abschnittes von n Laufwagen-Längen (n=eine ganze Zahl grösser als 2) zumindest ein, aber höchstens (n-1) Laufwagen in einem in Bewegungsrichtung des Laufwagens bzw. der Laufwagen gesehen ersten Bereich des genannten Ab­schnittes aufgenommen wird bzw. werden, währenddem der genannte senk- und hebbare Abschnitt in der Transportebene ist, dass da­rauf der genannte Abschnitt der Schienenfahrbahn in die Ar­ beitsebene abgesenkt und dort der bzw. die Laufwagen bearbeitet wird bzw. werden, dass der bzw. die Laufwagen mittels des ge­nannten senk- und hebbaren Abschnittes wieder in die Transport­ebene gehoben, aber vor Erreichen derselben in einen zweiten, in Bewegungsrichtung des Laufwagens bzw. der Laufwagen nachfol­genden Bereich des senk- und hebbaren Abschnittes verschoben wird bzw. werden, und dass, nachdem der senk- und hebbare Ab­schnitt die Transportebene erreicht hat, zumindest annähernd gleichzeitig der bzw. die hochgehobene(n) Laufwagen aus dem zweiten Bereich des senk- und hebbaren Abschnittes entfernt und zumindest ein nachfolgender Laufwagen in den ersten genannten Bereich eingefahren wird.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht