[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Bodenkasten mit einer Vorrichtung zum Festhalten
eines darin eingesetzten Bodentürschließers. Bodentürschließer werden in der Regel
in einen Bodenkasten eingesetzt, welcher bereits beim Rohbau in den Boden einbetoniert
und infolgedessen vielfach auch als "Zementkasten" bezeichnet wird. Das Einbetonieren
erfolgt aber erfahrungsgemäß recht ungenau. Infolgedessen muß der Bodentürschließer
im Bodenkasten justierbar sein, um ihn in die richtige Lage zur vorbestimmten Türebene
zu bringen.
[0002] Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche einfach zu bedienen ist und die auftretenden, mitunter
großen Kräfte sicher aufnehmen kann.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses
Anspruchs ausgebildet ist. Diese Vorrichtung wird dem schmalen Ende des Bodentürschließers
zugeordnet und infolgedessen ist es zweckmäßig, an beiden Enden des Bodentürschließers
je eine derartige Vorrichtung anzubringen. Die Längs- und die Querverstellung erfolgt
selbstverständlich innerhalb eines jeweils vorgegebenen Verstellbereichs, der im
wesentlichen auch durch das Spiel zwischen den Seitenwänden des Bodenkastens und
dem Bodentürschließer bzw. dessen Gehäuse bestimmt ist. Das Grundteil wird an vorbestimmter
Stelle des Bodenkastens befestigt, sofern es daran nicht bereits vor dem Einbetonieren
angebracht ist. Letzteres könnte beispielsweise dann der Fall sein, wenn das Grundteil
einstückig mit dem Bodenkasten gefertigt ist. Um aber bei den rauhen Bedingungen einer
Baustelle keiner Beschädigungsgefahr ausgesetzt zu sein, wird einer separaten Fertigung
des Grundteils und späteren sicheren Befestigung im Bodenkasten der Vorzug gegeben.
[0004] Der mit dem Halteteil versehene oder verbundene Bodentürschließer wird nach dem Einsetzen
in den Bodenkasten innerhalb einer Hori zontalebene zweidimensional so ausgerichtet,
daß anschließend das eingesetzte Türblatt die richtige Stellung zum festen Rahmen
od. dgl. einnimmt. Bevor das Türblatt eingesetzt wird, erfolgt allerdings eine sichere
Verbindung des Halteteils mit dem Grundteil über die Halteeinrichtung. Sie muß so
robust und stabil ausgebildet sein, daß sie den auftretenden Belastungen und auch
Erschütterungen auf Dauer Stand hält. Hierbei darf man nicht außer acht lassen, daß
Bodentürschließer beispielsweise bis zu einem Drehmoment von 60 Nm geliefert werden.
Trotz dieser hohen Anforderungen an eine dauerhafte Verbindung muß die Halteeinrichtung
leicht und, sofern Werkzeuge erforderlich sind, mit den üblicherweise vorkommenden
Werkzeugen betätigbar sein.
[0005] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Halteteil am Gehäuse des Bodentürschließers
befestigt, insbesondere daran angeschraubt ist. Der separaten Herstellung des Halteteils
wird vor dem Anformen am Gehäuse des Bodentürschließers der Vorzug gegeben, weil es
dadurch austauschbar ist.
[0006] Eine weitere Variante der Erfindung besteht darin, daß das Grundteil am einen Ende
des Bodenkastens befestigt ist und sich im wesentlichen parallel zum Bodenkastenboden
sowie zur kurzen Bodenkastenwand erstreckt. Um bei vorgegebener Bodenkastengröße
und Dimensionierung des Bodentürschließers einen möglichst großen Verstellweg zu bekommen,
ist es zweckmäßig, sowohl das Halteteil als auch das Grundteil so klein wie möglich
zu dimensionieren, aber trotzdem äußerst stabil auszubilden. Weil in bevorzugter Weise
an beiden Schmalseiten des Bodenkastens je eine derartige Vorrichtung zum Festhalten
montiert wird, befindet sich selbstverständlich nahe der beiden kurzen Bodenkasten-Querwände
je ein Grundteil.
[0007] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß das Grundteil wenigstens ein, vorzugsweise aber an seinen beiden Enden je ein
sich in dessen Längsrichtung erstreckendes Langloch aufweist, wobei jedes Langloch
des Grundteils von einem dazu um 90° versetzten weiteren Langloch des Halteteils gekreuzt
wird, und daß die Halteeinrichtung beide sich kreuzende Langlöcher durchsetzt sowie
als Klemmvorrichtung ausgebildet ist. Die sich kreuzenden Langlöcher ermöglichen die
erwähnte zweidimensionale Verschiebung des Bodentürschließers im Bodenkasten, wobei
die beiden Verschiebebewegungen zu einer Schrägbewegung überlagerbar sind. Nach dem
korrekten Ausrichten des Halteteils gegenüber dem Grundteil bzw. des Bodentürschließers
gegenüber dem Bodenkasten werden sämtliche Halteeinrichtungen bzw. Klemmvorrichtungen
betätigt, wodurch dann die ausgerichtete Position des Bodentürschließers im Bodenkasten
dauerhaft gesichert wird.
[0008] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Grundteil
im wesentlichen eine U-förmige Gestalt aufweist, wobei die beiden U-Schenkel auf dem
Boden des Boden kastens vorzugsweise aufstehen oder zumindest gegen diesen weisen,
und daß sich zwischen den U-Schenkeln des Grundteils das U-Mittelstück eines Haltebügels
der Halteeinrichtung befindet, dessen U-Schenkel von unten her die beiden jeweils
zugeordneten Langlöcher des Grund- und Halteteils durchsetzen, wobei an jedem U-Schenkel
des Haltebügels ein Befestigungselement der Halteeinrichtung anbringbar ist. Das
Grundteil und der Haltebügel werden zunächst am Bodenkasten befestigt. Dabei erstrecken
sich dann die beiden U-Schenkel des Haltebügels nach oben hin, also in Richtung einer
durch den Bodenkastenrand gelegten gedachten Ebene. Der Haltebügel kann in Längsrichtung
des Grundteils verschoben werden, wobei die Verschiebebewegung durch die Länge der
beiden Langlöcher des Grundteils und den Querschnitt der U-Schenkel des Haltebügels
bestimmt ist.
[0009] Nachfolgend setzt man dann von oben her den Bodentürschließer mit dem bzw. mit den
beiden Halteteilen ein, wobei dann jedem U-Schenkel des Haltebügels ein Langloch
des Halteteils zugeordnet wird. Die freien Haltebügelenden durchsetzen die sich kreuzenden
Langlöcher nach oben hin. Wie weit sie überstehen, richtet sich nach der Ausbildung
des Befestigungselements.
[0010] Eine andere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß das Betätigungselement der
Halteeinrichtung eine Mutter ist und die U-Schenkel des Haltebügels jeweils mit einem
entsprechenden Gewinde versehen sind. Die Mutter kann mit einem Schlitz, Kreuzschlitz
und/oder Außensechskant versehen und in bevorzugter Weise in der Art einer Schraubkappe
ausgebildet sein. Um die Zugänglichkeit zu erleichtern, bildet man sie vorzugsweise
so hoch aus, daß sie bis nahe an den freien Rand des Bodenkastens reicht. Ihr unteres
Ende liegt auf einer vorzugsweise entsprechend bearbeiteten Fläche um das Langloch
des Halteteils auf und durch das Festziehen der Muttern wird das Halteteil nach unten
gegen das Grundteil hin gedrückt. Dabei muß aber das Halteteil am Grundteil nicht
zur Anlage kommen, vielmehr können beide in der Montageendlage einen Höhenabstand
voneinander haben, der dadurch bedingt ist, daß der Bodentürschließer fest an der
Innenfläche des Bodenkastenbodens angedrückt ist bevor jedes Halteteil sein zugeordnetes
Grundteil erreicht.
[0011] Die Langlöcher des Halteteils sind in vorteilhafter Weise an ihrem vom Bodentürschließer
entfernten Ende randoffen, d. h. es handelt sich in diesem Falle um gabelförmige Aufnahmen
für den zugeordneten U-Schenkel des Haltebügels. Diese Ausbildung schafft einen vergrößerten
Verstellweg in Längsrichtung des Bodentürschließers.
[0012] Eine besonders bevorzugte Ausbildung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 8. Beim
Festziehen jeder Mutter der Halteeinrichtung kommt die Mutter zunächst mit dem ihr
nächstliegenden, "höheren" Längsrand in Kontakt. Weil bei einer Mutter mit Rechtsgewinde
ihr der von außen her in der Draufsicht rechte Längsrand näher ist als der linke,
bewirkt das Festziehen der Mutter zunächst nur ein Reibmoment zwischen der Unterseite
des ebenen Schraubenkopfes und der daran anliegenden, in der Draufsicht sichtbaren
Fläche des rechten Längsrandes. Dieses Reibmoment wirkt im Sinne eines Hineinziehens
des betreffenden Haltebügel-U-Schenkels gegen das innere Langlochende hin oder anders
ausgedrückt, aufgrund dieses Reibmoments versucht die Mutter, den Haltebügel zum Türschließer
hin zu ziehen. Die Höhenunterschiede sind nun in Abhängigkeit von den jeweiligen Materialien
der Längsränder einerseits und der Mutter andererseits so gewählt, daß die Mutter
erst dann auch am anderen, von ihr zunächst weiter entfernten Längsrand des Langloches
auftrifft, wenn eine ausreichende Vorspannkraft dieser Schraubverbindung eine Seitenverschiebung
des U-Schenkels im Langloch verhindert. Man erreicht auf diese Weise in sehr vorteilhafter
Art, daß man auch ein randoffenes Langloch bis zu seinem freien Ende hin ausnutzen
kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß beim Festziehen der Mutter der U-Schenkel
mit der Mutter aus dem randoffenen Langloch herausdrängt. Trotzdem sollte die Mittelachse
jedes U-Schenkels des U-förmigen Haltebügels vor dem Festziehen der Mutter gegenüber
der randoffenen Mündung des Langloches möglichst ins Langlochinnere hin noch etwas
versetzt sein.
[0013] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist durch mindestens eine zwischen
Halteteil und Grundteil geschaltete, in etwa vertikaler Richtung wirksame Spannvorrichtung
gekennzeichnet. Sie sichert die Schraubverbindung zwischen dem Befestigungs element
und dem Haltbügelschenkel. Vorzugsweise verwendet man zwei derartige Spannvorrichtungen
pro Festhaltevorrichtung und sie können sich im Zwischenraum zwischen den beiden U-Schenkeln
des Haltebügels befinden.
[0014] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Spannvorrichtung aus
einer in einem etwa vertikalen Gewinde des Halteteils verschraubbaren Gewindebolzen
od. dgl. besteht, der sich an der Oberseite des Grundteils abstützt. Es findet somit
eine Verspannung zwischen Halteteil und Grundteil statt. Dabei ist es besonders vorteilhaft,
daß das freie Ende des bzw. jedes Gewindebolzens od. dgl. als sogenannte Ringschneide
ausgebildet ist. Sie kann sich, wie ihre Bezeichnung sagt, in die Oberfläche des Grundteils
eingraben und dadurch ist dann ihre eigene Verstellung zusätzlich zur Verspannung
im Gewinde gesichert.
[0015] Eine weitere Variante der Erfindung besteht darin, daß das Halteteil mittels eines
Zentrieransatzes od. dgl. am Gehäuse des Bodentürschließers ausgerichtet und mit
Hilfe mindestens einer Schraube od. dgl. damit lösbar verbunden ist. Dabei greift
der Zentrieransatz in bevorzugter Weise in eine stirnseitige Öffnung des Bodentürschließergehäuses
ein.
[0016] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 einen abgebrochenen Längsmittelschnitt durch den Bodenkasten mit eingesetztem
Bodentürschließer sowie einer zwischengeschalteten Vorrichtung zum Festhalten,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen ebenfalls abgebrochenen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2.
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung eine abgebrochene Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 4.
[0017] In einen Bodenkasten 1, der üblicherweise in den Boden eines Gebäudes eingemauert
oder einbetoniert wird und den man deshalb vielfach auch "Betonkasten" nennt, wird
der Bodentürschließer 2 nach Beendigung der Rohbauarbeiten von oben her eingesetzt.
Der Bodenkasten hat in der Regel eine etwa quaderförmige Gestalt und er besteht zumindest
im wesentlichen aus einem Boden 3, zwei Längsseitenwänden 4 und 5 sowie zwei Querseitenwänden
6, von denen in der Zeichnung allerdings nur die rechte dargestellt ist. Die lichte
Breite und Länge des Bodenkastens ist größer als die Außenabmessungen des Bodentürschließers,
so daß ein Ausrichten sowohl im Sinne des Doppelpfeils 7 als auch des Doppelpfeils
8 innerhalb des Bodenkastens 1 möglich ist. Dieses Längs- und Quer ausrichten ist
erforderlich, um die mit dem Bodentürschließer zu verbindende Tür in eine korrekte
Lage zu ihrem festen Rahmen od. dgl. bringen zu können. Hierbei darf nicht übersehen
werden, daß der Bodenkasten 1, beispielsweise wenn er einbetoniert wird, gegenüber
dem Mauerdurchbruch od. dgl. für die Tür zwangsläufig keine genaue Lage einnehmen
kann.
[0018] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Festhalten des Bodentürschließers 2 im Bodenkasten
1 ermöglicht nicht nur eine sichere Arretierung des Bodentürschließers im Bodenkasten
und damit auch am Boden, vielmehr gestattet sie auch das korrekte Längs- und Querausrichten
innerhalb der vorgegebenen Grenzen.
[0019] Wesentliche Elemente dieser das Festhalten bewirkenden und das Ausrichten ermöglichenden
Vorrichtung sind ein fest mit dem Bodenkasten 1 verbundendes oder verbindbares Grundteil
9 und ein fest mit dem Bodentürschließer 2 verbindbares oder verbundenes Halteteil
10 sowie eine beide nach dem Ausrichten fest verbindende Halteeinrichtung 11. Das
Grundteil 9 wird, sofern man es am Bodenkasten nicht anformt oder vor dessen Montage
bereits anbringt, beim Montieren des Bodentürschließers in geeigneter Weise mit dem
Bodenkasten 1 fest verbunden. Gemäß Fig. 1 ist es der kurzen Bodenkasten-Querwand
6 und bei Verwendung einer zweiten derartigen Vorrichtung auch der gegenüberliegenden,
nicht gezeichneten anderen Bodenkasten-Querwand zugeordnet. Jedes jat davon einen
möglichst geringen Abstand und wird vorzugsweise am Kastenboden 3 befestigt. Es hat
im wesentlichen eine U-förmige Gestalt, wobei die beiden U-Schenkel auf dem Boden
3 des Bodenkastens 1 aufstehen. Außerdem ist es mit zwei Langlöchern 12 und 13 ausgestattet,
die sich aufgrund dieser Montage parallel zum Boden und zur Querseitenwand 6 erstrecken.
[0020] Zwischen den beiden U-Schenkeln 14 und 15 des Grundteils 9 befindet sich das U-Mittelstück
16 eines U-förmigen Haltebügels 17. Dessen beide in vertikaler Richtung verlaufende,
jeweils eines der Langlöcher 12 und 13 von unten nach oben durchsetzende U-Schenkel
18 und 19 erstrecken sich darüber hinaus auch noch durch Langlöcher 20 und 21 des
Halteteils 10. Diese verlaufen rechtwinklig zu den Langlöchern 12 bzw. 13 und kreuzen
sie. Beim Ausführungsbeispiel sind die Langlöcher 20 und 21 nach außen hin, also
in Längsrichtung des Bodentürschließers 2 randoffen. Die Langlöcher 20 und 21 ermöglichen
ein Ausrichten des Bodentürschließers in Längsrichtung, während das Querausrichten
aufgrund der hierzu senkrecht verlaufenden Langlöcher 12 und 13 des Grundteils 9
möglich ist. Beide zusammen gestatten daher ein zweidimensionales Ausrichten innerhalb
der durch den Boden 3 vorgegebenen Ebene.
[0021] Der U-förmige Haltebügel 17, insbesondere dessen beide U-Schenkel 18 und 19, bilden
zusammen mit jeweils einer Mutter 22 bzw. 23 die erwähnte Halteeinrichtung 11. Die
Muttern sind vorzugsweise als Schraubkappen ausgebildet und sie tragen an ihrer Oberseite
beispielsweise einen Schlitz 24 oder einen Kreuzschlitz zur Betätigung mittels eines
entsprechenden Schraubendrehers. Selbstverständlich sind zumindest die freien Enden
der U-Schenkel 18 und 19 des Haltebügels 17 mit einem entsprechenden Gewinde versehen.
[0022] Insbesondere aus Fig. 1 ersieht man, daß das Halteteil 11 separat gefertigt und über
beispielsweise zwei Schrauben 25 mit dem Bodentürschließer 2 fest verbunden ist.
Eine genaue Lagefixierung erreicht man durch einen Zentrieransatz 26, der in eine
entsprechende Aufnahme 27 am stirnseitigen Ende des Bodentürschließer-Gehäuses 28
eingreift.
[0023] Zwischen das Grundteil 9 und das Halteteil 10 ist mindestens eine in vertikaler Richtung
wirksame Spannvorrichtung 29 geschaltet. Beim Ausführungsbeispiel sind zwei derartige
Spannvorrichtungen vorgesehen und sie bestehen jeweils aus einem Gewindebolzen, der
in ein entsprechendes Gewinde des Halteteils 10 eingedreht ist. Er kann, insbesondere
mittels eines Schraubendrehers, gegen das Halteteil gepreßt werden, wobei sein dort
aufliegendes Ende vorteilhafterweise als Ringschneide ausgebildet ist. Diese gräbt
sich etwas in die obere Fläche des Grundteils 9 ein und dies verbessert die Spann-
und Haltewirkung dieser Spannvorrichung 29, welche im übrigen die Halteeinrichung
11 unterstützt. Insgesamt erhält man also eine sichere, den maximal auftretenden Kräften
und Belastungen gut standhaltende Vorrichtung zum Festhalten des Bodentürschließers
im Bodenkasten 1 nach vorangegangenem Längs- und Querausrichten. Die Schraube 30 (Fig.
1) hält den stopfenartigen Deckel 31 gegen ein Verschieben nach innen.
[0024] Bei dem in den Fign. 4 und 5 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel liegen die beiden
Längsränder 32 und 33 jedes gegen die Schmalseite des Bodenkastens 1 hin randoffenen
Langloches 21 bzw. 22 nicht in derselben Ebene. Infolgedessen entsteht zwischen diesen
beiden zueinander parallelen Längsrändern 32 und 33 ein Übergangsbereich 34. Er kann,
wie beim Ausführungsbeispiel vorgesehen, vergleichsweise schmal sein. Die beiden
Längsränder 32 und 33 verlaufen parallel zur Bildebene und damit auch parallel zum
Boden des Türschließers bzw. des Bodenkastens 1.
[0025] Wenn die Mutter 22 und 23 wie üblich mit Rechtsgewinde versehen sind, so ist bei
einer gegen das innere geschlossene Ende des randoffenen Langlochs 21 bzw. 22 verlaufender
Blickrichtung 35 der rechte Längsrand 32 der Mutter näher als der linke Längsrand
33. Infolgedessen trifft die Mutter zunächst am rechten Längsrand 32 auf. Die Höhendifferenz
beträgt vorzugsweise etwa 0,3 bis 0,5 mm. Beim Festziehen der Mutter 23 bzw. 24 entsteht
beim genannten Ausführungsbeispiel ein Reibmoment in Pfeilrichtung 36. Es bewirkt
ein Hineinziehen bes betreffenden U-Schenkels 18 bzw. 19 im Sinne des Pfeils 35 in
sein Langloch 20 bzw. 21. Erst wenn eine Relativbewegung zwischen dem Längsrand 32
und der daran angepreßten Mutter 22 bzw. 23 nicht mehr möglich ist, kommt die Unterseite
der Mutter auch mit dem jeweils anderen Längsrand, beim Ausführungsbeispiel dem linken
Längsrand in Kontakt. Unter "Draufsicht" versteht man eine senkrecht gegen die Zeichenebene
verlaufende Blickrichtung. Bei einer Mutter mit Linksgewinde gilt das Vorstehende
sinngemäß.
1. Bodenkasten mit einer Vorrichtung zum Festhalten eines darin eingesetzten Bodentürschließers
(2), gekennzeichnet durch ein fest mit dem Bodenkasten (1) verbundenes oder verbindbares
Grundteil (9) und ein fest mit dem Bodentürschließer (2) verbundenes oder verbindbares,
gegenüber dem Grundteil (9) parallel zum Boden längs und quer ausrichtbares Halteteil
(10) sowie mindestens eine, das ausgerichtete Halteteil (10) und das Grundteil (9)
verschiebefest verbindende Halteeinrichtung (11).
2. Bodenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (10) am
Gehäuse (28) des Bodentürschließers (2) befestigt, insbesondere daran angeschraubt
ist.
3. Bodenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundteil (9)
am einen Ende des Bodenkastens (1) befestigt ist und sich im wesentlichen parallel
zum Bodenkastenboden (3) sowie zur kurzen Bodenkastenwand (6) erstreckt.
4. Bodenkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundteil (9) wenigstens
ein, vorzugsweise aber an seinen beiden Enden je ein sich in dessen Längsrichtung
erstreckendes Langloch (12, 13) aufweist, wobei jedes Langloch des Grundteils (9)
von einem dazu um 90° versetzten weiteren Langloch (20, 21) des Halteteils (10) gekreuzt
wird, und daß die Halteeinrichtung (11) beide sich kreuzende Langlöcher durchsetzt
sowie als Klemmvorrichtung ausgebildet ist.
5. Bodenkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundteil (9) im wesentlichen
eine U-förmige Gestalt aufweist, wobei die U-Schenkel (14, 15) auf dem Boden (3) des
Bodenkastens (1) vorzugsweise aufstehen, und daß sich zwischen den U-Schenkeln (14,
15) des Grundteils (9) das U-Mittelstück (16) eines Haltebügels (17) der Halteeinrichtung
(11) befindet, dessen U-Schenkel (18, 19) von unten her die beiden jeweils zugeordneten
Langlöcher (12, 13; 20, 21) des Grund- und Halteteils (9, 10) durchsetzen, wobei an
jedem U-Schenkel des Haltebügels (17) ein Befestigungselement (22, 23) der Halteeinrichtung
(11) anbringbar ist.
6. Bodenkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement
der Halteeinrichtung (11) eine Mutter (22, 23) ist und die U-Schenkel (18, 19) des
Haltebügels (17) jeweils mit einem entsprechenden Gewinde versehen sind.
7. Bodenkasten nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Langlöcher (20, 21) des Halteteils (10) an ihrem vom Bodentürschließer (2)
entfernten Ende randoffen sind.
8. Bodenkasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längsränder
jedes Langloches (20, 21) in Achsrichtung des zugeordneten U-Schenkels (18, 19) des
U-förmigen Haltebügels (17) bzw. der zugeordneten Mutter (22, 23) der Halteeinrichtung
(11) um einen geringen Betrag von vorzugsweise etwa 0,3 bis 0,5 mm gegeneinander versetzt
sind, wobei jeweils bei gegen das innere, geschlossene Ende des randoffenen Langlochs
gerichtetem Blick bei einer Mutter mit Rechtsgewinde der rechte Längsrand (32) der
Mutter näher ist als der linke Längsrand (33), während bei einer Mutter mit Linksgewinde
der linke Längsrand (33) der Mutter näher ist als der rechte Längsrand (32).
9. Bodenkasten nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch mindestens eine zwischen Halteteil (10) und Grundteil (9) geschaltete, in etwa
vertikaler Richtung wirksame Spannvorrichtung (29).
10. Bodenkasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung
(29) aus einem in einem etwa vertikalen Gewinde des Halteteils (10) verschraubbaren
Gewindebolzen od. dgl. besteht, der sich an der Oberseite des Grundteils (9) abstützt.
11. Bodenkasten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des bzw.
jedes Gewindebolzens (29) od. dgl. als Ringschneide ausgebildet ist.
12. Bodenkasten nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (10) mittels eines Zentrieransatzes (26) od. dgl. am Gehäuse (28)
des Bodentürschließers (2) ausgerichtet und mit Hilfe mindestens einer Schraube (25)
od. dgl. damit lösbar verbunden ist.