(19)
(11) EP 0 257 436 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.03.1988  Patentblatt  1988/09

(21) Anmeldenummer: 87111622.4

(22) Anmeldetag:  11.08.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65D 71/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI NL SE

(30) Priorität: 14.08.1986 DE 3627565

(71) Anmelder:
  • UNILEVER N.V.
    3013 AL Rotterdam (NL)

    BE CH DE ES FR GR IT LI NL SE AT 
  • UNILEVER PLC
    London EC4P 4BQ (GB)

    GB 

(72) Erfinder:
  • Bienaime, Patrick
    F-60112 Milly-sur-Therain (FR)

(74) Vertreter: Hutzelmann, Gerhard et al
Duracher Strasse 22
87437 Kempten
87437 Kempten (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Umverpackung für becherförmige Gegenstände


    (57) Umverpackung aus einem einteiligen Kartonzuschnitt für mehrere einzelne becherförmige Gegenstände mit Randflansch. Die Umverpackung ist an ihrer Unterseite mit Löchern verse­hen, in welche die Gegenstände eingesteckt sind. In den Verbindungslinien (Faltlinien) der Deckseite (9) der Umver­packung mit den Seiten- (14, 15) und Stirnwänden (6, 7) sind Schnittlinien vorgesehen, in welche die Randflansche (23) der becherförmigen Gegenstände eingreifen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Umverpackung aus einem eintei­ligen Kartonzuschnitt für becherförmige Gegenstände, die einen Randflansch aufweisen, wobei die Umverpackung eine mit Löchern versehene Unterseite, in denen die becherförmigen Gegenstände stecken, sowie eine Deckseite hat, welche auf den Randflanschen der becherförmigen Genenstände aufliegt.

    [0002] Derartige Verpackungen sind insbesondere für becherförmige Gegenstände, die an ihren Randflanschen miteinander verbun­den sind, bekannt. Für diese ergeben sie auch einen ausrei­chenden Halt. Sollen aber mehrere einzelne becherförmige Gegenstände verpackt werden, so waren in der Deckseite Öffnungen vorzusehen, in die die Randflansche in äusserst schwieriger Weise eingefädelt werden mussten.

    [0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Umver­packung der eingangs genannten Art zu schaffen, in der auch mehrere einzelne Gegenstände einfach verpackt werden können und dabei einen ausreichenden Halt erfahren.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Unterseite und die Deckseite durch zwei Seitenwände mitein­ander verbunden sind und dass an den beiden anderen Seiten Stirnwände angeordnet sind, wobei am Übergang zwischen der Deckseite und den Seiten- bzw. Stirnwänden Schnittlinien vorgesehen sind, in welche die Randflansche der becherför­migen Gegenstände eingreifen.

    [0005] Damit ist gewährleistet, dass jeder einzelne Randflansch an zwei um 90 Grad zueinander versetzten Stellen in Schnittli­nien eingreift und damit einen sicheren Halt erfährt. Zu­sätzlich wird der becherförmige Gegenstand noch am Rand eines Loches in der Unterseite abgestützt, so dass ein gegenseitiges Abstützen der Gegenstände, beispielsweise durch ein Verbinden der Randflansche, unnötig ist.

    [0006] Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindgungsgemäss die Unterseite und die Deckseite über die eine Seitenwand gelen­kig miteinander verbunden sind, während die andere Seiten­wand an der Unterseite angelenkt ist und eine Klebelasche zur Verbindung mit der Deckseite aufweist. Die eine Schnitt­linie ist dabei zwischen der Seitenwand und der Klebelasche angeordnet, wodurch der Randflansch sehr leicht einführbar ist.

    [0007] Eine weitere sehr günstige Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die beiden Stirnwände an der Deckwand angelenkt sind und dass an der Unterseite zwei Klebelaschen angelenkt sind, die mit den Stirnwänden über je eine Klebenaht verbun­den, sind. Beim Herunterklappen der Stirnwände werden die Ränder der Randflansche selbsttätig in die Schnittlinien zwischen der Deckseite und den Stirnwänden eingeführt, so dass auch diese Festlegung der Randflansche sehr einfach erfolgt.

    [0008] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen:

    Fig. 1 einen flachliegenden Kartonzuschnitt, aus dem eine Umverpackung bildbar ist und

    Fig. 2 eine Umverpackung für vier becherförmige Gegenstände, gebildet aus einem Kartonzu­schnitt gemäss Fig. 1.



    [0009] Mit 1 ist in Fig. 1 ein Kartonzuschnitt bezeichnet, der eine Unterseite 2 mit vier Löchern 3 aufweist, an der über je eine Faltlinie 4 bzw. 5 eine Seitenwand 6 bsw. 7 angelenkt ist. Über eine weitere Faltlinie 8 ist an der Seitenwand 6 eine Deckseite 9 angelenkt, wobei in der Faltlinie 8 zwei Schnittlinien 10 und 11 vorgesehen sind. Die Deckseite 9 ist an den beiden an die Faltlinie 8 angrenzenden Seiten durch zwei weitere Faltinien 12 und 13 begrenzt, über welche zwei Stirnwände 14 und 15 angeformt sind, wobei auch in diesen Faltlinien 12 and 13 je zwei Schnittlinien 10 and 11 vorge­sehen sind. An der Unterseite 2 sind über Faltlinien 16 und 17 zwei Klebelaschen 18 and 19 angelenkt, und von der Sei­tenwand 7 ist über eine mit Schnittlinien 10 and 11 verse­hene Faltlinie 20 eine weitere Klebelasche 21 angeformt.

    [0010] Beim Aufrichten der Umverpackung in die in Fig. 2 darge­stellte Form werden vier einzelne becherförmige Gegenstände 22 in die Löcher 3 der Unterseite 2 gesteckt. Daraufhin werden die Seitenwände 6 und 7 sowie die Klebelaschen 18 und 19 nach oben gefaltet. Dabei greifen die Randflansche 23 der becherförmigen Gegenstände in die Schnittlinien 10 and 11 in den Faltlinien 8 und 20 ein. Sodann wird die Klebelasche 21 auf die Gegenstände 22 aufgelegt und mit der ebenfalls aufgefalteten Deckseite verklebt.

    [0011] Beim anschliessenden Herunterfalten der beiden Stirnwände 14 und 15 greifen die Randflansche 23 auch in die Schnittlinien 10,11 der beiden altlinien 12 und 13 ein. Die Stirnwände werden dann mit den beiden Klebelaschen 18 und 19 durch je eine Klebenaht verbunden.


    Ansprüche

    1. Umverpackung aus einem einteiligen Kartonzuschnitt für becherförmige Gegenstände, die einen Randflansch aufweisen, wobei die Umverpackung eine mit Löchern versehene Unter­seite, in denen die becherförmigen Gegenstände stecken, sowie eine Deckseite hat, welche auf den Randflanschen der becherförmigen Gegenstände aufliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (2) und die Deckseite (9) durch zwei Seitenwände (6,7) miteinander verbunden sind und dass an den beiden anderen Seiten Stirnwände (14,15) angeordnet sind, wobei am Übergang zwischen der Deckseite (9) und den Seiten- ­bzw. Stirnwänden (6,7,14,15) Schnittlinien (10,11) vorge­sehen sind, in welche die Randflansche (23) der becherfö­migen Gegenstände (22) eingreifen.
     
    2. Umverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (22) und die Deckseite (9) über die eine Seitenwand (6) gelenkig miteinander verbunden sind, während die andere Seitenwand (7) an der Unterseite (2) angelenkt ist und eine Klebelasche (21) zur Verbindung mit der Deck­seite (9) aufweist.
     
    Umverpackung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stirnwände (14,15) der Deckwand (9) ange­lenkt sind und dass an der Unterseite (2) zwei Klebelaschen (18,19) angelenkt sind, die mit den Stirnwänden (14,15) über je eine Klebenaht verbunden sind.
     




    Zeichnung