(19)
(11) EP 0 257 322 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.03.1988  Patentblatt  1988/09

(21) Anmeldenummer: 87110919.5

(22) Anmeldetag:  28.07.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F16B 12/00, E05D 3/02, A24F 15/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 09.08.1986 DE 3627034

(71) Anmelder: Schmale GmbH. & Co. KG.
D-58511 Lüdenscheid (DE)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.

(74) Vertreter: Dörner, Lothar, Dipl.-Ing. 
Stresemannstrasse 15
58095 Hagen
58095 Hagen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zur Befestigung eines Beschlags an einem Anschlaggut


    (57) Die Vorrichtung besteht aus Kunststoff-Formteilen (4), die einerseits Aufsteckschlitze (43) für ihr Aufstek­ken auf Kanten (12; 22) des Anschlagguts (1; 2), an­dererseits Aufnahmen (41) für an dem Beschlag vorhan­dene Befestigungsvorrichtungen, zum Beispiel ein Scharnier (3), aufweisen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung eines Beschlags an einem Anschlaggut im Bereich seiner Kanten.

    [0002] An Anschlaggütern, zum Beispiel einem Kasten, einer Zigarrenkiste, einem Etui oder einem Koffer, sind regelmäßig Beschläge anzubringen. Die Anschlaggüter können aus unterschiedlichem Material bestehen, zum Beispiel aus Holz, Pappe, Kunststoff oder geschweiß­ten Folien, und können unterschiedliche Wandstärke in dem Bereich aufweisen, in dem der Beschlag angebracht werden soll. Auch die einzelnen Beschläge sind unter­schiedlich. In der Hauptsache bestehen sie aus Schar­nieren, Verschlüssen und/oder Handgriffen unterschied­licher Ausgestaltung. Solange sich der gewünschte Be­schlag an einem bestimmten Anschlaggut aus vorgegebenem Material vorgegebener Wandstärke ohne weiteres befesti­gen läßt, treten keine Probleme auf. Vielfach ist aber der gewünschte Beschlag wegen des Materials und/oder der Wandstärke nicht oder nur mit großem Aufwand an dem Anschlaggut zu befestigen. Es muß dann eine weni­ger gute Lösung gewählt werden.

    [0003] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfin­dung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe es möglich ist, auch Beschläge an einem Anschlaggut zu befestigen, die sonst nicht oder nur mit nicht vertretbarem Aufwand befestigt werden könn­ten.

    [0004] Die Zwischenfügung der Kunststoff-Formteile zwischen Anschlaggut einerseits und Beschlag andererseits macht es möglich, auch einen bestimmten Beschlag an einem bestimmten Anschlaggut anzubringen, der bisher dort nicht anbringbar war: Jedes Kunststoff-Formteil weist einmal Aufsteckschlitze auf, mit deren Hilfe es auf den Rand des Anschlagguts gesteckt wird. Andererseits weist das Formteil Aufnahmen auf, die dem jeweiligen Beschlag angepaßt sind. Bei der Gestaltung des Kunst­stoff-Formteils sind weitere Grenzen möglich als bei der Gestaltung des Anschlagguts selbst. Es kann daher praktisch jeder Beschlag in das mit angepaßten Aufnah­men versehene Kunststoff-Formteil eingebracht und die­ses dann auf die Kante des Anschlagguts gesteckt bzw. der Beschlag in die Aufnahme des schon auf dem Anschlag­gut befindlichen Kunststoff-Formteils eingebracht wer­den. Das Kunststoff-Formteil ist bei einem bestimmten Anwendungsfall einmal an das Anschlaggut, zum anderen an den Beschlag angepaßt. Es kann auch mit unterschied­lichen Aufsteckschlitzen und unterschiedlichen Aufnah­men für die wahlweise Anbringung an Anschlaggüter unter­schiedlicher Ausgestaltung und für die Aufnahme von Beschlägen unterschiedlicher Ausgestaltung vorbereitet sein. Das Kunststoff-Formteil dient auch als Montage-­Verbindung und -Hilfe.

    [0005] Es ist weiterhin möglich, sowohl das Kunststoff-­Formteil als auch die Beschläge zu Halbzeugstreifen - auch als Verpackungs- und Zuführbänder bezeichnet - ­zusammenzufassen und einer Anschlagmaschine zum Ver­einzeln und Anschlagen zuzuführen.

    [0006] Für das Aufbringen auf das Anschlaggut und das Einbrin­gen der Beschläge bedarf es einer besonderen Maschine in der Regel nicht. Es können aber Werkzeuge, auch maschinell arbeitende Werkzeuge, für diese An- und Ein­bringung verwendet werden.

    [0007] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher er­läutert. Es zeigt:

    Fig. 1 etwa in natürlicher Größe einen Teil eines Kastens mit einem Deckel, die durch Kunststoff-Formteile und ein Scharnier verbunden sind, im Längs­schnitt;

    Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Kasten etwa in 10-facher Vergrößerung;

    Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung des Kastens mit einem anderen Form­teil und einer Feder;

    Fig. 4 den in Fig. 3 dargestellten Kasten etwa in 10-facher Vergrößerung;

    Fig. 5 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung des Kastens mit außen ausgenommenen Formteilen;

    Fig. 6 den in Fig. 5 dargestellten Kasten etwa in 5-facher Vergrößerung;

    Fig. 7 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung des Kastens mit einem anderen Scharnier;

    Fig. 8 den in Fig. 7 dargestellten Kasten etwa in 5-facher Vergrößerung;

    Fig. 9 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung des Kastens mit Formteilen, welche mehrere Einsteckschlitze aufweisen;

    Fig. 10 den in Fig. 9 dargestellten Kasten etwa in 5-facher Vergrößerung;

    Fig. 11 eine Fig. 6 entsprechende Darstellung eines Kastens mit Formteilen, welche mehrere Aufsteckschlitze aufweisen;

    Fig. 12 eine Fig. 6 entsprechende Darstellung des Kastens mit einem federbelasteten Winkelscharnier;

    Fig. 13 eine Fig. 6 entsprechende Darstellung des Kastens mit einem Handgriff als Beschlag;

    Fig. 14 eine Fig. 6 entsprechende Darstellung eines Kastens mit einem Verschluß als Beschlag.



    [0008] Das als Ausführungsbeispiel gewählte Anschlaggut weist einen Kasten 1 und einen Deckel 2 auf. Bei den in den Figuren 1 bis 12 dargestellten Ausführungen ist der Deckel 2 mittels eines Scharniers 3 schwenkbar an dem Kasten 1 gelagert. Jedes Scharnier 3 weist zwei Schar­nierlappen 31 auf. Die Scharnierlappen 31 sind an den aneinanderstoßenden Seiten kammartig ineinandergreifend umgerollt und durch einen Scharnierdraht 32 zu einem Scharniergelenk verbunden. An den dem Scharnierdraht 32 gegenüberliegenden Seiten sind bei einigen Ausfüh­rungen des Scharniers 3 die Scharnierlappen 31 zu einem Einstecklappen 33 abgebogen. Jeder Scharnier­lappen 31 oder jeder Einstecklappen 33 kann Widerhaken 34 aufweisen. Statt der Widerhaken 34 können andere Klemm-, Klammer- oder Rastverbindungen vorgesehen sein, zum Beispiel auch an den Stirnseiten. Jedes Scharnier 3 kann mit außenliegender oder innenliegen­der Scharnierrolle, mit in derselben Ebene liegenden Scharnierlappen 31, mit zusammen ein U bildenden Scharnierlappen, mit mehrfach gekröpften Scharnier­lappen, mit an den Scharnierhälften unsymmetrisch aus­gebildeten Scharnierlappen versehen sein. Die Schar­nierlappen können auch als parallele Doppellappen vor­gesehen sein.

    [0009] Bei dem in Figur 1 und 2 dargestellten Ausführungsbei­spiel ist das Scharnier 3 mit den Einstecklappen 33 in Kunststoff-Formteile 4 eingesteckt, von denen eines mit dem Kasten 1, das andere mit dem Deckel 2 verbunden ist. Jedes Kunststoff-Formteil 4 weist zunächst eine Aufnahme 41 für den Einstecklappen 33 auf. Die Auf­nahme besteht aus einem Einsteckschlitz 42, der paral­lel im Abstand von den Seitenwänden 11, 21 von Kasten und Deckel angeordnet ist. Jedes Kunststoff-Formteil 4 weist außerdem Aufsteckschlitze 43 auf. Aufsteckschlitz 43 und Einsteckschlitz 42 sind parallel zueinander vor­gesehen. Mit dem Aufsteckschlitz 43 wird das Kunststoff-­Formteil 4 auf die Kante 12 oder 22 der Seitenwand 11, 21 aufgesteckt. Das Kunststoff-Formteil 4 ist im Innern des Kastens 1 und des Deckels 2 bis auf deren Boden 13, 23 verlängert. Das Kunststoff-Formteil 4 liegt innen mit seiner Endfläche 44 auf dem Boden 13, 23 auf. Abhängig von der Ausgestaltung von Scharnier und Anschlaggut müssen Aufsteckschlitz 43 und Einsteck­schlitz 42 nicht parallel, sondern können unter einem Winkel zueinander verlaufen. Außen ist das Kunststoff-­Formteil 4 kürzer ausgeführt. Das Scharnier 3 besteht - ebenso wie andere zu befestigende Beschläge - aus Metall, Kunststoff, Plexiglas, Holz odgl. Werkstoffen; der Kasten 1 und/oder Deckel 2 aus Holz, Kunststoff und/oder Pappe.

    [0010] Bei dem in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausfüh­rungsbeispiel sind die Scharnierlappen 31 direkt in den Einsteckschlitz 42 des Kunststoff-Formteils 4 ein­gesteckt. Einsteckschlitz 42 und Aufsteckschlitz 43 sind im wesentlichen in derselben Ebene vorgesehen. Außerdem ist zwischen den Kunststoff-Formteilen 4 auf der Innenseite von Kasten 1 und Deckel 2 eine Feder 5 vorgesehen, deren Enden an den Kunststoff-Formteilen 4 angreifen. Es entsteht ein Federscharnier, welches dazu dient, den Deckel 2 beim Lösen eines nicht dargestell­ten Verschlusses in eine wählbare, in der Regel etwa 90° betragende Stellung springen zu lassen, oder die Schließ- und Offenstellung des Deckels zu fixieren. An­gewendet werden solche Federscharniere zum Beispiel bei Schmuckkästchen. Wie im Ausführungsbeispiel die Feder kann zwischen den Kunststoff-Formteilen 4 auch eine flexible Kunststoffbrücke angeordnet sein, die mit den Kunststoff-Formteilen 4 materialeinheitlich hergestellt ist und das Scharnier 3 innen abdeckt. Das Kunststoff-­Formteil 4 ist außen und innen etwa gleich weit bis an den Boden 13, 23 herangeführt und verjüngt sich. Die Seitenwände 11, 21 sind nicht so hoch ausgeführt.

    [0011] Bei den in den Figuren 5 bis 8 dargestellten Ausfüh­rungsbeispielen bestehen die Aufnahmen 41 an den Kunst­stoff-Formteilen 4 aus Nocken 45, die an einer nach innen weisenden Anlagefläche 46 an dem Kunststoff-­Formteil 4 vorgesehen sind. Auf die Nocken 45 sind die mit Öffnungen versehenen Scharnierlappen 31 aufge­steckt. Das Aufstecken/die Befestigung der Scharnier­lappen 31 erfolgt nach dem Prinzip eines Druckknopfes. An die Stelle der Nocken 45 könnte auch ein an das Kunststoff-Formteil parallel zum Verlauf des Scharnier­stifts 32 angeformter Steg treten, der nach Art eines Teils einer Tasche den Scharnierlappen 31 aufnimmt. Auf der Außenseite von Kasten 1 und Deckel 2 ist jedes Kunststoff-Formteil 4 ausgespart. Es bildet mit der Aussparung 47 des Kunststoff-Formteils 4 des Deckels 2 oder des Kastens 1 ein nach außen offenes, liegendes V. Auf diese Weise ist der Schwenkbereich des Deckels 2 bezogen auf den Kasten 1 definiert. Bei dem in den Aus­führungsbeispielen nach Figur 5 und 9 dargestellten, im wesentlichen mit rechtwinklig aufeinanderstehenden Schenkeln versehenen V beträgt der Schwenkbereich 90°. Dabei ist in den Figuren 5 und 6 das Scharnier mit Scharnierlappen 31, jedoch ohne Einstecklappen, aus­geführt; das Ausführungsbeispiel nach Figuren 7 und 8 außer mit Scharnierlappen 31 auch mit Einstecklappen 33.

    [0012] Bei dem in den Figuren 9 und 10 dargestellten Ausfüh­rungsbeispiel sind parallel zueinander mehrere Ein­steckschlitze 42 vorgesehen, in die wahlweise die Scharnierlappen 31 oder die Einstecklappen 33 ein­steckbar sind. Die Verwendung mehrerer, im Ausfüh­rungsbeispiel dreier Einsteckschlitze 42 ermöglicht einmal die wahlweise Verwendung eines Scharniers 3 mit Scharnierlappen 31 und mit oder ohne Einstecklap­pen 33. Bei zusätzlicher Verwendung der vorstehend beschriebenen Aussparung 47 kann durch Einstecken des Scharniers 3 in einen der Schlitze auch der Schwenk­bereich des Deckels 2 gegenüber dem Kasten 1 verändert werden: Wird ein Scharnier ohne Einstecklappen mit den Scharnierlappen 31 in den am weitesten innen befind­lichen Einsteckschlitz 42 gesteckt, entsteht ein Schwenkbereich von ca. 90°; werden die Scharnierlappen 31 in den mittleren Einsteckschlitz 42 gesteckt, ent­steht ein Schwenkbereich von ca. 135°; werden die Schar­nierlappen 31 in den am weitesten außen befindlichen Einsteckschlitz 42 gesteckt, entsteht ein Schwenkbe­reich von ca. 170°.

    [0013] Bei dem in Figur 11 dargestellten Ausführungsbeispiel weist jedes Kunststoff-Formteil 4 mehrere Aufsteck­schlitze 43 auf, die parallel zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Lage des Kunststoff-Formteils 4 bezogen auf den Kasten 1 und den Deckel 2 und damit die Lage des Scharniers 3 zu bestimmen. Im Ausführungsbeispiel haben die Aufsteck­schlitze 42 außerdem unterschiedliche Breite. Auf diese Weise ist es möglich, eine Anpassung an unter­ schiedliche Wandstärken des Kastens 1 und des Deckels 2 vorzunehmen.

    [0014] Das in Figur 12 dargestellte Kunststoff-Formteil 4 ist für die Aufnahme eines Winkel-Federscharniers 6 vor­gesehen. Die Seitenwände 11, 21 von Kasten 1 und Deckel 2 sind im Abstand von den Kanten 12, 22 mit einer Ein­schnürung 14, 24 versehen. Statt der Einschnürung - mit zugehöriger Verbreiterung des Kunststoff-Formteils - ­können andere Klemm-, Klammer- oder Rastverbindungen vorgesehen sein. Entgegengesetzt gleich sind die Auf­steckschlitze 43 in den Kunststoff-Formteilen 4 aus­gebildet. Jedes Kunststoff-Formteil 4 weist auf der dem Aufsteckschlitz 43 zugewandten Seite und parallel zu ihm einen zumindest an einer Stirnseite offenen Schlitz 48 auf, in den die Scharnierlappen 61 des Win­kel-Federscharniers 6 eingeführt sind. Jedes Winkel-­Federscharnier 6 weist zwei Scharnierplatten 62 auf, die über eine Scharnierrolle 63 mit Scharnierstift miteinander verbunden sind. An der gleichen Stirnseite beider Scharnierplatten 62 sind die Scharnierlappen 61 im Winkel angeformt. Die Scharnierlappen 61 sind mit Widerhaken 65 versehen. Jede Scharnierplatte 62 weist eine Öffnung 64 auf. In die Öffnungen 64 greift eine gebogene Schnappfeder 66, die mit ihren abgewinkelten Enden hinter die Kanten der Öffnungen 64 greift. Die Schnappfeder 66 hält die Scharnierhälften in zwei um etwa 90° gegeneinander versetzten Stellungen. Die Schwenkachse liegt - anders als bei den bisher be­schriebenen Beispielen - nicht senkrecht zu sondern in der Zeichenebene.

    [0015] Bei dem in Figur 13 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahme 41 in der Form eines Schlitzes außer­halb des Aufsteckschlitzes 43 vorgesehen. Es ist außer­dem nur ein Kunststoff-Formteil 4 am Deckel 2 befestigt. Die Aufnahme 41 nimmt einen Handgriff 7 für den Deckel 2 auf.

    [0016] Bei dem in Figur 14 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem Kunststoff-Formteil 4 außerhalb des An­schlagguts 1, 2 eine Aussparung 49 vorgesehen. Die Aussparung 49 nimmt unterschiedliche Beschläge, z. B. einen Verschluß, auf. Nach Aufnahme des Beschlags ist die Aussparung durch eine Abdeckung 8 abgedeckt. Neben der Halterung des Beschlags tritt ein Schutz gegen Ver­letzung durch Beschlagkanten auf.

    [0017] Ob das Kunststoff-Formteil 4 bis auf den Boden 13, 23 des Anschlagguts 1, 2 geführt wird, hängt u. a. von der Höhe der Seitenwand 11, 21 ab und davon, welche Stabilität der Beschlag für seine Befestigung erfor­dert. Im Bedarfsfall kann das Kunststoff-Formteil 4 zusätzlich am Boden 13, 23 befestigt sein, z. B. ver­klemmt oder verrastet.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zur Befestigung eines Beschlags an einem Anschlaggut im Bereich seiner Kanten, ge­kennzeichnet durch Kunststoff-Formteile (4), die einerseits Schlitze für das Aufstecken auf die Kante (12; 22) des Anschlagguts (1; 2) - Aufsteck­schlitze (43) -, andererseits Aufnahmen (41) für an dem Beschlag vorhandene Befestigungsvorrichtun­gen aufweisen.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß jedes Kunststoff-Formteil (4) innen bis auf den Boden (13; 23) des Anschlagguts (1; 2) verlängert ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für die Aufnahme eines Scharniers, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kunststoff-Formteil (4) auf der dem Aufsteckschlitz (43) abgewandten Seite parallel einen Schlitz (42) für das Einstecken von Scharnierlappen (31; 33) des Scharniers (3) aufweist.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­net, daß die Scharnierlappen (31) mit Klemm-, Klammer- oder Rastverbindungen (34) versehen sind.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, da­durch gekennzeichnet, daß zwischen den Kunststoff-­Formteilen (4) auf der Innenseite des Anschlagguts (1; 2) eine Feder (5) vorgesehen ist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für die Aufnahme eines Scharniers, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoff-Formteil (4) auf der Innenseite des An­schlagguts (1; 2) Nocken (45) aufweist, auf die mit Öffnungen versehene Scharnierlappen (31) gesteckt sind.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, da­durch gekennzeichnet, daß jedes Kunststoff-Form­teil (4) auf der Außenseite des Anschlagguts (1; 2) ausgespart ist und mit der Aussparung (47) des Kunststoff-Formteils (4) am anderen Teil des An­schlagguts im Querschnitt ein nach außen offenes, liegendes V bildet.
     
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zueinander mehrere Schlitze (42) vorgesehen sind, in die wahlweise die Scharnierlappen (31) eingesteckt sind.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß parallel zueinander mehrere Aufsteck­schlitze (43) vorgesehen sind.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­net, daß die Aufsteckschlitze (43) unterschiedliche Breite aufweisen.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für die Aufnahme eines Winkel-Federscharniers, dadurch gekennzeich­net, daß das Kunststoff-Formteil (4) auf der dem Aufsteckschlitz (43) zugewandten Seite und parallel zu ihm einen zumindest an einer Stirnseite offenen Schlitz (48) für das Einstecken von Scharnierlappen (61) des Winkel-Federscharniers (6) aufweist.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Kunststoff-Formteil (4) außerhalb des Anschlagguts (1; 2) parallel zu dem Aufsteck­schlitz (43) die Aufnahme (41) für einen Handgriff (7) aufweist.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Kunststoff-Formteil (4) außerhalb des Anschlagguts (1; 2) eine Aussparung (49) für einen Verschluß aufweist.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­net, daß die Aussparung (49) nach außen durch eine Abdeckung (8) zumindest teilweise abgedeckt ist.
     
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, da­durch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formteile (4) auf der Innenseite des Anschlagguts (1; 2) durch mindestens eine das Scharnier (3) abdeckende flexi­ble Kunststoffbrücke miteinander verbunden sind.
     




    Zeichnung































    Recherchenbericht