[0001] Die Erfindung betrifft eine Packung für fließfähige Füllgüter mit einem durch mindestens
einer Längssiegelnaht gebildeten Tubus, an dessen Enden Boden und Deckel angebracht
sind, von denen der Deckel aus thermoplastischem Kunststoff ohne Trägermaterial besteht,
an dem Tubus längs dessen Oberkante angespritzt ist und eine Ausgießeinrichtung aufweist,
wobei der Tubus aus mindestens einseitig mit thermoplastischem Kunststoff beschichtetem
Trägermaterial, z. B. Karton, besteht, der Boden viereckig ist und aus dem umgefalteten
Tubus der Packung als Faltverschluß ausgebildet ist, ein an der Oberkante des Tubus
anschließender Teil der Tubuswandung auf sich selbst gefaltet und zu einem doppelwandigen,
von der Seite dreieckförmigen Basisstreifen verbunden ist und wobei der angespritzte
Deckel über die Oberkante des doppelwandigen Basisstreifens mit einem Steg verlängert
ist.
[0002] Es sind verschiedene Packung, z. B. Flüssigkeitspackungen für Milch, Säfte und dergleichen,
bekannt, von denen eine Ausführungsform für ein Packungsvolumen von etwa zwei Liter
Flüssigkeit ausgelegt ist. Bei dieser bekannten Packung sind ähnliche Merkmale wie
vorstehend genannt vorgegeben. Der genannte dreieckförmige, doppelwandige Basisstreifen
ist aber selbst mit einer Greiföffnung versehen, so daß mit anderen Worten der Griff
für diese im Gewicht schwerere Packung (2 Liter Flüssigkeit) aus dem Material des
Tubus erstellt ist.
[0003] Neben verschiedenen Vorteilen einer solchen 2 1-Packung hat es sich aber gezeigt,
daß beim Umverpacken und Transport ein nicht unerheblicher Distributionsraum im Lkw,
Eisenbahnwagen oder Schiff nutzlos verloren war. Man hatte bei der ersten Konzeption
dieser 2 1-Packung eine preiswerte Herstellbarkeit angestrebt und auch erreicht.
Der bei dieser bekannten Packung vorhandene Tubus hat aber im Griff bereich seine
Zylindermantelgestalt verloren, weil Material und Raum für den Griff erforderlich
ist. Hierdurch war, von der Seite der Packung gesehen, im oberen Bereich am Griff
und unten neben der einen Bodenseite Volumen verschenkt worden, welches für die Packung
selbst keine Rolle spielte, wohl aber für die Distributionsfläche. Es hat sich in
der Praxis gezeigt, daß die Lager- und Staufläche auf Umverpackungen, Paletten, Fahrzeugen
und dergleichen derart teuer ist, daß der vorstehend beschriebene, für das Füllgut
verlorene Raum nicht tragbar ist.
[0004] Inzwischen hatte man auch bereits überlegt, den Deckel der Packung in Draufsicht
viereckig auszugestalten oder auch zu halbieren, so daß die ebene Deckelfläche in
dreieckförmige Gestalt annimmt, wobei in der abgeschnittenen Hälfte des Deckels ein
Griff vorgesehen wurde. Hier haben sich aber Dichtigkeits- und Herstellungsprobleme
ergeben, so daß die optimale Lösung bislang noch nicht gefunden war.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Packung der eingangs näher beschriebenen
Art so zu verbessern, daß bei Vereinfachung des Zuschnittes bzw. der Schnittarbeiten
an einer Materialbahn Dichtigkeit und Festigkeit der Packung erhöht werden können,
wobei vorzugsweise auch möglichst Kunststoffmaterial eingespart werden sollte.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nunmehr dadurch gelöst, daß der Deckel mindestens
drei Ecken und mindestens eine erste und eine zweite, einen Griff aufweisende Ebene
aufweist, die einen Winkel einschließen und von denen die erste Ebene parallel zur
Ebene des Bodens liegt, die zweite Ebene mindestens teilweise aus dem Tubusmaterial
gebildet ist und daß der Griff mit dem Deckel verbunden und zusammen mit diesem innerhalb
der quaderförmigen Außenkontur der Packung an dem doppelwandigen Basisstreifen angespritzt
ist, dessen dem Griff zugewandte hintere Kante geschlossen ist.
[0007] Die Anbringung eines doppelwandigen Basisstreifens an einer unter einem Winkel zur
ersten Ebene liegenden zweiten Ebene war bereits Gegenstand von Konstruktionsiberlegungen.
Hierbei wurde der doppelwandige Basisstreifen durch Einschneiden einer Tubuswand
von der Oberkante her in V-Form gebildet, wobei nach Aufeinanderlegen der beiden
Wandungen des Basisstreifens dieser eine hinten, dem Griff zugewandte offene Kante
hatte. Zwar hatte man Werkzeuge entwickelt, die ein entsprechendes Ausrichten und
Befestigen der beiden Wandungen zur Bildung des Basisstreifens ermöglichen, es ergab
sich aber doch eine verhältnismäßig schwierige Faltarbeit, und auch die Festigkeit
der Packung im Bereich des Griffes war nicht die beste Lösung.
[0008] Erfindungsgemäß ist hingegen dafür gesorgt worden, daß die dem Griff zugewandte hintere
Kante des doppelwandigen Basissteifens geschlossen ist. Dadurch wird die Festigkeit
der Packungswandungen im Bereich des Basisstreifens erhöht, und die beiden Lagen des
doppelwandigen Basisstreifens können auch besser aneinandergehalten werden, so daß
sie auch bei weniger aufwendigen Herstellungsmaschinen stets deckungsgleich und exakt
aufeinanderliegen. Schon der Zuschnitt läßt sich hierdurch in überraschender Weise
einfach gestalten. Er hat im abgewickelten Zustand die Form eines Rechteckes, wobei
nicht mehr die nachteiligen V-förmigen Einschnitte von der Oberkante des Tubus eingebracht
werden müssen. Wird die Packung von einer laufenden Bahn gebildet, so genügen einfache
Messer zum Abschneiden eines Zuschnittes nach dem anderen von der Bahn. Außerdem
kann man durch die erfindungsgemäße Maßnahme einfachere Faltwerkzeuge verwenden.
Der doppelwandige Basisstreifen sollte einerseits vorzugsweise auf sich selbst durch
Wärmesiegeln verbunden werden, und andererseits ist man bestrebt, bei diesem Vorgang
den Deckel und möglichst auch den Griff anzuspritzen. Erfindungsgemäß gelingt dies
mit einem einzigen Vorgang, denn beim Schließen der Werkzeuge zum Anspritzen des Deckels
wird automatisch die Faltung des doppelwandigen Basisstreifens besorgt und gleichzeitig
zu den anderen Maschinenfunktionen durchgeführt.
[0009] Die Bildung eines Tubus für eine solche Packung ist beispielsweise bei einer Flüssigkeitspackung
bekannt. Aus dem rechteckigen, flachliegenden Kartonzuschnitt wird durch Prägelinien
und Faltung ein Tubus dadurch gebildet, daß eine Längssiegelnaht an einer Kante des
Tubus erstellt wird. Erfindungsgemäß wird diese vorzugsweise in eine Kante gelegt,
die auf eine der vier Ecken des Deckels zuläuft. Hierbei kann es sich zwar um diejenige
Kante handeln, welche unter der Ausgießöffnung bzw. der Ausgießkante angeordnet
ist, besonders bevorzugt ist es aber, eine der beiden danebenliegenden Tubuskanten
zu verwenden, die also zwischen Vorder- und Hinterseite der Packung angeordnet sind.
Die Vorderseite der Packung ist im Sinne der Beschreibung hier die Seite mit der Ausgießöffnung;
während die Hinterseite die mit dem Griff ist.
[0010] Außer der einen beschriebenen Längssiegelkante weist der Tubus zunächst keine Schweißverbindungen
auf. Es versteht sich für den Fachmann, daß dadurch die Dichtigkeitsprobleme bei Flüssigkeiten
als Füllgut erheblich und mit Vorteil reduziert sind. Beim Erstellen des Bodens als
Faltverschluß und auch beim Anspritzen des Deckels oben werden selbstverständlich
weitere Schweißvorgänge durchgeführt und Schweißnähte gelegt, insgesamt hat die erfindungsgemäße
Packung aber eine minimale Anzahl von Schweißnähten mit entsprechender Dichtigkeitsgarantie
der Packung.
[0011] Durch die eckige Ausgestaltung des Deckels (in Draufsicht), zumal der Boden ohnehin
in Draufsicht vieleckig ist, kann eine für die Distribution wesentlich bessere Außenkontur
der Gesamtpackung geschaffen werden als die eingangs beschriebene 2 1-Packung, bei
welcher der Griff aus dem Tubusmaterial vollständig erstellt ist. Bei der quaderförmigen
Außenkontur der erfindungsgemäßen Packung kann man ohne Verlust an Distributionsvolumen
eine Packung sehr dicht an die andere stellen. Dabei ist es besonders günstig, wenn
der Griff sich innerhalb der gesamten Außenkontur der Pakkung befindet. Auch größere
Packungen, die wegen ihres Gewichtes zweckmäßigerweise diesen Griff haben sollten,
können daher wesentlich preiswerter als bisher transportiert und gelagert werden.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn der Griff einen oberen
horizontalen und einen hinteren, der Ausgießkante diametral gegenüberliegenden vertikalen
Steg aufweist, welche die Greiföffnung umfassen, die eine Größe für den Durchtritt
von mindestens drei Fingern der Hand eines Erwachsenen hat. Zwar hat man schon versucht,
Griffe aus Kunststoff einstückig mit dem Deckel direkt auf die Packung aufzuspritzen,
diese Griffe hatten aber eine außen gerundete Kontur. Durch die Erfindung weist der
Griff nunmehr unter anderem einen oberen, in der Ebene des Deckels liegenden, horizontalen
Steg auf, der sich in Verlängerung der diametralen Linie von der Ausgießeinrichtung
über die Deckelmitte bis zur entgegengesetzten hinteren Ecke hin erstreckt. Dadurch
wird eine Stützlinie geschaffen, wodurch die Stapelmöglichkeit mehrerer Packungen
gemäß der Erfindung übereinander verbessert wird. Die Tragefähigkeit der jeweils
unteren Packung wird verbessert, weil die vertikal gerichteten Kräfte durch die Gewichte
der oberen Packungen nunmehr in die sehr tragefähigen Kanten der jeweils darunterliegenden
Packung geleitet werden können. Außerdem hat man erfindungsgemäß darauf geachtet,
die Greiföffnung praktisch auszugestalten, weil Erwachsene mit drei Fingern einer
Hand eine schwerere Packung gut handhaben können. Kleiner sollte die Greiföffnung
nicht ausgebildet sein. Eine wesentlich größer ausgebildete Greiföffnung hingegen
benötigt wiederum mehr Herstellungsmaterial und bedingt für den Transport totes Volumen.
[0013] Die Erfindung ist vorteilhaft weiter dadurch ausgestaltet, daß der doppelwandige,
in Seitenansicht dreieckförmige Basisstreifen neben dem Griff in Seitenansicht einen
rechten Winkel hat und seine Hypothenuse mit der Längsmittel achse des Tubus einen
Winkel einschließt, der eine Größe von 20° bis 40°, vorzugsweise von 25° bis 35°,
hat. Während der Zuschnitt rechteckförmig ist, so daß die Außenkanten des Zuschnittes
jeweils rechte Winkel miteinander bilden, erfährt nach dem Falten des Tubus durch
die Ausbildung des dreieckförmigen Basisstreifens die Oberkante des Tubus, an welche
der Deckel angespritzt werden muß, eine geknickte Linie. Diese entsteht durch das
Verwenden eines Teils des Wandungsmaterials für den dreieckförmigen Basisstreifen.
Bildet man diesen so aus, daß die beiden rechts und links von ihm angeordneten dreieckförmigen
Wandfelder in einer Ebene liegen, dann handelt es sich hierbei um die eingangs erwahnte
zweite Ebene, die unter einem Winkel zur ersten Ebene liegt, welche in der Beschreibung
hier häufig als "horizontale" Ebene bezeichnet wurde, nämlich der Ebene, in welcher
der Deckel liegt. Dieser Winkel ist selbstverständlich um 90° größer als der vorstehend
erwähnte, welchen diese zweite Ebene, in welcher auch die Hypothenuse des Basisstreifens
liegt, mit der Längsmittelachse des Tubus einschließt.
[0014] Praktische Versuche haben ergeben, daß dieser letztgenannte Winkel zwischen Längsmittelachse
des Tubus und der Hypothenuse oder zweiten Ebene eine Größe von 29° oder 30° hat.
Dann nämlich kann man eine ausreichend große Greiföffnung für die drei Finger der
Hand schaffen. Tatsächlich hängt die Größe der Greiföffnung mit diesem Winkel zusammen,
wobei auch das Querschnittsmaß der Packung, welches vorzugsweise ein Quadrat ist,
einen wesentlichen Faktor für die Bestimmung der Größe dieses Winkels darstellt. Auch
die Dicke des Griffes bedingt in gewisser Weise den Winkel, der im allgemeinen vom
Hersteller größtmöglich angestrebt wird, durch die vorgenannten Faktoren aber klaren
Beschrän kungen unterliegt.
[0015] Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn mindestens der obere horizontale
Steg des Griffes in der Ebene des Deckels eine seitliche Breite von 2 bis 20 mm,
vor zugsweise von 6 mm bis 12 mm hat. Hierdurch erhält der Griff in Richtung senkrecht
zu seiner Hauptfläche eine Festigkeit gegen Verbiegen, so daß er aus der schrägen,
sogenannten zweiten Ebene im wesentlichen unter 90° heraussteht und in dieser Lage
im wesentlichen starr verbleibt.
[0016] Die Festigkeit kann erfindungsgemäß weiterhin erhöht werden, wenn beidseitig am doppelwandigen
Basisstreifen Verstärkungsrippen angespritzt sind. Hierdurch kann man das volle Umspritzen
des Basisstreifens vermeiden und dennoch statisch die gleichen Vorteile erhalten.
Es wird also Kunststoffmaterial gespart und dennoch die Festigkeit nicht geopfert.
[0017] Gemäß der Erfindung ist es auch zweckmäßig, wenn beide Stege des Griffes mit Verstärkungsrippen
versehen sind und vorzugsweise zwischen dem unteren Ende des vertikalen Steges und
dem Schnittpunkt der zweiten Ebene mit der Tubuskante ein Freiraum ohne Material liegt.
Diese Maßnahmen dienen einerseits der Materialeinsparung und andererseits der Erhaltung
oder Erhöhung der Festigkeit, insbesondere im Bereich des Griffes und seiner Anbindung
am Tubus. Durch den erwähnten Freiraum ist dafür gesorgt, daß an Stellen, die keine
Tragefunktion haben oder die Festigkeit der Packung oder des Griffes erhöhen könnten,
ein freier Raum belassen wird., ohne daß das Aussehen der Packung darunter leiden
würde.
[0018] Sehr vorteilhaft ist auch die Ausführungsform der Erfindung, gemäß welcher die Ausgießöffnung
mit einem Gießöffnungsgriff von in Draufsicht ovaler Gestalt versehen ist und der
am Gießöffnungsdeckel angeformte Ringflansch im Bereich seiner Außenkante angeordnet
ist und dieser ovalen Form folgt. Die ovale Ausgestaltung der Ausgießöffnung, damit
des Gießöffnungsdeckels und damit seines unten an ihm am Rand angeformten Ringflansches
verbessert die Dichtigkeit beim Wiederverschließen der Packung, denn es ergeben
sich durch die ovale Form höhere Seitenspannungen des Materials, die zur Verbesserung
der Klemmkräfte und damit der Dichtigkeit führen.
[0019] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen Es
zeigen:
Figur 1 die Seitenansicht der neuen Packung, bei welcher der Boden noch nicht ausgefaltet
ist,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Packung der Figur 1 und
Figur 3 eine unten abgebrochene Rückansicht der Packung, wenn man in den Figuren 1
und 2 von rechts nach links blickt.
[0020] Der Tubus 1 der dargestellten Packung bildet die vier Seitenwände derselben, von
denen nur die vorderen beiden Wände, deren eine in Figur 1 zu sehen ist und mit 1a
bezeichnet ist, rechteckig ist. Die anderen, in Figur 3 mit 1b und 1c bezichneten
Seitenwände haben Trapezform. Sie sind über die Hinterkante 2 verbunden, die eine
Faltkante darstellt. Sie endet oben im Punkt P, der einen Schnitt der sogenannten
zweiten Ebene 3 mit der hinteren Kante 2 darstellt. Genauer wird diese zweite Ebene
3 durch die zwei dreieckförmigen Flächen 3a und 3b gebildet, die über den doppelwandigen,
dreieckförmigen Basisstreifen 4 miteinander verbunden sind.
[0021] Der allgemein mit 5 bezeichnete Boden der Packung wird durch die in Figur 1 unten
gezeigten Faltlinien und Wandfelder gebildet. Der Deckel trägt die Bezugszahl 6.
[0022] Die Gestalt des Deckels 6 ist dreieckförmig, wie man deutlich in Figur 2 sieht.
Er bildet die sogenannte erste Ebene, welche identisch mit der Ebene des Deckels 6
ist und horizontal, d. h. parallel zur Fläche des nicht gezeigten, fertig gefalteten
Bodens 5 ist.
[0023] Der Deckel 6 weist die Ausgießöffnung 7 mit Gießöffnungsdeckel 8 von in Draufsicht
ovaler Gestalt (Figur 2), Außenkante 9, Öffnungslasche 10, Gießkante 11 und Ringflansch
12 auf. Man erkennt aus der Teilschnittdarstellung der Figur 1, daß der Ringflansch
12 im Bereich der Außenkante 9 des Gießöffnungsdeckels 8 verläuft und somit dessen
ovaler Form folgt.
[0024] In Verlängerung der ersten Ebene des Deckels 6 verläuft der obere horizontale Steg
13 des allgemein mit 14 bezeichneten Griffes zum Tragen der Packung.
[0025] Der Griff 14 ist am Deckel 6 einstückig angespritzt, besteht aus Kunststoff und ist
somit auch direkt mit den beiden kleinen dreieckförmigen Wandfeldern 3c und 3e verbunden,
die zusammen mit den dreieckigen Wandfeldern 3a und 3b die insgesamt mit 3 bezeichnete
sogenannte zweite Ebene bilden. Aus der Darstellung der Figur 2 erkennt man die Länge
des horizontalen Steges 13, der sich von der Mitte der Packung, wo sich die Längsmittelachse
15 mit dem Deckel schneidet, bis zur hinteren Ecke 16 erstreckt. Darunter schließt
sich der vertikale Steg 17 an, der iber eine Kunststoffanformung 18 am doppelwandigen
Basisstreifen 4 angespritzt ist.
[0026] In der Seitenansicht der Figur 1 sieht man auch die beidseitig am doppelwandigen
Basisstreifen 4 zusammen mit dem Griff 14 angespritzten Verstärkungsrippen 19 und
andeutungsweise abgebrochen im Bereich des vertikalen Steges 17 auch die Verstärkungsrippen
20, die sich zwischen den Stegaußenwandungen erstrecken, wobei man aus den Figuren
2 und 3 auch die in der ersten Ebene des Deckels 6 sich erstreckende Breite B der
Stege 13 und 17 sieht.
[0027] Unter dem unteren Ende 21 des Griffes 14 erkennt man in Figur 1 den Freiraum 22,
so daß hierdurch Material gespart wird. Die Greiföffnung 23 ist so ausgestaltet, daß
gut drei Finger einer Hand eines Erwachsenen hindurch passen, so daß die Packung auch
im gefüllten Zustand mit einem Fassungsvermögen von bis zu 2 1/2 Liter gut gehandhabt
werden kann.
[0028] Zwar ist man bestrebt, den Punkt P (Figuren 1 und 3) so hoch wie möglich zu setzen,
um das Fassungsvermögen der Packung zu vergrößern, die Größe der Greiföffnung 23,
die untere Dicke D der Öffnung 23 und sogar die Höhe d des vertikalen Steges 17 (Figur
1) begrenzen die Lage des Punktes P und damit auch die Größe des Winkels α zwischen
der Hypotenuse 24 des doppelwandigen Basisstreifens 3, welche dem rechten Winkel
25 gegenüberliegt und der Längsmittelachse 15 des Tubus 1.
[0029] Die mit 26 in den Figuren 1 und 3 bezeichnete Oberkante des Tubus 1 ist im Bereich
der beiden vorderen Seitenflächen (die eine vordere Seitenfläche 1a ist in Figur 1
zu sehen) gerade und horizontal verlaufend, während sie über den beiden dreieckförmigen
Wandfeldern 3a und 3b wie ein breites, oben offenes V verläuft, über welchem sich
die beiden aus Kunststoff bestehenden Wandfelder 3c und 3e anschließen. Hierdurch
ergibt sich, daß die mit 27 bezeichnete hintere Kante des doppelwandigen Basisstreifens
4 geschlossen ist. Die Oberkante des doppelwandigen Basisstreifens 4 ist mit 28 bezeichnet
(Figur 1).
1. Packung für fließfähige Füllgüter mit einem durch mindestens eine Längssiegelnaht
gebildeten Tubus (1), an dessen Enden Boden (5) und Deckel (6) angebracht sind, von
denen der Deckel (6) aus thermoplastischem Kunststoff ohne Trägermaterial besteht,
an dem Tubus (1) längs dessen Oberkante (26) angespritzt ist und eine Ausgießeinrichtung
(7) aufweist, wobei der Tubus (1) aus mindestens einseitig mit thermoplastischem Kunststoff
beschichtetem Trägermaterial, z. B. Karton, besteht, der Boden (5) viereckig ist
und aus dem umgefalteten Tubus (1) der Packung als Faltverschluß ausgebildet ist,
ein an der Oberkante (26) des Tubus (1) anschließender Teil (3) der Tubuswandung auf
sich selbst gefaltet und zu einem doppelwandigen, von der Seite dreieckförmigen Basisstreifen
(4) verbunden ist und wobei der angespritzte Deckel (6) über die Oberkante (28) des
doppelwandigen Basisstreifens (4) mit einem Steg (13) verlängert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) mindestens drei Ecken und mindestens eine erste sowie mindestens
eine zweite, einen Griff (14) aufweisende Ebene (3) aufweist, die einen Winkel (α
) einschließen und von denen die erste Ebene des Deckels (6) parallel zur Ebene des
Bodens (5) liegt, die zweite Ebene (3) mindestens teilweise aus dem Tubusmaterial
gebildet ist und daß der Griff (14) mit dem Deckel (6) verbunden und zusammen mit
diesem innerhalb der quaderförmigen Außenkontur der Packung an dem doppelwandigen
Basisstreifen (4) angespritzt ist, dessen dem Griff (14) zugewandte hintere Kante
(27) geschlossen ist.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (14) einen oberen
horizontalen (13) und einen hinteren, der Ausgießkante (11) diametral gegenüberliegenden
vertikalen Steg (17) aufweist, welche die Greiföffnung (23) umfassen, die eine Größe
für den Druchtritt von mindestens drei Fingern der Hand eines Erwachsenen hat.
3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelwandige,
in Seitenansicht dreieckförmige Basisstreifen (4) neben dem Griff (14) in Seitenansicht
einen rechten Winkel (25) hat und seine Hypotenuse (24) mit der Längsmittelachse (15)
des Tubus (1) einen Winkel (α) einschließt, der eine Größe von 20° bis 40°, vorzugsweise
von 25° bis 35°, hat.
4. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
der obere horizontale Steg (13) des Griffes (14) in der ersten Ebene des Deckels (6)
eine seitliche Breite (B) von 2 - 20 mm, vorzugsweise 6 - 12 mm, hat.
5. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig
am doppelwandigen Basisstreifen (4) Verstärkungsrippen (19) angespritzt sind.
6. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stege
(13, 17) des Griffes (14) mit Verstärkungsrippen (20) versehen sind und vorzugsweise
zwischen dem unteren Ende (21) des vertikalen Steges (17) und dem Schnittpunkt (P)
der zweiten Ebene (3) mit der Tubuskante (2) ein Freiraum (22) ohne Material liegt.
7. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgießöffnung
(7) mit einem Gießöffnungsdeckel (8) von in Draufsicht ovaler Gestalt versehen ist
und der am Gießöffnungsdeckel (8) angeformte Ringflansch (12) im Bereich seiner Außenkante
(9) angeordnet ist und dieser ovalen Form folgt.