[0001] e Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von ischnitten zu einer Verpackungsmaschine,
insbesondere für ie Herstellung von (Zigaretten-)Klappschachteln Hinge-Lid-Packungen),
wobei die anderweitig hergestellten uschnitte als Zuschnitt-Stapel einem maschinenseitigen
Zuschnitt-Magazin zugeführt und von diesem einzelne Zuschnitte für die Herstellung
der Packungen entnommen werden.
[0002] Bei Verpackungsmaschinen mit hoher Fertigungsleistung,insbesondere bei Zigaretten-Verpackungsmaschinen,
verursacht die ausreichende zur Verfügungstellung von Zuschnitten ein besonderes Problem.
Werden Packungen aus dickerem Verpackungsmaterial (Karton) hergestellt, ist es vielfach
üblich, einzelne Zuschnitte aus dem Verpackungsmaterial separat zu fertigen und Zuschnitt-Stapel
der Verpackungsmaschine zuzuführen. Hier kommt es in besonderem Maße darauf an, daß
im Bereich der Verpackungsmaschine ein ausreichender Vorrat an Zuschnitten gebildet
und in erforderlichem Umfange ergänzt wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Bevorratung und Übergabe
von anderweitig vorgefertigten Zuschnitten an eine Verpackungsmaschine vorzuschlagen,
bei der von einem größeren Vorrat an Zuschnitten selbsttätig nach Bedarf die Zuschnitte
an ein zur Verpackungsmaschine gehörendes Zuschnitt-Magazin übergeben werden.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mehrere Zuschnitt-Stapel auf einem transportierbaren Stapelträger (Stapelpalette)
der Verpackungsmaschine zustellbar und nacheinander durch einen Stapelförderer dem
Stapelträger entnehmbar sowie dem Zuschnitt-Magazin zuführbar sind.
[0005] Stapelträger (Stapelpaletten) mit großer Aufnahmefähigkeit werden an geeigneter,
zentraler Stelle mit Zuschnitt-stapeln beladen, die in Dichtreihen auf dem Stapelträger
angeordnet sind. Die Stapelträger sind verfahrbar, insbesondere mit Rollen auf Schienen
und so der betreffenden Verpackungsmaschine zustellbar.
[0006] Die Stapelträger nehmen eine vorgegebene, exakte (veränderliche) Relativstellung
zur Verpackungsmaschine ein, derart, daß durch den Stapelförderer nach Bedarf Zuschnitt-Stapel
nacheinander von dem Stapelträger abgenommen und dem maschinenseitigen Zuschnitt-Magazin
zugefördert werden können. Vorzugsweise befindet sich der Stapelträger auf der Rückseite
der Verpackungsmaschine. Der Stapelförderer transportiert die Zuschnitt-Stapel zur
Vorderseite der Verpackungsmaschine, wo in einem oberen Bereich das Zuschnitt-Magazin
angeordnet ist.
[0007] Der Stapelförderer besteht demnach aus einem an der Rückseite der Verpackungsmaschine
angeordneten Hochförderer, einem an diesen oberhalb der Verpackungsmaschine anschließenden
Querförderer und einem zum Zuschnitt-Magazin führenden Senkförderer.
[0008] Der Hochförderer ist mit einer Stapelaufnahme für jeweils einen Zuschnitt-Stapel
versehen, vorzugsweise einer oberen und unteren, gegeneinander bewegbaren Klemmbacke.
Zwischen den Klemmbacken wird jeweils ein Zuschnitt-Stapel erfaßt und aufwärts gefördert.
[0009] In besonderer Weise sind die Stapelträger ausgebildet. Im Bereich eines Tragbodens
sind seitlich (Längsrand) Ausnehmungen angebracht, durch die die untere Klemmbacke
des Hochförderers zur Auf- bzw. Mitnahme eines Stapels hindurchzutreten vermag. Jeder
Reihe der Zuschnitt-Stapel ist eine derartige Ausnehmung zugeordnet. Durch Verschieben
der (Teil-)Reihen auf der Stapelpalette bzw. durch Verfahren derselben werden die
Zuschnitt-Stapel nacheinander in die Aufnahmeposition für den Stapelförderer gebracht.
[0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch für einen zweibahnigen Betrieb der Verpackungsmaschine
eingerichtet. In diesem Falle ist gemäß einem Vorschlag der Erfindung eine Verzweigung
im Bereich des Stapelförderers vorgesehen, vorzugsweise bei der Übergabe vom Hochförderer
zu zwei nebeneinanderlaufenden Querförderern.
[0011] Alternativ können zur Erhöhung der Leistung zwei Stapelträger (Stapelpaletten) der
Verpackungsmaschine zustellbar sein, wobei jeder Stapelpalette ein gesonderter Stapelförderer
zugeordnet ist.
[0012] Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die Ausbildung der Stapelträger (Stapelpaletten)
sowie die Förderer für den Transport der Zuschnitt-Stapel.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Vorrichtung zur Lagerung und Übergabe von Zuschnitt-Stapeln an eine Verpackungsmaschine
in schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Queransicht zu der Vorrichtung gemäß Fig. 1 unter Weglassung von Teilen
der Verpackungsmaschine,
Fig. 2a eine Einzelheit der Vorrichtung in einer gegenüber Fig. 2 um 90° versetzten
Ansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung in einer unteren Ebene (oberhalb eines Stapelträgers),
Fig. 4 eine Draufsicht in einer darüberliegenden Ebene (im Bereich von Querförderern),
Fig. 5 einen Querförderer als Einzelheit im Grundriß, bei vergrößertem Maßstab (Schnittebene
V-V in Fig. 1),
Fig. 6 einen Stapelträger (Palette) in beladenem Zustand im Grundriß,
Fig. 7 eine Darstellung analog zu Fig. 6 nach Vorbereitung einer ersten Reihe von
Zuschnitt-Stapeln für die Übernahme durch einen Stapelförderer,
Fig. 8 eine Darstellung eines Stapelträgers gemäß Fig. 6 und 7 nach Abförderung mehrerer
Zuschnitt-Stapel,
Fig. 9 einen Stapelträger (Stapelpalette) in Seitenansicht,
Fig. 10 einen Querschnitt durch eine Stapelpalette in der Schnittebene X-X der Fig.
8,
Fig. 11 eine Darstellung analog zu Fig. 2 für eine Ausführung der Vorrichtung mit
zwei Stapelträgern und gesonderten Stapelförderern,
Fig. 11a eine Einzelheit des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 11 in einer 90° versetzten
Ansicht,
Fig. 12 die Vorrichtung gemäß Fig. 11 in Grundrißdarstellung,
Fig. 13 die Vorrichtung gemäß Fig. 11 und 12 in einer oberen Ebene (Querförderer)
im Grundriß.
[0014] Die gezeigten Ausführungsbeis.piele beziehen sich auf die Versorgung einer Verpackungsmaschine
20 für Zigaretten mit Zuschnitten 21. Die anderweitig durch Stanzen aus kartonartigem
Verpackungsmaterial gefertigten Zuschnitte 21 dienen zur Herstellung von Klappschachteln
(Hinge-Lid-Packungen). Die konventionell gestalteten Zuschnitte 21 sind zu Zuschnitt-Stapeln
22 aus einer größeren Anzahl von Zuschnitten 21 zusammengefaßt. Diese Zuschnitt-Stapel
22 werden nacheinander einem zur Verpackungsmaschine 20 gehörenden Zuschnitt-Magazin
23 zugefördert. Diesem werden einzelne Zuschnitte 20 an der Unterseite entnommen und
in den Verpackungsprozeß eingeleitet. Für die Entnahme der Zuschnitte 21 ist im vorliegenden
Falle ein Abroller 24 bekannter Bauart vorgesehen.
[0015] Kernstück der Vorrichtung für die Versorgung der Vorpackungsmaschine 20 mit Zuschnitten
21 ist ein Stapelträger, der hier als Stapelpalette 25 ausgebildet ist. Auf dieser,
nämlich auf einer Bodenplatte 26, lagern die Zuschnitt-Stapel 22 bis zur Abnahme durch
einen Stapelförderer 27.
[0016] Die Stapelpaletten 25 werden an einer zentralen Stelle beladen und der Verpackungsmaschine
20 zugeführt, im vorliegenden Falle an der Rückseite derselben, so daß der Zugang
zur Vorderseite der Verpackungsmaschine 20 nicht behindert ist. Die Stapelpalette
25 ist mit Rädern 28 verfahrbar, im vorliegenden Falle auf am Boden angebrachten Laufschienen
29.
[0017] Die im Grundriß rechteckige Stapelpalette 25 ist rückseitig mit einer Stützwand 30
versehen, etwa in der Höhe der Zuschnitt-Stapel 22. An den übrigen Seiten ist ringsherum
ein Bord 31 von geringerer Bauhöhe angebracht zur Sicherung der Zuschnitt-Stapel 22
auf der Bodenplatte 26. Diese ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel so bemessen,
daß achtundzwanzig Zuschnitt-Stapel 22 Aufnahme finden. Jeder Zuschnitt-Stapel 22
hat eine Höhe von etwa 450 mm. Hieraus ergibt sich eine Beladung der Stapelpalette
25, die einem Zuschnittbedarf der Verpackungsmaschine 20 von etwa einer Stunde entspricht
bei einer Maschinenleistung von 700 Packungen/min.
[0018] Die Zuschnitt-Stapel 22 sind in dicht aneinanderliegenden, quergerichteten Stapelreihen
32, 33 auf der Bodenplatte 26 angeordnet. Die Zuschnitte 21 sind mit ihrer Längserstreckung
quer zu den Stapelreihen 32, 33 gerichtet. Die Zuschnitt-Stapel 22 werden nacheinander
im Bereich einer Abförderstation 34 von der Stapelpalette 25 durch den Stapelförderer
27 abgehoben. Dieser befindet sich im Bereich der Abförderstation 34. Die Stapelpaletten
25 sind so relativ zur Abförderstation 34 positioniert und verfahrbar, daß jeweils
an einem Längsrand der Stapelpalette 25 die Zuschnitt-Stapel 22 übernommen werden
können.
[0019] Die Stapelpalette 25 bzw. deren Bodenplatte 26 ist zu diesem Zweck seitlich, nämlich
entlang einer Längsseite, mit Ausnehmungen 35 versehen, die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
einen T-förmigen Grundriß aufweisen. Die Ausnehmungen 35 sind zu den Seiten hin offen.
Im Bereich der Ausnehmungen 35 kann eine Stapelaufnahme des Stapelförderers 27 einen
Zuschnitt-Stapel 22 von unten erfassen und in Aufwärtsrichtung mitnehmen. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Aufnahme für einen Zuschnitt-Stapel 22
aus zwei (oberen und unteren) Klemmbacken 36 und 37, zwischen denen jeweils ein Zuschnitt-Stapel
22 Aufnahme findet. Die Klemmbacken 36, 37 sind auseinander- und zusammenbewegbar
zum Erfassen und Freigeben des Zuschnitt-Stapels 22. Die untere Klemmbacke 36 tritt
im vorliegenden Falle von unten her durch die sich jeweils in der Abförderstation
34 befindende Ausnehmung 35 der Bodenplatte 26 hindurch und fördert so den im Bereich
dieser Ausnehmung 35 lagernden Zuschnitt-Stapel 22 ab.
[0020] Die Zuschnitt-Stapel 22 auf der Stapelpalette 25 werden nacheinander in den Bereich
der Abförderstation 34 bewegt. Zu diesem Zweck wird zumindest die jeweils abzufördernde
Stapelreihe 33 von den übrigen Stapelreihen 32 auf der Stapelpalette 25 gelöst, so
daß die Zuschnitt-Stapel 22 derselben frei sind. Zu diesem Zweck wird der sich in
der Abförderstation 34 befindende, randseitige Zuschnitt-Stapel 22 der betreffenden
Stapelreihe 33 zwischen den Klemmbacken 36, 37 festgesetzt. Auf der gegenüberliegenden
Seite der Stapelreihe 33 kommt ein Querschieber 38 zur Wirkung. Dieser kommt an der
Außenseite des äußeren Zuschnitt-Stapels 22 dieser Stapelreihe 33 zur Anlage. Durch
quergerichteten Druck des Querschiebers 38 wird die komplette Stapelreihe 33 zusammengedrückt
und somit als Einheit fixiert. Nunmehr kann die Stapelpalette 25 um einen geringfügigen
Abschnitt zurückgefahren werden, im vorliegenden Falle aus der Position gemäß Fig.
6 in die gemäß Fig. 7. Dadurch wird infolge des Spielraums auf der Bodenplatte 26
die (vordere) Stapelreihe 33 von den nachfolgenden gelöst unter Bildung eines quergerichteten
Spalts 39. Die ebenfalls T-förmig ausgebildeten Klemmbacken bzw. die untere Klemmbacke
36 ist dabei in der Ausnehmung 35 der Abförderstation 34 relativverschoben, nämlich
ebenfalls aus der Position gemäß Fig. 6 in die gemäß Fig. 7. Die Ausnehmungen 35 sind
entsprechend groß dimensioniert. Nach geringfügigem Zurückfahren des Querschiebers
38 und damit Aufhebung des quergerichteten Drucks kann nunmehr der erste randseitige
Zuschnitt-Stapel 22 dieser Stapelreihe 33 nach oben gefördert werden.
[0021] Für die Abförderung der weiteren Zuschnitt-Stapel 22 dieser (vorderen) Stapelreihe
33 werden die verbleibenden Zuschnitt-Stapel 22 derselben nacheinander durch den Querschieber
38 in Richtung auf die Abförderstation 34 verschoben (siehe Fig. 8). Ist diese Stapelreihe
33 vollständig abgeräumt, wird mit der nachfolgenden in gleicher Weise verfahren,
wobei zunächst die Stapelpalette 25 um einen einer Stapelreihe 32 entsprechenden Takt
weiterbewegt wird.
[0022] Die Stapelpalette 25 kann durch geeignete Einrichtungen (selbsttätig) der Verpackungsmaschine
20 zugestellt und im Bereich derselben in dem beschriebenen Umfange hin-und herbewegt
werden. An der Rückseite der Stapelpalette 25 bzw. an deren Stützwand 30 ist zu diesem
Zweck eine Lasche 40 zur Befestigung eines Antriebsorgans angebracht.
[0023] Der winkelförmige Querschieber 38 ist im vorliegenden Falle durch einen Spindeltrieb
verschiebbar. Auf einer langgestreckten, ortsfest an einem Getriebegehäuse 41 gelagerten
Spindel 42 ist ein Teil des Querschiebers 38 als Spindelmutter 43 gelagert. Die Spindel
42 wird durch einen Motor 44 drehend angetrieben.
[0024] Der Stapelförderer 27 besteht bei den gezeigten Ausführungsbeispielen aus mehreren
aneinanderanschließenden Einzelförderern. Im Bereich der Abförderstation 34 befindet
sich ein Hochförderer 45. In einem Bereich oberhalb der Verpackungsmaschine 20, nämlich
in einer Übergabestation 46 schließt ein quer über die Verpackungsmaschine 20 zu deren
Vorderseite führender Querförderer 47 an. Von diesem werden die Zuschnitt-Stapel 22
an einen Senkförderer 48 übergeben. An diesen schließt das Zuschnitt-Magazin 23 nach
unten an.
[0025] Der Hochförderer 45 kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Spindelförderer mit einer ortsfesten
aufrechten Spindel 49. Diese ist drehbar in einem Bodenlager 50 und in einem oberen
Stützlager 51, welches in geeigneter Weise mit der Konstruktion der Verpackungsmaschine
20 verbunden ist, ebenfalls drehbar_gelagert. Der Drehantrieb der Spindel 49 erfolgt
im Bereich des oberen Stützlagers 51 durch einen Stellmotor 52 mit Ritzel 53 über
ein Zahnrad 54.
[0026] Die untere Klemmbacke 36 ist mit einer langgestreckten Spindelmutter 74 auf der Spindel
49 gelagert. Durch Drehen der Spindel 49 wird so die untere Klemmbacke 36 auf- und
abbewegt. Die obere Klemmbacke 37 ist mit einer Führungshülse 55 gleitend ebenfalls
auf der Spindel 49 gelagert, jedoch ohne Eingriff mit dem Gewinde der Spindel 49.
Auf diese Weise kann durch die bzw. mit der Spindelmutter 74 auch die obere Klemmbacke
37 aufwärtsbewegt werden. Die Spindelmutter 74 und die Führungshülse 55 sind mit Teleskopenden
56 ausgebildet. Diese überlappen einander in der Klemmstellung der Klemmbacken 36
und 37. Die Betätigung derselben ist aus Gründen der vereinfachten Darstellung nicht
gezeigt. Beispielsweise kann die obere Klemmbacke 37 durch einen Druckmittelzylinder
relativ zur unteren Klemmbacke 36 bewegt und so die Klemmkraft übertragen werden.
[0027] Im Bereich der Übergabestation 46 wird die obere Klemmbacke nach Erreichen der unteren
Klemmbacke in einer oberen Endposition gelöst. Der Zuschnitt-Stapel 22 kann jetzt
durch einen Abschieber 57 in Querrichtung von der unteren Klemmbacke 36 abgeschoben
werden auf eine Plattform 58 als Teil des Querförderers 47. An der zur Plattform 58
gegenüberliegenden oberen Seite wird der Zuschnitt-Stapel 22 durch eine Abdeckplatte
59 fixiert.
[0028] Im Anschluß an die Plattform 58 gelangen die Zuschnitt-Stapel 22 zwischen obere und
untere mittige Förderbänder 60 und 61. Der Transport der Zuschnitt-Stapel 22 im Bereich
der Plattform 58 erfolgt durch den Abschieber 57. Die Förderbänder 60 und 61 sind
angetrieben, so daß die Zuschnitt-Stapel-22 in Pfeilrichtung transportiert werden.
[0029] Am Ende des Querförderers 47 bzw. der Förderbänder 60, 61 befindet sich ein Übergabeorgan
für die Zuschnitt-Stapel 22. Auf einer quergerichteten Tragstange 62 (Fig.2a) sind
zwei Tragarme 63 und 64 schwenkbar gelagert. Diese sind an den unteren Enden mit quergerichteten
Tragschenkeln 65 versehen, auf denen ein Zuschnitt-Stapel 22 Aufnahme erhält, wenn
dieser die Förderbänder 60, 61 verläßt. Die Tragarme 63, 64 sind zu diesem Zweck auf
der Tragstange 62 durch ein geeignetes Antriebsorgan (z.B. Druckmittelzylinder) auseinanderbewegbar,
so daß der Zuschnitt-Stapel 22 in den Bereich zwischen den Tragarmen 63, 64 gefördert
werden kann. Durch Zusammenfahren der Tragarme 63, 64 in die Position gemäß Fig. 2
wird der Zuschnitt-Stapel 22 erfaßt, wobei dieser unten auf die nach innen und vorn
abgewinkelten Tragschenkel 65 aufliegt. Durch die Gestaltung der Tragarme 63, 64 (winkelförmiger
Querschnitt) wird der Zuschnitt-Stapel 22 auf der gesamten Höhe seitlich und auch
an der Rückseite erfaßt.
[0030] Durch Schwenkbewegung der Tragarme 63, 64 wird der Zuschnitt-Stapel 22 in eine Schrägstellung
gebracht (Fig. 1). Nunmehr kann ein Senkförderer 48 den Zuschnitt-Stapel übernehmen
und dem Zuschnitt-Magazin 23 zuführen. Der Senkförderer 48 ist im vorliegenden Falle
als auf-und abbewegbarer sowie vor- und zurückbewegbarer Tragsteg 66 ausgebildet.
Dieser wird unter den von den Tragarmen 63, 64 gehaltenen Zuschnitt-Stapel 22 gefahren
(Fig. 1). Nach Auseinanderbewegen der Tragarme 63, 64 wird der Zuschnitt-Stapel 22
durch Abwärtsbewegen des Tragstegs 66 dem Zuschnitt-Magazin 23 zugeführt. Der Tragsteg
66 wird dann zurückgezogen, wieder in die obere Position bewegt und unter den nächsten
Zuschnitt-Stapel 22 gefahren. Ausgestaltung und Antrieb des Tragstegs 66 entsprechen
im wesentlichen dem für den gleichen Zweck eingesetzten Organ bei dem Gegenstand der
Patentanmeldung DE-A-34 02 514.
[0031] Die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung kann dadurch erhöht werden, daß, wie bei dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 4 gezeigt, im Bereich des Querförderers 47 und nachfolgend
zweibahnig Zuschnitt-Stapel 22 gefördert werden. Zu diesem Zweck ist ein erster Querförderer
47 in der beschriebenen Ausführung im Anschluß an die Übergabestation 46 vorgesehen.
Von diesem führt eine Verbindungsplattform 67 querab_zu einem zweiten Querförderer
68. Dieser ist in gleicher bzw. analoger Weise ausgebildet wie der beschriebene Querförderer
47. Die von dem Hochförderer 45 abgegebenen Zuschnitt-Stapel 22 werden abwechselnd
dem Querförderer 47 und dem Querförderer 68 zugeführt. Die Querbewegung zu letzterem
erfolgt durch einen Schieber 69, der von der freien Seite her im Bereich der Plattform
58 Zuschnitt-Stapel 22 über die Verbindungsplattform 67 dem Querförderer 68 zufördert.
Diesem ist ein Abschieber 70 entsprechend dem Abschieber 57 zugeordnet. Die weiteren
Förderorgane, nämlich der Senkförderer 48 und das Zuschnitt-Magazin 23 sind ebenfalls
in doppelter Ausführung vorhanden.
[0032] In Fig. 11 bis 13 sind Einzelheiten einer Vorrichtung gezeigt, bei der der Verpackungsmaschine
20 (an deren Rückseite) eine erste Stapelpalette 25 mit Zuschnitt-Stapeln 22 in der
beschriebenen Weise zugestellt wird und eine weitere, zweite Stapelpalette 71. Diese
Stapelpalette 71 ist in gleicher Weise ausgebildet wie die beschriebene Stapelpalette
25. Des weiteren ist dieser zweiten Stapelpalette 71 ein gesonderter Hochförderer
72 zugeordnet, der in gleicher Weise ausgebildet ist wie der bereits beschriebene
Hochförderer 45. Die Anordnung ist so getroffen, daß die auf je einer Spindelmutter
74 verfahrbaren Klemmbacken 36, 37 der beiden Hochförderer 45 und 72 voneinander weggerichtet
sind, so daß die Stapelpaletten 25 und 71 von entgegengesetzten Seiten her den unmittelbar
benachbart zueinander angeordneten Hochförderern 45 und 72 zugestellt werden können.
Die Spindeln 49 derselben sind in geringem Abstand voneinander angeordnet und auf
einem gemeinsamen Bodenlager 73 drehbar abgestützt.
[0033] Jeder der Hochförderer 45, 72 fördert die Zuschnitt-Stapel 22 einem Querförderer
und einem Senkförderer in der beschriebenen Weise zu. Hier werden demnach zwei gesonderte
Stapelförderer eingesetzt, die unabhängig voneinander bedienbar sind.
[0034] Einzelheiten der Vorrichtung können abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen
ausgebildet sein. So kann den Stapelpaletten 25 eine obere Abdeckplatte zugeordnet
sein, die im Bereich der Abfördererstation 34 eine passende Ausnehmung für den Durchtritt
jeweils eines Zuschnitt-Stapels 22 aufweist. Die übrigen bzw. benachbarten Zuschnitt-Stapel
22 werden durch diese Abdeckplatte gegen Mitanheben zurückgehalten.
[0035] Die beschriebene Vorrichtung ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit einer Verpackungsmaschine
für Klappschachteln gemäß DE-Patent P 24 40 006 ersetzbar. Diese Verpackungsmaschine
ist mit einem um eine vertikale Achse drehbaren Faltrevolver 75 ausgerüstet, der in
den Zeichnungen schematisch wiedergegeben ist. Das Zuschnitt-Magazin 23 bzw. die Zuschnitt-Magazine
sind oberhalb des Faltrevolvers 75 angeordnet, so daß die Zuschnitte dem Faltrevolver
75 in der im Patent P 24 40 006 beschriebenen Weise zugeführt werden können.
1. Vorrichtung zum Zuführen von Zuschnitten zu einer Verpackungsmaschine, insbesondere
für die Herstellung von (Zigaretten-)Klappschachteln (Hinge-Lid-Packungen), wobei
die anderweitig hergestellten Zuschnitte als Zuschnitt-Stapel einem maschinenseitigen
Zuschnitt-Magazin zugeführt und von diesem einzelne Zuschnitte für die Herstellung
der Packungen entnommen werden, dadurch gekennzeichnet , daß jeweils mehrere Zuschnitt-Stapel
(22) auf einem transportierbaren Stapelträger (Stapelpalette 25) der Verpackungsmaschine
(20) zustellbar und nacheinander durch mindestens einen der Verpackungsmaschine (20)
zugeordneten, ortsfesten Stapelförderer (27) dem Stapelträger (Stapelpalette 25) entnehmbar
sowie dem Zuschnitt-Magazin (23) zuführbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Zuschnitt-Stapel
(22) in Reihen (Stapelreihen 32, 33) in Dichtlage nebeneinander auf der Stapelpalette
(25) angeordnet sind, wobei längliche Zuschnitte (22) mit ihrer Längserstreckung quer
zu den Stapelreihen (32, 33) weisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die. Zuschnitt-Stapel
(22) durch den Stapelförderer (27) in einer Abförderstation (34) nacheinander von
der Stapelpalette (25) abhebbar sind, wobei die Zuschnitt-Stapel (22) durch Verschieben
der Zuschnitt-Stapel (22) jeweils einer Stapelreihe (32 bzw. 33) dem Stapelförderer
(27) zuführbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Stapelreihe (32, 33) eine (randseitige) Aufnahmestelle zugeordnet
und durch schrittweises Verschieben der Stapelpalette (25) die jeweils abzufördernde
Stapelreihe (33) in die Position benachbart zum Stapelförderer (27) bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Zuschnitt-Stapel (22) durch den Stapelförderer (27) von unten
her erfaßbar und die Stapelpalette (25) im Bereich der Übernahme eines Zuschnitt-Stapels
(22) durch den Stapelförderer (27) mit einer Ausnehmung (35) für den Durchtritt eines
Hubteils (untere Klemmbacke 36) des Stapelförderers (27) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuschnitt-Stapel (22) der Stapelreihen (33) durch einen Querschieber
(38) in Richtung auf den Stapelförderer (27) nach Maßgabe der Abförderung von Zuschnitt-Stapeln
(22) verschiebbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine durch den Stapelförderer (27) stapelweise abzufördernde Stapelreihe
(33) auf der Stapelpalette (25) von den weiteren, benachbarten Stapelreihen (32) lösbar
ist, insbesondere durch Festhalten (Festklemmen) der abzufördernden Stapelreihe (33)
und Relativverschiebung der Stapelpalette (25) mit den übrigen Stapelreihen (32).
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich jeder Stapelreihe (32, 33) am Rand der Stapelpalette
(25) zum Rand hin offene, insbesondere T-förmige Ausnehmungen (35) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stapelförderer (27) zur Aufnahme von Zuschnitt-Stapeln (22)
von der Stapelpalette (25) einen Hochförderer (45) aufweist mit einer Stapelaufnahme,
insbesondere unteren und oberen Klemmbacken (36, 37), zwischen denen der Zuschnitt-Stapel
(22) Aufnahme findet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelaufnahme (Klemmbacken
36, 37) auf einer drehend angetriebenen, aufrechten Spindel (49) auf- und abbewegbar
ist, wobei die untere Klemmbacke (36) mit einer Spindelmutter (74) auf der Spindel
(49) und die obere Klemmbacke (37) mit einer Führungshülse (55) frei verschiebbar
auf der Spindel (49) gelagert ist und wobei die Klemmbacken (36, 37) durch ein Betätigungsorgan
(Druckmittelzylinder) in klemmendem Sinne gegeneinander bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hochförderer (45) mindestens ein oberhalb der Verpackungsmaschine
(20) verlaufender Querförderer (47,
68) angeordnet ist, insbesondere aus oberen und unteren Förderbändern (60, 61),zum
Transport der Zuschnitt-Stapel (22) zur Arbeitsseite der Verpackungsmaschine (20),
insbesondere von der Rückseite zur Vorderseite derselben.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an das Ende des Querförderers (47, 68), insbesondere an
das Ende der Förderbänder (60, 61), ein Senkförderer (48) zur Förderung der Zuschnitt-Stapel
(22) zum Zuschnitt-Magazin (23) anschließt, insbesondere ein auf- und abbewegbarer
sowie quer bewegbarer Tragsteg (66), auf dem ein Zuschnitt-Stapel (22) während der
Abwärtsbewegung aufliegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Abgabeende der Förderbänder (60, 61) des Querförderers
(47, 68) ein Aufnahme- und Übergabeorgan für die Zuschnitt-Stapel (22) angeordnet
ist, insbesondere zwei schwenkbare, seitliche Tragarme (63, 64) mit Tragschenkeln
(65), auf denen ein Zuschnitt-Stapel (22) nach Abgabe durch die Förderbänder (60,
61) aufliegt, wobei die Tragarme (63, 64) aus einer Aufnahmestellung in eine Abgabestellung
verschwenkbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Querförderer (47, 68) parallel nebeneinander angeordnet
und durch einen gemeinsamen Hochförderer (45) beschickbar sind, wobei die Querförderer
(47, 68) durch eine Verbindungsplattform (67) zur Übergabe von Zuschnitt-Stapeln (22)
miteinander verbunden sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Stapelpaletten (25, 71) der Verpackungsmaschine
(20) unabhängig voneinander zustellbar sind, wobei jeder Stapelpalette (25, 71) ein
gesonderter Stapelförderer (27) zugeordnet ist.