[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Verkaufspackung der im Oberbegriff des Anspruches
l angegebenen Art, mit welcher vorzugsweise Nähnadeln in Verkehr gebracht werden.
[0002] Bei der bekannten Verkaufspackung ist die Seitenwand der Dose mit einer Schar von
Öffnungen versehen, die jeweils in eine eine bestimmte Nadelsorte aufnehmende Kammer
einmünden und normalerweise durch eine entsprechende Vielzahl von Stopfen verschlossen
sind. Je nachdem, aus welcher Kammer eine Nähnadel entnommen werden soll, wird der
betreffende Stopfen entfernt. Dies stellt eine umständliche Handhabung dar, die zahlreiche
Einzelbauteile erfordert.
[0003] Es ist auch bekannt, eine in Kammern gegliederte Dose zur Aufnahme von Nähnadeln
kreisförmig auszubilden und aus zwei Dosenteilen auszubilden, die mit ihren Seitenwänden
einander überlappen und gegeneinander verdrehbar sind. Die Kammern sind dabei im Dosenunterteil
ausgebildet, während die Seitenwände des Dosenoberteils Schlitze zum Durchlaß der
Nadeln tragen. Wegen ihrer Verdrehbarkeit muß die Dose zwangsweise einen kreisförmigen
Umriß haben, wobei sich Kreissegmente ergeben, in denen wegen ihrer unzureichenden
Längendimension keine Nadeln untergebracht werden können. Solche Dosen haben daher
den Nachteil eines hohen Materialaufwands und Platzbedarfs, der nicht für die Anordnung
von Nadeln ausgenutzt werden kann. Außerdem haben diese Dosen den Nachteil, daß
durch die mit den Kammeröffnungen fluchtenden Schlitze alle Nadeln gleichzeitig ausfahren
können, was die Handhabung der Dose und die Entnahme einer bestimmten gewünschten
Nadel umständlich macht.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine platzsparende Verkaufspackung der
im Oberbegriff des Anspruches l angeführten Art zu entwickeln, die preiswert herzustellen
ist, die Nadeln attraktiv darbietet und besonders bequem zu handhaben ist. Dies wird
erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches l angeführten Maßnahmen erreicht,
denen folgende besondere Bedeutung zukommt:
[0005] Der flexible Ring gestattet es, der Dose eine optimale, werkstoff- und platzsparende
Form zu geben, weil der Ring wegen seiner Flexibilität sich von selbst der jeweils
gegebenen Form des Dosenumfangs anpaßt. Die Dose selbst kann als einfacher geschlossener
Körper ausgebildet sein, der lediglich am Dosenrand Kammeröffnungen zur wahlweise
Entnahme der Nadeln trägt, denn der flexible Ring verschließt normalerweise die Kammeröffnungen,
wenn keine Nadelentnahme erwünscht ist. Der Ring selbst ist längs des Dosenumfangs
bequem verstellbar, um ein Ringloch in Ausrichtung mit jener ausgewählten Kammeröffnung
zu bringen, aus welcher eine Nadel entnommen werden soll. Durch Führungsmittel, wie
seitliche Dosenflansche, kann der Ring unverlierbar mit der Dose verbunden sein. Solche
Führungsmittel bestimmen auch die Längsverschieblichkeit des Rings bei seiner Verstellung.
[0006] Der Ring kann grundsätzlich auf zweierlei Weise um die Dose herumgelegt sein. Eine
erste Möglichkeit besteht darin, ihn längs der schmalen Umrißfläche der Dose zwischen
einer Boden- und Deckplatte anzuordnen, weshalb dann der Ring vorzugsweise nur ein
einziges Ringloch aufzuweisen braucht, was zu seiner Stabilität beiträgt. Wird dieses
Ringloch in Ausrichtung mit einer ausgewählten Kammeröffnung durch Verschieben des
Ringes gebracht, so ist die dortige Nadel zugänglich, während die Nadeln aller übrigen
Kammern unzugänglich bleiben. Die Deckplatte ist dabei vom Ring frei und läßt, insbesondere,
wenn sie aus transparentem Werkstoff besteht, einen guten Durchblick auf die vorzugsweise
einzelweise in den Kammern angeordneten Nadeln zu. Die Boden- und Deckplatten sind
dann vom Ring frei und bieten einen guten Angriff für die Hand beim Verstellen des
dazwischenliegenden Rings.
[0007] Eine zweite Möglichkeit, gemäß Anspruch 2, die ihre besonderen Vorteile aufweist,
besteht darin, den Ring in einer Vertikalebene zur Anordnungsrichtung der Kammern
anzuordnen, weshalb dann der Ring die Funktion übernehmen kann, Bereiche der Schauseite
und Rückseite der Dose zu überdecken. Dadurch ist es möglich, der Dose einen einfacheren
Aufbau zu geben und fallweise auf die Deckplatte ganz zu verzichten. Man kann nämlich,
wie Anspruch 5 und l0 näher ausführen, die Bodenplatte mit in Abstand zueinander parallel
verlaufenden Rippen anordnen, wodurch Rinnen zwischen ihnen entstehen, die als Kammern
zur Aufnahme der Nadeln genutzt werden. Ein unter dem Ring an der Bodenplatte befestigtes
Deckblatt gemäß Anspruch ll kann gegebenenfalls zur Unterstützung der Abdeckung herangezogen
werden. Zwecks besserer Einsicht wird man den Ring und das Deckblatt, gemäß Anspruch
l2, aus transparentem Werkstoff erzeugen.
[0008] Obwohl es möglich wäre, die vorzugsweise parallel zueinander angeordneten Kammern
geneigt zur Verlaufsrichtung des Ringes anzuordnen, empfiehlt es sich aus Platzgründen,
die Verlaufsrichtung des Ringes in Richtung der Kammern, gemäß Anspruch 3, zu legen,
so daß beim Verschieben des Ringes das zum Ein- bzw. Ausführen der Nadeln dienende
Ringloch sich längs einer ihm zugeordneten Kammer bewegt. Befindet sich nämlich das
Ringloch nicht am offenen Kammerende, so ist die Lage der Nadel in der Kammer gesichert.
[0009] Zur Vereinfachung der Handhabung empfiehlt es sich, wie es Anspruch 4 vorschlägt,
ein Ringband zu verwenden, welches mehrere Kammern gleichzeitig überdeckt und für
jede Kammer ein gesondertes Loch aufweist. Damit ist eine gezielte Entnahme der jeweils
ausgewählten Nadel aus einer bestimmten Kammer möglich, wenn man einen Lochversatz
entsprechend Anspruch 6 praktiziert. Am übersichtlichsten ist es dabei, eine diagonale
Anordnung der Löcher im Sinne des Anspruches 7 zu verwenden. Seitliche Führungsflächen
entsprechend Anspruch 8 steuern die gewünschte Längsverschiebung des Ringes bzw. des
Ringbandes und bestehen am einfachsten aus Randflanschen entsprechend Anspruch 9.
Damit lassen sich nämlich besonders einfache Dosen herstellen.
[0010] Weitere Besonderheiten der Erfindung sind aus der beiliegenden Zeichnung und der
nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, wobei alle neuen Merkmale als erfindungswesentlich
anzusehen sind, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht wurden.
Es zeigen:
Fig. l eine Draufsicht auf eine Aufmachung der erfindungsgemäßen Verkaufspackung für
Selbstbedienungseinrichtungen,
Fig. 2 in starker Vergrößerung und im Ausbruch eine Seitenansicht der Aufmachung von
Fig. l längs der Schnittlinie II-II von Fig. l,
Fig. 3 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Dose, die der wesentliche Bestandteil
der in Fig. l gezeigten Verkaufspackung ist,
Fig. 4 und 5 einen Längs- und einen Querschnitt durch die Dose von Fig. 3 längs der
dort angedeuteten Schnittlinien IV-IV bzw. V-V, allerdings in einer gegenüber Fig.
3 stärkeren Vergrößerung,
Fig. 6 die Draufsicht auf den in Fig. 3 bis 5 verwendeten Dosengrundkörper, und
Fig. 7 und 8 die Draufsicht bzw. Schnittansicht längs der Schnittlinie VIII-VIII eines
Dosengrundkörpers einer alternativen Ausführung.
[0011] Die erfindungsgemäße Verkaufspackung l0 ist in ihrer in Fig. l erkennbaren Aufmachung
geeignet, in Selbstbedienungsläden verwendet zu werden. Die Packung l0 besteht aus
einer in Fig. 3 bis 5 näher ersichtlichen Dose l2, die ein in Fig. 5 angedeutetes
Sortiment ll von Nähnadeln l3 aufnimmt, und aus einem aus Fig. l und 2 ersichtlichen
Trägerblatt l4, an dem die Dose l2 in einer besonderen später noch ausführlich zu
beschreibenden Weise auf seiner Schauseite l5 befestigt ist. Das Trägerblatt l4 kann
auf seiner Schauseite Angaben über Art und Herkunft der Ware enthalten und ist mit
einem Aufhängeloch l6 versehen, um die Packung l0 an Stangen von Selbstbedienungseinrichtungen
anzubringen.
[0012] Die Dose l2, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 3 bis 5, besteht, wenn
man von den Nähnadeln l3 absieht, nur aus drei Bestandteilen, nämlich einem am besten
aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Grundkörper 20, einem Deckblatt 33 und einem aus flexiblem
Werkstoff gebildeten, über den Grundkörper 20 und das Deckblatt 33 gezogenen Ringband
30. Der Grundkörper 20 ist einstückig aus Kunststoff erzeugt, das Ringband 30 besteht
aus einer durchsichtigen, insbesondere klarsichtigen Folie und das Deckblatt 33, das
auch fehlen könnte, aus Klarsichtmaterial. Damit ist eine Durchsicht durch das Ringband
30 auf das im Dosengrundkörper 20 befindliche Sortiment ll der Nadeln l3 möglich.
[0013] Der Grundkörper 20 besitzt eine Bodenplatte 2l, auf deren einen, der Schauseite l9
der späteren Dose zugekehrten Fläche eine Schar von parallelen Rippen 22 angeordnet
sind, die zueinander in Abstand 23 liegen, so daß zwischen benachbarten Rippen 22
jeweils Rinnen 29 entstehen, in welche die Nadeln l3, im vorliegenden Fall einzelweise,
eingelegt werden können. Die Rinnen 29 sind an ihrem einen Ende durch einen vorzugsweise
längs aller Kammern durchlaufenden Steg 28 verschlossen, während am gegenüberliegenden
Ende jeweils eine Kammeröffnung 27 vorgesehen ist, durch welche die Nadeln l3 ein-
und ausschiebbar sind.
[0014] Der Grundkörper 20 hat hier Rechteckform, wie aus der Draufsicht von Fig. 3 hervorgeht,
und an den beiden Längskanten sind Randflansche 24 vorgesehen. Zwischen den beiden
Randflanschen 24 verläuft die mit den Rinnen 29 ausgerüstete Bodenplatte 2l, weshalb
der Grundkörper 20 ein an einen Schlitten erinnerndes Aussehen bekommt. Ausweislich
der Fig. 5 haben die Randflansche 24 ein Höhenmaß 25, das beidflächig die mit den
Rippen 22 ausgerüstete Bodenplatte 2l überragt, wie auch, gemäß Fig. 6, ein Längenmaß
26 vorliegt, das die beiden Breitkanten l7, 43 der Bodenplatte 2l überragt. Dadurch
entsteht zwischen den beiden Randflanschen 24 ein am besten aus Fig. 6 ersichtliches
Kerngehäuse l8, das von der mit den Rippen 22 ausgerüsteten Bodenplatte 2l gebildet
wird und dazu bestimmt ist, von dem Ringband 30 umhüllt zu werden, was am besten aus
Fig. 4 hervorgeht.
[0015] Beim Aufbau der Verkaufspackung l0 wird zunächst der Grundkörper 20 nach seiner Herstellung
mit dem Sortiment ll der Nadeln l3 versehen und dann über den erwähnten Gehäusekern
l8 dieses Grundkörpers 20 ein Bandabschnitt ringförmig herumgelegt, so daß die Bandenden
übereinander zu liegen kommen und in dieser Überlappungszone miteinander verbunden
werden können, z.B. durch Kleben oder Schweißen. Auf diese Weise entsteht aus dem
Bandabschnitt das erfindungsgemäße Ringband 30. Ein Teilstück 3l des Bandes überdeckt
dann, wie aus Fig. 4 hervorgeht, die dort angedeutete Schauseite l9 der Dose l2, während
das gegenüberliegende Ringteilstück 32 die Bodenplatte 2l rückseitig überspannt. Das
vordere Ringteilstück 3l übernimmt damit die Funktion einer Kammerabdeckung. Dabei
kann unter diesem Teilstück 3l auch noch ein etwas steiferes Blatt 33 fest an dem
Kerngehäuse l8 befestigt sein, um die Lage der Nadeln in den Rinnen 29 zu sichern.
Es genügt, daß ein solches Deckblatt 33 nur über den unteren Bereich des Kerns l8
sich erstreckt, wobei seine Befestigung lediglich an der Rückseite der Bodenplatte
2l zu erfolgen braucht. Das Blatt 33 ist etwas steifer als das Material des Ringbandes
30 ausgebildet und sichert auch dann die Lage der Nadeln l3 in den Rinnen 29, wenn
flexiblere Folie des Ringbandes vom Kerngehäuse l8 sich abheben sollte.
[0016] Nach dieser Montage befindet sich das Ringband 30 mit seinen beiden Längskanten 34,
ausweislich der Fig. 3, zwischen den beiden Flanschen 24. Die Längskanten 34 werden
dabei von den überstehenden Innenflächen der Randflansche 24 geführt. Dadurch entstehen
Führungsflächen 35, wenn das Ringband 30 im Sinne des aus Fig. 3 ersichtlichen Doppelpfeils
36 verschoben wird. Das Ringband 30 ist dabei mit einer Schar von Löchern 37 ausgerüstet,
die im vorliegenden Fall längs einer diagonalen, strichpunktiert angedeuteten Linie
38 angeordnet sind. Jeder der rinnenförmigen Kammern 29 ist dabei ein eigenes Loch
37 zugeordnet.
[0017] Beim Verschieben 36 bewegt sich ein Loch 37 folglich längs der ihm zugeordneten Rinne
29 und gelangt schließlich bei ausreichender Verschiebung 36 an die obere Breitkante
l7 des Kerngehäuses l8, wo sich die in Fig. 6 ersichtlichen und bereits erwähnten
Kammeröffnungen 27 befinden. Weil die einzelnen Löcher 37 aufgrund der Anordnung
längs der Diagonallinie 38 in einem aus Fig. 3 ersichtlichen Längenversatz 39 angeordnet
sind, gelangt bei dieser Verschiebung 36 jeweils nur ein Loch 37 in Ausrichtung mit
der ihm zugeordneten Kammeröffnung 27, weshalb nur die dort befindliche individuelle
Nadel l3 entnommen bzw. wieder eingeführt werden kann; alle übrigen Löcher 37 sind
nämlich bei einer solchen bestimmten Längslage noch nicht in Ausrichtung mit ihren
Kammeröffnungen 37, vielmehr befindet sich ein massiver Abschnitt des Ringbandes als
verschließende Wand an dieser Stelle der Breitkante l7. Dadurch ist eine indviduelle
Entnahme der Nadeln l3 möglich.
[0018] Befindet sich das Ringband 30 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Längslage, wo sämtliche
Löcher 37 außerhalb der Schmalseite l7 angeordnet sind, so ist die Dose l2 als ganzes
geschlossen und es kann keine Nadel l3 aus dem Dosengrundkörper 20 entnommen werden.
Das Ringband 30 ist also wie eine Jalousie wirksam, welche zwischen den Flanschen
24 auf und ab verschoben werden kann im Sinne des erwähnten Doppelpfeils 36.
[0019] Wie aus Fig. 4 bis 6 hervorgeht, sind die Randflansche 24 auf ihrer Unterseite mit
vier Zapfen 63 versehen, die zur Befestigung der fertigen Dose l2 an dem bereits erwähnten
Trägerblatt l4 diener. Das Trägerblatt l4 ist dabei, wie in Fig. 2 angedeutet ist,
mit entsprechenden Durchbrüchen 64 versehen, durch welche die Befestigungszapfen 63
hindurchgeführt werden können. Dabei kommt die Dose l2 mit der Unterkante 40 ihrer
Flansche 24 an der Schauseite l5 der Trägerplatte l4 zur Anlage. Die auf der Rückseite
65 des Trägerblatts l4 herausragenden Zapfenenden werden nun verformt, so daß es zu
einer Verbreiterung 63ʹ kommt, welche die Dimensionen des Durchbruchs 64 im Trägerblatt
l4 übersteigt. Diese Verformung 63 geschieht durch Stauchen der einstückig mit dem
Kunststoff des Dosengrundkörpers 20 ausgebildeten Zapfen. Auf diese Weise ist eine
einwandfreie, zuverlässige Verbindung der Dose mit dem Trägerband l4 gewährleistet.
[0020] Wenn man die Dose l2 in Benutzung nimmt, kann diese vom Trägerblatt l4 abgerissen
werden. Dabei können die Verformungen 63ʹ oder Bereiche der Platte abbrechen, wie
auch durch eine Sollbruchstelle die ganzen Zapfen 63 entfernt werden können. Dadurch
ist die Handhabung der Dose l2 beim Verschieben 36 des Ringbandes 30 erleichtert.
[0021] Wie bereits erwähnt wurde, ist in der Zeichnung lediglich ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, auf welches die Erfindung nicht beschränkt ist. So wäre es möglich, die
in Fig. 6 strichpunktiert angedeutete Längserstreckung 4l der Rinnen 29 geneigt zu
der Längsverschiebungsrichtung 36 des Ringbandes 30 anzuordnen. In diesem Falle würden
also die Rinnen 29 schräg zu den Flanschen 24 angeordnet sein. Anstelle von Rinnen
29 könnten auch oben durch eine Deckplatte geschlossene Kammern vorliegen. Schließlich
ist es nicht erforderlich, die Kammern bzw. Rinnen 29 in einer gemeinsamen Ebene 42
anzuordnen, die strichpunktiert in Fig. 5 angedeutet ist; vielmehr könnten solche
Kammern in mehreren übereinanderliegenden parallelen Lagen angeordnet sein Im letztgenannten
Fall würde, in Abhängigkeit von der Verschiebungslage 36 des Ringbandes 30 ein Loch
37 wahlweise mit einer der verschiedenen Schichten der Kammern ausgerichtet sein,
um aus der betreffenden Kammer die Nadel zu entnehmen, während alle übrigen Kammern
durch ein massives Teilstück des Ringbandes 30 verschlossen wären. Es ist also auch
in diesem Fall eine individuelle Entnahme der Nähnadeln möglich. Bei zwei solchen
Lagen könnten die Kammern durch von Rippen 22 gebildete Rinnen 29 auf gegenüberliegenden
Seiten einer gemeinsamen Bodenplatte 2l angeordnet sein, wo sie dann sowohl durch
das aus Fig. 4 ersichtliche vordere Teilstück 3l als auch das hintere Teilstück 32
des Ringbandes abgedeckt sind. Die Entnahme ist nämlich nur dann möglich, wenn das
betreffende Loch sich an der mit den erwähnten Kammeröffnungen 27 ausgerüsteten Schmalseite
l7 des Dosengrundkörpers 20 befindet. Bei mehreren übereinanderliegenden Lagen könnten
solche Kammeröffnungen 27 auch an zueinander gegenüberliegenden Breitseiten l7,43
des Kerngehäuses l8 angeordnet sein. Die von den Randflanschen 24 erzeugten Führungsflächen
35 für die Bewegung des Ringbands 30 können auch durch andere Führungselemente, wie
Nocken, am Dosengrundkörper 20 erzeugt sein.
[0022] Die in Fig. 4 beschriebene Funktion des Deckblatts 33 kann auch von einer steifen
Deckplatte 44 übernommen werden, wie anhand des in den Fig. 7 und 8 gezeigten zweiten
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Dose l2ʹ zu ersehen ist. Die Bestandteile
dieser Dose l2ʹ sind in Fig. 7 und 8 in einer nicht den Gebrauchszustand kennzeichnenden
Position gezeigt, die man als "Strecklage" der Teile bezeichnen könnte, die nach der
Herstellung dieser Dose l2ʹ zunächst vorliegt. Zur Bezeichnung der in Übereinstimmung
mit dem ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 3 bis 6 gestalteten Elemente sind die
gleichen Bezugszeichen bei der Dose l2ʹ verwendet, doch zur Unterscheidung davon mit
einem Strich bzw. Doppelstrich versehen.
[0023] Die Dose l2ʹ umfaßt eine Bodenplatte 2lʹ und eine Deckplatte 44, die einstückig aus
vorzugsweise transparentem Kunststoff erzeugt sind urd zunächst, wie Fig. 8 veranschaulicht,
in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die beiden Platten 2lʹ, 44 hängen durch ein Bandstück
45 zusammen, das sie an ihren einander zugekehrten Breitkanten l7ʹ, l7ʺ verbindet.
Die in Fig. 8 erkennbaren Innenflächen der beiden Platten 2lʹ, 44 besitzen einen
übereinstimmenden Aufbau und weisen etwa je zur Hälfte 29ʹ, 29ʺ die jeweils zu bildenden
Kammern für die Aufnahme der Nadeln auf. Die dazu dienenden beidseitigen Rinnen 29ʹ,
29ʺ sind auch hier durch in Abstand gesetzte Rippen 22ʹ, 22ʺ der beiden Platten 2lʹ,
44 erzeugt, wobei sie die spätere Kammeröffnung je zu einer Hälfte 27ʹ, 27ʺ an den
dem Bandstück 45 zugekehrten Breitseiten l7ʹ, l7ʺ erzeugen. An den voneiander abgekehrten
Breitkanten 43ʹ, 43ʺ besitzen die beiden Platten 2lʹ, 44 wieder durchgehende Endstege
28ʹ, 28ʺ.
[0024] Das Bandstück 45 besitzt, wie aus dem Profil von Fig. 8 zu ersehen ist, an den Übergangsstellen
zu den Breitkanten l7ʹ bzw. l7ʺ zwei Filmscharniere 46, die knickfähig sind. Nach
ihrer Herstellung durch Spritzguß aus Kunststoff befindet sich die Dose l2ʹ zunächst
in der aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen Strecklage. Jetzt kann auch die Befüllung der
Dose mit dem Nadelsortiment geschehen. Dies geschieht durch Einlegen der Nadeln in
die eine Kammerhälfte 29ʹ der Grund platte 2lʹ. Darüber wird nun die Deckplatte 44
im Sinne des Pfeils 47 geklappt, wobei es zu den Knickungen der beiden Filmscharniere
46 kommt. Während die Deckplatte 44 dabei einen Schwenkwinkel von l80° ausführt, beschreibt
das Bandstück 45 lediglich einen 90°-Schwenkwinkel und kommt vor die beiden übereinanderliegenden
Breitkanten l7ʹ, l7ʺ der beiden Platten 2lʹ, 44 in einer solchen Zuklapplage zu liegen.
Das Bandstück 45 ist dabei mit Durchbrüchen 48 versehen, die ausgerichtet mit der
aus den beiden Öffnungshälften 27ʹ, 27ʺ erzeugten Kammeröffnung zu liegen kommen
und für das Ein- und Ausführen von Nadeln dienen.
[0025] Die beiden Platten 2lʹ, 44 besitzen einen zueinander deckungsgleichen Umriß , wie
aus Fig. 7 hervorgeht. Zur Sicherung ihrer Zuklapplage sind die einander zugekehrten
Innenflächen der beiden Platten 2lʹ, 44 mit zueinander komplementären Kupplungsteilen
ausgerüstet, nämlich aufragenden Stiften 49 an der Bodenplatte 2lʹ und Bohrungen 50
an der Deckplatte 44, die jeweils in den Eckbereichen der rechteckförmigen Platten
angeordnet sind. Durch Eingriffswirkung der Stifte 49 in den Bohrungen 50 wird die
Zuklapplage der erfindungsgemäßen Dose l2ʹ gesichert, wozu bedarfsweise auch noch
Klebstoffe eingesetzt werden könnten. Die Innenfläche der einen Platte 2lʹ trägt
auch Dichtlippen 5l, die in Verlaufsrichtung der Rinnen 29ʹ sich erstrecken und in
Zuklapplage deformiert sind. In Zuklapplage der erfindungsgemäßen Dose l2ʹ kann nun
das Ringband 30 herumgelegt werden, wie es im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
von Fig. 3 bis 5 näher erläutert worden ist. Dabei kommt es auch zu entsprechenden
Führungswirkungen, wie sich aus folgendem ergibt:
[0026] An der Längsseite der fertigen Dose l2ʹ befinden sich Führungsflächen für das Ringband
30 erzeugende Randflansche 24ʹ 24ʺ, die, ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel
von Fig. 3 gestaltet sind, aber im Falle der Dose l2ʹ teils an der Bodenplatte 2lʹ
und teils an der Deckplatte 44 sitzen, wie aus Fig. 8 zu erkennen ist. In Zuklapplage
komplementieren sich diese beiden Teile 24ʹ, 24ʺ zu einem voll um laufenden Randflansch.
In übriger Hinsicht ist der Aufbau und die Wirkungsweise der Dose l2ʹ übereinstimmend
mit derjenigen l2 des ersten Ausführungsbeispiels gestaltet. Eine daraus gebildete
Packung besteht lediglich aus zwei Bestandteilen, nämlich der Dose l2ʹ und dem sie
umschließenden Ringband 30. Das vereinfacht die Handhabung. Die aus den beiden Platten
2lʹ, 44 in sich geschlossene Dose hält die Nadeln unter dem beweglichen Ringband 30
unverlierbar in der ausgewählten Kammer.
Bezugszeichenkliste:
[0027]
l0 Verkaufspackung
ll Nadel-Sortiment
l2, l2ʹ Dose
l3 Nähnadel
l4 Trägerblatt
l5 Schauseite von l4
l6 Aufhängeloch der Packung l0
l7 obere Breitkante von l8
l7ʹ, l7ʹʺeinander zugekehrte Breitkanten von l2ʹ
l8 Kerngehäuse von l2
l9 Schauseite von l8
20 Dosen-Grundkörper
2l Bodenplatte von l2
2lʹ Bodenplatte von l2ʹ
22 Rippe von 2l
2lʹ, 22ʹ Rippe von 2lʹ bzw. 44
23 Rippenabstand
24 Randflansch von 20
24ʹ, 24ʺ Randflansch von 2lʹ bzw. 44
25 Höhenmaß von 24
26 Längenmaß von 24
27 Kammeröffnung von 20
27ʹ, 27ʺ Kammerteilöffnungen von 2lʹ bzw. 44
28 Endsteg von 20
28ʹ, 28ʺ Endsteg von 2lʹ bzw. 44
29 Rinne, Kammer
29ʹ, 29ʺ Teilrinre von 2lʹ bzw. 44
30 flexibles Ringband
3l Ringteilstück
32 Ringteilstück
33 Deckblatt
34 Längskante von 30
35 Führungsfläche, Innenfläche von 24
36 Verschiebungs-Doppelpfeil
37 Loch in 30
38 Diagonallinie der Anordnung von 37
39 Längsversatz zwischen 37
40 Flanschunterkante von 24
4l Längserstreckung von 29
42 Anordnungsebene von 29
43 untere Breitkante von l8
43ʹ, 43ʺ äußere Breitkanten von l2ʹ
44 Deckplatte von l2ʹ
45 Bandstück von l2ʹ
46 Filmscharnier von 45
47 Klappbewegungs-Pfeil
48 Durchbruch in 45
49 Stift von 2lʹ
50 Bohrung von 44
l.) Verkaufspackung (l0) für ein Nadelsortiment (ll) mit einer insbesondere aus Kunststoff
gebildeten Dose (l2),
deren Doseninneres in eine Schar von langgestreckten, gleichgerichteten Kammern (29)
zum Aufbewahren von Nadeln (l3) gegliedert ist,
und die Kammern (29) wenigstens an ihrem einen Kammerende (l7) zur Entnahme bzw.
zum Wiedereinführen von Nadeln zeitweilig wahlweise zu öffnen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß über den Umfang der Dose (l2) mindestens ein wenigstens ein Loch (37) aufweisender
endloser flexibler Ring (30) gelegt ist,
die Kammern (29) an ihrem einen Dosenrand (25) Kammeröffnungen (27) aufweisen, aber
der Ring (30) sich über diese Kammeröffnungen (27) erstreckt
und der Ring (30) auf dem Dosenumfang in Ringverlaufsrichtung verschiebbar (36) ist
und in Abhängigkeit von seiner Verschiebungslage mit seinem Ringloch (37) in Ausrichtung
mit einer Kammeröffnung (27) bringbar ist zur Entnahme bzw. Wiedereinführen der Nadeln
aus den Kammern (29).
2.) Verkaufspackung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring in einer Vertikalebene zur Anordnungsebene (42) wenigstens einer Teilschar
der Kammern (29) liegt
und sein einer Ringteil (3l) sich über die Schauseite (l9) der Dose (l2) erstreckt,
während sein anderer Ringteil (32) eine rückseitige Bodenplatte (2l) der Dose (l2)
überdeckt.
3.) Verkaufspackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Längserstreckungsrichtung
(4l) der Kammern (29) verlaufende Ring (30) beim Verschieben (36) mit seinem Ringloch
(37) längs einer bestimmten, ihm zugeordneten Kammer (29) entlang fährt.
4.) Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß
mehreren benachbarten, insbesondere sämtlichen Kammern (29) der Dose (l2) ein gemeinsamer,
bandförmiger Ring (Ringband 30) mit jeweils einem eigenen Loch (37) für jede Kammer
(29) zugeordnet ist.
5.) Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammern als zur Schauseite (l5) der Dose (l2) hin offene Rinnen (29) ausgebildet
sind
und der schauseitige Teil (3l) des Ringes bzw. Ringbandes (30) zugleich eine Deckplatte
der Dose (l2) bildet.
6.) Verkaufspackung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den verschiedenen
Kammern (29) zugeordneten Löcher (37) des Ringbandes zueinander längsversetzt (39)
angeordnet sind.
7.) Verkaufspackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher (37) längs einer diagonal im Ringband verlaufenden Linie angeordnet
sind
und ein Teilstück (32) des Ringbandes (30) (Massivteil) von Löchern (37) freigehalten
ist.
8.) Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dose (l2) Führungsflächen (35) an den beiden Längskanten (34) des Ringes bzw.
Ringbandes (30) aufweist.
9.) Verkaufspackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche
(35) von einem den einen Dosenrand bestimmenden Randflansch (24) gebildet ist.
l0.) Verkaufspackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die an gegenüberliegenden Längsrändern der Dose (l2) befindlichen Randflansche
(24) das Ringband (30) zwischen sich einschließen und miteinander durch eine Bodenplatte
(2l) verbunden sind,
wobei auf der Schauseite (l9) die Bodenplatte mit einer Schar von in Abstand (23)
und insbesondere parallel zu den Randflanschen (24) verlaufenden Rippen (22) versehen
ist
und die zur Aufnahme der Nadeln (l3) dienenden Rinnen (29) durch die freien Abstände
(23) zwischen den Rippen (22) gebildet sind.
ll.) Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis l0, dadurch gekennzeichnet,
daß unter dem längsverschieblichen Ringband (30) ein an der Dose (l2) befestigtes
Deckblatt (33) angeordnet ist, das wenigstens ein Teilstück der offenen Rinnen (29)
überdeckt.
l2.) Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis ll, dadurch gekennzeichnet,
daß das längsverschiebliche Ringband (30) und gegebenenfalls das unverschiebliche
Deckblatt (33) aus transparentem Werkstoff, wie einer Transparentfolie, bestehen.
l3.) Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis l2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dose (l2ʹ), außer der Bodenplatte (2lʹ), auch noch eine auf der Schauseite
der Dose anordbare Deckplatte (44) aufweist,
beide Platten (l2ʹ, 44) durch ein Gelenkteil (45,46) miteinander verbunden und übereinander
klappbar (47) sind, (Fig. 7, 8).
l4.) Verkaufspackung nach Anspruch l3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkteil
aus einem Filmscharnier (46) aufweisenden Bandstück (45) besteht und das Bandstück
(45), zusammen mit der Boden- und Deckplatte (2lʹ,44), einstückig aus Kunststoff erzeugt
ist.
l5.) Verkaufspackung nach Anspruch l3 oder l4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandstück
(45) an der die Kammeröffnungen (27ʹ,27ʺ) aufweisenden Breitkante (l7ʹ,l7ʺ) der Dose
(l2ʹ) angeordnet ist und mit den Kammeröffnungen (27ʹ, 27ʺ) ausgerichtete Durchbrüche
(48) besitzt.
l6.) Verkaufspackung rach einem oder mehreren der Ansprüche l3 bis l5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckplatte (44) einen mit der Bodenplatte (2lʹ) deckungsgleichen Umriß aufweist,
die Kammern aus höhenmäßig teils in der Deck (44)- und teils in der Bodenplatte (2lʹ)
eingeformten Rinnen (29ʹ,29ʺ) bestehen
und die Deck- und Bodenplatte (44, 2lʹ) zueinander komplementäre, in der Zuklapplage
ineinandergreifende Kupplungsteile (49,50) tragen.
l7.) Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche l3 bis l6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Führungsfläche für das Ringband (30) dienende Randflansche teils (24ʺ) an
der Deck-(44) und teils (24ʹ) an der Bodenplatte (2lʹ) angebracht sind.