(19)
(11) EP 0 258 664 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.03.1988  Patentblatt  1988/10

(21) Anmeldenummer: 87111273.6

(22) Anmeldetag:  04.08.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01T 4/06, H05K 7/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB LI NL SE

(30) Priorität: 25.08.1986 DE 3628804
25.08.1986 DE 3628806
25.08.1986 DE 3628841

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Scholtholt, Hans, Ing.
    D-80044 Lohhof (DE)
  • Steiner, Ewald, Ing.
    D-8137 Berg 3 (DE)
  • Rudolf, Hans-Werner, Dr.rer.nat.
    D-8000 München 80 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Baugruppe zum Sichern von elektrischen Leitungen in Telekommunikationsanlagen


    (57) Die an einen Verteiler einer Fernsprechvermittlungsanlage an­geschlossenen Innen- und Außenleitungen sind mit Kontaktfe­dern (7, 8) verbunden, an die eine Baugruppe (1) mit Strom­sicherungen (4) angeschaltet ist. Die Baugruppe (1) verbindet jeweils einander zugehörige Innen- und Außenkontaktfedern (8, 7). Dabei ist der Leitungszug über die Stromsicherung (4) geführt. Diese ist als flaches, senkrecht über seine Längs­kante stehendes Sicherungsplättchen ausgebildet, daß sich senkrecht zur Längsrichtung der Baugruppe (1) erstreckt. Kon­taktteile (3, 14) sind an ihren Enden als flache Blechteile ausgebildet, die mit zwei gabelförmigen Federschenkeln (13) versehen sind. Zwischen diesen sind die Pole der Sicherung (4) eingeklemmt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Baugruppe zum Sichern von elektrischen Leitungen in Verteilern von Telekommunikations-, insbesondere Fernsprechanlagen.

    [0002] Eine derartige flache Baugruppe ist durch die DE-PS 3212013 be­kannt geworden. Danach ist die Baugruppe mit aneinander gereih­ten Stromsicherungen als Längsglied bestückt und an Steckkontak­te eines Schichtbausteines in einem Verteiler einer Fernsprech­anlage anschaltbar. Zu den Teilnehmern führende Außenleitungen und zu den Vermittlungseinrichtungen führende Innenleitungen sind an mit den Steckkontakten verbundene Schneidklemmen der Schichtbausteine angeschlossen. Die röhrchenförmigen Sicherungen erstrecken sich quer zur Reihenrichtung der Sicherungen. Diese sind an ihren Enden mit ihren Polen zwischen hochgebogenen Schen­keln von Kontaktteilen gehalten, die sich von den Polen aus zu beiden Seiten eines Trägerteils der Baugruppe zu den Steckkon­takten erstrecken. Die Federschenkel sind aus den Kontaktteilen um eine in Längsrichtung der Sicherung liegende Biegekante heraus­gebogen. Es ist aus der Zeichnung erkennbar, daß die Kontakttei­le im flachen Zustand im Bereich der Federschenkel eine Breite aufweisen, die größer ist als der Teilungsabstand zwischen den Sicherungen. In einem Stanzstreifen ist somit der Teilungsab­stand der Kontaktteile erheblich größer, als der der Baugruppe. Der Blechverbrauch ist entsprechend groß und die fertig gebogenen Kontaktteile müssen als Einzelteile mit dem Trägerteil z. B. durch Umspritzen verbunden werden.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine material- und zeitsparende Anbringung der Kontaktteile zu ermöglichen.

    [0004] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Kontaktteile werden nun in ihrer Abwicklung nicht breiter als im Klemmbereich. Die Teilungsbreite zwischen den Sicherungen bemißt sich nach der Dicke der Sicherungen an den Polen, der Breite der Federschenkel, sowie dem Mindestabstand zwischen den Kontaktteilen. Da die Sicherungen an den Polen relativ dünn sind, kann der Teilungsabstand verringert werden, so daß sich eine geringere Gesamtbreite des Schichtbausteins mit der Bau­gruppe ergibt. Die Kontaktteile erstrecken sich mit gleichen Ab­schnitten jeweils in einer Ebene, so daß sie gemeinsam an einem Streifen über Verbindungsstege zusammengehalten in das Träger­teil eingesetzt werden können. Danach werden die Verbindungs­stege z. B. durch Stanzen abgeschnitten und die Kontaktteile galvanisch getrennt. Die Stromsicherungen können z. B. als flache Leiterplättchen oder als röhrchenförmige Elemente ausge­bildet sein, deren Pole z. B. durch Quetschen abgeflacht sind.

    [0005] Die Kontaktteile sind im Bereich der Sicherungen flach ausgebil-­det. Ihre Form ergibt sich aus einer einfachen Stanzkontur, die in einem Schritt erzeugt wird. Derartige Kontaktteile sind we­sentlich maßhaltiger als gebogene Teile, die zudem einen höheren Fertigungsaufwand erfordern.

    [0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den An­sprüchen 2 bis 10 gekennzeichnet:

    [0007] Durch die Weiterbildung nach Ansrpuch 2 ergeben sich äußerst einfache Kontaktteile. Das Trägerteil ist als einfache, kosten­günstig herzustellende, doppelseitig kaschierte Leiterplatte ausgebildet. Die Kontaktteile können in durchkontaktierte Löt­augen der Leiterplatte eingesetzt und mit dieser z. B. durch Schwallöten verbunden werden.

    [0008] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 sind die Kontaktteile gleichzeitig auch als Verbindungsteile zu den Steckkontakten des Schichtbausteins ausgebildet. Die Basis des gabelförmigen Kon­taktteiles kann in den flach liegenden Bereich verlegt werden, so daß die Sicherung mit geringerem Abstand zum Trägerteil ein­ gesetzt werden kann. Dadurch ist es möglich, die Bauhöhe der fertigen Baugruppe zu verringern.

    [0009] Die Weiterbildung nach Anspruch 4 geht davon aus, daß für jede Ader einer Teilnehmerleitung eine Stromsicherung vorgesehen ist. Diese ist an beiden Enden mit Kontaktflächen versehen, die in gabelartigen Federkontakten der Baugruppe gehalten sind. Bei derartig einzeln eingesetzten Sicherungen kann es infolge von Abweichungen der elektrischen Eigenschaften zu Störungen der Leitungssymmetrie einer Doppelader kommen.

    [0010] Durch die Zusammenfassung zweier Sicherungen in einem Bauteil ist es möglich, die Widerstandswerte beider Sicherungen in ho­hem Maße einander anzugleichen. Beim Durchschmelzen einer Siche­rung ist gewährleistet, daß auch die andere Sicherung ausge­wechselt wird und daß ein neues bereits werkseitig aufeinander abgestimmtes Sicherungspaar eingesetzt werden kann.

    [0011] Die Weiterbildung nach Anspruch 5 ermöglicht es, die einzelnen Sicherungen nach ihrem Widerstand zu sortieren und jeweils zwei gleiche Sicherungen in das Gehäuse einzusetzen.

    [0012] Die Weiterbildung nach Anspruch 6 ermöglicht die Herstellung beider Sicherungen in einem Zuge unter gleichen Bedingungen. Auf diese Weise kann auch hier bei den Widerstandswerten ein hohes Maß an Übereinstimmung erzeugt werden. Außerdem ergeben sich bei der Herstellung und Montage Kostenvorteile.

    [0013] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 7 können beide Leiter­bahnen in einem Arbeitsgang unter gleichen Bedingungen feinge­ätzt werden, so daß die Leitungssymmetrie nicht beeinträchtigt wird.

    [0014] Die Sicherungsdrähte nach Anspruch 8 können aus zwei unmittel­bar aufeinanderfolgenden Abschnitten eines langen Drahtes ge­wonnen werden. Diese beiden Abschnitte sind von weitgehend gleicher Beschaffenheit, was sich günstig auf die Leitungs­ symmetrie auswirkt. Der Sicherungsdraht ist außerdem geeignet, aufgrund seiner Induktivität steile Stoßwellen abzuflachen.

    [0015] Die Weiterbildung nach Anspruch 9 ermöglicht es, an beiden Enden des Basisteils je zwei getrennte Anschlüsse anzuordnen.

    [0016] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 10 ist es möglich, auch Baugruppen ohne Stromsicherungen zu verwenden, ohne daß die Lei­terzüge unterbrochen werden.

    [0017] Die Weiterbildung nach Anspruch 11 geht von einer Baugruppe nach der DE-PS 25 08 845 aus. Danach ist die Baugruppe mit einem im Spritzguß hergestellten Trägerteil mit eingelassenen Kontakt­stücken versehen, die entlang einer Längskante des Trägerteils mit Kontaktflächen für Steckkontakte der Schichtbausteine ver­sehen sind. Zum anderen Ende hin sind die Kontaktstücke mit in der Ebene des Trägerteiles liegenden Kontaktzonen für an den Überspannungsableitern anliegende Schmelzstücke versehen. Die Überspannungsableiter stehen mit ihrer Mittelachse senkrecht zum Trägerteil. Auf der den Kontaktflächen abgewandten Rücksei­te der Baugruppe ist ein im Querschnitt U-förmiges, aus Blech gebogenes Erdungsvielfach angeordnet, das mit Federfingern an den vom Trägerteil abgewandten Polen der Überspannungsableiter anliegt.

    [0018] Die Kontaktstücke weisen einen U-förmig hochgebogenen Abschnitt auf, der in die Nähe der freien Enden der Federfinger ragt. Die­ser Abschnitt liegt zwischen den Überspannungsableitern und den Kontaktflächen. Der Abstand zwischen den hochgebogenen Abschnit­ten und den Federfingern ist geringer als die Dicke der Schmelz­stücke. Bei einer länger andauernden Überlastung schmelzen die­se, so daß das Kontaktstück gegen Erde kurzgeschlossen wird.

    [0019] Eine derartige U-förmige Biegung benötigt einen dem Schenkel­abstand entsprechenden Raum. Zudem muß zu beiden Seiten der Schenkel eine hinreichende Anlagelänge für die Biegewerkzeuge vorgesehen werden. Die Höhe der Biegung kann nur mit einer ge­ringen Genauigkeit ausgebildet werden, da bei einer derartigen Vielfachbiegung mit einer beträchtlichen Rückfederung gerechnet werden muß, die in Abhängigkeit von der Materialdicke und den Materialeigenschaften schwankt. Dadurch verändert sich der Ab­stand zu den Federfingern des Erdungsvielfaches, so daß die ge­naue Abstimmung nicht mit völliger Sicherheit gewährleistet ist.

    [0020] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 11 wird die Herstellbar­keit und Funktionssicherheit der Baugruppe verbessert. Der als einfacher Lappen hochgebogene Abschnitt weist nur noch eine Biegung auf, die mit einem einfachen Werkzeug hergestellt wer­den kann. Die Anlagefläche zu den Federfingern ist die freige­stanzte Stirnseite des Kontaktlappens. Im flachen Zustand kann die Lage dieser Stirnseite hochgenau festgelegt werden. Beim anschließenden Biegen um die einzige Biegekante kann auch der Abstand der Stirnseite des Kontaktlappens zur Basis des Kon­taktstückes sehr genau eingehalten werden. Der streifenförmige Kontaktlappen kann weitgehend durch Umspritzen in das Träger­teil einebettet werden, so daß seine Lage zuverlässig stabili­siert wird. Der Kontaktlappen kann sehr knapp neben dem Über­spannungsableiter hochgebogen werden, was eine erhebliche Raum­ersparnis darstellt.

    [0021] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 12 können Länge und Brei­te des ungebogenen Kontaktstückes klein gehalten werden. Der Kontaktlappen kann auf der der Rückseite abgewandten Seite der Überspannungsableiter angeordnet sein. Das Erdungsvielfach weist mit seinen Erdungsfingern in diese Richtung, so daß es als U-­förmiges Blechteil ausgebildet werden kann, das die Rückseite der Baugruppe umklammert.

    [0022] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 13 ergibt sich eine raum-­sparende Form der Kontaktstücke. Dadurch ist es möglich, die Baugruppe zusätzlich mit den Stromsicherungen zu versehen. Nach der DE-PS 32 12 013 liegen die Biegeachsen für die Kontaktteile parallel zur Längsrichtung der Kontaktstücke, so daß diese im ungebogenen Zustand eine höhere Breite aufweisen. Nach der Er­findung können das Kontaktteil für die Stromsicherung und der Kontaktlappen einander eng benachbart sein, was eine besonders raumsparende Anordnung ergibt.

    [0023] Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dar­gestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

    [0024] Es zeigen:

    Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil einer elektrischen Baugruppe mit Stromsicherungen,

    Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der Baugruppe nach Fig 1,

    Fig. 3 eine Draufsicht auf die Baugruppe nach Fig 1,

    Fig. 4 einen Schnitt durch eine andere Baugruppe mit einer Stromsicherung,

    Fig. 5 perspektivisch ein Gehäuse zur Aufnahme zweier Strom­sicherungen,

    Fig. 6 perspektivisch das Gehäuse nach Fig. 5 mit den Strom­sicherungen unmittelbar vor dem Einsetzen in Feder­kontakte einer elektrischen Baugruppe,

    Fig. 7 eine zweifache Stromsicherung mit geätzten Leiterbahnen sowie ein Paar anderer Federkontakte der elektrischen Baugruppe,

    Fig. 8 eine zweifache Stromsicherung ähnlich Fig. 7 mit schlei­fenförmig verlegten Sicherungsdrähten,

    Fig. 9 eine zweifache Stromsicherung ähnlich Fig. 8 mit gerad­linig verlegten Sicherungsdrähten und einem Paar ge­öffneter Federkontakte,

    Fig. 10 eine einfache Stromsicherung ähnlich Fig. 9,

    Fig. 11 einen seitlichen Schnitt durch eine Baugruppe mit Stromsicherungen und Überspannungsableitern,

    Fig. 12 eine Draufsicht auf die Baugruppe nach Fig. 11

    Fig. 13 eine Seitenansicht eines Kontaktteils der Baugruppe nach Fig. 12.



    [0025] Nach Fig. 1 und 2 besteht eine Baugruppe 1 aus einer doppel­seitig gedruckten Leiterplatte 2 mit Kontaktteilen 3 und Strom­sicherungen 4.

    [0026] Die Leiterplatte 2 weist entlang einer Längskante sich senkrecht zu dieser erstreckende Kontaktfläche 5 auf, die mit Steckkontak­ten 6 eines Schichtbausteines eines Verteilers in einer Fern­sprechvermittlungsanlage kontaktiert sind. Die Steckkontakte 6 sind jeweils an einer Außenkontaktfeder 7 und einer Innenkon­taktfeder 8 eines Schichtbausteines eines Verteilers in einer Fernsprechvermittlungsanlage ausgebildet. Die Außenkontaktfedern 7 sind mit den nach außen führenden Teilnehmerleitungen und die Innenkontaktfedern 8 mit den nach innen zur Vermittlungsanlage führenden Leitungen verbunden. Die Außen- und Innenkontaktfedern 7 und 8 sind paarweise über die Kontaktfläche 5, Leiterbahnen 9, die Kontaktteile 3 und die Stromsicherungen 4 miteinander ver­bunden.

    [0027] Die Stromsicherungen 4 sind als längliche, flache Sicherungs­plättchen ausgebildet, die über ihrer Längskante senkrecht zur Leiterplatte 2 stehen. Sie erstrecken sich ebenso wie im wesentlichen die Leiterbahnen 9 senkrecht zur Längskante der Baugruppe 1 und sind parallel zu dieser aneinandergereiht.

    [0028] Die Stromsicherungen 4 sind als gedruckte Leiterplatten ausge­bildet, an deren Enden die Pole 10 als flache Kontaktzonen aus­gebildet sind, die über eine fein geätzte dünne Sicherungsbahn 11 miteinander verbunden sind. Die Kontaktteile 3 sind mit einem Lötdorn 12 in mit den Leiterbahnen 9 verbundene durckkontaktierte Lötaugen eingesetzt und darin verlötet. Sie sind als flache Plättchen ausgebildet, aus denen ein zu ihrem freien Ende hin offener mittlerer Längsschlitz ausgestanzt ist. Zu beiden Seiten dieses Längsschlitzes sind dadurch Federschenkel 13 gebildet, die die Stromsicherungen 4 federnd einklemmen. Dabei sind sie mit den Polen der Stromsicherungen 4 kontaktiert.

    [0029] Nach Fig. 4 sind andere Kontaktteile 14 in ihrem Kontaktierbe­reich zu den Stromsicherungen 4 ähnlich den Kontaktteilen 3 nach Fig. 2 ausgebildet. Die gedruckte Leiterplatte 2 ist jedoch durch ein im Spritzguß hergestelltes Trägerteil 15 ersetzt, in das die Kontaktteile 14 eingelassen sind. Diese bilden an einem Ende die Kontaktflächen 5 für die Steckkontakte 6 der Außen-­und Innenkontaktfedern 7 und 8. An ihrem anderen Ende weisen sie die Federschenkel 13 auf. Von den Kontaktflächen 5 aus sind die Kontaktteile 14 flach an dem Trägerteil 15 bis unter die Pole 10 der Stromsicherungen 4 geführt und dort rechtwinkelig zu diesen gebogen. Die Federschenkel 13 sind unmittelbar über dem Trägerteil 15 angesetzt, so daß die Stromsicherung 4 einen geringen Abstand zum Trägerteil 15 aufweist.

    [0030] Nach Fig. 5 besteht eine einfache Stromsicherung 21 aus einem plattenförmigen Basisteil 22, Kontaktflächen 23 an beiden En­den des Basisteils 22 sowie einer dünnen geätzten Leiterbahn 24, die die beiden Kontaktflächen 23 miteinander verbindet. Je­weils zwei Stromsicherungen 21 gleicher elektrischer Eigenschaf­ten werden in der Pfeilrichtung in Aufnahmeöffnungen 25 eines Gehäuses 26 eingeschoben und klemmend darin gehalten. Das Ge­häuse 26 ist kürzer als die Stromsicherungen 21, so daß die Kontaktflächen 23 im eingeschobenen Zustand zu beiden Seiten herausragen können.

    [0031] Nach Fig. 6 können die beiden in dem Gehäuse 26 gehaltenen Stromsicherungen 21 mit ihren beiden Enden zwischen gabelar­tige Federkontakte 17 einer elektrischen Baugruppe 28 einge­schoben werden. Die Federkontakte 27 sind mit elektrischen Leiterbahnen der Baugruppe 28 verbunden. Die Leiterbahnen führen zu nicht dargestellten Steckkontaktstellen, die an mit den Adern der Teilnehmerleitungen verbundene Kontakt­federn des Verteilers anschaltbar sind.

    [0032] Nach Fig. 7 sind die beiden Stromsicherungen zu einer zwei­fachen Stromsicherung 29 an einem gemeinsamen Basisteil zu­ sammengefaßt. Die zweifache Stromsicherung 29 weist an beiden Enden zu beiden Seiten insgesamt vier Kontaktflächen 23 auf. Je zwei der Kontaktflächen 23 an einem Ende sind über ein durch­kontaktiertes Lötauge 31 und eine dünne geätzte, schleifenför­mig verlegte Leiterbahn 24 miteinander verbunden. Die beiden Leiterbahnen 24 sind auf der gleichen Seite des Basisteils 30 nebeneinanderliegend angeordnet. Die Stromsicherung 29 ist mit ihren Kontaktflächen 23 zwischen galvanisch getrennte Schenkel 32 von anderen Federkontakten 33 einschiebbar. Die Schenkel 32 liegen bei entfernter Stromsicherung 29 mit ihren Kontaktstellen unmittelbar aneinander, so daß die elektrische Verbindung auch bei ausgezogener Stromsicherung erhalten bleibt.

    [0033] Nach Fig. 8 ist eine andere zweifache Stromsicherung 34 anstelle der Leiterbahnen 24 (Fig. 3) mit Sicherungsdrähten 35 versehen. Diese sind von einer Kontaktfläche 23 aus schleifenförmig an einer Seite des Basisteils 30 verlegt und durch eine Bohrung 36 zur anderen, am gleichen Ende gelegenen Kontaktfläche 23 geführt. Die Sicherungsdrähte 35 sind an beiden Enden an Lötaugen 37 an­gelötet, die mit den Kontaktflächen 23 verbunden sind.

    [0034] Nach Fig. 9 sind die Sicherungsdrähte 35 geradlinig zwischen den beiden Enden auf einer Seite des Basisteils 30 verlegt. Die Löt­augen 37 sind für beide Sicherungsdrähte 15 auf der gleichen Sei­te angeordnet. Jedoch ist eines der Lötaugenpaare 37 zur ande­ren Seite durchkontaktiert und dort mit den gegenüberliegenden Kontaktflächen 23 verbunden. Da die beiden Kontaktflächen 23 an jeweils einem Ende unterschiedlichen Leitungszügen zugeordnet sind, sind auch die zugehörigen Federkontakte 33 im unbestückten Zustand geöffnet.

    [0035] Nach Fig. 10 ist eine andere einfache Stromsicherung 38 ähnlich Fig. 5 anstelle der geätzten Leiterbahn mit einem Sicherungs­draht 35 versehen. Diese Stromsicherung kann ebenfalls in ein Gehäuse 26 (Fig. 5) eingesetzt werden. Das Gehäuse schützt die eigentliche Sicherung und verhindert beim Abbrennen der Siche­ rungsbahn, daß der Lichtbogen nach außen treten kann oder länge­re Zeit stehen bleibt, da der Kunststoff verdampft und löscht.

    [0036] Nach den Fig. 11 und 12 besteht eine Baugruppe 41 aus einem aus Spritzguß hergestellten Trägerteil 42, Kontaktstücken 43, Strom­sicherungen 44, Überspannungsableitern 45, Schmelzstücken 46 und einem Erdungsvielfach 47.

    [0037] Die Kontaktstücke 43 sind entlang einer Längskante des Trägertei­les 42 mit Kontaktflächen 48 für Steckkontakte 49 von Kontakt­federn 50 eines Schichtbausteines versehen, der in einem Schicht­verteiler einer Fernsprechvermittlungsanlage angeordnet ist. Die Kontaktstücke 43 sind in dem Trägerteil durch Umspritzen einge­lassen und erstrecken sich im wesentlichen senkrecht zur Reihen­richtung in der Ebene des Trägerteiles 42. Ein kurzes Kontakt­stück 43 ist mit seinem senkrecht hochgebogenen freien Ende ga­belförmig ausgebildet und umgreift einen Pol der Stromsicherung 44. Das längere der übereinander liegenden Kontaktstücke 43 er­streckt sich von den Kontaktflächen 48 aus bis zur Rückseite des Trägerteils 42, wo es eine Kontaktzone für das Schmelzstück 46 bildet. Auf dieses ist der Überspannungsableiter 45 aufgesetzt, der mit seinem anderen Pol an einem Federfinger 51 des U-förmig aus Blech gebogenen Erdungsvielfaches 47 anliegt. Neben dem mit seiner Mittelachse senkrecht zum Trägerteil 42 stehenden Über­spannungsableiter 45 ist aus dem längeren Kontaktteil 43 ein freigestanzter Kontaktlappen 52 hochgebogen, der mit seinem frei­en Ende bis in die Nähe des Federfingers 51 ragt und weitgehend vom Trägerteil 42 umhüllt ist. Die Biegekante liegt in der Längs­richtung der Baugruppe 41. Der Kontaktlappen 52 weist vor dem Hochbiegen in die Richtung der Kontaktfläche 48. Aus dem langen Kontaktstück 43 ist in unmittelbarer Nachbarschaft des Kontakt­lappens 52 ein weiterer Lappen in Form eines Kontaktteiles 53 für den anderen Pol der Stromsicherung 44 in ähnlicher Weise wie der Kontaktlappen 52 herausgebogen. Damit stellt die Stromsiche­rung 44 die elektrische Verbindung zwischen den beiden Kontakt­stücken 43 und damit zwischen den beiden Kontaktfedern 50 her.

    [0038] Nach Fig. 13 ist das Kontaktteil 53 für die Stromsicherung 44 als flache Gabel ausgebildet, deren Materialebene sich in der Längsrichtung der Baugruppe erstreckt. Die plättchenartige Stromsicherung 44 ist zwischen zwei Seitenschenkeln des Kon­taktteiles 53 eingeklemmt und kontaktiert.


    Ansprüche

    1. Baugruppe (1) zum Sichern von elektrischen Leitungen in Ver­teilern von Telekommunikations-, insbesondere Fernsprechanlagen, wobei die mit aneinandergereihten Stromsicherungen (4) als Längsglied bestückte flache Baugruppe (1) an Steckkontakte (6) eines Schichtbausteines des Verteilers anschaltbar ist, wobei zu den Teilnehmern führende Außenleitungen und zu den Ver­mittlungseinrichtungen führende Innenleitungen an mit den Steckkontakten (6) verbundene Anschlußelemente der Schichtbau­steine angeschlossen sind und wobei die länglichen Stromsicherun­gen (4) sich quer zur Reihenrichtung der Sicherungen erstrecken und an ihren Enden zwischen Federschenkeln (13) von Kontakt­teilen (3, 14) gehalten sind, die an einem Trägerteil (2, 15) der Baugruppe befestigt sind, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Stromsicherung (4) zumindest an ih­ren Enden als flaches über seiner Längskante senkrecht zum Trä­gerteil stehendes Plättchen ausgebildet ist, dessen Pole (10) im plättchenförmigen Endbereich angeordnet sind, daß die Kontakt­teile (3, 14) im Bereich der Stromsicherungen (4) als flache, senkrecht zum Trägerteil (2, 15) stehende Blechteile ausgebil­det sind, die einen mittleren, zum freien Ende hin offenen aus­gestanzten Klemmschlitz aufweisen, der die beiden Federschen­kel (13) voneinander trennt und daß sich die Ebenen der Kontakt­teile (3, 14) in der Reihenrichtung der Stromsicherungen (4) erstrecken.
     
    2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Kontaktteile (3) als flache Bau­teile ausgebildet sind, die mit einem Lötdorn (12) in eine Bohrung des als Leiterplatte (2) ausgebildeten Trägerteiles eingesetzt sind.
     
    3. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Kontaktteile (14) in dem im Spritzguß her­gestellten Trägerteil (15) flach eingelassen und im Bereich der Pole (10) der Stromsicherungen um eine quer zu diesen lie­ gende Biegekante aus dem Trägerteil (15) herausgebogen sind.
     
    4. Baugruppe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge­kennzeichnet, daß beide Adern einer jeden Teil­nehmerleitung eine Stromsicherung als Längsglied aufweisen, deren Kontaktflächen mit Gegenkontaktflächen der Baugruppe kon­taktiert sind und daß beide Stromsicherungen (21, 29, 38) einer Teilnehmerleitung in einem Bauteil mechanisch zusammengefaßt und gemeinsam angeschaltet sind.
     
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß die beiden Stromsicherungen (21, 38) in ein gemeinsames Gehäuse (26) eingesetzt und mit den Gegen­kontakten verbunden sind.
     
    6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß die beiden Stromsicherungen in einem gemeinsamen Bauteil einer zweifachen Stromsicherung (29) mit einem gemeinsamen plattenartigen Basisteil (30) und zwei ge­trennten Sicherungsbahnen (24, 35) ausgebildet sind.
     
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Basisteil (30) als Sicherungsbahnen geätzte Leiterbahnen (24) aufweist, die die Kontaktflächen (23) verbinden und daß beide Leiterbahnen (24) auf der gleichen Sei­te des Basisteils (30) angeordnet sind.
     
    8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Kontaktflächen (23) der Stromsiche­rung durch einen Sicherungsdraht verbunden sind, der einen um einen drahtförmigen Kern gewickelten Isolierdraht aufweist.
     
    9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die Gegenkon­taktflächen an gabelartigen Federkontakten (33) der Baugruppe ausgebildet sind, deren Schenkel (32) galvanisch getrennt und zu beiden Seiten des Basisteils (30) angeordnet sind und daß zumindest eine der Sicherungsbahnen durch eine Bohrung (31, 36) des Basisteils (30) hindurchgeführt ist.
     
    10. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge­kennzeichnet, daß die beiden miteiander verbunde­nen Kontaktflächen (23) jeweils zu beiden Seiten des Basisteils (30) am gleichen Ende angeordnet sind, daß die Verbindungslei­tung durch eine Bohrung (31, 34) des Basisteils (32) geführt ist und daß die beiden getrennten Schenkel (32) des gabelar­tigen Federkontaktes (33) bei entfernter Sicherung einander be­rühren.
     
    11. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die Kontakt­stücke (43) entlang einer Längskante des Trägerteiles (42) mit Kontaktflächen (48) für Steckkontakte (49) des Schichtbau-­steines versehen sind, daß die an ihrem anderen Ende mit in der Ebene des Trägerteiles (42) liegenden Kontaktzonen für die mit ihren Mittelachsen senkrecht zum Trägerteil stehenden Über­spannungsableiter (45) bzw. für dazwischenliegende Schmelz­stücke (46) aufweisen, daß auf der den Kontaktflächen (8) ab­gewandten Rückseite der Baugruppe ein Erdungsvielfach (7) an­geordnet ist, das mit Federfingern (51) an den vom Träger­teil (42) abgewandten Polen der Überspannungsableiter (45) anliegt, daß die Kontaktstücke (43) einen hochgebogenen Ab­schnitt aufweisen, der in die Nähe der Federfinger (51) ragt und daß der hochgebogene Abschnitt als freigestanzter Kon­taktlappen (12) ausgebildet ist, der mit seinem freien Ende zum Federfinger (11) ragt und der überwiegend vom Trägerteil (2) umhüllt ist.
     
    12. Baugruppe nach Anspruch 11, dadurch gekenn­zeichnet, daß der schmale Kontaktlappen (52) entlang einer Längskante des Kontaktstückes (43) aus diesem heraus ge­stanzt ist und daß sein freies Ende vor dem Hochbiegen in Rich­ rung der Kontaktflächen (48) weist.
     
    13. Baugruppe nach Anspruch 12, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Baugruppe (41) mit Stromsicherungen (44) als Längsglied versehen ist, daß jeweils ein Pol der Stromsicherungen (44) mit dem die Kontaktzone aufweisenden Kon­taktstück (43) mittels eines Kontaktteiles (53) kontaktiert ist, daß in gleicher Weise wie der Kontaktlappen (52) aus dem Kontaktstück (43) freigestanzt und um ein quer zum Kontakt­stück liegende Achse hochgebogen ist, daß der Kontaktlappen (52) und daß Kontaktteil (43) unmittelbar nebeneinander und in gleicher Richtung aus dem Kontaktstück (43) herausgestanzt sind und daß das Kontaktteil (53) als flaches gabelartiges Blechteil ausgebildet ist, das die plättchenartigen Stromsiche­rungen (44) umgreift.
     




    Zeichnung