[0001] Die Erfindung betrifft eine Abheftvorrichtung für mit einer Lochung versehene Blattlagen,
aus einem einteilig aus einem flächigen, flexiblen Rohling von im wesentlichen konstanter
Dicke, wie einer Folie aus Kunststoff oder dgl., als Abwicklungszuschnitt herausgetrennten
Faltungskörper, der zwei durch eine Faltgelenkzone zwischen einer aufgeklappten Abwicklungs-
und Zugriffslage und einer mit ihren Innenseiten gegeneinander geklappten Falt- und
Schließlage bewegbare Hefterwangen bildet, von denen eine als Aufreihwange mindestens
zwei Aufreihzungen für die Aufnahme der Blattlagen in deren Lochung aufweist und von
denen die andere als Gegenwange für jede Aufreihzunge in einer aufstellbaren Stecklasche
eine Stecköffnung aufweist, in welche die zugehörige Aufreihzunge aus ihrer Aufreihlage
in ihre Heftlage einsteckbar ist, wobei die Stecköffnung gegenüber den Querschnitten
zumindest eines in Heftlage in sie mit Bewegungsspiel eingreifenden Abschnittes der
einteilig mit der Stecklasche ausgebildeten Aufreihzunge zur Bildung einer Gleitöffnung
weiter ist.
[0002] Es ist eine Abheftvorrichtung dieser Art bekannt (DE-OS 26 12 625), welche durch
einen einteiligen Stanzteil derart gebildet ist, daß die Hefterwangen, die Aufreihzungen
sowie die Stecklaschen aus einem Stück sind. Bei dieser Abheftvorrichtung ist es wie
im allgemeinen bei derartigen Abheftvorrichtungen bisher nicht gelungen, eine so gute
Funktion wie bei mehrteiligen Abheftvorrichtungen, insbesondere bei solchen Abheftvorrichtungen
zu erzielen, bei welchen die Aufreihzungen durch gesonderte, nachträglich befestigte
Bauteile gebildet sind. Das Verhalten der Aufreihzungen beim Auf- und Zuklappen der
Abheftvorrichtung konnte nämlich bisher im wesentlichen nur durch Wahl des Werkstoffes
sowie der Querschnitte der Aufreihzungen beeinflußt werden, indem nämlich die Aufreihzungen
verhältnismäßig hart federnd aus einem anderen Werkstoff als die Hefterwangen ausgebildet
worden sind. Im Falle der bekannten einteiligen Lösung bestehen die Aufreihzungen
aus demselben, flexiblen, also weniger biegeelastischen als biegeweichen bzw. biegeschlaffen
Material, weshalb die Gefahr, daß diese Aufreihzungen in der Heftlage beim Zuklappen
der Abheftvorrichtung in sich gefaltet und dadurch bleibend geknickt werden, besonders
groß ist. Dies konnte auch nicht dadurch verhindert werden, daß die Aufreihzungen
im Zusammenwirken mit den Stecklaschen so ausgebildet sind, daß die Aufreihzungen
durch die Stecköffnungen der Stecklaschen nicht zu schieben, sondern hindurchzuziehen
sind, also in die Stecköffnungen mit einem gegenüber ihrer Knickfestigkeit wesentlich
größeren und nur gegenüber ihrer Zugfestigkeit kleineren Reibwiderstand in die Stecklaschen
eingreifen. Soll ein Knicken der Aufreihzungen beim Zuklappen der Abheftvorrichtung
vermieden werden, so muß praktisch bis zur Beendigung des Klappvorganges mit einer
Hand an der Innenseite der Gegenwange an den über die Stecklaschen vorstehenden Enden
der Aufreihzungen gezogen werden, um diese entsprechend der Verkürzung des Abstandes
zwischen Stecklaschen und Zungenwurzeln nachzuführen. Da dies äußerst umständlich
ist und bereits ein einmaliger Handhabungsfehler zur dauerhaften Knickbeschädigung
mindestens einer Aufreihzunge führt, konnte sich diese Abheftvorrichtung nicht durchsetzen,
obwohl das Bedürfnis nach einer einteiligen, jedoch funktionsgerechten Abheftvorrichtung
wegen der be sonderen Vorteile hinsichtlich der Unverwüstbarkeit, des geringen Gewichtes
und der geringen räumlichen Ausdehnung wie auch der ästhetischen Klarheit durchaus
vorhanden ist.
[0003] Diese Vorteile haben die ebenfalls bekannt gewordenen, mehrteiligen Abheftvorrichtungen
(US-PS 27 73 504) nicht. Sie sind auch wesentlich komplizierter in der Herstellung,
wobei Nieten oder Klammern zur Befestigung einzelner Faltlagen aneinander und vor
allem gesonderte, in ihren Materialeigenschaften auf die Erfordernisse angepaßte Aufreihzungen
benötigt werden. Diese Aufreihzungen sind zwar biegsam, jedoch nicht biegeschlaff,
weshalb sie im jeweiligen Biegezustand hinsichtlich ihrer Knickfestigkeit ein gewisses
Standvermögen haben. Dadurch soll erreicht werden, daß beim Zusammenklappen der Hefterwangen
die Aufreihzungen unter den auftretenden Belastungen von selbst in den Stecköffnungen
gleiten und dadurch ihre Lage an die jeweilige Lage der Stecklasche anpassen. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß die Verwendung einer biegsamen Aufreihzunge mit einem gewissen
Standvermögen in der jeweils gebogenen Form nicht verhindern kann, daß beim Zuklappen
der Hefterwangen eine so große Hemmung zwischen Gegenwange und Aufreihzunge auftritt,
daß die Aufreihzunge nicht mehr gleitet, sondern in sich selbst gefaltet und dabei
durch Entstehen einer Knickstelle praktisch unbrauchbar wird.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abheftvorrichtung der genannten Art
zu schaffen, die einerseits die Vorteile der Herstellung aus einem einteiligen Abwicklungszuschnitt
und andererseits gewährleistet, daß die Aufreihzungen beim bestimmungsgemäßen Gebrauch
der Abheftvorrichtung nicht beschädigt werden können.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Abheftvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Stecköffnung gegenüber den Querschnitten zumindest
des in Heftlage in sie eingreifenden Abschnittes der jeweiligen Aufreihzunge um so
viel weiter ist, daß dieser Ab schnitt in jeder Lage der Hefterwangen leichtgängig
längsverschiebbar in der Stecklasche lagerbar ist, wobei die Aufreihzunge als in der
Heftlage gegen die beim Überführen in die Schließlage auftretenden Gleitwiderstände
knickfester biegeelastischer Druckstab gegenüber der Aufreihwange abstützbar ist und
im Anschluß der Zungenwurzel der Aufreihzunge an die Aufreihwange ein Zungengelenk
mit einer einzigen, im wesentlichen parallel zur Mittelachse der Faltgelenkzone annähernd
in der Ebene der Innenseite der Aufreihwange liegenden und sowohl gegenüber der Aufreihzunge
als auch gegenüber der Aufreihwange lagefesten Zungengelenkachse wenigstens angelegt
ist.
[0006] Es wird also, trotz einteiliger Ausbildung, im Gegensatz zu den bekannten Lösungen
durch geeignete Abstützung und Ausbildung der Aufreihzunge ein biegeelastischer, also
aus jeder Biegeverformung rückfedernder Druckstab geschaffen, dessen Druckbelastbarkeit
sowohl in sich als auch in der Abstützung gegenüber der Aufreihwange so auf die Lagerung
im Bereich der Gleitöffnung bzw. der Gegenwange abgestimmt ist, daß eine Knickung
beim Zuklappen der Abheftvorrichtung infolge der hierbei auftretenden und als Druckkräfte
in die Aufreihzunge eingeleiteten Gleitwiderstände nicht zu befürchten ist. Die Abstützung
der Aufreihzunge gegenüber der Aufreihwange in der Weise, daß die Aufreihzunge im
Bereich ihrer gelenkigen Anbindung an die Aufreihwange den Druckbelastungen auch dann
nicht durch Gelenkbewegungen ausweicht, wenn nur eine sehr geringe Anzahl von Blattlagen
abgeheftet ist, kann vor allem dann erreicht werden, wenn die federelastische Aufreihzunge
über das einteilig mit ihr und der Aufreihwange ausgebildete Zungengelenk gesichert
ist. Im Gegensatz hierzu weist ein Zungengelenk, das durch einen teil kreisförmig
abgerundeten Abschnitt der Zungenwurzel gebildet ist, keine genau definierte Zungengelenkachse
auf, weil ein mehr oder weniger großer Längsabschnitt der Zungenwurzel an der Gelenkkrümmung
beteiligt ist.
[0007] Ein solches Gelenk neigt bei Schubbelastungen sehr schnell zum abrollartigen Nachgeben
und damit zur Knickung der Aufreihzunge. Auch eine zur Lagerhülse gebogene, in der
lichten Weite gegenüber dem eingreifenden Lagerglied größere Zungenwurzel weist keine
Zungengelenkachse auf, deren Lage gegenüber dem zugehörigen Ende der Aufreihzunge
genau definiert ist, da die Lagerhülse wegen ihres Radialspieles mit unterschiedlichen
Abschnitten ihres Innenumfanges an dem Lagerglied anliegen kann und dabei erst jeweils
die Zungengelenkachse bestimmt ist. Beim Erfindungsgegenstand kann es ausreichend
sein, wenn das Zungengelenk nicht von vorneherein vorgesehen, sondern lediglich beispielsweise
in dem Sinne angelegt ist, daß durch ein einmaliges Falten bzw. Knicken der Aufreihzunge
im Bereich ihres Anschlusses an die Innenseite der Aufreihwange infolge der dadurch
auftretenden Materialveränderungen im Knickquerschnitt der Aufreihzunge das Gelenk
vor Ingebrauchnahme der Abheftvorrichtung geschaffen werden kann. Das Zungengelenk
kann dabei auch von vorneherein, bspw. durch eine Sollknickstelle mit gegenüber den
übrigen Abschnitten der Aufreihzunge geringerer Knickfestigkeit, markiert sein.
[0008] Die gegen unerwünschte Gelenkbewegungen im Zungengelenk gesichterte Abstützung der
Aufreihzunge läßt sich auch durch eine auf die Erfordernisse abgestimmte Schwergängigkeit
des Zungengelenkes verbessern, das zweckmäßig so rückfedernd ausgebildet ist, daß
es innerhalb eines spitzen Schwenkwinkels die Aufreihzunge zumindest in einer Schwenkrichtung
auf eine Ausgangslage zurückstellt. Das Zungengelenk kann dabei so ausgebildet sein,
daß es, wenn die Aufreihzunge über diesen Schwenkwinkel hinausgeschwenkt wird, nur
über den vorbestimmten Rückstellwinkel zurückschwenkt, also dann eine versetzte Ausgangsstellung
einnimmt; das Zungengelenk ist zweckmäßig so ausgebildet, daß diese Verstellung der
Ausgangslage wiederholt vorgenommen werden kann, ohne daß die rückfedernden Eigenschaften
des Zungengelenkes wesentlich abnehmen.
[0009] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin,
daß das freie Ende der Aufreihzunge benachbart zu einem an der Innenseite der Gegenwange
in Heftlage gleitend geführten Endabschnitt ein Verriegelungsglied einer leicht lösbaren
Verriegelung aufweist, welche ein widerstandsfreies bzw. versehentliches Herausziehen
der Aufreihzunge aus der Stecklasche verhindert, jedoch durch eine einfache Querbewegung
des zugehörigen Abschnittes der Aufreihzunge entriegelt werden kann. Das Verriegelungsglied
ist so ausgebildet, daß es in Riegelstellung einen Widerstand nur gegen Bewegungen
durch die bzw. aus der Stecklasche bewirkt, während es in der entgegengesetzten Richtung,
also in der dem Zuklappen der Hefterwangen zugehörigen Schubrichtung der Aufreihzunge
deren leichtgängige Verschiebbarkeit auch unmittelbar aus der Verriegelungsstellung
in keiner Weise beeinträchtigt; aus der Riegelstellung kann das Verriegelungsglied
also ohne jeden erhöhten Widerstand von seinem zugehörigen Gegenglied wieder abgehoben
werden.
[0010] Das Entriegeln der Aufreihzungen ist bei bekannten Abheftvorrichtungen verhältnismäßig
schwierig, da die Verriegelungsglieder zum Verklemmen oder Verhaken im Bereich der
Stecköffnungen neigen und meist nur unter Verwendung zweier Hände durch die Stecköffnung
hindurch zu führen sind. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es in besonders
vorteilhafter Weise möglich, die Verriegelungsglieder der Aufreihzungen so auszubilden,
daß beide Aufreihzungen gleichzeitig mit nur einer Hand und in kürzester Zeit entriegelt
werden können. Als Handhabe ist zu diesem Zweck ein in Heftlage und Zugriffslage zwischen
der Gleitöffnung und dem zum Eingriff in die Lochung bestimmten Aufreihabschnitt liegender,
federnd gekrümmter Abschnitt der Aufreihzunge, insbesondere der VerschiebeAbschnitt
vorgesehen, der je nach Ausbildung der Verriegelungsglieder entweder lediglich niedergedrückt
oder durch Druck gegen seine Seitenkante tordiert zu werden braucht, um das Verriegelungsglied
gegenüber der Stecklasche in eine Lage zu bewegen, in welcher es nicht mehr wirksam
ist.
[0011] Um die auf die Aufreihzunge wirkenden Gleitwiderstände möglichst niedrig zu halten,
ist für jede Aufreihzunge eine gesonderte, vorzugsweise bügelförmige Stecklasche vorgesehen,
so das also die Gleitöffnung nicht vollständig nur von der Stecklasche begrenzt wird,
sondern verhältnismäßig weit bis an die Innenfläche der Gegenwange reicht und von
dieser an der zugehörigen, dem Bügeljoch gegenüber liegenden Seite begrenzt wird.
Hierzu trägt auch bei, daß die Stecklasche aus ihrer von der Gegenwange freigeschnittenen
Abwicklungslage von der Faltgelenkzone weg in ihre aufgestellte Lage geschwenkt werden
muß, da auf sie infolge der einteiligen Ausbildung mit der Gegenwange entgegen dieser
Schwenkrichtung höhere Rückstellkräfte wirken als in dieser Schwenkrichtung. Die Stecklasche
ist dabei zweckmäßig in gleicher Weise, wie anhand der Aufreihzunge beschrieben, aufgrund
der Eigenschaften ihres Laschengelenkes rückfedernd ausgebildet. Die Leichtgängigkeit
der Aufreihzunge in der Gleitöffnung wird ferner durch die Lage der Stecklasche gegenüber
der Mitte der Breite der Faltgelenkzone bestimmt, wobei zweckmäßig der Abstand der
Laschengelenkachse von dieser Mitte höchstens geringfügig kleiner, vorzugsweise mindestens
so groß wie der entsprechende Abstand der Zungengelenkachse von dieser Mitte der Faltgelenkzone
ist. Das Laschengelenk kann gleichartig wie anhand des Zungengelenkes beschrieben
ausgebildet bzw. angelegt sein.
[0012] Beim Einführen der Aufreihzungen in die Stecklaschen besteht bei einteilig gestanzten
Abheftvorrichtungen die Gefahr, daß die Aufreihzunge durch die Ausschnittsöffnung
in der Gegenwange gesteckt wird, welche durch das Austrennen der Stecklasche in der
Gegenwange entsteht und bei aufgestellter Stecklasche in deren Bereich offenliegt;
die Aufreihzunge wird also hierbei statt in die Stecköffnung,versehentlich durch die
Ausschnittsöffnung an die Außenseite der Gegenwange geführt, was das Einfädeln der
Aufreihzunge in die Stecköffnung erschwert. Diese Gefahr kann bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung wesentlich dadurch reduziert werden, daß durch die Bügelform der Stecklasche
eine in der Ebene der übrigen Gegenwange verbleibende Führungszunge geschaffen wird,
deren Breite zweckmäßig größer als die Breite der Bügel-Schenkel bzw. der zugehörigen
Schenkelabschnitte der Laschen-Ausschnittsöffnung ist und die bis nahe an deren Querbegrenzung
reicht,so daß das freie Zungenende beim Einfädeln der Aufreihzunge auf diese Führungszunge
aufgesetzt und dann in geführter Abstützung durch die Gleitöffnung gesteckt werden
kann.
[0013] Damit die Aufreihzungen zur Bildung des Verriegelungsgliedes nicht in sich verformt
werden müssen, sondern lediglich durch einen einfachen Stanzschnitt herstellbar sind,
ist das Verriegelungsglied im wesentlichen durch einen verbreiterten Endabschnitt
der Aufreihzunge gebildet, der eine über eine Seitenkante der Aufreihzunge vorstehende
Riegelschulter aufweist und in deren Bereich die Zone größter Breite der Aufreihzunge
bildet, deren Breite zweckmäßig an die Weite bzw. den Durchmesser der zugehörigen
Lochung so angepaßt ist, daß er mit geringem Bewegungsspiel gerade noch durch diese
Lochung eingeführt werden kann. Der an die Riegelschulter zur Zungenwurzel anschließende
Abschnitt der Aufreihzunge hat eine an die Breite der Gleitöffnung so angepaßte Breite,
daß er mit geringem seitlichen Bewegungsspiel von allenfalls 10-tel Millimetern zwischen
die seitlichen Begrenzungskanten der Gleitöffnung paßt. Zum leichteren Einführen der
Aufreihzunge sowohl in die Lochung als auch in die Gleitöffnung ist eine, nämlich
die an das Verriegelungsglied anschließende Seitenkante bis zum freien Zungenende
schräg gestellt, wobei diese schräggestellte Seitenkante unter einem stumpfen Winkel
in die Riegelschulter übergeht.
[0014] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung, insbesondere einer Abheftvorrichtung der
beschriebenen Art, besteht darin, daß die gegenüber der Weite der Löcher der Lochung
schmalere Aufreihzunge in Bezug auf Ihre Längs-Mittelebene gegenüber dem Lochungsraster
so versetzt angeordnet ist, daß sie mit einer Seitenkante an den Innenbegrenzungen
der Lochung anliegt, während sie mit ihrer anderen Seitenkante im Abstand von der
Innenfläche der Lochung liegt. Sind zwei Aufreihzungen in dieser Weise entgegengesetzt
versetzt, so richten sie die Blattlagen durch die genannte Anlage an den Innenflächen
der Lochung sehr genau gegeneinander aus, wodurch auch die von den Blattlagen auf
die Aufreihzungen wirkenden Belastungen sehr gleichmäßig verteilt werden, und gering
bleiben. Sind dabei die Ausrichtkanten die von den Verriegelungsgliedern abgekehrten
Seitenkanten der Aufreihzungen, so können die Aufreihzungen die Entriegelungsbewegungen
für die Verriegelung besonders ungehindert durchführen und die Lochung beim Entheften
leicht freigeben.
[0015] Auf die sichere Funktion der Abheftvorrichtung kann auch einen wesentlichen Einfluß
die Genauigkeit der Herstellung haben. Bei der Her- und Fertigstellung der gesamten
Abheftvorrichtung durch einen einzigen Stanzvorgang, bspw. mittels eines Bandmessers,
können vor allem dadurch Ungenauigkeiten und Herstellungsfehler entstehen, daß Verschnittpartikel
der Kunststoff-Folie oder dergl., die beim Ausstanzen entstehen, im Bereich der Stanzmesser
verbleiben und folgenden Stanzschnitten im Wege sind. Gemäß der Erfindung sind daher
sowohl die Aufreihzungen als auch die Stecklaschen jeweils durch verschnittfreie Trennschnitte
von der übrigen zugehörigen Hefterwange getrennt, derart, daß in dieser eine der Form
der Aufreihzunge bzw. der Stecklasche deckungsgleiche Ausschnittsöffnung entsteht
und keinerlei Verschnittpartikel anfallen. Für diese Herstellung ist es auch von Vorteil,
wenn alle Gelenknuten durch Prägevorgänge von derselben Seite des Rohlings her durch
Prägung hergestellt werden, wobei diese Seite zweckmäßig dieselbe Seite ist, von welcher
auch die Stanzmesser beim Stanzschnitt gegen den Rohling bewegt werden, so daß also
mit einem einzigen Werkzeug simultan sowohl die Trennschnitte als auch die Gelenknuten-Prägungen
hergestellt werden.
[0016] Mindestens eine Hefterwange der erfindungsgemäßen Abheftvorrichtung kann kleiner
als die abzuheftenden Blattlagen, bspw. streifenförmig ausgebildet sein. Zur Herstellung
einer Abheftvorrichtung in Form einer Heftmappe, von der mindestens ein Hefterdeckel
die abgehefteten Blattlagen vollständig abdeckt, bildet der jeweilige Hefter- bzw.
Mappendeckel die zugehörige, mit der übrigen Abheftvorrichtung einteilige Hefterwange.
Es hat sich zur Erzielung der beschreibenen Wirkungen als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn die Abheftvorrichtung aus einer Polypropylen-Folie besteht, wobei es jedoch auch
denkbar ist, Folien mit quer zur Faltgelenkzone liegenden Zonen unterschiedlicher
Materialeigenschaften oder unterschiedlichen Werkstoffen zu verwenden, die als einteilige
Verbundfolien hergestellt sind. Des weiteren kann die Folie dadurch, bspw. rasterartig,
Zonen unterschiedlicher Dicke aufweisen, daß sie mit prägungsartigen Profilierungen,
insbesondere an der Außenseite, versehen ist.
[0017] Die erfindungsgemäße Abheftvorrichtung eignet sich für alle Arten von Lochungen,
also für 2-fach, 3-fach, 4-fach und mehrfach-Lochungen, wobei zweckmäßig die für die
Ausrichtung der Blattlagen exzentrisch angeordneten Aufreihzungen durch die äußersten
Zungen gebildet sind. Bei mehr als zwei Aufreihzungen können lediglich zwei, vorzugsweise
symmetrisch beiderseits einer Lochungs-Mittelebene liegende Aufreihzungen Verriegelungsglieder
aufweisen oder es können alle Aufreihzungen mit Verriegelungsgliedern versehen sein,
wobei bei einer ungeraden Anzahl von Aufreihzungen zweckmäßig jeweils Verriegelungsglieder
nur paarweise an Aufreihzungen vorgesehen sind.
[0018] Die beschriebenen sowie bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung gehen auch aus den
Zeichnungen hervor. Die einzelnen Merkmale können jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht
sein. Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele werden im Folgenden
näher erläutert. Es sind dargestellt in
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Abheftvorrichtung in perspektivischer Ansicht und aufgeklapptem
Zustand,
- Fig. 2
- die Abheftvorrichtung gemäß Fig. 1 in Abwicklungslage und Ansicht auf die Innenseite,
- Fig. 3
- ein Ausschnitt der Fig. 2, jedoch in Heftlage der Aufreihzunge und in vergrößerter
Darstellung,
- Fig.4
- ein Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 3,
- Fig. 5
- die Anordnung gemäß Fig.4, jedoch in halb zugeklapptem Zustand der Gegenwange
- Fig. 6
- die Anordnung gemäß den Fig. 4 und 5, jedoch in ganz zugeklapptem Zustand der Gegenwange,
- Fig. 7
- ein Ausschnitt der Fig. 3, jedoch bei rechtwinklig zur Gegenwange aufgestellter,
geschnittener Stecklasche,
- Fig. 8
- ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig.7,
- Fig. 9
- ein Ausschnitt der Figuren 7 und 8 in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 10
- eine weitere Ausführungsform des Anschlusses einer Aufreihzunge in vergrößerter geschnittener
Darstellung,
- Fig. 11 bis 14
- weitere Ausführungsformen von Aufreihzungen in Draufsicht,
- Fig. 15 und 16
- zwei weitere Ausführungsformen von Stecklaschen in Ansicht,
- Fig. 17
- eine weitere Ausführungsform einer Aufreihzunge in Draufsicht,
- Fig. 18
- eine, insbesondere für die Aufreihzunge gemäß Fig. 17 vorgesehene Stecklasche in
Ansicht,
- Fig. 19
- eine weitere Ausführungsform einer Aufreihzunge in Draufsicht,
- Fig. 20
- ein Längsschnitt durch die Aufreihzunge gemäß Fig. 19,
- Fig. 21 und 22
- zwei weitere Ausführungsformen von Stecklaschen in Ansicht,
- Fig.23
- eine weitere Ausführungsform einer Abheftvorrichtung in einer Darstellung entsprechend
einem Ausschnitt der Fig.2.
[0019] Die Abheftvorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 9 ist als Heftmappe ausgebildet, die als
durchgehend einstückiger Bauteil aus einer Folie von einer Dicke zwischen etwa 0,3
bis 1,6, insbesondere jedoch unter 1 mm Dicke durch einen einzigen Stanz-Prägeschnitt
hergestellt ist, derart, daß zumindest alle Teile dem eigentlichen Aufreih- bzw. Heftsystems
über einteilige Verbindungen aneinander anschließen. Zwei Hefterwangen, nämlich eine
Aufreihwange 2 und eine Gegenwange 3 sind über eine Faltgelenkzone 4 auf-und zusammenklappbar
miteinander verbunden und bilden jeweils einen Mappendeckel 5 bzw. 6, wobei zwischen
den zusammengeklappten Mappendeckeln die abzuheftenden Blattlagen 7 vollständig abgedeckt
werden können.
[0020] Die nach Art eines Gliedergelenkes aus einer Mehrzahl parallel nebeneinander liegender
Gelenke gebildete Faltgelenkzone 4, die den biegeelastischen Rücken von vorbestimmter
Breite der Abheftvorrichtung bildet, weist eine Mehrzahl paralleler Gelenkachsen auf,
wobei eine in der Mitte der Breite der Faltgelenkzone 4 parallel zu den Gelenkachsen
liegende gedachte Mittelachse 8 im folgenden als Mittelachse der Faltgelenkzone 4
bezeichnet wird, unabhängig davon, ob im Bereich dieser Mittelachse 8 ein Gelenk oder
ein beiderseits von Gelenken begrenzter, in sich gelenkfreier Mittelstreifen der Faltgelenkzone
4 liegt. An den Innenseiten 8,9 der beiden Hefterwangen ist benachbart zur Faltgelenkzone
4 ein Aufreih- bzw. Abheftsystem vorgesehen, das im wesentlichen aus zwei oder mehr
von der Innenseite 8 der Aufreihwange 2 abstehenden, länglich streifenförmigen Aufreihzungen
12 und zwei von der Innenseite 9 der Gegenwange 3 abstehenden, bügelförmigen Stecklaschen
13 für die Aufnahme dieser Aufreihzungen 12 gebildet ist. Die Aufreihzungen 12 dienen
zur Durchführung durch die bspw. kreisrunden Löcher einer Abheft-Lochung 14, die üblicherweise
normgerecht in vorbestimmtem Abstand zu einem Rand der Blattlagen 7 und mit festgelegtem
Abstand zwischen ihren Löchern in allen Blättern gleich vorgesehen ist. Das Aufreihsystem
bzw. dessen Aufreihglieder sind spiegelsymmetrisch zu einer zur Mittelachse 8 rechtwinkligen
Mittelebene 15 angeordnet, die zweckmäßig in der Mitte zwischen den zu ihr parallelen,
durchgehenden Außenbegrenzungen der Hefterwangen liegt.
[0021] Die Aufreihzungen 12, die jeweils über ein Zungengelenk 16 mit zur Mittelachse 8
paralleler Zungengelenkachse 17 an die Aufreihwange 2 anschließen und durch einen
verschnittfreien, im Zungengelenk unterbrochenen Trennschnitt aus dieser herausgestanzt
sind, ragen in Abwicklungslage gemäß Fig. 2 über einen Teil der Breite der Aufreihwange
2 von der Faltgelenkzone 4 und rechtwinklig zu dieser frei aus.
[0022] Ihre Zungengelenke 16 bzw. ihre gemeinsame Zungengelenkachse 17 liegt in einem Abstand
von der benachbarten Begrenzung der Faltgelenkzone 4, der etwa um die Hälfte größer
als der mittlere Abstand 1 der Lochung 14 vom zugehörigen Rand der Blattlagen ist.
Die gegenüber den Aufreihzungen 12 wesentlich kürzeren Stecklaschen 13 ragen in der
Abwicklungslage in derselben Richtung wie die Aufreihzungen 12 frei von Laschengelenken
18 aus, die in einer gemeinsamen, zur Zungengelenkachse 14 bzw. zur Mittelachse 8
parallelen Laschengelenkachse 19 liegen. Auch die Stecklaschen 13 sind durch einen
verschnittfreien, nur im Bereich des jeweils als Doppelgelenk ausgebildeten Zungengelenkes
18 unterbrochenen Stanzschnitt aus der zugehörigen Hefterwange freigeschnitten, wobei
jedoch der Abstand der Laschengelenkachse 19 von der zugehörigen äußeren Begrenzung
der Faltgelenkzone 4 kleiner als der entsprechende Abstand der Zungengelenkachse 17,
jedoch größer als der mittlere Abstand der Lochung 14 von den zugehörigen Blattkanten
der Blattlagen 7 ist.
[0023] Für den Gebrauch der Abheftvorrichtung 1 werden die Aufreihzungen 12 und die Stecklaschen
13 vom Benutzer etwa um 180° zu den Hefterwangen an deren Innenseiten 8,9 umgelegt,
wobei sie aufgrund des gewählten Materials sowie der Gelenkausbildungen nach einer
Rückfederschwenkung etwa in rechtwinkliger Lage stehen bleiben. Alle Gelenke sind
durch Gelenknuten 20 bis 24 gebildet, welche von der Außenseite 10,11 nach Art von
Filmscharnier-Nuten parallel zueinander in die Oberfläche des Rohlings eingeprägt
sind, wobei im Gegensatz zur dargestellten Anordnung das Materialverhalten des Rohlings
meist dazu führt, daß sich im Bereich jeder Einprägung auf der Innenseite 8,9 des
Hefters eine gleichlaufende nutförmige Vertiefung herausbildet, obwohl als Gegenwerkzeug
für das an der Außenseite wirksame, profilierte Prägewerkzeug keine profilierte Matrize,
sondern eine durchgehend glatte ebene Gegenfläche verwendet wird, die sowohl das Gegenwerkzeug
für alle Stanzmesser wie auch für alle mit diesem baulich vereinten Prägewerkzeuge
bildet.
[0024] Durch die Lage des nach der Prägung verbleibenden, gegenüber der Dicke der Ausgangsfolie
reduzierten Querschnittes im Bereich der Bodenfläche jeder Gelenknut ergibt sich,
daß die Gelenkachsen zwischen den Außenflächen der Folie, jedoch wesentlich näher
bei den Innenseiten 8,9 der Hefterwangen liegen. Die Gelenknuten 22 bis 24 der Faltgelenkzone
4 sind paarweise beiderseits der Mitte der Breite der Faltgelenkzone 4 vorgesehen,
wobei die äußersten Gelenknuten 24 die äußeren Begrenzungen der Faltgelenkzone 4 bilden.
[0025] Jede der beiden spiegelsymmetrisch zur Mittelebene 15 gleich ausgebildeten Aufreihzungen
12 bildet einen unmittelbar an das Zungengelenk 16 anschließenden Aufreihabschnitt
25 für den Eingriff in die zugehörigen Löcher der Lochung 14 der ganzflächig flach
auf der Innenseite 8 der Aufreihwange 2 aufliegenden Blattlagen 7, einen durch eine
kontinuierliche Fortsetzung mit gleichen Querschnitten gebildeten, längeren Verschiebe-Abschnitt
26 und einen an diesen anschließenden, das freie Zungenende 28 bildenden Endabschnitt
27. Die Breite des Aufreihabschnittes 25 ist bspw. nahezu um ein Viertel kleiner als
der Durchmesser der Lochung 14 der Blattlagen 7, wobei jedoch die beiden voneinander
abgekehrten, bis zum abgerundeten Zungenende 28 geradlinig und parallel zur Mittelebene
15 durchgehenden Seitenkanten 29 der Aufreihabschnitte 25 der beiden Aufreihzungen
12 in einem Abstand voneinander liegen, der im wesentlichen gleich dem mittleren Abstand
30 der Löcher der Lochung 14 voneinander zuzüglich des Durchmessers dieser Lochung
bzw. demgegenüber nur um ein geringes Bewegungsspiel kleiner ist. Dadurch bilden diese
Seitenkanten 29 Ausrichtkanten für die Blattlagen 7, so daß diese parallel zur Mittelachse
8 der Faltgelenkzone 4 praktisch keine Relativbewegungen gegenüber den Aufreihzungen
12 und damit gegenüber der Aufreihwange 2 ausführen können. Die Länge derjenigen Abschnitte
der Aufreihzungen 12, welche den Aufreihabschnitt 25 bilden, ist abhängig von der
Dicke bzw. Höhe der jeweils auf der Aufreihwange 2 liegenden Blattlagen 7, derart
daß der über die Oberseite dieser Blattlagen vorstehende Abschnitt der jeweiligen
Aufreihzunge 12 dann den Verschiebe-Abschnitt 26 bildet.
[0026] Die Breite des Verschiebe-Abschnittes 26, der über seine Länge durchgehend in einer
Ebene mit den Seitenkanten des Aufreihabschnittes 25 gemeinsame, zueinander parallele
Seitenkanten 31,32 aufweist, ist gleich der Breite des Aufreihabschnittes 25. Dadurch
können Blätter der Blattlagen 7 ungehindert vom Blattlagen-Stapel abgehoben und unter
Gleiten mit ihrer Lochung entlang dem Verschiebe-Abschnitt 26 hin-und herbewegt und
so unter vollständiger Trennung vom Blattlagen-Stapel aufgeblättert, sowie wieder
zurückgeblättert werden. Gleichzeitig dient der Verschiebe-Abschnitt 26 als Führung
beim Aufreihen von Blättern auf die Aufreihzungen 12 bzw. beim Abnehmen von Blättern
von diesen Aufreihzungen.
[0027] Jede Stecklasche 13 bildet eine in Ansicht rechteckig begrenzte Gleitöffnung 33,
die bei aufgestellter Stecklasche 13 in einer zur Innenseite 9 der Gegenwange 3 quer
und zur Mittelachse 8 parallel stehenden Ebene vorgesehen ist und deren zur Mittelachse
8 rechtwinklige Mittelebene 34 mit der zugehörigen Mittelebene des Verschiebe-Abschnittes
26 bzw. des Aufreihabschnittes 25 zusammenfällt. Jeder der beiden über ein gesondertes
Laschengelenk 18 an der Gegenwange 3 angelenkten Bügel-Schenkel 35 der Stecklasche
13 bildet mit seiner Innenkante eine seitliche Begrenzung 37,38 der Gleitöffnung 33,
wobei diese seitlichen Begrenzungen über die lichte Höhe der Stecklasche 13 durchgehend
parallel zueinander sowie in zur Innenseite 9 der Gegenwange 3 rechtwinkligen Ebenen
liegen. Das Bügel-Joch 36 der Stecklasche 13 bildet eine äußere, zur Ebene der Innenseite
9 der Gegenwange 3 parallele, annähernd geradlinig bis zu den seitlichen Begrenzungen
37,38 durchgehende Begrenzung 39. Die benachbart zur Gegenwange 3 liegende innere
Querbegrenzung der Gleitöffnung 33 wird unmittelbar durch die Innenfläche der Gegenwange
3 gebildet. Die lichte Breite der Gleitöffnung 33, die geringfügig breiter als die
Breite der Bügel-Schenkel 35 ist, ist nur um ein geringes Bewegungsspiel größer als
die Breite des Verschiebe-Abschnittes 26 der Aufreihzunge 12, derart,daß die Begrenzungen
37 bis 39 Gleitflächen für die leichtgängige Führung der Seitenkanten, sowie der von
der Gegenwange 3 abgekehrten Außenseite des Verschiebe-Abschnittes bilden. Die gegenüber
der Breite größere, lichte Höhe der Gleitöffnung 33, die gegenüber dem doppelten von
ihrer Breite kleiner ist, ist größer als die größte Breite der Aufreihzunge 12 im
Bereich des Endabschnittes 27 oder zumindest so groß, daß das Ecken-Diagonalmaß der
Gleitöffnung 33 mindestens so groß wie diese größte Breite des Endabschnittes 27 ist.
Die Breite des Bügel-Jochs 36 ist etwa gleich derjenigen der untereinander gleich
breiten Bügel-Schenkel 35.
[0028] Die größte Breite der Aufreihzunge 12, die im Bereich des Überganges des Verschiebe-Abschnittes
26 in den Endabschnitt 27 liegt, ergibt sich durch ein am Endabschnitt 27 vorgesehenes
Verriegelungsglied 41, einer leicht lösbaren Verriegelung 40, durch welche die Aufreihzunge
12 bei Heftlage gegen versehentliches Herausziehen aus der Stecklasche 13 gesichert
ist. Das durch eine Verbreiterung der Aufreihzunge 12 gebildete Verriegelungsglied
41, bildet eine über die der jeweils anderen Aufreihzungen 12 zugekehrte Seitenkante
32 des Verschiebe-Abschnittes 26 vorstehende Riegelschulter 42, deren inneres Ende
44 unmittelbar an das zugehörige Ende der Seitenkante 32 anschließt und die annähernd
rechtwinklig von dieser Seitenkante 32 ausgeht und zwar, bspw. teilkreisförmig, in
einem konvexen Bogen. Vom vorstehenden Ende 45 der Riegelschulter 42 geht eine geradlinige,
spitzwinklig zum freien Zungenende mit der Seitenkante 31 konvergierende Einführungskante
46 aus, die die zugehörige, bis zum abgerundeten Zungenende 28 geradlinig verlaufende
Seitenkante des Endabschnittes 27 bil det. Als Gegenglied 43 für das Verriegelungsglied
41 ist diejenige Kante der seitlichen Begrenzung 38 der Gleitöffnung 33 vorgesehen,
welche bei aufgestellter Stecklasche 13 an deren von der Faltgelenkzone 4 abgekehrten
Seite liegt. Der durch die Bogenform nach außen abnehmende Steigungswinkel der Riegelschulter
42 ist dabei so gewählt, daß, wenn das Verriegelungsglied 41 unter Zugbelastung der
Aufreihzunge 12 ein geringes Stück weit in die Gleitöffnung 33 hineingezogen wird,
zwischen der Aufreihzunge 12 und der Stecklasche 13 keine Klemmung bzw. Selbsthemmung
auftritt, sondern daß die Aufreihzunge 12 unter Schubbelastung in Richtung zum freien
Zungenende 28 ohne größere Widerstände als die Gleitwiderstände zwischen dem Verschiebe-Abschnitt
26 und der Steck lasche 13 so wieder gegenüber der Stecklasche 13 längsschoben werden
kann, daß sich die Riegelschulter 42 widerstandsfrei von der Stecklasche 13 löst.
Die größte Breite der Aufreihzunge 12 im Bereich des Verriegelungsgliedes 41 ist kleiner
als die Breite der Stecklasche 13, vorzugsweise etwa halb so groß, derart daß das
Verriegelungsglied 41 über die Seitenkante 32 um weniger als die Breite eines Bügel-Schenkels
35 vorsteht.
[0029] Da mit zunehmender Länge der Aufreihzunge 12 zwischen dem Zungengelenk 16 und dem
Verriegelungsglied 41 deren Druckstab-Wirkung abnimmt, ist zur Aufrechterhaltung dieser
Wirkung auch in Verriegelungsstellung diese Länge geringfügig kleiner als die Bogengebildeten
gelenkigen Anschluß der Aufreihzunge 12 an die Aufreihwange 2 ist. Dadurch bildet
die in sich biegeelastisch rückfedernde Aufreihzunge 12 bei in Verriegelungsstellung
in die Stecklasche 13 eingreifendem Verriegelungsglied 41 unter ihrer Eigenspannung
sowie ggf. in der Lochung 14 gestützt durch die Blattlagen 7 einen in Seitenansicht
nach oben gewölbten Bogen, der von der Aufreihwange 2 zur Stecklasche 13 abnehmenden
Krümmungsradius aufweist und im Bereich der Stecklasche 13 durch federnde Anlage an
der Begrenzung 39 sowie durch federnde Abstützung im Berich des freien Zungenendes
28 an der Innenseite 9 der Gegenwange 3 in einen entgegengesetzt gekrümmten flachen
Bogen übergeht. Dadurch können jeweils obenliegende Blätter der Blattlagen 7 bis zum
Anschlag an die Stecklasche 13 bequem aufgeblättert werden. Beim Zurückblättern dieser
Blätter wird die Aufreihzunge 12 zugbelastet, wobei durch Anlage der Riegelschulter
42 an dem Gegenglied 43 trotz Spielbewegungen des Verriegelungsgliedes 41 gegenüber
der Stecklasche 43 vermieden ist, daß sich die Aufreihzunge 12 von der Stecklasche
13 lösen kann. Beim Zuklappen der Abheftvorrichtung gemäß den Fig. 5 und 6 gleitet
die Aufreihzunge 12 im Bereich ihres Zungenendes 28 entlang einer durch die Innenseite
9 der Gegenwange 3 gebildeten Gleitbahn 48 sowie mit ihrer zugehörigen Oberfläche
an der Begrenzung 39 der Gleitöffnung 33, wobei die gleitende Anlage jeweils durch
die geringe federnde Vorspannung der Aufreihzunge 12 gesichert ist. Im zugeklappten
Zustand liegt die Gleitöffnung 33 im wesentlichen deckungsgleich über der Lochung
14 der Blattlagen 7 bzw. über dem Zungengelenk 16.
[0030] Zur Entriegelung der leicht lösbaren Verriegelungen 40 weist jede Aufreihzunge 12
eine Handhabe 49 auf, die lediglich durch einen Abschnitt mindestens einer Seitenkante
31 bzw. 32 der Aufreihzunge 12 gebildet ist. Wird bei Zugriffslage der Hefterwangen
sowie bei Heftlage der Aufreihzunge 12 gemäß den Fig. 3 und 4 gegen eine Seitenkante
31 bzw. 32 des Verschiebe-Abschnittes 26 der Aufreihzunge 12 gedrückt, so weicht der
Verschiebe-Abschnitt 26 dieser Kraft in der zugehörigen Richtung aus, wobei sich der
zum Zungenende 28 anschließende Abschnitt der Aufreihzunge 12 unter den auftretenden
Kräften in sich um seine Längs-Mittelachse 50 federnd verdreht, sodaß das Verriegelungsglied
41 in Richtung zu einer Diagonalstellung gegenüber der Gleitöffnung 33 unter fortgesetzter
Anlage des Zungenendes 28 an der Innenseite 9 schrägstellt und somit vom Gegenglied
43 frei ist. Die Auslenkung des Verschiebe-Abschnittes 26 durch die aufgebrachte Druckkraft
bewirkt gleichzeitig eine Verringerung des Abstandes zwischen Zungengelenk 16 und
Riegelglied 41 sodaß mit den Freikommen des Verriegelungsgliedes 41 dieses aus der
Stecklasche 13 herausgezogen wird und die Aufreihzunge 12 von der Stecklasche 13 freikommt.
In Fig. 3 ist strichpunktiert eine Stellung der Aufreihzunge 12 angedeutet, welche
diese einnimmt, wenn sie zur Entriegelung an der vom Verriegelungsglied 41 abgekehrten
Längsseite druckbeaufschlagt wird; hierbei verdreht sich die Aufreihzunge 12 in sich
so, daß das Verriegelungsglied 41 in Richtung zur Innenseite 9 der Aufreihwange 3
schwenkt, sodaß die durchgehend geradlinige Seitenkante 31 bis zum Zungenende 28 an
der Begrenzung 39 der Gleitöffnung 33 gleitet. Dieser Handhabung kommt auch entgegen,
daß die Lochung 14 in der beschriebenen Weise derart exzentrisch liegt, daß der Aufreihabschnitt
25 in dieser Richtung ein gewisses Bewegungspiel gegenüber den Blattlagen 7 hat. Auch
kann, da es sich bei den Seitenkanten 31 um die voneinander abgekehrten Seitenkanten
der beiden gemeinsam ver riegelten Aufreihzungen 12 handelt, die Entriegelung gleichzeitig
sehr leicht mit den Fingern einer einzigen Hand, bspw. mit Daumen und Zeigefinger
durch gegeneinandergerichtete Druckbelastung vorgenommen werden. Wird die Aufreihzunge
12 zur Entriegelung im Bereich der anderen Seitenkante 32 druckbeaufschlagt, so schwenkt
das Verriegelungsglied 41 in der entgegengesetzten Richtung von der Innenseite 9 der
Gegenwange 3 weg und überspringt dann die Begrenzung 39 der Gleitöffnung 33, die verhältnismäßig
scharfwinklig in die seitlichen Begrenzungen 37,38 übergeht.
[0031] Die Gleitbahn 48 für die Aufreihzunge 12 weist eine durch die Gleitöffnung 33 durchgehende
und über die aufgestellte Stecklasche 13 zur Faltgelenkzone 4 ein Stück weit vorstehende
Verlängerung in Form einer Gleitbahn 51 auf, deren mit der Gleitöffnung 33 fluchtende
Breite gleich der Breite der Gleitöffnung 33 ist und die durch eine frei vorstehende
Führungszunge 52 gebildet ist. Diese Führungszunge 52 ergibt sich durch den verschnittfreien
Trennschnitt, mit welchem die Stecklasche 13 ausgestanzt ist und ist derjenige Teil
des Trennschnittes, welcher zur Bildung der Gleitöffnung 33 herausgetrennt ist. Die
durch das Heraustrennen der Stecklasche 13 gebildete, bügelförmige Laschen-Ausschnittsöffnung
53 in der Gegenwange 3 ist an der Innenseite ihrer Bügelschenkel 54 durch die Führungszunge
52 begrenzt, die mit ihrem freien Ende mit verhältnismäßig kleinem Abstand von der
Querbegrenzung der Ausschnittsöffnung 53 in der Ebene der Gegenwange 3 liegt und mit
ihrer Zungenwurzel gelenkfrei an die übrige Gegenwange 3 anschließt. Beim Einführen
des freien Endes der Aufreihzunge 12 in die Stecklasche 13 kann die Aufreihzunge 12
bequem auf die Gleitbahn 51 der Führungszunge 52 aufgesetzt und dann unter Schubbelastung
in die Gleitöffnung 33 eingeführt werden. Im Bereich des freien Zungenendes 28 ist
die Aufreihzunge schmaler als im Bereich des Verschiebe-Abschnittes 26. Durch den
die jeweilige Aufreihzunge 12 bildenden Trennschnitt ergibt sich in der Aufreihwange
2 jeweils eine Zungen-Ausschnittsöffnung 55. An die Aufreihwange schließt die jeweilige
Aufreihzunge 12 dabei mit einer Zungenwurzel 56 an, welche den zugehörigen Endabschnitt
des Aufreih-Abschnittes 25 bildet bzw. von diesem gebildet wird.
[0032] Durch die Ma ßverhältnisse zwischen sowie innerhalb der Aufreihzunge 12 einerseits
und der Stecklasche 13 andererseits kann bei gegebener Knicksteifigkeit der Aufreihzunge
12 wesentlich beeinflußt werden, inwieweit die Aufreihzunge 12 in jeder Stellung nur
als nicht knickender Druckstab belastet wird. Meist wird hierfür eine möglichst hohe
Stecklasche 13 bzw. Gleitöffnung 33 anzustreben sein, was dazu führt, daß - da eine
zu starke Annäherung an die zugehörige äußerste Gelenknut 24 in den meisten Fällen
unerwünscht ist - die Stecklasche 13 bzw. die äußere Querbegrenzung 39 der Gleitöffnung
33 bei ganz umgelegter Stecklasche 13 verhältnismäßig weit von der Faltgelenkzone
4 entfernt ist. Diese Lage der äußeren Querbegrenzung ist aber auch von Bedeutung
für den zugeklappten Zustand der Abheftvorrichtung 1, da hierbei die Querbegrenzung
39 von der Faltgelenkzone 4 einen Abstand haben soll, der - bspw. um geringfügig mehr
als der halbe Lochungsdurchmesser - größer als der gleiche Abstand des Zungengelenkes
16 ist, damit die Aufreihzunge 12 bei zugeklappten Hefterwangen 2,3 vom Zungengelenk
16 bzw. vom Aufreihabschnitt 25 über einen möglichst großen und daher für bleibende
Verformungen unkritischen Bogen in den Verschiebe-Abschnitt 26 übergeht bzw. die Gleitöffnung
33 durchsetzt. Der Abstand des Zungengelenkes 16 von der Faltgelenkzone 4 ist aber
andererseits so klein zu halten, daß zwischen den zugehörigen Kanten der Blattlagen
7 und der Faltgelenkzone 4 kein unnötiger Raum verlorengeht. In manchen Fällen ist
hierfür die Ausbildung nach Fig. 21 besonders günstig.
[0033] Da das Verhalten der Aufreihzunge 12 als nicht knickender, jedoch gekrümmter Druckstab
auch unmittelbar von der bei aufgeklappter Zugriffslage der Abheftvorrichtung 1 und
bei gleichzeitiger Heftlage der Aufreihzunge 12 gegebenen maximalen Knicklänge, also
der Länge zwischen der gleitenden Abstützung an der Stecklasche 13 und der Abstützung
im Bereich der Lochung 14 der Blattlagen 7 bzw. des Zungengelenkes, abhängt, bildet
die Verriegelung 40 diejenige Begrenzung der Länge des Verschiebe-Abschnittes 26 ggf.
zuzüglich der Länge des Aufreihabschnittes 25, welche ein Herausziehen der Aufreihzunge
12 aus der Stecklasche 13 über und damit ein Verlängern des als Druckstab wirkenden
Abschnittes auf das für eine Knickung kritische Maß verhindert.
[0034] Wie insbesondere Fig. 4 unschwer erkennen läßt, ist für die Belastung der Aufreihzunge
12 als Druckstab auch von Bedeutung, welche Reibungswiderstände auf sie an der von
der Anlage an der Querbegrenzung 39 der Gleitöffnung 33 abgekehrten Seite im Bereich
des Zungenendes 28 einwirken, wenn der Endabschnitt 27 am oder in Nähe des Zungenendes
28 auf der Innenseite 9 bzw. der Gleitbahn 48 gleitet; diese Reibungswiderstände nehmen
wiederum mit demjenigen Winkel 60 zu, unter welchem der Endabschnitt 27 an die Gegenwange
3 anschließt, der in Verriegelungsstellung am größten ist und der auch abhängig von
der Länge des Endabschnittes 27 ist. Dieser spitze Winkel 60 sollte wesentlich unter
45° bzw. kleiner als 30° oder 20° sein, insbesondere etwa in der Größenordnung von
15° liegen und erhält bspw. einen günstigen Wert, wenn die Länge des Endabschnittes
27 etwa das Zweieinhalb- bis Dreifache der Höhe der Querbegrenzung 39 der Stecköffnung
33 über der Gleitbahn 48 beträgt. Diese Werte gelten insbesondere für die eben ausgebreiteten
Hefterwangen 2,3 gemäß Fig. 4, da hierbei der Winkel 60 am größten ist. Infolge ihrer
selbstaufrichtend federnden Eigenschaften verläuft die Gegenwange 3 auch in Zugriffslage
in einem S-förmigen Bogen von der Faltgelenkzone 4 zunächst nach oben und dann wieder
im Bereich oder jenseits des Zungenendes 28 nach unten.
[0035] In den Fig. 10 bis 23 sind für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen
wie in den Fig. 1 bis 9, jedoch mit unterschiedlichen Buchstaben-Indizes verwendet.
[0036] Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist auf der der Faltgelenkzone zugekehrten Seite
des einteiligen Überganges bzw. Anschlusses der Zungenwurzel 56a der Aufreihzunge
12a in die Aufreihwange 2a eine mit der Längsrichtung des Aufreihabschnittes 25a fluchtend
liegende Durchstecköffnung 57 vorgesehen, deren Breite gleich der Breite des Aufreihabschnittes
25a ist und die durch einen verschnittfreien, U-förmigen Trennschnitt mit zur Zungen-Ausschnittsöffnung
55 weisenden Schnittschenkeln gebildet ist. Die Länge dieser Schnittschenkel ist gleich
oder nur geringfügig größer wie die Materialdicke der Aufreihzunge 12a, wobei die
Durchstecköffnung 57 mit Abstand von der Faltgelenkzone vorgesehen ist. Für den Gebrauch
wird die Aufreihzunge 12a aus ihrer Abwicklungslage nicht zur Innenseite, sondern
zur Außenseite 10a der Aufreihwange 2a hochgestellt, dann mit ihrem freien Ende von
der Außenseite 10a durch die Durchstecköffnung 57 gesteckt und so an die Innenseite
8a der Aufreihwange 2a gezogen, daß ihr zwischen der Zungenwurzel 65a und der Durchstecköffnung
57 an der Außenseite 10a der Aufreihwange 2a liegender Abschnitt eng an dieser Außenseite
anliegt. Durch den U-förmigen Trennschnitt ist eine Laschenzunge 58 gebildet, welche
beim Durchziehen der Aufreihzunge 12a zur Innenseite 8a der Aufreihwange 2a hochgestellt
wird und mit Vorspannung an der von der Faltgelenkzone abgekehrten Oberfläche der
Aufreihzunge 12a im Bereich der Innenseite 8a der Aufreihwange 2a anliegt. Dadurch
bildet die Laschenzunge 58 ein Stützglied für die Aufreihzunge 12a im Bereich von
deren gelenkigen, an der Innenseite der Durchstecköffnung 27 liegenden Anschluß an
die Aufreihwange 2a, wobei die Laschenzunge 58 die Aufreihzunge 12a in diesem Bereich
gegen die gegenüberliegende Begrenzung der Durchstecköffnung 57 spannt. In diesem
Bereich kann die Aufreihzunge 12a mit einem filmscharnier-artigen Zungengelenk versehen
sein, oder das Zungengelenk 16a ergibt sich ohne daß eine Veränderung des Zungenquerschnittes
erforderlich wäre dadurch, daß die Aufreihzunge an den Kanten der Durchstecköffnung
57 und der Laschenzunge 58 schneidenlagerartig abgestützt ist.
[0037] Die Aufreihzunge 12b gemäß Fig. 11 weist eine dem Verriegelungsglied 41b zugehörige
Seitenkante 32b auf, die vom Zungengelenk 16b bis zum Verriegelungsglied 41b durchgehend
geradlinig unter einem Winkel von wenigen Grad in Richtung zum Zungenende 28b mit
der anderen Seitenkante 31b konvergiert, sodaß sich von der Zungenwurzel 56b eine
allmähliche Verringerung der Breite des Aufreihabschnittes und des Verschiebe-Abschnittes
26b ergibt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 weist der Aufreihabschnitt 25c konstante
Breite auf, während die Seitenkante 32c zwischen dem Aufreihabschnitt 25c und dem
Verriegelungsglied 41c wie anhand Fig. 11 beschrieben schräg liegt. Die schräge Seitenkante
32d gemäß Fig. 13 reicht vom Verriegelungsglied 41d nur über einen Teil der Länge
des Verschiebe-Abschnittes 26d. Wie Fig. 13 zeigt kann die Riegelschulter 42d auch
annähernd rechtwinklig zur Längs-Mittelachse 50d liegen.
[0038] Die Aufreihzunge 12e gemäß Fig. 14 weist zwei spiegelsymmetrisch über beide Seitenkanten
31e, 32e vorstehende Verriegelungsglieder 41e mit jeweils einer Riegelschulter 42e
auf, derart, daß die Aufreihzunge 12e symmetrisch zu ihrer Längs-Mittelachse 50e ausgebildet
ist. Für diese Aufreihzunge 12e ist zweckmäßig eine Gleitöffnung vorgesehen, die von
ihrer äußeren Querbegrenzung in Richtung zur Begrenzung durch die Gegenwange in der
Breite auf die Breite der Aufreihzunge 12e im Bereich der Verriegelungsglieder 41e
zunimmt. Dadurch braucht die unter ihrer eigenen Vorspannung an der Querbegrenzung
verriegelt anliegende Aufreihzunge 12e im Bereich des Verschiebe-Abschnittes lediglich
niedergedrückt zu werden, bis die Verriegelungsglieder 41e in den breiteren Bereich
der Gleitöffnung gelangt sind, wonach durch Ziehen am Verschiebe-Abschnitt die Aufreihzunge
12e von der Stecklasche freikommt.
[0039] In Fig. 15 ist eine Stecklasche 13f mit derart verbreiterter Gleitöffnung 33f dargestellt,
die auch für die Aufreihzungen gemäß den Fig. 1 bis 13 geeignet ist. Die Verbreiterung
ergibt sich dadurch, daß eine der beiden Seitenbegrenzungen der Gleitöffnung 33f entsprechend
schräg angeordnet ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 16, die insbesondere für
die Aufreihzunge 12e nach Fig. 14 geeignet ist, ergibt sich die Verbreiterung der
Gleitöffnung 33g durch eine halbkreisförmige Querbegrenzung 39g bei parallelen seitlichen
Begrenzungen 37g, 38g.
[0040] Die Aufreihzunge 12h nach Fig. 17, die insbesondere für eine Stecklasche 13h nach
Fig. 18 geeignet ist, weist über ihre gesamte Länge durchgehend konstante Breite auf
und hat als Verriegelungsglied 41h eine zwischen ihren Seitenkanten 31h, 32h in der
Mitte ihrer Breite liegende, allseits umschlossene Riegelöffnung 42h, der eine Riegelnocke
43h in der querliegenden Begrenzung 39h der Gleitöffnung 33h der Stecklasche 13h zugeordnet
ist. Die in Richtung zur Zungenwurzel 56h spitzwinklig dreieckförmig verjüngte Riegelöffnung
42h wird in Riegelstellung von der Riegelnocke 43h wenigstens teilweise durchsetzt,
wobei die Riegelnocke 43h bei Zugbelastung des Verschiebe-Abschnittes 26h an der Querbegrenzung
der Riegelöffnung 42h anliegt und bei Schubbelastung sich infolge der dreieckförmigen
Ausbildung der Riegelöffnung 42h leichtgängig aus dieser lösen kann. Zum Entriegeln
braucht der Verschiebe-Abschnitt 26h lediglich nach unten gedrückt werden.
[0041] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 19 und 20 weist die Aufreihzunge 12i als Verriegelungsglied
41i eine verschnittfrei ausgestanzte Riegelzunge 42i auf, die in Abwicklungslage zur
Zungenwurzel 56i frei ausragt und so gegenüber der Aufreihzunge 12i hochgestellt wird,
daß sie in Riegelstellung in Eingriff mit dem Bügel-Joch der Stecklasche kommt. Auch
in diesem Fall genügt ein Niederdrücken des Verschiebe-Abschnittes der Aufreihzunge
12i zum Entriegeln.
[0042] Die Stecklasche 13j gemäß Fig. 21 ist so angeordnet, daß sie in Abwicklungslage von
der Faltgelenkzone 4j weggerichtet ist. Gemäß Fig. 22 kann die Stecklasche 13k in
Abwicklungslage auch im Bereich der Faltgelenkzone 4k liegen, also aus dieser herausgestanzt
sein, wobei die Stecklasche 13k in dieser Abwicklungslage in Richtung zur Zungenwurzel
der zugehörigen Aufreihzunge frei ausragt und an ihrem von dieser Zungewurzel abgekehrten
Seite das vorzugsweise einzige Laschengelenk 18k aufweist. Die Stecklasche 13k ist
nicht bügelförmig, sondern länglich bzw. länglich rechteckig ringförmig ausgebildet,
sodaß sie selbst die Gleitöffnung 33k an allen Seiten ununterbrochen umschlossen begrenzt
[0043] Die Riegelschulter kann auch im Anschluß an die Seitenkante 32, bspw. auf einem Teil
ihrer Länge, geradlinig sein. In jedem Fall ist die Spitze des Verriegelungsgliedes
zweckmäßig derart abgerundet, daß die Abrundung tangential in die Einführkante 46
übergeht. Durch die schräge oder abgerundete Riegelschulter 42 läßt sich die Aufreihzunge
besonders leicht entriegeln und aus der Lochung 14 der Blattlagen 7 herausziehen.
[0044] Wie Fig. 23 zeigt, können aus der Abheftvorrichtung auch einteilig mit dieser ausgebildete
Halteösen 59 herausgetrennt werden, die vorzugsweise ebenfalls bügelförmig sind, sodaß
sie verschnittfrei hergestellt werden können. Diese Halteösen 59 können bspw. im Lochungsraster
vorgesehen und an die dieser Lochung zugehörigen Abheftmaße angepaßt sein, sodaß die
gesamte Abheftvorrichtung in einer weiteren Abheftvorrichtung oder dergl. aufgenommen
werden kann. Die aus der Abwicklungslage zur Außenseite der Abheftvorrichtung aufzustellenden
Halteösen 59 sind fluchtend zu den Aufreihzungen 12m angeordnet, wobei jeweils eine
Halteöse 59 zwischen einer Zungenwurzel 56m und der Faltgelenkzone 4m vorgesehen ist.
In Abwicklungslage ragt die Halteöse 59 in Richtung zur Zungenwurzel 56m frei aus,
während die Enden ihrer Bügel-Schenkel im Bereich der Faltgelenkzone 4m, insbesondere
der zugehörigen äußersten Gelenknut 24m liegen können, sodaß die Halteöse 59 ebenfalls
über ein Gelenk in die Abheftvorrichtung übergeht, ohne daß hierzu eine gesonderte
Gelenknut erforderlich ist.
[0045] Die erfindungsgemäße Abheftvorrichtung eignet sich insbesondere dort, wo Blattlagen
nicht nur nach Art einer dauerhaften Bindung zusammengehalten werden, sondern wo es
erforderlich ist, Blätter immer wieder zu entnehmen oder abzuheften, wo also ein häufigerer
Blattwechsel und ein leichtes Blättern der abgehefteten Blattlagen gefordert wird.
Mindestens eine der Hefterwangen bzw. mindestens einer der Mappendeckel kann mit einem,
bspw. rechteckigen, Fensterausschnitt versehen sein, der zweckmäßig gemäß Fig. 1 in
dem oberen Mappendeckel 6 angeordnet ist; bei Verwendung eines an oberster Stelle
innerhalb der Abheftvorrichtung eingehefteten Blattes mit entsprechend einfach herzustellender
Beschriftung kann dadurch auf eine gesonderte Kennzeichnungs-Beschriftung der jeweiligen
Abheftvorrichtung verzichtet werden. Die Ecken der Mappendeckel sind zur Schonung
zweckmäßig viertelkreisförmig abgerundet.
1. Abheftvorrichtung (1) für mit einer Lochung (14) versehene Blattlagen (7), aus einem
einteilig aus einem flächigen flexiblen Rohling von im wesentlichen konstanter Dicke,
wie einer Folie aus Kunststoff oder dgl., als Abwicklungszuschnitt herausgetrennten
Faltungskörper, der zwei durch eine Faltgelenkzone (4) zwischen einer aufgeklappten
Abwicklungs- und Zugriffslage (Fig. 2) und einer mit ihren Innenseiten (8, 9) gegeneinander
geklappten Falt- und Schließlage (Fig. 6) bewegbare Hefterwangen (2, 3) bildet, von
denen eine als Aufreihwange (2) mindestens zwei von Zungenwurzeln (56) ausgehende
Aufreihzungen (12) für die Aufnahme der Blattlagen (7) in deren Lochung (14) aufweist
und von denen die andere als Gegenwange (3) für jede Aufreihzunge (12) in einer aufstellbaren
Stecklasche (13) eine Stecköffnung (33) aufweist, in welche die zugehörige Aufreihzunge
(12) aus ihrer Aufreihlage in ihre Heftlage einsteckbar ist, wobei die Stecköffnung
(33) gegenüber den Querschnitten zumindest eines in Heftlage in sie mit Bewegungsspiel
eingreifenden Abschnittes (26) der einteilig mit der Stecklasche (13) ausgebildeten
Aufreihzunge (12) zur Bildung einer Gleitöffnung (33) weiter ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stecköffnung (33) gegenüber den Querschnitten zumindest des in Heftlage in
sie eingreifenden Abschnittes (26) der jeweiligen Aufreihzunge (12) um so viel weiter
ist, daß dieser Abschnitt (26) in jeder Lage der Hefterwangen (2, 3) leichtgängig
längsverschiebbar in der Stecklasche (13) lagerbar ist, wobei die Aufreihzunge (12)
als in der Heftlage gegen die beim Überführen in die Schließlage auftretenden Gleitwiderstände
knickfester biegeelastischer Druckstab gegenüber der Aufreihwange (2) abstützbar ist
und im Anschluß der Zungenwurzel (56) der Aufreihzunge (12) an die Aufreihwange (2)
ein Zungengelenk (16) mit einer einzigen, im wesentlichen parallel zur Mittelachse
(8) der Faltgelenkzonge (4) annähernd in der Ebene der Innenseite (8) der Aufreihwange
(2) liegenden und sowohl gegenüber der Aufreihzunge (12) als auch gegenüber der Aufreihwange
(2) lagefesten Zungengelenkachse (17) angelegt ist.
2. Abheftvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreihzunge (12)
in ihrer Belastungsstellung als Druckstab durch eine vorbestimmte Schwergängigkeit
des Zungengelenkes (16) gesichert ist, das insbesondere innerhalb eines gegenüber
einem maximalen Schwenkwinkel der Zungenwurzel (56) wesentlich kleineren Schwenkwinkels
jeweils zu einer annähernd monostabilen Mittelstellung federbelastet ist.
3. Abheftvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem freien
Zungenende (28) zugekehrte Ende des leichtgängig längsverschiebbar in die Gleitöffnung
(33) eingreifenden Verschiebe-Abschnittes (26) der Aufreihzunge (12) im Abstand vom
Zungenende (28) liegt, daß insbesondere die Aufreihzunge (12) ein vor Erreichen der
Aufreihlage an einem Gegenglied (43) der Gegenwange (3) leichtgängig abhebbar anliegendes,
als Auflaufanschlag ausgebildetes Verriegelungsglied (41 ) einer leicht lösbaren Verriegelung
(40) aufweist, deren Verriegelungsglied (41 ) in jeder Riegelstellung quer zur Längs-Mittelachse
(50) des zugehörigen Abschnittes der Aufreihzunge (12) in eine Entriegelungsstellung
gegenüber dem Gegenglied (43) bewegbar ist, daß vorzugsweise als Handhabe (49) zur
Überführung des Verriegelungsgliedes (41) in die Entriegelungsstellung ein in Heftlage
und Zugriffslage (Fig. 3) zwischen der Gleitöffnung (33) und dem zum Eingriff in die
Lochung (14) bestimmten Aufreihabschnitt (25) liegender, federnd gekrümmter Abschnitt
der Aufreihzunge (12), insbesondere der Verschiebe-Abschnitt (26), vorgesehen ist,
und daß vorzugsweise die Aufreihzunge (12) etwa um ihre Längsmittelachse (50) rückfedernd
tordierend in die Entriegelungsstellung verdrehbar angeordnet ist, wobei insbesondere
als drückerartige Verdreh-Handhabe (49) mindestens eine Seitenkante (31) des in Zugriffslage
(Fig. 3) zwischen der Zungenwurzel (56) und der Gleitöffnung (33) frei liegenden Verschiebe-Abschnittes
(26) vorgesehen ist.
4. Abheftvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Innenseite (9) der Gegenwange (3) aufstellbare, entlang mindestens einer
Trennschnittlinie von der übrigen Gegenwange (3) getrennte Stecklasche (13) um ein
Laschengelenk (18) mit zur Mittelachse (8) der Faltgelenkzone (4) etwa paralleler
Laschen-Gelenkachse (19) gelenkig an der Gegenwange (3) gelagert ist, daß vorzugsweise
die jeweilige, von den übrigen Stecklaschen (13) gesonderte Stecklasche (13), insbesondere
U-förmig, bügelförmig ist, wobei ausschließlich die Enden ihrer Bügel-Schenkel (35)
an der Gegenwange (3) angelenkt sind und die Bügel-Innenkanten Begrenzungskanten (37,
38, 39) der Gleitöffnung (33) bilden, daß ferner vorzugsweise die Stecklasche (13)
in ihrer in der Ebene der Gegenwange (3) liegenden Abwicklungslage in Richtung zur
Faltgelenkzone (4) und/oder zur Zungenwurzel (56) der Aufreihzunge (12) ausragt, daß
ferner vorzugsweise die Stecklasche (13) wenigstens innerhalb eines begrenzten, gegenüber
ihrem maximalen Schwenk winkel wesentlich kleineren Schwenkwinkels annähernd monostabil
zu einer zur Ebene der Gegenwange (3) quer liegenden Stecklage jeweils rückfedernd
ausgebildet ist, daß ferner vorzugsweise die Laschen-Gelenkachse (19) und/oder die
Gleitöffnung (33) bei rechtwinklig zur Gegenwange (3) aufgestellter Stecklasche (13)
zur Mitte der Faltgelenkzone (4) etwa gleichen, insbesondere geringfügig kleineren
Abstand hat wie die Zungengelenkachse (17), daß ferner vorzugsweise die Stecklasche
(13) bis auf den Bereich der Verbindung mit der Gegenwange (3) bzw. des Laschengelenkes
(18) durch einen verschnittfreien Trennschnitt von der übrigen Gegenwange (3) getrennt
ist, derart, daß die Gegenwange (3) eine der Form der Stecklasche deckungsgleiche
Laschen-Ausschnittöffnung (53) aufweist, daß ferner vorzugsweise das Laschengelenk
(18) der Stecklasche (13) nach Art eines Knick- bzw. Filmscharniers ausgebildet ist,
das insbesondere an wenigstens einer Seite der Gegenwange (3) bzw. an deren Außenseite
(11) von der Innenfläche einer Gelenknut (21) begrenzt ist und daß vorzugsweise die
Gegenwange (3) im Bereich der Gleitöffnung (33) eine etwa in ihrer Ebene liegende,
sich in Verschieberichtung der Aufreihzunge (12) erstreckende und insbesondere an
mindestens einer Seite der aufgestellten Stecklasche (13) annähernd bis zur Gleitöffnung
(33) reichende Gleitbahn (48, 51) für das freie Zungenende (28) der Aufreihzunge (12)
aufweist, wobei die Gleitbahn (48, 51) vorzugsweise durch eine die bügelförmige Laschen-Ausschnittsöffnung
(53) an den Innenseiten von deren Bügel-Schenkeln (54) begrenzende Führungszunge (52)
und/oder die anschließende Innenfläche (9) der Gegenwange (3) gebildet ist.
5. Abheftvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gegenglied (42) der leicht lösbaren Verriegelung (40) der Aufreihzunge (12)
eine Begrenzung der Gleitöffnung (33), insbesondere der Stecklasche (13) vorgesehen
ist, daß vorzugsweise das Verriegelungsglied (41) der Aufreihzunge (12) an seinem
der Zungenwurzel (56) zugekehrten Ende mindestens eine bei gestreckter Aufreihzunge
(12) gegen deren Zungenwurzel (56) weisende Riegelschulter (42) aufweist, der insbesondere
als Gegenglied (43) die in Zugriffslage (Fig. 7) von der Zungenwurzel (56) abgekehrten
Seite der Stecklasche (13) zugeordnet ist, daß ferner vorzugsweise die Riegelschulter
(42) wenigstens auf einem Teil ihrer Länge zum freien Zungenende (28) mit der Längs-Mittelachse
(50) der Aufreihzunge (12) , insbesondere unter einem Winkel, divergiert, der großer
als der zugehörige Selbsthemmungswinkel bei bestimmungsgemäßem Eingriff des Verriegelungsgliedes
(41 ) in die Begrenzung (37, 38) der Gleitöffnung (33) ist und daß ferner vorzugsweise
die Riegelschulter (42) an einer Seitenkante (32) der Aufreihzunge (12) vorgesehen,
insbesondere durch diese Seitenkante gebildet ist, wobei das zurückversetzte Ende
(44) der Riegelschulter (42) vorzugsweise unmittelbar an eine etwa in Längsrichtung
der Aufreihzunge (12) liegende Seitenkante (32) des Verschiebe-Abschnittes (26) der
Aufreihzunge (12) anschließt, der in Nähe der Riegelschulter (42) eine gegenüber der
zugehörigen Breite der Gleitöffnung (33) nur um ein geringes Bewegungsspiel kleinere
Breite aufweist, während die Aufreihzunge (12) im Bereich des vorstehenden Endes (45)
der Riegelschulter (42) gegenüber dieser Breite der Gleitöffnung (33) annähernd um
das Vorstehmaß der Riegelschulter (42) breiter und/oder etwa gleich breit wie die
Weite der Lochung (14) ist.
6. Abheftvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitöffnung (33) wenigstens über einen an ihre äußere Quer-Begrenzung (39)
anschließenden Bereich etwa parallele Seiten-Begrenzungen (37, 38) aufweist, die insbesondere
annähernd scharfwinklig in die Quer-Begrenzung (39) übergehen, und daß vorzugsweise
die Erstreckung der Gleitöffnung (33) quer zu ihrer Breitenerstreckung wesentlich
größer als die zugehörige Querschnittserstreckung der Aufreihzunge (12) und/oder mindestens
annähernd so groß wie die Breite der Aufreihzunge (12) im Bereich des Verriegelungsgliedes
(41 ) ist.
7. Abheftvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der für den Eingriff in die Lochung (14) bestimmte Aufreihabschnitt (25) der Aufreihzunge
(12) mindestens so breit wie der Verschiebeabschnitt (26) ist, daß insbesondere die
Aufreihzunge (12) zwischen dem Verriegelungsglied (41) und der Zungenwurzel (56) durchgehend
konstante Breite und/oder in gestrecktem Zustand gradlinige Seitenkanten (31, 32)
aufweist, daß ferner vorzugsweise die Länge der Aufreihzunge (12), zwischen ihrem
Anschluß an die Aufreihwange (2) und dem in Riegelstellung die Stecklasche (13) durchsetzenden
Abschnitt kleiner, insbesondere mindestens ein Fünftel kleiner, als die Bogenlänge
eines Halbkreises mit einem Radius (47) ist, der gleich dem Abstand der Mitte der
Faltgelenkzone (4) von dem Anschluß der Aufreihzunge (12) an die Aufreihwange (2)
ist.
8. Abheftvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei einander entsprechende Seitenkanten (29) der beiden, insbesondere beiderseits
einer Lochungs-Mittelebene (15) liegenden Aufreihzungen (12) als Blattlagen-Ausrichtungskanten
in einem Abstand voneinander liegen, der etwa um die zugehörige Lochweite der Lochung
(14) von dem zugehörigen mittleren Lochungsabstand (30) abweicht, wobei insbesondere
die beiden voneinander abgekehrten Seitenkanten (29) der äußersten Aufreihzungen (12)
einen Abstand voneinander haben, der etwa gleich dem zugehörigen mittleren Lochungsabstand
(30) zuzüglich der Lochweite der Lochung (14) ist und daß vorzugsweise die Aufreihzungen
(12) die Verriegelungsgglieder (41) an den einander zugekehrten Seitenkanten (32)
und/oder an den von den Ausrichtkanten (29) abgekehrten Seitenkanten (32) aufweisen.
9. Abheftvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufreihzunge (12) bis auf ihre einteilige Verbindung mit der Aufreihwange
(2) durch einen verschnittfreien Trennschnitt von der übrigen Aufreihwange (2) getrennt
ist, derart, daß die Aufreihwange (2) eine der Form der Aufreihzunge (12) deckungsgleiche
Zungen-Ausschnittöffnung (55) aufweist, daß vorzugsweise das Zungengelenk (16) der
Zungenwurzel (56) nach Art eines Knick- bzw. Filmscharniers ausgebildet ist, das an
mindestens einer Seite der Aufreihwange (2), insbesondere an deren Außenseite (10),
von der Innenfläche einer Gelenknut (20) begrenzt ist, daß ferner vorzugsweise die
Aufreihzunge (12a) von ihrer einteiligen Verbindung mit der Aufreihwange (2a) an deren
Außenseite (10a) liegend zu einer näher bei der Faltgelenkzone liegenden Durchstecköffnung
(57) und durch diese zur Bildung des Zungengelenkes (16a) an die Innenseite (8a) der
Aufreihwange (2a) führbar ist, wobei insbesondere das Zungengelenk (16a) im Bereich
der Durchstecköffnung (57) liegt, und daß ferner vorzugsweise die Aufreihwange (2)
und die Gegenwange (3) über eine oder mehrere parallele, die Faltgelenkzone (4) bildende,
insbesondere an derselben Seite wie die übrigen Gelenknuten (18, 20) liegende, Gelenknuten
(22, 23, 24) ineinander übergehen, wobei die Stecklasche (13) in Abwicklungslage bis
nahe an die zu ihr benachbarte Gelenknut (24) reicht.
10. Abheftvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufreihwange (2) und/oder die Gegenwange (3) durch einen Mappendeckel (5,
6) einer Heftmappe gebildet ist, insbesondere derart, daß alle Teile der Abheftvorrichtung
(1) ausschließlich durch einen einzigen einteiligen Bauteil gebildet sowie einteilig
miteinander verbunden sind, und/oder daß wenigstens die Aufreihwange (2) und/oder
die Gegenwange (3) aus einer Polypropylen-Folie geformt sind.
1. Filing device (1) for layers of sheets (7) provided with a system of holes (14) formed
from a folded member separated in one piece from a flat, flexible blank with a substantially
constant thickness so as to constitute an opened out blank, which forms two fastening
sides (2, 3) movable through a folding joint zone (4) between an opened out, access
position (fig. 2) and with a folded closed position in which the insides (8, 9) are
against one another (fig. 6), whereof one, as a sequencing side (2), has at least
two sequencing tongues (12) emanating from tongue heels (56) for receiving the sheet
layers (7) in the hole system (14) thereof and the other, as a counter side (3), for
each sequencing tongue (12) has in an insert strip (13) an insert opening (33), whereby
the associated sequencing tongue (12) from its sequencing position into its fastening
position can be inserted in said insert opening, the insert opening (33) being wider
than the cross-sections of at least one portion (26) engaging therein in the fastened
position with motion clearance of the tongue (12) constructed in one piece with the
strip (13) for forming a sliding opening (33), characterized in that the insert opening
(33) is wider compared with the cross-sections of at least one portion (26) of the
sequencing tongue (12) constructed in one piece with the insert strip (13) engaging
therein in the fastened position with motion clearance for the formation of a sliding
opening to the extent that said portion in each position of the fastening sides (2,
3) is mounted so as to be easily longitudinally displaceable in the insert strip (13),
the sequencing tongue (12) being supported with respect to the sequencing side (2)
against the sliding resistances which occur in the form of a bending-elastic compression
member and following on to a tongue heel (56) of the sequencing tongue (12), on the
sequencing side is placed a tongue joint (16) with a single tongue joint axis (17),
which is substantially parallel to the central axis (8) of the folding joint zone
(4), approximately in the plain of the inside of the sequencing side (2) and stable
both with respect to the sequencing tongue (12) and the sequencing side (2).
2. Filing device according to claim 1, characterized in that in its stressed position
as a compression member, the sequencing tongue (12) is secured by a predetermined
difficult mobility of the tongue joint (16), which is spring loaded in a much smaller
swivel angle than the maximum swivel angle of the tongue heel (56) approximately monostable
to a central position.
3. Filing device according to claims 1 or 2, characterized in that the end (28) of the
easily longitudinally displaceable displacement portion (26) of the sequencing tongue
(12) engaging in the sliding opening (33) facing the free tongue (28) end is spaced
from the latter, in that the sequencing tongue (12) has a locking member (41) of an
easily releasable locking system (40) constructed as a run-up stop engaging in easily
raisable manner on a counter-member (43) of the counter-side (3) before reaching the
sequencing position and the locking member (41) is movable in each locking position
at right angles to the median longitudinal axis (50) of the associated portion of
the sequencing tongue (12) into an unlocking position with respect to the counter-member
(43), that preferably a resiliently curved portion of the sequencing tongue (12) located
in the fastened, access position (fig. 3) between the sliding opening (33) and the
sequencing portion (25) for engaging in the hole system (14) is provided as a handle
(49) for transferring the locking member (41) into the unlocking position and that
preferably the sequencing tongue (12) is rotatably arranged in the unlocking position
so as to resiliently twist about its median longitudinal axis (50) and in particular
the presser-like twisting handle (49) is constituted by at least one lateral edge
(31) of the displacement portion (26) left free between the tongue heel (56) and the
sliding opening (33) in the access position (fig. 3).
4. Filing device according to one of the preceding claims, characterized in that the
insert strip (13) raisable relative to the inside (9) of the counter-side (3) is separated
along at least one cutting line from the remaining counter-side (3) and is mounted
about a strip joint (18) in articulated manner on the counter-side (3) with a strip
joint axis (19) roughly parallel to the central axis (8) of the folding joint zone
(4), that preferably the insert strip (13) separate from the remaining inserts (13)
is substantially U-shaped and bow-like and forms both the bow leg (35) and inner edges,
only the ends of the bow leg are articulated to the counter-side and the inner edges
from boundary edges (37, 38, 39) of the sliding opening (33), that preferably the
insert strip (13) in its opened out position in the plane of the counter-side (3)
projects towards the folding joint zone (4) or towards the tongue heel (56) of the
sequencing tongue (12), that further the insert strip (13) is resiliently constructed
in approximately monostable manner to an insertion position at right angles to the
plane of the counter-side (3) at least within a limited swivel angle much smaller
than its maximum swivel angle, that preferably the strip joint axis (19) and sliding
opening (33) has substantially the maximum spacing from the centre of the folding
joint zone (4) as the tongue joint axis (17) when the insert strip (13) is raised
at right angles to the counter-side (3), that preferably the insert strip (13) is
separated from the remaining counter-side (3) by a waste particle-free cut up to the
region of the connection to the counter-side (3) or strip joint (18), so that the
counter-side (3) has a strip cutout (53) congruent with the insert strip shape, that
the strip joint (18) of the insert strip (13) is constructed in the manner of a bend
or film hinge, which on at least one side of the counter-side (3), is bounded by the
inner face of a joint slot (21) and that preferably in the vicinity of the sliding
opening (33), the counter-side (3) has a slideway (48, 51) for the free end of the
sequencing tongue (12) located in its plane and extending in the displacement direction
of the sequencing tongue (12) and extending approximately up to the sliding opening
(33) on at least one side of the raised insert strip and in that the slideway (48,
51) is preferably formed by a guide tongue (52) bounding the bow-shaped strip cutout
(53) on the insides with respect to the bow legs (54) thereof and the following inner
face (9) of the counter-side (3).
5. Filing device according to one of the preceding claims, characterized in that as the
counter-member (42) of the easily detachable locking system (40) of the sequencing
tongue (12) is provided a boundary of the sliding opening (33) or the inset strip
(13), that preferably the locking member (41) of the sequencing tongue (12) is provided
on its end facing the tongue heel (56) with at least one locking shoulder (42) directed
towards its heel (56) when the sequencing tongue (12) is stretched and with which
is associated as the counter-member (43) the side of the insert strip (13) remote
from the tongue heel (56) in the access position (fig. 7), that preferably the locking
shoulder (42) over at least part of its length diverges with respect to the free tongue
end (28) with respect to the median longitudinal axis (50) of the sequencing tongue
(12) under an angle which is larger than the associated self-locking angle in the
case of correct engagement of the locking member (41) in the boundary (37, 38) of
the sliding opening (33) and that preferably the locking shoulder (42) is formed by
a lateral edge (32) of the sequencing tongue (12) and the set back end (44) of the
locking shoulder (42) is preferably directly connected to a lateral edge (32) of the
displacement portion (26) of the sequencing tongue (12) roughly located in the longitudinal
direction of the latter and which in the vicinity of the locking shoulder (42) has
a width smaller only by a limited motion clearance than the associated width of the
sliding opening (33), whilst the sequencing tongue (12) in the vicinity of the projecting
end (45) of the locking shoulder (42) is wider roughly by the projecting amount of
the locking shoulder (42) compared with the sliding opening (33) width and is essentially
of the same width as the hole system (14).
6. Filing device according to one of the preceding claims, characterized in that at least
over an area connected to its outer transverse boundary (39), the sliding opening
(33) has roughly parallel side boundaries (37, 38), which pass essentially in acute-angled
manner into the transverse boundary (39) and that preferably the extension of the
sliding opening (33) at right angles to its width extension is much larger than the
associated cross-sectional extension of the sequencing tongue (12) and/or is at least
approximately as large as the width of the sequencing tongue (12) in the vicinity
of the locking member (41).
7. Filing device according to one of the preceding claims, characterized in that the
sequencing portion (25) of the sequencing tongue (12) for engagement in the hole system
(140 is at least as wide as the displacement portion (26), that particularly the sequencing
tongue (12) has a constant width between the locking member (41) and the tongue heel
(56) and rectilinear lateral edges (31, 32) in the stretched state, that preferably
the length of the sequencing tongue (12) between its connection to the sequencing
side (2) and the portion passing through the insert strip (13) in the locked position
is smaller, particularly at least one fifth smaller than the arc length of a semicircle
with a radius (47) equal to the spacing of the centre of the folding joint zone (4)
from the connection of the sequencing tongue (12) to the sequencing side (2).
8. Filing device according to one of the preceding claims, characterized in that two
corresponding lateral edges (29) of the two sequencing tongues (12) on either side
of a hole system median plane (15) as sheet layer aligning edges are at a distance
from one another, which differs from the associated mean hole system (14) spacing
(30) by the associated hole width of the hole system, the two remote lateral edges
(29) of the outermost sequencing tongues (12) having a spacing which is roughly the
same as the associated means hole system spacing (30), plus the hole width of the
hole system (14), and that preferably the sequencing tongues (12) have the locking
members (41) on the facing lateral edges (32) and/or on the lateral edges (32) remote
from the alignment edges (29).
9. Filing device according to one of the preceding claims, characterized in that the
sequencing tongue (12), apart from its one-piece connection with the sequencing side
(2), is separated from the remaining sequencing side (2) by a waste particle-free
cut, so that the sequencing side has a tongue cut-out (55) congruent with the shape
of the shape of the sequencing tongue (12), that preferably the tongue joint (16)
of the tongue heel (56) is constructed in the manner of a bending or film hinge, which
is bounded on at least one side particularly the outside (10), of the sequencing side
(2) by the inner face of a joint slot (20), that preferably the sequencing tongue
(12a) can be guided from its one-part connection with the sequencing side (2a) on
the outside (10a) thereof to a through-opening (57) in the vicinity of the folding
joint zone and through the same for forming the tongue joint (16a) on the inside (8a)
of the sequencing side (2a), the tongue joint (16a) being located in the vicinity
of the through-opening (57) and that preferably the sequencing side (2) and counter-side
(3) pass into one another by means of one or more parallel joint slots (22, 23, 24)
on the same side as the remaining joint slots (18, 20) and which form the folding
joint zone and the insert strip (13) extends in the opened out position close to the
joint slot (24) adjacent thereto.
10. Filing device according to one of the preceding claims, characterized in that the
sequencing side (2) and/or the counter-side (3) is formed by a file cover (5, 6),
particularly so that all parts of the filing device (1) are formed exclusively by
a single one-piece component and are inter-connected in one piece and/or in that the
sequencing side (2) and counter-side (3) are made from a polypropylene sheet.
1. Dispositif de classement (1) pour des feuilles (7) pourvues de perforations (14),
réalisé au départ d'un corps pliant découpé en une seule pièce et en développement
hors d'un flan plat flexible d'épaisseur essentiellement constante, tel qu'une feuille
en matériau synthétique ou semblable, qui forme deux battants (2, 3) mobiles du classeur
par une zone de plis d'articulation (4) entre une position ouverte de développement
et d'accès (Fig.2) et une position fermée repliée avec les côtés intérieurs (8, 9)
rabattus l'un contre l'autre (Fig. 6), dont l'un, en tant que battant collecteur (2)
présente au moins deux languettes collectrices (12) qui partent des racines de languettes
(56) pour collecter les piles de feuilles (7) par leur perforation (14), et dont l'autre,
en tant que contre-battant (3) présente une ouverture embrochable (33), pour chaque
languette collectrice (12), dans une attache-languette redressable (13), dans laquelle
la languette collectrice (12) correspondante peut être embrochée, l'ouverture embrochable
(33), par rapport aux coupes transversales, étant au moins avancée d'une section (26)
de la languette collectrice (12) formée d'une pièce avec l'attache-languette (13)
et qui s'embroche en elle en position de classement avec un certain jeu pour former
une ouverture de glissement (33), caractérisée en ce que l'ouverture embrochable (33)
est plus avancée, par rapport aux découpes transversales, au moins de la section (26)
de la languette collectrice (12) correspondante qui l'embroche en position de classement,
de façon à ce que cette section (26) puisse être facilement positionnée par glissement
longitudinal dans l'attache-languette (13) quelle que soit la position des battants
du classeur (2, 3), tandis que la languette collectrice (12) peut être soutenue pour
former, en position de classement, une tige de compression de flexion élastique et
résistant au flambage par rapport au battant collecteur (2) contre les résistances
de glissement apparaissant lors du passage à la position fermée, et qu'une articulation
de languette (16) est disposée en continuation de la racine de languette (56) de la
languette collectrice (12) contre le battant collecteur (2) avec un axe d'articulation
de languette (17) unique, essentiellement parallèle à l'axe moyen (8) de la zone des
plis d'articulation (4), à peu près au niveau de la partie intérieure (8) du battant
collecteur (2), fixe par rapport à la languette collectrice (12) et par rapport au
battant collecteur (2).
2. Dispositif de classement selon revendication 1, caractérisé en ce que la languette
collectrice (12), en position de charge, est assurée en tant tige de compression par
une résistance déterminée de l'articulation de languette (16) qui présente une prétension
élastique, surtout entre un angle de basculement nettement plus petit par rapport
à un angle de basculement maximal de la racine de languette (56) et une position moyenne
à peu près monostable.
3. Dispositif de classement selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, caractérisé
en ce que l'extrémité de la section de glissement (26) de la languette collectrice
(12) tournée vers l'extrémité de languette (28) libre et qui s'embroche facilement
par glissement longitudinal dans l'ouverture de glissement (33) est située à l'écart
de l'extrémité de languette (28), en ce que la languette collectrice (12) présente
essentiellement un élément de verrouillage (41) formant butée, appuyé contre un contre-élément
(43) du contre-battant (3), qui peut être facilement soulevé avant d'atteindre la
position de collection, d'un verrouillage (40) facilement déverrouillable dont l'élément
de verrouillage (41), dans chaque position de verrouillage, est mobile transversalement
par rapport à l'axe moyen (50) de la section correspondante de la languette de verrouillage
(12) et dans une position de verrouillage par rapport au contre-élément (43), en ce
qu'il est recommandé qu'une section arquée élastique de la languette collectrice (12),
essentiellement de la section de déport (26) située entre l'ouverture de glissement
(33) et la section de collection destinée à brocher la perforation (14) en position
de classement et d'accès (Fig.3), soit prévue en tant que prise (49) pour le passage
de l'élément de verrouillage (41) dans la position de déverrouillage, et en ce qu'il
est recommandé que la languette collectrice (12) soit disposée de façon à ce qu'elle
puisse se tordre autour de son axe moyen (50) et revenir d'élasticité dans son état
neutre selon sa position de déverrouillage, au moins l'un des bords de côté (31) de
la section de déport (26) qui repose librement en position d'accès (Fig.3) entre la
racine de languette (56) et l'ouverture de glissement (33) étant prévu.
4. Dispositif de classement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé
en ce que l'attache-languette (13), dressable du côté intérieur (9) du contre-battant
(3) et développée le long d'au moins un trait de coupe du restant du contre-battant
(3), est disposée de façon articulée au contre-battant (3), autour d'une articulation
d'attache (18), avec un axe d'articulation d'attache (19) à peu près parallèle à l'axe
moyen (8) de la zone des plis d'articulation (4), en ce qu'il est préconisé que l'attache-languette
(13) correspondante séparée des autres attaches-languettes (13) présente essentiellement
une forme en U, ou d'étrier, seules les extrémités des montants d'étrier (35) étant
appuyées contre le contre-battant (3) et les bords intérieurs d'étrier formant les
bords limite (37, 38, 39) de l'ouverture de glissement (33), caractérisé également
en ce qu'il est recommandé que l'attache-languette (13) soit construite avec un retour
d'élasticité correspondant et à peu près monostable quant à une position de brochage
située transversalement par rapport au niveau du contre-battant (3), et ce au moins
dans un angle de basculement limité nettement inférieur à son angle de basculement
maximum, en ce que, de plus, il est recommandé que l'axe d'articulation de languette
(19) et/ou l'ouverture de glissement (33) pour une attache-languette (13) dressée
parallèlement au contre-battant (3) soit pour ainsi dire à même distance, ou à distance
un peu inférieure, du milieu de la zone d'articulation pliante (4) par rapport à l'axe
d'articulation de languettes (17), en ce que, de plus, il est recommandé que l'attache-languette
(13) soit séparée jusqu'à la zone de raccordement avec le contre-battant (3) ou de
l'articulation d'attache (18) par un trait de coupe sans rognures du restant du contre-battant
de façon à ce que le contre-battant (3) forme une ouverture de découpe d'attache (53)
correspondant exactement à la forme de l'attache-languette, en ce que, par ailleurs,
il est recommandé que l'articulation d'attache (18) de l'attache-languette (13) présente
une construction de charnière film ou pliante qui soit essentiellement limitée au
moins d'un côté du contre-battant (3), ou à son côté extérieur (11), par la surface
intérieure d'une rainure d'articulation (21), et en ce qu'il est recommandé que le
contre-battant (3) présente, aux environs et à peu près à la hauteur de l'ouverture
de glissement (33), une glissière (48, 51) à l'extrémité de languette (28) libre de
la languette collectrice (12) et qui s'étend en direction du déport de la languette
collectrice (12) et qui va jusqu'aux environs de l'ouverture de glissement (33) le
long d'au moins l'un des côtés de l'attache-languette (13) redressée, la glissière
(48, 51) étant de préférence formée par une languette-guide (52) qui délimite l'ouverture
découpée de l'attache (53) en forme d'étrier des côtés intérieurs de ses montants
d'étrier (54), et/ou la surface intérieure (9) voisine du contre-battant (3).
5. Dispositif de classement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé
en ce que une limite de l'ouverture de glissement (33), essentiellement de l'attache-languette
(13), est prévue en tant que contre-élément (42) du verrouillage (40) facilement déverrouillable
sur la languette collectrice (12), en ce qu'il est préconisé que l'élément de verrouillage
(41) de la languette collectrice (12) présente, du côté tourné vers la racine de languette
(56) et lorsque la languette collectrice (12) est dressée, au moins un épaulement
de verrouillage (42) du côté détourné de la racine de languette (56), et essentiellement
attribué, en tant que contre-élément (43), au côté de l'attache-languette (13) qui
est opposé à la racine de languette (56) en position d'accès (Fig.7), en ce que, de
plus, il est préconisé que l'épaulement de verrouillage (42), sur au moins une partie
de sa longueur vers l'extrémité de languette libre (28), diverge par rapport à l'axe
central longitudinal (50) de la languette collectrice (12), et ce dans un angle qui
soit essentiellement plus grand que l'angle d'autoblocage lorsque l'élément de verrouillage
(4l) prend normalement dans la délimitation (37, 38) de l'ouverture de glissement
(33), en ce que, de plus, il est préconisé que l'épaulement de verrouillage (42) soit
prévu à un bord latéral (32) de la languette collectrice (12), et essentiellement
formé par ce bord latéral, l'extrémité (44) ramenée en arrière de l'épaulement de
verrouillage (42) se rattachant de préférence directement au bord latéral (32) de
la section de déport (26) de la languette collectrice (12) et qui se trouve pour ainsi
dire en direction longitudinale de la languette collectrice (12), section qui présente
à proximité de l'épaulement de verrouillage (42) une largeur seulement plus petite
d'un petit jeu par rapport à la largeur correspondante de l'ouverture de glissement
(33), tandis que la languette collectrice (12), dans la zone de l'extrémité saillante
(45) de l'épaulement de verrouillage (42) et par rapport à cette largeur de l'ouverture
de glissement (33), est plus large d'à peu près la distance d'avancement de l'épaulement
de verrouillage (42) et/ou à peu près aussi large que la largeur de la perforation
(14).
6. Dispositif de classement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé
en ce que l'ouverture de glissement (33) présente, dans une zone juxtant ses limites
externes transversales (39), au moins des limites latérales (37, 38) à peu près parallèles
qui passent essentiellement, en formant angle aigu, dans la limite transversale (39),
et en ce qu'il est préconisé que l'extension de l'ouverture de glissement (33), transversalement
à son extension en largeur, soit nettement plus grande que l'extension de la section
correspondante de la languette collectrice (12) et/ou au moins presque aussi grande
que la largeur de la languette collectrice (12) au niveau de l'élément de verrouillage
(41).
7. Dispositif de classement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé
en ce que la section collectrice (25) de la languette collectrice (12), destinée au
brochage dans la perforation (14) est au moins aussi large que la section de déport
(26), caractérisé en ce que la languette collectrice (12) entre l'élément de verrouillage
(41) et la racine de languette (45) présente une largeur essentiellement constante
et/ou des bords latéraux droits en position redressée, en ce que, de plus, il est
préconisé que la longueur des languettes collectrices (12), entre leur raccord au
battant collecteur (2) et la section qui traverse l'attache-languette (13) en position
de verrouillage, soit plus petite, et ce essentiellement d'au moins un cinquième,
que la longueur d'arc d'un demi-cercle présentant un rayon (47) égal à la distance
entre le milieu de la zone d'articulation pliante et le raccord de la languette collectrice
(12) au battant collecteur (2).
8. Dispositif de classement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé
en ce que deux bords latéraux (29), correspondants l'un à l'autre, des deux languette
collectrices (12), situés essentiellement des deux côtés d'un niveau moyen de perforation
(15), sont situés, en tant que bords d'alignement des feuilles, à une certaine distance
l'un de l'autre et qui diffère d'environ le diamètre du trou correspondant de la perforation
(14) par rapport à l'écartement de perforation moyen (30) correspondant, les deux
bords latéraux (29) opposés des languette collectrices (12) extérieures ayant essentiellement,
l'un par rapport à l'autre, une distance d'écartement qui est environ égale à l'écart
de perforation moyen (30) correspondant, plus le diamètre des trous de la perforation
(14), en ce que, de plus, il est préconisé que les languettes collectrices (12) présentent
les éléments de verrouillage (41) aux deux côtés latéraux (32) se faisant face et/ou
aux deux côtés latéraux (32) opposés aux bords d'alignement (29).
9. Dispositif de classement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé
en ce que la languette collectrice (12) est séparée du restant du battant collecteur
(2) par un trait de coupe sans rognures, jusqu'à un raccord en une pièce avec le battant
collecteur (2), de façon telle que la languette collectrice (2) présente une ouverture
de découpe de languette (55) correspondant exactement à la languette collectrice (12),
en ce qu'il est préconisé que l'articulation de languette (16) de la racine de languette
(56) soit conçue comme charnière pliante ou charnière film qui est limitée, au moins
d'un côté du battant collecteur (2) et essentiellement à son côté extérieur, par la
surface intérieure d'une rainure d'articulation (20), en ce que, de plus, il est préconisé
que la languette collectrice (12a) puisse être menée de son raccordement en une pièce
avec le battant collecteur (2a) et le long de son côté extérieur (10a) à une ouverture
brochable (57) plus proche de la zone d'articulation pliante et, à travers cette ouverture,
pour former l'articulation de languette (16a) au côté intérieur (8a) du battant collecteur
(2a), l'articulation de languette (16a) se trouvant dans la zone de l'ouverture brochable
(57), en ce que, par ailleurs, il est préconisé que le battant collecteur (2) et le
contre-battant (3) passent l'un dans l'autre via une ou plusieurs rainures parallèles,
qui forment la zone des plis d'articulation (4), essentiellement situées du même côté
que les autres rainures d'articulation (18, 20), les attaches-languettes (13) allant,
en position de développement, jusqu'à proximité de la rainure d'articulation (24)
voisine.
10. Dispositif de classement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé
en ce que le battant collecteur (2) et/ou le contre-battant (3) est constitué d'un
couvercle de classeur (5, 6), essentiellement de façon à ce que toutes les parties
du dispositif de classement (1) soient constituées exclusivement par un seul élément
en une pièce et qu'elles soient reliées entre elles pour ne former qu'un élément,
et/ou en ce qu'au moins le battant collecteur (2) et/ou le contre-battant (3) est
formé d'une feuille de polypropylène.