(19)
(11) EP 0 258 591 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.03.1988  Patentblatt  1988/10

(21) Anmeldenummer: 87110258.8

(22) Anmeldetag:  16.07.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E05D 15/08, E05F 15/14, E06B 11/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB

(30) Priorität: 05.09.1986 DE 3630340

(71) Anmelder: Malkmus-Dörnemann, Carola, Dr.
D-38259 Salzgitter (DE)

(72) Erfinder:
  • Smyrek, Leo, Dipl,-Ing.
    D-3320 Salzgitter 51 (DE)

(74) Vertreter: Döring, Rudolf (DE) 
Jasperallee 1a
D-38102 Braunschweig
D-38102 Braunschweig (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Seitenschiebetor mit teleskopartig gegeneinander auf Laufschienen verschiebbaren Torblättern


    (57) Das Seitenschiebetor mit teleskopartig gegeneinander auf Laufschienen verschiebbaren Torblättern weist ins­gesamt drei Torblätter (3,4,5) auf, von denen nur ein äußeres mit einem Antrieb (10) ausgerüstet ist. Zur Übertragung und Übersetzung der Antriebsbewegung des angetriebenen äußeren Torblattes auf die beiden anderen Torblätter ist an dem angetriebenen Torblatt (3) sowie an dem mittleren Torblatt (5) jeweils eine längs der Torblätter über Umlenkräder (13,14;24,25) geführte Endlos­kette (17 bzw. 23) angeordnet. Ein Trum (17a) der Kette des angetriebenen Torblattes (3) ist mit einer orts­festen Verankerung (21) und das andere Trum dieser oder einer parallel hierzu verlaufenden Kette (18) mit dem mittleren Torblatt (4) fest verbunden. Außerdem ist zwischen den Endlosketten des angetriebenen Torblattes und des mittleren Torblattes ein untersetzendes Getriebe (27) vorgesehen, welches aus einer in dem mittleren Torblatt gelagerten Drehachse (28) mit beidendig dreh­sicher darauf gehaltenen Kettenrädern (25,29) unter­schiedlicher Durchmesser besteht, von denen das eine ein Umlenkrad der Kette des mittleren Torblattes ist und das andere im Durchmesser kleinere in ein Trum der Kette des angetriebenen Torblattes eingreift. Das nicht­angetriebene äußere Torblatt (5) ist fest mit einem Trum der Endloskette des mittleren Torblattes verbunden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Seitenschiebetor mit teles­kopartig gegeneinander auf Laufschienen verschiebbaren Torblättern, welche einen Ober- und Untergurt aufweisen und in der Offenstellung unmittelbar hintereinander neben der Toröffnung zwischen ortsfesten Doppeltorpfosten kippsicher gehalten sind und sich im Bereich des Ober­gurtes gegeneinander über Rollen und Rollenträger ab­stützen, sowie im Bereich des Untergurtes mit weiteren ineinandergreifenden Führungen ausgerüstet und getrieb­lich unter Verwendung von Kettenzügen miteinander ver­bunden sind.

    [0002] Seitenschiebetore vorgenannter Art mit zwei Torblättern sind bekannt und werden dort eingesetzt, wo der seitlich neben der Toröffnung vorhandene Raum zu gering ist, um ein über die gesamte Toröffnungsbreite reichendes einstückiges Tor unterzubringen.

    [0003] Die getriebliche Verbindung der teleskopartig gegen­einander verschiebbaren Torblätter erfolgt bei den be­kannten Ausführungen dadurch, daß ein Antrieb unmittel­ bar an dem einen Torblatt und über ein Übersetzungs­getriebe an dem anderen Torblatt angreift und dieses mit der doppelten Geschwindigkeit bewegt wie das andere Torblatt. Bei Verwendung von Ketten mit entsprechenden Kettenritzeln wird eine reproduzierbare Relativbewe­gung der Torblätter gegeneinander während der Schließ- und Öffnungsbewegungen entsprechend dem Übersetzungs­verhältnis sichergestellt.

    [0004] In der Praxis hat es sich gezeigt, daß häufig insbeson­dere bei sehr großen Toröffnungsbreiten die Untertei­lung des Tores in zwei teleskopartig gegeneinander ver­schiebbare Torblätter nicht ausreicht, um die Torblät­ter seitlich neben der Toröffnung unterzubringen.

    [0005] Eine weitere Unterteilung des Seitenschiebetores in drei oder mehr Torblätter bereitet hinsichtlich der Ausbildung der Torblätter und ihrer Führungen keine großen Schwierigkeiten, weil es sich hier lediglich um eine notwendige Vervielfältigung der bereits bekann­ten Führungen zwischen zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Torblättern handelt. Probleme bereitet jedoch der Antrieb der Torblätter, der zur Erzielung der unterschiedlichen genau aufeinander abgestimmten Geschwindigkeiten zum Öffnen und Schließen des Tores erforderlich ist.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Seiten­schiebetor der einleitend genannten Art so auszubilden, daß mit einem einzigen Antriebsmotor eine zuverlässige Übertragung der unterschiedlichen Antriebsgeschwindig­keiten auf die Torblätter bei sehr robustem Aufbau der Übertragungseinrichtungen und raumsparender Anordnung erreicht wird.

    [0007] Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich das eingangs genannte Seitenschiebetor erfindungsgemäß da­durch, daß das Tor drei Torblätter aufweist, von denen ein äußeres mit einem Antrieb ausgerüstet ist, daß an dem angetriebenen äußeren und dem mittleren Torblatt längs der Torblätter über Umlenkräder geführte Endlos­ketten angeordnet sind, wobei ein Trum der Kette des angetriebenen Torblattes mit einer ortsfesten Veran­kerung und das andere Trum fest mit dem mittleren Tor­blatt verbunden ist, und daß zwischen den Ketten des angetriebenen und mittleren Torblattes ein untersetzen­des Getriebe vorgesehen ist und das nichtangetriebene äußere Torblatt fest an einem Trum der Kette des mittle­ren Torblattes angreift.

    [0008] Das mittlere Torblatt wird somit über seine Verbindung mit der Kette des angetriebenen Torblattes infolge der örtlichen Verankerung des einen Trums dieser Kette mit der doppelten Geschwindigkeit in die Schließ- und Offen­stellung überführt wie das angetriebene Torblatt. Das andere nicht angetriebene äußere Torblatt wird durch seine Verbindung mit der Kette des mittleren Torblattes bei entsprechender Wahl des Untersetzungsgetriebes mit der dreifachen Geschwindigkeit des angetriebenen Tor­blattes in die Schließ- und Offenstellung überführt.

    [0009] Bei der neuen Ausbildung des Tores sind somit lediglich an dem angetriebenen und mittleren Torblatt längs die­ser Blätter verlaufende Endlosketten erforderlich, um die von dem angetriebenen äußeren Torblatt erfolgenden Längsbewegungen in dem richtigen Verhältnis auf die beiden anderen Torblätter zu übertragen.

    [0010] Die Anordnung der Kettentriebe kann dabei im Bereich bzw. auch ggfs. innerhalb des jeweiligen Untergurtes der Torblätter vorgesehen sein, so daß die Antriebsüber­tragung nur einen außerordentlich geringen Platzbedarf beansprucht. Bezogen auf das angetriebene Torblatt er­folgt der Antrieb des mittleren Torblattes mit zwei­facher Übersetzung und der des nichtangetriebenen äuße­ren Torblattes mit dreifacher Übersetzung, so daß die Tore gleichmäßig gegeneinander in die Schließ- und Öff­nungsstellung überführt werden, wenn man das äußere angetriebene Torblatt über den mit diesem Torblatt ver­bundenen Antrieb betätigt.

    [0011] Besonders zweckmäßig ist es, wenn das untersetzende Getriebe zwischen den Ketten des angetriebenen und mitt­leren Torblattes aus einer in dem mittleren Torblatt gelagerten Drehachse mit beidendig drehsicher auf der Drehachse gehaltenen Kettenrädern unterschiedlicher Durchmesser besteht, von denen das eine ein Umlenkrad der Kette des mittleren Torblattes ist und das andere im Durchmesser kleinere in ein Trum der Kette des ange­triebenen Torblattes eingreift. Durch die vorgenannte Ausbildung ergibt sich eine außerordentlich einfache konstruktive Lösung des Untersetzungsgetriebes, welches praktisch nur aus einer Drehachse und endseitig auf der Drehachse angeordneten Kettenrädern unterschied­licher Durchmesser besteht.

    [0012] Bei der vorgenannten Ausbildung empfiehlt es sich, das Kettenrad, welches in das Trum der Kette des angetrie­benen Torblattes eingreift, zwischen beidseits achs­parallelen, an dem mittleren Torblatt gehaltenen Um­lenkrollen anzuordnen und das Kettentrum mäanderförmig über die Umlenkrollen und das Kettenrad zu führen. Auf diese Weise erreicht man einen großen Umschlingungswin­kel für das angetriebene Kettenrad der getrieblichen Verbindung zwischen den beiden Ketten des mittleren und angetriebenen Torblattes. Da das eine Trum der Ket­te des angetriebenen Torblattes ortsfest verankert ist und bei der Antriebsbewegung des angetriebenen äußeren Torblattes in den beiden Endstellungen dieses Torblat­tes in Nähe der Umlenkräder der mit diesem Torblatt verbundenen Endloskette zu liegen kommt, ergeben sich Kollisionen zwischen der getrieblichen Verbindung der Kette des äußeren angetriebenen Torblattes und der Kette des mittleren Torblattes. Um dies zu vermeiden, ist vorgesehen, daß das angetriebene Torblatt mit zwei par­allel zueinander verlaufenden Endlosketten ausgerüstet ist, deren Umlenkräder jeweils auf gemeinsamen Achsen miteinander drehsicher gekoppelt gehalten sind, und daß an der einen Kette die ortsfeste Verankerung gehal­ten ist, während an der anderen Kette die getriebliche Verbindung mit der Kette des mittleren Torblattes an­greift.

    [0013] Die getriebliche Kopplung zwischen der Kette des an­getriebenen und mittleren Torblattes zur Übertragung der entsprechenden dreifachen Bewegungsgeschwindigkeit des angetriebenen Torblattes auf das andere äußere nicht­angetriebene Torblatt kann bei einem Seitenschiebetor mit mehr als drei gegeneinander verschiebbaren Torblät­tern auch zwischen dem zweiten und dritten Torblatt in gleicher Weise vorgesehen sein, wenn beispielsweise vier Torblätter vorgesehen sein sollten. Analog könnte theoretisch ein Seitenschiebetor mit einer Vielzahl von Torblättern in seinem Antrieb ausgestaltet sein, jedoch dürfte eine Ausführung des Seitenschiebetores mit mehr als drei Torblättern wegen der Gesamttiefe der in der Offenstellung hintereinanderliegenden Tor­blätter kaum in Betracht kommen.

    [0014] Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfin­dung in schematischer Darstellung wieder.

    [0015] Es zeigen:

    Fig.1 die Seitenansicht eines Seitenschiebetores mit drei Torblättern gemäß der Erfindung in der Schließstellung,

    Fig. 2 die Draufsicht auf das Tor gemäß Fig. 1,

    Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf das Tor nach den Fig. 1 und 2 in der Offenstellung mit um 90° in die Zeichenebene verschwenkten Ketten­trieben,

    Fig. 4 eine Stirnansicht des Tores nach den Fig. 1 und 2,

    Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung des unteren Abschnit­tes der Torblätter nach Fig. 4 mit den Antriebs­elementen,

    Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Untergurt des mitt­leren Torblattes und die in diesem Torblatt ge­haltene getriebliche Verbindung zwischen den Ketten des angetriebenen äußeren und mittleren Torblattes.



    [0016] Das in den Fig. 1 und 2 wiedergegebene Seitenschiebe­tor ist zum Sperren und Öffnen der durch die Torpfosten 1 und 2 begrenzten Toröffnung vorgesehen. Die Torpfosten 1 und 2 sind dabei als Doppelpfosten ausgebildet, wobei der Torpfosten 2 zur Führung und kippsicheren Abstützung der drei teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Torblätter 3,4 und 5 dient. Die Torblätter 3,4 und 5 stützen sich über untere Laufrollen 9 auf getrennten Laufschienen 6,7 und 8 ab. Die Öffnungsbewegung der Torblätter 3 bis 5 wird durch Anschläge 6a,7a und 8a an dem Ende der Laufschienen 6 bis 8 begrenzt.

    [0017] Mit dem einen äußeren Torblatt 3 ist ein ortsfester Antrieb 10 verbunden, der in der Regel als elektrome­chanischer Antrieb ausgebildet ist. Der Antrieb 10 ist auf der dem mittleren Torblatt abgewandten Seite des einen äußeren Torblattes 3 angeordnet, kann aber auch an jeder anderen Stelle des Torblattes 3 angreifen.

    [0018] Die Bewegungsübertragung von dem angetriebenen äußeren Torblatt 3 auf das mittlere Torblatt 4 sowie von dort auf das nichtangetriebene äußere Torblatt 5 ist aus Fig. 3 ersichtlich.

    [0019] In der wiedergegebenen schematischen Darstellung sind die drei genannten Torblätter in der Offenstellung und liegen mit ihrem einen Ende an den Anschlägen 6a bis 8a am Ende der Laufschienen 6 bis 8 an.

    [0020] Es sei angenommen, daß der Antrieb 10 des angetriebenen äußeren Torblattes 3 mit einem an der Antriebswelle 10a gehaltenen Ritzel in eine mit dem Torblatt 3 fest verbundenen Kette oder eine Zahnstange 11 eingreift, so daß das Torblatt 3 zur Schließbewegung in Richtung des Pfeiles 12 bewegt wird.

    [0021] Auf der dem Antrieb 10 abgekehrten Seite des angetrie­benen äußeren Torblattes 3 sind längs dieses Torblattes verlaufende, über Umlenkräder 13 und 14 bzw. 15 und 16 geführte Endlosketten 17 und 18 vorgesehen. Die Um­lenkräder 13 und 15 sowie 14 und 16 sind jeweils auf gemeinsamen Achsen 19 und 20 miteinander gekoppelt frei drehbar gehalten.

    [0022] Das eine Trum 17a der Endloskette 17 ist mit einer orts­festen Verankerung 21 verbunden. Das Trum 18a der Kette 18 ist seinerseits über ein Verankerungsteil 22 fest mit dem mittleren Torblatt 4 verbunden.

    [0023] Parallel und längs zu dem mittleren Torblatt 4 ist an diesem eine weitere Endloskette 23 angeordnet, die über Umlenkräder 24 und 25 geführt ist. Das Trum 23a der Kette 23 ist wiederum über ein Verankerungsteil 26 fest mit dem Torblatt 5 verbunden.

    [0024] Zwischen der Kette 18 des angetriebenen Torblattes 3 und der Kette 23 des mittleren Torblattes 4 ist ein Untersetzungsgetriebe vorgesehen, welches insgesamt mit 27 bezeichnet ist. Dieses Untersetzungsgetriebe weist eine in dem mittleren Torblatt 4 drehbar gela­gerte Welle 28 auf, an deren einem Ende das Umlenkrad 25 der Endloskette 23 des mittleren Torblattes dreh­sicher gehalten ist, während an dem anderen Ende der Welle 28 drehsicher ein Kettenrad 29 gehalten ist, wel­ches mit dem Trum 18b der Kette 18 zusammenwirkt. Bei­derseits des Kettenrades 29 sind Umlenkrollen 30 und 31 angeordnet, deren Achsen mit dem mittleren Torblatt 4 verbunden sind und die parallel zu der Welle 28 ver­laufen.

    [0025] Das Kettenrad 29 des Untersetzungsgetriebes 27 weist bei der wiedergegebenen Ausbildung der in Verschiebe­richtung gleichlangen Torblätter 3 bis 5 nur die doppelte Zahnzahl auf gegenüber dem Umlenkrad 25 der Endloskette 23.

    [0026] Bei einer Verschiebung des Torblattes 3 in Richtung des Pfeiles 12 mittels des Antriebes 10 bewegt sich das Trum 17b der Kette 17 mit der doppelten Geschwin­digkeit in Richtung des Pfeiles 12. Durch die drehsi­chere Koppelung der Umlenkräder 13 und 15 sowie 16 und 14 wird auch das Trum 18a der Kette 18 mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Trum 17b der Kette 17 bewegt. Über das Verankerungsteil 22 wird somit das mittlere Torblatt 4 ebenfalls mit der doppelten Bewegungsgeschwin­digkeit in Richtung des Pfeiles 12 bewegt wie das an­getriebene Torblatt 3.

    [0027] Zusammen mit dem mittleren Torblatt 4 wird auch dessen an diesem Torblatt gehaltene Endloskette 23 in Rich­tung des Pfeiles 12 mitgenommen. Gleichzeitig wird über das Trum 18b der Kette 18 des äußeren Torblattes 3 das Kettenrad 29 durch das Trum 18b in Richtung des eingezeichneten Pfeiles angetrieben. Diese Antriebs­bewegung wird über die Welle 28 auf das Umlenkrad 25 übertragen, so daß über die Kette 23 und das Veranke­rungsteil 26 das nichtangetriebene äußere Torblatt 5 mit der Bewegungsgeschwindigkeit des mittleren Torblattes 4 und überlagert durch die auf das Umlenkrad 25 über­tragene Antriebsbewegung in Richtung des Pfeiles 12 bewegt wird. Bei einer 2:1-Übersetzung der Kettenräder 29 und 25 wird somit das äußere nichtangetriebene Torblatt 5 mit der dreifachen Bewegungsgeschwindigkeit des Tor­blattes 3 bewegt.

    [0028] Die Fig. 4 und 5 lassen die schematisch in Verbindung mit der Fig. 3 beschriebene getriebliche Verbindung zwischen den einzelnen Torblättern 3 bis 5 erkennen.

    [0029] In dem dargestellten Beispiel sind die getrieblichen Verbindungen im Bereich der Untergurte 3a bzw. 4a und 5a der Torblätter 3 bis 5 angeordnet. Die Obergurte 3b,4b und 5b sind jeweils zwischen Rollen 32 geführt, die ihrerseits drehbar in Rollenträgern 33 gehalten sind. Die Rollen 32 des angetriebenen äußeren Torblat­tes 3 sind in dem Brückenglied 2a des Doppeltorpfostens 2 angeordnet, während die Rollenträger 33 sich von dem Torblatt 3 zum Torblatt 4 und vom Torblatt 4 zu dem Torblatt 5 erstrecken. Dies ist auch aus der Fig. 2 ersichtlich. Auf diese Weise werden alle Kippkräfte der Torblätter 3 bis 5 von dem Doppeltorpfosten 2 auf­genommen.

    [0030] Zwischen den Untergurten 3a und 4a bzw. 4a und 5a sind zusätzliche ineinandergreifende Führungen 34 vorgesehen, die gleichzeitig als Aushebesicherungen für die einzel­nen Torblätter ausgebildet sind.

    [0031] Die getriebliche Verbindung im Bereich der Untergurte 3a bis 5a der Torblätter 3 bis 5 ist besonders deutlich aus Fig. 5 erkennbar.

    [0032] Der Antrieb 10 ist in der Fig. 5 nicht dargestellt. Über die nur durch die Mittellinie angedeutete Antriebs­welle 10a wird in dem Beispiel ein Kettenrad 35 ange­trieben, welches mit einer Kette 36 oder einer entspre­chenden Zahnstange des Torblattes 3 zusammenwirkt.

    [0033] Die einzelnen Teile der getrieblichen Verbindung in Fig. 5 sind übereinstimmend mit den aus der Fig. 3 er­sichtlichen Getriebeteilen bezeichnet, so daß sich eine weitere Funktionsbeschreibung der Fig. 5 erübrigt.

    [0034] Die Fig. 6 zeigt die Anordnung und Lagerung der Welle 28 in dem mittleren Torblatt 4 bzw. dem Untergurt 4a des Torblattes 4. Zur Lagerung der Welle 28 ist diese in einer in dem Untergurt 4a des Torblattes 4 drehsicher befestigten Lagerbuchse 36 unter Zwischenanordnung von Kugellagern 37 angeordnet. Die Kettenräder 29 und 25 sind auf der Welle 28 drehsicher gehalten, so daß die auf das Kettenrad 29 übertragene Drehbewegung übersetzt auf das Kettenrad 25 übertragen wird. Das Übersetzungs­verhältnis bestimmt dabei die Relativbewegung, welche das Torblatt 5 gegenüber dem Torblatt 4 bei einem An­trieb des äußeren Torblattes 3 ausführt.


    Ansprüche

    1. Seitenschiebetor mit teleskopartig gegeneinander auf Laufschienen verschiebbaren Torblättern, welche einen Ober- und Untergurt aufweisen und in der Of­fenstellung unmittelbar hintereinander neben der Toröffnung zwischen ortsfesten Doppeltorpfosten kipp­sicher gehalten sind und sich im Bereich des Ober­gurtes gegeneinander über Rollen und Rollenträger abstützen, sowie im Bereich des Untergurtes mit wei­teren ineinandergreifenden Führungen ausgerüstet und getrieblich unter Verwendung von Kettenzügen miteinander verbunden sind, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Tor drei Torblät­ter (3,4,5) aufweist, von denen ein äußeres (3) mit einem Antrieb (10) ausgerüstet ist, daß an dem an­getriebenen äußeren und dem mittleren Torblatt (4) längs der Torblätter über Umlenkräder (13,14;24,25) geführte Endlosketten (17,23) angeordnet sind, wobei ein Trum (17a) der Kette des angetriebenen Torblat­tes mit einer ortsfesten Verankerung (21) und das andere Trum fest mit dem mittleren Torblatt verbunden ist, und daß zwischen den Ketten des angetriebenen und mittleren Torblattes ein untersetzendes Getriebe (27) vorgesehen ist und das nichtangetriebene äußere Torblatt (5) fest an einem Trum der Kette des mittleren Torblattes angreift.
     
    2. Seitenschiebetor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untersetzende Getriebe (27) zwischen den Ketten (17;23) des ange­triebenen und mittleren Torblattes (3 bzw. 4) aus einer in dem mittleren Torblatt gelagerten Drehachse (28) mit beidendig drehsicher auf der Drehachse ge­haltenen Kettenrädern (25,29) unterschiedlicher Durch­messer besteht, von denen das eine ein Umlenkrad der Kette des mittleren Torblattes ist und das andere im Durchmesser kleinere in ein Trum der Kette des angetriebenen Torblattes eingreift.
     
    3. Seitenschiebetor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (29), welches in das Trum der Kette des angetrie­benen Torblattes (3) eingreift, zwischen beidseits achsparallelen, an dem mittleren Torblatt (4) gehal­tenen Umlenkrollen (30,31) angeordnet ist, und daß das Kettentrum mäanderförmig über die Umlenkrollen und das Kettenrad geführt ist.
     
    4. Seitenschiebetor nach einem der vorhergehenden An­sprüche, dadurch gekennzeich­net, daß das angetriebene Torblatt (3) mit zwei parallel zueinander verlaufenden Endlosketten (17,18) ausgerüstet ist, deren Umlenkräder (13,15 bzw. 14,16) jeweils auf gemeinsamen Achsen (19,20) miteinander drehsicher gekoppelt gehalten sind, und daß an der einen Kette (17) die ortsfeste Verankerung (21) ge­halten ist, während an der anderen Kette (18) die getriebliche Verbindung (27) mit der Kette (23) des mittleren Torblattes (4) angreift.
     




    Zeichnung