[0001] Die Erfindung betrifft einen Operationstisch, insbesondere zur Versorgung Unfallverletzter.
Für diesen Zweck sind Operationstische bekannt, bei denen eine Tischplatte auf einer
teleskopartig verlängerbaren und verkürzbaren Säule anhebbar und absenkbar angeordnet
ist. Die Säule kann stationär auf dem Fussboden einen Operationssaales befestigt oder
auf einem Fahrgestellt angeordnet sein. Zusätzlich zu der Möglichkeit des anhebens
und absenkens der Tischplatte ist es auch bekannt, diese um eine Achse zu kippen,
die parallel zur Tischplatte und parallel zur schmalen Kante der Tischplatte verläuft.
Diese Bewegungsmöglichkeiten reichen jedoch nicht aus, um den Körper des Unfallverletzten
in die für häufige Operationen erforderliche Position zu bringen. Insbessondere ist
die Nagelung des Oberschenkels nur unter Schwierigkeiten möglich, es muss sogar inkauf
genommen werden, dass zur Anbringung einer Drahtextension der Oberschenkel in Kniegelenksnähe
durchbohrt werden muss. Schliesslich ist die Bruchstelle in vielen Fällen für das
zur Überwachung der Operation erforderliche Röntgen-Bildverstärkergerät nur schlecht
zugänglich. Ausserdem weisen die bekannten Tische zahlreiche weitere Mängel auf, zu
denen insbesondere eine notwendig grosse Länge der Holme gehört, so dass diese bei
Nichtgebrauch des Tisches unnötig viel Platz wegnehmen.
[0002] Diese Nachteile werden durch den Operationstisch gemäss der Erfindung vermieden.
[0003] Gegenstand der Erfindung ist ein Operationstisch, insbesondere zur Versorgung Unfallverletzter,
dessen Tischplatte um eine parallel zur Tischplatte verlaufende Achse kippbar ist
und der sich dadurch kennzeichnet, dass die Tischplatte um eine parallel zu ihrer
Längsachse verlaufende Achse kippbar und um eine senkrecht zu ihr verlaufende Achse
drehbar ist.
[0004] Bei dem Operationstisch gemäss der Erfindung lässt sich durch eine Kippbewegung um
die X-Achse und gleichzeitiges Drehen des Tisches um die Z-Achse eine Körperposition
herstellen, in der der Oberschenkel leicht zur Nagelung erreichbar und gleichzeitig
für den Bildverstärker gut und aus allen Richtungen zugänglich bleibt.
[0005] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Operationstisches gemäss der Erfindung
verläuft die Kippachse unterhalb der Tischplatte in einem Abstand von dieser und der
Drehantrieb ist in der Kippachse oder zwischen der Kippachse und der Tischplatte angeordnet.
Bei dieser Ausbildung lässt sich eine geringe Bauhöhe, der die beiden genannten Bewegungen
durchführenden Getriebe erreichen und die zum Antrieb der Getriebe dienenden Wellen
bleiben bei allen Stellungen des Tisches leicht zugänglich.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Tisches gemäss der Erfindung ist ein Fahrgestell
vorhanden, dass zwei parallel zueinander verlaufende Holme und zwei in einem Winkel
zueinander verlaufende Holme aufweist. Hierdurch ist es möglich, die Stabilität des
Tisches erheblich zu verbessern. Insbesondere dann, wenn die parallel zueinander verlaufenden
Holme zum Kopfende der Tischplatte und deshalb die in einem Winkel zueinander verlaufenden
Holme zum Fussende der Tischplatte hinweisen, lässt sich die begrenzte Verdrehbarkeit
der Tischplatte um die Z-Achse so einstellen, dass der Drehbereich oberhalb der beiden
winklig zueinander verlaufenden Holme endet, so dass eine instabile Lage, auch bei
schwergewichtigen Patienten nicht erreicht werden kann. Weiterhin ist es zweckmässig,
die Lenkrollen an den Enden der parallel zueinander verlaufenden Holme, also am Kopfende
des Tisches anzuordnen, damit das Fussende des Tisches besonders stabil mit dem Boden
verbunden ist.
[0007] Von besonderem Vorteil ist weiterhin, dass unter der Tischplatte ein parallel zu
dieser und in Querrichtung der Tischplatte verfahrbarer Schlitten angeordnet ist,
an dessen zu den Längskanten der Tischplatte weisenden ' Enden Armstrecken anbringbar
sind. Auf diese Weise lassen sich Armoperationen durchführen, ohne dass die bisher
erforderlichen Zusatzteile am Tisch angebracht werden müssen. Ausserdem lässt sich
infolge der Verfahrbarkeit des Schlittens die Armstrecke den Körpermassen des Patienten
anpassen und schliesslich ist auf leichte Weise ein Einrichten des Oberarmbruches
möglich. Wenn, was weiterhin bevorzugt ist, die Armstrecke um parallel zu den Längskanten
der Tischplatte verlaufende Achsen schwenkbar und arretierbar ist, so kann durch Herabschwenken
dieses den Unterarm aufnehmenden Teiles dieser herabhängen und anschliessend zur Behandlung
des Unterarmes hochgeschwenkt werden.
[0008] Von besonderem Vorteil ist eine Holmanordnung, deren Holme um je eine senkrecht zur
Tischplatte verlaufende Achse und um je eine parallel zur schmalen Kante der Tischplatte
verlaufende Achse schwenkbar sind. Bei dieser Holmanordnung kann man die Holme leicht
und ohne Verwendung von Zusatzteilen an die jeweils gewünschte Beinstellung anpassen.
Auf den Holmen sind Extensionsschlitten verschiebbar und arretierbar angeordnet. An
dieses Extensionsschlitten können Fusshalter herkömmlicher Bauart ohne Zuhilfenahme
von Verlängerungen angebracht werden.
[0009] Die Holmanordnung kann einen balkenartig ausgebildeten Zentralausschub aufweisen,
an den über zwei Gelenke mit senkrechten Achsen zwei Zwischenholme angeschlossen sind,
wobei an jeden der Zwischenholme über ein Gelenk mit waagerechter Achse ein Endholm
angeschlossen ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Zentralausschub in einem
unterhalb der Tischplatte angeordneten Auf- ·, nahmekanal, der parallel zur Tischplatte
und in deren Längsrichtung verläuft, verschiebbar und arretierbar ist. Auf diese Weise
lässt sich die Position der Holmanordnung einfach an die Körpermasse des Patienten
anpassen.
[0010] Ein weiterer Vorteil des Operationstisches gemäss der Erfindung besteht in einer
die Tischplatte durchdringenden Aufnahmeöffnung mit dem Querschnitt eines regelmässigen
Vieleckes für den einen entsprechenden Querschnitt aufweisenden Fuss eines Schritthalters,
wobei
Fuss und Kopf des Schritthalters exzentrisch miteinander verbunden sind. Hierdurch
lässt sich der Schritthalterkopf in mehrere verschiedene Positionen bringen, was wiederum
zur Anpassung an die Körpermasse des Patienten von Nutzen ist und eine Arretierung
des Schritthalters im Tisch ist nicht mehr erförderlich.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel eines Operationstisches gemäß der Erfindung ist im folgenden
anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Figur 1 eine Seitenansicht des und
Figur 2 eine Aufsicht auf den Operationstisch.
Figur 3 zeigt anhand einer Aufsicht auf den Operationstisch die Vorrichtungen zur
Lagerung der Arme des Patienten sowie am Fußende des Tisches die Lagerung für einen
Zentralausschub,der in
Figur.4 in Aufsicht und in
',Figur 5 in Seitenansicht dargestellt ist.
Figur 6 zeigt in Seitenansicht einen in den Tisch einsteckbaren Schritthalter, der
in
Figur 7 in Aufsicht dargestellt ist.
[0012] Der in Figur 1 in Seitenansicht dargestellte Operationstisch weist ein Fahrgestell
auf, das in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnet und unten näher beschrieben ist. Auf
dem Fahrgestell 1 ist eine teleskopartig längenveränderliche Säule befestigt, deren
unterer Teil mit 2 und deren oberer Teil mit 3 bezeichnet ist. Mit dem oberen Teil
3 der Säule ist eine in ihrer Gesamtheit mit 4 bezeichnete Lagerfläche verbunden,
die ihrerseits eine Tischplatte 5 trägt. Die Lagerfläche 4 ist nicht vollflächig,
sondern beispielsweise rahmenartig ausgebildet und die Tischplatte 5 besteht aus einem
strahlendurchlässigen Material, beispielsweise aus Holz. Die Säule 2, 3 kann zum Anheben
bzw. Absenken der Lagerfläche 4 und der Tischplatte 5 in Richtung ihrer senkrechten,
in Figur 1 mit z bezeichneten Längsachse verlängert bzw. verkürzt werden, wozu ein
in der Zeichnung nicht dargestelltes,in der Säule 2, 3 befindliches selbsthemmendes
Getriebe dient, das über eine Gelenkwelle 6 durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Handkurbel angetrieben wird, die in einen Kurbelkasten 7 einsteckbar ist. Im Kurbelkasten
7 befindet sich ein mit der Gelenkwelle 6 verbundenes Übersetzungsgetriebe, so daß
die Handkurbel wahlweise unmittelbar auf die Gelenkwelle 6 aufgesteckt werden kann
oder auf die Antriebsachse des Getriebes, so daß der Tisch wahlweise mit kleinerer
oder größerer Geschwindigkeit gehoben bzw. gesenkt werden kann.
[0013] p Zwischen dem oberen Teil 3 der Säule und der Lagerfläche 4 ist ein Gelenk angeordnet,
dessen Achse x horizontal und parallel zur Tischplatte 5 verläuft. Durch betätigen
des Antriebes dieses Gelenkes, der in seinen Einzelheiten in der Zeichnung nicht dargestellt
ist, wird der Tisch um seine Längsachse gekippt. Die Kippbewegung ist nach beiden
Seiten, jedoch nur um begrenzte Winkelbeträge, möglich. Die Antriebswelle ist von
beiden Schmalseiten des Tisches zugänglich, so dass die zum Antrieb dienende Handkurbel
wah-lweise an der einen oder anderen Tischseite aufgesteckt werden kann. Das zweckmässigerweise
als Schneckengetriebe ausgebildete Getriebe ist entweder selbsthemmend oder mit einer
Arretierung versehen, damit unbeabsichtigte Kippbewegungen vermieden werden.
[0014] In der Achse x des zur Kippbewegung dienenden Gelenkes oder zwischen dieser Achse
und der Tischplatte 5 befindet sich ein Drehgelenk mit dessen Hilfe die Tischplatte
5 um eine senkrecht zu ihr verlaufende Achse, die in Fig. 1 mit z bezeichnet ist,
verdreht werden kann. Die Drehbewegung kann in beiden Richtungen erfolgen, jedoch
nur um begrenzte Winkelbeträge. Der Antrieb des Drehgelenkes ist in ähnlicher Weise
ausgebildet wie der des Kippgelenkes.
[0015] Wie in Figur 2 zu erkennen ist, weist das in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete
Fahrgestell zwei parallel zueinander verlaufende Holme 8 und zwei in einem Winkel
zueinander verlaufende Holme 9 auf. In den Holmen 9, die zum Fußende des Tisches weisen,
sind feste Rollen 1
0 angeordnet, während sich an den zum Kopfende des Tisches weisenden Holmen 8 Lenkrollen
11 befinden. An den Lenkrollen 11 befinden sich Bremsvorrichtungen und Feststellvorrichtungen,
durch deren Betätigung jede unbeabsichtigte Bewegung des Fahrgestells 1 verhindert
werden kann.
[0016] Wie insbesondere in Figur 2 zu erkennen ist, befinden sich an der Lagerfläche 4 Geräteträgerschienen
12, 13 und 14, die zur Befestigung von Stützen und anderen Geräten, je nach dem wie
und wo diese gebraucht werden, dienen. In Figur 1 ist in einer Geräteträgerschiene
12 eine Seitenstütze 15 eingesteckt, die den Patienten abstützt, wenn der Tisch um
seine Längsachse x geneigt ist.
[0017] Mit 16 ist in Figur 2 eine ausfahrbare Armstrecke bezeichnet, die besser in Figur
3 erkennbar ist, einer Aufsicht auf die Lagerfläche 4 unter Fortlassung der Tischplatte
5. Die Armstrecke 16 ist an einem aus Stäben 17 und Traversen 18 bestehenden rechteckigen
Gerüst befestigt, und zwar je nach Bedarf an der einen oder anderen der Traversen
18. Die Armstrecke 16 ist um die Längsachse der Traverse 18 verschwenkbar und kann
in jeder Winkelstellung durch Knebelverschlüsse 19 festgestellt werden. Die Stäbe
17 sind gemeinsam durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten, im Unterbau 4
befindlichen Antrieb in Längsrichtung verschiebbar. Der Antrieb weist ein selbsthemmendes
Getriebe auf, dessen Antriebswelle im Kurbelkasten 7 endet.
[0018] In den Figuren 1 bis 3 ist eine in der Lagerfläche 4 angeordnete, die Tischplatte
5 durchdringende Aufnahmeöffnung 2o für den in den Figuren 6 und 7 dargestellten Schritthalter
21 angeordnet. Die Aufnahmeöffnung 2o besitzt einen quadratischen Querschnitt, der
dem quadratischen Schritthalterfuß 22 entspricht. Mit dem Schritthalterfuß 22 ist
über eine Platte 23 ein Schritthalterkopf 24 verbunden und zwar derart, daß er exzentrisch
zum Schritthalterfuß 22 angeordnet ist. Durch entsprechendes Einstecken des quadratischen
Schritthalterfußes 22 in die Aufnahmeöffnung 2o lassen sich vier verschiedene Positionen
des Schritthalterkopfes 24 in Bezug auf die Tischplatte 5 erzielen.
[0019] Wie ebenfalls in den Figuren 1 bis 3 erkennbar ist, befindet sich in der Lagerfläche
4 unterhalb der Tischplatte 5 ein waagerecht und in Längsrichtung des Tisches verlaufender
Aufnahmekanal 25. Der Aufnahmekanal 25 besitzt einen quadratischen Querschnitt und
dient zur Aufnahme eines Zentralausschubes 26, einens balkenförmigen Körpers mit ebenfalls
quadratischem Querschnitt. Der Zentralausschub 26 ist im Aufnahmekanal 25 längsverschieblich
und kann in ihm durch einen Knebel 27 in der jeweils gewünschten Stellung arretiert
werden.
[0020] Der Zentralausschub 26 ist Teil einer Holmanordnung. Diese Holmanordnung,die in der
Regel zur Aufnahme der Beine des Patienten dient, ist in Figur 4 in Aufsicht und in
Figur 5 in Seitenansicht dargestellt. An dem aus der Lagerfläche 4 herausragenden
Ende des Zentralausschubes 26 sind, symmetrisch zur Längsachse des Zentralausschubes,
zwei Gelenke 28 angeordnet. Die Gelenke 28 weisen vertikal verlaufende Achsen auf
und dienen zur Vetbindung von zwei Zwischenholmen 29 mit dem Zentralausschub 26 .
Die Zwischenholme 29 können mittels der Gelenke 28 unabhängig voneinander in einer
waagerechten Ebene gegen die Längsachse des Zentralausschubes 26 verschwenkt und jeder
Stellung durch Knebelverschlüsse 3o arretiert werden. An die Zwischenholme 29 sind
über Gelenke 31 Endholme 32 angeschlossen. Die Achsen der Gelenke 31 verlaufen horizontal,
so daß die Endholme 33 in vertikalen Ebenen gegen die Zwischenholne29 nach oben und
unten verschwenkt werden können, wobei sie in der jeweils gewünschten Position durch
Knebelverschlüsse 33 arretiert werden können.
[0021] Auf den Endholmen 32 sind Extensionsschlitten 34 verschiebbar. Die Endholme 32 sind
als Zahnstangen ausgebildet und in den Extensionsschlitten 34 sind Zahntriebe angeordnet,
die von Hand betätigt werden, um die Extensionsschlitten 34 auf den
Endholmen 32 in die gewünschte Stellung zu verschieben. Die
Zahntriebe der Extensionsschlitten 34 sind mit ent.sperrbaren Rücklaufsperren versehen,
die eine unbeabsichtigte Bewegung der Extensionsschlitten auf den Endholmen, die wegen
des hohen Eigengewichtes der Extensionsschlitten sonst möglich wäre, verhindern. Außerdem
sind die Extensionsschlitten 34 mit Arretiervorrichtungen versehen, die dazu dienen,
die Positionen der Extensionsschlitten 34 auf den Endholmen 32 wie gewünscht zu fixieren.
Schließlich sind an den Extensionsschlitten 34 seitlich verlagert, aufsteigend verlaufende
Trägerstützen 35 befestigt, an denen Fussplatten oder andere Vorrichtungen zur Befestigung
der Füsse des Patienten angebracht werden können, wobei die Verbindung dieser in der
Zeichnung nicht därgestellten Teile mit den Trägerstützen 35 zweckmässig über arretierbare
Kugelgelenke erfolgt. Die Extensionsschlitten 34 sind auf jedem der Endholme 32 verwendbar,
so dass ihre verlagerten Trägerstützen 35 wahlweise zwischen den Endholmen oder ausserhalb
der Endholme angeordnet sein können.
[0022] Die Entsperrbarkeit der Zahntriebe bzw. Rücklaufsperren in den Extensionsschlitten
34 macht es möglich, diese Schlitten zunächst von Hand in die gewünschte Position
auf den
Endholmen 32 zu bringen und anschliessend mit Hilfe der beispielsweise durch Handräder
betätigbaren Zahntriebe in der Weise zu bewegen, wie es zum Einrichten eines Bruches
erforderlich ist. Die Gelenke 28 und 31 ermöglichen es, die Zwischenholme 29 und insbesondere
die Endholme 32 bei Nichtgebrauch des Tisches in eine platzsparende Verstauposition
zu bringen, wenn nicht beim Verstauen die gesamte Holmanordnung vom Tisch entfernt
wird dadurch, dass der Zentralausschub 26 aus dem Aufnahmekanal 25 herausgezogen wird.
Zur Einstellung der Holmanordnung auf die Körpermasse des Patienten ist lediglich
die geeignete Positionierung des Zentralausschubes 26 im Aufnahmekanal 25 erforderlich,
nicht etwa Manipulationen an zwei Holmen. Die Schwenkbarkeit der Endholme 32 um die
Gelenke 31 und die Verfahrbarkeit der Extensionsschlitten 34 auf den Endholmen 32
ermöglicht die Verbindung der Füsse des Patienten mit dem Extensionsschlitten auf
kurzem Wege, so dass die beim Stand der Technik erforderlichen,sich an die Holme anschliessenden
vertikal verlaufenden und sich wiederum daran anschliessenden horizontal verlaufenden
Ausschübe fortfallen.
[0023] Durch die in Fig. 3 dargestellte und in diesem Zusammenhang beschriebene rahmenartige
Ausbildung 17, 18 des Schlittens, an den sich die ebenfalls rahmenartig oder vollflächig
aber dann röntgenstrahlendurchlässig ausgebildete Armstrecke 16 anschliesst, ist auch
im Bereich der Ober- und Unterarme der Einsatz von Röntgen-Bildverstärkern ungehindert
möglich.
1. Operationstisch, insbesondere zur Versorgung Unfallverletzter, dessen Tischplatte
um eine parallel zur Tischplatte verlaufende Achse kippbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Tischplatte (5) um eine parallel zu ihrer Längsachse verlaufende Achse (x)
kippbar und um eine senkrecht zu ihr verlaufende Achse (z) drehbar ist.
2. Operationstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippachse (x)
unterhalb der Tischplatte (5) in einem Abstand von ihr verläuft und der Drehantrieb
in der Kippachse (x) oder zwischen der Kippachse (x) und der Tischplatte (5) angeordnet
ist.
3. Operationstisch nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Fahrgestell (1)
das zwei parallel zueinander verlaufende Holme (8) und zwei in einem Winkel zueinander
verlaufende Holme (9) aufweist.
4. Operationstisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel zueinder
verlaufenden Holme (8) zum Kopfende der Tischplatte (5) weisen.
5. Operationstisch nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden
der parallel zueinander verlaufenden Holme (8) Lenkrollen (11) angeordnet sind.
6. Operationstisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet,
dass unter der Tischplatte (5) ein parallel zu dieser und in Querrichtung der Tischplatte
(5) verfahrbarer Schlitten (17, 18) angeordnet ist, an dessen zu den Längskanten der
Tischplatte (5) weisenden Enden (18) Armstrecken (16) anbringbar sind.
7. Operationstisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Armstrecken (16)
um parallel zu den Längskanten der Tischplatte (5) verlaufende Achsen (18) schwenkbar
und arretierbar (19) sind.
8; Operationstisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 7, gekennzeichnet durch
eine Hdmanordnung, deren Holme (32) um je eine senkrecht zur Tischplatte (5) verlaufende
Achse (28) und um je eine parallel zur schmalen Kante der Tischplatte (5) verlaufende
Achse (31) schwenkbar sind.
9. Operationstisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Holmen (32)
Extensionsschlitten (34) verschiebbar sind.
10. Operationstisch nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Holmanordnung
einen balkenartig ausgebildeten Zentralausschub (26) aufweist, an den über zwei Gelenke
mit senkrechten Achsen (28) zwei Zwischenholmen (29) angeschlossen sind, wobei an
jeden der Zwischenholme (29) über ein Gelenk mit waagerechter Achse (31) ein Endholm
(32) angeschlossen ist.
11. Operationstisch nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralausschub (26) in einem unterhalb der Tischplatte
(5) angeordneten Aufnahmekanal (25) der parallel zur Tischplatte (5) und in deren
Längsrichtung verläuft verschiebbar und arretierbar ist.
12. Operationstisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 11, gekennzeichnet
durch eine die Tischplatte (5) durchdringende Aufnahmeöffnung (2o) mit dem Querschnitt
eines regelmässigen Vieleckes für den einen entsprechenden Querschnitt aufweisenden
Fuss (22) eines Schritthalters (21), wobei Fuss (22) und Kopf (24) des Schritthalters
(21) exzentrisch miteinander verbunden sind.