[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Baugruppe zum Sichern von elektrischen Leitungen
in Verteilern von Telekommunikations-, insbesondere Fernsprechanlagen.
[0002] Eine derartige flache Baugruppe ist durch die DE-PS 3212013 bekannt geworden. Danach
ist die Baugruppe mit aneinander gereihten Stromsicherungen als Längsglied bestückt
und an Steckkontakte eines Schichtbausteines in einem Verteiler einer Fernsprechanlage
anschaltbar. Zu den Teilnehmern führende Außenleitungen und zu den Vermittlungseinrichtungen
führende Innenleitungen sind an mit den Steckkontakten verbundene Schneidklemmen der
Schichtbausteine angeschlossen. Die röhrchenförmigen Sicherungen erstrecken sich quer
zur Reihenrichtung der Sicherungen. Diese sind an ihren Enden mit ihren Polen zwischen
hochgebogenen Schenkeln von Kontaktteilen gehalten, die sich von den Polen aus zu
beiden Seiten eines Trägerteils der Baugruppe zu den Steckkontakten erstrecken. Die
Federschenkel sind aus den Kontaktteilen um eine in Längsrichtung der Sicherung liegende
Biegekante herausgebogen. Es ist aus der Zeichnung erkennbar, daß die Kontaktteile
im flachen Zustand im Bereich der Federschenkel eine Breite aufweisen, die größer
ist als der Teilungsabstand zwischen den Sicherungen. In einem Stanzstreifen ist somit
der Teilungsabstand der Kontaktteile erheblich größer, als der der Baugruppe. Der
Blechverbrauch ist entsprechend groß und die fertig gebogenen Kontaktteile müssen
als Einzelteile mit dem Trägerteil z. B. durch Umspritzen verbunden werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine material- und zeitsparende Anbringung
der Kontaktteile zu ermöglichen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Kontaktteile
werden nun in ihrer Abwicklung nicht breiter als im Klemmbereich. Die Teilungsbreite
zwischen den Sicherungen bemißt sich nach der Dicke der Sicherungen an den Polen,
der Breite der Federschenkel, sowie dem Mindestabstand zwischen den Kontaktteilen.
Da die Sicherungen an den Polen relativ dünn sind, kann der Teilungsabstand verringert
werden, so daß sich eine geringere Gesamtbreite des Schichtbausteins mit der Baugruppe
ergibt. Die Kontaktteile erstrecken sich mit gleichen Abschnitten jeweils in einer
Ebene, so daß sie gemeinsam an einem Streifen über Verbindungsstege zusammengehalten
in das Trägerteil eingesetzt werden können. Danach werden die Verbindungsstege z.
B. durch Stanzen abgeschnitten und die Kontaktteile galvanisch getrennt. Die Stromsicherungen
können z. B. als flache Leiterplättchen oder als röhrchenförmige Elemente ausgebildet
sein, deren Pole z. B. durch Quetschen abgeflacht sind.
[0005] Die Kontaktteile sind im Bereich der Sicherungen flach ausgebil-det. Ihre Form ergibt
sich aus einer einfachen Stanzkontur, die in einem Schritt erzeugt wird. Derartige
Kontaktteile sind wesentlich maßhaltiger als gebogene Teile, die zudem einen höheren
Fertigungsaufwand erfordern.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 gekennzeichnet:
[0007] Durch die Weiterbildung nach Ansrpuch 2 ergeben sich äußerst einfache Kontaktteile.
Das Trägerteil ist als einfache, kostengünstig herzustellende, doppelseitig kaschierte
Leiterplatte ausgebildet. Die Kontaktteile können in durchkontaktierte Lötaugen der
Leiterplatte eingesetzt und mit dieser z. B. durch Schwallöten verbunden werden.
[0008] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 sind die Kontaktteile gleichzeitig auch als
Verbindungsteile zu den Steckkontakten des Schichtbausteins ausgebildet. Die Basis
des gabelförmigen Kontaktteiles kann in den flach liegenden Bereich verlegt werden,
so daß die Sicherung mit geringerem Abstand zum Trägerteil ein gesetzt werden kann.
Dadurch ist es möglich, die Bauhöhe der fertigen Baugruppe zu verringern.
[0009] Die Weiterbildung nach Anspruch 4 geht davon aus, daß für jede Ader einer Teilnehmerleitung
eine Stromsicherung vorgesehen ist. Diese ist an beiden Enden mit Kontaktflächen versehen,
die in gabelartigen Federkontakten der Baugruppe gehalten sind. Bei derartig einzeln
eingesetzten Sicherungen kann es infolge von Abweichungen der elektrischen Eigenschaften
zu Störungen der Leitungssymmetrie einer Doppelader kommen.
[0010] Durch die Zusammenfassung zweier Sicherungen in einem Bauteil ist es möglich, die
Widerstandswerte beider Sicherungen in hohem Maße einander anzugleichen. Beim Durchschmelzen
einer Sicherung ist gewährleistet, daß auch die andere Sicherung ausgewechselt wird
und daß ein neues bereits werkseitig aufeinander abgestimmtes Sicherungspaar eingesetzt
werden kann.
[0011] Die Weiterbildung nach Anspruch 5 ermöglicht es, die einzelnen Sicherungen nach ihrem
Widerstand zu sortieren und jeweils zwei gleiche Sicherungen in das Gehäuse einzusetzen.
[0012] Die Weiterbildung nach Anspruch 6 ermöglicht die Herstellung beider Sicherungen in
einem Zuge unter gleichen Bedingungen. Auf diese Weise kann auch hier bei den Widerstandswerten
ein hohes Maß an Übereinstimmung erzeugt werden. Außerdem ergeben sich bei der Herstellung
und Montage Kostenvorteile.
[0013] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 7 können beide Leiterbahnen in einem Arbeitsgang
unter gleichen Bedingungen feingeätzt werden, so daß die Leitungssymmetrie nicht
beeinträchtigt wird.
[0014] Die Sicherungsdrähte nach Anspruch 8 können aus zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden
Abschnitten eines langen Drahtes gewonnen werden. Diese beiden Abschnitte sind von
weitgehend gleicher Beschaffenheit, was sich günstig auf die Leitungs symmetrie auswirkt.
Der Sicherungsdraht ist außerdem geeignet, aufgrund seiner Induktivität steile Stoßwellen
abzuflachen.
[0015] Die Weiterbildung nach Anspruch 9 ermöglicht es, an beiden Enden des Basisteils je
zwei getrennte Anschlüsse anzuordnen.
[0016] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 10 ist es möglich, auch Baugruppen ohne Stromsicherungen
zu verwenden, ohne daß die Leiterzüge unterbrochen werden.
[0017] Die Weiterbildung nach Anspruch 11 geht von einer Baugruppe nach der DE-PS 25 08
845 aus. Danach ist die Baugruppe mit einem im Spritzguß hergestellten Trägerteil
mit eingelassenen Kontaktstücken versehen, die entlang einer Längskante des Trägerteils
mit Kontaktflächen für Steckkontakte der Schichtbausteine versehen sind. Zum anderen
Ende hin sind die Kontaktstücke mit in der Ebene des Trägerteiles liegenden Kontaktzonen
für an den Überspannungsableitern anliegende Schmelzstücke versehen. Die Überspannungsableiter
stehen mit ihrer Mittelachse senkrecht zum Trägerteil. Auf der den Kontaktflächen
abgewandten Rückseite der Baugruppe ist ein im Querschnitt U-förmiges, aus Blech
gebogenes Erdungsvielfach angeordnet, das mit Federfingern an den vom Trägerteil abgewandten
Polen der Überspannungsableiter anliegt.
[0018] Die Kontaktstücke weisen einen U-förmig hochgebogenen Abschnitt auf, der in die Nähe
der freien Enden der Federfinger ragt. Dieser Abschnitt liegt zwischen den Überspannungsableitern
und den Kontaktflächen. Der Abstand zwischen den hochgebogenen Abschnitten und den
Federfingern ist geringer als die Dicke der Schmelzstücke. Bei einer länger andauernden
Überlastung schmelzen diese, so daß das Kontaktstück gegen Erde kurzgeschlossen wird.
[0019] Eine derartige U-förmige Biegung benötigt einen dem Schenkelabstand entsprechenden
Raum. Zudem muß zu beiden Seiten der Schenkel eine hinreichende Anlagelänge für die
Biegewerkzeuge vorgesehen werden. Die Höhe der Biegung kann nur mit einer geringen
Genauigkeit ausgebildet werden, da bei einer derartigen Vielfachbiegung mit einer
beträchtlichen Rückfederung gerechnet werden muß, die in Abhängigkeit von der Materialdicke
und den Materialeigenschaften schwankt. Dadurch verändert sich der Abstand zu den
Federfingern des Erdungsvielfaches, so daß die genaue Abstimmung nicht mit völliger
Sicherheit gewährleistet ist.
[0020] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 11 wird die Herstellbarkeit und Funktionssicherheit
der Baugruppe verbessert. Der als einfacher Lappen hochgebogene Abschnitt weist nur
noch eine Biegung auf, die mit einem einfachen Werkzeug hergestellt werden kann.
Die Anlagefläche zu den Federfingern ist die freigestanzte Stirnseite des Kontaktlappens.
Im flachen Zustand kann die Lage dieser Stirnseite hochgenau festgelegt werden. Beim
anschließenden Biegen um die einzige Biegekante kann auch der Abstand der Stirnseite
des Kontaktlappens zur Basis des Kontaktstückes sehr genau eingehalten werden. Der
streifenförmige Kontaktlappen kann weitgehend durch Umspritzen in das Trägerteil
einebettet werden, so daß seine Lage zuverlässig stabilisiert wird. Der Kontaktlappen
kann sehr knapp neben dem Überspannungsableiter hochgebogen werden, was eine erhebliche
Raumersparnis darstellt.
[0021] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 12 können Länge und Breite des ungebogenen
Kontaktstückes klein gehalten werden. Der Kontaktlappen kann auf der der Rückseite
abgewandten Seite der Überspannungsableiter angeordnet sein. Das Erdungsvielfach weist
mit seinen Erdungsfingern in diese Richtung, so daß es als U-förmiges Blechteil ausgebildet
werden kann, das die Rückseite der Baugruppe umklammert.
[0022] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 13 ergibt sich eine raum-sparende Form der
Kontaktstücke. Dadurch ist es möglich, die Baugruppe zusätzlich mit den Stromsicherungen
zu versehen. Nach der DE-PS 32 12 013 liegen die Biegeachsen für die Kontaktteile
parallel zur Längsrichtung der Kontaktstücke, so daß diese im ungebogenen Zustand
eine höhere Breite aufweisen. Nach der Erfindung können das Kontaktteil für die Stromsicherung
und der Kontaktlappen einander eng benachbart sein, was eine besonders raumsparende
Anordnung ergibt.
[0023] Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0024] Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil einer elektrischen Baugruppe mit Stromsicherungen,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der Baugruppe nach Fig 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Baugruppe nach Fig 1,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine andere Baugruppe mit einer Stromsicherung,
Fig. 5 perspektivisch ein Gehäuse zur Aufnahme zweier Stromsicherungen,
Fig. 6 perspektivisch das Gehäuse nach Fig. 5 mit den Stromsicherungen unmittelbar
vor dem Einsetzen in Federkontakte einer elektrischen Baugruppe,
Fig. 7 eine zweifache Stromsicherung mit geätzten Leiterbahnen sowie ein Paar anderer
Federkontakte der elektrischen Baugruppe,
Fig. 8 eine zweifache Stromsicherung ähnlich Fig. 7 mit schleifenförmig verlegten
Sicherungsdrähten,
Fig. 9 eine zweifache Stromsicherung ähnlich Fig. 8 mit geradlinig verlegten Sicherungsdrähten
und einem Paar geöffneter Federkontakte,
Fig. 10 eine einfache Stromsicherung ähnlich Fig. 9,
Fig. 11 einen seitlichen Schnitt durch eine Baugruppe mit Stromsicherungen und Überspannungsableitern,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Baugruppe nach Fig. 11
Fig. 13 eine Seitenansicht eines Kontaktteils der Baugruppe nach Fig. 12.
[0025] Nach Fig. 1 und 2 besteht eine Baugruppe 1 aus einer doppelseitig gedruckten Leiterplatte
2 mit Kontaktteilen 3 und Stromsicherungen 4.
[0026] Die Leiterplatte 2 weist entlang einer Längskante sich senkrecht zu dieser erstreckende
Kontaktfläche 5 auf, die mit Steckkontakten 6 eines Schichtbausteines eines Verteilers
in einer Fernsprechvermittlungsanlage kontaktiert sind. Die Steckkontakte 6 sind
jeweils an einer Außenkontaktfeder 7 und einer Innenkontaktfeder 8 eines Schichtbausteines
eines Verteilers in einer Fernsprechvermittlungsanlage ausgebildet. Die Außenkontaktfedern
7 sind mit den nach außen führenden Teilnehmerleitungen und die Innenkontaktfedern
8 mit den nach innen zur Vermittlungsanlage führenden Leitungen verbunden. Die Außen-
und Innenkontaktfedern 7 und 8 sind paarweise über die Kontaktfläche 5, Leiterbahnen
9, die Kontaktteile 3 und die Stromsicherungen 4 miteinander verbunden.
[0027] Die Stromsicherungen 4 sind als längliche, flache Sicherungsplättchen ausgebildet,
die über ihrer Längskante senkrecht zur Leiterplatte 2 stehen. Sie erstrecken sich
ebenso wie im wesentlichen die Leiterbahnen 9 senkrecht zur Längskante der Baugruppe
1 und sind parallel zu dieser aneinandergereiht.
[0028] Die Stromsicherungen 4 sind als gedruckte Leiterplatten ausgebildet, an deren Enden
die Pole 10 als flache Kontaktzonen ausgebildet sind, die über eine fein geätzte
dünne Sicherungsbahn 11 miteinander verbunden sind. Die Kontaktteile 3 sind mit einem
Lötdorn 12 in mit den Leiterbahnen 9 verbundene durckkontaktierte Lötaugen eingesetzt
und darin verlötet. Sie sind als flache Plättchen ausgebildet, aus denen ein zu ihrem
freien Ende hin offener mittlerer Längsschlitz ausgestanzt ist. Zu beiden Seiten dieses
Längsschlitzes sind dadurch Federschenkel 13 gebildet, die die Stromsicherungen 4
federnd einklemmen. Dabei sind sie mit den Polen der Stromsicherungen 4 kontaktiert.
[0029] Nach Fig. 4 sind andere Kontaktteile 14 in ihrem Kontaktierbereich zu den Stromsicherungen
4 ähnlich den Kontaktteilen 3 nach Fig. 2 ausgebildet. Die gedruckte Leiterplatte
2 ist jedoch durch ein im Spritzguß hergestelltes Trägerteil 15 ersetzt, in das die
Kontaktteile 14 eingelassen sind. Diese bilden an einem Ende die Kontaktflächen 5
für die Steckkontakte 6 der Außen-und Innenkontaktfedern 7 und 8. An ihrem anderen
Ende weisen sie die Federschenkel 13 auf. Von den Kontaktflächen 5 aus sind die Kontaktteile
14 flach an dem Trägerteil 15 bis unter die Pole 10 der Stromsicherungen 4 geführt
und dort rechtwinkelig zu diesen gebogen. Die Federschenkel 13 sind unmittelbar über
dem Trägerteil 15 angesetzt, so daß die Stromsicherung 4 einen geringen Abstand zum
Trägerteil 15 aufweist.
[0030] Nach Fig. 5 besteht eine einfache Stromsicherung 21 aus einem plattenförmigen Basisteil
22, Kontaktflächen 23 an beiden Enden des Basisteils 22 sowie einer dünnen geätzten
Leiterbahn 24, die die beiden Kontaktflächen 23 miteinander verbindet. Jeweils zwei
Stromsicherungen 21 gleicher elektrischer Eigenschaften werden in der Pfeilrichtung
in Aufnahmeöffnungen 25 eines Gehäuses 26 eingeschoben und klemmend darin gehalten.
Das Gehäuse 26 ist kürzer als die Stromsicherungen 21, so daß die Kontaktflächen
23 im eingeschobenen Zustand zu beiden Seiten herausragen können.
[0031] Nach Fig. 6 können die beiden in dem Gehäuse 26 gehaltenen Stromsicherungen 21 mit
ihren beiden Enden zwischen gabelartige Federkontakte 17 einer elektrischen Baugruppe
28 eingeschoben werden. Die Federkontakte 27 sind mit elektrischen Leiterbahnen der
Baugruppe 28 verbunden. Die Leiterbahnen führen zu nicht dargestellten Steckkontaktstellen,
die an mit den Adern der Teilnehmerleitungen verbundene Kontaktfedern des Verteilers
anschaltbar sind.
[0032] Nach Fig. 7 sind die beiden Stromsicherungen zu einer zweifachen Stromsicherung
29 an einem gemeinsamen Basisteil zu sammengefaßt. Die zweifache Stromsicherung 29
weist an beiden Enden zu beiden Seiten insgesamt vier Kontaktflächen 23 auf. Je zwei
der Kontaktflächen 23 an einem Ende sind über ein durchkontaktiertes Lötauge 31 und
eine dünne geätzte, schleifenförmig verlegte Leiterbahn 24 miteinander verbunden.
Die beiden Leiterbahnen 24 sind auf der gleichen Seite des Basisteils 30 nebeneinanderliegend
angeordnet. Die Stromsicherung 29 ist mit ihren Kontaktflächen 23 zwischen galvanisch
getrennte Schenkel 32 von anderen Federkontakten 33 einschiebbar. Die Schenkel 32
liegen bei entfernter Stromsicherung 29 mit ihren Kontaktstellen unmittelbar aneinander,
so daß die elektrische Verbindung auch bei ausgezogener Stromsicherung erhalten bleibt.
[0033] Nach Fig. 8 ist eine andere zweifache Stromsicherung 34 anstelle der Leiterbahnen
24 (Fig. 3) mit Sicherungsdrähten 35 versehen. Diese sind von einer Kontaktfläche
23 aus schleifenförmig an einer Seite des Basisteils 30 verlegt und durch eine Bohrung
36 zur anderen, am gleichen Ende gelegenen Kontaktfläche 23 geführt. Die Sicherungsdrähte
35 sind an beiden Enden an Lötaugen 37 angelötet, die mit den Kontaktflächen 23 verbunden
sind.
[0034] Nach Fig. 9 sind die Sicherungsdrähte 35 geradlinig zwischen den beiden Enden auf
einer Seite des Basisteils 30 verlegt. Die Lötaugen 37 sind für beide Sicherungsdrähte
15 auf der gleichen Seite angeordnet. Jedoch ist eines der Lötaugenpaare 37 zur anderen
Seite durchkontaktiert und dort mit den gegenüberliegenden Kontaktflächen 23 verbunden.
Da die beiden Kontaktflächen 23 an jeweils einem Ende unterschiedlichen Leitungszügen
zugeordnet sind, sind auch die zugehörigen Federkontakte 33 im unbestückten Zustand
geöffnet.
[0035] Nach Fig. 10 ist eine andere einfache Stromsicherung 38 ähnlich Fig. 5 anstelle der
geätzten Leiterbahn mit einem Sicherungsdraht 35 versehen. Diese Stromsicherung kann
ebenfalls in ein Gehäuse 26 (Fig. 5) eingesetzt werden. Das Gehäuse schützt die eigentliche
Sicherung und verhindert beim Abbrennen der Siche rungsbahn, daß der Lichtbogen nach
außen treten kann oder längere Zeit stehen bleibt, da der Kunststoff verdampft und
löscht.
[0036] Nach den Fig. 11 und 12 besteht eine Baugruppe 41 aus einem aus Spritzguß hergestellten
Trägerteil 42, Kontaktstücken 43, Stromsicherungen 44, Überspannungsableitern 45,
Schmelzstücken 46 und einem Erdungsvielfach 47.
[0037] Die Kontaktstücke 43 sind entlang einer Längskante des Trägerteiles 42 mit Kontaktflächen
48 für Steckkontakte 49 von Kontaktfedern 50 eines Schichtbausteines versehen, der
in einem Schichtverteiler einer Fernsprechvermittlungsanlage angeordnet ist. Die
Kontaktstücke 43 sind in dem Trägerteil durch Umspritzen eingelassen und erstrecken
sich im wesentlichen senkrecht zur Reihenrichtung in der Ebene des Trägerteiles 42.
Ein kurzes Kontaktstück 43 ist mit seinem senkrecht hochgebogenen freien Ende gabelförmig
ausgebildet und umgreift einen Pol der Stromsicherung 44. Das längere der übereinander
liegenden Kontaktstücke 43 erstreckt sich von den Kontaktflächen 48 aus bis zur Rückseite
des Trägerteils 42, wo es eine Kontaktzone für das Schmelzstück 46 bildet. Auf dieses
ist der Überspannungsableiter 45 aufgesetzt, der mit seinem anderen Pol an einem Federfinger
51 des U-förmig aus Blech gebogenen Erdungsvielfaches 47 anliegt. Neben dem mit seiner
Mittelachse senkrecht zum Trägerteil 42 stehenden Überspannungsableiter 45 ist aus
dem längeren Kontaktteil 43 ein freigestanzter Kontaktlappen 52 hochgebogen, der mit
seinem freien Ende bis in die Nähe des Federfingers 51 ragt und weitgehend vom Trägerteil
42 umhüllt ist. Die Biegekante liegt in der Längsrichtung der Baugruppe 41. Der Kontaktlappen
52 weist vor dem Hochbiegen in die Richtung der Kontaktfläche 48. Aus dem langen Kontaktstück
43 ist in unmittelbarer Nachbarschaft des Kontaktlappens 52 ein weiterer Lappen in
Form eines Kontaktteiles 53 für den anderen Pol der Stromsicherung 44 in ähnlicher
Weise wie der Kontaktlappen 52 herausgebogen. Damit stellt die Stromsicherung 44
die elektrische Verbindung zwischen den beiden Kontaktstücken 43 und damit zwischen
den beiden Kontaktfedern 50 her.
[0038] Nach Fig. 13 ist das Kontaktteil 53 für die Stromsicherung 44 als flache Gabel ausgebildet,
deren Materialebene sich in der Längsrichtung der Baugruppe erstreckt. Die plättchenartige
Stromsicherung 44 ist zwischen zwei Seitenschenkeln des Kontaktteiles 53 eingeklemmt
und kontaktiert.
1. Baugruppe (1) zum Sichern von elektrischen Leitungen in Verteilern von Telekommunikations-,
insbesondere Fernsprechanlagen, wobei die mit aneinandergereihten Stromsicherungen
(4) als Längsglied bestückte flache Baugruppe (1) an Steckkontakte (6) eines Schichtbausteines
des Verteilers anschaltbar ist, wobei zu den Teilnehmern führende Außenleitungen und
zu den Vermittlungseinrichtungen führende Innenleitungen an mit den Steckkontakten
(6) verbundene Anschlußelemente der Schichtbausteine angeschlossen sind und wobei
die länglichen Stromsicherungen (4) sich quer zur Reihenrichtung der Sicherungen
erstrecken und an ihren Enden zwischen Federschenkeln (13) von Kontaktteilen (3,
14) gehalten sind, die an einem Trägerteil (2, 15) der Baugruppe befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromsicherung (4) zumindest an ihren Enden als flaches über seiner Längskante
senkrecht zum Trägerteil stehendes Plättchen ausgebildet ist, dessen Pole (10) im
plättchenförmigen Endbereich angeordnet sind, daß die Kontaktteile (3, 14) im Bereich
der Stromsicherungen (4) als flache, senkrecht zum Trägerteil (2, 15) stehende Blechteile
ausgebildet sind, die einen mittleren, zum freien Ende hin offenen ausgestanzten
Klemmschlitz aufweisen, der die beiden Federschenkel (13) voneinander trennt und
daß sich die Ebenen der Kontaktteile (3, 14) in der Reihenrichtung der Stromsicherungen
(4) erstrecken.
2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktteile (3) als flache Bauteile ausgebildet sind, die mit einem Lötdorn
(12) in eine Bohrung des als Leiterplatte (2) ausgebildeten Trägerteiles eingesetzt
sind.
3. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktteile (14) in dem im Spritzguß hergestellten Trägerteil (15) flach
eingelassen und im Bereich der Pole (10) der Stromsicherungen um eine quer zu diesen
lie gende Biegekante aus dem Trägerteil (15) herausgebogen sind.
4. Baugruppe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Adern einer jeden Teilnehmerleitung eine Stromsicherung als Längsglied
aufweisen, deren Kontaktflächen mit Gegenkontaktflächen der Baugruppe kontaktiert
sind und daß beide Stromsicherungen (21, 29, 38) einer Teilnehmerleitung in einem
Bauteil mechanisch zusammengefaßt und gemeinsam angeschaltet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromsicherungen (21, 38) in ein gemeinsames Gehäuse (26) eingesetzt
und mit den Gegenkontakten verbunden sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromsicherungen in einem gemeinsamen Bauteil einer zweifachen Stromsicherung
(29) mit einem gemeinsamen plattenartigen Basisteil (30) und zwei getrennten Sicherungsbahnen
(24, 35) ausgebildet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (30) als Sicherungsbahnen geätzte Leiterbahnen (24) aufweist, die
die Kontaktflächen (23) verbinden und daß beide Leiterbahnen (24) auf der gleichen
Seite des Basisteils (30) angeordnet sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (23) der Stromsicherung durch einen Sicherungsdraht verbunden
sind, der einen um einen drahtförmigen Kern gewickelten Isolierdraht aufweist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkontaktflächen an gabelartigen Federkontakten (33) der Baugruppe ausgebildet
sind, deren Schenkel (32) galvanisch getrennt und zu beiden Seiten des Basisteils
(30) angeordnet sind und daß zumindest eine der Sicherungsbahnen durch eine Bohrung
(31, 36) des Basisteils (30) hindurchgeführt ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden miteiander verbundenen Kontaktflächen (23) jeweils zu beiden Seiten
des Basisteils (30) am gleichen Ende angeordnet sind, daß die Verbindungsleitung
durch eine Bohrung (31, 34) des Basisteils (32) geführt ist und daß die beiden getrennten
Schenkel (32) des gabelartigen Federkontaktes (33) bei entfernter Sicherung einander
berühren.
11. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke (43) entlang einer Längskante des Trägerteiles (42) mit Kontaktflächen
(48) für Steckkontakte (49) des Schichtbau-steines versehen sind, daß die an ihrem
anderen Ende mit in der Ebene des Trägerteiles (42) liegenden Kontaktzonen für die
mit ihren Mittelachsen senkrecht zum Trägerteil stehenden Überspannungsableiter (45)
bzw. für dazwischenliegende Schmelzstücke (46) aufweisen, daß auf der den Kontaktflächen
(8) abgewandten Rückseite der Baugruppe ein Erdungsvielfach (7) angeordnet ist,
das mit Federfingern (51) an den vom Trägerteil (42) abgewandten Polen der Überspannungsableiter
(45) anliegt, daß die Kontaktstücke (43) einen hochgebogenen Abschnitt aufweisen,
der in die Nähe der Federfinger (51) ragt und daß der hochgebogene Abschnitt als freigestanzter
Kontaktlappen (12) ausgebildet ist, der mit seinem freien Ende zum Federfinger (11)
ragt und der überwiegend vom Trägerteil (2) umhüllt ist.
12. Baugruppe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der schmale Kontaktlappen (52) entlang einer Längskante des Kontaktstückes (43)
aus diesem heraus gestanzt ist und daß sein freies Ende vor dem Hochbiegen in Rich
rung der Kontaktflächen (48) weist.
13. Baugruppe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe (41) mit Stromsicherungen (44) als Längsglied versehen ist, daß
jeweils ein Pol der Stromsicherungen (44) mit dem die Kontaktzone aufweisenden Kontaktstück
(43) mittels eines Kontaktteiles (53) kontaktiert ist, daß in gleicher Weise wie der
Kontaktlappen (52) aus dem Kontaktstück (43) freigestanzt und um ein quer zum Kontaktstück
liegende Achse hochgebogen ist, daß der Kontaktlappen (52) und daß Kontaktteil (43)
unmittelbar nebeneinander und in gleicher Richtung aus dem Kontaktstück (43) herausgestanzt
sind und daß das Kontaktteil (53) als flaches gabelartiges Blechteil ausgebildet ist,
das die plättchenartigen Stromsicherungen (44) umgreift.