[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur hydrierenden Behandlung von mit Chlorbiphenylen,
Brombiphenylen, chlorierten Naphthalinen und Terphenylen oder anderen Chloraromaten
sowie Chlorparaffinen bzw. Chlornaphthenen kontaminierten Mineralölen, insbesondere
sogenannten Altölen sowie von Destillationsrückständen solcher Mineralöle.
[0002] Bei den vorgenannten Chlorkohlenwasserstoffen sind in dem vorliegenden Zusammenhang
die meist mehrfach chlorierten Biphenyle, häufig auch als PCB bezeichnet, an erster
Stelle hinsichtlich der Möglichkeiten zu ihrer gefahrlosen Beseitigung zu untersuchen.
Diese Verbindungen, für die inzwischen MAK-Werte je nach Chlorgehalt von 0,5 bis l,0
mg/m³ festgesetzt wurden und für deren Herstellung und Weiterverwendung weitgehende
behördliche Beschränkungen erlassen worden sind, wurden wegen ihrer thermischen und
chemischen Stabilität und ihrer dielektrischen Eigenschaften als Isolier- und Kühlflüssigkeiten
beim Bau von Starkstromkondensatoren, Trafos und Gleichrichtern, als Weichmacher für
Lackharze und Kunststoffe, Sperrflüssigkeiten, Tränkmittel für Dichtungen, Hydrauliköle
und Wärmeübertragungsmittel eingesetzt (vgl. Römpps Chemielexikon, 8. Auflage, Seite
7l5).
[0003] Wegen ihrer geringen Abbaubarkeit und wegen der Notwendigkeit, die Chlorbiphenyle
und verwandte sonstige Chlorkohlenwasserstoffe sicher zu beseitigen, besteht ein Bedürfnis
nach einem hierfür geeigneten industriell durchführbaren Verfahren.
[0004] Insbesondere sind PCB-haltige Flüssigkeiten oder nach ihrem Gebrauch mit Ölresten
vermengte PCB-haltige Flüssigkeiten als Sondermüll anzusehen, der erfaßt, sachgemäß
behandelt und beseitigt bzw. sicher deponiert werden muß.
[0005] Zur Beseitigung von Chlorbiphenylen sind thermische Verbrennungsverfahren, Adsorbtionsverfahren
oder Verfahren zur Lösungsmittelextraktion, Verfahren zur katalytischen Behandlung
mit Wasserstoff in Gegenwart organischer Lösungsmittel, Chlorolyseverfahren unter
Behandlung mit Chlor in der Dampfphase, Verfahren zur Dehalogenierung mittels Natrium
oder natrium-organischer Substanzen, Mikrowellen-Plasma-Verfahren, Ozonisierungsverfahren,
Verfahren zur Reaktion mit einem in Gegenwart von Sauerstoff aus Natriummetall und
Polyethylenglykolen hergestellten Reagenz, Verfahren zur Spaltung des PCB-Moleküls
in Biphenyl und Chlor sowie Verfahren der direkten Oxidation von Chlorbiphenylen mittels
Luft oder Sauerstoff in wäßriger Phase in Gegenwart von Säuren bei erhöhten Temperaturen
entwickelt worden (vgl. D. G. Ackerman et al "Distruction and Disposal of PCBs by
Thermal and Non-Thermal Methods", Noyes Data Corporation, Park Ridge, New Jersey,
U.S.A., l983).
[0006] Keines der aufgeführten Verfahren kann als für alle Einsatzfälle geeignetes, ohne
Einschränkungen anwendbares Verfahren angesehen werden. So erfordern die thermischen
Verbrennungsverfahren umfangreiche Vorkehrungen zur Kontrolle und eventuellen Nachbehandlung
der entstehenden Abgase und ggf. auch zur Behandlung und Deponie eventuell anfallender
fester Rückstände. Trotzdem sind die Verfahren zur thermischen Verbrennung die am
weitesten entwickelten und am meisten verbreiteten Verfahren. Die übrigen Verfahren
sind teilweise erst im Labormaßstab oder im halbtechnischen Maßstab ausgearbeitet.
[0007] Als Beispiel seien die Untersuchungen von W. L. Kranich et al, "Process for Hydrodechlorination
of Polychlorinated Hydrocarbons", l977, Presented at the American Chemical Society
Div. of Pestizide Chemistry, l94th National Meeting, Chicago, Illinois, angeführt.
Für dieses Verfahren sind Wasserstoffdrucke von 30 bis 50 bar, Nickel auf Kieselgur
oder Palladium auf einem Kohlenstoffträger als Katalysator und Temperaturen im Bereich
von etwa l00 bis l20 °C genannt worden. Als Lösungsmittel wird NaOH in Ethanol eingesetzt.
Derartige Verfahren erfordern umfangreiche Lösungsmittelrückläufe und Lösungsmittelaufarbeitungen.
Aus diesem Grunde ist eine großtechnische Realisierung noch nicht bekannt geworden.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, ein im industriellen Maßstab anwendbares Verfahren
zur Aufarbeitung chlorhaltiger Altöle anzugeben, welches einen Abbau insbesondere
von mehrfach chlorierten Biphenylen auf Werte von bis zu l ppm und darunter bewirkt
und bei dem die als Hauptbestandteil enthaltenen mineralischen Grundöle einer Wiederverwendung
zugeführt werden ohne daß diese etwa durch Verbrennung oder andere Abbauverfahren
verloren gehen würden.
[0009] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die vorgenannten Einsatzstoffe
einer Druckhydrierung unter den typischen Bedingungen einer Sumpfphasenhydrierung
oder einer kombinierten Sumpf-/Gasphasenhydrierung bei Wasserstoffdrucken von 20 bis
325 bar, Temperaturen von 250 bis 500 °C und Gas-Öl-Verhältnissen von l00 bis 3000
Nm³/t unterworfen werden.
[0010] Dieses Verfahren ist insbesondere geeignet, PCB enthaltende Altöle oder mit Bohrölen,
Schneidölen, Transformatorenölen, Hydraulikölen u. dgl. vermischte Altöle in einer
Sumpf- bzw. kombinierten Sumpf-/Gasphasenhydrierung aufzuarbeiten.
[0011] Die Einsatzöle werden bevorzugt als solche oder in Mischung mit Rückstandsölen, Schwerölen
oder auch feingemahlener Kohle in die Sumpfphasenhydrierung eingesetzt, wobei im Falle
des Miteinsatzes von Kohle eine Stufe zur Bereitung des Gemisches aus feingemahlener
Kohle und den Ölbestandteilen vorgesehen ist.
[0012] Abhängig von dem gewünschten Umsatzgrad und der Tendenz der eingesetzten Öle zur
Koksbildung kann es vorteilhaft sein, eine Menge zwischen 0,5 und 5 Gew.-% eines fein
verteilten kohlenstoffhaltigen oberflächenreichen suspendierten Materials (Additiv),
welches wahlweise mit Schwermetallsalzen, insbesondere Eisen(II)-Sulfat getränkt sein
kann, als Einwegkatalysator in der Gemischzubereitung zuzusetzen. Das Einsatzgemisch
durchläuft anschließend eine Kompressionsstufe und wird mit wasserstoffhaltigem Kreislaufgas
und Frischwasserstoff beaufschlagt. Nach Durchlaufen von Wärmeaustauschern, bei dem
ein Wärmeaustausch mit Produktströmen zur Aufheizung des Einsatzgemisches erfolgt,
durchläuft das Gemisch einen sogenannten Vorheizer und tritt von unten in den Sumpfphasereaktor
ein. Es handelt sich im allgemeinen um vertikale Rohrreaktoren ohne Einbauten. Die
Hydrierreaktion läuft bei erhöhtem Druck, vorzugsweise bei Wasserstoffdrucken zwischen
20 und 325 bar, und erhöhter Temperatur, vorzugsweise zwischen 250 und 500 °C und
bei Gas-Öl-Verhältnissen von vorzugsweise l00 bis 3000 Nm³/t, ab, wobei es sich bei
dem Gas um das wasserstoffhaltige Hydriergas handelt. Der gewünschte Umsatzgrad und
der geforderte Grenzwert für den Abbau beispielsweise der Chlorbiphenyle bestimmt
die Strömungsgeschwindigkeit der Einsatzprodukte. Typische Werte sind 0,4 bis l,0
t/m³h. Im Falle des gemeinsamen Einsatzes von Ölbestandteilen und Kohle oder auch
der Anwesenheit eines Additivs oder sonstiger Rückstände, z. B. von Bohrspänen, werden
die Reaktionsprodukte zweckmäßig über einen bei Reaktionsdruck und bei einer um vorzugsweise
20 bis 50 °C gegenüber der Reaktionstemperatur erniedrigten Temperatur betriebenen
Heißabscheider geleitet. Hier werden die nichtkondensierten Kohlenwasserstoffe über
Kopf und die rückstandshaltigen Sumpfprodukte am Boden abgezogen. Destillierbare Schwerölbestandteile
können in einem nachgeschalteten Stripper abgetrennt und durch Vereinigung mit dem
Kopfprodukt des Heißabscheiders der weiteren Aufarbeitung zugeführt werden. Der hinter
dem Stripper verbleibende Rückstand kann zur Wasserstoff- oder Energieerzeugung genutzt
werden.
[0013] An die vorbeschriebene Sumpfphasenhydrierung kann eine Gasphasenhyrierung zur Weiterverarbeitung
der nichtkondensierten Reaktionsprodukte, die am Kopf des Heißabscheiders abgezogen
worden sind, ohne Wiederaufheizung oder Druckentspannung direkt angekoppelt werden.
Die in der Gasphasenhydrierung erfolgende weitere Hyrierung, Stabilisierung und Entfernung
beispielsweise von Heteroatomen wie Schwefel oder Stickstoff zur Gewinnung von Einsatzprodukten
mit Reformereinsatzspezifikation oder von Mitteldestillat erfolgt an Festbettkatalysatoren
unter Einsatz von handelsüblichen Katalysatoren. Die Produktströme werden nach Durchlaufen
der Gasphasenhydrierung durch intensiven Wärmeaustausch kondensiert und abgekühlt
und in einem Hochdruck-Kaltabscheider in eine flüssige Phase und eine Gasphase aufgetrennt.
Nach Entspannung der Flüssigphase wird diese üblicherweise einer Stabilisierkolonne
zur Entfernung der C₄-Produkte und zum Erhalt eines stabilisierten Syncrudes zugeführt.
Die gasförmigen Produkte durchlaufen einen Gaswäscher zur Entfernung von u. a. H₂S
und NH₃. Ein Teil des gereinigten wasserstoffreichen Gases wird als Kreislaufgas in
die Sumpfphasenhydrierung zurückgeführt. In einer atomosphärischen Destillation erfolgt
dann die Auftrennung je nach Festlegung der Siedeschnitte in Naphtha, Mitteldestillat
und Vakuumgasöl. Im Falle des gemeinsamen Einsatzes von Kohle und Einsatzöl liegt
das Verhältnis vorzugsweise bei l : 20 bis l : l, insbesondere bei l : 5 bis 4 : 5.
[0014] An die Sumpfphasenhydrierung kann sich aber auch direkt eine Kaltabscheiderstufe
mit nachfolgender Entspannung und Auftrennung der Flüssigprodukte in eine wäßrige
Phase und eine mineralölhaltige Phase sowie eine atmosphärische Destillation der ölhaltigen
Phase anschließen.
[0015] Als Additive sind insbesondere die suspendierten Braunkohlenkokse aus Schacht- und
Herdöfen, Braunkohlengrude, Ruße aus der Vergasung von Schweröl, Steinkohle, Braunkohle
oder Hydrierrückständen und daraus erzeugte Aktivkokse, Petrolkoks sowie Stäube aus
der Winklervergasung und Hochtemperatur-Winkler-Vergasung von Kohle, d. h. Materialien
mit einer großen inneren Oberfläche und mit einer Porenstruktur zur Demetallisierung
und Deasphaltierung sowie zur Aufnahme von Koksvorläufern bei der Durchführung der
Sumpfphasenhydrierung, geeignet. Es können aber auch Rotmassen, Bayermasse, Eisenoxide
sowie Elektrofilterstäube und Zyklonstäube aus der Metall/Erzaufarbeitung mit Vorteil
eingesetzt werden. Der Anteil dieser Additive beträgt vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%
und im Falle des Einsatzes kohlenstoffhaltiger Additive können diese mit Salzen von
Metallen der l. bis 8. Nebengruppe sowie der 4. Hauptgruppe des periodischen Systems
der Elemente, vorzugsweise Eisen, Kobalt, Nickel, Vanadium, Molybdän beladen sein,
beispielsweise Fe(II)-Sulfat.
[0016] Es ist bevorzugt, 0,5 bis 5 Gew.-% einer Verbindung, die mit Halogenwasserstoff,
insbesondere Chlorwasserstoff durch Neutralisation Salze bildet oder in wäßriger Lösung
Hydroxidionen abspaltet den Einsatzprodukten der Sumpfphasenhydrierung zuzusetzen
oder diese Verbindungen zusammen mit Wasser in den Abstrom des Sumpfphasereaktors,
z. B. die Zuführungsleitungen des Kaltabscheiders, einzuspritzen. Hierfür werden vorzugsweise
0,5 bis 5 Gew.-% eines Alkalihydroxids, Alkalicarbonats, Alkaliacetats, Alkalialkoholats,
Alkalisulfids, entsprechender Ammoniumverbindungen, soweit in Substanz oder in wäßriger
Lösung existent, oder von Mischungen der vorgenannten Verbindungen zugegeben.
[0017] Bei der Zugabe von Ammoniumverbindungen oder Ammoniak-Wasser-Gemischen sind wegen
der Sublimationsneigung von Ammoniumchlorid geeignete Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung
von Verstopfungen beispielsweise der Produktleitungen des Kaltabscheiders zu ergreifen.
Auch Erdalkaliverbindungen können zur Neutralisation des Halogenwasserstoffs und Bildung
wasserlöslicher Salze eingesetzt werden. Bevorzugt sind die Natriumverbindungen, beispielsweise
Natriumsulfid.
Beispiel l
[0018] Ein gebrauchtes Motorenöl mit l l00 ppm Polychlorbiphenyl (PCB) wird in einer kontinuierlichen
Hydrieranlage bei 430 °C und einem Druck von 280 bar mit l500 Nm³/t Wasserstoff kontaktiert.
Dem Öl wird vor der Reaktion l Gew.-% Fe-haltiger (Fe₂O₃) Staub aus der Eisenerzaufarbeitung
und 0,2 Gew,-% Na₂S zugesetzt. Nach einer Verweilzeit von l,5 h im Hydrierreaktor
sind die PCBs bis unter die analytische Nachweisgrenze von l ppm abgebaut, während
das Altöl eine Siedelagenverschiebung gemäß nachfolgender Tabelle erfährt.

[0019] Die Schmierölfraktion im Raffinat (Frakt. 300 - 500 °C) weist einen Viskositätsindex
von l20 auf, sie stellt somit eine Grundölkomponente für die Herstellung eines Qualitätsmotorenöls
dar.
Beispiel 2
[0020] Einem Vakuumrückstand aus Bachaquero-Rohöl mit einem Rückstandsgehalt > 500 °C von
6 Gew.-% werden l5 Gew.-% eines gebrauchten Industrieöls mit einem Chlorgehalt von
l0 000 ppm zugesetzt. Diese Mischung wird nach Zugabe von l,8 % Aktivkoks und 0,2
% Na₂S bei 450 °C und 220 bar im Sumpfphasereaktor hydriert. Dabei wird der Vakuumrückstand
zu 9l % in leichtsiedende Komponenten und gasförmige Substanzen konvertiert, wobei
die erzeugten Flüssigprodukte PCB-frei, d. h. unter der gaschromatografischen Nachweisgrenze
sind. Die Tabelle zeigt die Verteilung von Einsatz und Produkten.

[0021] Das vorgeschlagene Verfahren ist damit hinsichtlich des praktisch vollständigen Abbaus
von PCB wesentlich ökonomischer als das ebenfalls im industriellen Maßstab ausgeübte
thermische Verbrennungsverfahren für PCB-belastete Altöle und es vermeidet auch die
mit einer Verbrennung einhergehende Problematik der Bildung von ebenfalls nicht unbedenklichen
Folgeprodukten der Verbrennung von Chlorkohlenwasserstoffe oder Chlorbiphenyle enthaltenden
Ölen.
1. Verfahren zur hydrierenden Behandlung von mit Chlorbiphenylen, Brombiphenylen,
chlorierten Naphthalinen und Terphenylen oder anderen Chloraromaten sowie Chlorparaffinen
bzw. Chlornaphthenen kontaminierten Mineralölen, insbesondere sogenannten Altölen
sowie von Destillationsrückständen solcher Mineralöle, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorgenannten Einsatzstoffe einer Druckhydrierung unter den typischen Bedingungen
einer Sumpfphasenhydrierung oder einer kombinierten Sumpf-/Gasphasenhydrierung bei
Wasserstoffdrucken von 20 bis 325 bar, Temperaturen von 250 bis 500 °C und Gas-Öl-Verhältnissen
von l00 bis 3000 Nm³/t unterworfen werden.
2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Sumpfphasenhydrierung
in Mischung mit Rückstandsöl, Schweröl oder feingemahlener Kohle durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß 30 bis l00 Gew.-%, vorzugsweise
50 bis 95 Gew.-% Rückstandsöl oder Schweröl zugesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kohle und Einsatzöl im Gewichtsverhältnis
von l : 20 bis l : l, vorzugsweise l : 5 bis 4 : 5 eingesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sumpfphasenhydrierung
0,5 bis 5 Gew.-% eines kohlenstoffhaltigen, oberflächenreichen suspendierten Feststoffes
eingesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Braunkohlenkokse aus Schacht-
und Herdöfen, Ruße aus der Vergasung von Schweröl, Steinkohle, Hydrierrückständen,
Braunkohle und die daraus erzeugten Aktivkokse, Petrolkoks, Stäube aus der Winklervergasung
von Kohle Verwendung finden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzten kohlenstoffhaltigen
Additive mit Metallsalz der l. bis 8. Nebengruppe sowie der 4. Hauptgruppe des periodischen
Systems der Elemente, vorzugsweise Eisen, Kobalt, Nickel, Vanadium, Molybdän getränkt
sind.
8. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß 0,5 bis 5 Gew.-% Rotmassen,
Eisenoxide, Elektrofilterstäube und Zyklonstäube aus der Metall-/Erzaufarbeitung eingesetzt
werden.
9. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß 0,0l bis 5 Gew.-% einer
Verbindung, die mit Halogenwasserstoff durch Neutralisation Salze bildet oder in wäßriger
Lösung Hydroxidionen abspaltet, mit den Einsatzprodukten zugegeben werden.
l0. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß 0,0l bis 5 Gew.-% eines
Alkalihydroxids, Alkalicarbonats, Alkaliacetats, Alkalialkoholats, Alkalisulfids,
entsprechender Ammoniumverbindungen, soweit in Substanz oder in wäßriger Lösung existent,
oder von Mischungen der vorgenannten Verbindungen zugegeben werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder l0, dadurch gekennzeichnet, daß die zuzugebende
Verbindung zusammen mit Wasser in den Abstrom des Sumpfphasereaktors eingespritzt
wird.