[0001] Die Erfindung betrifft einen druckgaslosen Mehrkammerbehälter mit einem Außen- und
Innenbehälter für getrennt zu haltende schüttbare Substanzen, wobei zwecks Entnahme
eines Substanzengemisches die Substanzen innerhalb des Behälters zusammenführbar
sind.
[0002] Derartige Behälter sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt und weisen
den Nachteil auf, daß die kompliziert im Aufbau, von der Handhabung umständlich und
schwierig zu konfektionieren sind.
[0003] Aus der US-PS 4,024,952 ist es bekannt, eine Gewindedrehkappe vorzusehen, die mittels
einer gegensinnigen Schraubverbindung des Innenbehälters zur Stoffzusammenführung
den Trenndeckel unter hohem Krafaufwand abhebt.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen druckgaslosen Mehrkammerbehälter gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, der neben einer einfachen Handhabung, einer sicheren
Innenbehälterdichtung und einer einfachen automatischen Konfektionierung eine Stoffzusammenführung
unter geringem Kraftaufwand bei kleinem Drehwinkel der Drehkappe ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0006] In vorteilhafter Weise wird das Zusammenführen der in dem Mehrkammerbehälter befindlichen
Substanzen zwecks Herstellung eines Substanzgemisches dadurch erreicht, daß einerseits
innenwandseitig am Außenbehälter Vorsprünge vorgesehen sind, die mit den außenwandseitigen
Vorsprüngen des Innenbehälters derart kommunizieren, wobei die Vorsprünge an diametral
gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind, daß beim Drehen der Kappe die Vorsprünge
axial verdrängt werden und dadurch der Innenbehälter sich aus der Kappenverbindung
löst und mit seinem Inhalt in den Außenbehälter fällt. Durch Schütteln des Mehrkammerbehälters
läßt sich durch den losen Innenbehälter ein homogenes Substanzgemisch erzielen. Zur
Entnahme dieses Gemisches wird der Kappenverschluß geöffnet.
[0007] Je nach Erfordernis können die Vorsprünge verschiedenartig ausgestaltet sein, z.
B. daß die Außenbehältervorsprünge unterseitig eine horizontal orientierte Ebene,
die Innenbehältervorsprünge oberseitig jedoch eine radiale, schräge Ebene aufweisen
oder daß die Außenbehältervorsprünge unterseitig eine schräge Ebene, die Innenbehältervorsprünge
oberseitig eine radiale, horizontale Ebene aufweisen.
[0008] In einer anderen Ausgestaltung der Vorsprünge sind diese so ausgestaltet, daß die
Außenbehältervorsprünge unterseitig symmetrisch keilförmige schräge Ebenen, die Innenbehältervorsprünge
jedoch oberseitig eine horizontale Ebene aufweisen, wodurch für den Trennungsvorgang
eine beliebige Drehrichtung der Kappe möglich ist. Gleiches gilt, wenn die Außenbehältervorsprünge
unterseitig eine horizontale Ebene, die Innenbehältervorsprünge oberseitig symmetrisch
keilförmige schräge Ebenen aufweisen.
[0009] Durch oberseitig (symmetrisch keilförmige) schräge Ebenen der Außenbehältervorsprünge
wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß beim Einsetzen des Innenbehälters in den
Außenbehälter der Innenbehälter sich mittels der Innenbehältervorsprünge durch die
Außenbehältervorsprünge derartig zwangsorientiert, daß der mit der Kappe verbundene
Innenbehälter sich frei in den Außenbehälter setzen läßt.
[0010] Für einen einfachen konstruktiven Aufbau ist der Innenbehälter becherförmig ausgestaltet.
[0011] Für einen flüssigekeitsdichten Sitz des offenen Endes des Innenbehälters weist die
Kappe innendeckenseitig einen Dichtring auf.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Innenbehälter
nach seiner offenen Seite hin einen axialen Vorsprung aufweist, der mit der Kappe
eine drehfeste und axial lösbare Verbindung bildet, z. B. derart, daß der Vorsprung
in seinem Endbereich ein Mehrkantprofil aufweist, wobei der Anfang des Entnahmekanals
der Kappe ein dazu komplementäres Mehrkantprofil aufweist, zwecks einer drehfesten
Verbindung mit der Kappe.
[0013] Eine verbesserte drehfeste und axial lösbare Verbindung wird dadurch erreicht, daß
am Vorsprung außenseitig, zwei diametral gegenüberliegende Vorsprünge angeordnet sind,
die mit einer querverlaufenden, trichterförmigen Ausnehmung einer hohlzylindrisch
ausgestalteten Zentrierhilfseinrichtung kommunizieren, wodurch damit die Verbindungsstellung
des Innenbehälters mit der Kappe festgelegt ist und daß der Innenbehälter beim Verbindungsvorgang
durch die zwei Vorsprünge mittels der Zentrierhilfseinrichtung eine Zwangsorientierung
in die Ausnehmung erfährt.
[0014] In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Vorsprung in seinem Endbereich als den Entnahmekanal verschließender Stopfen ausgebildet
ist, wodurch eine fehlerhafte Entnahme nur einer ungemischten Substanz verhindert
wird, bzw. daß eine Substanzentnahme des Mehrkammerbehälters nur dann möglich ist,
wenn mittels Drehens der Kappe beide Substanzen zusammengeführt worden sind.
[0015] Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen werden, den Innenbehälter mit mehreren konzentrisch
angeordneten zylindrischen Kammern auszugestalten, wodurch mehr als zwei verschiedene
Substanzen getrennt gehalten werden können.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu ersehen, daß der
Vorsprung als ein Rohr ausgebildet ist und derart ausgestaltet ist, daß er den Entnahmekanal
mit der Außenbehälterkammer verbindet, wodurch eine vorgegebene begrenzte Teilmengenentnahme
aus der Außenbehälterkammer ermöglicht wird.
[0017] In vorteilhafter Weise ist der Vorsprung und der Innenbehälter einstückig ausgebildet
und dadurch kostengünstig herstellbar.
[0018] Ein gezieltes und dosiertes Applizieren des Substanzgemisches wird dadurch erreicht,
daß der Außenbehälter zusammendrückbar ausgestaltet ist. Dies kann dadurch erzielt
werden, daß entweder der Außenbehälter mit einer elastischen Wand ausgebildet ist
oder daß die Außenbehälterwand balgförmig ausgestaltet ist.
[0019] Im Folgenden wird anhand von zum Teil schematisch dargestellten Figuren die Erfindung
durch mehrere Ausführungsbeispiele beschrieben.
[0020] Es zeigt:
Fig. 1 in einem Axialschnitt den Oberteil eines Mehrkammerbehälters;
Fig. 2 einen Schnitt A - Aʹ gemäß Fig. 1, aber mit Draufsicht auf den Innenbehälter;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß B - Bʹ aus Fig. 2, jedoch unter Begrenzung des
Schnitts A - Aʹ;
Fig. 4 einen Axialschnitt durch den Mehrkammerbehälter in Applikationsstellung mit
einer Teilmengenentnahmebegrenzung aus der Außenbehälterkammer;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Mehrkammerbehälters;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung gemäß Schnitt C - Cʹ aus Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines ovalen Mehrkammerbehälters;
Fig. 8 eine Schnittdarstellung gemäß Schnitt D - Dʹ aus Fig. 7;
Fig. 9 bis 12 in verschiedenen Ansichten einen Innenbehälter für eine bevorzugte Zentrierhilfseinrichtung;
Fig. 13 bis 15 in verschiedenen Ansichten eine Kappe mit einer bevorzugten Zentrierhilfseinrichtung;
Fig. 16 bis 18 in einem verkleinerten Maßstab in verschiedenen Ansichten einen zu
den Fig. 9 bis 15 korrespondierenden Außenbehälter.
[0021] In der Fig. 1 ist ein Mehrkammerbehälter 1 dargestellt, wie er für eine Lagerung
für getrennt zu haltende schüttbare Substanzen vorgesehen ist, jedoch ohne Darstellung
der Substanzen. Die getrennt zu haltenden Substanzen finden jeweils Aufnahme in
der Innenbehälterkammer 2 bzw. in der Außenbehälterkammer 3. Zentrisch in den Außenbehälter
4 ragt der Innenbehälter 5 hinein. Der Außenbehälter 4 ist mit einer dicht verschließenden,
drehbaren Kappe 6 mittels einer Rastverbindung 7 verbunden. Der Innenbehälter 5 ist
mit seinem offenen Ende mit der Innenseite 8 der Kappe 6 dicht, drehfest und axial
lösbar verbunden. Für einen flüssigkeitsdichten Sitz des offenen Endes des Innenbehälters
5 ist die Kappe 6 innendeckenseitig mit einem Dichtring 9 versehen. Ein weiterer Dichtring
10 verschließt flüssigkeitsdicht die Außenbehälterkammer 3. Der Innenbehälter 5 weist
außenwandseitig 2 diametral gegenüberliegende Vorsprünge 11, 12 auf; der Außenbehälter
4 weist innenwandseitig zwei diametral gegenüberliegende Vorsprünge 13, 14 auf. Dabei
sind die Vorsprünge 11, 12, 13, 14 derart angeordnet, daß mittels Drehens der Kappe
6 diese miteinander derart kommunizieren, daß die schrägliegenden Vorsprünge 11, 12
während des Drehvorganges der Kappe 6 von der Unterseite der Außenbehältervorsprünge
13, 14 axial nach unten gedrängt werden und damit den Innenbehälter 5 von der Kappe
6 axial löst. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel muß für das Lösen des
Innenbehälters eine Drehung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn ausgeführt werden.
Durch eine Schüttelbewegung des Mehrkammerbehälters 1 kann nun eine Mischung der Substanzen
erfolgen. Der lose Innenbehälter 5 unterstützt den Mischvorgang während des Schüttelns
des Mehrkammerbehälters 1. Zur Entnahme des Substanzgemisches wird der Verschluß 15
von der Kappe 6 abgenommen.
[0022] Eine drehfeste Verbindung des Innenbehälters 5 mit der Kappe 6 wird dadurch erreicht,
daß der Innenbehälter 5 nach seiner offenen Seite hin einen axialen Vorsprung 16
aufweist, der in seinem Endbereich mit einem Mehrkantprofil 17 versehen ist, wobei
zweicks Aufnahme des Vorsprungs 16 der Anfang eines Entnahmekanals 18 der Kappe 6
ein dazu komplementäres Mehrkantprofil aufweist.
[0023] Der axiale Vorsprung 16 ist so ausgebildet, daß er als den Entnahmekanal 18 verschließender
Stopfen dient. Durch diese Maßnahme wird eine fehlerhafte Entnahme aus dem Mehrkammerbehälter
nur einer Substanz verhindert. Erst nach Drehen der Kappe läßt sich ausschließlich
ein Substanzgemisch über den Entnahmekanal entnehmen.
[0024] Der axiale Vorsprung 16 ist zweckmäßig so ausgebildet, daß er vom Boden des Innenbehälters
5 aus verläuft. Eine Zentrierhilfseinrichtung 18 A für den axialen Vorsprung 16 bzw.
Innenbehälter 5 besteht aus einem Trichter, der in den Anfang des Entnahmekanals 18
mündet.
[0025] Eine Schnittdarstellung gemäß Schnitt A - Aʹ aus Fig. 1 zeigt die Fig. 2, jedoch
ohne Schnitt durch den Innenbehälter 5 bzw. mit einer Draufsicht auf den Innenbehälter
5. Die Fig. 2 verdeutlicht insbesondere die Vorsprünge 11, 12, 13, 14 und den axialen
Vorsprung 16 mit einem Mehrkantprofil 17. Wird mittels der Kappe 6 der Innenbehälter
5 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, so berühren in einer esten Position die beiden
Vorsprünge 11, 12 die Unterseite der Vorsprünge 13, 14. Durch die Schräglage der Vorsprünge
11, 12 wird durch den weiteren Drehvorgang eine Verdrängung des Innenbehälters 5 in
axialer Richtung nach unten eingeleitet, so daß ca. nach einer Drehung von 90 Grad
der Innenbehälter 5 von der Kappe 6 getrennt ist.
[0026] Eine Schnittdarstellung gemäß Schnitt B - Bʹ aus Fig. 2 zeigt die Fig. 3, jedoch
mit einer oberen Begrenzung des Schnitts A - Aʹ aus Fig. 1 Hieraus wird weiter deutlich,
wie die Vorsprünge 11, 12 mit der unterseitigen Ebene 20 der Außenbehältervorsprünge
13, 14 kommunizieren.
[0027] Die oberseitigen Ebenen 22, 23 der Vorsprünge 13, 14 stellen eine Konfektionierungshilfe
dar, wobei die Vorsprünge 11, 12 sich beim Einsetzen in den Mehrkammerbehälter 1 derartig
entlang der Ebenen 22, 23 orientieren, daß die Vorsprünge 11, 12 ungehindert die Vorsprünge
13, 14 passieren können. Die oberseitigen Ebenen 24, 25 der Vorsprünge 11, 12 stehen
während des Trennungsvorgangs mit den unterseitigen Ebenen 20, 21 der Vorsprünge 13,
14 in Kontakt.
[0028] Fig. 4 zeigt in einer weiteren Ausbildung des Innenbehälters 5ʹ diesen mit einem
axialen Vorsprung 16, der als ein Rohr 26 ausgebildet ist und den Entnahmekanal 18
flüssigkeitsdicht mit der Außenbehälterkammer 3 verbindet. Zwecks Konfektionierungshilfe
ist das in den Entnahmekanal 18 mündende Rohr 26 konisch ausgeildet. Je nach Länge
des Rohres 26 in die Außenbehälterkammer 3 hinein kann eine maximal entnehmbare Teilmengenentnahme
der in der Außenbehälterkammer 3 befindlichen Substanz 27 begrenzt werden. Diesen
Begrenzungszustand zeigt die Fig. 4. Eine weitere Entnahme dieser Substanz 27 und
der weiteren zweiten Substanz 28 kann nur in einem gemischten Zustand erfolgen, wozu
der Behälter wieder mit dem Verschluß 15 verschlossen wird und mittels Drehens der
Kappe 6 der Innenbehälter 5ʹ von der Kappe 6 gelöst wird. Durch ein kurzes Schütteln
des Mehrkammerbehälters 1 läßt sich eine homogene Mischung der beiden Substanzen 27,
28 erzielen. Zwecks Entnahme eines Substanzgemisches wird dann wieder der Verschluß
15 abgenommen.
[0029] Die Fig. 5 bis 8 zeigen verschieden ausgestaltete Außenbehältervorsprünge 13ʹ, 14ʹ
bzw. 13ʺ, 14ʺ. Die Fig. 5 und 6 zeigen zylindrisch ausgebildete Innnenbehältervorsprünge
11ʹ, 12ʹ. Die Vorsprünge 13,ʹ, 14ʹ weisen unterseitig symmetrisch keilförmige schräge
Ebenen 20ʹ, 21ʹ auf. Dadurch kann der Innenbehälter 5ʺ durch beliebige Drehrichtung
der Kappe 6 getrennt werden. Oberseitig weisen die Vorsprünge 13ʹ, 14ʹ eine schräge
Ebene 22ʹ, 23ʹ auf, wodurch die Vorsprünge 11ʹ, 12ʹ auf der oberseitigen schrägen
Ebene 22ʹ, 23ʹ der Vorsprünge 13ʹ, 14ʹ entlanggleiten können zwecks automatischer
Überwindung der Vorsprünge 13ʹ, 14ʹ gemäß einer Lagerposition nach Fig. 5.
[0030] Im Gegensatz zu den bisher dargestellten Mehrkammerbehältern ist der Mehrkammerbehälter
gemäß der Fig. 7 und 8 mit seinem Außenbehälter 4 ovalförmig ausgestatet. Hierbei
sind die Vorsprünge 11ʺ, 12ʺ quer zur Achse des Mehrkammerbehälters orientiert; die
Vorsprünge 13ʺ, 14ʺ hingegen sind ober- und unterseitig mit schrägen parallel verlaufenden
Ebenen 22ʺ, 23ʺ bzw. 13ʺ, 14ʺ versehen. Die Vorsprünge 11ʺ, 12ʺ, 13ʺ, 14ʺ kommunizieren
zweckmäßig derart, daß mit ca. einer 120 Gradumdrehung der Kappe 6 der Innenbehälter
5ʺ von der Kappe 6 getrennt wird.
[0031] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Mehrkammerbehälters 1ʺʺ ist in den Fig.
9 bis 18 in seinen Einzelteilen dargestellt. So ist in der Fig. 9 in einem Axialschnitt
ein Innenbehälter 5‴ dargestellt, durch den ein axial verlaufendes Rohr 26ʹ verläuft.
Im unteren Bereich des Innenbehälters 5‴ sind außenseitig zwei diametral gegenüberliegende
Vorsprünge 11‴, 12‴ angeordnet. Vom Innenboden des Innenbehälters 5‴ aus verlaufen
auf der Außenseite des Rohres 26ʹ zwei diametral gegenüberliegende Vorsprünge 16
A, 16 B. Im unteren Bereich des Innenbehälters 5‴ sind außenseitig zwei diametral
gegenüberliegende Vorsprünge 11‴, 12‴ angeordnet, die die Form eines Rhombus (siehe
auch Fig. 11!) aufweisen.
[0032] Zwecks besserer Anschauung ist der Innenbehälter 5‴ in einer Draufsicht in Fig. 10
dargestellt.
[0033] Eine um 90 Grad verdrehte Seitenansicht auf den Innenbehälter 5‴ gemäß Fig. 9 zeigt
die Fig. 11. Insbesondere geht hier die rhomubsförmige Ausgestaltung der Vorsprünge
11‴, 12‴ hervor. Am Rand des Innenbehälters 5‴ ist außenseitig ein durchgehender Ring
31 angeordnet, der für eine Rastverbindung mit der Kappe 6ʹ dient.
[0034] Eine Ansicht auf die untere Seite des Innenbehälters 5‴ zeigt Fig. 12. Deutlich wird
hierbei, daß die Vorsprünge 11‴, 12‴ in etwa die Breite aufweist, die dem Durchmesser
des Innenbehälters 5‴ entspricht.
[0035] Fig. 13 zeigt in einer Axialschnittdarstellung eine Kappe 6ʹ, die eine Zentrierhilfseinrichtung
18 B aufweist. Für eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen der Kappe 6ʹ und dem
Außenbehälter 4‴ ist ein Dichtring 10ʹ vorgesehen. Ein weiterer Dichtring 9ʹ dient
für eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen der Kappe 6ʹ und dem Innenbehälter
5‴. Zwischen den Dichtringen 9ʹ, 10ʹ ist ein unterbrochener Einrastring 30 angeordnet,
der für eine gesicherte Verbindung zwischen der Kappe 6ʹ und dem Innenbehälter 5‴
sorgt. Für eine flüssigkeitssichere Verbindung zwischen dem Entnahmekanal 18 und
dem axialen Vorsprung 16 bzw. dem Rohr 26ʹ des Innenbehälters 5‴ sind im unteren Bereich
des Entnahmekanals 18 Dichtringe 31 vorgesehen. Im unteren Bereich der Kappe 6ʹ sind
innenseitig Noppen 32 für eine Rastverbindung 7 mit dem Außenbehälter 4‴ angeordnet.
[0036] Eine axial um 90 Grad verdrehte Ansicht ist in der Fig. 14 dargestellt. Hieraus geht
besonders deutlich die trichterförmige Ausnehmung 29 am hohlzylindrischen Vorsprung
19 der Zentrierhilfseinrichtung 18 B hervor. Der engere Bereich der Ausnehmung 29
dient als Sitz für die beiden Vorsprünge 16 A, 16 B des Innenbehälters 5‴.
[0037] Eine Ansicht von unten auf die Kappe 6ʹ zeigt die Fig. 15, wobei hier besonders der
unterbrochene Einrastring 30 verdeutlicht ist.
[0038] Ein zu dem Innenbehälter 5‴ und der Kappe 6ʹ korrespondierender Außenbehälter 4‴
ist in den Fig. 16 bis 18 dargestellt. Die Vorsprünge 13‴, 14‴ sind rhombusförmig
ausgestaltet in Form von in den Außenbehälter 4‴ hineingehende Ausbuchtungen.
Bezugszeichenliste
[0039]
1, 1ʹ, 1ʺ, 1‴, 1ʺʺ Mehrkammerbehälter
2 Innenbehälterkammer
3 Außenbehälterkammer
4, 4ʹ, 4ʺ, 4‴ Außenbehälter
5, 5ʹ, 5ʺ, 5‴ Innenbehälter
6, 6ʹ Kappe
7 Rastverbindung
8 Innenseite der Kappe
9, 9ʹ Dichtring
10, 10ʹ Dichtring
11, 11ʹ, 11ʺ, 11‴ Vorsprung (Innenbehälter)
12, 12ʹ, 12ʺ, 12‴ Vorsprung (Innenbehälter)
13, 13ʹ, 13ʺ, 13‴ Vorsprung (Außenbehälter)
14, 14ʹ, 14ʺ, 14‴ Vorsprung (Außenbehälter)
15 Verschluß
16 axialer Vorsprung
16 A, 16 B Vorsprünge des Vorsprungs (16)
17, 17ʹ Mehrkantprofil
18 Entnahmekanal
18 A, 18 B Zentrierhilfseinrichtung
19 hohlzylindrischer Vorsprung
20, 20ʹ, 20ʺ, 20‴ Ebenen
21, 21ʹ, 21ʺ, 21‴ Ebenen
22, 22ʹ, 22ʺ, 22‴ Ebenen
23, 23ʹ, 23ʺ, 23‴ Ebenen
24, 24ʺ Ebenen
25, 25ʺ Ebenen
26, 26ʹ Rohr
27 Substanz
28 Substanz
29 Ausnehmung
30 Einrastung
31 Dichtringe
32 Noppen
1. Druckgasloser Mehrkammerbehälter (1, 1ʹ, 1ʺ, 1‴, 1ʺʺ) mit einem Außen- und Innenbehälter
(4, 4ʹ, 4ʺ, 4‴; 5, 5ʹ, 5ʺ, 5‴) für getrennt zu haltende schüttbare Substanzen (27,
28), wobei zwecks Entnahme eines Substanzengemisches die Substanzen (27, 28) innerhalb
des Behälters (1) zusammenführbar sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Der Außenbehälter (4, 4ʹ, 4ʺ, 4‴) ist oberseitig mit einer drehbaren Kappe (6,
6ʹ) mittels einer Rastverbindung (7) formschlüssig verbunden;
b) der Innenbehälter (5, 5ʹ, 5ʺ, 5‴) ist mit seinem oberseitig offenen Ende mit einer
Innenseite (8) der Kappe (6, 6ʹ) formschlüssig, drehfest und axial lösbar verbunden;
c) der Innenbehälter (5, 5ʹ, 5ʺ, 5‴) weist außenwandseitig mindestens einen Vorsprung
(11, 11ʹ, 11ʺ, 11‴; 12, 12ʹ, 12ʺ, 12‴) auf;
d) der Außenbehälter (4, 4ʹ, 4ʺ, 4‴) weist innenwandseitig mindestens einen Vorsprung
(13, 13ʹ, 13ʺ, 13‴; 14, 14ʹ, 14ʺ, 14‴) auf;
e) die Vorsprünge (11, 11ʹ, 11ʺ, 11‴; 12, 12ʹ, 12ʺ, 12‴; 13, 13ʹ, 13ʺ, 13‴; 14, 14ʹ,
14ʺ, 14‴) sind derart ausgestaltet, daß durch axiales Drehen der Kappe (6, 6ʹ) sie
miteinander kommunizieren, wodurch der Innenbehälter (5, 5ʹ, 5ʺ, 5‴) von der Kappe
(6, 6ʹ) axial lösbar ist;
f) die Kappe (6) ist oberseitig mit einem verschließbaren Entnahmekanal (18) versehen.
2. Mehrkammerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (13, 13ʹ, 13ʺ, 13‴; 14, 14ʹ, 14ʺ, 14‴; 11, 11ʹ, 11ʺ, 11‴; 12,
12ʹ, 12ʺ, 12‴) an diametral gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind.
3. Mehrkammerbehälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (13, 14) unterseitig eine horizontal orientierte Ebene (20, 21),
die anderen Vorsprünge (11, 12) oberseitig eine radiale, schräge Ebene (24, 25) aufweisen.
4. Mehrkammerbehälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (13ʺ, 14ʺ) unterseitig eine schräge Ebene (20ʺ, 21ʺ), die anderen
Vorsprünge (11ʺ, 12ʺ) oberseitig eine radiale, horizontale Ebene (24ʺ, 25ʺ) aufweisen.
5. Mehrkammerbehälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (13ʹ, 14ʹ) unterseitig symmetrisch keilförmige schräge Ebenen
(20ʹ, 21ʹ) die anderen Vorsprünge (11ʹ, 12ʹ) oberseitig eine horizontale Ebene (24ʺ,
25ʺ) aufweisen.
6. Mehrkammerbehälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (13, 14) unterseitig eine horizontale Ebene (20), die anderen
Vorsprünge (11, 12) oberseitig symmetrisch keilförmige schräge Ebenen (24, 25) aufweisen.
7. Mehrkammerbehälter nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (11ʹ, 12ʹ) zylindrisch, quer zur Längsachse des Behälters (1),
ausgebildet sind.
8. Mehrkammerbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (13ʹ, 13ʺ; 14ʹ, 14ʺ) oberseitig eine schräge Ebene (22ʹ, 22ʺ;
23ʹ, 23ʺ) aufweisen
9. Mehrkammerbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (13, 14) oberseitig symmetrisch keilförmige schräge Ebenen (22)
aufweisen.
10. Mehrkammerbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (5, 5ʹ) becherförmig ausgestaltet ist.
11. Mehrkammerbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (6) innendeckenseitig einen Dichtring (9) für einen flüssigkeitsdichten
Sitz des offenen Endes des Innenbehälters (5, 5ʹ) aufweist.
12. Mehrkammerbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (5, 5ʹ) nach seiner offenen Seite hin einen axialen Vorsprung
(16) aufweist, der mit der Kappe (6) eine drehfeste und axial lösbare Verbindung bildet.
13. Mehrkammerbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (16) in seinem Endbereich ein Mehrkantprofil (1)) aufweist, der
Anfang des Entnahmekanals (18) der Kappe (6) weist ein dazu komplementäres Profil
(17ʹ) auf.
14. Mehrkammerbehälter nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang des Entnahmekanals (18) mit einer Zentrierhilfs einrichtung (18 A)
versehen ist.
15. Mehrkammerbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (16) außenseitig zwei diametral gegenüberliegende Vorsprünge (16
A, 16 B) aufweist, die mit einer Zentrierhilfseinrichtung (18 B) an der Kappe (6)
kommunizieren.
16. Mehrkammerbehälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierhilfseinrichtung (18 B) als hohlzylindrischer Vorsprung (19) ausgestaltet
ist und daß im Endbereich eine quer verlaufende trichterförmige Ausnehmung (29) vorgesehen
ist, die derart bemessen ist, daß die Vorsprünge (16 A, 16B) mit der Ausnehmung (29)
kommunizieren.
17. Mehrkammerbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (16) in seinem Endbereich als den Entnahmekanal (18) verschließender
Stopfen (19) ausgebildet ist.
18. Mehrkammerbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (5, 5ʹ) mehrere konzentrisch angeordnete zylindrische Kammern
(2) aufweist.
19. Mehrkammerbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (16) als ein Rohr (26) ausgebildet ist und derart ausgestaltet
ist, daß er den Entnahmekanal (18) mit der Außenbehälterkammer (3) verbindet.
20. Mehrkammerbehälter nach den Ansprüchen 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (5, 5ʹ) und der Vorsprung (16) einstückig ausgebildet sind.
21. Mehrkammerbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbehälter (4, 4ʹ, 4ʺ, 4‴) zusammendrückbar ausgestaltet ist.