[0001] Die Erfindung betrifft eine Gewürzspenderanordnung, bestehend aus einem Gehäuse mit
wenigstens einer verschließbaren Gewürzkammer und einem angelenkten Verschlußdeckel
für jede Gewürzkammer, wobei ein Gewürz bei geöffneter Gewürzkammer in diese einfüllbar
und bei geöffnetem Verschlußdeckel über wenigstens eine Streuöffnung ausgebbar ist.
[0002] Es ist bereits eine Gewürzdose in Form eines Salzstreuers bekannt, bei der das Gehäuse
aus zwei Teilen zusammengeschraubt ist, wobei der Verschlußdeckel an der oberen Gehäusehälfte
lösbar angelenkt ist. Der Verschlußdeckel ist mittels einer Zugfeder in seiner Verschlußstellung
gehalten und kann zur Ausgabe des Gewürzes um mehr als 180° in eine Öffnungsstellung
geschwenkt werden, in der er von der Feder gehalten wird. Zum Nachfüllen des Gewürzes
ist es erforderlich, das Gehäuse auseinanderzuschrauben.
[0003] Bekannt ist weiterhin eine Gewürzspenderanordnung der eingangs genannten Art in Form
einer Gewürzdose, bei der mehrere Gewürzkammern mit einem Kreissegment-Querschnitt
vorgesehen sind. Bei dieser vorbekannten Gewürzdose werden die Gewürzkammeröffnungen
durch eine separate Kappe mit entsprechend an der Kappe und dem Gehäuse angeformten
Halteaufnahmen verschlossen, wobei auf der Oberseite der Kappe Streuöffnungen für
jede Gewürzkammer ausgebildet sind. An der Kappe sind weiterhin zum Verschließen
der Streuöffnungen jeder Gewürzkammer separate Verschlußdeckel befestigt.
[0004] Als nachteilig ist bei den vorbekannten Gewürzspenderanordnungen anzusehen, daß deren
Herstellung aufgrund der Vielzahl der benötigten separaten Teile relativ zeit- und
kostenaufwendig ist. Ungünstig ist ferner, daß zum Gewürznachfüllen entweder das Gehäuse
auseinandergeschraubt oder die an dem Gehäuse befestigte Kappe umständlich gelöst
werden muß. Außerdem gestaltet sich die Handhabung der bisher bekannten Gewürzspenderanordnungen
auch insoweit als verbesserungsbedürftig, als eine Sichtkontrolle des in der jeweiligen
Gewürzkammer befindlichen Gewürzes aufgrund der bisherigen Konzeptionen nur von der
Seite möglich ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gewürzspenderanordnung der eingangs
genannten Gattung verfügbar zu machen, die preiswert herstellbar und einfach handhabbar
ist.
[0006] Bevorzugte Merkmale, die die Erfindung vorteilhaft weiterbilden, sind in den nachgeordneten
Patentansprüchen enthalten.
[0007] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Gewürzspenderanordnung entfällt vorteilhaft
der Aufwand für das Formen und Montieren separater Teile. Die Verwendung eines durchsichtigen
Kunststoffs für die einstückig hergestellte Gewürzspenderanordnung bietet unter anderem
den Handhabungsvorteil, daß der Benutzer von allen Seiten einer Gewürzkammer die Art
des Gewürzes sowie dessen Vorhandensein in der jeweiligen Kammer ungehindert visuell
erfassen kann.
[0008] Vorzugsweise sind in dem Gehäuse der Gewürzspenderanordnung mehrere Gewürzkammern
nebeneinander angeordnet, wobei zwei nebeneinanderliegende Gewürzkammern eine gemeinsame
Wand besitzen. Die Gewürzkammern haben bevorzugt unterschiedliche Größen, wobei die
Größe der jeweils zugeordneten Verschlußdeckel auf die Größe der Öffnung der jeweiligen
Gewürzkammer abgestimmt ist und wobei weiterhin bevorzugt die Gewürzkammern einen
rechtwinkligen Querschnitt aufweisen, der sich aus Fertigungsgründen leicht zur Öffnung
der Gewürzkammer hin erweitert.
[0009] Die einstückige Ausbildung des Gehäuses mit jedem Verschlußdeckel ist in günstiger
Weise dadurch vorgesehen, daß jeder Verschlußdeckel über ein Filmscharnier an dem
Gehäuse angelenkt ist, wobei nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung jeder
Verschlußdeckel im geschlossenen Zustand den Öffnungsrand der zugeordneten Gewürzkammer
übergreift. Zur einfacheren Handhabung ist es weiterhin günstig, wenn an jedem Verschlußdeckel
ein Handhabungsansatz angeformt ist, der ein leichtes Verschwenken des Verschlußdeckels
aus seiner Schließstellung in seine geöffnete Stellung ermöglicht.
[0010] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Gewürzspenderanordnung ist jeder Verschlußdeckel
in verschiedenen Öffnungsstellungen rastbar, vorzugsweise mittels wenigstens einer
Rastnase, die in verschiedenen Öffnungsstellungen zugeordneten gehäuseseitigen Rastaufnahmen
federnd eingreift.
[0011] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung weist jeder Verschlußdeckel seitlich angeformte
Lappen auf, die in bestimmten Öffnungsstellungen des Verschlußdeckels die zugeordnete
Gewürzkammer abdichten, wobei wenigstens eine Streuöffnung in einer der Anlenkung
des Verschlußdeckels gegenüberliegenden und zwischen den Lappen angeordneten Verbindungswand
vorgesehen sind. Hierdurch läßt sich abhängig von der Öffnungsstellung des Verschlußdeckels
vorteilhaft eine unterschiedliche Dosierung bei der Gewürzausgabe erreichen; somit
läßt sich abhängig vom Winkel, den der Verschlußdeckel zur Öffnungsebene einnimmt,
bei größerem Winkel eine größere Gewürzmenge und bei kleinerem Winkel eine kleinere
Gewürzmenge ausgeben. Außerdem bietet die Verstellbarkeit jeder Streuöffnung den Vorteil,
daß die jeweilige Gewürzkammer auch zum Ausstreuen mit einem Gewürz einer anderen
Pulver- oder Korngröße benützt werden kann, insbesondere wenn die Streuöffnungen in
Form von Längsschlitzen vorgesehen sind.
[0012] Vorzugsweise ist in vorteilhafter Weise zur Sicherung der verschiedenen Stellungen
des Verschlußdeckels wenigstens eine Rastnase neben der wenigstens einen Streuöffnung
vorgesehen.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Ausbildungsform sind als Streuöffnungen
zwei Streuschlitze vorgesehen, die sich nahe den Lappen bis zu dem dem Verschlußdeckel
abgewandten Ende der Verbindungswand erstrecken, wobei zwischen oder neben den Streuschlitzen
eine Rastnase vorgesehen ist. Dadurch wird durch die Einrastbarkeit des Verschlußdeckels
in unterschiedlichen Winkeln zur Öffnungsebene der jeweiligen Gewürzkammer eine unterschiedliche
Dosierung bei der Ausgabe der betreffenden Gewürze ermöglicht. Außerdem ist vorteilhaft
die Rastnase an einem zungenähnlichen Abschnitt der Verbindungswand vorgesehen und
kann daher die Materialelastizität für den Eingriff in die zugeordneten gehäuseseitigen
Rastaufnahmen, beispielsweise Querrillen, ausnutzen. Für das Befüllen der jeweiligen
Gewürzkammer ist es zudem von Vorteil, wenn jeder Verschlußdeckel aus den rastbaren
Öffnungsstellungen herausschwenkbar ist.
[0014] Gemäß einer anderen alternativen Ausgestaltung des einstückig mit jedem Verschlußdeckel
ausgebildeten und aus einem durchsichtigen Kunststoff bestehenden Gehäuses ist es
im Hinblick auf die Herstellung und Handhabung vorteilhaft, wenn eine einstückig mit
dem Gehäuse ausgebildete Streuklappe für die Öffnung jeder Gewürzkammer vorgesehen
ist, wobei jede Streuklappe aus einer die Gewürzkammeröffnung abdeckenden Stellung
in eine die Gewürzkammeröffnung freigebenden Stellung schwenkbar ist. Bevorzugt ist
dabei jede Streuklappe über ein Filmscharnier an dem Gehäuse derart angelenkt, daß
die Streuklappe in ihrer die Gewürzkammeröffnung abdeckenden Stellung unterhalb des
geschlossenen Verschlußdeckels angeordnet ist. Die Sicherung der Streuklappe in ihrer
Abdeckstellung wird bevorzugt durch eine lösbare Rasteinrichtung verwirklicht.
[0015] Für das Füllen der jeweiligen Gewürzkammer ist es von Vorteil, wenn an der entsprechenden
Streuklappe ein Handhabungsansatz angeformt ist. Hierdurch läßt sich die Streuklappe
leicht aus ihrer Deckstellung herausschwenken und ermöglicht dadurch einen ungehinderten
Zugang zu der Öffnung der Gewürzkammer.
[0016] Jeder Verschlußdeckel wird in seiner Verschlußstellung durch geeignete Rastmittel
gehalten. Eine besonders einfache und wirkungsvolle Ausbildung der Rastmittel, die
gleichzeitig auch den Vorteil hat, daß die in der Streuklappe vorhandenen Streuöffnungen
nicht verstopfen, besteht darin, daß jeder Verschlußdeckel wenigstens eine Rastanformung
aufweist, die in dessen Verschlußstellung haltend in eine zugeordnete Streuöffnung
in der Streu klappe greift.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform ist bzw. sind die Streuöffnung(en) schlitzförmig ausgebildet,
die sich nahe der Lappen bis zu dem dem Verschlußdeckel abgewandten Ende der Verbinduingswand
erstrecken, wobei zwischen den Streuschlitzen eine Rastnase vorgesehen ist.
[0018] Nach einer weiteren Ausgestaltung ist jeder Verschlußdeckel aus den rastbaren Öffnungesstellungen
heraus schwenkbar.
[0019] Eine weitere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine einstückig mit dem
Gehäuse ausgebildete Streuklappe für die Öffnung jeder Gewürzkammer angeordnet ist,
wobei jede Streuklappe aus einer die Gewürzkammeröffnung abdeckenden STellung in eine
die Gewürzkammeröffnung freigebende Stellung schwenkbar ist.
[0020] Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß kjede Streuklappe über ein
Firlmscharnier an dem Gehäuse angelenkt ist, wobei die Streuklappe in ihrer die Gewürzkammeröffnung
abdeckenden Stellung unterhalb des geschlossenen Verschlußdeckels angeordnet ist.
[0021] Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist für jede Streuklappe eine Rasteinrichtung
für die Abdeckstellung vorgesehen.
[0022] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile sind den übrigen Ansprüchen und dem nachfolgenden
Beschreibungsteil zu entnehmen, in dem Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
[0023] Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer Gewürzspenderanordnung
mit geschlossenen Verschlußdeckeln;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die in Fig. 1 dargestellte Gewürzspenderanordnung;
Fig. 3 eine Vorderansicht auf den rechten Teil der in Fig. 1 dargestellten Gewürzspenderanordnung,
wobei sich der Verschlußdeckel der rechten Gewürzkammer in einer Öffnungsstellung
befindet;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 4 - 4 in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 5 - 5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine Seitenansicht gemäß Fig. 2, wobei jedoch der Verschlußdeckel vollständig
geöffnet ist;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels einer Gewürzspenderanordnung
mit geschlossenem Verschlußdeckel, wobei die Ansicht in der oberen Hälfte teilweise
geschnitten dargestellt ist;
Fig. 8 eine Seitenansicht gemäß Fig. 7, wobei jedoch der Verschlußdeckel vollständig
geöffnet ist,
Fig. 9 eine Seitenansicht gemäß Fig. 8, bei der auch die Streuklappe vollständig geöffnet
ist,
Fig. 10 eine weitere Ausgestaltung einer Gewürzspenderanordnung bzw. eines Gewürzspenders
in perspektivischer Seitenansicht,
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen Gewürzspender mit geöffneten Deckeln,
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht des Gewürzspenders mit geöffneten Verschlußklappen,
und
Fig. 13 eine gegenüber Fig. 12 abgewandelte Ausführungsform eines Gewürzspenders.
[0024] In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf das Beispiel einer ersten Ausbildungsform einer
erfindungsgemäßen Gewürzspenderanordnung 10 dargestellt. Die Gewürzspenderanordnung
10 besteht aus einem Gehäuse 12, in dem nebeneinander angeordnet insgesamt fünf Gewürzkammern
14, 14ʹ usw. einstückig miteinander gebildet sind, wobei zwei nebeneinanderliegende
Gewürzkammern eine gemeinsame Wand besitzen. Die Gewürzkammern 14, 14ʹ usw. weisen
einen sich über die gesamte Breite des Gehäuses 12 erstreckenden Boden 16 sowie eine
obenliegende Öffnung 23 auf und besitzen vorzugsweise unterschiedliche Größen. Die
Gewürzkammern 14, 14ʹ usw. besitzen jeweils vorzugsweise einen mehreckigen oder rechtwinkeligen
und sich aus Fertigungsgründen zu den Öffnungen der Gewürzkammern gegebenenfalls geringfügig
erweiternden Querrschnitt, der entweder rechteckig oder quadratisch ist.
[0025] Für den Verschluß der oberen Öffnung jeder Gewürzkammer 14 ist ein Verschlußdeckel
18, 18ʹ, 18ʺ usw. vorgesehen, wobei die Größe der jeweiligen Verschlußdeckel 18, 18ʹ,
18ʺ usw. auf die Größe der Öffnung der jeweiligen Gewürzkammern 14 abgestimmt ist
und wobei jeder Verschlußdeckel 18, 18ʹ, 18ʺ usw. im geschlossenen Zustand den Rand
der Öffnung 23 zugeordneten Gewürzkammer 14 für deren Abdichtung übergreift und in
seiner Verschlußstellung durch geeignete Rastmittel gehalten wird. Jeder Verschlußdeckel
18, 18ʹ, 18ʺ usw. ist jeweils über ein Filmscharnier 20, 20ʹ usw. an dem Gehäuse 12
angelenkt und weist an seiner dem Filmscharnier 20, 20ʹ usw. gegenüberliegenden Seite
einen Handhabungsansatz 22, 22ʹ usw. auf, mit dem der Verschlußdeckel 18, 18ʹ usw.
betätigt werden kann. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform befinden sich
die Filmscharniere 20, 20ʹ usw. entlang einer Geraden an der zur Öffnung 19 übergehenden
Kante 21 der in Fig. 2 mit 23a bezeichneten hinteren Wand, so daß die Verschlußdeckel
nach Fig. 1 jeweils in einer zueinander parallelen Anordnung betätigbar sind. Bei
einer zu Fig. 1 abgewandelten Ausführungsform sind die Verschlußdeckel an unterschiedlichen
Oberkanten der Gewürzkammern angelenkt. Dies ist insbesondere bei einer Ausführungsform
möglich oder erwünscht, bei welcher mehrere einzelne Gewürzkammern 14 zu einer Einheit
kombinierbar sind, z.B. mit Hilfe einer nicht weiter beschriebenen Schwalbenschwanzverbindung
oder dergleichen, zusammensteckbar sind.
[0026] Das gesamte Gehäuse 12 mit den darin gebildeten Gewürzkammern 14, 14ʹ usw. und den
über jeweilige Filmscharniere 20, 20ʹ usw. angelenkten Verschlußdeckeln 18, 18ʹusw.
ist einstückig in Spritztechnik aus einem durchsichtigen Kunststoff, beispielsweise
Polypropylen oder Polyamid, hergestellt.
[0027] Jeder Verschlußdeckel 18, 18ʹ usw. ist im Bereich seiner in Fig. 2 dargestellten
Verschlußstellung in verschiedenen Öffnungstellungen rastbar und um das Filmscharnier
20 bis in die in Fig. 6 dargestellte, völlig geöffnete Stellung verschwenkbar, in
der die zugeordnete Öffnung der Gewürzkammer 14 vollständig geöffnet ist, um beispielsweise
Gewürz einzufüllen. In den unterschiedlichen und zum Ausstreuen bezweckten Öffnungsstellungen
ist jeder Verschlußdeckel 18 in einem zur Ebene der Öffnung 19 verschiedenen Winkel
einrastbar und bewirkt dadurch eine verschieden große Gesamtfläche der Streuöffnungen
32, 34 in einem noch zu beschreibenden Wandabschnitt 30. Für das Halten in der Schließstellung
und in den verschiedenen Öffnungsstellungen weist jeder Verschlußdeckel 18 eine Rastnase
24 auf, die zur Sicherung der verschiedenen Stellungen des Verschlußdeckels 18, 18ʹusw.
in gehäuseseitig vorgesehenen Rastaufnahmen 26 (vgl. Fig. 5) federnd eingreift. Die
Rastnase 24 ist als pickel- oder warzenähnliche Anformung ausgebildet, kann jedoch
auch wulstähnlich angeformt sein, um einen formschlüssigen Rasteingriff in den Rastaufnahmen
26 zu ermöglichen. Der federnde Eingriff der Rastnase wird dabei durch die Materialelastizität
im Bereich des Verschlußdeckels 18, 18ʹ usw. erreicht. Es können auch andere geeignete
Rasteinrichtungen angewandt werden.
[0028] Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind die Rastaufnahmen 26 als waagrechte Quernuten ausgebildet,
die im Bereich der Öffnung jeder Gewürzkammer 14 in der dem Filmscharnier 20 gegenüberliegenden
Wand der Gewürzkammer 14 eingeformt sind. Die Rastaufnahmen 26 sind in ihrer Tiefe,
ihrer Anordnung auf der inneren Gehäusewand sowie ihrer Quererstreckung auf die Größe
der Rastnase 24 sowie auf die vorgesehenen verschiedenen Stellungen des Verschlußdeckels
18, 18ʹusw. abgestimmt.
[0029] An jedem Verschlußdeckels 18, 18ʹusw. sind an seiner Unterseite und seitlich kreissegmentförmige
Lappen 28 und 28ʹ angeformt. Die Lappen 28, 28ʹ liegen im Bereich der durch die Rastungen
bestimmten Öffnungsstellungen des Verschlußdeckels 18, 18ʹ usw. dichtend an den jeweils
zugeordneten und in Fig. 3 mit 35a, 35b bezeichneten Wänden der Gewürzkammern 14
an, wobei an der dem Filmscharnier 20 gegenüberliegenden Seite die die vorderen Lappenenden
quer über die Breite der Gewürzkammer 14 miteinander verbindende Verbindungswand 30
ausgebildet ist. Die Lappen 28, 28ʹ können auch geradlinig bzw. rechteckförmig gefertigt
sein und eine gemeinsame Höhe mit der Verbindungswand 30 aufweisen und haben den Zweck,
in den verschiedenen Streuöffnungsstellungen des Verschlußdeckels den ausschließlichen
Austritt des Gewürzes durch die Streuöffnungen der Wand 30 zu gewährleisten. Die Lappen
28, 28ʹ usw. und die Verbindungswand 30 bilden unterhalb jedes Verschlußdeckels 18,
18ʹusw. ein hutzenartiges Gebilde, wobei die Verbindungswand 30 in den durch die Rasteinrichtung
vorgesehenen Öffnungsstellungen des Verschlußdeckels 18, 18ʹusw. ebenfalls dichtend
an der Wand der Gewürzkammer 14, 14ʹ usw. anliegt, in der die Rastaufnahmen 26 gebildet
sind.
[0030] Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind in der Verbindungswand 30 zwei
schlitzartige Streuöffnungen 32 und 34 gebildet, die kurz unterhalb des Handhabungsansatzes
22 beginnen und parallel zu den Lappen 28, 28ʹ bis zu der unteren Kante der Verbindungswand
30 in der Nähe der Lappen 28, 28ʹ derart verlaufen, daß in der Verbindungswand 30
eine Zunge 36 geformt wird. Die Rastnase 24 ist mittig am unteren Ende der Zunge 36
angeordnet, wobei durch die Zunge 36 eine Einrastfeder für die Rastnase 24 gebildet
ist. Die Streuöffnungen 32 und 34 können auch durch mehrere, über die Verbindungswand
30 verteilte, etwa kreisförmige Öffnungen ersetzt sein oder andere geometrische Formen
aufweisen, beispielsweise ein sich nach unten öffnendes Dreieck, um bestimmte Dosierbedingungen
in Abhängigkeit von der Öffnungsstellung des Verschlußdeckels 18 zu verwirklichen.
Alternativ können die Streuöffnungen 32 und 34 auch im oberen Bereich der der Verbindungswand
30 zugeordneten Wand der Gewürzkammer 14 vorgesehen sein, wobei dann eine öffnungsfreie
Verbindungswand 30 die Streuöffnungen nach Art eines Schiebers abhängig von der Öffnungsstellung
des Verschlußdeckels 18, 18ʹ einstellt. Zum Zwecke des Ein- oder Nachfüllens von Gewürzen
läßt sich jeder Verschlußdeckel außer Rasteingriff und über eine der Öffnungsstellungen
hinaus verschwenkbare Lage bringen, wie z.B. Fig. 6 zeigt, wobei die Lappen 28, 28ʹ
keinen Kontakt mit den Innenwandungen der zugehörigen Gewürzkammer haben müssen.
[0031] In den Fig. 7 bis 9 ist das Beispiel einer abgewandelten Gewürzspenderanordnung 110
dargestellt, bei der ein Gehäuse 112 vorgesehen ist, das wie das Gehäuse 12 des zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiels verschiedene Gewürzkammern 114 enthält. Abweichend
von dem zuvor dargestellten Ausführungsbeispiel sind über zugeordnete Filmscharniere
120 an dem Gehäuse 112 angelenkte Verschlußdeckel 118 mit jeweiligen Handhabungsansätzen
122 vorgesehen, an deren in der Verschlußstellung der Verschlußdeckel 118 in die Gewürzkammer
114 weisenden Seite stiftförmige Anformungen 138 gebildet sind, die senkrecht von
der Unterseite des Verschlußdeckels 118 vorstehen.
[0032] Weiterhin weist jede Gewürzkammer 114 in Abweichung von dem vorher beschriebenen
Ausführungsbeispiel eine Streuklappe 140 mit Streuöffnungen 142 auf, die einstückig
mit dem Gehäuse 112 gebildet und mittels eines Filmscharniers 144 aus einer die Öffnung
123 der Gewürzkammer 114 abdeckenden Stellung in eine die Öffnung der Gewürzkammer
114 freigebenden Stellung schwenkbar ist, wie in Fig. 9 dargestellt. Das Filmscharnier
144 liegt in einer Ebene im Bereich der Öffnung 123 der Gewürzkammer 114, die unterhalb
und parallel zu der Ebene verläuft, in der das Filmscharnier 120 des Verschlußdeckels
118 verläuft. Das Filmscharnier 144 ist an einer Wand 146 der Gewürzkammer 114 gebildet,
die parallel zu einer Wand 148 mit dem Filmscharnier 120 verläuft. Die Höhe der Wand
146 ist etwa um die Dicke der Streuklappe 140 niedriger als die der gegenüberliegenden
Wand 48. Die Filmscharniere sind hierbei bezüglich der Gewürzkammer auf zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden vorgesehen.
[0033] Die in der Streuklappe 140 vorgesehenen Streuöffnungen 142 können untereinander identische
oder unterschiedliche Querschnitte aufweisen, wobei ihre Anordnung auf der Streuklappe
140 derart getroffen ist, daß bei geschlossenem Verschlußdeckel 118 die an diesem
vorgesehenen Anformungen 138 in die entsprechend zugeordneten Streuöffnungen 142
aufgrund ihres gleichen Querschnitts haltend eingreifen.
[0034] An der Streuklappe 140 ist ein Handhabungsansatz 150 angeformt, mit dem die Streuklappe
140 aus ihrer die Öffnung 123 der Gewürzkammer 114 abdeckenden Stellung in eine diese
Öffnung 123 vollständig freigebende Stellung z.B. zum Zwecke des Nach- oder Auffüllens
des Gewürzes schwenkbar ist. Zur Sicherung der Abdeckstellung der Streuklappe 140
ist eine Haltesicherung in Form einer Rasteinrichtung vorgesehen, die aus einer an
dem oberen Ende der Wand 148 gebildeten Einformung 152 besteht, in die in der geschlossenen
Stellung der Streuklappe 140 eine entsprechende Anformung 154 an der vorderen Kante
der Streuklappe 140 eingreift. Am unteren Ende der Einformung 152 ist weiterhin ein
stufenförmiger Ansatz 156 an der Wand 148 gebildet, der als Anschlag für die Streuklappe
140 fungiert. Die Einformung 152 hat beispielsweise einen wenigstens teilweise konkaven
Querschnitt, in den die entsprechend konvex ausgebildete Anformung 154 rastend einzugreifen
vermag. Die Ausbildung des Handhabungsansatzes 122 und der Handhabungsanformung 150
ist derart getroffen, daß der Handhabungsansatz 122 bei geschlossener Streuklappe
140 und geschlossenem Verschlußdeckel 118 über den Handhabungsansatz 150 vorsteht.
[0035] Die vorstehend dargestellten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Gewürzspenderanordnung
zeigen deutlich die Vorzüge, die vor allem aufgrund der einstückigen Ausbildung bei
wenigstens zwei Gewürzkammern einen äußerst geringen Fertigungsaufwand und damit geringe
Herstellungskosten ermöglichen. Handhabungsvorteile ergeben sich nicht nur aufgrund
des vorzugsweise verwendeten transparenten Materials der gesamten Gewürzspenderanordnung,
sondern auch hinsichtlich eines unkomplizierten Nachfüllens einzelner Gewürzkammern.
Wie bereits erwähnt, läßt sich die Gewürzspenderanordnung auch aus mehreren einzelnen
Kammern zu einer Einheit zusammensetzen bzw. -stecken unter Beibehaltung der angegebenen
Vorteile, wobei die einzelnen Gewürzkammern bei allen Ausführungsformen praktisch
in einer Ebene nebeneinanderliegend, vorzugsweise in Serie nebeneinanderliegend vorgesehen
sind.
[0036] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Gewürzkammern
gegenüber Fig. 1 nicht in einer Reihe. sondern z.B. in zwei Reihen nebeneinanderliegend
vorgesehen sind und/oder eine insgesamt quadratische Grundfläche ergeben. Die gesamte
Gewürzspenderanordnung kann dabei aus einteiligen oder mehrteiligen Gehäusen bestehen.
[0037] Im folgenden wird eine weitere Ausführungsform eines Gewürzspenders beschrieben.
Gemäß Fig. 10 besteht der Gewürzspender aus einem Gehäuse 212, das nach Fig. 11 durch
im wesentlichen vertikal verlaufende Wände 213 bis 217 in verschiedene Fächer unterteilt
ist, die zur Aufnahme der unterschiedlichen Gewürze dienen. An den oberen Kanten der
Breitseiten des im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Gehäuses 212
sind jeweils ein Deckel 218 und 240 schwenkbar angelenkt, wie dies in Verbindung
mit Fig. 7 bis 9 bereits beschrieben ist. Jeder Deckel 218, 240 weist eine in Längsrichtung
verlaufende Schwächungslinie 250, 251 auf, die jeweils etwa mittig des zugehörigen
Deckels vorgesehen ist und den Deckel 240 in denm mit 240a und 240b (Fig. 10) bezeichneten
Abschnitt unterteilt, so daß die Abschnitte 240a und 240b über die Schwächungslinie
251 relativ zueinander verschwenkbar sind. Dabei ist der Deckelabschnitt 240a direkt
an der entsprechenden Kante des Gehäuses 212 befestigt. Das gleiche gilt für den Deckel
218, wobei der Deckelabschnitt 218a am Behälter 212 angelenkt ist und ein längliches
Teil bildet, während der Abschnitt 218b senkrecht zur Schwächungslinie 250 verlaufende
Einschnitte 253 bis 257 trägt. Damit ist der Abschnitt 218b in am Deckelteil 218a
schwenkbar angelenkte Klappen aufgeteilt. Zum Verschließen des Behälters 212 wird
zuerst der Deckel 240 in Fig. 10 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch er
die an der Oberseite des Behälters 212 ausgebildete Öffnung verschließt, bevor der
gegenüberliegende Deckel 218 gemäß Fig. 12 teilweise auf den darunterliegenden Deckel
240 aufgelegt wird, Um ein dichtes Abschließen der einzelnen Fächer oder Kammern des
Behälters 212 zu gewährleisten, ist die aus Fig. 11 ersichtliche Unterseite des Deckels
240 mit einer Mehrheit von Rippen 219 versehenn, die mit den Wänden 213 bis 217 in
einen dichten Verschlußzustand gelangen können, wodurch ein Übertritt von Gewürz von
einer Kammer in eine benachbarte Kammer bei geschlossenem Deckel 240 verhindert wird.
Die Rippen oder Lippen 219 haben vorzugsweise einen der zugehörigen Fachöffnung entsprechenden
Verlauf, wie aus Fig. 11 erkennbar ist. Die Rippen 219 ergeben mit den das jeweilige
Fach begrenzenden Wänden einen direkten Abschluß.
[0038] Der Deckel 240 weist im Bereich des Abschnitts 240a Öffnungen 260 bis 265 auf, die
jeweils durch eine der mit 270 bis 275 bezeichneten Klappen verschließbar ist. Zum
Zwecke des Verschließens der Öffnungen 260 bis 265 trägt jede Klappe 270 bis 275 eine
Vorsprung 280 bis 285, dessen Querschnittsform etwa gleich der Fläche der zugehörigen
Öffnung 260 bis 265 ist. Wie Fig. 12 zeigt, sind die Klappen 270 bis 275 zum vollständigen
Verschließen des Gewürzspenders in Fig. 12 im Uhrzeigersinn um die Schwächungslinie
250 zu bewegen, um eine vollständige und parallele Lage der Deckel 270 bis 275 auf
bzw. an dem Abschnitt 240a einzunehmen.
[0039] Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht des Behälters 212, bei dem die Klappen 270 bis 275
in geöffneter Stellung dargestellt sind. daß Aus den Öffnungen 260 bis 265 können
durch Verkippen des Behälters 212 Gewürze herausgeschüttet werden. Bei dieser Ausführungsform
ist der Deckelabschnitt 240a gegenüber der Vertikalen geneigt, was das Herausschütten
der einzelnen Gewürze aus dem Gewürzspender über dessen Öffnungen erleichtert, während
der Wandabschnitt 240b praktisch horizontal liegend verläuft. Gleiches gilt für die
entsprechenden Abschnitte des Deckels 218.
[0040] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des in Fig. 10 bis 12 gezeigten Gewürzspenders
ist der Deckelabschnitt 240 mit einer Reihe von Öffnungen oder Bohrungen 290 bis 295
versehen, die zur Aufnahme jeweils eines Zapfens dienen, der am gegenüberliegenden
Deckelabschnitt 218a von diesem abstehend angeformt ist. Diese Zapfen sind in Fig.
10 und 11 mit 310 bis 315 bezeichnet. Die Zapfen 310 bis 315 haben geringfügig größeren
Querschnitt gegenüber der zugehörigen Öffnung 290 bis 295, so daß eine Klemmwirkung
zwischen den Zapfen 310 bis 315 und den Öffnungen 290 bis 250 derart ausgeübt wird,
daß die beiden Deckel 218 und 240 in der in Fig. 12 gezeigten Position verbleiben,
selbst wenn eine oder mehrere der Klappen 270 geöffnet sind, d.h. die in Fig. 12 gezeigte
Position einnehmen.
[0041] Ein Nachfüllen des Behälters 212 wird erreicht, wenn aus der in Fig. 12 gezeigten
Position der obere Deckel 218 entgegen dem Uhrzeigersinn um die obere Kante des Gehäuses
bzw. Behälters 212 (Fig. 10) geschwenkt wird. Zur Erleichterung dieser Schwenkbewegung
kann entlang der oberen Kante eine entlang dieser Kante verlaufende Schwächungslinie
318 zwischen Deckel 218 und Gehäuse 212 vorgesehen sein. Eine entsprechende Schwächungslinie
319 ist gemäß einer weiteren Ausführungsform zwischen dem Gehäuse 212 und dem anderen
Deckel 240 ausgebildet, wodurch die Schwenkbewegungen der beiden Deckel 218, 240 gegenüber
dem Gehäuse 212 erleichtert werden und die Schwächungslinien 318, 319 die Schwenkachse
der beiden Deckel 218, 240 definieren.
[0042] Die Ausführungsform nach Fig. 9 bis 11 bezieht sich auf einen Gewürzspender, dessen
Gehäuse 212 in Vertikalschnittansicht im wesentlichen die Form eines Rechtecks aufweist,
das an der oberen rechten Ecke abgeschrägt ist, wodurch die Schräglage des Deckelabschnitts
240a in dessen Verschlußzustannd ermöglicht ist. Auf diese Weise wird ein schnelles
und einfaches Verschließen der Öffnung des Gehäuses 212 wie auch ein Öffnen zum Nachfüllen
von Gewürzen sichergestellt. Gleichzeitig wird ein leichtes bzw. einfaches Öffnen
der einzelnen Klappen 270 bis 275 gegenüber den zugehörigen Öffnung 260 bis 265 zur
Ausgabe der einzelnen Gewürze oder mehrerer Gewürze aus der jeweiligen Kammer sichergestellt.
[0043] Die unter Bezugnahme auf Fig. 10 bis 12 beschriebene Ausführungsform läßt sich gemäß
Fig. 13 dahingehend abwandeln, daß das Gehäuse 212 in vertikaler Schnittansicht rechteckige
Form hat, so daß der nach Fig. 10 bis 12 schräg verlaufende Deckelabschnitt 240a im
Gegensatz zu Fig. 12 horizontal verläuft. Bei dieser Ausführungsform kann die Schwächungslinie
251 des Deckels 240 entfallen, während der Gewürzspender ansonsten gleichen Aufbau
hat, wie dies in Verbindung mit Fig. 10 bis 12 beschrieben ist. Bei der Ausführungsform
nach Fig, 13 ist zur Ausgabe eines oder mehrerer der Gewürze das Gehäuse 212 gegenüber
Fig. 12 weiter zu kippen, um eine Ausgabe des oder der Gewürze durch die Öffnungen
260 bis 265 zu erzielen.
[0044] Die Ausführungsformen nach Fig. 7 bis 13 haben im wesentlichen die Gemeinsamkeit,
daß die beiden Deckel aufeinander zu um die Oberkante bei 318, 319 der Gehäusebreitseiten
verschwenkbar sind und bei vollständig geschlossenem Gewürzspender im wesentlichen
aufeinander zu liegen kommen. Diese beiden Deckel sind zum Nachfüllen in zueinander
entgegengesetzten Richtungen aufzuklappen. Während bei der Ausführungsform nach Fig.
7 bis 9 die Deckel in entsprechenden Aussparungen des Gehäuses einrasten, dienen zur
Arretierung der Deckel oder Deckelabschnitte bei der Ausführungsform nach Fig. 10
bis 13 die mit 290 bis 295 bezeichneten Öffnungen und die Befestigungszapfen 310 bis
315. Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 bis 13 wird gebenüber der Ausführungsform
nach Fig. 7 bis 9 ein einfaches Abheben der einzelnen Klappdeckel 270 bis 275 ermöglicht,
da nur die Klappabschnitte 270 bis 275 und nicht der gesamte Deckel 218 zum Zwecke
der Gewürzausgabe verschwenkt werden müssen.
[0045] Da die Zapfen 310 bis 315 vorzugsweise ein Übermaß gegenüber den zugehörigen Öffnungen
290 bis 295 aufweisen und gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung die Vorsprünge
280 bis 285 ebenfalls ein Übermäß gegenüber den Streuöffnungen 260 bis 265 haben,
wird ein fester Sitz des Deckelabschnitts 218a auf dem Deckelabschnitt 240a gewährleistet
sowie ein fester Sitz der einzelnen, geschlossenen Klappen 270 bis 275 gegenüber dem
Deckelabschnitt mit den Öffnungen 260 bis 265.
[0046] Zur Abdichtung der einzelnen Fächer oder Kammern des Gehäuses 212 gegeneinander sind
die an der zum Gehäuseinneren weisenden Seite des Verschlußdeckel 214 überstehenden
Lippen oder Rippen 219 vorgesehen, die im geschlossenen Zustand dieses Deckels 240
zumindestteilweise in die einzelnen Fächer nach unten hineinragen. Wie Fig. 11 zeigt,
sind die Dichtrippen oder Dichtlippen 218 im wesentlichen an die Form der einzelnen
Fächer angepaßt. Die Dichtrippen 218 sind im Bereich der Schwächungslinie bzw. Filmscharnier
251 derart geformt und zueinander abgeschrägt, daß sie bei Einnahme des in Fig. 10
gezeigten Verschlußzustandes des Deckels 240 die Schwächungslinie 251 überbrücken.
Hierbei schließen die Deckelabschnitte 240a, 240b einen Winkel ein, der kleiner als
180° ist als Folge der abgeschrägten Form des Gehäuses 212 (Fig.10).
[0047] Obgleich vorstehende Erfindung in Bezug auf eine Gewürzspenderanordnung beschrieben
ist, ist ersichtlich, daß die Anordnung auch zur Aufnahme auch von anderen Materialien
als von Gewürzen geeignet sind. Beispielsweise läßt sich das Gehäuse derart abändern,
daß es im Gegensatz zu Fig. 10 bis 13 eine wesentlich schmälere Gestalt und z.B. zur
Aufnahme von Stapeln von Tabletten oder dergleichen dienen kann.
[0048] Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß bei den dargestellten bevorzugten
Ausführungsformen, insbesondere nach den Fig. 7 bis 12, die seitlichen Ränder der
Deckel 118, 140 bzw. 218, 240 auf den nach oben weisenden Kanten der Stirnseitenflächen
des Gehäuses 212 aufzuliegen kommen, wenn die beiden Deckel die geschlossene Position
einnehmen, d.h. die nach oben gerichtete Öffnung des Gehäuses 112 bzw. 212 abschließen.
1. Gewürzspenderanordnung, bestehend aus einem Gehäuse (12, 112, 212) mit wenigstens
einer verschließbaren Gewürzkammer (14, 114) und einem angelenkten Verschlußdeckel
(18, 118, 218) für jede Gewürzkammer (14, 114), wobei ein Gewürz bei geöffneter Gewürzkammer
(14, 114) in diese einfüllbar und bei geöffnetem Verschlußdeckel (18, 118, 218) über
wenigstens eine Streuöffnung (32, 34, 142) ausgebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Gewürzkammer (14, 114) einen an ihr einstückig ausgebildeten Verschlußdeckel
(18, 118, 218) aufweist, und daß die Gewürzkammern in einer Ebene nebeneinanderliegend
vorgesehen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewürzkammern (14, 114)
zu einer Einheit fest zusammensetzbar sind oder eine einstückige Einheit bilden,
bei der zwei nebeneinanderliegende Gewürzkammern (14, 114) eine gemeinsame Wand besitzen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Verschlußdeckel
(18, 118) zur Veränderung der Fläche der Streuöffnungen (32, 34, 142) in unterschiedlichen
Öffnungswinkeln einrastbar ist oder sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewürzkammern
(14, 114) unterschiedliche Größe haben, wobei die Größe der jeweils zugeordneten Verschlußdeckel
(18, 118) auf die Größe der Öffnung der jeweiligen Gewürzkammern (14, 114) abgestimmt
ist.
5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Verschlußdeckel (18, 118) über ein Filmscharnier (20, 120) an dem Gehäuse (12, 112)
angelenkt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verschlußdeckel (18,
118) wenigstens eine Rastnase (24) aufweist, die in verschiedenen Öffnungsstellungen
zugeordneten gehäuseseitigen Rastaufnahmen (26) federnd eingreifen.
7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Verschlußdeckels (18, 118) seitlich angeformte Lappen (28, 28ʹ) aufweist, die in allen
einrastbaren Öffnungsstellungen des Verschlußdeckel eine seitliche Abdichtung zu
den Seitenwänden (35a, 35b) der jeweiligen Gewürzkammer (14, 114) hervorrufen, wobei
wenigstens eine Streuöffnung (32, 34) in einer der Anlenkung des Verschlußdeckels
(18, 118) gegenüberliegenden und zwischen den Lappen (28, 28ʹ) angeordneten Verbindungswand
(30) vorgesehen ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch wenigstens eine Rastnase (24) neben
wenigstens einer Streuöffnung (32, 34).
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine einstückig
mit dem Gehäuse (112) ausgebildete Streuklappe (140) für die Öffnung jeder Gewürzkammer
(114) wobei jede Streuklappe (140) aus einer die Gewürzkammeröffnung abdeckenden
Stellung in eine die Gewürzkammeröffnung freigebende Stellung schwenkbar ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Streuklappe (140)
über ein Filmscharnier (144) an dem Gehäuse (112) angelenkt ist, wobei die Streuklappe
(140) in ihrer die Gewürzkammeröffnung abdeckenden Stellung unterhalb des geschlossenen
Verschlußdeckels (118) angeordnet ist.
11. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Verschlußdeckel (118, 218) wenigstens eine stiftförmige Anformung (138, 310
bis 315) aufweist, die in der Verschlußstellung des Verschlußdeckel haltend in eine
zugeordnete Streuöffnung (142) bzw. Öffnung (290 bis 295) greift.
12.Gewürzspenderanordnung, bestehend aus einem Gehäuse (12, 112) mit wenigstens einer
verschließbaren Gewürzkammer (14, 114) und einem angelenkten Verschlußdeckel (18,
118) für jede Gewürzkammer (14, 114), wobei ein Gewürz bei geöffneter Gewürzkammer
(14, 114) in diese einfüllbar und bei geöffnetem Verschlußdeckel (18, 118) über wenigstens
eine Streuöffnung (32, 34, 142) ausgebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewürzkammer (14, 114) einen an ihrer Oberseite angelenkten, vorzugseweise
einstückig an ihr ausgebildeten Verschlußdeckel (18, 118) aufweist und daß der Verschluß
deckel (18, 118) zur Veränderung der Fläche von Streuöffnungen (32, 34, 142) verstellbar
ist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß für den Verschlußdeckel
(18, 118) eine Arretier- oder Rasteinrichtung (24, 26) zur Fixierung in verschiedenen
Öffnungsstellungen zum Ausstreuen von Gewürz vorgesehen ist.
14. Gewürzspenderanordnung, bestehend aus einem Gehäuse mit wenigstens einer verschließaren
Gewürzkammer und wenigstens einem angelenkten Verschlußdeckel für jede Gewürzkammer,
wobei ein Gewürz bei geöffneter Gewürzkammer in diese einfüllbar und bei geöffnetem
Verschlußdeckel über wenigstens eine Streuöffnung ausgebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (112) an einander gegenüberliegenden Kanten der Gehäuseöffnung
relativ zueinander verschwenkbare Deckel (218, 240) vorgesehen sind, von denen jeder
Deckel eine in Längsrichtung des Gehäuses (212) verlaufende Schwächungslinie bzw.
ein Filmscharnier (250) aufweist und daß an einem Deckelteil (218a) Arretierungszapfen
(310 bis 315) zum Eingriff in Öffnungen (290 bis 295) des zugehörigen anderen Deckelteils
(240b) ausgebildet sind.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (212) durch
Fächer oder Wandungen (214 bis 217) unterteilt ist und daß der eine Deckel (240) an
seiner den Fächern zugewandten Fläche Dicht- oder Verschlußrippen (218) aufweist.
16. Anordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Deckelteil
(218) angelenkte Klappen (270 bis 275) vorgesehen sind, die einen nach unten vorstehenden
Zapfen oder Vorsprung (280 bis 285) aufweisen, der in eine zugehörige Streuöffnung
(260 bis 265) des anderen Deckelteils (240) einrastbar ist.