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EP 0 256 345 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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24.02.1988 Patentblatt 1988/08 |
(22) |
Anmeldetag: 23.07.1987 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI NL SE |
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Priorität: |
18.08.1986 DE 3627985
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(71) |
Anmelder: LÖRSCH, Johannes |
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D-4172 Straelen 1 (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- LÖRSCH, Johannes
D-4172 Straelen 1 (DE)
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(74) |
Vertreter: Bonsmann, Manfred, Dipl.-Ing. |
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Kaldenkirchener Strasse 35a 41063 Mönchengladbach 41063 Mönchengladbach (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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(54) |
Verfahren zur Verarbeitung von Filmmaterial mit Umlenkstellen |
(57) Es wird ein Verfahren zur Beseitigung von Umlenkstellen in Filmmaterial vorgeschlagen.
Der eine Umlenkstelle aufweisende Bereich des Filmmaterials wird zwangsweise in eine
der Bildebene entsprechende Lage gebracht und in dieser Lage einer die Umlenkstelle
beseitigenden Wärmeeinwirkung ausgesetzt.
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von Filmmaterial mit Umlenkstellen.
[0002] Umlenkstellen können bei Positiv-Filmmaterial oder Negativ-Filmmaterial beispielsweise
dadurch entstehen, daß der Film zum Trocknen über eine Kante, eine Leine, od. dgl.,
aufgehängt worden ist. Derartige Umlenkstellen sind bei einer Weiterverarbeitung des
Filmmaterials störend, beispielsweise dann, wenn Positiv-Filmmaterial in einer Dia-Rahmungsvorrichtung
verarbeitet bzw. bearbeitet werden soll.
[0003] Mit der vorliegenden Erfindung soll erreicht werden, daß derartige Umlenkstellen
in möglichst einfacher Weise beseitigt werden können bzw daß sie so behandelt werden,
daß diese bei der Weiterverarbeitung des Filmmaterials nicht stören.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der eine Umlenkstelle
aufweisende Bereich des Filmmaterials zwangsweise in eine der Bildebene entsprechende
Lage gebracht und in dieser Ebene einer die Umlenkstelle beseitigenden Wärmeeinwirkung
ausgesetzt wird. Besonders zweckmäßig ist es, das Filmmaterial durch seitliches Erfassen
in dem Perforationsbereich in eine der Bildebene entsprechende Lage zu bringen. Die
Wärme kann beispielsweise in Form von Heißluft oder auch durch Wärmestrahlung zugeführt
werden.
[0005] Die zugeführte Wärme wird so gewählt, daß sie dem Filmmaterial nicht schadet. Dies
kann beispielsweise so realisiert werden, daß man eine hohe Temperatur kurzzeitig
auf das Filmmaterial einwirken läßt. Der zu bearbeitende Bereich des Filmmaterials
bleibt solange in einer der Bildebene entsprechenden Lage, bis sich der vorher die
Umlenkstelle aufweisende Bereich abgekühlt und damit stabilisiert hat.
[0006] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Filmmaterial
nach Beseitigung der Umlenkstelle direkt einer Weiterbehandlung in gleicher Ebene
zugeführt wird. Dadurch wird erreicht, daß sich der der Wärmebehandlung unterzogene,
vorher die Umlenkstelle aufweisende Bereich des Filmmaterials während des Transportes
zu der Weiterbehandlung abkühlen und damit verfestigen kann, ohne daß hierzu besondere
Maßnahmen erforderlich sind.
[0007] Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens sind in vielfältigen Variationen realisierbar.
So kann beispielsweise ein geschlossener Kanal mit seitlichen Führungen vorgesehen
sein, mit welchen das Filmmaterial im Perforationsbereich erfaßt und dadurch ein eine
Umlenkstelle aufweisender Bereich zwangsläufig in eine der Bildebene entsprechende
Lage gebracht wird. Dem in diesem Material befindlichen Filmmaterial kann dann Heißluft
zugeführt werden.
1. Verfahren zur Verarbeitung von Filmmaterial mit Umlenkstellen, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Umlenkstelle aufweisende Bereich des Filmmaterials zwangsweise in eine
der Bildebene entsprechende Lage gebracht und in dieser Lage einer die Umlenkstelle
beseitigenden Wärmeeinwirkung ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filmmaterial durch seitliches
Erfassen im Perforationsbereich in eine der Bildebene entsprechende Lage gebracht
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme in Form
von Heißluft zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme
in Form von Wärmestrahlung zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Filmmaterial
nach Beseitigung der Umlenkstelle direkt einer Weiterbehandlung in gleicher Ebene
zugeführt wird.