(19)
(11) EP 0 256 441 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.02.1988  Patentblatt  1988/08

(21) Anmeldenummer: 87111389.0

(22) Anmeldetag:  06.08.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E06B 3/26, E06B 3/40, E06B 3/52, E06B 7/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 09.08.1986 DE 3627095
09.08.1986 DE 8621485 U
09.08.1986 DE 3627096

(71) Anmelder: HWL Wärmefenster GmbH
D-4100 Duisburg 1 (DE)

(72) Erfinder:
  • Kreischer, Arnold
    D-4133 Neukirchen-Vluyn (DE)

(74) Vertreter: Stratmann, Ernst, Dr.-Ing. 
Schadowplatz 9
40212 Düsseldorf
40212 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verglastes Bauelement


    (57) Es wird ein verglastes Bauelement, wie Fenster oder Tür, beschrieben, mit einer umkehrbaren Glasscheibenanordnung, die aus einem mehrkantigen, insbesondere rechteckigen festen Rahmen (ll4, Fig. 2) und einem im festen Rahmen (ll4) um eine zu einer Kante parallelen Achse aus einer ersten, fixierbaren, abgedichteten Lage um l80° in eine zweite, fixierbare, abgedichtete Lage verschwenkbaren ersten beweglichen Rahmen (ll2). Es werden Betätigungseinrichtungen zur Fixierung und/oder Abdichtung des beweglichen Rahmens (ll2) in den beiden fixierbaren Lagen dargestellt. Bei z. B. einem Fenster ist entweder seitlich am festen Rahmen (ll4) ein zweiter beweglicher Rahmen (2l2) mittels einer Drehlagereinrichtung (36) angelenkt, die eine Verschiebung der Ebene des zweiten beweglichen Rahmens (2l2) bezüglich des ersten beweglichen Rahmens (2l2) sowie des festen Rahmens (ll4) ermöglicht, oder, z. B. bei Türanwendungen erster Rahmen mit darin eingesetzem zweiten Rahmen bilden eine Einheit, die in einem festen Rahmen verschwenkbar ist, wobei der erste Rahmen an einer Längskante über Scharnierbänder am festen Rahmen derart gelagert ist, daß der Betätigungsbeschlag für die Fixierung des zweiten Rahmens dient.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein verglastes Bauelement, insbesondere Fenster, alternativ aber auch eine Tür, mit einer umkehrbaren Glasscheibenanordnung, bestehend aus einem mehrkantigen, insbesondere rechteckigen festen Rahmen und einem im festen Rahmen um eine zu einer Kante parallelen Achse, wie z. B. um eine Rechteckmittellinie aus einer ersten, fixierbaren, abgedichteten Lage um l80° in eine zweite, fixierbare, abgedichtete Lage verschwenkbaren beweglichen Rahmen (Flügelrahmen), sowie mit Betätigungseinrichtungen zur Fixierung und/oder Abdichtung in den beiden Lagen.

    [0002] Ein derartiges verglastes Bauelment ist in Form von einem Fenster aus der Zeitschrift "bauplan", Internationale technisch wirtschaftliche Zeitschrift, veröffentlicht am 4. Juli l986, Seite 206, 207, bereits bekannt. Mit der einen fixierbaren Stellung kann im Winter solare Wärme gewonnen (und Raumwärme zurückgehalten) werden, während in der anderen fixierbaren Stellung im Sommer ein großer Teil der sonst durch das Fenster eindringenden Wärmestrahlung abgehalten werden kann. Dieses Fenster hat gegenüber den üblichen isolierverglasten "Normalfenster" Vorteile, weil dieses "Normalfenster" hinsichtlich seiner Wärmedurchgangswerte noch eine "Schwachstelle" in der Wärmedämmung des Gebäudes darstellt. Den oft nicht gewünschten "Wärmezugewinnen" in der warmen Jahreszeit stehen bei diesem Normalfenster in der Heizperiode Wärmeverluste gegenüber. Zwar konnten durch die Entwicklung von Wärmeschutzverglasungen die Wärmeverluste über die Verglasung von Fenstern erheblich gesenkt werden, jedoch blieb damit der "sommerliche Wärmeschutz" (wenn nicht Rolladen, Jalousetten oder Vorhänge als Hilfsmittel benutzt wurden, die aber den Tageslichteinfall begrenzten) ein Problem. Ähnliches beschreibt die DE-Gbm 85 08 040.

    [0003] Durch das in der genannten Zeitschrift beschriebene drehbare Wendeflügelelement wird in der Sommerstellung mittels einer nach außen gerichteten Reflektionsschicht einer Dreifachverglasung nicht erwünschte solare Wärmeenergie abgemindert, während mit einer l80°-Wendung des Fensterflügels für die Winterstellung erreicht wird, daß eine Absenkung des Austritts von Strahlungswärme aus dem Raum über die dann zum Innenraum weisende Reflektionsschicht erfolgt, wobei die Wärmeisolierung des Fensters angenähert so gut wird wie die der Wand, womit sowohl den winterlichen Wärmeverlusten entgegengewirkt wird als auch ein sommerlicher Wärmeschutz bei hohen Außentemperaturen erreicht wird. Diese Konstruktion, die von der Anmelderin stammt, ermöglicht eine Absenkung des Heizwärmebedarfs um bis zu 80 %. Wie in der Druckschrift ausgeführt wird, ermöglicht die spezielle Verglasung und die Möglichkeit des Wendens um l80° die gleichzeitige Verwirklichung von zwei Funktionen:

    [0004] In einer Winterstellung führt eine thermische Nutzung dazu, daß die langwelligen Strahlen der Sonne von der Verglasung in Wärme umgewandelt werden. Diese Erwärmung erfolgt auf der zum Raum hin stehenden Scheibe. Ab einer Lichteinstrahlung von knapp 25 W/m² wird eine Scheibenoberflächentemperatur von über 20° C erreicht. In diesem Zustand ist das Fenster wärmetechnisch neutral, d. h., daß keine Wärmeverluste mehr auftreten. Steht eine höhere Einstrahlung an, wirkt das Fenster als Heizkörper. Der Wärmeüberschuß steht dem Raum zur Verfügung, die Leistung der installierten Heizung kann heruntergeregelt werden. Damit wird das bisher als schlechtes physikalisches Bauteil angesehene Fenster zum Heizkörper.

    [0005] Diese für den Winter ideale Situation ist im Sommer jedoch ungüngstig. Aufgrund der Schwenkbarkeit in eine Sommerstellung läßt sich aber erreichen, daß dann die Wärme von außen auf der ersten Scheibe abgefangen wird, wobei Sondereinrichtungen, die in der Druckschrift nicht näher beschrieben werden, die Wärme zum größten Teil abweisen. Die thermischen Grundvoraussetzungen einer Hochdruckwetterlage unter stützen dabei die konvektive Wärmeentlastung der nach außen stehenden Scheibe, so daß ein guter sommerlicher Wärmeschutz erreicht wird.

    [0006] Das in der Druckschrift beschriebene Fenster besitzt auch eine Lüftung, die zum einen einstellbar ist, zum anderen eine Wärmerückgewinnung erlaubt. Einzelheiten dazu werden jedoch nicht beschrieben.

    [0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Fenster (oder die verglaste Tür) hinsichtlich der Kühlungseigenschaften und der Belüftungsmöglichkeiten noch weiter auszugestalten und zu verbessern, bei gleichzeitiger günstiger Mechanik und Verbesserungen bei anderen Merkmalen, wie Schalldämpfung, Schlagregensicherheit und ähnlichem.

    [0008] Bei dem bekannten Fenster erfolgt die Lüftung durch zwei seitlich angeordnete Lüftungsschlitze, die durch Klappen verschlossen werden können, wie die Fig. l erläutert. Eine wesentlich bessere Lüftung ist jedoch erreichbar, wenn sich Lüftungsschlitze am oberen und am unteren Ende des Fensters befinden, weil dadurch die natürliche Konvektionsenergie der Luft ausgenutzt werden kann. Die Lüftungswirkung läßt sich im übrigen noch durch Ausnutzung von Schornsteinwirkung erhöhen, wie sich im nachfolgenden noch näher zeigen wird.

    [0009] Das Fenster gemäß dem Stand der Technik wird dadurch fixiert, daß der bewegliche Fensterflügel in den beiden fixierbaren Stellungen sich in eine Nut innerhalb des festen Fensterrahmens absenken läßt. Dies bedeutet, daß die Lüftungsschlitze notgedrungen links und rechts vom Fenster angeordnet werden müssen.

    [0010] Um die Anordnung von Lüftungsschlitzen beispielsweise oben und unten zu ermöglichen, muß daher eine andere Konstruktion gefunden werden.

    [0011] Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung gemäß einer Ausführungsform dadurch, daß am festen Rahmen seitlich ein zweiter beweglicher Rahmen (Fensterflügel) mittels eines Drehlagers angelenkt ist, wobei der Rahmen senkrecht zur Ebene des festen Rahmens begrenzt verschieblich ist. Durch diese Maßnahme ist zwar der Gesamtaufwand für Beschlageinrichtungen unter Umständen etwas größer, jedoch ergibt sich eine noch weiter verbesserte K-Zahl, ein erheblich verbesserte Schalldämpfung insbesondere aber die hier angestrebte bessere Lüftung, weil durch die Verwendung dieses zweiten Fensterflügels (anstelle der Klappen gemäß dem Stand der Technik) zwischen der Scheibe dieses zusätzlichen Flügels und der im Abstand dazu angrenzenden Scheibe des ersten Flügels eine Kaminwirkung entsteht, die von den Scheiben absorbierte Wärme einerseits schnell abkühlt, andererseits eine sehr wirksame einstellbare Belüftungswirkung erzeugt, wenn sich der zweite Flügel in einem Abstand zum ersten Flügel befindet und dadurch insbesondere oben und unten ein Luftspalt entsteht.

    [0012] Der verschwenkbare Rahmen kann in seinen beiden fixierbaren Stellungen durch Stifte fixierbar sein, die z. B. vom festen Rahmen oder vom beweglichen Rahmen her ausschiebbar sind und in Bohrungen, Nuten o. dgl. des jeweils anderen verschwenkbaren Rahmens fixierend eintreten.

    [0013] Alternativ kann aber auch der erste bewegliche Rahmen (der verschwenkbare Fensterflügel) in seinen beiden fixierbaren Stellungen durch Vorsprünge, Dichtleisten o. dgl. fixierbar sein, die vom zweiten beweglichen Rahmen (dem seitlich wegklappbaren Fensterflügel) oder vom festen Rahmen bzw. ersten beweglichen Rahmen ausgehen.

    [0014] Der zweite bewegliche Rahmen ist in einer ersten Stellung fixierbar, der die Luftspalte zwischen festem Rahmen und erstem beweglichen Rahmen abdichtet, sowie in einer weiteren Stellung (oder mehreren weiteren Stellungen), in der ein Luftspalt definierter Größe zwischen zweitem beweglichen Rahmen und festem Rahmen bzw. beweglichen Rahmen verbleibt. Diese weitere Stellung ergibt eine verbesserte Lüftungsmöglichkeit gegenüber dem Stand der Technik und bewirkt auch eine verbesserte Scheibenkühlung in der Sommerstellung.

    [0015] Der zweite bewegliche Rahmen kann eine feste Glasscheibe, klar oder eingefärbt, aufweisen, alternativ aber au ch eine um l80° wendbare Glasscheibenanordnung tragen, wobei diese gemäß einer noch anderen Ausfüh rungsform der Erfindung dadurch verwirklicht werden kann, daß der zweite bewegliche Rahmen zweiteilig ist, wobei der erste Teil seitlich am festen Rahmen angelenkt ist, und der zweite Teil am ersten Teil über ein Schwenklager angelenkt ist, welches in einer Schiene des ersten Teils verschieblich gelagert ist, derart, daß das Schwenklager sowohl an der zur angelenkten Seite naheliegenden Seite als auch an der zur angelenkten Seite fernliegenden Seite des ersten Teil zu liegen kommen kann.

    [0016] Bei einer derartigen Schwenkbarkeit kann der zweite Teil des zweiten beweglichen Rahmens eine anisotrope Glasscheibenanordnung aufweisen und in beiden Schwenklagerstellungen mit dem ersten Teil verriegelt werden.

    [0017] Diese Art, ein Wendefenster zu verwirklichen, läßt sich selbstverständlich auch für den ersten schwenkbaren beweglichen Rahmen anwenden, falls dies zweckmäßig ist.

    [0018] Eine andere derartige Luftschlitze oben und unten ermöglichende Konstruktion ließe sich dadurch erreichen, daß das in Fig. l dargestellte bekannte Fenster beispielsweise um 90° in der Zeichenebene gedreht wird, so daß die Schwenkachse waagerecht liegt. Da dann eine Verriegelung des Fensters durch eigene Schwerkraft nicht mehr ausgenutzt werden kann, könnte in der bereits erwähnten Weise eine Verriegelung durch Stifte erfolgen, die vom festen Rahmen ausgehen und in den beweglichen Rahmen in entsprechend vorgesehe Nuten oder Bohrungen eintreten.

    [0019] Bei einem derartigen Fenster mit unterem und oberem Lüftungsschlitz wird eine Scheibenanordnung zweckmäßig, bei der die Rahmenkonstruktion und die Beschlagkonstruktion derart ausgestaltet ist, daß zwischen einer nach außen liegenden Doppelscheibe und einer nach innen gerichteten dritten Scheibe eine Luftströmung von unten nach oben sich ergibt.

    [0020] Eine derartige Scheibenanordnung wäre beispielsweise eine solche, bei der eine einfache Scheibe, außerdem eine mit einem eine Anisotropie erzeugenden Belag versehene zweiten Scheibe sowie eine sogenannte "grüne" Scheibe miteinander kombiniert werden, welche grüne Scheibe die Wärmestrahlung zu einem bestimmten Teil, z. B. 50%, absorbiert. Bei Verwendung von drei derartigen Glasscheiben ergibt sich eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die umkehrbare Glasscheibenanordnung aus zwei im Abstand zueinander in einem gemeinsamen Rahmen (erster Rahmen) angeordneten Glasscheiben besteht, wobei die eine Scheibe an ihrer von der anderen Scheibe abgewandten Seite eine Beschichtung trägt, die direkt auf die Beschichtung fallende Wärmestrahlung wesentlich stärker reflektiert bzw. absorbiert als über die Glasscheibe kommende Wärmestrahlung, und eine dritte Glasscheibe im Abstand zur umkehrbaren Glasscheibenanordnung in einem eigenen Rahmen (zweiter Rahmen) and der dem Hausinneren o. dgl. zugewandten Seite des Fensters oder der Tür angeordnet ist.

    [0021] Diese Anordnung verbessert den Wärmeschutz bei sommerlicher Sonneneinstrahlung noch weiter und ergibt gleichzeitig die Möglichkeit, die Lüftung noch weiter zu verbessern.

    [0022] Besonders günstig ist es, wenn erster und zweiter Rahmen in dem Bauelement (Tür oder Fenster) so gehalten sind, daß der Raum zwischen der umkehrbaren Glasscheibenanordnung und der dritten Glasscheibe zumindest am unteren und oberen Bereich des Bauelements über Lüftungsschlitze mit der Umgebung in Verbindung steht. Durch diese Anordnung entsteht eine "Schornsteinwirkung" und damit eine besonders wirksame Lüftung und führt gleichzeitig zu einer besonders intensiven konvektiven Kühlung der die Wärmestrahlung aufnehmenden Glasscheiben, das ist zum einen die Glasscheibe mit der Beschichtung sowie zum anderen die dritte Glasscheibe, insbesondere dann, wenn diese dritte Glasscheibe gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung derartig eingefärbt ist, daß sie einen erheblichen Anteil, insbesondere einen Anteil in der Größenordnung von 50 %, der langwelligen Sonnenstrahlung (Wärmebestrahlung) absorbiert.

    [0023] Die eingangs genannten Druckschriften beschreiben Konstruktionen, die in ihren Details, soweit diese überhaupt angegeben werden, noch nicht optimale Ergebnisse liefern. Zum Beispiel fehlt es an einem wirksamen Schutz gegen Schlagregen, wenn die Lüftungsklappen geöffnet sind, des weiteren hat sich die in der Gebrauchsmusterschrift G 85 08 040.3 dargestellte obere Klappe zum Schließen des für das Verschwenken gemäß dem bekannten Konstruktionsprinzipien notwendigen Luftspaltes als insbesondere bei Türanwendungen nachteilig erwiesen, insbesondere aber ergibt sich aus dem Stand der Technik nicht, wie ein mit anisotroper Glasscheibenanordnung arbeitendes Bauelement mit zwei beweglichen Rahmen verwirklicht werden kann, wie es bei als Tür einzusetzenden verglasten Bauelementen beispielsweise notwendig ist.

    [0024] Die Erfindung ermöglicht dagegen die Verwendung von zwei beweglichen Rahmen auch bei einer Tür, wie Außentür, Verandatür, Balkontür oder Haustür, wobei gemäß der Erfindung gleichzeitig noch die Möglichkeit eröffnet wird, die bei diesen Anwendungsfällen besonders wichtige Schlagregensicherheit zu erreichen und die Anordnung so zu treffen, daß mit (bei rechteckiger Form des Bauelements) nur zwei ggf. verschließbaren Luftspalten auszukommen ist.

    [0025] Erreicht wird die Lösung dieses Problems gemäß der Ausführungsform von Anspruch l3, nämlich dadurch, daß der erste Rahmen mit dem darin eingesetzten zweiten Rahmen eine in einem dritten, festen Rahmen verschwenkbare Einheit bildet, wobei der erste Rahmen an einer Längskante über Scharnierbänder am dritten Rahmen derart gelagert ist, daß der Betätigungsbeschlag für die Fixierung des zweiten Rahmens in dem ersten Rahmen und die Scharnierbänder zwischen ersten und dritten Rahmen auf der zum Gebäudeinneren weisenden Seite von erstem und drittem Rahmen angeordnet sind.

    [0026] Insbesondere stellt der erste Rahmen mit dem darin eingesetzten zweiten Rahmen das Blatt einer Außentür, wie Verandatür, Balkontür oder Haustür dar, während der dritte Rahmen die Zarge dieser Tür bildet. Die Fixierung des zweiten (verschwenkbaren) Rahmens könnte durch Verschiebung des zweiten Rahmens in Richtung der Schwenkachse vorgenommen werden, wobei in der einen fixierbaren Lage zwischen den senkrecht zur Schwenkachse liegenden Rahmenseiten der beiden Rahmen eine Nut-Federverbindung besteht und die Betätigungseinrichtung einen an einem Achsenende angeordneten Schubantrieb umfaßt. Zur Vermeidung einer dritten Dichtungsklappe, wie sie beim Stand der Technik, repräsentiert durch das DE-Gbm 85 08 040, noch vorhanden ist, könnte eine senkrecht zur Achse verlaufenden Hubleiste vorgesehen werden, die bezüglich des zweiten Rahmens in Richtung der Achse verschieblich ist, wobei die Hubleiste an der vom Schubantrieb abgewandten Seite des zweiten Rahmen im ersten Rahmen geführt ist und für diese Rahmenseite die Nut bildet, in die eine vom zweiten Rahmen gebildete Feder eingreifen kann.

    [0027] Dabei wäre es günstig, wenn die Hubleiste innerhalb einer vom ersten Rahmen gebildeten, im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt aufweisenden Nut geführt ist. Diese Hubleiste könnte für die ihr zugeordnete Seite des zweiten Rahmens eine keilförmige Nut bilden, in die eine ebenfalls keilförmig ausgebildete Feder des zweiten Rahmens eingreifen kann.

    [0028] Die Hubleiste könnte im oberen horizontalen Raum des festen Rahmens in vertikaler Richtung auf und ab beweglich angeordnet sein, wobei vorzugsweise die Hubleiste über Federbänder, über Hydraulikeinrichtungen oder über Wellen- und Zahnradschneckengetriebe oder auch über Zahnstangen mittels eines Schlüssels oder eines Griffs ggf. unter gleichzeitiger Betätigung eines Vorreibers bewegbar sein könnte. Die Hubleiste könnte aber auch mittels eines thermomechanischen oder mittels eines elektrischen Antriebs betätigbar sein.

    [0029] Grundsätzlich kann der für das Wenden des zweiten Rahmens in dem ersten Rahmen vorgesehene Luftspalt mittels einrastbarer Gummidichtungen geschlossen werden, die auch die beiden Rahmen fixierend zueinander festhalten. Bei den hier vorgesehenen Anwendungen als Tür ist dies jedoch unzweckmäßig und stattdessen wird eine Ausführungsform vorgeschlagen, die ähnlich wie beim Stand der Technik zwischen den vertikalen Holmen des ersten und des zweiten Rahmens mittels Lüftungsklappen verschließbare Lüftungsspalte vorsieht. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist in jedem Lüftungsspalt ein in den Schenkeln mit Lüftungsdurchbrüchen versehenes U-Profil angeordnet, das aus Metall oder Kunststoff bestehen kann, wobei dieses Profil derart am zweiten Rahmen befestigt ist, daß vom nicht durchbrochenen Steg des U-Profils ausgehende Dichtleisten in der fixierten Stellung des zweiten Rahmens mit dem vertikalen Holm des ersten Rahmens in Berührung stehen.

    [0030] Die Druchbrüche des U-Profils können an der Seite, die der durch die Klappen verschließbaren Seite zugewandt sind, mit Insektengaze überdeckt sein.

    [0031] Das U-Profil kann zweckmäßigerweise aus zwei ineinander steckbaren Teilen bestehen, was insofern Vorteile hat, als dadurch in dem von dem U-Profil umschlossenen Raum beispielsweise Betätigungseinrichtungen für die Betätigung der Hubleiste angeordnet werden können, oder auch Heizeinrichtungen zum Anwärmen von durchströmender Frischluft.

    [0032] Das U-Profil könnte außerdem ein drittes einsteckbares Teil zur Aufnahme der Insektengaze ersetzen, was den Vorteil hat, daß das Auswechseln der Insektengaze sehr vereinfacht wird.

    [0033] Das U-Profil sollte vorzugsweise eine im Profil pilzförmige Leiste aufweisen, die zusammen mit vom U-Profil ausgehenden Vorsprüngen einen meanderförmigen Weg für Frischluft bilden und gleichzeitig als Schlagregenabdeckung dienen.

    [0034] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt darin, daß die Betätigungseinrichtungen wie auch Scharniereinrichtungen der verschiedenen Rahmen von außen unzugänglich sind, so daß eine auch für Türanwendungen ausreichende Einbruchsicherheit gewährleistet ist.

    [0035] Als Material für die Rahmenelemente hat sich Holz bewährt, jedoch kann auch Kunststoff oder Metall eingesetzt werden. Bei Verwendung von Metall ist allerdings Sorge dafür zu tragen, daß durch eine entsprechende Querschnittsform für die Rahmenelemente eine ausreichende Wärmeisolierung sich ergibt, wobei auch die für die vorliegende Anwendung notwendige Symmetrie beim zweiten Rahmenelement geachtet werden sollte. Die Anordnung des Lüftungsspaltes und der darin angeordneten Profilein richtung hat noch den Vorteil, daß diese Betätigungs-elemente nicht im Außenbereich des ersten Rahmens angeordnet werden müssen, welcher Außenbereich für Verschlußeinrichtungen des Türblattes in der Türzarge freigehalten werden sollte.

    [0036] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.

    [0037] Es zeigt:

    Fig. l ein verglastes Bauelement mit einer umkehrbaren Glasscheibenanordung gemäß der eingangs genannten Druckschrift (Bauplan 4/86);

    Fig. 2 in einer schematischen Darstellung neben einem ersten beweglichen Rahmen einen weiteren beweglichen Rahmen, der mittels eines Drehlagers an einem festen Rahmen angelenkt ist, welches Drehlager senkrecht zur Ebene des festen Rahmens verschieblich ist;

    Fig. 3 eine schematische Darstellung, um zu erläutern, wie der (erste) bewegliche Rahmen im festen Rahmen fixierbar ist;

    Fig. 4 bis 6 eine Detaildarstellung eines Beschlages in drei Ausführungsformen, mit der die Verschiebung des Lagers für den weiteren (zweiten) beweglichen Rahmen bewerkstelligt werden kann;

    Fig. 7 die Detaildarstellung eines Schließbleches zur Verriegelung des zweiten beweglichen Rahmens im festen Rahmen;

    Fig. 8 eine schematische Darstellung mit sechs Teilfiguren a, b, c, d, e, f zur Erläuterung einer Anordnung, mit der der zweite bewegliche Rahmen ebenfalls mit einer schwenkbar en Glasscheibenanordnung ausgestattet werden kann;

    Fig. 9 eine schematische Darstellung der Strahlungsverteilung zwischen den Scheiben bei Anordnung der umkehrbaren Glasscheibenanordnung in "Winterstellung" (W) und "Sommerstellung" (S);

    Fig. l0 ein erfindungsgemäßes verglastes Bauelement in Form einer Verandatür in einer Draufsicht von der Gebäudeinnenseite aus;

    Fig. ll eine Schnittansicht vergrößerten Maßstabes entlang der Schnittlinie XI-XI der Fig. l0 zur Erläuterung insbesondere der Fixierung des zweiten Rahmens im ersten Rahmen mittels einer Hubleiste; und

    Fig. l2 eine noch weiter vergrößerte Schnittansicht entlang der Schnittlinie XII-XII der Fig. l0 zur Erläuterung des Klappenmechansimus sowie der U-Profil-Anordnung für die Belüftung.



    [0038] In Fig. l ist ein verglastes Bauelement in Form eines sogenannten Wende- oder Wärmefensters l0 zu erkennen, bestehend aus einer in einem umkehrbaren beweglichen Rahmen l2 angeordneten Glasscheibenanordnung ll, die in einem eine rechteckige Form aufweisenden festen Rahmen l4 um eine Rechteckmittellinie 28 aus einer ersten, fixierbaren, abgedichteten Stellung um l80° in eine zweite, fixierbare, abgedichtete Stellung verschwenkbar ist. Das bekannte Fenster besitzt eine Dreifachverglasung in einer solchen Anordnung, daß in der "Sommer stellung" des beweglichen Rahmens eine nach außen gerichtete Reflektionsschicht der Dreifachverglasung nicht erwünschte solare Wärmeenergie nach außen wieder teilweise abstrahlt und dadurch den nach innen eindringenden Anteil der Wärmestrahlung vermindert, während in einer um l80° gewendeten "Winterstellung" des beweglichen Rahmens erreicht wird, daß eine Abstrahlung von Strahlungswärme aus dem Innenraum, der von dem Fenster abgeschlossen wird, vermindert wird, und zwar mittels der dann zum Innenraum weisenden Reflektionsschicht, die von innen kommende Wärmestrahlung zurückreflektiert, während andererseits von außen kommende Wärmestrahlung weitgehend ungehindert hindurchgelassen wird.

    [0039] Mittels Lüftungsklappen 20 können zwischen dem beweglichen Rahmen l2 und dem festen Rahmen l4 seitlich freigelassene Lüftungsschlitze l6 bei Bedarf geschlossen werden.

    [0040] Beschlageinrichtungen, die zum Fixieren des in der eingangs genannten Druckschrift beschriebenen Fensters verwendet werden, sind in der DE-GM 85 08 040 näher erläutert. Diese Konstruktion hat jedoch den Nachteil, daß in der fixierten Stellung zur Lüftung nur die beiden seitlichen Lüftungsschlitze l6 zur Vergügung stehen.

    [0041] Es kann auch auf noch ältere Druckschriften verwiesen werden, beispielsweise auf die deutsche Patentveröffentlichung 28 5l7 vom l3. Mai l956, aus der in Verbindung mit einem Fenster zum Zwecke des Falzausgriffes mit Hilfe eines Beschlages ein Horizontalschenkel in vertikaler Richtung verschiebbar ist. Eine andere Möglichkeit zeigt die DE-OS 27 54 955, bei der eine über angeklemmte Drehlager verschenkbare rahmenlose Glasscheibe mit Hilfe von glaslosen Fensterflügeln in ihrer fixierten Stellung festgehalten wird.

    [0042] Für Lüftungszwecke günstiger ist eine Anordnung, wie sie schematisch aus Fig. 3 zu erkennen ist: Dort ist innerhalb eines festen Rahmens ll4 ein (erster) beweglicher Rahmen ll2 um eine vertikale Achse 28, die gleichzeitig die Symmetrieachse der beiden Rechteckrahmen ll2, ll4 darstellt, um l80° verschwenkbar, wobei zwischen dem festen Rahmen ll4 und dem beweglichen Rahmen ll2 parallel zu den beiden unteren Rahmenstreben des festen Rahmens (ll4) und beweglichen Rahmens (ll2) ein Luftschlitz 22 wie auch entsprechend am oberen Ende ein Luftschlitz 24 vorgesehen ist. An den seitlichen Bereichen, zwischen den vertikalen Streben 33 bzw. 37 von festen bzw. beweglichen Rahmen können ebenfalls Luftschlitze 26 bzw. 30 vorgesehen sein, diese Lüftungsschlitze können aber auch wegfallen bzw. es sind nur so schmale Schlitze vorhanden, daß eine Verschwenkung des beweglichen Rahmens ll2 in dem festen Rahmen ll4 noch ermöglicht wird, der dafür notw endige Abstand zwischen den Rahmen ll2, ll4 aber durch entsprechende Dichtungsmaßnahmen keinen Lüftungsdurchtritt ergibt.

    [0043] Zur Fixierung des beweglichen Rahmens ll2 im festen Rahmen ll4 in den beiden Dauerstellungen (Winterstellung und Sommerstellung) können vorteilhafterweise Stifte vorgesehen werden, die z. B. vom festen Rahmen (ll4) oder auch vom beweglichen Rahmen (ll2) ausschiebbar sind und in Bohrungen, Nuten oder dgl. des jeweils anderen Rahmens fixierend eintreten, in diesem Zusammenhang sei auf die Pfeile 32 in Fig. 3 verwiesen, die derartige Stifte andeuten sollen.

    [0044] Eine weitere Alternative ergibt sich aus Fig. 2, bei der an dem festen Rahmen ll4, der ein Fenster- oder Türstock sein kann, ein zweiter beweglicher Rahmen 2l2 vorgesehen wird, der den ersten beweglichen Rahmen ll2 in den beiden fixierbaren Stellungen festhält. Der zweite bewegliche Rahmen 2l2 ist seitlich am festen Rahmen ll4, beispielsweise am vertikalen Holm oder Strebe 33 mittels eines speziellen Scharniers 36 angelenkt, das eine Verschiebung der Drehachse 38 in Richtung der Pfeile 40, also senkrecht zur Fensterebene, um ein bestimmtes Ausmaß ermöglicht. In der einen, eingezeichneten Stellung des Scharniers 36, die nahe dem festen Rahmen ll4 liegt, liegt der bewegliche Rahmen 2l2 mit einer nachgeibigen Dichtung 42 sowohl an einer vorspringenden Anlagefläche 44 des festen Rahmens ll4 als auch an einer entsprechenden Anlagefläche 46 des ersten beweglichen Rahmens ll2 an und gibt dadurch gleichzeitig einen abdichtenden Verschluß für den Luftspalt 30, andererseits eine zusätzliche Fixierung des beweglichen Rahmens ll2 im festen Rahmen ll4. Bewegt man die Schwenkachse 38 von dem festen Rahmen ll4 in Richtung der Pfeile 40 weg, wird sich der Dichtungsstreifen 42 von der Auflagefläche 44 bzw. 46 entfernen und dadurch einen Luftspalt freigeben, der vorzugsweise um die gesamte Fensterfläche des beweglichen Rahmens herumreicht, insbesondere aber einen unteren und den oberen horizontalen Luftspalt 22 bzw. 24 gemäß Fig. 3 freigibt, wobei jedoch der zweite bewegliche Rahmen 2l2 parallel zum ersten beweglichen Rahmen ll2 verbleibt. In dieser Stellung wird der erste bewegliche Rahmen ll2 vom zweiten beweglichen Rahmen 2l2 nicht mehr festgehalten, jedoch bleiben die anderen bereits geschilderten Fixierungseinrichtungen weiterhin wirksam, wie z. B. die Fixierungsstifte, die in Verbindung mit der Bezugszahl 32 in Fig. 3 bereits erläutert wurden.

    [0045] Wie erwähnt, ist im festen Rahmen ll4 der erste bewegliche Rahmen ll2 derart eingebaut, daß dieser bewegliche Rahmen ll2 entweder in der dargestellten Stellung fixierbar ist, oder in einer gegenüber dieser Stellung um l80° gedrehten Stellung. Zur Fixierung dieses beweglichen Rahmens ll2 können neben den bereits erwähnten Stiften 32 auch Schnappeinrichtungen vorhanden sein, die den beweglichen Rahmen ll2 in diesen beiden Stellungen festhalten, beispielsweise in Form von Gummidichtungsleisten 50, die von einem Lüftungsgitter 48, das in der Strebe 33 des festen Rahmens ll4 in geeigneter Weise verankert ist, ausgehen und sich an entsprechenden Vorsprüngen oder Einsenkungen 52 des ersten beweglichen Rahmens ll2 festhalten können.

    [0046] Das Lüftungsgitter 48, durch den Lüftungsluft hindurchstreichen kann, kann auch Fliegengaze sowie Einrichtungen zum Abhalten von Schlagregen, Insekten, Staub oder dgl. umfassen, wie schematisch in Fig. 2 dargestellt ist und später noch anhand von Fig. l2 näher erläutert werden wird.

    [0047] Wie Fig. 2 erkennen läßt, kann der erste bewegliche Rahmen ll2 aus mehreren Teilen zusammengefügt sein, um z. B. den Einbau der Scheibe zu erleichtern, siehe die unterschiedliche Schraffierung, wobei hier als Material Holz angenommen ist.

    [0048] Die Verglasung besteht aus zwei im Abstand zueinander angeordneten Glasscheiben 54, 56, die in üblicher Weise innerhalb des Rahmens mittels einer Dichtungsmasse 58 gehalten werden. Der zweite bewegliche Rahmen ll2 trägt hier nur eine Glasscheibe 60, die sich allerdings in einem gr ößeren Abstand zu der Scheibe 56 befindet, als es dem Abstand zwischen den beiden Scheiben 54 und 56 entspricht. Der Sinn davon ist, daß zwischen den beiden Scheiben 54 und 56 eine Luftkonvektion nach Möglichkeit nicht stattfinden soll, um möglichst hohe Wärmeisolierung zu erreichen, während zwischen den Scheiben 56 und 60 diese Zirkulation erwünscht ist, insbesondere dann, wenn durch entsprechende Abstandsstellung des zweiten beweglichen Rahmens 2l2 am unteren und oberen Ende zwischen dem zweiten beweglichen Rahmen ll2 und dem festen Rahmen ll4 bzw. ersten beweglichen Rahmen ll2 ein Luftspalt vorhanden ist, so daß Luft von unten nach oben zwischen den Scheiben 56 und 60 hindurchströmen kann. Dies hat folgende Vorteile: Die Außenfläche der Anordnung ist auf der linken Seite gemäß Fig. 2, so daß Sonnenstrahlung in der hier dargestellten Sommerpostiion des Fensterflügels ll2 von links auf die Oberfläche a der Scheibe 54 auftrifft. Die Rückseite dieser Scheibe 54 sei in an sich bekannter Weise, siehe dazu auch die DE-GM 85 08 040, mit einer Schicht 55 belegt, die der Scheibenanordnung die erwünschten anisotropen Eigenschaften gibt. Diese Schicht bewirkt, daß von l00% eingestrahlter Sonnenenergie z. B. nur 30% aus der Oberfläche b in Richtung auf die Scheibe 56 wieder austritt (um ein Ausführungsbeispiel zu nennen). Ein weiterer Teil von z. B. l6% wird an der Fläche a reflektiert, der Rest der Strahlung wird in der Scheibe 54 in Wärme umgewandelt und zu einem Teil als Konvektionswärme an der Oberfläche a abgeführt, zu einem anderen Teil über die Flächen a und b als Wärmestrahlung abgegeben.

    [0049] Von der verbleibenden, auf die Oberfläche c der Scheibe 56 auftreffenden Wärmestrahlung wird wiederum ein Teil, etwa 4 bis 5%, zur Oberfläche 55 zurückreflektiert, weitere 4 bis 6% werden in der Scheibe 56 absorbiert und ein Rest von ca. 20% der ursprünglichen Wärmestrahlung tritt schließlich an der Oberfläche d der Scheibe 56 wieder aus, zzgl. etwa 2% Wärmestrahlung aufgrund der Erwärmung der Scheibe 56 und aufgrund anderer Anteile. Benutzt man als Scheibe 60 eine Scheibe, die erneut 50% langwellige Wärmestrahlung absorbiert, verbleiben letztlich nur noch etwa l0% der ursprünglich eingetretenen Wärmestrahlung, die in den Innenraum (rechts gemäß Fig. 2) gelangen und zu (im Sommer u. U.) unerwünschte Aufheizung des Raumes führen. Die in der Scheibe 60 aufgefangene Wärmeenergie wird teilweise abgestrahlt, teilweise durch Konvektion beseitigt, und zwar insbesondere durch Konvektion über eine Luft strömung, die infolge von Schornsteinwirkung am unteren Schlitz 22 des Fensters eintritt und am oberen Schlitz 24 (siehe Fig. 3) wieder austritt, wenn der zweite bewegliche Rahmen bzw. der Fensterflügel 2l2 im Abstand zum festen Rahmen ll4 bzw. zum ersten beweglichen Rahmen ll2 angeordnet ist.

    [0050] In der Winterposition, die hier nicht dargestellt ist, gelangt das Licht der Sonne zunächst auf die Oberfläche d der Scheibe 56 des beweglcihen Rahmens ll2 (der in Winterposition um l80° bezüglich der in Fig. 2 dargestellten Position gedreht ist), wobei etwa 8% der Wärmestrahlung an der Oberfläche d direkt nach außen zurückreflektiert wird, während ein etwa gleich großer Anteil von der Scheibe 56 absorbiert wird. In diesem Falle würden l6% der zunächst l00% an der Oberfläche b der Scheibe 54 auftreffenden Sonnenenergie verloren gehen. Auf der Scheibe 54 werden wiederum etwa 8 bis l0% direkt reflektiert, ein weiterer Anteil von etwa 30% in Wärme umgewandelt und ein restlicher Anteil von 35 bis 40% tritt aus der Oberfläche a der Scheibe 54 aus und wandert weiter in Richtung auf die Scheibe 60. In den Innenraum gelangen schließlich etwa 30% der ursprünglichen Sonnenenergie, zzgl. Wärmestrahlung die von der erwärmten Scheibe 52 ausgeht und die zwischen l0 und 20% liegt.

    [0051] Neben diesem Gewinn an Energie durch direkte Sonneneinstrahlung bewirkt die Dreifachverglasung eine ausgezeichnete Isolierung gegenüber Verlust von Wärme aus dem Innenraum und eine ausgezeichnete Schallisolierung, ebenfalls infolg e der Dreifachverglasung mit entsprechenden Abständen zwischen den einzelnen Glasscheiben. Auch ist die Belüftung, die im Winter ebenfalls zumindest kurzfristig in regelmäßigen Abständen zweckmäßig ist, mit sehr wirksamen Mitteln durch Verschieben des Rahmens 2l2 weg von dem Rahmen ll2 möglich.

    [0052] Bei der hier neu entwickelten Konstruktion mit zwei beweglichen Rahmen kann es günstig sein, von der bisher verwendeten anisotropen Scheibenanordnung abzuweichen und die Schicht 55 nicht auf die Fläche b der Scheibe 54 aufzubringen, sondern stattdessen auf die Fläche d der Scheibe 56, während die Scheibe 60 als sogenannte "grüne" Scheibe einer Absorption von beispielsweise 50 % der langwelligen Strahlungsanteile bewirkt, siehe auch Fig. 9. Durch diese Anordnung ergibt sich ein Ping-Pong-Effekt zwischen den Oberflächen d und e, was insbesondere dazu führt, daß ein noch größerer Anteil der Wärmestrahlung zur Erwärmung der beiden Scheiben 56 und 60 herangezogen wird, wodurch sich die Kühlungsverhältnisse in der Sommerposition noch weiter verbessern, weil noch weniger störende Wärmestrahlung in den Innenraum gelangt, stattdessen wird diese Wärmestrahlung in den beiden Scheiben 56 und 60 in Scheibenerwärmung umgesetzt und mittels Konvektion über die Lüftungseinrichtung abgeführt.

    [0053] In der Fig. 9 ist schematisch die Scheibenanordnung in Winterstellung (oben) bzw. Sommerstellung (unten) dargestellt, um die Wärmestrahlungsverhältnisse noch näher erläutern zu können. Von links eindringende Sonnenenergie wird zum größten Teil von der normalen Scheibe 54 hindurchgelassen, nur ein kleiner Teil wird reflektiert. Der durchgelassene Teil gelangt zur mit einer Folie 55 versehenen Scheibe 56 und wird infolge der besonderen Eingenschaften dieser mit der Folie 55 belegten Scheibe 56 wiederum weitgehend hindurchgelassen, wobei nur ein kleiner Teil reflektiert und ggf. erneut zurückreflektiert wird. Der größte Teil der Wärmestrahlung gelangt somit zur Glassscheibe 60, die eingefärbt ist und daher einen größeren Teil der Wärmestrahlung absorbiert, und einen weiteren erheblichen Teil an den Innenraum rechts gelegen) abgibt und einen weiteren Teil reflektiert bzw. Durch Wärmestrahlung an die Scheibe 56 zurückgibt. Infolge der Schicht 55 wird diese zurückgestrahlte Wärme jedoch erneut an die Scheibe 60 zurückreflektiert (Ping-Pong-Effekt), so daß nur sehr wenig Strahlung letztlich zurück zur Scheibe 54 gelangt. Das bedeutet, daß in der dargestellten Winterstellung ein ganz erheblicher Anteil der einfallenden Wärmestrahlung als Wärmestrahlung bzw. Konvektionswärme für den Innenraum gewonnen werden kann.

    [0054] In der darunter dargestellten Sommerstellung sehen die Verhältnisse ganz anders aus. Bereits von der Schicht 55 auf der Glasscheibe 56 wird ein ganz erheblicher Teil der eintreffenden langwelligen Bestandteile der Sonnenstrahlung zurück in den Außenraum geworfen, nur ein relativ kleiner Teil gelangt durch die Scheibe 56 hindurch zur Scheibe 54, wobei ein zunächst nur geringer Anteil zurückreflektiert wird. Der größte Anteil durchläuft die Scheibe 54 und erreicht die Scheibe 60, die sich aufgrund ihrer Einfärbung durch Absorption von z. B. 50 % der eintreffenden Wärmebestrahlung aufheizt und dadurch selber Wärmestrahlung abgibt und diese zum einen in den Innenraum wirft, zum anderen zurück zur Scheibe 54 und von dort weiter zur Scheibe 56, wobei die Scheibe 56 diese zurücklaufende Bestrahlung weitgehend hindurchläßt und somit wieder an den Außenraum abgibt. Auch vom Innenraum eintreffende Wärmestrahlung wird von der Scheibe 60 aufgefangen und teilweise nach außen abgegeben. Diese Anordnung zeigt somit erhebliche Vorteile gegenüber anderen anisotropen Scheibenanordnungen, welche Vorteile sich durch die vorstehend beschriebene Lüftung des Raumes zwischen den an den Positionen 2 und 3 stehenden Scheiben (siehe Fig. 9) noch verstärken, in dem eine Kühlung der Scheibe 60 (Fig. 2) erfolgt.

    [0055] Als Material für die Scheibe 60 kommt insbesondere ein Scheibensicherheitsglas in Betracht, wäh rend für die Scheiben 54 und 56 das übliche Material für doppelt verglaste Scheibeneinheiten zur Anwendung kommen kann, zuzüglich der beispielsweise als Kunststoffolie aufgebrachten Schicht 55.

    [0056] Es sei noch näher auf die besondere Scharnierform insbesondere gemäß Fig. 2, 4, 5 und 6 eingegangen. Das in diesen Figuren dargestellte Scharnier 36 erlaubt die erwähnte Abstandsänderung der Scharnierachse 38 von der Ebene des festen Rahmens ll4 bzw. dessen Strebe 33 und ermöglicht so die Einstellung des Abstandes der Scheibe 60 von der Scheibe 55 und damit die Konvektion bzw. Lüftung im dazwischenliegenden Raum 6l.

    [0057] Das Scharnier 36 kann unterschiedliche Gestalt annehmen. In den Fig. 4, 5 und 6 sind drei verschiedene Ausführungsformen eines derartigen Scharniers dargestellt. Gemäß Fig. 2 besteht das Scharnier aus einem Bock 62, der auf den festen Rahmen ll4 in üblicher Weise aufgeschraubt sein kann. Von dem Bock 62 geht ein Vorsprung 64 mit einer schlitzartigen Schienenführung 66 aus, in der ein Scharnierwagen 68 mittels hier nicht dargestellter Beschlageinrichtungen in Richtung der Pfeile 40 hin und her verschieblich ist. Dieser Scharnierwagen trägt in üblicher Weise ein Lager 70 für ein Gelenk 72, das in geeigneter und an sich bekannter Weise in die anliegende Seitenstrebe 74 des zweiten beweglichen Rahmens 2l2 hineinreicht und somit diesen Rahmen 2l2 um die Achse 38 verschwenkbar hält, wobei gleichzeitig dieser Rahmen 2l2 parallel zum festen Rahmen ll4 und damit auch zum ersten beweglichen Rahmen ll2 so verschieblich ist, daß sich der Abstand der Fensterebenen voneinander verändern läßt. Das Scharnier 36 kann so gestaltet sein, daß beim vollständigen Herausfahren des Wagens 68 bis zum Anschlag 76 der bewegliche Rahmen 2l2 über den vollen Winkel von l80° um die Achse 38 verschwenkt werden kann, was eine Erleichterung des Reinigens der Scheibe hinsichtlich der Scheibenfläche e ermöglicht.

    [0058] Die in den Fig. 4, 5 ind 6 dargestellten Scharnierkonstruktionen erlauben ebenfalls eine Verschwenkung um l80°, wobei der Vorteil dieser Konstruktionen darin liegt, daß das Scharnier weniger in den Raum vorspringt, stattdessen aber eine entsprechende Bohrung im Rahmen ll4 erfordert.

    [0059] Nicht dargestellt ist ein entsprechend verschieblicher Anschlag und Fensterverschluß am freien Ende des Rahmens 2l2.

    [0060] Eine andere Möglichkeit, den Abstand des Rahmens 2l2 bezüglich des festen Rahmens ll4 zu Lüftungszwecken zu verändern und gleichzeitig eine Verriegelung vorzunehmen, ist in Fig. 2 dargestellt:

    [0061] Um den zweiten beweglichen Rahmen 2l2 innerhalb des festen Rahmens ll4 nicht nur verschieben, sondern auch verriegeln zu können, können Führungs- und Schließbleche 80, siehe auch Fig. 7, vorgesehen werden, die mittels durch Bohrungen 82 im Schließblech hindurchgeführter Senkkopfschrauben beispielsweise in einer Einsenkung 84 des festen Rahmens (Fig. 2) befestigt werden können. Mit Hilfe eines üblichen Betätigungsgestänges für Fensterflügel kann ein Zapfen 86, der vom zweiten beweglichen Rahmen 2l2 vorspringt (Fig. 2), beim Schließen in einen Schlitz 88 des Schließbleches (Fig. 7) eindringen, woraufhin der Stift 86 zum Verschlieben der Lüftungsschlitze und zum Veriegeln beispeilsweise nach unten geschoben wird und dabei entlang einer Bahn 90 in Richtung des Pfeils 92 vordringt und dabei den Fensterrahmen 2l2 gegen den festen Rahmen ll4 verschiebt und schließlich Dichtungen 42 bzw. 94, siehe Fig. 2, zusammendrückt. (Die Öffnung des Schlitzes 88 ist in Fig. 2 in diesem Fall nach rechts gerichtet zu denken).

    [0062] Das Schließblech kann auch am Rahmen 2l2 montiert sein und der Stift vom festen Rahmen ll4 ausgehen. In deisem Fall ist das Schließblech mit der Öffnung des Schlitzes nach links anzuordnen, wie in Fig. 7 dargestellt. Anstelle der nockenartigen Anordnung mit glattem Stift, wie sie gerade beschrieben wurde, kann in dem Schließblech auch ein gezahnter Rollzapfen eingreifen, der noch eine sicherere Führung und Verriegelung ermögl icht.

    [0063] Der in Fig. 2 dargestellte zweite bewegliche Rahmen 2l2 besitzt nur eine Glasscheibe 60.

    [0064] Es ist jedoch denkbar, für diesen zweiten beweglichen Rahmen 2l2 selbst wieder eine Glasscheibenanordnung vorzusehen, die anisotrop und um l80° wendbar ist, ähnlich wie es beim ersten beweglichen Rahmen ll2 der Fall ist. Dabei ist folgende Konstruktion möglich, die in Fig. 8 schematisch erläutert wird: Der Rahmen 2l2 umfaßt eine zweiteilige Scheibenanordnung, wobei der erste Teil 2l4 seitlich am Grundrahmen 2l6, der aus Holz oder auch aus Kunststoff oder Metall bestehen kann, mittels an sich herkömmlichen festen Scharniereinrichtungen 2l8 angelenkt ist. Der zweite Teil 220 ist am ersten Teil über ein Schwenklager 222 angelenkt, welches Schwenklager 222 an einer Schiene 224 des ersten Teils 2l4 derart verschieblich gelagert ist, daß das Schwenklager sowohl an der der angelenkten Seite naheliegenden Seite (siehe die Teilfiguren b und c der Fig. 8) gelagert sein kann, als auch durch Verschiebung (siehe Teilfig. d, Pfeil 228) an der der angelenkten Seite fernliegenden Seite des ersten Teils 240 zu liegen kommen kann, siehe Teilfigur d und e der Fig. 8

    [0065] Klappt man den zweiten Teil 220 um dieses Lager 222 gemäß Teilfig. c der Fig. 8 auf, siehe Pfeil 230, und verschiebt man dann das Lager 22 in diese zweite Stellung, siehe Teilfig. d, kann man entlang dem Pfeil 232 den Flügel 220 wieder auf den Flügel 2l4 zurückschwenken, wobei jedoch eine Umkehrung um l80° entstanden ist. Wird jetzt die zweiteilige Anordnung aus den beiden Flügeln 2l4 und 220 in die in Teilfig. a dargestellte Ausgangsstellung zurückgebracht, siehe Teilfig. f, ist die im Flügel 220 angeordnete Scheibe um l80° gewendet. Handelt es sich dabei um eine anisotrope Glasscheibenanordnung, lassen sich ähnliche Vorteile erreichen, wie sie hinsichtlich des ersten beweglichen Rahmens 2l2 geschildert wurden. Zu diesem Zweck ist es lediglich notwendig. daß das zweite Teil 220 eine anisotrope Glasscheibenanordnung aufweist und in beiden Schwenklagerstellungen mit dem ersten Teil verriegelt werden kann.

    [0066] Es sei nunmehr auf Fig. l0 eingegangen, in der in Draufsicht ein verglastes Bauelement in Form einer Verandatür 3l0 dargestellt ist, die eine umkehrbare Glasscheibenanordnung ll besitzt und hier aus einem rechteckigen festen dritten Rahmen oder Türzarge l3, einem beweglichen ersten Rahmen oder Türblatt 3l4 und einem zweiten ebenfalls beweglichen Rahmen 3l8 besteht, wobei der zweite bewegliche Rahmen 3l8 um eine vertikale Rechteckmittelinie 28 innerhalb des ersten beweglichen Rahmen 3l8 verschwenkbar ist, wobei die Darstellung noch im folgenden näher zu beschreibende Lüftungsklappen 20 sowie ein schmales Stück einer Hubleiste 2l erkennen läßt.

    [0067] Zum Verschließen der Lüftungsklappen dienen hier schematisch angedeutete Schwenkhebel 23, während zur Betätigung des noch näher zu beschreibenden Schwenk- und Hubmechanismus Ansatzpunkte 25, 27 oder 29 für einen Steckschlüssel vorgesehen sein können, wobei die Steckschlüsselbetätigung deshalb günstig ist, weil das Wenden des Fensters vom Sommer- auf Winterbetrieb nur relativ selten erforderlich sein wird. Stattdessen ist aber auch die Anbringung von festen Griffen möglich.

    [0068] Aus Fig. ll, einem Schnitt entlang der Linie XI/XI der Fig. l0, ergibt sich eine Schnittansicht durch den oberen und unteren Horizontalholm des verglasten Bauelementes, wobei jedoch die Türzarge l3 zur Vereinfachung der Darstellung wegelassen ist. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, umfaßt der Rahmen oder das Türblatt 3l4 einen oberen horizontalen Holm 34, der im Querschnitt ein nach unten hin offenes U bildet und dadurch sich eine Nut 38 von im wesentlichen Rechteckform ergibt, die dazu dient, eine Hubleiste 2l aufzunehmen. Diese Hubleiste 2l besteht wiederum aus Profilholz mit H-förmigem Profil, das nach unten hin einen trichterförmig sich erweiternde Nut 45 bildet, in die eine entsprechende Feder 47 des beweglichen zweiten Rahmens 3l8 eingreifen kann. Dieser bewegli che zweite Rahmen 3l8 läßt sich bezüglich des ersten beweglichen Rahmens 3l4 verschwenken, in dem zunächst der zweite bewegliche Rahmen 3l8 mittels eines Beschlags am unteren Schwenklager 86 soweit angehoben wird, daß er mit seiner in Fig. ll am unteren Ende erkennbare Nut aus einer ensprechenden unteren Feder des unteren Holms 92 des ersten beweglichen Rahmens 3l4 freikommt, wobei gleichzeitig die Hubleiste 2l um das gleiche Ausmaß angehoben und dann noch weiter angehoben wird, bis auch die Nut 45 an der Unterseite der Hubleiste 2l die entsprechende Feder 47 des oberen horizontalen Holms 35 des zweiten beweglichen Rahmens 3l8 freigegeben hat. Damit ist der Rahmen 3l8 frei um die Achse 28 (Fig. l0) verschwenkbar und kann z. B. um l80° gedreht und wieder fixiert werden. Diese Konstruktion vermeidet die beim Stand der Technik noch vorhandene Klappe zum Verdecken eines oberen horizontalen Luftspalts.

    [0069] Die in Fig. ll bereits erkennbaren und in Fig. l2 genauer herausgezeichneten Glasscheiben 72, 74 und 76 sind derart aufgebaut, daß eine der beiden äußeren Scheiben, z. B. 72, eine höhere Energieabsorptionsfähigkeit für Sonnenstrahlung aufweist, als es bei den beiden anderen Scheiben, z. B. 74, 76, der Fall ist. Gleichzeitig weist diese stärker absorbierende Scheibe 72 an einer Scheibenfläche, die einer weiteren Scheibe 74 zugewandt ist, eine lichtdurchlässige Beschichtung aus einem die Emissionsfähigkeit der beschichteten Fläche für Infrarotstrahlung vermindernden Material auf.

    [0070] Um die Hubleiste 2l auf und ab zu bewegen, und um gleichzeitig auch den Rahmen 3l8 bezüglich des Rahmens 3l4 auf und ab zu bewegen, können verschiedenartige Einrichtungen eingesetzt werden.

    [0071] So läßt sich eine im Fensterbau häufig angewandte Einrichtung auch hier einsetzen, nämlich Federbänder, die in entsprechend dafür vorgesehenen Einschnitten angeordnet sind, siehe beispielsweise den Einschnitt l02 (Fig. ll) in einem keilförmigen Vorsprung l04 am Boden der Nut 38 des oberen Holms 34, in welchen Einschnitt sich die Federbänder, geführt in entsprechenden Umhüllungen, axial verschieben lassen. An bestimmten Umlenkstellen sind sie dann an der Hubleiste 2l befestigt und ziehen diese nach oben oder drücken sie nach unten, je nach Betätigung des anderen Endes des Federbandes.

    [0072] Eine andere Möglichkeit ist die Betätigung mit Hilfe von Zahnradschneckengetrieben, die über entsprechende Wellen und Umlenkgetriebe betätigbar sind. Sowohl der letzgenannte Antrieb wie auch das Federband sind an sich bekannt. Denkbar sind auch hydraulische Betätigungseinrichtungen.

    [0073] Eine noch andere Möglichkeit liegt darin, mit Hilfe von Miniatruelektromotoren und entsprechenden Hebe- und Senkgetriebe die Leiste 2l anzuheben und abzusenken, oder aber auch mit Hilfe von thermomechanischen Einrichtungen, die durch (z. B. elektrisch erzeugte) Wärme sich ausdehnen und bei Abkühlung sich wieder zusammenziehen und dabei eine Hubbewegung ausführen. Derartige Einrichtungen finden sich beispielsweise auch in den Thermostatventilen von Heizungsradiatoren.

    [0074] Es wird deutlich geworden sein, daß zur Verschwenkung des zweiten beweglichen Rahmens 3l8 sowohl ein Anheben des Rahmens 3l8 um einen bestimmten Betrag wie auch ein Anheben der Hubleiste 2l um einen 2 - 3mal so großen Betrag notwendig ist. Das Anheben der Hubleiste 2l wie auch des zweiten beweglichen Rahmens 3l8 kann nacheinander erfolgen, falls für diesen Zweck getrennte Beschläge vorhanden sind, oder es kann eine simultane Bewegung erfolgen, falls eine entsprechende Verkopplung der Betätigungseinrichtungen durchgeführt wird, was allerdings verhältnismäßig komplizierte Einrichtungen notwendig macht, da unterschiedliche Anhebungswege sich ergeben und daher z. B. unterschiedliche Getriebeübersetzungen erforderlich sind.

    [0075] Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, in einfacher Weise auch eine Lüftung vorzusehen, wobei sich die dafür notwendigen Maßnahmen aus der Fig. l2 ergeben, die eine Schnittansicht längs der Linie XII/XII der Fig. l0 darstellt.

    [0076] Grundsätzlich ist es zwar möglich, an den seitlichen, vertikalen Holmen l08 des ersten beweglichen Rahmens 3l4 und dem entsprechenden seitlichen Holm ll0 des zweiten beweglichen Rahmens 3l8 lediglich einfache Dichtungslippen vorzusehen und ergänzend ggf. von dem einen Rahmen in den anderen Rahmen verschiebbare Vorsprünge anzuordnen, jedoch hat sich als zweckmäßig erwiesen, zur besseren Klimatisierung eines mit den erfindungsgemäßen verglasten Bauelement auszustattenden Raumes eine Lüftungsanordnung vorzusehen, die aus einem Lüftungsspalt l26 besteht, der zwischen den vertikalen Holmen l08, ll0 des ersten bzw. zweiten beweglichen Rahmens 3l4, 3l8 gelassen wird. Dieser Lüftungsspalt l26 läßt sich verschließen durch eine Verschlußkappe 20, die vorzugsweise auf der Innenseits des Rahmens 3l4 mittels eines Vertikalscharniers ll8 vom Lüftungsspalt l26 wegschwenkbar gelagert ist. Die Klappe 20 besitzt erste Dichtleisten l20, l22, mit denen sich der Deckelbereich der Klappe 20 an die Stirnflächen der vertikalen Holme l08 bzw. ll0 vom ersten bzw. zweiten beweglichen Rahmen 3l4, 3l8 anlegen kann. Weitere Dichtungseinrichtungen l24, l26 befinden sich innerhalb des Lüftungsspalts. Die Dichtungen l20, l22, l24, l26 geben aufgrund von Selbstverklemmung bei von außen kommendem Winddruck eine besonders gute Abdichtung. Die Klappe 20 ist mit Hilfe von bereits erwähnten Verschlußeinrichtungen, die durch Griffe 23 betätigt werden können, zu öffnen und zu schließen.

    [0077] Wie die Fig. l2 weiterhin erkennen läßt, ist innerhalb des Lüftungsspaltes l26 ein U-Profil l28 angedeutet, das aus Kunststoff oder Metall besteht und mit seinen mit Lüftungsdurchbrüchen l30 versehenen U-Profilschenkeln l32 am Rahmen 3l4 befestigt ist, beispielsweise durch Einstecken der Schenkel in entsprechende Nuten. Der Steg l38 des U-Profils l28 dient dabei als Träger für die Dichtleiste ll3 zur Anlage an den zweiten beweglichen Rahmen 3l8. Die Durchbrüche l30 des U-Profils können an der Seite, die der durch die Klappen 20 verschließbaren Seite zugewandt ist, mit Insektengaze. l40 bedeckt sein, oder es wird dafür ein besonderer Ansatz l4l vorgesehen, der am U-Profil l28 beispielsweise durch Vorsprünge l42 auswechselbar gehalten wird. So könnte nach Wegschwenken des Rahmens 3l8 und ggf. der Klappe 20 das U-Profil l28 aus den Schlitzen l34, l36 herausgezogen, die Gaze l40 erneuert und das Profil weider eingeschoben werden, oder aber der Ansatz l4l könnte ausgewechselt werden.

    [0078] Der von dem Profil freigehaltene Raum l44 kann dazu dienen, die Betätigungseinrichtungen für die Hubleiste 2l aufzunehmen. Alternativ kann innerhalb des U-Profils aber auch eine Heizeinrichtung angeordnet werden, die z. B. elektrisch beheizt ist und die durch den Spalt eintretende Luft anwärmt.

    [0079] Um Schlagregen abzuhalten, dient ein im Profil pilzförmiger Aufsatz l45, der mit seinem Fuß l47 in einen Trägerschlitz l49 des U-Profils l28 eingedrückt ist. Vom U-Profil gehen zudem Schutzwände l5l aus, die die Öffnungen l30 schräg abdeckend in den vom Pilzhut überdeckten Raum hineinreichen.

    [0080] Wie Fig. l2 weiterhin erkennen läßt, ist auch das U-Profil l28 zweiteilig, wobei die ersten Teile durch eine Steckverbindung l53 im Steg l38 untereinander verbunden sind.

    [0081] Die Schutzwände l5l springen in das Lumen oder dem Pilzhut nur soweit vor, daß ein meanderförmiger Weg ll9 für Frischluft verbleibt, wenn die Klappe 20 geöffnet ist.

    [0082] Wie zu erkennen ist, weist das U-Profil l28 im Steg l38 zwei nach außen offene hinterschnittene Nuten auf, in die die in Richtung des Rahmens 3l8 weisenden Dichtungsprofile ll3 eingesetzt werden können. Dadurch entsteht eine Vorkammer 223 für den Regenschlag als Entwässerungskanal. Die Dichtung ll3 selbst ist so ausgebildet, daß sie unter Pressdruckeinfluß ihre dichtenden Wirkung vergrößert. Ähnliche Dichtungsprofile finden sich auch zwischen festem Rahmen (Türzarge) l3 und erstem beweglichen Rahmen (Türblatt) 3l4 siehe, Bezugszahl l23 und l25, wobei das Türblatt 3l4 mittels üblicher Scharnierbänder l2l in der Türzarge l3 gehalten ist, während die Klappen 20 ihrerseits wiederum mittels prinzipiell herkömmlicher Türbänder ll7 am ersten beweglichen Rahmen 3l4 angelenkt sind.

    [0083] Ebenfalls zur Ableitung von ggf. eingedrungenen Schlagregen dienen Nuten 225 und 227 im ersten Rahmen 3l4 bzw. in der Klappe 20.


    Ansprüche

    1. Verglastes Bauelement, insbesondere Fenster, mit einer umkehrbaren Glasscheibenanordnung, bestehend aus einem mehrkantigem, insbesondere rechteckigen festen Rahmen (l4, ll4) und einem im festen Rahmen (l4, ll4) um eine zu einer Kante parallelen Achse (z. B. 28), wie z. B. um eine Rechteckmittellinie aus einer ersten, fixierbaren, abgedichteten Lage um l80° in eine zweite, fixierbare, abgedichtete Lage verschwenkbaren ersten beweglichen Rahmen (l2), sowie mit Betätigungseinrichtungen zur Fixierung und/oder Abdichtung des beweglichen Rahmens in den beiden Lagen, dadurch gekennzeichnet, daß am festen Rahmen (l4, ll4) seitlich ein zweiter beweglicher Rahmen (l2, ll2) mittels eines Drehlagers (36) angelenkt ist, wobei der zweite bewegliche Rahmen (l2, 2l2) senkrecht zur Ebene des festen Rahmens (l4, ll4) begrenzt verschieblich ist.
     
    2. Verglastes Bauelement nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite bewegliche Rahmen (2l2) in einer ersten Stellung fixierbar ist, in der er die Luftspalte (22, 24, 26, 30) zwischen festem Rahmen (ll4) und erstem beweglichen Rahmen (ll2) abdichtet, und in einer zweiten (oder mehreren) weiteren Stellung, in der Luftspalte definierter Größe zwischen zweiten beweglichen Rahmen (2l2) und festem Rahmen (ll4) bzw. ersten beweglichen Rahmen (ll2) verbleiben (Fig. 2).
     
    3. Verglastes Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite bewegliche Rahmen (2l2) oder der feste Rahmen (ll4) Führungs- oder Schließplatten 80) mit einem Führungsschlitz (88) mit derart schräg verlaufenden Nockenbahn (90) tragen, daß mittels vom festen Rahmen (ll4) bzw. zweiten beweglichen Rahmen (2l2) ausgehenden, parallell zur Rahmenkante verschieblichen Nocken (86) oder Rollzapfen bei Verschiebung der Nocken oder Rollzapfen der Abstrand zwischen festem Rahmen (ll4) und zweitem beweglichen Rahmen (2l2) verändert wird (Fig. 2, 7).
     
    4. Verglastes Bauelement nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite bewegliche Rahmen (2l2) eine feste Glasscheibe (60), klar oder absorbierend ("grün") eingefärbt, aufweist (Fig. 2).
     
    5. Verglastes Bauelement nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch der zweite bewegliche Rahmen (2l2) eine um l80° verwendbare Glasscheibenanordnung trägt.
     
    6. Verglastes Bauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite bewegliche Rahmen (2l2) aus einer in einem Grundrahmen (2l6) an geordneten zweiteiligen Glasscheibenanordnung besteht, wobei der erste Teil (2l4) seitlich am Grundrahmen (2l6) angelenkt ist (2l8), und der zweite Teil (220) am ersten Teil (2l4) über ein Schwenklager (222) angelenkt ist, welches Schwenklager (222) derart in einer Schiene (226) des ersten Teils (2l4) verschieblich gelagert ist (228), daß das Schwenklager (222) sowohl an der der angelenkten Seite naheliegenden Seite als auch an der der angelenkten Seite fernliegenden Seite des ersten Teils (2l4) zu liegen kommt (Fig. 8).
     
    7. Verglastes Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil (220) eine anisotrope Glasscheibenanordnung umfaßt und in beiden Schwenklagerstellungen mit dem ersten Teil (2l4) verriegelbar ist.
     
    8. Verglastes Bauelement nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die umkehrbare Glasscheibenanordnung aus zwei im Abstand zueinander in einem gemeinsamen Rahmen (ll2) angeordneten Glasscheiben (54, 56) besteht, wobei die eine Scheibe (56) an ihrer von der anderen Scheibe (54) abgewandten Seite eine Beschichtung (55) trägt, wobei die direkt a uf die Beschichtung (55) fallende Wärmestrahlung wesentlich stärker reflektiert bzw. absorbiert wird als in die Glasscheibe (56) eindringende Wärmestrahlung, und daß eine dritte Glasscheibe (60) im Abstand zur umkehrbaren Glasscheibenanordnung (54, 56) in einem eigenen Rahmen (2l2) an der dem Hausinneren oder dergleichen zugewandten Seite des Bauelements angeordnet ist (Fig. 2).
     
    9. Verglastes Bauelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß erster und zweiter Rahmen (ll2, 2l2) in dem Bauelement so gehalten sind, daß der Raum (6l) zwischen der umkehrbaren Glasscheibenanordnung (54, 56) und der dritten Glasscheibe (60) zumindest am unterren und oberen Bereich des Bauelements über Lüftungsschlitze (30;48) mit der Umgebung in Verbindung steht.
     
    l0. Verglastes Bauelement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Scheibe (60) derart eingefärbt ist, daß sie einen erheblichen Anteil der langwelligen Sonnenstrahlung (Wärmestrahlung) absorbiert.
     
    11. Verglastes Bauelement nach einem der Ansprüche 9 oder l0, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (36; 80, 86; Fig. 2) vorgesehen sind, um die Große der Lüftungsschlitze zu verändern.
     
    12. Verglastes Bauelement nach einem der Ansprüche 9 bis ll, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (36; 80, 86; Fig. 2) vorgesehen sind, um den Abstand zwischen der dritten Glasscheibe (60) und der nächstliegenden Oberfläche (d oder a von 56 bzw. 54) der umkehrbaren Glasscheibenanordnung (54, 56) zu verändern.
     
    13. Verglastes Bauelement, insbesondere Tür, mit einer umkehrbaren Glasscheibenanordnung, bestehend aus einem mehrkantigen, insbesondere rechteckigen ersten Rahmen (3l4) und einem im ersten Rahmen (3l4) um eine zu einer Kante parallelen Achse, wie z. B. um eine Rechteckmittellinie (28) aus einer ersten, fixierbaren abgedichteten Lage um l80° in eine zweite, fixierbare, abgedichtete Lage ver schwenkbaren zweiten Rahmen (3l8), sowie mit Betätigungseinrichtungen zur Fixierung und/oder Abdichtung des zweiten Rahmens (3l8) in den beiden Lagen, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Rahmen (3l4) mit dem darin eingesetzten zweiten Rahmen (3l8) eine in einem dritten, festen Rahmen (l3) verschwenkbare Einheit bildet, wobei der erste Rahmen (3l4) an einer Längskante über Scharnierbänder (l2l) am dritten Rahmen (l3) derart gelagert ist, daß der Betätigungsbeschlag (25, 27, 29) für die Fixierung des zweiten Rahmens (3l8) in dem ersten Rahmen (3l4) und die Scharnierbänder (l2l) zwischen erstem (3l4) und drittem (l3) Rahmen auf der zum Gebäudeinneren weisenden Seite von erstem und drittem Rahmen (3l4, l3) angeordnet sind (Fig. l0, ll, l2).
     
    14. Verglastes Bauelement nach Anspruch l3, wobei die Fixierung des zweiten Rahmens (3l8) durch Verschiebung des zweiten Rahmens (3l8) in Richtung der Schwenkachse (28) erfolgt, wobei in der einen fixierbaren Lage zwischen den senkrecht zur Schwenkachse (28) liegenden Rahmenseiten (34, 35) der beiden Rahmen (3l4, 3l8) eine Nut-Federverbindung entsteht, und die Betätigungseinrichtung einen an einem Achsenende angeordneten Schubantrieb umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubantrieb eine senkrecht zur Achse (28) verlaufende Hubleiste (2l) umfaßt, die bezüglich des zweiten Rahmens (3l8) in Richtung der Achse (28) verschieblich ist, und daß die Hubleiste (2l) an der vom Schubantrieb abgewandten Seite des zweiten Rahmens (3l8) im ersten Rahmen (3l4) geführt ist und für diese Rahmenseite die Nut (45) bildet, in die eine vom zweiten Rahmen (3l8) gebildete Feder (47) eingreifen kann (Fig. l0, ll, l2).
     
    15. Verglastes Bauelement nach Anspruch l4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubleiste (2l) im oberen horizontalen Raum oder Nut (38) des festen Rahmens (3l8) in vertikaler Richtung auf und ab beweglich angeordnet ist.
     
    16. Verglastes Bauelement nach einem der Ansprüche l3 bis l5, wobei zwischen den vertikalen Holmen (l08, ll0) des ersten (3l4) und des zweiten (3l8) Rahmens ein mittels Lüftungsklappen (20) verschließbare Lüftungsspalt (l26) verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß im Lüftungsspalt (l26) ein in den Schenkeln mit Lüftungsdurchbrüchen (l30) versehenes U-Profil (l28), das aus Metall oder Kunststoff bestehen kann, derart am zweiten Rahmen (3l4) befestigt ist, daß vom nicht durchbrochenem Steg des U-Profils (l28) ausgehende Dichtleisten (ll3) in der fixierten Stellung des zweiten Rahmens (3l8) mit dem vertikalen Holm (ll0) des zweiten Rahmens (3l8) in Berührung stehen (Fig. l2).
     
    17. Verglastes Bauelement nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (l30) des U-Profils (l28) an der Seite, die der durch die Klappen (20) verschließbaren Seite zugewandt ist, mit Insektengaze (l40) überdeckt sind.
     
    18. Verglastes Bauelement nach Anspruch l6 oder l7, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Profil (l28) aus zwei ineinandersteckbaren Teilen besteht (l53).
     
    19. Verglastes Bauelement nach Anspruch l6, l7 oder l8, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Profil (l28) ein drittes ansteckbares Teil (l4l) zur Aufnahme der Insektengaze (l40) aufweist.
     
    20. Verglastes Bauelement nach einem der Ansprüche l6 bis l9, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Profil (l28) eine im Profil pilzförmige Leiste (l45) umfaßt, die zusammen mit vom U-Profil ausgehenden Vorsprüngen (l5l) einen meanderförmigen Weg (ll9) für Frischluft und dadurch eine Schlagregenabdeckung bildet.
     




    Zeichnung