[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufwinden eines Fadens zu einer
Spule, auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und auf das Produkt
in der Form einer Spule.
[0002] Das Wort "Faden" soll alle länglichen Gebilde von Fasern oder Filamenten decken.
Die Erfindung ist aber speziell für das Aufwinden von synthetischen Filamentgarnen
geeignet, z.B. Multifilamentgarne von Polyester, Polyamid oder Polypropylen für Textil-,
Industrie- oder technische Zwecke.
Stand der Technik
[0003] Synthetische Filamentgarne werden heutzutage mit sehr hohen Geschwindigkeiten an
Spulaggregate zum Aufwinden geliefert. Jedes Spulaggregat beinhaltet einen Spulen(Packungs-)träger
(z.B. einen Spulendorn) und Mittel, um die Spule während der Aufnahme des Fadens um
ihre Achse zu drehen. Liefergeschwindigkeiten liegen heutzutage zwischen ca. 2500
und 6000 m/Min. je nach Fadentiter.
[0004] Nach Fertigstellung einer Spule wird der Faden getrennt, wobei ein loses Fadenende
auf der Spule gebildet und die Spule nachher entweder durch Auslaufen oder, vorzugsweise,
durch Bremsen zum Stillstand gebracht wird. Die Spule wird dann von der Halterung
entfernt, sodass letztere für das Aufwickeln einer neuen Spule freigemacht wird.
Diese Operation kann von Hand oder durch einen Automaten durchgeführt werden. Das
Aufwickeln des kontinuierlich gelieferten Fadens mag während der Neuaufbereitung der
Spulenhalterung vorläufig unterbrochen werden, oder der Faden mag während der Neuaufbereitung
der ersten Halterung auf einer zweiten Spulenhalterung aufgewickelt werden, sodass
ein kontinuierliches oder abfallfreies Aufwindeverfahren ermöglicht ist.
[0005] Spulmaschinen gemäss der obigen Beschreibung sind aus den folgenden Vorveröffentlichungen
bekannt: US 4298171 ; EPA 73930 ; US 4106710 ; US 4007884
US 4069985 ; US 4106710; EPA 110359 ; EPA 161385
[0006] In der Zeit zwischen der Fadentrennung und dem Stillstand der Spule wird das lose
Fadenende durch die (verlangsamende) Drehung der Packung herumgeschleudert, was einige
Nachteile mit sich bringt. Verschiedene Vorschläge sind deshalb schon gemacht worden,
um das Herumschleudern des Fadenendes zu bändigen und/oder nebenstehende Maschinenteile
davor zu schützen; siehe z.B. US PS 3165274, 3409238, 4327872 und 4339089. Ein Schutzmittel
zu diesem Zweck ist auch in unserer US PS 4598876 beschrieben worden, und der Inhalt
dieser PS ist hiermit in dieser Beschreibung eingeschlossen.
[0007] Innerhalb der Spulmaschine ist es also möglich, die Auswirkungen des losen Fadenendes
zu bewältigen. Nach dem Doffen (Entfernung der Spule von der Halterung) ist das Fadenende
aber weiterhin lose und könnte somit die Weiterbehandlung der Spule (z.B. den Transport)
beeinträchtigen. Ueblicherweise wird das Fadenende daher durch die Bedienung an der
Spulenoberfläche irgendwie "fixiert", z.B. geknotet oder mit einem Klebstoff oder
Klebband befestigt (siehe z.B. JP Patentanmeldung 7614 von 1971).
[0008] Es ist schon mindestens ein Vorschlag zur Durchführung der Fadenendefixierung in
der Spulmaschine gemacht worden, und zwar in der japanischen Patentbekanntmachung
No. 48-28380 vom 31. August 1973. Gemäss diesem Vorschlag wird ein Leim auf ein Fadenstück
in der Nähe des Fadenendes aufgetragen, sodass das Fadenende selber beim Aufwinden
auf die Spule an das geleimte Stück geklebt wird. Die Probleme des Aufbringens von
Leim auf nur ein bestimmtes Fadenstück sind aber erheblich, und diese Fadenfixierungsmethode
hat sich kommerziell nicht durchgesetzt.
Die Erfindung
[0009] Die Erfindung ermöglicht eine Fadenendefixierung ohne Auftragung von Zusatzstoffen
wie Leim.
[0010] In einem ersten Aspekt sieht die Erfindung ein Verfahren zum Aufwinden eines Fadens
zu einer Spule vor, wobei nach Fertigstellung der Spule der Faden getrennt und dabei
ein Fadenendstück gebildet wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das
Fadenendstück mit mindestens einer Windung an der Spulenoberfläche verwirbelt und
dadurch auf der Spule fixiert ist.
[0011] In diesem Zusammenhang ist der Begriff "Verwirbelung des Fadens" als das Ineinandergreifen
(Verflechten, Verschlingen) von Fadenteilen, wie einzelne Filamente oder Fasern, zu
verstehen. Eine solche Verwirbelung kann durch Richten eines Strahls von einem Behandlungsmedium
(z.B. Luft oder Wasser) auf das Fadenende und einen Bereich der Spulenoberfläche,
mit dem das Fadenende zu verwirbeln ist, herbeigeführt werden.
[0012] In einem zweiten Aspekt sieht die Erfindung ein Spulaggregat mit Mitteln zum Aufwickeln
eines Fadens zu einer Spule und eine Vorrichtung zur Befestigung des Fadenendes an
der Spulenoberfläche vor. Das Aggregat ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung
eine Blasdüse mit einem Mundstück umfasst, welches geeignet ist, zusammen mit der
Spulenoberfläche eine Verwirbelungskammer zu bilden.
[0013] Vorzugsweise enthält die Vorrichtung auch eine Fadenführung, um das Fadenende in
einen vorgegebenen Bereich der Spulenoberfläche zu richten. Das Mundstück der Blasdüse
ist dann so angeordnet, dass es die Verwirbelungskammer in diesem Bereich bildet.
[0014] In einem dritten Aspekt sieht die Erfindung eine Fadenspule vor, welche dadurch
gekennzeichnet ist, dass das Fadenendstück mit mindestens einer äusseren Windung
der Spule verwirbelt und dadurch fixiert ist.
[0015] In der folgenden Beschreibung wird der Ausdruck "Auslaufen der Spule" für die Phase
der Verlangsamung der Spulendrehung benützt, gleichgültig, ob diese Verlangsamung
durch Bremsen bewerkstelligt wird oder nicht.
[0016] Die unter dem zweiten Aspekt erwähnte Fadenführung kann in der Form eines Elementes
sein, welches während des Spulenauslaufens in der Nähe von oder in Berührung mit der
Spulenoberfläche liegt. Dieses Element ist vorzugsweise muldenförmig, wobei es eine
Nute aufweist, welche sich in Umfangsrichtung der Spule erstreckt, während die offene
Seite der Mulde der Spulenoberfläche gegenüber steht. Vorzugsweise ist die Nute in
Drehungsrichtung der Spule verjüngt.
[0017] Die Blasdüse sollte auch in der Nähe der Spulenoberfläche angeordnet sein, vorzugsweise
gerade nach der Fadenführung, in Drehungsrichtung der Spule gesehen. Vorzugsweise
ist das Mundstück der Blasdüse während der Verwirbelung in Berührung mit der Spulenoberfläche.
Das Mundstück kann eine Rille aufweisen, welche sich auch in der Umfangsrichtung der
Spule erstreckt und eine Verlängerung der Nute des muldenförmigen Führungselementes
darstellt. Im Einsatz wird dieser Rille ein Behandlungsmedium (z.B. Luft oder Wasser)
zugeführt, sodass die Wände zu beiden Seiten der Rille zusammen mit der Spulenoberfläche
die Verwirbelungskammer bilden.
[0018] In der bevorzugten Ausführung sind Fadenführung und Blasdüse in einem einzigen Körper
integriert. Dieser Körper kann von einer Halterung getragen werden, welche die Bewegung
des Körpers zwischen einer zurückgezogenen und einer operativen Stellung erlaubt.
In der letzteren Stellung kann der Körperteil mit der Blasdüse nachgiebig an die Spulenoberfläche
gedrückt werden, z.B. wenn die Spule von einer Aufwindeposition in eine Ruheposition
(Bremsposition) gebracht wird.
[0019] Als Beispiel wird nun eine Ausführung der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Spulmaschine nach unserer Europäischen Patentanmeldung
No. 73930, mit einer Vorrichtung gemäss der jetzigen Erfindung,
Fig. 2 ein Detail aus der Anordnung von Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils A in Fig. 2, und
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils X in Fig. 2.
[0020] Die Spulmaschine in Fig. 1 ist im wesentlichen die gleiche wie in Fig. 15 unserer
Europäischen Patentanmeldung No. 73930. Die Anordnung und Wirkungsweise dieser Maschine
ist in der Europäischen Patentan meldung beschrieben und wird hier nicht wiederholt,
lediglich die dargestellten Komponenten werden identifiziert.
[0021] Ein Faden (Multifilamentgarn) 14 wird von einem nicht gezeigten Spinnsystem an die
dargestellte Maschine zur Aufwindung geliefert. Ein Maschinengehäuse 16 beinhaltet
Träger- und Antriebsteile (nicht gezeigt), und eine fliegend gelagerte Reibwalze 18
ragt aus der Frontseite des Gehäuses 16 hervor. Diese Reibwalze 18 kann von einem
nicht gezeigten Motor im Gehäuse 16 um ihre Längsachse 20 mit einer steuerbaren Geschwindigkeit
in Rotation versetzt werden.
[0022] Ein oberer Spulendorn 24 ragt ebenfalls aus der Vorderseite des Gehäuses 16 hervor
und ist an seinem Ende innerhalb des Gehäuses 16 von einem Schwenkarm getragen. Der
Schwenkarm selber ist in Fig. 1 nicht gezeigt, wird aber durch seine Längsachse 28
angedeutet. Der Schwenkarm ist innerhalb des Gehäuses um einen Drehpunkt 33 schwenkbar,
um den Dorn 24 von einer oberen Ruheposition (in Fig. 1 gezeigt) nach unten zu bewegen.
Dorn 24 ist fliegend auf dem Schwenkarm gelagert, um eine Drehung des Dorns um seine
Längsachse 27 zu ermöglichen. Während der Schwenkbewegung des Trägerarms folgt die
Längsachse 27 einem Weg, welcher mit strichpunktierter Linie 29 angedeutet ist.
[0023] Im Einsatz trägt Dorn 24 eine Hülse 102, welche als Träger für eine Spule (Packung)
36 dient. Nachdem die volle Packung 36 zusammen mit der Hülse 102 vom Dorn 24 von
Hand oder automatisch entfernt worden ist, kann eine leere Hülse auf den Dorn aufgesetzt
werden, sodass der Dorn für einen neuen Aufwindezyklus bereit ist. Am Anfang eines
solchen Zyklus dreht sich der Schwenkarm nach unten, bis Hülse 102 in Berührung mit
der Reibwalze 18 kommt, wobei der Dorn 24 um seine Längsachse 27 durch den Kontakt
mit der Reibwalze 18 angetrieben wird. Der Faden 14 wird nun um die Hülse 102 gewickelt,
während er von einer konventionellen Changierung 22 entlang der Dornachse 27 hin und
her bewegt wird, um in der neuen Packung Kreuzwindungen zu bilden.
[0024] Während des Fadenaufwindens wird der Trägerarm wieder nach oben geschwenkt, um den
Aufbau der neuen Packung zwischen Hülse 102 und Reibwalze 18 zu ermöglichen. Dabei
wird die neue Packung mit einem steuerbaren Anpressdruck ständig in Berührung mit
der Reibwalze 18 gehalten. Wenn diese Packung eine vorgegebene Grösse erreicht hat,
wird der Trägerarm schnell nach oben geschwenkt, um den Kontakt zwischen der Packung
und der Reibwalze, und damit die Uebertragung der Antriebskräfte von der Reibwalze
auf die Packung, zu unterbrechen.
[0025] Der Faden 14 wird kontinuierlich geliefert und ist vorzugsweise kontinuierlich aufzuwinden,
um Verluste von wertvollem Material zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist ein zweiter,
unterer Spulendorn 26 vorhanden, welcher den Faden 14 bei Unterbrechung des Aufwindens
auf dem oberen Dorn 24 übernehmen und weiter aufwinden kann. Dorn 26 ist von einem
unteren Schwenkarm (durch seine Längsachse 30 angedeutet) getragen und ist ebenfalls
fliegend gelagert, um die Drehung des Spulen dorns um seine Längsachse 25 zu ermöglichen.
Der untere Trägerarm ist um eine Drehachse 35 schwenkbar, um eine Bewegung des Dornes
26 entlang den durch die strichpunktierte Linie 31 angedeuteten Weg der Längsachse
25 zu bewerkstelligen. Im Einsatz trägt Dorn 26 auch eine Hülse 102, und der Faden
14 wird auf dieser Hülse zu einer Packung 42 aufgebaut.
[0026] Während des Aufbaus einer unteren Packung 42 wird der Dorn 24 in seine Ruhestellung
zurückgeführt und zum Stillstand gebracht, wonach die fertiggestellte obere Spule
36 vom Dorn entfernt und durch eine leere Hülse 102 ersetzt werden kann. Fig. 1 ist
insofern unrealistisch, als sie eine volle Packung sowohl auf dem oberen Dorn 24
als auch auf dem unteren Dorn 26 zeigt. In dieser Phase des Aufbaus der unteren Packung
42 müsste der obere Dorn 24 eigentlich eine leere Hülse 102 tragen und bereit sein,
in die Aufwindeposition zurückzuschwenken, um den Faden 14 von der vollen Packung
42 zu übernehmen, sodass Dorn 26 in seiner Ruhestellung mit Längsachse 25 in der Position
250 auf dem Weg 31 zurückgeschwenkt werden kann. Die Erfindung beschäftigt sich aber
mit den Problemen des Auslaufens der vollen Packung und nicht mit der Uebernahme
des Fadens durch die leere Hülse. Die Figur zeigt also zwei volle Packungen, wobei
die obere Packung 36 durch strichpunktierte Linien dargestellt ist.
[0027] An der Stirnseite des Gehäuses 16 gibt es eine "Arbeitszone", welche die beweglichen
Packungshalterungen (Spulendorne 24, 26) und die fadenführenden Teile 18, 22 beinhaltet.
Unterhalb des rechten Seitenteiles dieser Arbeitszone befindet sich eine Fussplatte
128. Auf der linken Seite der Arbeitszone gibt es eine Trennwand 130, welche vom Gehäuse
16 getragen ist und sich nach vorn erstreckt. Die Trennwand 130 trägt an ihren oberen
und unteren Enden je eine Fortsetzung 132, welche nur teilweise gezeigt ist und welche
einen Teil einer Haube (nicht gezeigt) für die Arbeitszone bildet.
[0028] Die obere Fortsetzung 132 trägt einen Halter 134 für eine erste Vorrichtung 50 gemäss
dieser Erfindung, während die untere Fortsetzung 132 einen Halter 136 für eine zweite
Vorrichtung 52 trägt. Die Vorrichtungen 50, 52 sind von ihrem jeweiligen Halter drehbar
getragen, sodass jede Vorrichtung zwischen einer Bereitschaftsposition (in Fig. 1
für die Vorrichtung 52 gezeigt) und einer zurückgezogenen Position geschwenkt werden
kann. Die Bereitschaftsposition der Vorrichtung 52 ist so gegenüber dem Weg 31 angeordnet,
dass die Oberfläche der vollen Spule 42 beim Zurückschwenken des Dornes 26 in die
Ruheposition 250 in Berührung mit einem Endteil der Vorrichtung 52 kommt.
[0029] Wenn die Spule 42 in der Ruheposition angekommen ist, hat sie die Vorrichtung 52
gegen die zurückgezogene Position zurückgezwängt, ohne aber diese zurückgezogene
Position zu erreichen. Die obere Vorrichtung 50 und die volle Packung 36 arbeiten
in einer ähnlichen Weise zusammen, und diese "Betriebsposition" für die Vorrichtung
50 ist in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutet. Der Drehwinkel der Vorrichtung
50, bzw. 52, zwischen ihrer Bereitschaftsposition und ihrer Betriebsposition ist vom
Durchmesser der je weiligen vollen Packung 36, bzw. 42, abhängig; die Bereitschaftsposition
der Vorrichtung 50, bzw. 52, muss so angeordnet sein, dass die Vorrichtung während
der "Rückreise" einer vollen Spule 36, bzw. 42, (auch bei minimal vorgesehenem Spulendurchmesser)
mit der Oberfläche dieser Spule in Berührung kommt.
[0030] Nachdem die Drehung der vollen Spule 36, bzw. 42, durch eine Bremsvorrichtung (nicht
gezeigt) zum Stillstand gebracht ist, wird die Vorrichtung 50, bzw. 52, von der Betriebsposition
in die zurückgezogene Position zurückgeschwenkt. Diese letztgenannte Position ist
für jede Vorrichtung so angeordnet, dass die Vorrichtung die jeweilige volle Spule
36, bzw. 42, zum Doffen (Entfernung vom Spulendorn 24, bzw. 26) frei lässt. Wenn das
Doffen durchgeführt ist, kann die Vorrichtung 50, bzw. 52, in die Bereitschaftsposition
zurückgeschwenkt werden. Wie nachstehend anhand der Detailfiguren näher beschrieben
wird, enthält jede Vorrichtung 50, 52, eine Blasdüse. Um diese Düse mit Pressluft
von einer nicht gezeigten Quelle im Gehäuse 16 zu versorgen, ist jede Vorrichtung
durch eine jeweilige flexible Luftleitung 138, 140 mit dieser Quelle verbunden.
[0031] Die Struktur jeder Vorrichtung 50, 52 zusammen mit ihrem jeweiligen Halter 134, 136,
und die Funktionsweise dieser Vorrichtungen werden nun anhand der Figuren 2 bis
4 näher beschrieben. Da die untere Vorrichtung 52 ähnlich wie die obere Vorrichtung
50 aufgebaut ist und arbeitet, wird im folgenden nur die obere Vorrichtung 50 und
ihr Halter 134 dargestellt und beschrieben. Alles, was über diese obere Vorrich tung
gesagt wird, trifft auch für die untere Vorrichtung 52 zu.
[0032] In der nachfolgenden Beschreibung der Funktionsweise der oberen Vorrichtung 50 wird
angenommen, dass der obere Dorn 24 gerade in die Ruhestellung zurückgeschwenkt, aber
noch nicht zum Stillstand gebremst worden ist. Die volle Packung 36 dreht also noch
mit hoher Geschwindigkeit um die Dornachse 27. Wegen der Zentrifugalkraft wird das
frisch gebildete, lose Fadenende 38 trotz Luftwiderstand von der Spulenoberfläche
radial nach aussen geschleudert. Aus Gründen, welche mit der Uebergabe des Fadens
14 vom oberen Dorn 24 zum unteren Dorn 26 zu tun haben (und in unserer Europäischen
Patentanmeldung 73930, insbesondere im Zusammenhang mit Fig. 14, beschrieben sind),
ist der Faden 14 während der Uebergabe aus der Changierung 22 enthoben und an einer
vorbestimmten Stelle in die axiale Richtung der Spule 36 gebracht. Die letzten Windungen
auf der vollen Packung 36 bilden also einen kleinen Wulst auf der Spulenoberfläche,
und das Fadenende 38 erhebt sich durch die Zentrifugalkraft von diesem Wulst weiter
radial nach aussen. Die Vorrichtung 50 ist in axialer Richtung des Dornes 24 so angeordnet,
dass sie in ihrer Betriebsposition (Fig. 1) diesen Wulst überbrückt.
[0033] Fig. 2 zeigt den Halter 134 und die Vorrichtung 50, mit letzterer in der zurückgezogenen
Position. Halter 134 ist in der Form eines Joches gebildet, mit zwei Seitenwänden
(nur eine, 142, ist in Fig. 2 zu sehen) und einem Zwischenstück 144. Die beiden Seitenwände
142 sitzen auf dem Haubenteil 132 (Fig. 1, in Fig. 2 nicht gezeigt), und das Zwischenstück
144 erstreckt sich über ein Loch (nicht gezeigt) im Haubenteil 132 zwischen den beiden
Seitenwänden 142.
[0034] Das Zwischenstück 144 hat einen Hohlraum 146, mit einem Kolben 148 darin. An einem
Ende ist der Hohlraum 146 offen, und der Kolben 148 kann aus diesem offenen Ende
herausragen. Das Zwischenstück 144 hat auch eine Bohrung 150, welche an einem Ende
in den Hohlraum 146 einmündet und am anderen Ende mit einer Pressluftleitung 152 (Fig.
1, in Fig. 2 nicht gezeigt) verbunden ist. Wenn der Hohlraum 146 von der Leitung 152
mit Druckluft versorgt ist, wird der Kolben 148 gegen das offene Ende des Hohlraums
146 gestossen.
[0035] Die Vorrichtung 50 ist in einem einzigen Körper in der Form eines Schwingschuhs 54
integriert. Schuh 54 ist drehbar auf einem Stift 154 zwischen den Seitenwänden 142
der Halterung 134 montiert. Der Schuh kann durch das nicht gezeigte Loch im Haubenteil
132 (Fig. 1) zwischen der Bereitschaftsposition und der zurückgezogenen Position um
die Längsachse des Stiftes 154 drehen.
[0036] An einem Ende ist der Schuh 54 mit einer Nase 56 versehen, welche beim Ausstossen
des Kolbens 148 durch letzteren im Uhrzeigersinn um die Achse des Stiftes 154 gedreht
wird. Diese Drehbewegung ist aber durch Berührung zwischen einer Anschlagsfläche 58
auf dem Schuh und der Unterseite des Zwischenstückes 144 begrenzt, womit die zurückgezogene
Position der Vorrichtung 50 definiert ist (wie in Fig. 2 gezeigt).
[0037] Der Schuh 54 hat auch eine Blindbohrung 60, welche in die Fläche 58 einmündet (siehe
auch Fig. 4). Die Blindbohrung 60 enthält eine Druckfeder 62, welche zwischen der
Unterseite des Zwischenstückes 144 und dem inneren Ende der Bohrung 60 wirkt, um dabei
eine Rückstellungskraft gegen die Drehwirkung des Kolbens 148 zu erzeugen. Sobald
der Hohlraum 146 entlüftet wird, dreht sich also der Schuh 54 im Gegenuhrzeigersinn
um die Längsachse des Stiftes 154, um den Kolben 148 in den Hohlraum 146 zurückzustellen.
Diese Rückstellbewegung erfolgt, bis die Nase 56 gegen das Zwischenstück 144 schlägt,
was damit die Bereitschaftsposition der Vorrichtung 50 definiert.
[0038] Wie bereits oben beschrieben, liegt die Betriebsposition der Vorrichtung 50 irgendwo
zwischen der gezeigten zurückgezogenen Position und der Bereitschaftsposition und
ist vom Spulendurchmesser abhängig. Auf jeden Fall ist der Schuh 54 durch die Rückstellkraft
der Feder 62 in der Betriebsposition nachgiebig gegen die Spulenoberfläche gedrückt.
Dabei wird ein Endteil der Fläche 64, welche der Spulenoberfläche gegenüber liegt,
am von der Nase 56 entfernten Ende des Schuhs 54 in Berührung mit der Spulenoberfläche
gebracht. Die Berührung kann innerhalb eines Bereiches D der Fläche 64 zustande kommen.
Dieser Bereich D definiert also einen "Berührungsteil" des Schuhs 54, welcher im Einsatz
in Berührung mit der vollen Spule kommen kann.
[0039] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, verläuft die Fläche 64 in der Betriebsposition tangential
zur Spulenoberfläche. Der Berührungsteil des Schuhs 54 ist dabei, in Drehrichtung
der vollen Spule 36 gesehen, am hinteren Ende des Schuhs. Der vordere Teil des Schuhs
54 (vor dem Berührungsteil in Drehrichtung der Spule 36 gesehen) bildet eine Fadenführung,
wie nachstehend ausführlich beschrieben wird. Der Berührungsteil selber bildet dabei
eine Blasdüse mit einem speziell ausgebildeten Mundstück, wie im folgenden beschrieben
wird.
[0040] Die vom Berührungsteil gebildete Blasdüse umfasst eine Bohrung 66, welche in der
Betriebsposition ungefähr radial zur vollen Spule 36 verläuft, und in der Fläche 64
eine Rille 68, welche sich in Längsrichtung des Schuhs 54 erstreckt. Wenn die Fläche
64 beidseits der Rille 68 in Berührung mit der Spulenoberfläche steht, bildet die
Rille zusammen mit der Spulenoberfläche eine Verwirbelungskammer, welche durch die
Bohrung 66 mit Druckluft aus der Leitung 138 (Fig. 1) versorgt werden kann.
[0041] Wenn nun das lose Fadenende 38 (Fig. 1) mit der Rille 68 ungefähr ausgerichtet ist
und während jeder Umdrehung der Spule 36 der Rille entlang gezogen wird und gleichzeitig
die Verwirbelungskammer mit Druckluft von genügendem Druck versorgt ist, wird das
Fadenende 38 mit den äusseren Windungen des Wulstes verwirbelt (verflochten, verschlungen).
Das heisst, die einzelnen Filamente des Multifilamentgarnes greifen nach der Verwirbelung
so ineinander, dass das Fadenende auf der Spulenoberfläche fixiert ist. Der Verwirbelungsgrad
ist dabei von vielen Faktoren abhängig, insbesondere aber vom Luftdruck. Der Verwirbelungsgrad
sollte so gewählt werden, dass das Fadenende während des Transportes und der Lagerung
der Spule auf der Spulenoberfläche fixiert bleibt, bei der Weiterverarbeitung der
Spule aber von der Bedienung durch Scheuern der Spulenoberfläche wieder freigemacht
werden kann.
[0042] Das oben erwähnte Fadenführungsteil (vor der Blasdüse in Drehrichtung der Spule 36
gesehen) kommt nicht mit der Spulenoberfläche in Berührung. Dieses Führungsteil ist
muldenförmig durch eine Nute 70, welche sich an der Fläche 64 öffnet. Die Nute 70
erstreckt sich auch in Längsrichtung des Schuhs 54 und ist mit der Rille 68 gleichgerichtet.
Die Nute 70 verjüngt sich in ihrer Längsrichtung vom vorderen Ende bis zur Rille 68.
Im Beispiel von Figuren 3 und 4 verjüngt sich auch die Rille 68 von der Nute 70 bis
zum hinteren Ende des Schuhs 54, was die Herstellung des Schuhs 54 (mit einer stetigen
Verjüngung der Nute 70 und Rille 68 vom vorderen zum hinteren Ende des Schuhs) erleichtert,
für die Erfindung aber nicht wesentlich ist. Weiter haben im Beispiel von Figuren
3 und 4 beide, Nute 70 und Rille 68, V-Querschnitte, wobei die Spitze der V in einer
gedachten Ebene liegt, welche den Schuh 54 in zwei gleiche Längsteile teilt. Ein solcher
Querschnitt ist aber für die Erfindung ebenfalls nicht wesentlich. Die Verjüngung
erfolgt sowohl in der Höhe (H bis h) als auch in der Breite (B bis b).
[0043] Es wird wohl klar sein, dass die Nute 70 als Führungstrichter für das lose Fadenende
38 (Fig. 1) arbeitet. Wie die Spule 36 unter dem Schuh 54 dreht, wird das Fadenende
38 bei jeder Umdrehung in das vordere Ende der Nute 70 gebracht und durch die Nutenverjüngung
mit der Rille 68 in die Längsrichtung ausgerichtet, um die erwünschte Verwirbelung
zu ermöglichen.
[0044] Die folgenden Dimensionen werden lediglich als Beispiel für einen Schuh 54 gemäss
der Ausführung von Figuren 3 und 4 gegeben: Länge L des Schuhs vom vorderen zum hinteren
Ende - 110 mm
Länge D des Berührungsteils - 15 - 20 mm
Durchmesser der Bohrung 66 - 0,5 - 1,5 mm
Breite des Schuhs 54 (in Achsrichtung des Dornes 24) - 40 mm
maximale Breite B der Nute 70 an der Fläche 64 (am vorderen Ende der Nute) - 30 -
35 mm
minimale Breite b der Rille 68 an der Fläche 64 (am hinteren Ende der Rille) - 5 -
8 mm
Winkel zwischen den Seiten der Nute 70 und Rille 68 an der Mittellinie des Schuhs
54 - 45°
maximale Höhe H der Nute 70 - 16 mm
minimale Höhe h der Rille 68 - 3 mm
Weitere Varianten
[0045] Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten und schon beschriebenen
Varianten beschränkt. Die Blasdüse kann zum Beispiel mehr als eine Speisebohrung für
die Druckluft umfassen. Die Bohrung 66 in Fig. 4 kann mit einer Neigung zum Radius
der Spule 36 angeordnet werden, und zwar in der Längsrichtung und/oder Querrichtung
des Schuhs 54. Entsprechend kann aus einer Vielzahl von Speisebohrungen eine oder
mehrere Speisebohrungen mit einer Neigung zum Radius angeordnet werden.
[0046] Der zu verwendende Luftdruck kann im Beispiel von Figuren 3 und 4 zwischen 2 und
6 bar liegen. Der notwendige Luftdruck muss aber von Fall zu Fall in Abhängigkeit
von den Betriebsumständen festgelegt werden. Bei zu niedrigem Druck erfolgt keine
ausreichende Verwirbelung. Erhöhung des Drucks über den Wert, welcher eine ausreichende
Verwirbelung zustande bringt, bedeutet unnötigen Energieverbrauch und kann auch funktionelle
Nachteile mit sich bringen, wenn das Fadenende dadurch zu stark mit der Spulenoberfläche
verwirbelt wird.
[0047] Andere Verwirbelungsmedien als Luft können verwendet werden, wobei Wasser als offensichtliches
Beispiel dienen kann. Luft ist aber das bevorzugte Medium, da andere Gasstrahlen Komplikationen
verursachen und eine Flüssigkeit mehr oder minder ein Verschmutzungsrisiko mit sich
bringt.
[0048] Es wäre auch möglich, mit einem Wassernebel in der Druckluft zu arbeiten, um dadurch
den Spinfinish zu aktivieren und einen zusätzlichen vorübergehenden "Klebeffekt" zu
erhalten.
[0049] Ob es notwendig ist, ein Fadenführungsteil zu verwenden oder nicht, hängt vom Benehmen
des Fadenendes ab, was von den Betriebszuständen abhängig ist. Wenn das Fadenende
ohne zusätzliche Führung einwandfrei in die Verwirbelungskammer läuft, genügt die
Blasdüse (mit ihrem speziell ausgebildeten Mundstück) allein. Normalerweise wird
sich aber eine Fadenführung als wesentlich zum Erfolg erweisen. Dabei muss die Führung
vor der Blasdüse in Drehrichtung der Spule gesehen angeordnet, aber nicht aus einem
Stück mit der Blasdüse gebildet werden.
[0050] Im Berührungsteil sollte die "Berührungsfläche" 64 ruhig auf der Spulenoberfläche
sitzen können und eine möglichst gute "Dichtung" mit der Spule bilden, ohne die Spulenoberfläche
zu beschädigen. Eine Berührung zwischen dem Mundstück der Blasdüse und der Spule ist
nicht wesentlich zur Bildung einer Verwirbelungskammer. Wenn aber ein Abstand zwischen
dem Mundstück und der Spule während der Verwirbelung belassen wird, muss ein höherer
Luftdruck verwendet werden, um einen vorgegebenen Verwirbelungsgrad zu erreichen.
Ausserdem muss eine genauere Führung des Fadenendes gewährleistet werden, weil sonst
das Fadenende dem Verwirbelungsmedium ausweichen kann, indem es zwischen der Blasdüse
und der Spulenoberfläche entschlüpft. Auf jeden Fall ist es höchst unwahrscheinlich,
dass eine brauchbare Verwirbelung erreicht wird, wenn der Abstand zwischen dem Mundstück
der Blasdüse und der Spulenoberfläche in der Betriebsposition mehr als 5 mm beträgt.
[0051] In unserer US PS 4598876 beschreiben wir Schutzmittel für eine Spulmaschine des in
Fig. 1 dargestellten Typs, um die untere Spule von einer in der Ruheposition stehenden
oberen Spule zu trennen. Solch ein Schutzmittel mag sich als überflüssig erweisen,
wo die Spulmaschine gemäss dieser Erfindung ausgebildet wird. Die Erfindung ist aber
in Kombination mit einem Schutzmittel gemäss der US PS verwendbar.
[0052] Die als Beispiel beschriebene Ausführung der Erfindung ist für eine Spulmaschine
mit automatischem Wechselvorgang vorgesehen, d.h. der Faden 14 (Fig. 1) wird ohne
Eingriff der Bedienung von einem Dorn zum andern gemäss einem vorgegebenen, automatischen
Wechselablauf übergeben. Nachher kann das Doffen (Entfernung der vollen Spule) von
Hand oder von einem Automaten durchgeführt werden. Die Erfindung ist aber genauso
vorteilhaft im Zusammenhang mit einem nicht-automatischen Spuler, wo das Aufwinden
nach Fertigstellung einer vollen Spule vorläufig unterbrochen wird, während der Spulendorn
für den nächsten Aufwindezyklus vorbereitet wird. Ebenfalls ist die Erfindung vorteilhaft
im Zusammenhang mit anderen Typen von automatischen Spulmaschinen, z.B. gemäss US
PS 4298171.
[0053] Im dargestellten Beispiel wickelt die Maschine einen einzigen Faden 14 zu einer Spule
auf. Es ist aber heutzutage normale Praxis, eine Mehrzahl von Fäden gleichzeitig auf
einem einzigen Spulendorn zu einer entsprechenden Mehrzahl von Spulen aufzuwinden.
In diesem Fall muss für jede vorgesehene Spule eine eigene Fadenende-Fixiervorrichtung
vorgesehen werden.
[0054] Das lose Fadenende sollte (in der Richtung quer zur Spulenachse gesehen) ungefähr
parallel mit den Windungen ausgerichtet sein, mit denen es verwirbelt werden soll.
Vorzugsweise sind diese Windungen selber "Parallelwindungen" und nicht "Kreuzwindungen".
Da die Spule eigentlich aus Kreuzwindungen aufgebaut wird, sollten einige Parallelwindungen
am Ende des Spulenaufbaus zur Verwirbelung mit dem Fadenende gebildet werden.
[0055] Die Bildung solcher Parallelwindungen kommt ohne weiteres zustande, wenn der Faden
aus der Changierung gehoben wird, während der Faden noch auf der Spule aufgewickelt
wird. Dies wird bei vielen Spulautomaten während des Wechselvorgangs aus anderen Gründen
durchgeführt (Wulstbildung).
[0056] Die Erfindung ist im Zusammenhang mit einer Maschine mit Friktionsantrieb zwischen
der Reibwalze und der Packung beschrieben worden, kann aber ebensogut in einer Maschine
mit Spindelantrieb Verwendung finden.
[0057] Das Verwirbelungsverfahren ist als solches im Filamentgarnbereich wohl bekannt geworden.
Erste Beispiele sind in US PS 3443292 und 3727274 zu finden. Systematische Abhandlungen
sind in den Artikeln "Verwirbelung von Filamentgarnen im Luftstrom" von Prof. Lünenschloss
und J.-P. Zilg (Chemiefasern/Textilindustrie, Oktober 1980, Seiten 809 ff) und "Mechanismus
der Verwirbelung von Filamentgarnen" von Dr. H. Weinsdörfer (Chemiefasern/Textilindustrie
von März 1981, Seiten 198 ff) zu finden.
1. Verfahren zum Aufwinden eines Fadens zu einer Spule, wobei nach Fertigstellung
der Spule der Faden getrennt und dabei ein Fadenendstück gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fadenendstück mit der Spulenoberfläche verwirbelt und dadurch auf der Spule
fixiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verwirbelung durch Bildung einer Verwirbelungskammer mit der Spulenoberfläche
und Zuführung eines Verwirbelungsmediums zu dieser Verwirbelungskammer bewirkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor der Verwirbelung das Fadenende in eine vorbestimmte Lage auf der Spulenoberfläche
ausgerichtet wird.
4. Spulaggregat mit Mitteln zum Aufwickeln eines Fadens zu einer Spule und einer Vorrichtung
zur Befestigung des Fadenendes an der Spulenoberfläche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung eine Blasdüse mit einem Mundstück umfasst, welches geeignet ist,
zusammen mit der Spulenoberfläche eine Verwirbelungskammer zu bilden.
5. Aggregat nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung auch eine Fadenführung umfasst, um das Fadenende in einen vorgegebenen
Bereich der Spulenoberfläche zu richten, wobei das Mundstück der Blasdüse so angeordnet
ist, dass es die Verwirbelungskammer in diesem Bereich bilden kann.
6. Aggregat nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blasdüse und die Fadenführung in einem einzigen Körper integriert sind.
7. Aggregat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mundstück der Blasdüse eine Rille enthält und die Fadenführung mit einer
Nute versehen ist, wobei die Rille und die Nute miteinander fluchten.
8. Aggregat nach Anspruch 5, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fadenführung sich in der Drehrichtung der Spule verjüngt.
9. Aggregat nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung durch einen Halter derart getragen ist, dass sie im Betrieb nachgiebig
gegen die Spulenoberfläche gedrückt wird.
10. Eine Fadenspule,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fadenendstück mit der Spulenoberfläche verwirbelt und dadurch fixiert ist.