[0001] Mit aufkommendem Sporteinsatz von Rollstühlen werden an die Balancefähigkeit und
ebenso an die allgemeine Manövrierfähigkeit eines Rollstuhles ganz erhebliche Anforderungen
gestellt. Entscheidende Bedeutung hat bei den sogenannten Sportstühlen - insbesondere
bei den Basketball-Rollstühlen - in diesem Zusammenhang die Wendegeschwindigkeit
erlangt.
[0002] Die Veränderung des Schwerpunktes eines Stuhles erhöht oder erniedrigt die Wendegeschwindigkeit
desselben, wobei aber andererseits nicht vergessen werden darf, dass jegliche Veränderung
des Schwerpunktes natürlich in erheblichem Masse die Stabilität und/oder Kippmöglichkeit
des Gerätes verändert und beeinträchtigt.
[0003] Ferner gilt natürlich die allgemeine Erkenntnis, dass umso mehr man die Achsen der
beiden tragenden Hinterräder nach hinten, also in entgegengesetzter Richtung zu den
beiden vorderen Rädern eines Rollstuhles versetzt, je mehr Stabilität gewinnt der
Rollstuhl als solches. Andererseits wird damit der vordere Teil des Stuhles aber immer
schwerer - vom Eigengewicht her gesehen - und damit natürlich schlechter manovrierbar.
[0004] Neben den eigentlichen Schwerpunktsverlagerungsmöglichkeiten sind zum Stand der
Technik heute auch zu zählen die verschiedenen Einstellmöglichkeiten der Sitzwinkel,
der Rückenlehnenwinkel bezüglich der Sitzfläche, als auch die Einstellmöglichkeiten
des Sturzes der Hinterräder, um den Schwerpunkt bezüglich der Höhe zu verlagern.
[0005] Zum Einstellen des Schwerpunktes bezüglich der Sitzfläche bedient man sich beim
Stand der Technik im wesentlichen zweier Einstellkriterien (she. beispielsweise
SPORTS AND SPOKES, The Magazine for Wheel Chair Sports and Recreation, March/April
1986, Vol. 11, No. 6, "Adjustability in Light Weight Wheel Chairs"). Zur konstruktiven
Lösung der Verlagerung des Schwerpunktes unter der Sitzfläche eines Rollstuhlfahrers
benutzt man eine Verstellmöglichkeit der beiden hinteren grosser Antriebsräder eines
Rollstuhles. Diese beiden Antriebsräder sind meistens jeweils über ihre Achsen in
Langlaufführungen von sogenannten Achstragplatten in und gegen die Bewegungsrichtung
verstellbar, sodass die Räder selbst in Richtung zu den kleineren Vorderrädern oder
von diesen weg verstellt werden können.
[0006] Zur Winkeleinstellung der Rückenlehne eines Rollstuhles bezüglich der Sitzfläche
werden beim Stand der Technik hauptsächlich sogenannte Positionierwinkel verwendet,
über die die Rückenlehne je nach Verwendung eingestellt wird und dann die Einstellung
über diese Positionierwinkel fest blockiert ist.
[0007] Im übrigen sind die beiden Vorderräder beim Stand der Technik nicht direkt mit dem
Rahmenrohr der Sitzfläche verbunden, sondern sie sind so an diesen Rahmen angelenkt,
dass sie auf Tragrohre wirken, die parallel zu den Sitzflächenrahmenrohren verlaufen.
Bezüglich diesen sind sie dann wieder winkeleinstellbar, wie dies beispielsweise
auf Seite 15 der oben näher bezeichneten Publikation dargestellt ist.
[0008] Es hat sich beim Stand der Technik als sehr nachteilig erwiesen, dass erstens eine
genaue Einstellung der drei miteinander zusammenwirkenden Einstellgrössen: Lage der
Achsen der Hinterräder, Lage der Achsen der Vorderräder und Winkel zwischen Sitzfläche
und Rückenlehne nur schwer aufeinander abstimmbar sind. Zudem werden die beiden Hinterräder
bei derartigen Konstruktionen immer einzeln eingestellt, d.h. die Achsen jedes einzelnen
Hinterrades werden getrennt und separat justiert. Es ist daher unschwer vorstellbar,
wie leicht ein kleiner Versatz der einen Radachse zur anderen Radachse installiert
werden kann. Dies aber führt zu einer Querstellung der eigentlichen Radachse zur
Sitzfläche des Rollstuhlfahrers und damit zu einer (nachteiligen) Veränderung der
Balancefähigkeit und auch - ganz wesentlich - der Spurtreue des Rollstuhles. Noch
schwerer beherrschbar sind aber auch Verschiebungen, die dadurch auftreten, dass sich
die Fixierungsmittel eines Rades gegenüber dem anderen Rad lockern und die Möglichkeit
einer völlig unbeabsichtigten Verschiebung einer Radachse bezüglich der gegenüberliegenden
Radachse eintritt.
[0009] Die starre Rückenlehnenfixierung in einer einmal gewählten Position ergibt wohl
ein Höchstmass an Stabilität, ist aber sehr oft überhaupt nicht erforderlich und
wird in bezug auf eine rasche Verstellmöglichkeit als nachteilig empfunden. Im übrigen
ist die Transportfähigkeit eines Rollstuhles mit fester (starr befestigter) Rückenlehne
erheblich erschwert.
[0010] Auch die modular aufgebaute und angelenkte Aufhängung der beiden Vorderräder in Rollstuhlsystemen
nach dem Stand der Technik hat den Nachteil, dass diese nicht inspektionsfreudig ist
(Einsatz kleinerer bzw. grösserer Vorderräder erfordert oft auch Austausch der gesamten
Aufhängung), und eine millimetergenaue Einstellung nicht möglich erscheint.
[0011] Die Sturzeinstellung der beiden hinteren (Trag-) Räder eines Rollstuhles wird nach
dem Stand der Technik (she. oben erwähnte Publikation, Seite 13, rechte Spalte) dadurch
realisiert, dass die zuvor erwähnte Führungsschiene für die Achse der Hinterräder
mit dem entsprechenden Längsschlitz bzw. die Tragplatte in Richtung zur Horizontalen
dadurch geneigt wird, dass über die unteren Befestigungsbolzen Unterlagscheiben gelegt
werden, sodass die Längsführung eine gewisse Schrägstellung erfährt. Dies hat nun
verschiedene Nachteile, einmal nämlich, dass eine genaue Justierung mit derartigen
Unterlagsscheiben kaum möglich ist, und dass ferner die Praxis gezeigt hat, dass über
Unterlagsscheiben die gleichzeitige gleiche Schrägstellung beider Hinterräder nur
mit sehr grossem Aufwand erreicht werden kann.
[0012] Bei den bekannten Rollstühlen wird weiterhin davon ausgegangen, dass als zusätzliches
Mittel zur Höhenverstellung dadurch erreicht werden, dass die entsprechenden Achstragplatten
der Halterungen der Hinterräder in verschiedenen Positionen am Rahmen des Rollstuhles
befestigt werden können.
[0013] Alle diese nun zuvor erwähnten Einstell- bzw. Positioniermöglichkeiten, sowohl der
Vorder- als auch der Hinterräder eines Rollstuhles, bzw. deren Achsen haben also prinzipiell
den Nachteil, dass sie sich nur durch sog. statische Veränderungen der jeweiligen
Einstellungen verändern lassen und dass neben dem erheblichem Aufwand der zu treiben
ist eine absolut millimetergenaue Anpassung der einzelnen aufeinander abzustimmenden
Einstellungen nicht möglich ist.
[0014] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Leichtgewichtsrollstuhl zu
schaffen, dessen Schwerpunkt sich schnell verändern lässt, und grösste Funktionstauglichkeit
aufweist.
[0015] Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bis 11 erreicht. Durch
die teleskopartige Zusammenarbeit der beiden Teile der Rahmenrohre - um je nach Bedarf
die Sitzfläche in Verbindung mit der Rückenlehne teleskopartig zu verlängern oder
zu verkürzen und andererseits um den Schwerpunkt des Körpers zu den Antriebsrädern
zu verlagern wird ein sehr schnell erzielbarer gravierender Einfluss auf den Balancepunkt
des Rollstuhles erreicht und die Wendigkeit und Drehfreudigkeit des erfindungsgemässen
Leichtgewichtsrollstuhles stellt eine Balanceregulierung dar, die die gebräuchliche
Vor- oder Zurückversetzung der Hinterräder am Rahmen - wie beim Stand der Technik
üblich - erübrigt.
[0016] Eine vorteilhafte Weiterbildung stellt auch die stufenlose am vorderen Rahmenrohr
in der Höhe verschiebbare Vorderradaufhängung dar. Damit kann nämlich einerseits der
Niveauunterschied der verschiedenen Vorderradgrössen aufgenommen und genauestens
eingestellt werden und andererseits kann auch ein stufenloses Absenken oder Anheben
des vorderen Rahmenkörpers erreicht werden. Auch hier ist eine millimetergenaue Justierung
für Rahmen, Bodensitzhöhe, Vorderraddimensionen, Vorderradspur an ein und demselben
Bauteil (Rahmenrohr) erreichbar.
[0017] Eine noch zusätzliche Weiterentwicklung stellt die stufenlose, mit einem Klemmblock
regulierbare, Höheneinstellung der Hinterradachse bezüglich des Rahmens bzw. der
Sitzfläche dar. Um bei Negativradstellung jederzeit, auch wenn der Sitzwinkel geändert
wurde, die Spur erneut millimetergenau einstellen zu können, ist gemäss einer zusätzlichen
Weiterbildung eine Wasserwaage im Zentrum der starr durchgehenden Achsführung vorgesehen.
Die gewinkelten Bohrungen der Hinterradachse zum Einbringen der eigentlichen Radachsen
ergeben wiederum den Vorteil, dass die eigentliche - gemeinsame - Radachse vollkommen
gerade verläuft und dadurch jeglicher Federeffekt - im Verlauf dieser Achse - vermieden
wird.
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemässen
Leichtgewichtsrollstuhles,
Fig. 2 den Leichtgewichtsrollstuhl von Fig. 1 von hinten gesehen,
Fig. 3 den Leichtgewichtsrollstuhl von Fig. 1 mit im Sturz geneigten Hinterrädern,
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung von Fig. 1 mit dem Bewegungsmechanismus der umklappbaren
Rückenlehne,
Fig. 5 der Leichtgewichtsrollstuhl von Fig. 1 mit nach hinten vergrösserter Sitzfläche,
Fig. 6 der Leichtgewichtsrollstuhl von Fig. 1 mit nach hinten verlagertem Schwerpunkt.
Fig. 7
a) eine Detailvergrösserung aus Fig. 3 in teilweiser Schnittdarstellung;
b) eine Seitenansicht aus Fig. 7 a)
[0019] Der in den den Figuren 1 bis 6 dargestellte Leichtgewichtsrollstuhl 1 besteht in
herkömmlicher Weise aus einem Traggestell 2 und zwei Hinterrädern 7 und 8 und zwei
Vorderrädern 9 und 10. Zwischen die beiden Rahmenrohre 3 und 4 ist einerseits eine
Bespannung 5A der Sitzfläche 5 aufgezogen und andererseits eine Bespannung 22A einer
Beinanlage 22 vorgesehen. Die Verbindung der beiden Rahmenrohre 3 und 4 stellt die
Fussabstellauflage 19 dar. Mit den Rahmenrohren 3 und 4 sind die beiden Holme 20
verbunden, und mit einer Rückenlehenbespannung 6A der Rückenlehne 6 versehen. Die
beiden Hinterräder 7 und 8 sind über eine starre Hinterradachse 14 miteinander verbunden.
Die Rahmenrohre 3 und 4 sind jeweils über ein Stützelement 17 und eine Haltevorrichtung
18 auf der Hinterradachse abgestützt. Die Hinterradachse 14 enthält, sofern die Hinterräder
eine Sturzeinstellung aufweisen müssen, eine Wasserwaage 16A, über die je nach Einstellung
der beiden Vorderräder 9 und 10 die Achse in der Klemmvorrichtung 18 so lange gedreht
wird, bis die Wasserwaage im Nullpunkt steht, d.h. bis die beiden Hinterräder bezüglich
der Bewegungsrichtung genau parallel sind und damit kein sogenanntes 'Graben des Stuhles',
d.h. ungewöhnlich starkes Erhöhen des Reibungswiderstandes, eintreten kann.
[0020] Fig. 2 zeigt eine Ausführung einer Hinterradachse 14 ohne Sturzeinstellungsmöglichkeit
der beiden Hinterräder 7 und 8 und damit entfallen bei dieser Ausführungsform auch
die Wasserwaage, über welche die Achsstellung genau zentriert werden können muss.
[0021] Fig. 3 zeigt genau das Beispiel mit sturzeingestellten Hinterräder. In dieser Ausführungsform
sind winklig gebohrte Radachsaufnahmevorrichtungen 15 vorgesehen, dass wiederum bedeutet,
dass für jede verschiedene Sturzeinstellung verschiedene Radachsen in einen solchen
Leichtgewichtsrollstuhl einsetzbar sind und die jeweilige Radachse hat dann, wie gesagt,
wenn sie sturzeinstellbare Radlagerbohrungen 15 aufweist, eine Wasserwaage 16A um
die Zentrierung sicherzustellen.
[0022] Den Leichtgewichtsrollstuhl mit den völlig teleskopartig eingefahrenen Rahmenrohrstücken
3A und 3B (Fig. 4), d.h. die Sitzposition ist in dieser gezeichneten Stellung am weitesten
nach vorne verlagert. Im übrigen sind diese Rahmenrohrteile 3A und 3B über ein Stützelement
17 und eine entsprechende Haltevorrichtung 18 mit der Hinterachse 14 verbunden. Die
Haltevorrichtung 18 ist als Klemmvorrichtung beispielsweise aus Kunststoff oder Metall
ausgeführt und das Stützelement 17 ist in dieser Haltevorrichtung 18 stufenlos verstellbar,
sodass die eigentliche Sitzhöhe, die durch die Rahmenrohrabschnitte 3A und 3B dargestellt
ist, beliebig eingestellt werden kann. Im übrigen ist in Fig. 4 eine stufenlos einstellbare
Aufhängung 11 für die beiden Vorderräder 9 und 10 dargestellt. Diese stufenlose Aufhängung
11 besteht aus zwei Teilen, nämlich einmal aus einer Klemmlasche 12 und einer drehelastisch
damit verbundenen Radlagerung 13 in welcher das eine oder andere der beiden Vorderräder
9 bzw. 10 geführt ist. Im übrigen ist in Fig. 4 auch das Rastgelenk 23 gezeigt, welches
die Verbindungsstelle zwischen dem zweiten Teil des teleskopartig ausgeführten Rahmenrohres
3 an die Holme 20 darstellt. Ueber dieses Rastgelenk 23 ist die gesamte Rückenlehne
via Holme 20 in die Stellung 20ʹ und 20ʹʹ bringbar.
[0023] In Fig. 5 ist das Gegenstück von Fig. 4 dargestellt, nämlich ein vollständig ausgezogenes
teleskopartiges zweites Teilstück des Rahmenrohres 3B und ein stark höhenabgesenkter
Leichtgewichtsrollstuhl bezüglich der Fig. 4. In Fig. 5 ist nämlich das Stützelement
17 in der Haltevorrichtung 18 sehr stark nach unten verschoben und das gleiche gilt
ebenfalls für die Klemmlasche 12. Auch dort ist das Rahmenstück 3A und damit die
Fussauflage 19 maximal gegen den zu befahrenden Boden abgesenkt. In Fig. 5 ist das
Hinterrad 7 in einer ausgezogenen und in einer strichlierten Stellung gezeichnet.
Die ausgezogene Stellung zeigt das Prinzip des vorskizzierten Aufbaues. Die strichlierte
Stellung 7ʹ gehört zur Haltevorrichtungsstellung 18ʹ. Es ist nämlich ein weiterer
Vorteil der konstuktiven Lösung, dass die Haltevorrichtung 18 nur am Stützelement
17 und bezüglich der Halterung zur Achse 14 gelöst werden muss, und einfach um 180°
gedreht werden kann, was dann zu einer neuen Stellung der Hinterradachse 14 führt,
und damit einen ganz neuen Schwerpunktsverlauf ermöglicht.
[0024] In Fig. 6 ist eine weitere Möglichkeit des Einstellens des Schwerpunktes gezeigt,
in dem nämlich die Sitzfläche 5A zwischen den beiden Rahmenrohren 3 und 4 leicht
nach hinten geneigt verläuft. Dies wird dadurch erreicht, dass das Stützelement 17
in der Haltevorrichtung 18 möglichst weit abgesenkt wird, sodass die überproportionale
Anhebung der Sitzfläche vorne via der Klemmlasche 12 des Vorderrades 9 erreicht werden
kann.
[0025] In Fig. 7 a) ist eine vergrösserte Detaildarstellung -teil weise im Schnitt- eines
Endstückes 26 der Hinterradachse 14 gezeigt. Dabei ist eine Steckachse 25 eines der
Hinterräder 7 oder 8 zwischen der entsprechende Radnabe 24 und mehreren in eine Nut
28 einspreizbaren Kugeln 27 so eingespannt, dass eine einwandfreie, sowohl achsial
wie auch radial spielfreie Lagerung gewährleistet ist.
(Fig. 7 b) stellt lediglich die Seitenansicht zu der in Fig. 7 a) gezeigten Darstellung
dar.)
1. Balancespezifisch einstellbarer Leichtgewichtsrollstuhl (1), insbesondere Basketball-Rollstuhl,
mit einem an einem Traggestell (2) und einem an dessen zwei Rahmenrohren (3, 4) angeordneten
Sitz (5), einer mit dem Traggestell (2) verbundenen winkeleinstellbaren Rückenlehne
(6), zwei an das Traggestell (2) angelenkten sturzeinstellbaren Hinterrädern (7,
8) und zwei in bezug auf die Hinterräder (7, 8) verstellbaren Vorderrädern (9, 10),
dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenrohre (3, 4) der Sitzfläche (5) mindestens zweiteilig (3A; 3B) und gegeneinander
teleskopartig verstellbar sind.
2. Balancespezifisch einstellbarer Leichtgewichtsrollstuhl, gemäss Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderräder (9, 10) über eine stufenlos verstellbare Aufhängung (11) am jeweiligen
Rahmenrohr (3B; 4) angelenkt sind.
3. Balancespezifisch einstellbarer Leichtgewichtsrollstuhl, gemäss einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (5) eine Bespannung (5A) aufweist, die sich mit einer Rückenlehnenbespannung
(6A) verbinden lässt.
4. Balancespezifisch einstellbarer Leichtgewichtsrollstuhl, gemäss einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (6) auf die Sitzfläche (5) abklappbar ist (Fig. 4).
5. Balancespezifisch einstellbarer Leichtgewichtsrollstuhl, nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die stufenlos verstellbare Aufhängung (11) durch eine Klemmlasche (12), an welcher
eine Radlagerung (13) drehelastisch befestigt ist, gebildet ist.
6. Balancespezifisch einstellbarer Leichtgewichtsrollstuhl, nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hinterräder (7, 8) über eine gemeinsame, gewinkelte Radachs-Aufnahmebohrungen
(15) aufweisende, Hinterradachse (14) verbunden sind.
7. Balancespezifisch einstellbarer Leichtgewichtsrollstuhl, nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterachse (14) eine Zentriereinrichtung (16) zur Einstellung der Radachs-Aufnahmebohrungen
(15) aufweist.
8. Balancespezifisch einstellbarer Leichtgewichtsrollstuhl, nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterradachse eine Formvorrichtung (15A) enthält, über die gemäss Zentriereinrichtung
(16) die Radachsaufnahmebohrungen (15) verstellbar sind.
9. Balancespezifisch einstellbarer Leichtgewichtsrollstuhl, nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriereinrichtung (16) eine Wasserwaage (16A) umfasst.
10.Balancespezifisch einstellbarer Leichtgewichtsrollstuhl, nach einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (2) bzw. dessen beide Rahmenrohre (3, 4) über Stützelemente (17)
und eine Haltevorrichtung und Klemmvorrichtung (18) mit der Hinterradachse (14) verbunden
sind.
11.Balancespezifisch einstellbarer Leichtgewichtsrollstuhl, nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (18) eine stufenlos einstellbare Klemmvorrichtung (18A) umfasst.
12.Balancespezifisch einstellbarer Leichtgewichtsrollstuhl, nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterräder (7,8) über eine achsial und radial spielfrei in einem Endstück (26)
der Hinterradachse (14) gelagerte Steckachse (25) mit dieser verbunden sind.
13.Balancespezifisch einstellbarer Leichtgewichtsrollstuhl, nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steckachse (25) über spreizbare Kugeln (27) in einer Nut (28) des Endstücks (26)
geführt ist.