[0001] Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung mit einer Haltevorrichtung bzw.
eine Haltevorrichtung an einer Transporteinrichtung, insbesondere zur Halterung von
Geschoßwaffenrohren an Fahrzeugen, mit einem Rahmen, vorzugsweise Fahrzeugrahmen,
der wenigstens ein, insbesondere schwenkbar gelagertes, Auflager gegebenenfalls eine
Rolle od.dgl., für den Transportgegenstand, beispielsweise das Geschoßwaffenrohr,
aufweist.
[0002] Das Stammpatent betrifft ein Fahrzeug, insbesondere Anhängerfahrzeug, Karrette od.dgl.
für eine bzw. mit von diesem trennbare bzw. trennbarer Geschoßwaffe, insbesondere
Granatwerfer mit Bodenplatte, mit einer an der, insbesondere deichsel-abgewandten,
Rückseite eine mit Verbindungselementen der Geschoßwaffe, insbesondere der Bodenplatte
eines Granatwerfers, lösbar zusammenwirkende Verbindungselemente aufweisenden Transporteinrichtung.
[0003] Um besonders beim Ver- bzw. Ablasten des Geschützes, insbesondere eines Granatwerfers,
eine sichere Lage des Waffenrohres zu gewährleisten, ist gemäß dem Stammpatent vorgesehen,
daß ein, vorzugsweise als Rolle ausgebildetes, Auflager für das Waffenrohr mit lösbarem
Fixierungsorgan vorgesehen ist. An dieser Rohrauflage kann das Rohr bei Aufziehen
bzw. Absetzen der Bodenplatte rollend gleiten. In einer erreichten Endstellung beim
Verlasten kann dann gesondert noch eine Fixierung mit einer Schelle od.dgl. erfolgen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, diese Ausführung weiterzu bilden, und eine Transporteinrichtung
bzw. Haltevorrichtung zu schaffen, die eine sichere und rasch lösbare Fixierung
des Transportgutes, bevorzugt mittels Einhandbedienung, zuläßt.
[0005] Dies wird gemäß der Erfindung bei einer Haltevorrichtung der eingangs genannten Art
dadurch erreicht, daß die Haltevorrichtung wenigstens zwei gegeneinander bewegbare,
den Transportgegenstand, vorzugsweise des Geschoßwaffenrohr, zumindest teilweise
umfassende Becken aufweist, die auf einem mit dem Rahmen verbundenen Träger schwenkbar
gelagert und als zweiarmige Hebel ausgebildet sind, wobei jeweils der eine Hebelarm
zum zumindest teilweisen Umfassen bzw. Festhalten des Transportgegenstandes vorgesehen
ist und jeweils der andere Hebelarm, insbesondere mit einer Stellstange od.dgl., an
einem am Träger gelagerten, vorzugsweise mit einem Handgriff versehenen, Dreh- bzw.
Hebelkörper im Abstand von dessen Dreh- bzw. Hebelachse angelenkt ist, die sich somit
zwischen den, vorzugsweise einander in bezug auf die Achse des Dreh- bzw. Hebelkörpers
diametral gegenüberliegenden, Anlenkstellen der beiden Hebelarme befindet.
[0006] Diese Ausbildung gestattet eine sichere und rasch lösbare Fixierung des Transportgutes.
Wenn dieses ein Geschoßwaffenrohr ist, wird somit eine rasche Einsatzmöglichkeit
gewährleistet, wobei eine Bedienungsperson zum Lösen und Fixieren ausreichend und
vorzugsweise Einhandbedienung ermöglicht ist.
[0007] Durch die besondere Anordnung der Anlenkstellen am Dreh- bzw. Hebelkörper wird erreicht,
daß sich die Backen zum Umfassen bzw. Festhalten des Transportgutes gegeneinander
bzw. aufeinander zu bewegen und beim Öffnen gemeinsam ausschwenken.
[0008] Das Festhalten des Transportgutes wird erleichtert, wenn auf dem Träger, auf dem
die Backen schwenkbar gelagert sind, gleichzeitig auch das Auflager für den Transportgegenstand
gelagert ist.
[0009] Wenn dabei das Transportgut gegebenenfalls ein Geschoßwaffenrohr ist, können bei
Ausbildung des Auflagers als Rolle od.dgl. die Schwenkzapfen der Backen im wesentlichen
senkrecht zur Achse der Rolle od.dgl. verlaufen.
[0010] Bei einer Transporteinrichtung, die einen in Längsrichtung derselben geführten Laufwagen
und Kipprahmen aufweist, kann der die Backen tragende Träger mit dem Kipprahmen
verbunden und damit in bezug auf den Rahmen der Transporteinrichtung schwenkbar angeordnet
sein.
[0011] Um ein Klemmen der Backen beim Verdrehen des Dreh- bzw. Hebelkörpers zu verhindern,
ist es günstig, wenn die Stellstangen an den Backen und/oder am Dreh- bzw. Hebelkörper
mit Schwenklagern, vorzugsweise Pendellagern, angelenkt sind.
[0012] Um die Lage der Backen einstallen zu können, ist es weiters vorteilhaft, wenn die
Stellstangen längenveränderlich ausgebildet sind, vorzugsweise aus zwei in axialer
Richtung mittels Gewindes gegeneinander verstellbaren Teilen bestehen.
[0013] Um die Reibung und damit den Kraftaufwand zum Betätigen gering zu halten, ist es
günstig, wenn der Dreh- bzw. Hebelkörper um eine am Träger bzw. an dessen Trägerteil
gelagerte Büchse verdrehbar gelagert ist, wobei die Achse der Büchse vorzugsweise
im wesentlichen senkrecht zur Achse der Rolle od.dgl. verläuft.
[0014] Eine in der Praxis zweckmäßige Ausführung besteht hiebei darin, daß der Dreh- bzw.
Hebelkörper aus zwei in axialer Richtung im Abstand voneinander angeordneten Scheiben
gebildet ist, die von zumindest zwei einander diametral gegenüberliegenden, im Abstand
von der Drehachse des Dreh-bzw. Hebelkörpers angeordneten Bolzen durchsetzt sind,
an denen die Stellstangen, gegebenenfalls mittels der Schwenklager, angelenkt sind.
Bei Verwendung von z.B. drei oder vier Backen könnten auch drei oder vier Bolzen als
Anlenkungen für eine entsprechende Anzahl von Stellstangen vorgesehen sein.
[0015] Hiebei ist es vorteilhaft, wenn eine der Scheiben einen Fortsatz aufweist, an welchem
der Handgriff angeordnet ist.
[0016] Zum Fixieren der Vorrichtung ist es zweckmäßig, wenn der Handgriff eine Ausnehmung
aufweist, in der ein Druckbolzen in axialer Richtung verschiebbar gelagert ist, der,
vorzugsweise mit einem Kipphebel, mit einem Sperrstift in Wirkverbindung bringbar
ist, der in wenigstens eine Rastausnehmung am Träger bzw. dessen Trägerteil in Eingriff
bringbar ist.
[0017] Zum Anpassen der Haltevorrichtung an Transportgüter mit unterschiedlicher Größe,
insbesondere an Rohre mit unterschiedlichen Durchmesser, ist es zweckmäßig, wenn
die Backen zwei- oder mehrteilig ausgebildet sind, wobei zu mindest ein, gegebenenfalls
aus Metall, beispielsweise Aluminium, oder aus Kunststoff bestehender Einsatzteil
od.dgl. in einem, insbesondere U-förmig ausgebildeten und aus Aluminium od.dgl. bestehenden
Teil des Backens eingesetzt und mit diesem, gegebenenfalls mit Schrauben, fest verbunden
ist. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Die Innenfläche der Backen bzw.
der Einsatzteile kann gegebenenfalls auch eine von der Krümmung des Transportgutes
abweichende Form aufweisen. Insbesondere kann die Innenfläche bzw. Ausnehmung der
Backen bzw. der Einsatzteile auch unrund ausgebildet sein.
[0018] Eine besonders gute Halterung wird erreicht, wenn die Backen und/oder deren Einsatzteile
Anlagen aufweisen, die dem Umfang bzw. der Krümmung des Transportgutes angepaßt sind,
wobei vorzugsweise die von dem Auflager und den beiden Backen begrenzte zangenförmige
Aufnahmeöffnung für das rohrförmige Transportgut dem Durchmesser desselben angepaßt
ist.
[0019] Um die Handhabung zu erleichtern, bzw. die Haltevorrichtung auch auf einem Zweibein
eines Granatwerfers abstützen zu können, ist es günstig, wenn die Backen und/oder
deren Einsatzteile mit Ausnehmungen z.B. für die Aufnahme der Beine des Zweibeines
versehen sind.
[0020] Zur Erleichterung der Handhabung ist es weiters vorteilhaft, wenn die Backen und/oder
deren Einsatzteile an den frei abstehenden, äußeren Enden jenes Hebelarmes, der zum
teilweisen Umfassen des Transportgutes dient, griff- bzw. hakenförmig gebogen ausgebildet
sind.
[0021] Um eine federnde Halterung zu erzielen, ist es günstig, wenn die Einsatzteile od.dgl.
unter Zwischenschaltung wenigstens einer elastischen Einlage aus Gummi oder elastischem
Kunststoff oder eines Federelementes an den Backen befestigt sind.
[0022] Um die Lage der Einsatzteile einstellen zu können, ist es vorteilhaft, wenn wenigstens
eine der Schrauben zur Verbindung der Einsatzteile od.dgl. mit dem Backen in einem
Langloch verschiebbar geführt ist.
[0023] Zum Fixieren in der Ruhestellung ist es günstig, wenn der Sperrstift mit wenigstens
einer Druckfeder in seiner Rastausnehmung gehalten ist.
[0024] Für Geschoßwaffenrohre mit hoher Feuerkraft bzw. hohen Rückstoßkräften und/oder hoher
Wärmeentwicklung ist es zweckmäßig, wenn die Backen und/oder deren Einsatzteile an
ihrer dem Transportgut zugewandten Innenfläche mit einer Auflage aus reibungserhöhendem
bzw. wärmebeständigem Werkstoff, z.B. einem Bremsbelag, versehen sind, wobei die
Auflage wenigstens teilsweise dem Umfang bzw. der Krümmung des Transportgutes angepaßt
ist.
[0025] Hiebei kann die Auflage wenigstens einen, insbesondere ebenen, Abschnitt aufweisen,
der von der Krümmung des Transportgutes abweichend verläuft.
[0026] Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines die erfindungsgemäße Haltevorrichtung aufweisenden
Fahrzeuges, das zum Transport eines Geschoßwaffenrohres dient;
Fig. 2 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung im vergrößerten Maßstab;
Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2, teilweise im Schnitt entlang Linie III-III in Fig.
2, und
Fig. 4 eine Ansicht der Fig. 2 in Richtung des Pfeiles X, teilweise im Schnitt.
[0027] In Fig. 1 ist ein Anhängefahrzeug mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung in
Seitenansicht dargestellt. Das Anhängefahrzeug ist eine Karrette 100 mit zwei auf
Achsschwingschenkeln 2 gefederten, übliche Luftreifen aufweisenden Rädern 3 und
mit einer Verlastungseinrichtung 200. Das Anhängefahrzeug umfaßt weiters ein Fahrzeuggestell
bzw. einen Fahrzeugrahmen 1 und eine einzieh- bzw. hochklappbare Karrettenabstützung
22 und eine Deichsel 27. Die Deichsel 27 weist eine Öse 26 zum Ankuppeln an ein Zugfahrzeug
und einen Paralleltrieb 23, z.B. mit nicht gezeigten Steckbolzen und Kulisse kooperierende
Fixierungsausnehmungen 28, auf, wodurch sie parallel-höhenverstell- und lagefixierbar
ist. Die Deichsel 27 umfaßt weiter einen Einhänghaken 30 und Sicherungsketten 301
sowie eine Handbremse mit Hebel 24.
[0028] Am Fahrzeugrahmen 1 ist in Längsrichtung R1, R2 des Fahrzeuges ein als Führungsorgan
für einen an diesen mit einem Schenkel angelenkten, etwa Y-artigen Ausgleichshebelkörper
11 ausgebildeter Laufwagen 10 bewegbar geführt. Um die Längsachse A1 des angelenkten
Schenkels des Y-Rahmens ist der Ausgleichshebelkörper 11 schwenkbar. Mittels einer
in Deichselnähe angeordneten Seilwinde 21 mit einer Handkurbel 20 läßt sich über ein
mit dieser aufspulbares Stahlseil 37, das mit einem Hakorgan 371 in den Einhängbolzen
181 eines am Ausgleichshebelkörper 11 etwa im Bereich der Gabelung des Y-Rahmens bei
370 angelenkten Zugschenkels 18 eingehängt ist, die horizontale Position des Ausgleichshebelkörpers
11 in Längsrichtung R1, R2 des Fahrzeuges 100 verändern. Von dem Ausgleichshebelkörper
11 gehen jeweils in Längsrichtung R2 zur Fahrzeugheckseite von dem Ende 140 des am
Laufwagen 10 angelenkten Schenkels des Y-Rahmens sowie von dessen beiden anderen
freien Enden 130a, 130b insgesamt drei flexible Zugelemente 13a, 13b, 14 aus. Diese
Zugelemente 13a, 13b, 14 sind über Verbindungselemente 36, 35 des Ausgleichshebelkörpers
11 mit diesem lösbar verbunden. Die Zugelemente 13a, 13b, 14 sind mittels auf einem
mit dem Fahrzeugrahmen 1 gelenkig verbundenen Kipprahmen angeordneten Umlenkrollen
7 in Abwärtsrichtung umgelenkt. Sie tragen an ihren freien Enden Verbindungselemente,
z.B. Einhakösen 12, die mit drei von sechs, in Draufsicht im wesentlichen in einem
regelmäßigen Sechseck angeordneten, über die Oberfläche der Bodenplatte 40 eines
Granatwerfers 400 mit einem Granatwerferrohr 41 ragenden Einhänghaken 48 zusammenwirkend
lösbar verbunden sind. Die Haken 48 weisen mit der Bodenplatte 40 verbundene Bügel
480 auf, welche unter Bildung eines geschlossenen henkelartigen stabilen Manipulationsgriffes
485 je nochmals über ein Verbindungsstück 482 mit der Bodenplatte 40 verbunden sind.
Die flexiblen Zugelemente 13a, 13b, 14 sind durch mit den miteinander zusammenwirkenden
Einhängelementen 48, 12 von Bodenplatte 40 und Zugelementen kooperierbare, etwa rohrartige
Lagehalteösen 8 mit Ausnehmungen 81 versehen, mittels welcher lagestabilisierende
Kooperation mit den Einhänghaken 48 der Bodenplatte 40 stattfindet, wenn diese zuerst
in strichpunktiert ge zeigter Stellung A gegen den Kipprahmen 6 hochgezogen und schließlich
mit ihm in die ebenfalls strichpunktiert anbedeutete Transportstellung T der Fig.
1 gekippt ist. Die Bodenplatte 40 des Granatwerfers 400 weist einen Lagerkörper 401
mit sphärischer Ausnehmung 402 auf, welche mit dem entsprechend ausgebildeten Bodenstück
411 des Granatwerferrohres 41 kooperiert und ein Höhenschwenkbegrenzungsorgan 49
mit Manipulationsorgan 498, das im 360° innerhalb des Lagerkörpers 401 dreh- und positionierbar
ist, aufweist. Das Granatwerferrohr 41 selbst ist beim und für das Verlasten auf eine
rollenartige Rohrauflage 9 aufgelegt und kann mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
die nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 2-4 näher beschrieben wird, im verlasteten
Zustand T fixiert werden. Um eine zu hohe Beanspruchung der Federung des Fahrzeuges
100 beim Hochziehen der schweren Bodenplatte 40 zu verhindern, weist der Kipprahmen
6 Federwegbegrenzungsorgane 32 auf, welche mit ihm beim Herabkippen ebenfalls herabgekippt
werden und eine obere Anschlagsbegrenzung für die Bewegung der gefederten Achsschenkel
2 bilden. In der schon vorher erwähnten strichpunktierten Transportstellung T der
Fig. 1 ist der Kipprahmen 6 mit der mit ihm mittels der Halteösen 8 verschiebungssicher
verbundenen Bodenplatte 40 hochgeklappt, das Granatwerferrohr 41 liegt im wesentlichen
horizontal auf der mit dem Kipprahmen 6 mitgekippten Rohrauflagerolle 9 auf und das
Zugkraftaufbringungsseil 37 ist mit der Seilwinde 21 aufgespult und weist nur mehr
geringe freie Länge auf. Mit dem Laufwagen 10 ist der Ausgleichshebelkörper 11 in
eine deichselnahe Stellung in Längsrichtung R1 des Fahrzeuges verschoben, wobei dieser
Ausgleichshebelkörper 11 mit seinem Zugschäckel 18 bzw. dessen Einhängbolzen 181 an
einem Einhänghaken 171 eines Haltebockes 17, der mit dem Fahrzeugrahmen 1 über ein
Gelenk 172 und mit einem Sicherungsrad 39 lösbar verbunden ist, eingehängt, sodaß
das Seil 37 sowie dessen Seilwinde 21 entlastet sind.
[0029] Für das Auflasten des Granatwerfers 400 wird mit hochgekipptem oder auch herabgelassenem
Kipprahmen 6 mit der Karrette 100 rücklings in Schußrichtung des Granatwerfers 400
etwa mittig an diesen herangefahren. Wenn etwa die Radachse der Karrette 100 in eine
Position über der vorderen Außenkante der Bodenplatte 40 gelangt ist, kann dieselbe
abgestellt und mit der Handbremse 24 gesichert werden. Das Granatwerferrohr 41 mit
Zweibein wird von der Bedienungsmannschaft in etwa senkrechte Lage angehoben und mit
der Rohrschwenksicherung 43 der Bodenplatte 40 in dieser Lage gehalten. Nach Lösen
bzw. Entspannen des Haltebockes 17 mit der Fixiervorrichtung 39 hängt der Y-Rahmen
des Ausgleichshebelkörpers 11 am Zugkraftaufbringungsseil 37 und nach Lösen der Kurbelfixierung
wird die Seilwinde 21 nachgelassen. Der Ausgleichshebelkörper 11 wandert zusammen
mit dem Laufwagen 10 in Richtung R2 zur Heckseite des Fahrzeuges und damit tritt ein
Absenken des Kipprahmens 6 ein, wobei dessen Federwegbegrenzungsorgane 32 wirksam
werden, die unerwünschtes Durchfedern verhindern. Als erstes wird das mittig liegende
und an der der Deichsel 27 näheren Umlenkrolle 7 umgelenkte Seil 14 mit seiner Einhaköse
12 aus der Halteöse 8 herausgezogen und unter ständigem Nachlassen des Zugseiles 37
mit der Seilwinde 21 bis zum jeweils nächstliegenden Einhakelement 48 mit Handgriff
485 von den insgesamt sechs Einhakgriffen der Bodenplatte 40 gezogen und an dessen
Haken eingehakt. Unter weiterem Nachlassen der Winde 21 werden die zwei weiteren Außenseile
13a, 13b hintereinander oder gleichzeitig in weitere zwei, den Einhakösen 12 der
Seile 13a, 13b jeweils nächstliegende Einhakgriffe 48 der Bodenplatte 40 eingehakt,
sodaß die nun mit den drei Seilen 13a, 13b, 14 verbundenen Einhakgriffe 48 untereinander
120° einnehmen. Da der Ausgleichshebelkörper 11 auch um den mit dem Laufwagen 10 verbundenen
Schenkel des Y-förmigen Rahmens in horizontaler Richtung um relativ große Winkel von
etwa 40° schwenkbar ist, kann auch, wenn die Bodenplatte 40 stark schräg gebettet
ist, das Einhängen der beiden weiter hinten und außen liegenden Zugseile 13a, 13b
problemlos erfolgen. Damit ist auch in unebenem und schwierigem Gelände sowie bei
sehr schräg eingebetteter Bodenplatte 40 die Befestigung eines Granatwerfers 400 am
Anhängerfahrzeug 100 sehr rasch möglich. Zum Hochziehen des Granatwerfers 400 beim
Verlasten wird die Seilwinde 21 mittels der Handkurbel 20 zum Aufspulen des Zugseiles
betätigt, wodurch über den Ausgleichskörper 11 die Zugseile 13a, 13b, 14 mit gleicher
Zugkraft gespannt werden. Danach wird das Granatwerferrohr 41 mit einem Zweibein in
die Rohrauflagerolle 9 gelegt. Durch Drehen der Rohrschwenkbegrenzungsorgane 49 der
Bodenplatte 40 in die aus der Fig. 1 ersichtliche Stellung wird das Granatwerferrohr
41 gegen ein Zurückkippen in Längsrichtung R2 (etwa ursprüngliche Schußrichtung) nach
hinten gesichert. Der Kipprahmen 6 selbst verhindert mit seinen nach vorne zueinander
im Winkel geführten Streben auch ein seitliches Wegkippen des Granatwerferrohres 41
und sichert seine Führung zur Auflagerolle 9. Die Deichsel 27 wird im dargestellten
Fall unter Bewirken einer Hebelübersetzung von etwa 1 : 6 niedergehalten und unter
Aufspulen mit der Seilwinde 21 wird mit infolge des Ausgleichshebelkörpers 11 jeweils
etwa gleichen Zugkräften der Zugseile 13a, 13b, 14 die Bodenplatte 40 aus ihrer Bettung
gezogen und in der Folge rasten schließlich die Einhakösen 12 der Zugseile 13a, 13b,
14 zusammen mit den Einhakgriffen 48 der Bodenplatte 40 in die Halteösen 8 des Kipprahmens
6 ein, womit Stellung A in Fig. 1 erreicht ist. Durch weiteres Aufspulen mit der
Seilwinde 21 schwenkt dann der Kipprahmen 6 mit dem verlasteten Granatwerfer 400 in
die Transportstellung T und es wird dann der Bolzen 181 des Zugschenkels 18 des Ausgleichsrahmens
11 in den Haken 171 des Haltebockes 17 eingehängt. Bei festgezogener Fixierung 39
des Bockes 17 ist die Endlage des verlasteten Granatwerfers 400 erreicht, das Zugseil
37 ist völlig entlastet und die Kurbel 20 kann z.B. festgezurrt oder von der Triebwelle
der Seilwinde entfernt werden. Das Granatwerferrohr 41 wird mit der Haltevorrichtung
34 gesichert.
[0030] Die in Fig. 2 bis 4 näher dargestellte Haltevorrichtung 34 zur Halterung des Geschoßwaffenrohres
41 des Granatwerfers 400, d.h. also des Granatwerferrohres, umfaßt zwei gegeneinander
bewegbare, das Geschoßwaffenrohr 41 teilweise umfassende Backen 201, 202. Die Backen
201, 202 sind als zweiarmige Hebel ausgebildet und um Schwenkzapfen 203, 204 schwenkbar
gelagert und über die Schenkel 206, 207 mit dem Träger 205 und dem Kipprahmen 6 und
damit dem Fahrzeugrahmen 1 verbunden. Dieser Träger 205 dient gleichzeitig zur Halterung
der Auflagerolle 9 für das Geschoßwaffenrohr 41; der Träger 205 weist zu diesem Zweck
zwei im Abstand voneinander angeordnete Schenkel 206, 207 auf, die eine Achse 208
tragen, an welcher die Auflagerolle 9 drehbar gelagert ist. Die Schwenkzapfen 203,
204 für die im Querschnitt zumindest teilweise U-förmig angeordneten Backen 201, 202
verlaufen senkrecht zur Achse 208 und durchsetzen diese im Bereich ihrer axialen Enden.
Die Schwenkzapfen 203, 204 sind hiebei in Gleitbüchsen 209, 210 der Backen 201, 202
gelagert und mittels Sicherungsringen 211, 212 gegen Verschiebung in axialer Richtung
gesichert.
[0031] Die Backen 201, 202 umfassen an ihrem einen Hebelarm Einsatzteile 213, 214 aus Metall,
z.B. Aluminium, oder Kunststoff, die mit Schrauben 215, 216 an den Backen 201, 202
befestigt sind, und mittels welcher die Backen 213, 214 das Geschoßwaffenrohr 41 umfassen.
Die Innenseite der Einsatzteile 213, 214 ist hierfür der Umfangsfläche des Geschoßwaffenrohres
41 angepaßt, und kann gegebenenfalls eine Auflage 213ʹ, 214ʹ aus reibungserhöhendem
bzw. wärmebeständigem Werkstoff, z.B. ein Metall-Asbest-Verbundwerkstoff, einen
Bremsbelag od.dgl. aufweisen. Die Innenfläche dieser Einlage 213ʹ, 214ʹ kann teilweise
entsprechend dem Durchmesser des Geschoßwaffenrohres 41 gekrümmt ausgebildet sein,
und kann dabei - wie in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien dargestellt ist - auch
eine oder mehrere von dieser Krümmung abweichende Flächenabschnitte 213ʺ, 214ʺ aufweisen.
Zur Gewichtsersparnis sind die Einsatzteile 213, 214 mit Ausnehmungen 217, 218 versehen,
die gleichzeitig als Handgriffe zur händischen Betätigung der Backen 201, 202 ausgebildet
sein können. Die äußeren Enden, d.h. dem Schwenkzapfen 203, 204 abgewandten Enden
der Bestandteile der Backen 201, 202 bildenden Einsatzteile 213, 214 sind griff-
bzw. hakenförmig gebogen ausgebildet, wodurch gegebenenfalls je ein weiterer Handgriff
219, 220 zur Handhabung der Backen bzw. zur Halterung eines Zweibeines für das Werferrohr
gegeben ist. Zum Justieren bzw. Nachstellen der Einsatzteile 213, 214 können diese
im Bereich der Schrauben 215, 216 mit Langlöchern 221 versehen sein, wie dies in
Fig. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Die Schrauben 215, 216 durchsetzen
sodann diese Langlöcher. Die Befestigung der Einsatzteile 213, 214 zwischen dem U-förmig
ausgebildeten Abschnitt der Backen 201, 202 kann auch unter Zwischenschaltung einer
elastischen Einlage 222 aus Gummi oder elastischem Kunststoff erfolgen, wodurch eine
gewisse Elastizität erreicht wird. Diese Einlage 222 ist ebenfalls in Fig. 2 mit
strichpunktierten Linien angedeutet. An ihrer Stelle kann auch ein Federelement vorgesehen
sein.
[0032] An ihrem anderen Hebelarm sind die zweiarmigen Backen 201, 202 mit einem an dem Trägerteil
205ʹ mit einer Büchse 223 und einer diese Büchse 223 durchsetzenden Schraube 224 gelagerten
Dreh- bzw. Hebelkörper 225 verbunden. Der Dreh- bzw. Hebelkörper 225 besteht aus
zwei in axialer Richtung im Abstand voneinander angeordneten Scheiben 226, 227, die
von zwei diametral gegenüberliegenden Schraubbolzen 228, 229 mit Muttern und Zwischenringen
(Beilagscheiben) durchsetzt sind, von denen jeder je ein Pendellager 230, 231 trägt.
Diese Pendellager 230, 231 sind somit im radialen Abstand von der Achse der Büchse
223 bzw. Schraube 224 und im axialen Abstand zwischen den Scheiben 226, 227 angeordnet.
Um jedes der Pendellager 230, 231 ist je eine Stellstange 232, 233 schwenkbar gelagert,
die mit jeweils einem der Backen 201, 202 schwenkbar verbunden ist. Die Schwenkbare
Lagerung der Stellstangen 232, 233 an den Backen 201, 202 erfolgt gleichfalls mittels
Pendellager 234, 235 und Schrauben 237, 238. Jede der beiden Stellstangen 232, 233
besteht aus zwei in axialer Richtung mittels Gewinde 236 gegeneinander verstellbaren
Teilen, sodaß eine spannschloßähnliche Ausbildung erzielt wird, die eine Einstellung
des Abstandes zwischen dem Anlenkpunkt der Stell stangen 232, 233, die im Abstand
von den Schwenkzapfen 203, 204 der Backen 201, 202 angeordnet sind, und dem Drehkörper
225 gestatten.
[0033] Die dem Trägerteil 205ʹ zunächst liegende Scheibe 226 des Drehkörpers 225 ist als
sogenannte Spannlasche ausgebildet und zu diesem Zwecke mit einem radial nach außen
gerichteten Fortsatz 239 versehen, an dem ein Handgriff 240 angebracht ist. Der Handgriff
240 weist eine schräg zur Achse der Büchse 223 bzw. Schraube 224 verlaufende Ausnehmung
241 aus, in der ein Druckbolzen 242 gelagert ist, der an seinem äußeren Ende eine
ballige Stirnfläche 243 und im Bereich seines inneren Endes eine Rastausnehmung 244
aufweist, in die ein Ende eines zweiarmigen Kipphebels 245 einrastbar ist. Der Kipphebel
ist um einen Zapfen 246 schwenkbar. Das der Rastausnehmung 244 gegenüberliegende
Ende des Kipphebels 245 greift in eine Rastasunehmung 247 eines Sperrstiftes 248
ein, der in einer Ausnehmung 149 des Handgriffes 240 gegen den Druck einer Druckfeder
250 verschiebbar gelagert ist, und in eine Rastausnehmung 251 am Umfang des Trägerteils
205ʹ in Eingriff bringbar ist. Durch das Einrasten des federbelasteten Sperrstiftes
248 in die Ausnehmung 251 werden die Backen 201, 202 in der Zurr-Stellung gesichert.
[0034] Durch die Verbindung der Backen 201, 202 über den Schwenkmechanismus ist es auch
möglich, durch Betätigung eines der Backen, z.B. mittels der als Handgriff ausgebildeten
Ausnehmung 217 oder 218, beide Backen in die Zurr-Stellung zur Fixierung des Werferrohres
41 und gleichzeitig eines Zweibeines zu bringen, wobei der Handgriff 240 automatisch
verschwenkt wird und dessen Sperrstift 248 unter Lagesicherung der Backen 201, 202
in der Zurr-Stellung in die Rastausnehmung 251 einrastet.
[0035] Die Wirkungsweise der beschriebenen Haltevorrichtung ist folgende:
Zum Festhalten des Geschoßwaffenrohres 41 des Granatwerfers 400 wird der Handgriff
240 mit dem Drehkörper 225 um die Büchse 223 des Trägerteils 205ʹ derart verschwenkt,
daß die Backen 201, 202 mittels der Stellstangen 232, 233 um ihre Schwenkachsen 203,
204 verschwenkt werden und mit ihren Einsatzteilen 213, 214 das Geschoßwaffenrohr
festklemmen. Die hakenförmig ausgebildeten Enden 219, 220 der Einsatzteile 213, 214
fixieren dabei gleichzeitig das Zweibein des Granatwerfers.
[0036] Zum Lösen des Geschoßwaffenrohres 41 wird der Druckbolzen 242 durch Druckausübung
auf seine ballige Stirnfläche 243 in axialer Richtung verschoben, wodurch der Kipphebel
245 um seinen Zapfen 246 verschwenkt wird und den Sperrstift 248 aus der Rastausnehmung
251 zieht.
[0037] Durch Verschwenken des Handgriffes 240 oder durch leichte Kraftaufwendung an einem
der grifförmigen Ausnehmungen 217, 218 der Backen 201, 202, u.zw. in letzterem Falle
in Richtung des Pfeiles P nach außen hin, d.h. von der Achse des Geschoßwaffenrohres
41 weg, wird ein gleichmäßiges Öffnen beider Backen 201, 202 samt deren Einsatzteilen
213, 214 erreicht, und damit das Geschoßwaffenrohr 41 unverzüglich freigegeben.
[0038] Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Varianten möglich.
[0039] Insbesondere muß der Träger 205 mit Trägerteil 205ʹ nicht mit dem Kipprahmen 6 verbunden
sein, sondern könnte auch unmittelbar oder über andere Bauteile mittelbar mit dem
Rahmen 1 der Transporteinrichtung verbunden werden. Es könnte z.B. eine zusätzliche,
gegebenenfalls analoge Haltevorrichtung für das mündungsseitige Ende des Geschoßwaffenrohres
vorgesehen sein.
[0040] Die Transporteinrichtung muß nicht unbedingt ein Anhängerfahrzeug sein, sondern
könnte auch eine - insbesondere im Gebirge einsetzbare, z.B. von Zugtieren getragene
- Transporteinrichtung sein. Sie kann auch durch ein angetriebenes Fahrzeug, z.B.
einen Schützenpanzer, gebildet sein.
[0041] Der Dreh- bzw. Hebelkörper muß nicht unbedingt scheibenförmig ausgebildet sein,
sondern könnte auch ein langgestreckter Hebelkörper, z.B. ein zweiarmiger Hebelkörper
sein; anstelle einer horizontalen Drehachse könnte der Dreh- bzw. Hebelkörper auch
durch eine vertikale Drehachse angelenkt sein.
[0042] Die Anlenkstellen der Stellstange müssen nicht unbedingt in bezug auf die Achse des
Dreh- oder Hohlkörpers einander diametral gegenüber liegen; sie können auch in andere
Weise exzentrisch zur Achse des Dreh oder Hebelkörpers angeordnet werden. Die diametral
gegenüberliegende Lage wird vornehmlich nur dann gewählt, wenn eine selbsttätige Sperrung
erwünscht wird, die durch Verdrehung des Dreh- bzw. Hebelkörpers mit dem Handgriff
gelöst werden kann.
[0043] Die Schwenk- bzw. Pendellager müssen nicht unbedingt vorhanden sein; sie dienen
vornehmlich dazu, Reibung bzw. Verklemmen bei kurzen Hebellängen zu vermeiden. Grund
sätzlich könnten die Stellstangen auch um die im wesentlichen parallel zur Achse
des Dreh- bzw. Hebelkörpers angeordneten Bolzen schwenkbar gelagert werden.
[0044] Zum Rückführen der Backen in ihre - geöffnete - Ruhestellung kann auch wenigstens
eine Feder vorgesehen sein. Beispielsweise kann der Dreh- bzw. Hebelkörper mit einer
Drehfeder verbunden sein oder es kann jeder Backen mit einer Zugfeder verbunden sein.
1. Transporteinrichtung mit einer Haltevorrichtung bzw. Haltevorrichtung an einer
Transporteinrichtung, insbesondere zur Halterung von Fahrzeugrahmen, der wenigstens
ein, insbesondere schwenkbar gelagertes, Auflager, gegebenenfalls eine Rolle od.dgl.,
für den Transportgegenstand, beispielsweise das Geschoßwaffenrohr aufweist, nach
AT Patentanmeldung 2779/84, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung wenigstens
zwei gegeneinander bewegbare, den Transportgegenstand (41), vorzugsweise das Geschoßwaffenrohr,
zumindest teilweise umfassende Backen (201, 202) aufweist, die auf einem mit dem Rahmen
(1) verbundenen Träger (205) schwenkbar gelagert und als zweiarmige Hebel ausgebildet
sind, wobei jeweils der eine Hebelarm zum zumindest teilweise Umfassen bzw. Festhalten
des Transportgegenstandes (41) vorgesehen ist, und jeweils der andere Hebelarm, insbesondere
mit einer Stellstange od.dgl. (232, 233) an einem am Träger (205) gelagerten, vorzugsweise
mit einem Handgriff (240) versehenen, Dreh- bzw. Hebelkörper (225) im Abstand von
dessen Dreh- bzw. Hebelachse angelenkt ist, die sich somit zwischen den, vorzugsweise
in bezug auf die Achse des Dreh- bzw. Hebelkörpers (225) diametral gegenüberliegenden,
Anlenkstellen der beiden Hebelarme befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Träger (205),
auf dem die Backen (201, 202) schwenkbar gelagert sind, gleichzeitig auch das Auflager
(9) für den Transportgegenstand gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung des Auflagers
(9) als Rolle od.dgl. die Schwenkzapfen (203, 204) der Backen (201, 202) im wesentlichen
senkrecht zur Achse der Rolle od.dgl. verlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Transporteinrichtung, die einen in Längsrichtung derselben geführten Laufwagen (10)
mit Kipprahmen (6) aufweist, der die Backen (201, 202) tragende Träger (205) mit dem
Kipprahmen verbunden und damit in bezug auf den Rahmen (1) der Transporteinrichtung
schwenkbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstangen
(232, 233) an den Backen (201, 202) und/oder am Dreh- bzw. Hebelkörper (225) mit Schwenklagern,
vorzugsweise Pendellagern (230, 232; 234, 235) angelenkt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstangen
(232, 233) längenveränderlich ausgebildet sind, vorzugsweise aus zwei in axialer
Richtung mittels Gewinde (236) gegeneinander verstellbaren Teilen bestehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh-
bzw. Hebelkörper (225) um eine am Träger (205) bzw. an dessen Trägerteil (205ʹ) gelagerte
Büchse (223) verdrehbar gelagert ist, wobei die Achse der Büchse (223) vorzugsweise
im wesentlichen senkrecht zur Achse der Rolle od.dgl. (9) verläuft.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh-
bzw. Hebelkörper (225) aus zwei in axialer Richtung im Abstand voneinander angeordneten
Scheiben (226, 227) gebildet ist, die von zumindest zwei einander diametral gegenüberliegenden,
im Abstand von der Drehachse des Dreh- bzw. Hebelkörpers (225) angeordneten Bolzen
(228, 229) durchsetzt sind, an denen die Stellstangen (232, 233), gegebenenfalls mittels
der Schwenklager (230, 231), angelenkt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Scheiben (226,
227) einen Fortsatz (239) aufweist, an welchem der Handgriff (240) angebracht ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Handgriff (240) eine Ausnehmung (241) aufweist, in der ein Druckbolzen (242) in axialer
Richtung verschiebbar gelagert ist, der, vorzugsweise mit einem Kipphebel (245), mit
einem Sperrstift (248) in Wirkverbindung bringbar ist, der in wenigstens eine Rastausnehmung
(251, 252) am Träger (205) bzw. dessen Trägerteil (205ʹ) in Eingriff bringbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Backen (201, 202) zwei- oder mehrteilig ausgebildet sind, wobei zumindest ein, gegebenenfalls
aus Metall, beispielsweise Aluminium, oder Kunststoff bestehender, Einsatzteil od.dgl.
(213, 214) in einem, insbesondere U-förmig ausgebildeten und aus Aluminium od.dgl.
bestehenden Teil des Backens (201, 202) eingesetzt und mit diesem, gegebenenfalls
mit Schrauben (215, 216), fest verbunden ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Backen (201, 202) und/oder deren Einsatzteile (213, 214) Anlageflächen aufweisen,
die dem Umfang bzw. der Krümmung des Transportgutes angepaßt sind, wobei vorzugsweise
die von dem Auflager (9) und den beiden Backen (201, 202) begrenzte zangenförmige
Aufnahmeöffnung für das rohrförmige Transportgut (41) dem Querschnitt desselben angepaßt
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Backen (201, 202) und/oder deren Einsatzteile (213, 214) mit Ausnehmungen (217, 218)
versehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Backen (201, 202) und/oder deren Einsatzteile (213, 214) an den frei abstehenden,
äußeren Enden jenes Hebelarmes, der zum teilweisen Umfassen des Transportgutes dient,
griff- bzw. hakenförmig gebogen ausgebildet sind und gegebenenfalls an ein zur Halterung
des Geschoßwaffenrohres vorgesehenes Zweibein angepaßt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einsatzteile od.dgl. (213, 214) unter Zwischenschaltung wenigstens einer elastischen
Einlage (232) aus Gummi oder elastischem Kunststoff oder eines Federelementes an den
Backen (201, 202) befestigt sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine der Schrauben (215, 216) zur Verbindung der Einsatzteile od.dgl. (213, 214) mit
den Backen (201, 202) in einem Langloch (221) verschiebbar geführt ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in
Ruhestellung der Sperrstift (248) mit wenigstens einer Druckfeder (250) in seiner
Rastausnehmung (251, 252) gehalten ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Backen (201, 202) und/oder deren Einsatzteile (213, 214) an ihrer dem Transportgut
zugewandten Innenfläche mit einer Auflage (213ʹ, 214ʹ) aus reibungserhöhendem bzw.
wärmebeständigem Werkstoff, z.B. einem Bremsbelag, versehen sind, wobei die Auflage
(213ʹ, 214ʹ) wenigstens teilweise dem Umfang bzw. der Krümmung des Transportgutes
angepaßt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (213ʹ, 214ʹ)
wenigstens einen, insbesondere ebenen, Abschnitt (213ʺ, 214ʺ) aufweist, der von der
Krümmung des Transportgutes abweichend verläuft.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, bei einem Fahrzeug, insbesondere
Anhängerfahrzeug, Karrette od.dgl. für eine bzw. mit von diesem trennbare bzw. trennbarer
Geschoßwaffe, insbesondere Granatwerfer mit Bodenplatte, mit einer an der, insbesondere
deichsel-abgewandten, Rückseite eine mit Verbindungselementen der Geschoßwaffe, insbesondere
der Bodenplatte eines Granatwerfers, lösbar zusammenwirkende Verbindungselemente
aufweisenden Transporteinrichtung, wobei das Fahrzeug bzw. die Karrette eine Ver-
und Ablasteinrichtung mit vermittels im wesentlichen in Richtung zur Fahrzeugvorderseite,
insbesondere Deichsel, hin sich erstreckende Zugkraftaufbringungsorgan im wesentlichen
in Fahrzeuglängsrichtung, vorzugsweise im wesentlichen stufenlos, lageveränderbarem
Ausgleichskörper mit von diesem von zumindest zwei, vorzugsweise von drei, nicht
linear im Abstand zueinander auf einer gedachten Fläche im wesentlichen quer zur Erstreckung
des Zugkraftaufbringungsorganes angeordneten Verbindungs- bzw. Anlenkpunkten ausgehenden,
im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung zur Fahrzeugrückseite hin sich erstreckenden,
über Umlenkorgane, vorzugsweise Rollen, geführten, mit Verbindungs-, insbesondere
Einhängeelementen der Geschoßwaffe, insbesondere der Bodenplatte eines Granatwerfers,
lösbar zusammenwirkende Verbindungs-, insbesondere Einhängeelemente, aufweisenden,
vorzugsweise im wesentlichen nicht oder nur diskret längenänderbaren, flexiblen
Zugelementen aufweist, und wobei die Verbindung bzw. Anlenkung des Zugkraftaufbringungsorganes
mit dem bzw. am Ausgleichshebelkörper in Richtung etwa senkrecht zu dem von den Verbindungs-
bzw. Anlenkpunkten der flexiblen Zugelemente aufgespannten Mehrecks, insbesondere
Dreiecks, gesehen, innerhalb desselben, vorzugsweise im wesentlichen im Bereich von
dessen Schwerpunkt am Ausgleichshebel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung mit dem Träger (205) mit dem Kipprahmen (6) bzw. Laufwagen des
Fahrzeuges, insbesondere schwenkbar, verbunden ist.