[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sportschuh und insbesondere einen Skischuh
gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Ein solcher Skischuh ist aus der DE-OS 32 01 702 bekannt, bei dem am mit einer Spann-
und Arretiereinrichtung zusammenwirkenden Ende eines Halteelementes an diesem ein
Bandteil mit Rastkerben befestigt ist, welcher mit einer Führung für die Spitze eines
Skistockes endet. Der Bandteil wird zwischen der Schale des Skischuhes und einer
an dieser schwenkbar gelagerten Sperrklinke hindurchgeführt. Die Sperrklinke besitzt
einerends Rastzähne, welche mit den Rastkerben am Bandteil in Eingriff bringbar sind.
Das andere Ende der Sperrklinke ist mit einer Führungsvertiefung versehen, in die
ebenfalls die Spitze des Skistockes eingeführt werden kann. Um das Halteelement zu
spannen, wird die Spitze des Skistockes in die Führung am Bandteil eingesetzt, welcher
sich unter der Sperrklinke soweit weiterbewegt, bis das Halteelement angespannt ist,
so dass der Träger des Schuhs einen festen Sitz im Schuh hat. Da die Sperrklinke gegen
den Bandteil vorgespannt ist, kommen die Rastzähne nun mit den Rastkerben in Eingriff,
und das Halteelement ist arretiert. Um die Arretierung zu lösen, wird die Spitze des
Skistockes in die Führungsvertiefung an der Sperrklinke eingesetzt, wobei diese sich
unter dem Druck des Skistockes verschwenkt, und die Rastzähne sich von den Rastkerben
am Bandteil lösen, so dass das Haltelement sich in die ungespannte Lage zurückbewegen
kann.
[0003] Bei diesem bekannten Skischuh ist der Skistock ein unerlässliches Hilfsmittel um
die Spann- und Arretiereinrichtung für das Halteelement bedienen zu können. Beim
Spannen muss die ganze Zugkraft des Halteelementes direkt, ohne hilfreiche Uebersetzung,
auf die Führung am Bandteil aufgebracht werden.
[0004] Aus der US-PS 3,662,435 und der entsprechenden CH-PS 553 549 ist weiter ein Spannhebelverschluss
für Skischuhe bekannt. Dieser ist allerdings kompliziert im Aufbau und in der Bedienung.
Beim Spannen muss ein in seitlichen Führungen einer Halterung verschiebbar und schwenkbar
gelagerter Spannhebel gegen eine Verzahnung an ein Verschlussband gedrückt und bei
der Rückwärtsbewegung von dieser zurückgezogen werden.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sportschuh, und insbesondere einen Skischuh,
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem einfach und mühelos, ohne den
Einsatz von Hilfsmitteln, die verschiedenartigen gewünschten Spannzustände des Halteelementes
erhalten werden können. Neben einer solchen, in der Handhabung benutzerfreundlichen
Lösung soll weiter auch eine, die Montage und einen allfälligen Austausch der Fusshalteanordnung
bzw. Teile hievon erleichternde Ausführung geschaffen werden.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles
des Anspruches 1 gelöst.
[0007] Dies erlaubt es dem Träger des Schuhs, rasch und mit einfachen Mitteln die am Schuh
angeordnet sind, das Halteelement im gewünschtem Mass unter Spannung zu setzen. Eine
einfache und platzsparende sowie störungsunanfällige Bauweise wird ermöglicht.
[0008] Vorzugsweise weist die Rücklaufsperre ein Rastgesperre mit einem Rastorgan auf, das
mit Rastkerben in Eingriff bringbar ist, die am Ende des Halteelementes angeordnet
sind. Diese Rastkerben, die vorzugsweise durch die Zähne einer Verzahnung festgelegt
werden, ermöglichen ein Feineinstellen, was es dem Träger des Schuhs erlaubt, den
Spannzustand des Halteelementes und somit die durch letzteres auf den Fuss ausgeübte
Haltekraft den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen.
[0009] Unter dem Gesichtspunkt eines einfachen konstruktiven Aufbaus und einer rationellen
Herstellung und Montage bietet eine Ausführungsform gemäss Anspruch 8 besondere Vorteile.
Die aus der Halterung und den an ihr befestigten Bauteilen bestehende Baueinheit lässt
sich ohne weiteres in die Oeffnung im Schuhoberteil, die in der Regel bereits bei
der Herstellung des Schuhs ausgespart wird, einsetzen. Wird dabei die Halterung gemäss
Anspruch 9 ausgebildet, so wird bereits mit dem Einsetzen der Halterung in die Oeffnung
im Schuhoberteil ein guter Sitz der Halterung erreicht, ohne dass noch zusätzliche
Befestigungsmittel erforderlich sind. Wird zudem das Halteelement - wie im Anspruch
7 definiert - über seine ganze Länge im Schuhinnern geführt, so wird durch das zwischen
Innenseite des Schuhoberteils und dem Bodenteil der U-förmigen Halterung verlaufende,
mit den Rastkerben versehene Ende des Halteelementes ein Herausdrücken der Halterung
aus der Oeffnung im Schuhoberteil verhindert.
[0010] Der erfindungsgemässe Mechanismus zum Spannen und Arretieren des Halteelementes
ist gegenüber dem aus der CH-PS 553 549 und der entsprechenden US-PS 3,662,435 bekannten
Spannhebelverschluss einfacher im Aufbau und störungsunanfälliger.
[0011] Weitere bevorzugte Ausführungsarten des erfindungsgemässen Skischuhs bilden Gegenstand
der übrigen abhängigen Ansprüche.
[0012] Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
näher erläutert. Es zeigt rein schematisch:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen als durchsichtig angenommenen Skischuh
mit einer ersten Ausführungsform einer Anordnung zum Festhalten des Fusses,
Fig. 2 den Schuh gemäss Fig. 1 im Längsschnitt,
Fig. 3 und 4 in gegenüber Fig. 1 vergrössertem Massstab die Einrichtung zum Spannen
und Arretieren des Halteelementes in Seitenansicht und in Draufsicht,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine zweite Ausführungsform
eines Skischuhs.
[0013] Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Skischuh 1 besteht aus einem Schuhoberteil 2 und
einer Sohle 3. Der Schuhoberteil 2 weist in an sich bekannter Weise einen den Fuss
umfassenden Schalenteil 4 sowie einen hinteren Schalenteil 5 auf, der mit dem Schalenteil
4 gelenkig verbunden ist. Die beiden Schalenteile 4 und 5, welche vorzugsweise aus
Kunststoff bestehen, werden mittels eines nicht dargestellten Verschlusses zusammengehalten.
Zum Skischuh 1 gehört ferner ein gepolsterter Innenschuh 6. Mit 7 ist das Fussbett
bezeichnet.
[0014] Im Innern des Skischuhs 1 verläuft ein flexibles Halteband 8 aus textilem Material
oder aus Kunststoff. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist dieses Halteband 8 am einen
Ende 8a nahe am Fussbett 7 auf der Innenseite des Schuhoberteiles 2 befestigt. Von
dieser Befestigungsstelle 9 verläuft der mit 8b bezeichnete Bandabschnitt über ein
sattelförmig ausgebildetes Verteilelement 10 zu einer Umlenköse 11, die der Befestigungsstelle
9 bezüglich des Fusses gegenüberliegt und ebenfalls auf der Innenseite des Schuhoberteiles
2 befestigt ist. Das Druckverteilelement 10 ist zwischen vorderem Schalenteil 4 und
Innenschuh 6 angeordnete und weist an seinem vordern Ende ein sich in Schuhlängsrichtung
erstreckendes Langloch 10a auf, in welches ein Zapfen 12 eingreift, der auf der Innenseite
vom vorderen Schalenteil 4 absteht (Fig. 2).
[0015] Nach der Umlenköse 11 verläuft das Halteband 8 nach aufwärts. Das andere Ende 8c
des Haltebandes 8 ist mit einem Zahnriemenstück 13 verbunden, das auf seiner einen
Seite eine Verzahnung 14 aufweist. Diese Verzahnung 14 wird durch eine Anzahl von
sägezahnartigen Zähnen 14a (Fig. 3) gebildet, die in Längsrichtung des Zahnriemenstückes
13 gesehen hintereinander angeordnet sind. Die Zähne 14a bilden zwischen sich Rastkerben
15.
[0016] Zum Spannen und Vermeiden eines Rücklaufes des Haltebandes 8 ist eine Spanneinrichtung
16 sowie ein Rastgesperre 17 (Fig. 3 und 4) vorgesehen. Die Spanneinrichtung 16 weist
einen Spannhebel 18 auf, der mittels eines die Schwenkachse festlegenden Bolzens
19 in einer im Querschnitt U-förmigen Halterung 20 gelagert ist. Die Seitenteile dieser
Halterung 20 sind mit 20a und 20b bezeichnet, während der Bodenteil der Halterung
20 mit dem Bezugszeichen 20c versehen ist. An seinem einen Ende ist der Spannhebel
18 mit einer Verzahnung 21 versehen, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel durch
zwei Zähne 21a und 21b (Fig. 5) gebildet ist, welche ebenfalls sägezahnartig ausgebildet
sind. Die Verzahnung 21 bildet Teil eines Schiebers 22, der in Längsrichtung des Spannhebels
18 verschiebbar in diesem gelagert ist. Am der Verzahnung gegenüberliegenden Ende
wirken auf den Schieber 22 zwei Druckfedern 23 (Fig. 4 und 5), die sich am Spannhebel
18 abstützen und den Schieber 22 in eine vordere Endstellung drücken. Der Schieber
22 wird vom Bolzen 19 durchsetzt, der in einem Langloch 22a im Schieber 22 verläuft,
welches nur eine begrenzte Verschiebbewegung zulässt.
[0017] Das Rastgesperre 17 weist eine Sperrklinke 24 auf, die ebenfalls in der Halterung
20 gelagert ist und zwar mittels eines weitern Bolzens 25, der parallel zum Bolzen
19 für den Spannhebel 18 verläuft. An ihrem einen Ende ist die Sperrklinke 24 mit
Rastzähnen 26 und 27 versehen.
[0018] Diese werden unter der Wirkung eines auf die Sperrklinke 24 wirkenden Federelementes
28 (Fig. 4) in Eingriff mit Rastkerben 15 am Zahnriemenstück 13 gehalten.
[0019] Die aus Spannhebel 18, Sperrklinke 24 und Halterung 20 bestehende Baueinheit ist
in eine Oeffnung 29 am Abschnitt 4a des vordern Schalenteiles 4 der den Bereich des
Schienbeins des Trägers umgibt, eingesetzt, wie das insbesondere die Fig. 2 und 3,
in welchen dieser Schalenteilabschnitt 4a dargestellt ist, zeigen. An den Stirnseiten
der Seitenteile 20a, 20b der Halterung 20 sind Ausnehmungen 30 vorgesehen, in welche
die die Oeffnung 29 begrenzenden Wandungsabschnitte 31 des Abschnittes 4a des Schalenteiles
4 eingreifen. Die Halterung 20 ist auf diese Weise im Schalenteilabschnitt 4a festgehalten,
ohne dass zusätzliche Befestigungsmittel erforderlich sind. Das Einsetzen der Halterung
20 samt Spannhebel 18 und Sperrklinke 24 in die Oeffnung 29 kann auf einfache Weise
durch Hineindrücken der Halterung 20 in die Oeffnung 29 von der Schuhinnenseite
her erfolgen, wobei die Wandungsabschnitte 31 schnappartig in die Ausnehmungen 30
einrasten. Der auf der Schuhinnenseite verlaufende und zwischen dem Bodenteil 20c
der Halterung 20 und dem Abschnitt 4a des vordern Schalenteiles 4 verlaufenden Zahnriemenabschnitt
13 verhindert, dass beim Betätigen des Spannhebels 18 die Halterung 20 aus der Oeffnung
29 herausgedrückt wird.
[0020] Will der Träger des Schuhs 1 einen besseren Halt seines Fusses im Skischuh erzielen,
so kann er mittels des Spannhebels 18 das Halteband 8 anspannen. Während der Spannbewegung
des Spannhebels 18 in Richtung des Pfeiles A kommen die Zähne 21a und 21b der Verzahnung
21 in Eingriff mit den Rastkerben 15 bzw. den Sägezähnen 14a der Verzahnung 14 des
Zahnriemenstückes 13. Dadurch wird ein Vorschieben des Zahnriemenstückes 13 in Richtung
des Pfeiles D (Fig. 3) und somit ein Spannen des Bandes 8 bewirkt. Während der Vorschubbewegung
des Zahnriemenstückes 13 werden die Zähne 26 und 27 der Sperrklinke 24 ausser Eingriff
mit den Rastkerben 15 gebracht, da die Sperrklinke 24 durch das sich in Richtung
des Pfeiles D bewegende Zahnriemenstück 13 entgegen der Kraft der Feder 28 in die
in Fig. 3 gestrichelt dargestellt und mit 24ʹ bezeichnete Lage zurückverschwenkt
wird. Die Sperrklinke 24 behindert somit die Vorschubbewegung des Zahnriemenstückes
13 nicht.
[0021] In der in Fig. 3 gestrichelt angedeuteten und mit 18ʹʹ bezeichneten Stellung hat
der Spannhebel 18 die Endlage seiner Spannbewegung erreicht. Während der anschliessenden
Rücklaufbewegung des Spannhebels 18 in Richtung des Pfeiles B gleiten die Zähne 21a
und 21b der Verzahnung 21 über die Zähne 14a der Verzahnung 14, wobei der Schieber
22 immer wieder entgegen der Kraft der Druckfedern 23 zurückgedrängt wird. Während
dieser Rücklaufbewegung des Spannhebels 18 verhindert die Sperrklinke 24 ein Rücklaufen
des Zahnriemenstückes 13 und somit ein Lockern des Haltebandes 8. Dieses Hin- und
Herschwenken des Spannhebels 18 in Richtung der Pfeile A und B wird solange wiederholt,
bis das Halteband 8 genügend gespannt ist. Das Spannen des Haltebandes 8 hat eine
entsprechende Lageveränderung des Druckverteilelementes 10 zur Folge, wie das in Fig.
2 durch das gestrichelt dargestellte und mit 10ʹ bezeichnete Druckverteilelement dargestellt
ist.
[0022] Wird nun eine Lockerung des Haltebandes 8 gewünscht, so werden durch Druck auf das
freie Ende der Sperrklinke 24 deren Zähne 26 und 27 ausser Eingriff mit den Zähnen
14a der Verzahnung 14 gebracht. Das Zahnriemenstück 13 kann sich nun in Richtung des
Pfeiles E (Fig. 3) zurückbewegen, was ein sofortiges Lockern des Haltebandes 8 zur
Folge hat. Diese Rücklaufbewegung des Zahnriemenstückes 13 in Richtung des Pfeiles
E wird durch den Spannhebel 18 nicht beeinträchtigt, da in der obern und in der Fig.
3 mit ausgezogenen Linien dargestellten Endstellung des Spannhebels 18 dessen Verzahnung
21 vollständig ausser Eingriff mit der Verzahnung 14 des Zahnriemenstückes 13 ist.
[0023] Sowohl das Spannen wie auch das Lockern des Haltebandes 8 kann auf einfache Weise
unter Benutzung jeweils nur einer Hand innert kürzester Zeit erfolgen.
[0024] Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich vom Skischuh gemäss den
Fig. 1 und 2 nur durch eine andere Führung des Haltebandes 8. Bei der Variante gemäss
Fig. 6 befindet sich die Befestigungsstelle 9 des einen Endes 8a des Haltebandes 8
auf der Unterseite des Fussbettes 7. Das mit seinem Abschnitt 8b über das Druckverteilelement
10 verlaufende Halteband 8 wird anschliessend mit dem mit 8d bezeichneten Abschnitt
unter dem Fussbett 7 hindurch und anschliessend nach oben geführt. Das Spannen und
Entspannen des Haltebandes 8 erfolgt auf die anhand der Fig. 1-5 beschriebene Weise.
Es versteht sich, dass das Halteband 8 auf beliebige andere Weise um bzw. über den
Fuss des Trägers im Schuhinnern geführt werden kann.
[0025] Es versteht sich, dass die Anordnung zum Halten des Fusses in verschiedenen Teilen
auch anders als wie dargestellt und beschrieben ausgebildet werden kann. Auf einige
der verschiedenen Möglichkeiten wird im folgenden kurz eingegangen.
[0026] Die gezeigten Ausführungsformen, bei denen das Halteband 8 und auch das Zahnriemenstück
13 vollständig im Innern des Schuhs verlaufen, haben u.a. den Vorteil, dass das Zahnriemenstück
13, wie beschrieben, zum Festhalten der Halterung 20 in der Oeffnung 29 herangezogen
werden kann. Es ist jedoch auch durchaus möglich, die Halterung 20 auf die Aussenseite
des Schuhoberteils 2 aufzusetzen, was dann bedingen würde, dass das Halteband 8 bzw.
das Zahnriemenstück 13 durch eine Oeffnung im Schuhoberteil 2 aus dem Schuhinnern
nach aussen hindurch geführt werden müsste. Eine solche Lösung hätte gegenüber den
beschriebenen Ausführungen den Nachteil, dass zur Befestigung der Halterung 20 Nieten
oder dgl. erforderlich wären, was die Montage und vor allem einen Austausch der Halterung
20 aufwendiger gestalten würde.
[0027] Obwohl das Anordnen der Halterung 20 mit Spannhebel 18 und Sperrklinke 24, wie gezeigt,
an der aussen liegenden Seite des Abschnittes 4a des Schalenteiles 4 eine sowohl in
ästhetischer wie auch benutzerfreundlicher Hinsicht eine besonders vorteilhafte Lösung
ermöglicht, ist es auch denkbar, die Halterung 20 an einem andern geeigneten Ort anzubringen,
d.h. vorn in der Mitte des Abschnittes 4a oder auch am hintern Schalenteil 5.
[0028] Statt den Endabschnitt 8a des Haltebandes 8 wie gezeigt an der Schuhinnenseite zu
befestigen, kann das Halteband 8 so im Schuhinnern geführt werden, dass der Bandabschnitt
8a gleich wie der andere Endabschnitt 8c des Haltebandes 8 nach oben umgelenkt und
am Zahnriemenstück 13 befestigt wird. Bei einer solchen Lösung kann das Halteband
8 von seinen beiden Enden her unter Spannung gesetzt werden.
1. Sportschuh, insbesondere Skischuh (1), mit einer Anordnung zum Festhalten des
Fusses des Trägers, die wenigstens ein bandförmiges und über den Fuss des Trägers
zu verlaufen bestimmtes Halteelement (8, 13) mit an dessen freiem Ende (13) in Längsrichtung
hintereinander angeordneten Rastkerben (15), sowie Mittel zum Spannen und eine, am
Schuh (1) angebrachte, von der Aussenseite des Schuhes (1) her lösbare Rücklaufsperre
zum Arretieren des Halteelementes (8, 13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel zum Spannen einen Spannmechanismus (16) mit einem um eine Achse (19) hin
und her schwenkbaren Spannhebel (18) aufweisen, in welchem ein Schieber (22) geführt
ist, der eine Verzahnung (21), welche zum schrittweisen Spannen des Halteelementes
(8, 13) mit dessen Rastkerben (15) in Eingriff bringbar ist, aufweist und der bei
der Rücklaufbewegung (B) des Spannhebels (18) gegen ein Federkraft (23) zurückdrängbar
ist.
2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (8, 13)
wenigstens einen im Schuhinnern von der einen Schuhinnenwand über den Fuss des Trägers
zur gegenüberliegenden Schuhinnenwand verlaufenden Abschnitt (8b) aufweist.
3. Sportschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der über den Fuss des
Trägers zu verlaufen bestimmte Abschnitt (8b) des Halteelementes (8, 13) auf ein beweglich
angeordnetes und auf den Fuss zur Auflage bringbares Druckverteilelement (10) einwirkt,
das vorzugsweise am Schuhoberteil (2) angebracht ist.
4. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklaufsperre
ein Rastgesperre (17) aufweist, dessen vorzugsweise durch eine manuell lösbare, unter
Federdruck (28) stehende Sperrklinke (24) gebildetes Rastorgan mit den Rastkerben
(15) in Eingriff bringbar ist.
5. Sportschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (8, 13)
mit einer die Rastkerben (15) festlegenden Verzahnung (14) versehen ist, deren Zähne
(14a) vorzugsweise sägezahnartig ausgebildet sind.
6. Sportschuh nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mit den
Rastkerben (15) versehene Endabschnitt (13) des Halteelementes (8, 13) in einer quer
zur Schuhsohle (3) verlaufenden Richtung nach aufwärts, vorzugsweise in Richtung
eines das Schienbein zu umschliessen bestimmten Abschnittes (4a) des Schuhoberteils
(2), erstreckt.
7. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement
(8, 13) über seine ganze Länge auf der Innenseite des Schuhs (1) verläuft.
8. Sportschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastorgan (24) und
der Spannhebel (18) in Verschieberichtung (D, E) des Halteelementes (8, 13) hintereinander
in einer gemeinsamen Halterung (20) gelagert sind, welche in eine Oeffnung (29) im
Schuhoberteil (2) eingesetzt ist.
9. Sportschuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (20) im
Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und an den Stirnseiten ihrer Seitenteile (20a,
20b) mit Ausnehmungen (30) versehen ist, in die die Wand (31) des Schuhoberteils (2)
eingreift.