[0001] Die Erfindung betrifft eine stiftförmige Vorrichtung zum Abgeben von fließfähigen
Massen aus einem Vorratsbehälter zu einem Auftragelement mit einem Kolben, der durch
ein drehbares Betätigungselement, das mit einer Schraube verbunden ist, in Längsrichtung
verschiebbar ist.
[0002] Fließfähige Massen, insbesondere Kosmetika, wie z. B. Nagellacke, flüssiges Make-up
und Lippenglanz bzw. Farbe werden aus einem Vorratsbehälter mittels eines Pinsels
oder einer Kapillarspitze aufgetragen. Dazu ist es zweckmäßig, das Auftragelement
auf einfache Weise mit neuer Flüssigkeit zu versorgen, die dem Vorratsbehälter zu
entnehmen ist.
[0003] Nach dem DE-GM 73 01 371 ist es bekannt, zu Erfüllung dieser Erfordernisse einen
Vorratsbehälter mit einem Auftragelement auszustatten, das durch eine Zuführbohrung
mit Flüssigkeit versorgt wird. In den Vorratsraum der stiftförmigen Vorrichtung ist
ein Kolben eingesetzt, der mittels einer Gewindespindel verschiebbar ist, wodurch
die Flüssigkeit dem Auftragelement zugeführt wird. Die Bewegung des Kolbens erfolgt
durch eine an den Seitenflächen abgeflachte Gewindespindel, die in einer Mutter bewegt
wird. Die Länge des Vorratsraumes und der Gewindespindel ist, wie sich auch aus der
Fig. 1 ergibt, etwa gleich. Dadurch ist es nur möglich die Hälfte der Länge der stiftförmigen
Vorrichtung als Vorratsraum für die Flüssigkeit zu verwenden. Etwa die gleiche Länge
benötigt die Gewindespindel, die zum Bewegen des Kolbens notwendig ist. Es liegt deshlab
auf der Hand, daß der vorhandene Raum dieses Auftragungsstiftes nur etwa zur Hälfte
ausge nutzt werden kann. Dieses Konstruktionsprinzip besteht aus einer Reihe von
relativ aufwendigen Einzelteilen, die miteinander montiert werden müssen.
[0004] Die Handhabung dieser Vorrichtung ist relativ einfach. Die beiden Gehäuseteile, die
etwa in der Mitte ihrer Längsachse geteilt und drehbar gelagert sind, können von der
Bedienungsperson leicht gegriffen und relativ zueinander verdreht werden.
[0005] Nach dem DE-PS 35 08 105 ist eine weitere Betätigungseinrichtung vorbekannt, bei
der eine Festkörpermine aus einer Ausschubhülse herausgeschraubt werden kann. Das
Betätigungselement kann durch zwei gegenüberliegende Öffnungen relativ zur Ausschubhülse
gedreht werden. Der Benutzer muß dazu mit zwei Fingern durch die Öffnungen hindurchgreifen
und das Betätigungselement fassen. Die drehbare Vorrichtung dient zum Bewegen einer
Festkörpermine und nicht zum Führen von Flüssigkeiten zu einem Auftragelement. Wesentliche
Bestandteile dieser Konstruktion weichen deshlab von dem Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ab.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, fließfähige Massen aus einem Vorratsbehälter
einem Auftragelement zuzuführen. Die Außenabmessungen des Stiftes, in welchem die
Zuführvorrichtung enthalten ist, sollen im Hinblick auf die enthaltene Flüssigkeitsmenge
optimiert sein. D.h. das durch die Außenabmessungen des Vorratsbehälters bestimmte
Aufnahmevolumen sollte durch die Zuführ-Vorrichtung möglichst wenig verringert werden.
Bei einer sicheren Funktionder Vorrichtung soll die Gestaltung der einzelnen Teile
im Hinblick auf eine Massenproduktion im Spritzgießverfahren besondes einfach sein,
wobei gleich zeitig die Anzahl der Teile ein Minimum darstellen soll. Es muß auch
sichergestellt sein, daß die Vorrichtung auf einer automatischen Montagemaschine zu
handhaben ist. Um die Zuführmittel einfach gestalten zu können, soll eine Lageorientierung
der einzelnen Teile zueinander vermieden werden.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Verbindung des Betätigungselementes unmittelbar
mit einer Gewindespindel werden die Einzelteile der Vorrichtung auf ein Minimum reduziert.
Dazu trägt auch bei, daß der Kolben selbst nach Art einer Mutter auf der Gewindespindel
beweglich ist, wozu er eine Gewindenabe enthält, mit der er unmittelbar auf die Gewindespindel
aufgeschraubt ist. Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß die volle Länge der Gewindespindel
etwa der Länge des Vorratsraumes entspricht und kein Volumen zur Aufnahme der Flüssigkeit
verloren geht, da diese Gewindespindel in den Vorratsbehälter selbst hineinragt. An
Aufnahmevolumen geht nur der Teil der stiftförmigen Vorrichtung verloren, der durch
die Länge des Betätigungselementes bestimmt ist. Dieses läßt sich jedoch infolge der
vorteilhaften Konstruktion in Axialrichtung relativ kurz gestalten.
[0008] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Durchmesser des Kolbens zu dem Außendurchmesser der Gewindespindel in einem Verhältnis
von als 3 : 1 steht. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß die Reibungskräfte zwischen
der Dichtlippe des Kolbens und dem Innendurchmesser des Vorratsbehälters so gewählt
werden können, daß die Reibung an der Gewindespindel wesentlich kleiner ist. Auf
diese Weise wird si chergestellt, daß beim Drehen des Betätigungselementes der Kolben
sich nicht relativ zum Vorratsbehälter bewegt, sondern auf der Gewindespindel ausschließlich
axial bewegt wird. Die Gewindespindel un die Gewindenabe sind gut abgedichtet, da
der Kolben aus weichelastischem Material gefertigt ist und demzufolge eine ausreichende
Dichtwirkung auf der Gewindespindel bewirkt.
[0009] Um bei der Verwendung von hochviskosen fließfähigen Massen noch große Drücke durch
den Kolben auszuüben, ohne daß der Kolben sich gegenüber dem Vorratsbehälter verdreht,
ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, in den
Kolben tangential einen Querschnitt einzupressen, der über die Mantelfläche der Dichtlippe
hinausragt. Dadurch tritt an dem Kolben in Drehrichtung eine Sperrwirkung auf, so
daß der Kolben bei der Bewegung der Gewindespindel nicht relativ zum Vorratsbehälter
verdreht werden kann.
[0010] Die Reibungsverhältnisse zwischen dem Kolben und der Gewindespindel sowie ziwschen
der Dichtlippe und dem Innendurchmesser des Vorratsbehälters lassen sich gut abstimmen,
da bei der vorgeschlagenen Konstruktion, bei der der Kolben eine Gewindenabe und eine
Dichtlippe aufweist die eine gleiche oder unterschiedliche Länge haben, eine Abstimmung
der Dimensionen und somit der Reibungsverhältnisse zwischen dem relativ zueinander
sich bewegenden Teil möglich ist.
[0011] Ein einfacher Aufbau der Vorrichtung wird bei einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung damit erreicht, daß der Vorratsbehälter in Form einer Hülse mit einem Anschlag
am rückwärtigen Ende ausgebildet ist, in die eine separate Spitze mit einer Austrittsbohrung
eingesetzt ist. Durch den Anschlag am rückwärtigen Ende kann das Betätigungselement
mit dem auf die Gewindespindel aufgeschraubten Kolben als eine Baueinheit in den Vorratsbehälter
eingesetzt werden. Nach diesem Arbeitsgang wird der Vorratsbehälter wieder mit Flüssigkeit
aufgefüllt und danach durch die separate Spitze verschlossen. Zur Montage der Vorrichtung
ist somit nur eine einzige feste Verbindung zwischen der Spitze und dem Vorratsbehälter
notwendig, die entweder durch herkömmliches Kleben oder als Ultraschallverbindung
problemlos erreicht werden kann.
[0012] Hinsichtlich der Funktion der Vorrichtung ergibt sich ein weiterer Vorteil bei einer
Ausgestaltung der Erfindung derart, daß die Gewindespindel einen Ventilkegel aufweist,
der am inneren Ende der Austrittsbohrung anliegt und axial, relativ zu dem Vorratsbehälter
mittels einer Druckfeder abgestützt ist. In der Ruhelage ist somit die Austrittsbohrung
an der Vorrichtung verschlossen. Es kann deshalb keine Flüssigkeit in die Austrittsbohrung
eintreten und über das Auftragelement heraustropfen. Erst bei der Drehbewegung des
Betätigungselementes wird durch die Axialbewegung des Kolbens ein Druck auf die enthaltene
fließfähige Masse ausgeübt, der, nachdem er einen bestimmten Grad erreicht hat, ausreicht,
um die Druckfeder innerhalb des Betätigungselementes zusammenzudrücken. Die Austrittsbohrung
ist deshalb nur während der Betätigung der Vorrichtun geöffnet und im Ruhezustand
geschlossen. Bei einer Ausgestaltung des Kolbens gemäß den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 7 wird in vorteilhafter Weise bei einem Druckanstieg im Inneren des
Vorratsbehälters durch Temperatureinfluß vermieden, daß die Austrittsbohrung freigegeben
wird. Der Druckaufbau wird durch die verjüngten Querschnitte innerhalb der Aussparung
21 aufgenommen. Diese stellen eine Schwachstelle des Kolbens dar und sind leichter
verformbar als die Wandung des Vorratsbehälters.
[0013] Ein besonders spürbarer Bedienungsvorteil ergibt sich für den Benutzer bei einer
Ausgestaltung, bei der der Vorratsbehälter im Innendurchmesser eine sägezahnförmige
Verzahnung aufweist, in die ein, an einem Federarm des Betätigungselementes eingeformter
Rastzahn eingreift. Dadurch läßt sich das Betätigungselement nur in einer vorgegebenen
Richtung drehen und der Benutzer spürt durch das Einrasten des Rastzahnes, daß der
Kolben um einen Axialweg verschoben wurde, der ausreicht, um einen weiteren Auftrag
mit dem gefüllten Auftragelement vorzunehmen.
[0014] Eine vom Design interessante Gestaltungsmöglichkeit der Vorrichtung ergibt sich bei
einer vorteilhaften Ausbildung, bei der der Vorratsbehälter an einem Endbereich durch
eine Stirnwand abgeschlossen ist und in seiner Mantelfläche wenigstens einen Ausschnitt
aufweist, der sich über einen Teilbereich der Mantelfläche des Betätigungslementes
erstreckt. Durch unterschiedliche Farbgestaltungen des Gehäuses und des Betätigungselementes
wird dem Benutzer die Bedienung erleichtert. Die gegenständliche Gestaltung des Vorratsbehälters
erlaubt eine einfache Ausbildung und Montage der Vorrichtung.
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben.
[0016] Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsquerschnitt durch die Vorrichtung in der Ruhelage,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung im Bereich des Betätigungselementes
mit dem Rastzahn,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Betätigungselement und das Gehäuse mit dem Ausschnitt,
Fig. 4 eine Ansicht auf das Betätigungselement mit der angeformten Gewindespindel,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Kolben,
Fig. 6 eine weitere Ausgestaltung des Kolbens mit Querstift und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit alternativ gestaltetem Betätigungselement
und Gewindespindel.
[0017] Der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Fig. 1 in allen Einzelheiten hervor.
In einem Vorratsbehälter 1 ist ein Vorratsraum 2 vorgesehen, der zur Aufnahme der
nicht mehr dargestellten fließfähigen Masse dient. Der Vorratsbehälter 1 ist vorzugsweise
zylinderförmig ausgebildet und besteht im wesentlichen aus einer Mantelfläche 3 und
einer Stirnwand 4. In der Mantelfläche 3 ist ein Ausschnitt 5 vorgesehen, während
in die Stirnwand 4 eine Lagerbohrung 6 eingeformt ist. Außerdem ist im Inneren des
Vorratsbehälters 1 eine sägezahnartige Verzahnung 7 eingeformt. Ein Betätigungselement
8 ist vorzugsweise so gestaltet, daß es mit einer Gewindespindel 9, die einen Ventilkegel
10 aufweist, einstückig ausgebildet ist. Das Betätigungselement 8 enthält ein Sackloch
11, das sich in Axialrichtung erstreckt. Durch eine Trennut wird ein Federarm 13 gebildet,
an welchem ein Rastzahn 14 angeformt ist. Um eine definierte Lagerstelle des Betätigungselementes
8 im Vorratsbehälter 1 zu erreichen, ist eine Stützwand 15 vorgesehen. In das Sackloch
11 ist eine Druckfeder 16 eingesetzt, die auf einen Lagerzapfen 17 wirkt, der in der
Lagerbohrung 6 des Vorratsbehälters 1 zentriert ist. Die Gewindespindel 9 dient zur
Aufnahme eines Kolbens 18, der eine Dichtlippe 19 und eine Gewindenabe 20 aufweist.
An einer Stirnwand des Kolbens 18 sind mehrere Aussparungen 21 vorgesehen, die eine
Querschnittsverjüngung darstellen.
[0018] An der Vorderseite des Vorratsbehälters 1 ist eine Spitze 22 befestigt, die durch
eine Klebeverbindung oder durch Ultraschallschweisen unlösbar befestigt ist. Im Inneren
der Spitze 22 ist eine Hülse 23 vorgesehen, in welcher ein Auftragelement 25 befestigt
ist, in das eine Austrittsbohrung 24 hineingeführt ist, das an seinem anderen Ende
mit dem Vorratsraum 2 in Verbindung steht.
[0019] Nach einer weiteren Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist ein Vorratsbehälter
26 vorgesehen, der einen Ringwulst 27 aufweist. An diesem Ringwulst 27 stütz sich
ein Betätigungselement 28 in Axialrichtung ab. Auch dieses Betätigungselement 28 weist
ein Sackloch 29 auf, in dessem Inneren eine Druckfeder 30 geführt ist. Durch die unrunde
Ausbildung des Sackloches 29 und eine im rückwärtigen Bereich ebenfalls unrund ausgebildete
Gewindespindel 31 wird eine drehfeste Verbindung der Gewindespindel 31 mit dem Betätigungselement
8 erreicht, die eine Axialbewegung der beiden Teile gestattet. Eine weitere vorteilhafte
Ausbildung eines Kolbens 32 wird durch einen Querstift 33 erreicht, der tangential
zu einem Durhcmesser, der kleiner ist, als der Außendurchmesser der Dichtlippe 19,
in den Kolben eingepreßt ist. Dadurch, daß der Querstift 33, wie in der Zeichnung
Fig. 7 dargestellt, aus der Dichtlippe 19 vorsteht, wird sichergestellt, daß auch
bei extrem niedrigen Reibungswerten zwischen der Innenwand des Vorratsbehälters 1
und der Dichtlippe 19 eine Verdrehung des Kolbens 33 gegenüber dem Vorratsbehälter
1 erfolgen kann.
[0020] Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist so einfach wie ihr Aufbau. Durch Drehen des
Betätigungselementes 8 gem. Fig. 1 wird der Kolben 20 auf der Gewindespindel 9 in
Axialrichtung zur Spitze 22 hin bewegt. Bei dieser Bewegung wird ein Druckaufbau
im Inneren des Vorratsraumes 2 gegenüber der enthaltenen fließfähigen Masse erreicht,
der dazu führt, daß sich ein Staudruck bildet. Durch diesen Staudruck wird zunächst
der Kolben 20 in die umgekehrte Richtung bewegt, wobei die Druckfeder 16 zusammengedrückt
wird. Das Betätigungselement 8 mit der fest verbundenen Gewindespindel 9 weicht zurück
und der Ventilkegel 10 hebt sich von der Hülse 23 ab. wodurch die Austrittsbohrung
24 zum Auftragelement 25 freigegeben wird. Die Drehung des Betätigungselementes 8
bewirkt somit ein dosiertes Abgeben von fließfähiger Masse, da der Benutzer das Betätigungselement
8 nur soweit dreht, bis der Rastzahn 14 in den nächsten Zahn der Verzahnung 78 einrastet.
Der Abstand der Verzahnung 7 im Inneren des Vorratsbehälters 1 bestimmt somit die
Dosiermenge der fließfähigen Masse, die dem Auftragelement 25 zugeführt werden soll.
[0021] Bei einem extrem hohen Anstieg der Außentemperatur wird im Vorratsraum 2 ein erhöhter
Druck erzeugt, der durch die verjüngte Wandlung im Bereich der Aussparung 21 am Kolben
18 aufgenommen wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß der Ventilkegel 10 abhebt
und den Vorratsraum 2 öffnet.
[0022] Bei dem in der Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel stüzt sich das Betätigungselement
28 an einem Ringwulst 27 ab, während die Gewindespindel 31, die in diesem Fall ebenfalls
einen Ventilkegel 10 aufweist, sich relativ zu dem Betätigungselement 28 bewegt.
Die Längsbewegung der Gewindespindel 31 wird durch die Druckfeder 30 abgefedert. Die
Übertragung der Drehbewegung von dem Betätigungselement 28 zu der Gewindespindel
31 erfolgt durch eine unrunde Gestaltung sowohl des Sackloches 29, als auch eines
Teilbereiches der Gewindespindel 31.
1. Stiftförmige Vorrichtung zum Abgeben von fließfähigen Massen aus einem Vorratsbehälter
zu einem Auftragelement mit einem Kolben, der durch ein drehbares Betätigungselement,
das mit einer Schraube verbunden ist, in Längsrichtung verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (8) drehbar und in einer Axialrichtung durch einen Anschlag
(4; 27) abgestützt in dem Vorratsbehälter (1) gelagert und mit einer Gewindespindel
(9; 31) verbunden ist, auf der, nach Art einer Mutter, ein Kolben (18) beweglich gelagert
ist, der eine Gewindenabe (20) und eine Dichtlippe (19) enthält.
2. Stiftförmige Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Kolbens (18) zu dem Außendurchmesser der Gewindespindel (9)
gleich dem Verhältnis
Dk : Dg ≦ 3 : 1
ist, worin Dk = Durchmesser des Kolbens (18)
Dg = Außendurchmesser der Gewindespindel (9)
bedeuten.
3. Stiftförmige Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Kolben (18; 32) tangential ein Querstift (33) eingepreßt ist, der über
die Mantelfläche der Dichtlippe (19) hinausragt.
4. Stiftförmige Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (18; 32) eine Gewindenabe (20) und eine Dichtlippe (19) aufweist, die
gleiche oder unterschiedliche Längen haben.
5. Stiftförmige Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (1) in Form einer Hülse mit einem Anschlag (4; 27) am rückwärtigen
Ende ausgebildet ist, in die eine separate Spitze (22) mit einer Austrittsbohrung
(24) eingesetzt ist.
6. Stiftförmige Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (9) einen Ventilkegel (10) aufweist, der am inneren Ende der
Austrittsbohrung (24) anliegt, und axial, relativ zu dem Vorratsbehälter (1), mittels
einer Druckfeder (16) abgestützt ist.
7. Stiftförmige Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (18) an der Verbindung der Dichtlippe (19) mit der Gewindenabe (20)
Aussparungen (21) aufweist.
8. Stiftförmige Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (1) im Innendurchmesser eine sägezahnförmige Verzahnung (7)
aufweist, in die ein an einem Federarm (13) des Betätigungselementes (8) angeformter
Rastzahn (14) eingreift.
9. Stiftförmige Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (1) an einem Endbereich durch eine Stirnwand (4) abgeschlossen
ist und in seiner Mantelfläche wenigstens einen Ausschnitt (5) aufweist, der sich
über einen Teilbereich der Mantelfläche des Betätigungselementes (8) erstreckt.
10. Stiftförmige Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Sackloch (11) des Betätigungselementes (8) ein Lagerzapfen (17) axial
beweglich gelagert ist, der unter Wirkung einer Feder (16) steht und in der Stirnwand
(4) des Vorratsbehälters (1) gelagert ist.
11. Stiftförmige Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (28) an einem Ringwulst (27) des Vorratsbehälters (26)
axial anliegt und ein Sackloch (29) aufweist, das unrund ausgebildet ist und in das
drehfest und axial beweglich die ebenfalls in einem Teilbereich unrund ausgebildete
Gewindespindel (31) eingesetzt ist.