[0001] Die Erfindung betrifft ein Gerät zum dosierten Ausbringen von flüssigen Korrekturmitteln,
Lacken oder dergleichen Flüssigkeiten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
l.
[0002] Ein Gerät dieser Gattung ist aus der US-Patentschrift 3,902,8l5 bekannt. Bei diesem
Gerät wird die Austrittsöffnung für die Flüssigkeit an der Spitze des Gehäuses durch
ein schaftförmiges Ventilglied verschlossen, das durch eine Druckfeder axial nach
vorne in die Schließstellung gedruckt wird. Das in dem Gehäuse des Gerätes vorgesehene
Betätigungsmittel weist zwei auseinandergespreizte Blattfedern auf, die sich mit
ihrem vorderen Ende an der Innenwand des Gehäuses und mit ihrem hinteren Ende an
dem Ventilglied abstutzen. Die beiden Blattfedern können durch zwei Drucktasten, die
diametral in der Gehäusewand angeordnet sind, zusammengedrückt werden, wodurch das
Ventilglied nach hinten bewegt wird und die Austrittsöffnung für die Flüssigkeit
freigibt.
[0003] Da die Drucktasten in der Gehäusewand radial verschiebbar sind, ist zur Abdichtung
des in dem Gehäuse vorgesehenen Vorratsraumes für die Flüssigkeit ein zusätzlicher
elastischer Schlauch vorgesehen, der zwischen den Drucktasten und den Blattfedern
angeordnet ist. Der zur Abdichtung zusätzlich erforderliche Schlauch macht die Montage
und die Abdichtung des Gerätes schwierig. Das aus Drucktasten und Blattfedern bestehende
Betätigungsmittel ist in der Konstruktion kompliziert und daher in Herstellung und
Montage aufwendig.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, das einfacher und aus wenigen Teile aufgebaut ist und dadurch in der
Herstellung und der Montage sowie in der Abdichtung weniger aufwendig ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß
gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs l.
[0006] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Gerät weist das Gehäuse eine durchgehend geschlossene Wand
auf, so daß das Gehäuse selbst ohne zusätzliche aufwendige Abdichtungsmaßnahmen den
Vorratsraum für die Flüssigkeit bilden kann. Das Betätigungsmittel ist im Inneren
des geschlossenen Gehäuses angeordnet und kann von aussen dadurch betätigt werden,
daß das Gehäuse im Bereich des Betätigungsmittels elastisch verformbar ausgebildet
ist. Zweckmäßigerweise ist das Betätigungsmittel rotationssymmetrisch ausgebildet
und kann durch radialen Druck an zwei beliebigen im wesentlichen diametralen Punkten
verformt werden. Das Gerät kann daher in beliebiger Drehstellung erfaßt werden und
es ist ausreichend, das Gerät im Bereich des elastisch verformbaren Gehäusemantels
zwischen zwei Fingern zusammenzudrücken, um das Ventilglied zu verschieben und die
Austrittsöffnung für die Flüssigkeit freizugeben.
[0008] Das Betätigungsmittel ist in einer Ausführungsform als Membranplatte ausgebildet,
die unter der Federkraft auf einem kreisringförmigen Sitz gehalten wird und diesen
Sitz mit einem abgebogenen Rand übergreift, der innen an dem verformbaren Gehäusemantel
anliegt. Die Membran platte ist mit dem Ventilglied verbunden. Wird auf den Rand
der Membranplatte an diametralen Punkten ein radialer Druck ausgeübt, so wölbt sich
die Membranplatte gegen die Federkraft und hebt von dem Sitz ab. Dadurch wird das
Ventilglied zurückgezogen und gibt die Austrittsöffnung frei.
[0009] Bildet der Sitz einen zylindrischen Ansatz des Gehäuses mit geschlossener Mantelfläche
und ist die Membranplatte eine geschlossene Platte, die den Sitz abschließt, so trennen
die Membranplatte und dir Sitz den Vorratsraum des Gehäuses dicht gegen die Spitze
mit der Austrittsöffnung ab. Herrscht in dem Vorratsraum ein Überdruck, z.B. aufgrund
einer Temperaturerhöhung im Vorratsraum oder aufgrund eines Absinkens des Aussenluftdrucks
in größerer Höhe, so wird durch diesen Überdruck die Membranplatte zusätzlich auf
den Sitz gedrückt und bewirkt eine verstärkte Abdichtung zwischen dem Vorratsraum
und der Spitze des Gerätes. Durch diesen Überdruck wird ausserdem die Membranplatte
leicht gegen die Spitze hin ausgewölbt, wodurch das Ventilglied mit erhöhtem axialem
Druck in die Austrittsöffnung der Spitze gedrückt wird und auch dort die Dichtwirkung
verstärkt wird. Ein unbeabsichtigtes Auslaufen der Flüssigkeit bei einem Überdruck
in der Flüssigkeit und einem Überdruck im Vorratsraum wird dadurch zuverlässig vermieden.
[0010] In einer zweiten Ausführungsform ist das Betätigungsmittel als radial verformbarer
Vorsprung ausgebildet, der koaxial in dem Gehäuse angeordnet ist. In diesen Vorsprung
greift ein koaxialer Konus ein, der an dem Ventilglied angeordnet ist. Wird der Vorsprung
durch einen diametral ausgeübten radialen Druck verformt, so schiebt er aufgrund der
Keilwirkung des Konus diesen zusammen mit dem Ventilglied nach hinten, so daß die
Austrittsöffnung freigegeben wird. Der Vorsprung kann aus achsparallelen Zungen gebildet
sein, die über einen Kreisumfang verteilt angeordnet sind. Diese Rippen ermöglichen
eine leichte Verformbarkeit in radialer Richtung.
[0011] Der Vorsprung kann aber auch ein radial verformbarer geschlossener Zylindermantel
sein, wobei der Konus vorzugsweise eine geschlossene Kegelmantelfläche aufweist.
In dieser Ausführungsform bilden der zylindrische Vorsprung und der Konus ebenfalls
eine zweite zusätzliche Abdichtung zwischen dem Vorratsraum und der Spitze des Gerätes.
Diese Abdichtung wird ebenfalls verstärkt, wenn in dem Vorratsraum ein Überdruck herrscht.
Der auf den Konus wirkende Überdruck preßt ausserdem auch das Ventilglied verstärkt
gegen die Austrittsöffnung, so daß auch dort die Abdichtung verstärkt wird.
[0012] In allen Ausführungsformen besteht das Gerät aus wenigen Einzelteilen, die einfach
aus Kunststoff herstellbar sind und leicht montiert werden können.
[0013] Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen,
Figur l - einen Axialschnitt des Gerätes in einer ersten Ausführungsform,
Figur 2 - einen Axialschnitt des Gerätes in einer zweiten Ausführungsform,
Figur 3 - einen Axialschnitt des Gerätes in einer dritten Ausführungsform,
Figur 4 - einen Querschnitt durch das Gerät der Figur 3 - längs der Linie IV-IV,
Figur 5 - einen Axialschnitt des Gerätes in einer vierten Ausführungsform und
Figur 6 - einen Querschnitt des Gerätes längs der Linie VI-VI in Figur 5.
[0014] In dem Ausführungsbeispiel der Figur l weist das Gerät ein Gehäuse l0 in Form eines
Schreibgerätes auf, das einen Vorratsraum l2 für eine auszubringende Flüssigkeit,
z.B. ein flüssiges Korrekturmittel umschließt. An seinem vorderen Ende weist das Gehäuse
l0 eine Spitze l4 auf, in welcher sich eine Austrittsöffnung l6 für die Flüssigkeit
befindet. Die Spitze l4 geht mit einer radialen Schulter in den größeren durchmesser
des Gehäuses l0 über, so daß auf die Spitze l4 eine Abdeckkappe l8 aufgesetzt werden
kann, deren Aussenumfang bündig an den Aussenumfang des Gehäuses l0 anschließt.
[0015] An die Spitze l4 schließt sich ein axialer Abschnitt des Gehäuses l0 an, der als
elastisch verformbarer Gehäusemantel 20 mit geringerer Wandstärke ausgebildet ist.
Der Gehäusemantel 20 geringerer Wandstärke ist abdichtend auf das anschließende Gehäuse
l0 mit größerer Wandstärke aufgepaßt.
[0016] Von der Spitze l4 ausgehend erstreckt sich ein zylindrischer Ansatz 22 koaxial in
den Gehäusemantel 20. Der zylindrische Ansatz 22 weist einen radialen Abstand von
dem Gehäusemantel 20 auf.
[0017] Der zylindrische Ansatz 22 bildet mit seinem freien inneren Ende einen kreisringförmigen
Sitz 24 für eine als geschlossene Platte ausgebildete kreisscheibenförmige Membranplatte
26, die elastisch verformbar ist. Die Membranplatte 26 überragt mit einem Rand 28
den Sitz 24. Der Rand 28 ist gegen die Ebene der Membranplatte 26 abgebogen, so daß
er in den radialen Zwischenraum zwischen dem zylindrischen Ansatz 22 und dem Gehäusemantel
20 eingreift und von innen an dem Gehäusemantel 20 anliegt.
[0018] Zentrisch an der Membranplatte 26 ist ein Ventilglied 30 in Form eines starren Schaftes
angeformt, das in die Spitze hineinragt, dort axial geführt ist und mit einer an seine
Spitze ausgebildeten Konusfläche die Austrittsöffnung l6 dichtend verschließt. Eine
konische Schraubendruckfeder 32 stützt sich mit ihrem vorderen Ende mit kleinem Durchmesser
zentrisch an der Membranplatte 26 und mit ihrem hinteren Ende mit großem Durchmesser
an einer Schulter des Gehäuses l0 ab, die durch die Vorderkante des Gehäuseteils mit
größerer Wandstärke gebildet wird.
[0019] Der Teil des Gehäuses l0 mit größerer Wandstärke, die Spitze l4 mit dem zylindrischen
Ansatz 22 und dem verdünnten Gehäusemantel 20, sowie die Membranplatte mit dem Ventilglied
30 sind jeweils einstückige Kunststoffspritzteile. Aus diesen drei Kunststoffspritzteilen
und der Schraubendruckfeder 32, die vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff besteht,
ist das gesamte Gerät zusammengesetzt. Daraus ergibt sich die einfache Herstellung
und Montage.
[0020] In der in Figur l dargestellten Stellung drückt die Schraubendruckfeder 32 auf die
Membranplatte 26 und hält diese an dem Sitz 24 anliegend. Durch den zentral auf die
elastisch verformbare Membranplatte 26 einwirkenden Druck der Schraubendruckfeder
32 wird das zentrisch an der Membranplatte 26 angeformte Ventilglied 30 mit seiner
konischen Spitze dichtend in die Austrittsöffnung l6 gedrückt, so daß diese dicht
verschlossen ist. Wird der Gehäusemantel 20 im Bereich der Membranplatte 26 an zwei
diametralen Punkten radial zusammengedrückt, so wird der Rand 28 an diesen Punkten
zusammengedrückt und die Membranplatte 26 wölbt sich gegen den Druck der Schraubendruckfeder
32 längs einer Linie aus, die senkrecht zur Verbindungslinie der Druckpunkte verläuft.
Durch diese Auswölbung der Membranplatte 26 wird das Ventilglied 30 axial aus der
Austrittsöffnung l6 zurückgezogen, so daß diese Austrittsöffnung freigegeben wird
und die Flüssigkeit aus der Spitze l4 aus treten kann.
[0021] Wenn der zylindrische Ansatz 22 mit einer geschlossenen Mantelfläche ausgebildet
ist und die Membranplatte 26 eine geschlossene Platte ist, dann wird durch den zylindrischen
Ansatz 22 und die unter dem Druck der Schraubendruckfeder 32 dichtend an dem Sitz
24 anliegende Membranplatte 26 der Vorratsraum l2, der die Flüssigkeit enthält, gegen
die Spitze l4 mit der Austrittsöffnung l6 abgeschlossen. Dadurch ergibt sich eine
zweite Abdichtung zusätzlich zu der Abdichtung der Austrittsöffnung l6 durch das Ventilglied
30.
[0022] Wird die Membranplatte 26 radial zusammengedrückt, so daß sie sich auswölbt und das
Ventilglied 30 aus der Austrittsöffnung l6 herauszieht, so hebt die Membranplatte
26 im Bereich dieser Auswölbung von dem Sitz 24 ab, so daß die Flüssigkeit aus dem
Vorratsraum l2 in die Spitze l4 gelangen kann. Beide Abdichtungen des Vorratsraums
werden somit durch das radiale Zusammendrücken gleichzeitig geöffnet.
[0023] Ein in dem Vorratsraum l2 herrschender Überdruck wirkt im gleichen Sinne wie die
Schraubendruckfeder 32 auf die Membranplatte 26 und verstärkt deren Abdichtung gegenüber
dem Sitz 24 und die Abdichtung der Austrittsöffnung l6 durch das Ventilglied 30.
[0024] Figur 2 zeigt das vordere Ende einer zweiten Ausführungsform des Gerätes. Diese
Ausführungsform stimmt im wesentlichen mit der Ausführungsform der Figur l überein.
Zum Unterschied gegenüber der Ausführungsform der Figur l tritt die Flüssigkeit an
der Austrittsöffnung l6 der Spitze l4 nicht unmittelbar aus, sondern gelangt in einen
an der Spitze l4 angebrachten Pinsel 34. Die Flüssigkeit kann mittels des Pinsels
34 aufgetragen werden, wie dies z.B. beim Auftragen von Nagellack bevorzugt wird.
[0025] Auch in der Gestaltung der Einzelteile zeigt die Ausführungsform der Figur 2 geringe
Abweichungen gegenüber der Ausführungsform der Figur l. Die Spitze l4 und der zylindrische
Ansatz 22 mit dem Sitz 24 sind als ein Teil ausgebildet, während der verdünnte Gehäusemantel
20 ein einstückiger Bestandteil des gesamten Gehäuses l0 ist. Dementsprechend stützt
sich die Schraubendruckfeder 32 an einem innen angespritzten Wulst des Gehäuses
l0 ab. Die Abdeckkappe l8 wird auch über den verdünnten Gehäusemantel 20 geschoben,
um ein unbeabsichtigtes Zusammendrücken des Gehäusemantels 20 zu vermeiden. Dies
ist beispielsweise wichtig, wenn das Gerät zum Aufbringen von Nackellack dient und
in der Handtasche aufbewahrt wird.
[0026] In den übrigen Merkmalen stimmt das Gerät in der Ausführungsform der Figur 2 mit
dem Ausführungsbeispiel der Figur l überein, so daß dieselben Bezugszahlen verwendet
werden und auf die dortige Beschreibung verwiesen werden kann.
[0027] In dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 und 4 ist in Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel
der Figur l die Spitze l4 einstückig mit dem verdünnten Gehäusemantel 20 ausgebildet,
der auf den rückwärtigen Teil des Gehäuses l0 mit größerer Wandstärke aufgepaßt ist.
Die Austrittsöffnung l6 wird durch das schaftförmige Ventilglied 30 verschlossen,
daß an seinem rückwärtigen Ende einen sich nach hinten erweiternden Konus 36 auf
weist.
[0028] In die Spitze l4 ist ein Einsatz 38 eingesetzt, der das Ventilglied 30 axial führt
und einen nach hinten in das Gehäuse ragenden Vorsprung aufweist. Dieser Vorsprung
wird gebildet durch Rippen 40, die auf einem Kreisumfang angeordnet sind und von
dem Einsatz 38 ausgehend achsparallel in den von dem verdünnten Gehäusemantel 20 umschlossenen
Raum ragen. An ihren freien Enden weisen die Rippen 40 einen radial nach aussen abgebogenen
Rand 42 auf, der an dem verdünnten verformbaren Gehäusemantel 20 von innen anliegt.
Die Rippen 40 sind auf diese Weise durch radialen Druck gegen den Gehäusemantel 20
nach innen biegbar.
[0029] Der Konus 36 steht unter dem Druck der Schraubendruckfeder 32 mit seiner Kegelmantelfläche
in Berührung mit der Biegekante der Rippen 40, an welcher die Rippen 40 in den Rand
42 übergehen.
[0030] Die Schraubendruckfeder 32 drückt den Konus 36 nach vorn, wodurch die Rippen 40 nach
aussen gedrückt werden und das Ventilglied 30 mit seiner konischen Spitze unter Druck
abdichtend in der Austrittsöffnung l6 sitzt. Werden diametral amgeordnete Rippen 40
von aussen radial zusammengedrückt, so wird der Konus 36 durch die Keilwirkung seiner
Kegelmantelfläche axial gegen den Druck der Schraubdruckfeder 32 nach hinten geschoben,
so daß das Ventilglied 30 die Austrittsöffnung l6 freigibt und die Flüssigkeit austreten
kann.
[0031] In den Figuren 5 und 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Gerätes der Figuren
3 und 4 dargestellt. Die Ausführungsform der Figuren 5 und 6 unterscheidet sich von
der Ausführungsform der Figuren 3 und 4 nur darin, daß der mittels des Einsatzes 38
eingesetzte koaxial verformbare Vorsprung nicht durch Rippen, sondern durch einen
geschlossenen Zylindermantel gebildet wird. Die Wandstärke des Zylindermantels 44
ist so gewählt, daß dieser durch radialen Druck gegen seinen nach aussen abgebogenen
Rand 42 verformbar ist. Dadurch kann in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 3 und 4 der Konus 36 mit dem Ventilglied 30 durch diametralen Druck gegen
den Rand 40 des Zylindermantels 44 axial nach hinten verschoben werden, um die Austrittsöffnung
l6 zu öffnen.
[0032] Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 bilden der geschlossene
Zylindermantel 44 und der auf dessen Biegekante aufsitzende geschlossene Konus 36
eine vollständig dichtende Abtrennung zwischen dem Vorratsraum l2 und der Spitze
l4. Wie in dem Ausführungsbeispiel der Figuren l und 2 ergibt sich somit ausser der
Abdichtung der Austrittsöffnung l6 durch das Ventilglied 30 noch eine zweite Abdichtung
des Vorratsraums l2 gegen die Spitze l4. Herrscht in dem Vorratsraum l2 ein Überdruck,
so wirkt dieser im gleichen Sinne wie die Schraubendruckfeder 32 auf den Konus 36
und drückt diesen gegen die Biegekante des Zylindermantels 44, wobei gleichzeitig
der Dichtdruck des Konus 36 gegen die Biegekante des Zylindermantels 44 und der Dichtdruck
des Ventilgliedes 30 in der Austrittsöffnung l6 erhöht werden.
1. Gerät zum dosierten Ausbringen von flüssigen Korrekturmitteln, Lacken oder dergleichen
Flüssigkeiten, mit einem Gehäuse (l0), mit einem in dem Gehäuse (l0) vorgesehenen
Vorratsraum (l2) für die Flüssigkeit, mit einer an der Spitze (l4) des Gehäuses (l0)
vorgesehenen Austrittsöffnung (l6) für die Flüssigkeit, mit einem Ventilglied (30),
das axial in dem Gehäuse (l0) beweglich ist und durch Federkraft in eine vorgeschobene,
die Austrittsöffnung (l6) verschließende Stellung gedrückt wird, und mit einem Betätigungsmittel,
das durch radialen Druck elastisch verformbar ist und bei- Verformung das Ventilglied
(30) gegen die Federkraft in eine die Austrittsöffnung (l6) freigebende Stellung
zurückbewegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel im Inneren des Gehäuses
(l0) angeordnet ist und das Gehäuse (l0) in dem Bereich des Betätigungsmittels elastisch
verformbar ist.
2. Gerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel rotationssymmetrisch
ausgebildet ist und durch an im wesentlichen diametralen Punkten einwirkenden radialen
Druck verformbar ist und daß das Gehäuse (l0) im axialen Bereich des Betätigungsmittels
einen elastisch verformbaren Gehäusemantel (20) aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel als Membranplatte
(26) ausgebildet ist, die senkrecht zur Achse des Gehäuses (l0) angeordnet ist, an
der das Ventilglied (30) angebracht ist, die unter der Federkraft auf einem koaxial
im Gehäuse angeordneten Sitz (24) anliegt und die mit einem den Sitz (24) radial übergreifenden
abgebogenen Rand (28) an dem Gehäusemantel (20) anliegt.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (30) zentrisch
an der Membranplatte (26) angeordnet ist und daß die Federkraft durch eine konische
Druckfeder (32) erzeugt wird, die sich mit ihrem hinteren Ende an der Innenwand des
Gehäuses (l0) und mit ihrem vorderen Ende zentrisch an der Membranplatte (26) abstützt.
5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranplatte (26) als geschlossene,
den Sitz (24) abschließende Platte ausgebildet ist und daß der Sitz (24) an einem
zylindrischen Ansatz (22) ausgebildet ist, der mit geschlossener Mantelfläche in das
Gehäuse (l0) übergeht.
6. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel als radial
verformbarer, koaxial in dem Gehäuse (l0) angeordneter Vorsprung ausgebildet ist,
der mit seinem verformbaren freien Ende auf einen an dem Ventilglied (30) angeordneten
koaxialen Konus (36) einwirkt.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung an seinem verformbaren
Ende einen radial an dem verformbaren Gehäusemantel (20) anliegenden Rand (42) aufweist
und mit der Biegekante dieses Randes (42) an dem Konus (36) anliegt.
8. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung aus achsparallelen,
auf einem Kreisumfang angeordneten Rippen (40) besteht.
9. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung aus einem geschlossenen
Zylindermantel (44) besteht und der Konus (36) eine geschlossene Kegelmantelfläche
aufweist.
l0. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft durch eine Druckfeder
(32) erzeugt wird, die sich mit ihrem hinteren Ende an der Innenwand des Gehäuses
(l0) und mit ihrem vorderen Ende an dem Konus (36) abstützt.