[0001] Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für die Höhe und die Seite an einem
während und nach der Montage verstellbaren Tür- und Fensterband, mit einem Rahmenteil
und einem Flügelteil zum Befestigen eines Flügels an einem Rahmen.
[0002] Es sind bereits verschiedene verstellbare Bänder bekannt, die jedoch alle erhebliche
Nachteile aufweisen und sich vor allem nur beschränkt, z. B. nur für einzelne Arten
von Türen oder Fenstern, einsetzen lassen. Oft bestehen diese bekannten Bänder wegen
ihrer Verstellmöglichkeit aus vielen Einzelteilen, sind aufwendig und damit teuer
gebaut und kompliziert zum Einstellen. Meist sind dann für links und rechtsöffnende
Flügel zudem noch verschiedene Bänder notwendig. Um solche Verstellbänder montieren
zu können, ist es ferner notwendig, eine Aussparung im Rahmen oder Flügel vorzunehmen,
was wieder mit der Gefahr von Ausbrüchen an der Sichtfläche verbunden ist. Die bisher
bekannten Bänder sind deshalb nicht nur teuer in der Herstellung, sondern sie fordern
oft auch einen grossen Aufwand bei der Montage. Gesucht ist daher ein Band sowohl
für Türen als auch für Fenster mit folgenden Eigenschaften:
- Universell einsetzbar für rechts oder links angeschlagene Flügel, für Materialien
und Profilen aus Holz, Metall (Stahl, Aluminium etc.) und aus Kunststoff, hohl oder
hinterfüllt,
- das einfach, rationell und damit kostengünstig in der Herstellung ist,
- das ebenso einfash ist bei der Handhabung während der Montage und möglichst wenig
Bearbeitung von Rahmen und Flügel mit entsprechender Beschädigungsgefahr erfordert
und
- das eine einfache Seiten- und Höhenverstellung und beliebige Nachjustierung, auch
für den Nichtfachmann, mit einfachstem Werkzeug erlaubt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diese gesuchten Eigenschaften mit
einem einfachen, universellen Tür- und Fensterband möglichst vollständig zu erfüllen
und die Nachteile der bekannten Konstruktionen zu überwinden.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen angegebene Erfindung und einigen
bevorzugten Ausführungsformen davon gelöst.
[0005] Im folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen
eingehend erläutert.
Fig. 1, 1A,1B,1C zeigen vier Ausführungsformen des Bandunterteils für Holz- oder Stahlzargen
oder Zargen mit Hohlprofil.
Fig. 2 zeigt ein in drei Dimensionen verstellbares Tür- und Fensterband, Bandoberteil
geschnitten mit variierter Lappenausbildung und
Fig. 2A zeigt das gleiche Band in räumlich auseinander gelegter Darstellung mit der
am Bandoberteil angeordneten Seitenverstellvorrichtung gemäss Erfindung (gezeigt
ist eine Ausführungsform des Lappens).
Fig. 3A,3B,3C zeigen die Seitenverstellvorrichtung gemäss Erfindung in teilweise geschnittener
Ansicht, im Seitenschnitt und im Querschnitt.Bei dieser Ausführung wurde aus ästhetischen
Gründen darauf verzichtet, den gleichen Bandoberteil für links und rechts öffnende
Flügel zu verwenden.
Fig. 4 zeigt eine räumlich auseinander gelegte Darstellung von wesentlichen Elementen
der erfindungsgemässen Höhenverstellung eines verstellbaren Tür- und Fensterbandes,
welche am Bandoberteil oder am Bandunterteil realisierbar ist.
Fig. 5 zeigt eine am Bandunterteil realisierte Höhenverstellvorrichtung im Seitenschnitt
in der Ausführung für Eisenzargen,
Fig. 6 zeigt das Bandunterteil gemäss Figur 2 im Längsschnitt entlang der Schnittlinie
III-III und
Fig. 7 zeigt eine am Bandunterteil realisierte Höhenverstellvorrichtung im Seitenschnitt
in der Ausführung für Holzrahmen und Holzflügel.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform für Eisenzargen, die eine Massnahme zur Einbruchssicherung
aufweist und
Fig. 9 zeigt eine ebensolche für Holzrahmen und Holzflügel.
Fig. 10 zeigt eine andere 2-fach Verstellvorrichtung wie die Figuren 2 und 2A, jedoch
mit einer Höhenverstellung gemäss Erfindung.
A. Zur Seitenverstellvorrichtung:
[0006] Die räumliche Darstellung von Figur 2A und die teilweise geschnittene Figur 2, zeigen
ein in drei Raumrichtungen X,Y,Z verstellbares Türund Fensterband mit dem Lappen-Teil
der erfindungsgemässen Seitenverstellvorrichtung 40X. Der Bandunterteil ist als Rahmenteil
2, welcher in einem Rahmen befestigt wird, ausgestaltet und der Bandoberteil ist als
Flügelteil 4, welcher an einem Flügel befestigt wird, ausgestaltet. Die Seitenverstelleinrichtung
40Y für den Rahmenteil weist einen zylindrischen Verstellkörper 5ʹ auf, welcher in
einem Bandkörper 32ʹ, durch einen Stift 10ʹ und eine in den zylindrischen Verstellkörper
eingestochene Ringnut 6ʹ drehbar gehalten ist. Der Stift 10ʹ sitzt fest im Bandkörper
32ʹ und verhindert so, beim Drehen des zylindrischen Verstellkörpers 5ʹ eine Verschiebung
desselben gegenüber dem Bandkörper 32ʹ in Richtung +Y und -Y. Durch Drehen am Schraubenende
8ʹ des zylindrischen Verstellkörpers 5ʹ am Rahmenteil, in welchen ein Drehansatz z.B.
Innensechskant eingelassen ist, kann eine Verschiebung in Richtung Y über ein Verstellgewinde
7ʹ erreicht werden. Der zylindrische Verstellkörper 5ʹ läuft hier in einem Gewindegegenstück
33, welches im Rahmen fixiert ist. Ein am Bandkörper 32 angeordnetes Führungselement
11ʹ, mit Gewinde oder glatt, welches in einem Führungsöffnungsteil mit bspw. einem
Spannring 15 in der Zarge gehalten ist, verhindert ein Verdrehen der Seitenverstellvorrichtung
um die Längsachse des zylindrischen Einstellkörpers 5ʹ,und blockiert gleichzeitig
den Bandunterteil 32ʹ in der Y-Achse. Ferner ist im Bandoberteil eine weitere Verstellvorrichtung
zu einer Verstellung Z-Richtung vorgesehen. Auf diese wird an späterer Stelle auch
eingegangen.
[0007] Für die Befestigung des Bandunterteils im Rahmen, zeigen die Figuren 1,1A,1B und
1C je eine Ausführungsform des Bandunterteils für eine Holz-, für eine Stahl- und
eine Hohlprofilzarge, wobei alle drei Bandunterteile für eine Stahl- und eine Hohlprofilzarge,
wobei alle drei Bandunterteile für dasselbe erfindungsgemässe Bandoberteil verwendbar
sind. Je nach Rahmen- bzw. Flügelmaterial kann das Gewindegegenstück 9 auch vorzugsweise
als Gewindehülse 33 ausgebildet sein, welche verschiedene Formen annehmen kann: so
ist sie in Figure 1A als einfache Gewindehülse in einem Vollrahmen eingesetzt, während
sie in Figur 1C als Stauchhülse, bzw. Blindniethülse in ein Hohlprofil und in Figur
1B bzw. 5A als Hülse zum Anschweissen auf eine Stahlzarge eingesetzt ist.
[0008] Die erfindungsgemässe Seitenverstelleinrichtung 40X (Fig.2) für die X-Richtung,
ist als Flügelteil 4, eine zweite Seitenverstelleinrichtung 40Y, für die Y-Richtung,
ist als Rahmenteil 2 ausgebildet. Eine dritte bekannte Verstelleinrichtung 40Z für
die Höhe in Z-Richtung, ist im Bandoberteil angeordnet. Es ist auch möglich, die erfindungsgemässe
Verstelleinrichtung am Zargenteil auszubilden, in der Regel werden jedoch Bandunterteile
wie sie in den Figuren 1, 1B und 1C dargestellt sind verwendet.
[0009] Die Figuren 3A,3B,3C zeigen die erfindungsgemässe Verstellvorrichtung. Die besteht
in der gezeigten Ausführungsform aus einem am Bandkörper 32ʺ angeschweissten Lappen
21, der ein Langloch 22 für den Durchtritt eines Exzenterbolzens 26 aufweist. Dieser
Exzenterbolzen 26 ist drehbar in einer Abdeckplatte 23 befestigt, in welcher auch
eine Ausnehmung 28 eingeformt ist, um darin den Lappen 21 einzuschieben und verschiebbar
darin aufzunehmen. Die Deckplatte 23 ist ihrerseits mit einer Grundplatte 25 verbunden
(Fig. 3B), die ein Achsloch 27 für den Exzenterbolzen 26 aufweist. Die Verbindung
zwischen der Grundplatte 25 und der Deckplatte 23 kann eine Schraubverbindung 24 sein.
Der Exzenterbolzen 26 weist am einen Ende ein Achsstück 261 mit einem bspw. Innensechskantloch
8 und am andern Ende ein Achsstück 262 ohne ein solches auf. Zwischen den beiden Achsstücken
befindet sich ein scheibenförmiges Exzenterstück 263. Die beiden Achsstücke 261,262
sind in der Abdeck- 26 und Grundplatte 25 drehbar gelagert, das Exzenterstück 263
ist im Langloch 22 des Lappens 21 angeordnet.
[0010] Diese Seitenverstellvorrichtung arbeitet folgendermassen:
[0011] Das Langloch 22 weist eine Breite gemäss dem Durchmesser des Exzenters auf und eine
Länge, die sich zusätzlich um den doppelten Hub des Exzenters weiter erstreckt. Ein
Exzenter, der in diesem Langloch abgewälzt wird (Drehpfeil in Figur 3A) bewirkt eine
Auslenkung quer zum Langloch und zwar aus der Ausgangslge pro Umdrehung einen Hub
auf die eine und einen Hub auf die andere Seite,und kommt wieder in die Ausgangslage
(Mittellage) zurück. Gemäss Drehpfeil würde der Lappen auf diese Weise in Richtung
Zarge gestossen und damit der Flügel von dieser weg verschoben. Bei der dargestellten
Anordnung wird der zum Rahmen fixierte Lappen 21 also relativ zur am Flügel befestigten
Abdeckplatte 23 bewegt. Der Lappen 21 ist mit der Zarge und die Abdeckplatte 23 zusammen
mit der Grundplatte 25 mit dem Fügel verbunden, so dass die gewünschte Verschiebung
zwischen Rahmen und Flügel wirksam werden kann.
[0012] Wie bspw. Figur 3C zeigt, ist der Tür- oder Fensterflügel 3 zwischen der Grundplatte
25 und der Abdeckplatte 23 eingespannt und bspw. mit Schrauben 24 befestigt. Dazu
weist der Flügel die Nötige Zahl Durchtrittslöcher für die Schrauben 24 und für den
Achsteil 262 des Exzenters 26 auf. Zur Verstellung in X-Richtung, also zur Verstellung
zwischen Flügel und Rahmen bei eingehägtem Flügel, wird, bei gelokkerter Schraubverbindung
24, durch Drehung am Exzenterstück 263 (mit Hilfe eines Innensechskantschlüssels im
Sechskantloch 8) der Lappen 21 in einem Links/Rechtshub entweder in die Ausnehmung
28 in der Abdeckplatte 23 hineingeschoben oder aus dieser heraus, bis die gewünschte
Lage erreicht ist. Anschliessend wird die Schraubverbindung 24 wieder festgezogen
und damit der Lappen 21 zwischen der Abdeckplatte 23 und dem Flügel 3 fest eingeklemmt.
[0013] Damit der in die Abdeckplatte 23 eingesteckte Exzenterbolzen 26 bei den zerlegten
Beschlägen, also während der Lagerung und vor dem Montieren, nicht herausfallen kann,
wird er vorzugsweise im Achsloch 29 in der Abdeckplatte 23 aufgebördelt, sodass er
wohl noch drehbar aber nicht mehr axial verschiebbar ist.
[0014] Das Band muss aber auch eine einfache Fixier- oder Feststellmöglichkeit aufweisen.
Das heisst, wenn das Band montiert und mit eingehängtem Flügel eingestellt ist, muss
diese Einstellung so fixiert sein, dass sie sich nicht mehr unbeabsichtigt lösen oder
verstellen kann. Darüber hinaus soll aber die Fixierung falls gewünscht, beliebig
oft wieder gelöst und der Flügel neu eingestellt werden können. Diese Fixierung ist
hier durch eine lösbare Klemmverbindung auf einfache Art verwirklicht.
[0015] Die gilt auch für den zylindrischen Einstellkörper 5 des Bandunterteils, der mit
einem einfachen Werkzeug, durch Ueberwindung der Haftreibung wohl beliebig eingestellt
werden kann, sich jedoch nicht unbeabsichtigt aus seiner Lage drehen kann, z.B. infolge
von Erschütterungen oder den Schwenkbewegungen des Flügels.
[0016] Ein ganz entscheidender Vorteil des erfindungsgemässen Bandes liegt auch darin, dass
deren Seitenverstelleinrichtungen 40X, 40Y symmetrisch ausgebildet sind und dadurch
für rechts und für links angeschlagene Flügel gleichermassen verwendet werden können,
so dass für beide Anwendungsfälle diesselbe Ausführungsform verwendet werden kann.
Dies gilt für die Ausführung nach Fig.2, 2A,jedoch nicht für die Ausführung nach Fig.3A,
3B, 3C.
[0017] Das gleiche gilt auch für die hier gezeigte Höhenverstelleinrichtung 40Z der in den
Figuren 2 und 2A dargestellten Ausführungsform. Die Höhenverstelleinrichtung 40Z besteht
aus einem als Madenschraube ausgebildeten zylindrischen Korper 5ʺ mit einem Höhengewinde
19 und einer im Rahmenteil 2 angeordneten, vorzugsweise gehärteten Kugel 20, wobei
die Madenschraube mit ihrem einen flach ausgebildeten Ende auf der Kugel drehbar aufliegt.
Das Höhengewinde 19 ist hier in der Mitte des Bandkörpers angebracht, so dass dieser
bezüglich der Schnittebene 42 symmetrisch ist. Der Lappen 21 mitsamt der daran befestigten
Verstelleinrichtung 40X, kann in der Abdeckplatte auch umgekehrt eingesetzt werden
und damit für links und rechts öffnende Flügel gleichermassen Verwendung finden.
B. Zur Höhenverstellvorrichtung:
[0018] Die räumlich auseinander gelegte Vorrichtung von Figur 4 zeigt den Verstellmechanismus
in seiner Grundform, wie er im Bandkörper eines Tür- und Fensterbandes gemäss Erfindung
angeordnet ist. Er besteht aus einer, hier in einen Bandführungsteil 11 eingearbeitete
Exzenterkröpfung 50 und einem mit dieser zusammenarbeitenden Höhenführungsstift 55.
Eine ebenfalls im Bandkörper 11 angeordnete Sperrnut 6 verhindert durch einen eingeschobenen
Sperrstift 10 ein Verschieben des gesamten Bandführungsteils 11 entlang der Längsachse
aus dem Bandkörper heraus, ohne aber die gewünschte Drehbarkeit (Drehpfeil) um die
Längsachse zu behindern. Ein Drehansatz 8 für ein entsprechendes Werkzeug, bspw. ein
Sechskantschlüssel, ermöglicht die Verdrehung der Exzenterwelle 52 und damit eine
graduelle Verschiebung um die Hublänge h des Höhenführungsstiftes 55 in der gezeigten
Pfeilrichtung. Die Einkröpfung 51 ist so bemessen, dass einerseits eine ausreichende
Stabilität gesichert ist und andererseits der erezielbare Hub h den gewünschten Bereich
einschliesst. Der Höhenführungsstift 55 besteht aus einem, hier zylindrisch ausgestalteten,
Stiftkörper 56 mit einem vorzugsweise gehärteten Ansatzteil 57 von leicht geringerem
Durchmesser. Der Lastauflageteil 58 ist so geformt, dass die Schwenkdrehung des Flügelteils
leicht ausgeführt werden kann; bspw. ist eine sphärische Form vorteilhaft, wobie auch
eine Kugel als Lastauflageteil verwendet werden kann.
[0019] Figur 5 zeigt nun die Höhenverstellvorrichtung in einem Bandunterteil, der in der
gezeigten Ausführungsform für die Verwendung an Eisenzargen vorgesehen ist. Der Bandkörper
32ʹ weist für die Höhenverstellvorrichtung, wie sie in Figur 4 gezeigt ist, eine
durchgehende Querbohrung und eine in diese mündende Längsbohrung zur Aufnahme des
Bandführungsteils 11 mit dem Exzenterteil 50 und des Höhenführungsstiftes 55 auf.
Der Höhenführungsstift 55 ist durch eine Einbördelung 59 am oberen Angelteil des Bandkörpers
32ʹ gegen Herausfallen (bspw. vor der Montage) gesichert. Die Durchmesserverringerung
wird durch den im Durchmesser gegenüber dem Stiftkörper 56 eingenommenen Ansatzteil
57, der in seiner Länge etwas länger als die Hublänge h ist, ausgeglichen.
[0020] Eine weitere (zusätzliche) Querbohrung ist für einen um seine Längsachse drehbaren
Gewindebolzen 7ʹ vorgesehen, der ebenfalls gegen eine Längsverschiebung im Bandkörper
32ʹ bspw. mit einem Sprengring oder einem Querstift 10 gesichert ist. Mit diesem Gewindebolzen
7ʹ ist bei entsprechender Ausgestaltung eine Seitenverstellung zwischen Bandunterteil
und Zarge möglich.
[0021] Der Bandunterteil, wie er abgebildet ist, wird mit der Schraube 7ʹ in ein Anschweissband
60 eingeschraubt, welches seinerseits von innen an die Türzarge 1 aufgeschweisst ist.
Beim Einschrauben wird gleichzeitig der Stieft 11 eingeschoben. Einmal eingeschraubt,
wird der Stift 11 und die Schraube 7ʹ mittels einer Drehhemmung 61 fixiert, dazu können
bspw. in Querbohrungen eingesetzte Kunststoffstifte mit einer Länge grösser als der
Durchmesser des Bolzens 11, eine Beschichtung oder ein hemmendes Gegenstück 60 verwendet
werden. So wird vermieden, dass sich der Bandunterteil nach den Einstellarbeiten in
der Zarge wieder neu verstellen kann.
[0022] Figur 6 zeigt den Bandunterteil von Figur 5 entlang III-III längsgeschnitten. Die
Exzenterwirkung ist hier direkt erkennbar. Durch Drehen am Drehansatz 8ʺ wird durch
Abwälzen des Exzenterteils 52 der Höhenführungsstift 55 nach aufwärts geschoben,
dies zusammen mit dem darauf lastenden Bandoberteil und dem daran befestigten Flügel.
[0023] Figur 7 zeigt eine Ausführungsform, in welcher ein Bandunterteil für Holzrahmen und
ein Bandoberteil für Holzflügel vorgesehen sind. Gleich wie im in Figur 5 gezeigten
Bandunterteil, ist im Bandkörper 32ʹ eine durchgehende Querbohrung und eine in diese
mündende Längsbohrung zur Aufnahme des Bandführungsteils 11ʹ mit dem Exzenterteil
50 und des Höhenführungsstiftes 55 zu sehen. Der Höhenführungsstift 55 ist ebenfalls
durch eine Einbördelung 59 gegen Herausfallen gesichert, dazu dient der im Durchmesser
gegenüber dem Stiftkörper 56 eingenommene Ansatzteil 57, der in seiner Länge etwas
länger als die Hublänge h ist. Eine weitere Querbohrung ist für einen drehbaren Gewindebolzen
7ʹvorgesehen, der ebenfalls gegen eine Verschiebung im Bandkörper 32ʹ mit bspw. einem
Querstift 10 gesichert ist.
[0024] Der Bandoberteil ist auf den Bandunterteil aufgesetzt und lässt sich mit der (eingebauten)
Höhenverstellvorrichtung gemäss Figur 4 beliebig anheben und absenken. Für die Seitenverstellung
ist der Bandoberteil gleich wie der Bandunterteil ausgestattet, nämlich mit einem
um seine Längsachse drehbaren, aber in achsialer Richtung arretierten Gewindebolzen
7 und einem Bandführungsteil 11, der im Gegensatz zum Bandunterteil hier keine zusätzliche
Funktion aufweist. Das in Figur 7 gezeigte Tür- und Fensterband kann mit einem einzigen
Werkzeug, bspw. mit einem Innensechskantschlüssel, in der Zarge seitlich am Schraubkopf
8ʹ, am Flügel seitlich am Schraubkopf 8 und zudem in der Höhe am Schraubkopf 8ʺ verstellt
werden. Dies erleichtert die Montage ganz wesentlich, wobei diese einfachen Einstellarbeiten
auch an einer schon montierten Türe oder Fenster durchführbar sind.
[0025] Das Band muss für die Höhenverstellung aber auch eine einfache Fixier-oder Feststellmöglichkeit
aufweisen. Das heisst, wenn das Band montiert und mit eingehängtem Flügel eingestellt
ist, muss diese Einstellung so fixiert sein, dass sie sich nicht mehr unbeabsichtigt
lösen oder verstellen kann. Darüber hinaus soll aber die Fixierung falls gewünscht,
beliebig oft wieder gelöst und die Höhe des Flügels neu eingestellt werden können.
Diese Fixierung kann hier durch eine erhöhte Haftreibung bis zum leichten Klemmen
des Führungsstiftes 11 entgegen seiner Drehbarkeit auf einfache Art verwirklicht werden.
[0026] Dies gilt auch für den Gewindekörper 7ʹ des Bandunterteils oder 7 des Bandoberteils,
welche mit einem einfachen Werkzeug, durch Ueberwindung der Haftreibung beliebig eingestellt
werden können sich jedoch nicht unbeabsichtigt aus ihrer Lage drehen können, z.B.
infolge von Erschütterungen oder von den Schwenkbewegungen des Flügels.
[0027] Die beiden Figuren 8 und 9 zeigen eine vorteilhafte Massnahme an demselben Tür- und
Fensterband zur Sicherung gegen Einbruch für nach aussen zu öffnende Flügel. Der Gewindebolzen
7ʺ dient zur Längsverstellung/Seitenverstellung und trägt deswegen an seinem einen
Ende einen Schraubansatz. An diesem Schraubansatz kann, auch unbefugterweise, das
Band zur Zarge herausgeschraubt werden. Figur 8 zeigt eine dieses verhindernde Massnahme
zur Verwendung an Eisenzargen, Figur 9 zur Verwendung an Holzrahmen und Holzflügel.
Der Gewindebolzen 7ʺ weist zu diesem Zweck einen weiteren Einstich 62 auf, der mindesten
so breit wie der gewählte Einstellbereich in der Längsverstellachse ist. Für Eisenzaregen
ist der Steg 60 (Figur 5) durch den Anschweissblock 60ʹ ersetzt, in welchen nach der
Montage ein in den Einstich (Nut) 62 eingreifender Querstift eingeschlagen wird. Bei
Holzrahmen und Holzflügel wird der Querstift 63 bei montiertem Band mit Hilfe einer
Verstiftungslehre ohne Verwendung einer Bohrung direkt eingeschlagen. Durch diese
Verstiftung ist es bei geschlossenem Flügel nicht mehr möglich, den verstifteten Bandteil
(hier der Bandunterteil) aus der Zarge herauszuschrauben. Zur Demontage ist es jeweils
nötig, den Flügelteil auszuschwenken, d.h., zu öffnen, damit sich der Querstift entfernen
lässt.
[0028] Die Höhenverstellvorrichtung des erfindungsgemässen Tür- und Fensterband kann, wie
im Zusammenhang mit Figur 4 schon erwähnt, auch im Flügelteil eines Tür- und Fensterbandes
angeordnet werden. Mit der erfindungsgemässen einfachen und universellen Konstruktion
können also die hohen Anforderungen der Aufgabenstellung weitestgehend erfüllt werden.
[0029] Schliesslich zeigt Figur 10 ein Tür- und Fensterband mit einem Seiten-sowie einem
Höhenverstellteil. Im oberen Teil der Figur erkennt man den Seitenverstellteil mit
der Verstellspindel 26, welche einen Exzenteransatz 263 aufweist, und mit dem im
Lappen eingearbeiteten Ver schiebeteil 21. Im unteren Teil der Figur erkennt man
den Höhenverstellteil mit der Verstellspindel 11, welche einen Exzenteransatz 52
aufweist, und mit dem Verschiebeteil 55. Funktion und Aufbau der beiden Verstellteile
wurden je einzeln ausführlich behandelt.
[0030] Mit dieser Ausführungsform ist die Einstellung während der Montage und jegliche spätere
Nacheinstellung leicht und einfach und erfüllt die Aufgabenstellung in perfekter Weise.
Bemerkenswert ist die geringe Teilezahl des Bandes, mit welchen diese universelle
Anwendung und die mehrfachen Verstellmöglichkeiten realisiert werden können.
1. Verstellvorrichtung an einem Tür- und Fensterband mit Rahmenteil und Flügelteil,
welche durch einen in einem der beiden Bandkörper fixierten Zapfen schwenkverbindbar
gehalten sind,
gekennzeichnet durch:
eine drehbare Einstellspindel (26,11) mit mindestens einem mitdrehenden Exzenteransatz
(263,50) und mit einem Verschiebeteil (21,55) in welchen die Einstellspindel in einen
formschlüssigen Eingriff bringbar ist, wobei der Exzenterteil und der Verschiebeteil
im gleichen Bandkörper (32ʹ,32ʺ) angeordnet sind.
2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Seitenverstellteil
mit:
- einem mit dem Bandkörper (32ʹ,32ʺ) fest verbundenen Lappen (21),
- welcher Lappen (21) ein Langloch (22) aufweist;
- einem in dieses Langloch (22) drehbeweglich einsetzbaren Exzenterbolzen (26),
- welcher Exzenterbolzen mit seinen Achsstücken (261,262) drehbar einerseits in einer
Abdeckplatte (23) und andererseits im Flügelblatt (3) und/oder einer am Flügelblatt
befestigbaren Grundplatte (25) angeordnet werden kann,
- wobei Führungsmittel (28) vorgesehen sind, um den Lappen (21) geführt und verschiebbar
sur Abdeckplatte (32) oder zum Türblatt (3) oder zur Grundplatte zu bewegen,
- und mit Fixiermitteln (24), zum Feststellen der gewünschten Verschiebelage.
3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel
eine in die Abdeckplatte (23) eingeformte Ausnehmung (28) zur Aufnahme des Lappens
(21) ist, so ausgestaltet, dass der Lappen (21) verschiebbar darin aufnehmbar ist.
4. Verstellvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen mit dem Bandkörper
(32ʹ,32ʺ) fest verbundenen Lappen (21) mit einem Langloch (22) für den Exzenterteil
(263) eines Exzenterbolzens (26); eine Abdeckplatte (23) mit einer Ausnehmung (28)
zur Aufnahme des Lappens (21) und einem Achsloch (29) zur Aufnahme des einen Achsstückes
(261) des Exzenterbolzens (26); eine Grundplatte (25) mit einem Achsloch (27) zur
Aufnahme des anderen Achsstückes (262) des Exzenterbolzens (26); einen Exzenterbolzen
(26) mit Achsteilen (261,262) zur drehbaren Lagerung in Grund- (25) und Abdeckplatte
(23) und mit einem im Langloch (22) abwälzbaren Exzenterteil (263); und mit Schraubmitteln
(24) zur Verbindung der Grundplatte (25) mit der Abdeckplatte (23).
5. Verstellvorrichtung nach Anspruch 2 oder 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterbolzen
(26) ein Achsstück (261) mit einer Einformung (8) zum Drehen mit einem Werkzeug aufweist.
6. Verstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einformung
zum Drehen mit einem Werkzeug, z.B. ein Sechskantloch (8) ist.
7. Verstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterbolzen
(26) mit einem Achsstück (261) drehbar im Achsloch (29) in der Abdeckplatte (23) befestigt
ist.
8. Verstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterbolzen
(26) durch eine Aufbördelung am im Achsloch (29) der Abdeckplatte drehbar angeordneten
Achsstück (261) befestigt ist.
9. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch einen
mit dem Bandkörper (32ʹ,32ʺ) fest verbundenen Lappen (21) mit einem Langloch (22)
für den Exzenterteil (263) eines Exzenterbolzens (26); eine Abdeckplatte (23) mit
einer Ausnehmung (28) zur Aufnahme des Lappens (21) und einem Achsloch (29) zur Aufnahme
des einen Achsstückes (261) des Exzenterbolzens (26); eine Grundplatte (25) mit einem
Achsloch (27) zur Aufnahme des anderen Achsstückes (262) des Exzenterbolzens (26);
einen Exzenterbolzen (26) mit Achsteilen (261,262) zur drehbaren lagerung in Grund-
(25) und Abdeckplatte (23) und im Langloch (22) abwälzbaren Exzenterteil (263); mit
Schraubmitteln (24) zur Verbindung der Grundplatte (25) mit der Abdeckplatte (23)
und mit einem zwischen Grundplatte (25) und Abdeckplatte (23) angeordneten und fixierten
Flügelteil (3).
10. Verstellvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen mit dem
Bandkörper (32ʹ,32ʺ) fest verbundenen Lappen (21) mit einem Langloch (22) für den
Exzenterteil (263) eines Exzenterbolzens (26); eine Abdeckplatte (23) mit einer Ausnehmung
(28) zur Aufnahme des Lappens (21) und einem Achsloch (29) zur Aufnahme des einen
Achsstückes (261) des Exzenterbolzens (26); einem Flügelteil (3) mit einem Achsloch
(27) zur Aufnahme des anderen Achsstückes (262) des Exzenterbolzens (26); einen Exzenterbolzen
(26) mit Achsteilen (261,262) zur drehbaren Lagerung in einem Achsloch (30) im Flügelteil
(3) und dem Achsloch (29) der Abdeckplatte (23) und im Langloch (22) abwälzbaren Exzenterteil
(263); mit Schraubmitteln (24) zur Verbindung des Flügelteils (3) mit der Abdeckplatte
(23).
11. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Höhenverstellteil
mit:
- im Bandkörper (32ʹ, 32ʺ) eines Bandunter- oder Bandoberteils angeordneten zylindrischen
Körper (11),
- welcher zylindrische Körper (11) einen Exzentereinschnitt (50) aufweist,
- wobei dieser zylindrische Körper (11) im Bandkörper (32,32ʹ) drehbeweglich und gegen
Verschieben gesichert angeordnet ist und
- in welchen Exzentereinschnitt (50) ein Höhenführungsstift (55) ragt,
- der in einer Längsbohrung im Bandkörper (32,32ʹ) verschiebbar angeordnet und geführt
ist und
- mit seinem ersten Ende mit der Exzenterwelle (52) in Berührung bringbar ist und
mit seinem zweiten Ende (58) über den Zapfenteil des Bandkörpers (32,32ʹ) hinaussteht,
- wobei der andere Bandunter- oder Bandoberteil (32,32ʹ) auf das zweite Ende (58)
des Höhenführungsstifts (55) aufsetzbar ist.
12. Verstellvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Höhenführungsstift
(55) einen Ansatzteil (57) mit einem geringeren Durchmesser als der Stiftkörper (56)
und einer Länge von mindestens einem Exzenterhub (h) aufweist und der Zapfenteil des
Bandkörpers (32,32ʹ) an der Ausgangsöffnung für den Höhenführungsstift (55) eine
Einbördelung (59) aufweist.
13. Verstellvorrichtung nach den Ansprüchen 11 oder 12 dadurch gekennzeichnet, dass
der zylindrische Körper mit dem Exzenterein schnitt mit einer Einformung (8) zum
Drehen mit einem Werkzeug versehen ist.
14. Verstellvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einformung
zum Drehen mit einem Werkzeug ein Sechskantloch (8) ist.
15. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass der Gewindestift (7ʺ) zur Seitenverstellung oder der zylindrische Körper (11)
mit dem Exzentereinschnitt einen nutförmigen Einstich (62) aufweist, welcher nutförmige
Einstich zur Aufnahme eines im Zargen- oder Flügelteil angeordneten Querstiftes (63)
dient.
16. Verstellvorrichtung , nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass der Gewindestift (7ʺ) zur Seitenverstellung oder der zylindrische Körper (11)
mit dem Exzentereinschnitt einen nutförmigen Einstich (62) von einer Breite aufweist,
die mindestens dem Verstellbereich entspricht, welcher nutförmige Einstich zur Aufnahme
eines im Zargen- oder Flügelteil angeordneten Querstiftes (63) dient.
17. Tür- und Fensterband nach Anspruch 2 und 11, gekennzeichnet durch eine Seitenverstell-
und eine Höhenverstell-Vorrichtung.