[0001] Die Erfindung betrifft einen Scharnierarm für ein Möbelscharnier o.dgl. nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder des Patentanspruchs 2.
[0002] Es ist ein auf einer Grundplatte befestigbarer Scharnierarm bekannt, bei dem der
obere Teil des üblichen, etwa quaderförmigen Haltesockels der Grundplatte durch eine
mit dem Unterteil des Haltesockels durch eine Schnappverbindung verrastbare Zwischenplatte
gebildet ist, die mit dem Scharnierarm verschraubt ist. Diese Zwischenplatte ergänzt
also nach Verrastung mit der Grundplatte diese zu einer Grundplatte der sonst üblichen
Art in einstückiger Form. Um übliche Scharnierarme wahlweise sowohl durch eine Befestigungsschraube
als auch durch eine die Montage erleichternde Schnappverbindung mit der Grundplatte
verbinden zu können, müssen also zwei Arten von Grundplatten bereitgehalten werden,
nämlich einmal Grundplatten, die das Befestigen des Scharnierarms nur mit einer Befestigungsschraube
ermöglichen, und zum anderen Grundplatten, die sich mit den die Scharnierarme halternden
Zwischenplatten verrasten lassen. Die Teilung des üblichen quaderförmigen Sockelteils
der Grundplatte in einen oberen und einen unteren Teil,, die durch eine Schnappverbindung
miteinander verrastbar sind, bedeutet nicht nur einen erheblichen, die Grundplatte
verteuernden Aufwand, sondern es ist auch ein zusätzlicher Aufwand bei der Lagerhaltung
erforderlich, weil je nach Montageart Grundplatten mit und ohne Schnappverbindung
vorrätig gehalten werden müssen.
[0003] Bei einem aus der DE-OS 34 26 672 bekannten Scharnierarm der eingangs angegebenen
Art sind dessen Schenkel mit nach innen hin abgewinkelten lappenartigen Vorsprüngen
versehen, die der Führung des Scharnierarms in Führungsnuten dr Grundplatte dienen,
die zwischen den Stirnkanten der U-förmig abgewinkelten Seitenwände der auf ein Sockelteil
der Grundplatte aufgeschraubten Zwischenplatte und der Grundplatte gebildet sind.
Dieser bekannte Scharnierarm läßt sich ohne bauliche Änderungen des Scharnierarms
und der Grundplatte mit dieser wahlweise durch eine Befestigungsschraube oder durch
eine Schnappverbindung verbinden, wobei zur Umrüstung auf eine Schnappverbindung auf
die übliche Grundplatte die mit einem abgefederten hakenförmigen Rastvorsprung versehene
Zwischenplatte als Hakenplatte aufgeschraubt werden muß. Dieser bekannte Scharnierarm
läßt sich also ohne Mehraufwand in zwei Ausführungsformen herstellen, wobei durch
die identische Ausgestaltung des Scharnierarms und der Grundplatte auch die Lagerhaltung
wesentlich verringert ist. Die Montage des ; Scharnierarms auf die mit einer Schnappverbindung
umgerüstete ; Grundplatte kann aber noch dadurch erschwert sein, daß dieser in Führungen
der Grundplatte eingefädelt und in seine verrastete Stelung in den Führungen verschoben
werden muß. ,
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Scharnierarm der eingangs angegebenen Art
unter Beibehaltung von dessen Vorteilen zu schaffen, der sich nach Umrüstung auf eine
Montage durch eine Schnappverbindung einfacher montieren läßt.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nach einem ersten Vorschlag bei einem Scharnierarm
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 und nach einem zweiten Vorschlag bei einem Scharnierarm nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 2 durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
2 gelöst.
[0006] Ist der erfindungsgemäße Scharnierarm auf eine Montage durch eine Schnappverbindung
umgerüstet worden, läßt er sich in einfacher Weise dadurch montieren, daß die hakenartigen
Fortsätze in den Bereich der Rastöffnungen verbracht oder in diese eingesetzt werden
und anschließend der Scharnierarm kräftig gegen die Grundplatte angedrückt wird, so
daß die hakenartigen Fortsätze vernehmbar hinter die Haltekanten schnappen. Diese
Art der Montage ist in vielen Fällen einfacher als das Montieren durch Einführen und
Längsverschieben der Scharnierarme in Führungen der Grundplatte. Das Montieren der
Scharnierarme durch nur durch Druck schließbare Rastverbindungen ist beispielsweise
besonders vorteilhaft, wenn hohe Schranktüren mit drei oder mehr Scharnieren zu montieren
sind. Bei diesen wäre es für eine einzige Person außerordentlich schwierig, die Montage
vorzunehmen, wenn die Scharnierarme längsverschieblich in Führungen der Grundplatte
eingesetzt werden müßten, weil die Montage des ersten Scharnierms die gute und leichte
Einführung der anderen behindern könnte. Mit dem erfindungsgemäßen Scharnierarm ergeben
sich derartige Schwierigkeiten nicht, da dieser einfach durch Druck auf den Scharnierarm
von oben montiert werden kann.
[0007] Durch einfachen Andruck von oben mit einer Grundplatte verrastbare Scharnierarme
sind beispielsweise aus den DE-OS 35 35 963, 24 58 566, 31 19 571, 27 35 825, 24 58
504, 20 44 096 und 34 45 885 bekannt. Bei diesen bekannten Verbindungen müssen aber
sowohl die Scharnierarme als auch die Grundplatten durch besondere Gestaltungen an
ihre miteinander verrastbaren Verbindungen angepaßt werden. Dabei ist es jedoch nicht
mehr vorgesehen und nicht mehr möglich, die Scharnierarme durch übliche Schraubverbindungen
mit der Grundplatte zu verspannen und die Verbindung bei identischer Ausgestaltung
des Scharnierarms-und der Grundplatte nur durch einfache Umrüstung mit einer Hakenplatte
auch durch eine die Montage erleichternde Schnappverbindung zu bewirken.
[0008] Die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 3 gewährleistet, daß beim Aufdrücken
des mit der Hakenplatte verbundenen Scharnierarms auf die Grundplatte der Vorsprung
der hakenförmigen Platte zentrierend und fixierend zwischen die sockelartigen Erhöhungen
der Grundplatte greift.
[0009] Der Scharnierarm kann an einer Zwischenplatte befestigt sein, die mit einem Loch
oder schlüssellochartigen Langloch für die Befestigungsschraube versehen ist. Ist
der Scharnierarm mit einer derartigen Zwischenplatte verbunden, kann dieser die Funktion
einer zusätzlichen Verstellmöglichkeit zugewiesen werden. Beispielsweise kann der
Scharnierarm zur Seitenverstellung einenends gelenkig und anderenends durch eine in
diesen eingeschraubte Stellschraube mit der Zwischenplatte verbunden sein, wobei die
Stellschraube drehbar aber axial unverschieblich an der Zwischenplatte gehaltert ist.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Breite der sockelartigen
Erhöhungen der Grundplatte dem inneren Abstand der Schenkel des Scharnierarms oder
ggf. der ebenfalls U-förmig profilierten Zwischenplatte entspricht. Bei dieser Ausgestaltung
ist der-Scharnierarm oder die Zwischenplatte auf den sockelartigen Erhöhungen auch
in Querrichtung festgelegt und zentriert.
[0011] Die besonders vorteilhafte Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 ermöglicht, daß die der
Befestigung der Hakenplatte dienende Befestigungsschraube die Hakenplatte durchsetzt
und zentrierend in die etwa fluchtende Gewindebohrung für die Befestigung des Scharnierarms
ohne Hakenplatte eingreift.
[0012] Zweckmäßigerweise ist die Hakenplatte auf ihrer Unterseite mit einem die Gewindebohrung
umgebenden ringförmigen Fortsatz versehen, der sich im verrasteten Zustand in die
Gewindebohrung für die Befestigungsschraube der Grundplatte erstreckt. Dieser ringförmige
Fortsatz vermag besser als das untere Ende nur der Halteschraube zentrierend und fixierend
in die Gewindebohrung in der Grundplatte einzugreifen.
[0013] Der Schieber kann mit einer das hintere Ende des Scharnierarms überragenden Verlängerung
versehen sein, die eine Taste zur Lösung der Rastverbindung bildet.
[0014] Zweckmäßigerweise entspricht die Dicke der Hakenplatte in etwa der Höhe der abgewinkelten
Schenkel des Scharnierarms oder der Zwischenplatte, so daß sich diese nahezu vollständig
zwischen diesen Schenkeln anordnen läßt.
[0015] Zweckmäßigerweise sind die Hakenflanken der hakenförmigen Fort-
i sätze zur nachspannenden und Fertigungsungenauigkeiten ausglei- ) chenden Verbindung
der miteinander verrasteten Teile in bezug auf die Haltekante keilförmig abgeschrägt.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
Fig. l einen Längsschnitt durch einen mit einer Hakenplatte verschraubten Scharnierarm
sowie eine Grundplatte vor der Montage dieser beiden Teile durch eine durch Zusammendrücken
schließbare Schnappverbindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Scharnierarm mit Hakenplatte und die Grundplatte
nach Fig. 1 im verrasteten Zustand,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Hakenplatte im auseinandergezogenen Zustand ihrer Einzelteile,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Hakenplatte im montierten Zustand ihrer Einzelteile,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Hakenplatte nach Fig. 4,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch den ohne Hakenplatte auf die Grundplatte montierten
Scharnierarm durch eine in diese eingeschraubte Halteschraube und
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Grundplatte nach den Fig. 1 und 2 und 6.
[0017] Der Scharnierarm 1 besteht aus einem Blechstanzteil, dessen seitliche Schenkel 2
von dem mittleren Stegteil 3 U-förmig abgewinkelt sind. Der Scharnierarm 1 ist an
seinem vorderen Ende mit s Bohrungen 4 versehen, die der Aufnahme von Gelenkbolzen
beliebiger Gelenke, beispielsweise der Lenker von Viergelenkscharnieren, dienen.
[0018] An seinem hinteren Ende sind die Schenkel 2 des Scharnierarms 1 mit nicht ersichtlichen,
nach hinten hin frei auslaufenden Langlöchern versehen, in die die durch Einstanzungen
gebildeten zapfenartigen Vorsprünge 6 (s. Fig. 6) der Zwischenplatte 7 greifen. Die
Zwischenplatte 7 ist ebenfalls aus einem Blechstanzteil hergestellt, dessen Seiten
8 schenkelartig von dem mittleren Stegteil 9 U-förmig abgewinkelt sind. Die zapfenartigen
Vorsprünge 6 sind in diesen abgewinkelten Schenkeln 8 gebildet. In ihren vorderen
freigeschnittenen Bereichen sind die Schenkel 8 mit schräg verlaufenden Langlöchern
10 versehen, die von Stiften 11 durchgriffen werden, deren Enden in Bohrungen der
Schenkel 2 des Scharnierarms 1 vernietet sind.
[0019] In eine Gewindebohrung des Stegteils 3 des Scharnierarms 1 ist eine Stellschraube
14 eingeschraubt, die einen unteren verjüngten Schaftteil mit eingedrehter Ringnut
aufweist. Diese Ringnut ist in einem Langloch 16 gehaltert, das frei auslaufend an
der Vorderkante des Stegteils 9 der Zwischenplatte 7 angeordnet ist. Durch Drehen
der Stellschraube 4 läßt sich somit der Scharnierarm 1 relativ zu der Zwischenplatte
7 verschwenken, wobei infolge der Schrägführung 10 der Scharnierarm 1 bei einem Verschwenken
relativ zu der Zwischenplatte 7 auch eine translatorische Bewegung ausführt, die die
Änderung der Fuge bei einer Seitenverstellung einer Tür o. dg1. kompensiert, so daß
der einmal eingestellte Fugenspalt bei einer Seitenverstellung konstant bleibt.
[0020] Die Schenkel 8 der Zwischenplatte 7 sind in ihren Endbereichen mit nach unten weisenden
Zähnen 17,18 versehen. Diese Zähne dienen der Verkrallung auf vorzugsweise mit Riefen
versehenen Bereichen der Grundplatte 20, wenn der Scharnierarm 1 über die Zwischenplatte
7 durch die Befestigungsschraube 21 mit der Grundplatte 20 ohne Zwischenschaltung
der Hakenplatte 25 verspannt wird. Diese Art der Befestigung ist aus Fig. 6 ersichtlich.
[0021] Die Zwischenplatte 7 ist in ihrem Stegteil 9 mit einem schlüssellochförmigen Langloch
22 versehen, wobei der kreisförmig erweiterte Lochteil in seinem Durchmesser größer
ist als der Kopf der Befestigungsschraube 21, so daß zur Befestigung der Zwischenplatte
7 auf der Grundplatte 20 die Zwischenplatte mit ihrem verbreiterten Bereich des Langlochs
22 auf die Befestigungsschraube 21 aufgesteckt und der Bereich des Langloches 22 mit
dem geringeren Durchmesser mit kurzem Verschiebeweg unter den Kopf der Befestigungsschraube
21 geschoben werden kann, die dann zur Fixierung der Zwischenplatte 7 und damit auch
des Scharnierarms 1 auf der Grundplatte 20 fest angezogen wird.
[0022] Um den Zugang zu den Befestigungsschrauben 21 bzw. 26 (siehe unten) mit einem Schraubenzieher
zu ermöglichen, ist der Scharnierarm 1 in seinem Stegteil 3 mit einem etwa rechteckigen
fensterartigen Ausschnitt 27 versehen.
[0023] Wird auf die Zwischenplatte 7 verzichtet, ist das schlüssellochartige Langloch 22
statt des Fensters 27 in dem Stegteil 3 des Scharnierarms 1 vorgesehen.
[0024] Um den Scharnierarm 1 wahlweise auch durch eine Schnappverbindung mit der Grundplatte
20 verbinden zu können, ist die Zwischenplatte 7 durch eine Befestigungsschraube 26
mit der Hakenplatte 25 verschraubbar. Die Hakenplatte 25 besteht aus einem mittleren
Halteteil 30, das aus einem Querjoch 31 gebildet ist, das schenkelförmig seitliche
rechtwinkelig zu diesem stehende Leisten 32 trägt. Das Querjoch 31 ist in seinem mittleren
Bereich mit einem ringförmigen Sockel 33 versehen, durch den die Gewindebohrung für
die Befestigungsschraube 26 hindurchgeführt ist.
[0025] Durch diese beschriebene Ausgestaltung des Halteteils 30 weist dieses eine mittlere
nutartige Führung für den Schieber 34 auf. Dieser Schieber 34 besteht aus einem langgestreckten
mittleren Teil 35, das einen rechteckigen Querschnitt aufweist, der dem Querschnitt
der Führungsnut zwischen den Leisten 32 in dem Halteteil 30 entspricht. Der Schieber
34 ist in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise in die Führungsnut des Halteteils 30
eingelegt, wobei seitliche Vorsprünge 36 Anschläge für die rechten Endkanten der Leisten
32 bilden. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Mittelteil 35 des Schiebers 34
auf seiner Oberseite mit einer flachen Ausnehmung 37 versehen, in die in der aus den
Fig. 4 und 5 ersichtlichen Weise eine U-förmig gekrümmte Druckfeder 38 mit sich kreuzenden
Schenkeln eingelegt ist. Der die Schenkel verbindende Stegteil der Druckfeder 38 ist
in einer nach außen weisenden Haltenut 39 der Aussparung 37 gehaltert. Die Enden der
Schenkel der Druckfeder 38 stützen sich an den Innenflächen der Leisten 32 des Halteteils
30 ab. Weiterhin ist der Schieber 34 mit einer nach außen weisenden Öffnungstaste
40 versehen. Der mittlere Teil 35 des Schiebers 34 ist mit einem Langloch 41 versehen,
das die in die mittlere Gewindebohrung des Halteteils 30 eingeschraubte Befestigungsschraube
26 durchsetzt.
[0026] Der Schieber 34 ist beidseits des Querjochs 31 des Halteteils 30 mit hakenförmigen
Vorsprüngen 43 und 44 versehen, deren Hakenteile gleichgerichtet sind. Die hakenartigen
Vorsprünge 43, 44 weisen zu Bildung von rampenartigen Gleitkanten abgerundete Köpfe
45 auf. Die hakenartigen Halteflanken 46 können zur klemmenden Verspannung leicht
abgeschrägt sein.
[0027] Das Halteteil 30 ist ein m Druckgußteil, vorzugsweise aus einer geeigneten Zinklegierung.
[0028] Die Grundplatte 20 besteht aus einem Blechstanzteil und ist symmetrisch sowohl um
ihre Längs- als auch ihre Quermittellinie ausgebildet, so daß Links- und Rechtsmontagen
möglich sind. Die Grundplatte 20 besteht aus einem rechteckigen Mittelteil 50, das
der Befestigung des Scharnierarms 1 dient. Beidseits sind mittig flanschartige Fortsätze
51 angeformt, die Befestigungsbohrungen 52 zur Befestigung an einer Tragwand o. dgl.
aufweisen.
[0029] Das Mittelteil ist zwischen zwei sockelartigen Erhöhungen 54, 55 mit einer Gewindebohrung
56 zum Einschrauben der Befestigungsschraube 21 versehen. Der Abstand zwischen den
Innenkanten 57,58 der sockelartigen Erhöhungen 54,55 entspricht der Breite des Jochteils
31, so daß dieses zentrierend zwischen die sockelartigen Erhöhungen 54,55 greifen
kann.
[0030] Die sockelartigen Erhöhungen 54,55 sind symmetrisch zur Quermittellinie mit Rastöffnungen
60,61 versehen. Diese weisen leicht abgeschrägte Ränder auf.
[0031] Der Abstand der Rastöffnungen 60,61 voneinander entspricht dem Abstand der hakenartigen
Vorsprünge 44,45 auf dem Schieber 34 voneinander.
[0032] Die Endbereiche der schenkelartigen Stege 32 des Halteteils 30 sind mit Erhöhungen
65 versehen, so daß sich das Halteteil 30 durch die Befestigungsschraube 26 gegen
das Stegteil 9 der Zwischenplatte 7 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise spannen
läßt, so daß der Schieber 34 frei längsverschieblich zwischen der in dem Halteteil
30 gebildeten Nut einerseits und dem Stegteil 9 der Zwischenplatte 7 andererseits
geführt ist.
[0033] Zur Einstellung der Fuge ist eine Längsverschiebung zwischen der Hakenplatte 25 und
der Zwischenplatte 7 durch Verschiebung der Befestigungsschraube 26 in dem Langloch
22 möglich.
[0034] Die Befestigungsschraube 21, die zur unmittelbaren Befestigung des Scharnierarms
1 auf der Grundplatte 20 ohne zwischengeschaltete Hakenplatte 25 dient, weist in ihrem
unteren Bereich einen mit einem Gewinde versehenen Abschnitt 70 mit größerem Duchmesser
auf. Die Gewindebohrung 56 der Grundplatte 20 trägt das dem Gewindeabschnitt 70 entsprechende
Innengewinde. Zwischen dem Gewindeabschnitt 70 und dem Kopf ist die Befestigungsschraube
21 mit einem verjüngten gewindelosen Schaftteil 71 versehen, dessen Durchmesser dem
Außendurchmesser des Gewindes der Befestigungsschraube 26 entspricht.
[0035] Zur Befestigung des mit der Hakenplatte 25 verschraubten Scharnierarms 1 auf der
Grundplatte 20 wird die Unterseite der Hakenplatte 25 nach Einsetzen der Köpfe 45der
hakenartigen Vorsprünge 43 und 44 in die Rastöffnungen 60 und 61 durch auf den Scharnierarm
1 ausgeübten Druck auf die Grundplatte 20 aufgedrückt. Dabei werden entweder durch
die Schrägflächen der Rastköpfe 45, die sich auf den Rastkanten der Rastöffnungen
60 und 61 abstützen, oder durch Abstützen der Vorderkanten der hakenartigen Vorsprünge
an den Kanten der Rastöffnungen und Verschieben der Hakenplatte durch Abgleiten einer
der Kanten des jochartigen Teils 31 an der entsprechenden Innenkante 57 bzw. 58 der
sockelartigen Vorsprünge 54 bzw. 55 oder durch Eingriff des ringförmigen Sockelteils
33 in die Gewindebohrung 56 die hakenartigen Vorsprünge 43 und 44 gegen die Kraft
der Feder 38 zurückgedrückt, bis diese in ihre verrastende Stellung schnappen, sobald
sie über die unteren Ränder der Rastkanten hinweggedrückt worden sind.
1. Scharnierarm für ein Möbelscharnier o.dgl. mit einem U-förmigen Profil, das mit
einer Grundplatte wahlweise direkt durch eine Befestigungsschraube oder durch eine
zwischengeschaltete, mit dem Scharnierarm verschraubte und mit einem gegen Federkraft
beweglichen Rastvorsprung versehene Hakenplatte verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hakenplatte (25) mit einer Führung für einen gegen Federkraft verschieblichen
Schieber (34) versehen ist, der zwei etwa rechtwinkelig auf diesem stehende und im
Abstand voneinander angeordnete hakenartige Fortsätze (44, 45) trägt, die hinter Haltekanten
von mit diesen fluchtenden Rastöffnungen (60, 61) der Grundplatte (20) durch von oben
auf den Scharnierarm (1) ausgeübten Druck schnappend einrasten, daß die Hakenplatte
(25) zwischen den hakenartigen Fortsätzen (43, 44) einen Vorsprung (31) oder eine
Aussparung und die Grundplatte (20) eine komplementäre Aussparung oder einen komplementären
Fortsatz aufweisen, die im verrasteten Zustand zentrierend ineinandergreifen, und
daß mindestens eines der ineinandergreifenden Teile, nämlich die hakenartigen Fortsätze
(43, 44), die Rastöffnungen (60, 61), der Vorsprung (31) oder die Aussparung, mit
rampenförmigen Schrägflächen (45) versehen sind, so daß nach Aufsetzen der Hakenplatte
(25) auf die Rastöffnungen 1 beim Zusammendrücken der Teile der Schieber (34) gegen
die Kraft der Feder (38) zurückgedrückt wird, bis die hakenartigen Fortsätze (43,
44) mit ihren Hakenflanken (46) hinter die Haltekanten schnappend einfallen.
2. Scharnierarm für ein Möbelscharnier o.dgl., mit einem U-förmigen Profil, das mit
einer Grundplatte wahlweise direkt durch eine Befestigungsschraube oder durch eine
zwischengeschaltete, mit der Grundplatte verschraubte und mit einem gegen Federkraft
beweglichen Rastvorsprung versehene Hakenplatte verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hakenplatte (25) mit einer Führung für einen gegen Federkraft verschieblichen
Schieber (34) versehen ist, der zwei etwa rechtwinkelig auf diesem stehende und im
Abstand voneinander angeordnete hakenartige Fortsätze (44, 45) trägt, die hinter Haltekanten
von mit diesen fluchtenden Rastöffnungen in dem Scharnierarm (1) durch von oben auf
den Scharnierarm (1) ausgeübten Druck schnappend einrasten, daß die Hakenplatte (25)
zwischen den hakenartigen Fortsätzen (43, 44) einen Vorsprung (31) oder eine Aussparung
und der Scharnierarm (1) eine komplementäre Aussparung oder einen komplementären Fortsatz
aufweisen, die im verrasteten Zustand zentrierend ineinandergreifen, und daß mindestens
eines der ineinandergreifenden Teile, nämlich die hakenartigen Fortsätze (43, 44),
die Rastöffnungen, der Vorsprung (31) oder die Aussparung, mit rampenförmigen Schrägflächen
(45) versehen sind, so daß nach Aufsetzen der Hakenplatte (25) auf die Rastöffnungen
beim Zusammendrücken der Teile der Schieber (34) gegen die Kraft der Feder (38) zurückgedrückt
wird, bis die hakenartigen Fortsätze (43, 44) mit ihren Hakenflanken (46) hinter die
Haltekanten schnappend einfallen.
3. Scharnierarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verschraubung
der Hakenplatte (25) am Scharnierarm (1) eine Befestigungsschraube (26) vorgesehen
ist und die Grundplatte (20) beidseits der Gewindebohrung (56) für die Befestigungsschraube
(21), die verwendet wird, wenn der Scharnierarm (1) ohne Hakenplatte (25) direkt mit
der Grundplatte verbunden werden soll, mit sockenartigen Erhöhungen (54, 55) versehen
ist, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der der Länge des zwischen
den hakenartigen Fortsätzen (43, 44) befindlichen Vorsprungs (31) der Hakenplatte
(25) entspricht, und daß die Rastöffnungen (60, 61) sich in den sockelartigen Erhöhungen
(54, 55) befinden.
4. Scharnierarm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieser
an einer Zwischenplatte (7) befestigt ist, die mit einem Loch oder schlüsselartigen
Langloch (22) für die Befestigungsschraube (21, 26) versehen ist.
5. Scharnierarm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (1)
zur Seitenverstellung einenends gelenkig und anderenends durch eine in diese eingeschraubte
Stellschraube (14) mit der Zwischenplatte (7) verbunden ist, wobei die Stellschraube
(14) drehbar, aber axial unverschieblich an der Zwischenplatte (7) gehaltert ist.
6. Scharnierarm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite der sockelartigen Erhöhungen (54, 55) der Grundplatte (20) dem inneren Abstand
der Schenkel (2, 8) des Scharnierarms (1) oder ggf. der ebenfalls U-förmig profilierten
Zwischenplatte (7) entspricht.
7. Scharnierarm nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsschraube (21), die zur direkten Befestigung des Scharnierarms (1) bzw.
der Zwischenplatte (7) ohne Hakenplatte (25) an der Grundplatte dient, einen unteren
Abschnitt (70) mit größerem Gewindedurchmesser als dem der Befestigungsschraube (26)
zur Befestigung des Scharnierarms (1) oder der Zwischenplatte (7) an der Hakenplatte
(25) und einen oberen gewindefreien Schaftbereich (71) mit geringerem Durchmesser
aufweist, der dem geringeren Durchmesser des Gewindes der Befestigungsschraube (26)
zur Befestigung des Scharnierarms (1) oder der Zwischenplatte (7) an der Hakenplatte
(25) entspricht.
8. Scharnierarm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hakenplatte (25) auf ihrer Unterseite mit einem die Gewindebohrung umgebenden ringförmigen
Fortsatz (33) versehen ist, der sich im verrasteten Zustand in die Gewindebohrung
(56) der Grundplatte (20) für die Befestigungsschraube (21) erstreckt.
9. Scharnierarm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber (34) mit einer das hintere Ende des Scharnierarms (1) überragenden Verlängerung
versehen ist, die eine Taste (40) zur Lösung der Rastverbindung bildet.
10. Scharnierarm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke der Hakenplatte (25) in etwa der Höhe der abgewinkelten Schenkel (2, 8) des
Scharnierarms (1) oder der zwischenplatte (7) entspricht.
11. Scharnierarm nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hakenflanken (46) zur nachspannenden und Fertigungsungenauigkeitenausgleichenden Verbindung
der miteinander verrasteten Teile in bezug auf die Haltekante keilförmig abgeschrägt
sind.