[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffeinspritzpumpe für Einspritzbrennkraftmaschinen
mit wenigstens einem Pumpenelement, bei welcher ein den Förderkanal für den vom Pumpenkolben
geförderten Brennstoff und gegebenenfalls den Druckventilsitz aufweisendes Zwischenstück
unter Vermittlung des Druckventilgehäuses dichtend gegen die Pumpenkolbenbüchse gepreßt
ist, wobei das Stirnende der Pumpenkolbenbüchse und das Zwischenstück senkrecht zur
Pumpenkolbenbüchsenachse stehende, ebene miteinander zusammenwirkende Dichtflächen
aufweisen oder das Zwischenstück eine mit der Pumpenkolbenbüchse gleichachsige, als
Dichtfläche ausgebildete hohlkegelige Abstützfläche aufweist, gegen welche eine mit
der Pumpenkolbenbüchse gleichachsige Kegelfläche der Pumpenkolbenbüchse abgestützt
ist, und auf ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Brennstoffeinspritzpumpe.
[0002] Bei Brennstoffeinspritzpumpen weist die Pumpenkolbenbüchse zumeist eine ebene Stirnfläche
auf, welche durch eine Verspannung dichtend gegen das Zwischenstück gepreßt ist. Die
Stirnflächen von Pumpenkolbenbüchse und Zwischenstück sind fein geschliffen, poliert
oder geläppt, so daß die aneinander angepreßten Stirnflächen selbst die Dichtung ergeben.
Eine solche Ausbildung wird insbesondere dann gewählt, wenn hohe Einspritzdrücke von
beispielsweise 1500 bar in Betracht kommen. Die Pumpenkolbenbüchse weist einen Innendurchmesser
auf, welcher größer ist als der Durchmesser des Förderkanals im Zwischenstück. Der
hohe Förderdruck wirkt sich daher an der Pumpenkolbenbüchse im Sinne einer Aufweitung
derselben aus, während das massive Zwischenstück durch den Brennstoffdruck nicht oder
kaum deformiert wird. Es ergeben sich daher geringfügige Bewegungen zwischen der Dichtfläche
der Pumpenkolbenbüchse und der Dichtfläche des Zwischenstückes und diese mikroskopisch
kleinen Bewegungen führen zur Bildung von Reibrost, wodurch die Dichtwirkung beeinträchtigt
wird.
[0003] Aus der AT-PS 338 049 ist es bekannt geworden, in das Zwischenstück eine verhältnismäßig
tiefe Ringnut einzuarbeiten, deren Außendurchmesser ungefähr gleich dem Innendurchmesser
der Pumpenkolbenbüchse ist. Der Brennstoffdruck wirkt daher in gleicher Weise auf
die Innenwandung der Pumpenkolbenbüchse und auf die die Ringnut begrenzende Außenwandung,
und da diese Außenwandung der Ringnut gleichen Durchmesser aufweist wie die Innenwandung
der Pumpenkolbenbüchse, ist die durch den Pumpendruck sich ergebende Aufweitbewegung
des Zwischenstückes und der Pumpenkolbenbüchse gleich, so daß solche mikroskopisch
kleine Relativbewegungen zwischen der Dichtfläche des Zwischenstückes und der Dichtfläche
der Pumpenkolbenbüchse nicht stattfinden und damit eine Reibrostbildung an den Dichtflächen
vermieden wird. Die Ringnut bringt aber eine Vergrößerung des am Ende des Hubes des
Pumpenkolbens bestehenden, mit Brennstoff gefüllten Raumes mit sich, wodurch sich
eine Verschlechterung des Liefergrades der Pumpe ergibt.
[0004] Aus der AT-PS 312 993 ist eine Einspritzpumpe bekanntgeworden, bei welcher entweder
ebene oder kegelige Dichtflächen zwischen Kolbenbüchse und Druckventilgehäuse vorgesehen
sind. Nachteilig bei einer Ausbildung mit kegeligen Dichtflächen ist, daß die Anpreß-
und Spreizkräfte im Kegel vom Anziehdrehmoment der Verschraubung abhängig sind, welches
stark toleranzbehaftet ist, wodurch eine genaue Bemessung der für eine ordnungsgemäße
Dichtfunktion nötigen Kräfte erschwert wird.
[0005] Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, eine Reibrostbildung an den Dichtflächen zwischen
Pumpenkolbenbüchse und Zwischenstück zu vermeiden, ohne den toten Arbeitsraum des
Pumpenelementes zu vergrößern. Weiters zielt die Erfindung darauf ab, eine gute Abdichtung
zwischen Kolbenbüchse und Druckventilträger zu bewirken und gleichzeitig eine Unterstützung
der Kolbenbüchse gegen eine zu große radiale Dehnung unter dem
Innendruck zu ermöglichen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen
darin, daß sowohl eine hohlkegelförmige Abstützfläche des Zwischenstückes und eine
Kegelfläche der Pumpenkolbenbüchse sowie ebene, senkrecht zur Pumpenkolbenachse liegende
Dichtungsflächen vorgesehen sind, welche so bemessen sind, daß in unzusammengespanntem
Zustand ein Spalt zwischen den ebenen, senkrecht zur Pumpenkolbenbüchsenachse liegenden
Dichtflächen besteht. Da die Pumpenkolbenbüchse an ihrem Stirnende über die Kegelfläche
gegen das Zwischenstück radial abgestützt ist, wird eine Aufweitung der Pumpenkolbenbüchse
unter der Wirkung des hohen Förderdruckes vermieden. Infolge dieser radialen Abstützung
gegen das Zwischenstück werden radiale Relativbewegungen zwischen den gleichfalls
vorgesehenen Dichtflächen der Pumpenkolbenbüchse und des Zwischenstückes ausgeschaltet
und es wird daher eine Reibrostbildung an den Dichtflächen, welche die Dichtung beeinträchtigen
würde, vermieden. Der zwischen den ebenen Dichtflächen auftretende Preßdruck soll
einerseits so groß sein, daß die Dichtheit gewährleistet wird und durch die kegeligen
Flächen von Pumpenkolbenbüchse und Zwischenstück die Pumpenkolbenbüchse gegen eine
Aufweitung unter dem Brennstoffdruck abgestützt wird. Anderseits aber sollen die auftretenden
Preßkräfte nicht so groß sein, daß das Material überbeansprucht wird. Die Pressung,
welche sich zwischen diesen Flächen beim Festspannen der Spannschrauben ergibt, soll
daher in verhältnismäßig engen Grenzen liegen. Die Einhaltung dieser Grenzen wird
durch die Bemessung der Breite des Spaltes, welcher in unbelastetem Zustand zwischen
den ebenen Dichtflächen von Pumpenkolbenbüchse und Zwischenstück auftritt, bestimmt.
Durch die Ausbildung eines Spaltes zwischen den ebenen Dichtflächen in unzusammengespanntem
Zustand wird nach dem Verschrauben weiters bewirkt, daß in der kegelförmigen Dichtfläche
zwischen Büchse und Körper schon im unbelastetem Zustand eine in engen Grenzen definierte
Pressung herrscht, wodurch eine gute Abdichtung bei gleichzeitiger Unterstützung der
Kolbenbüchse gegen zu große radiale Dehnung unter dem Innendruck erzielt wird. Bei
Auftreten des hohen Pumpenraumdruckes in der Kolbenbüchse während der Förderung wird
der Anpreßdruck des Kegelsitzes vom Ausgangswert an noch weiter gesteigert, indem
sich die Büchse über den Kegel am Druckventilkörper abstützt. Die Steigerung der Pressung
und damit der Dichtkraft ist dabei direkt von der Drucksteigerung des Kraftstoffes
abhängig.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung sind die hohlkegeligen Abstützfläche
des Zwischenstückes und die Kegelfläche der Pumpenkolbenbüchse von den senkrecht zur
Pumpenkolbenbüchseachse stehenden, ebenen Dichtflächen des Zwischenstückes und der
Pumpenkolbenbüchse umgeben, wodurch sich eine sehr platzsparende Konstruktion ergibt.
[0007] Gemäß der Erfindung ist vorzugsweise die Kegelfläche der Pumpenkolbenbüchse an der
Außenseite einer die Kolbenlauffläche der Pumpenkolbenbüchse umgebenden Ringrippe
ausgebildet, deren Innenseite in die Bohrung der Pumpenkolbenbüchse übergeht. Der
im Sinne einer Aufweitung wirkende Pumpendruck wirkt von innen nach außen. Dadurch,
daß dieser Pumpendruck im inneren Bereich der Pumpenkolbenbüchse durch die kegeligen
Abstützflächen aufgefangen wird, wird auch eine elastische Deformation der Pumpenkolbenbüchse
im Bereich der ebenen auf größerem Radius liegenden Dichtflächen und damit auch die
geringste Reibrostbildung mit Sicherheit vermieden. Die hohlkegelige Abstützfläche
des Zwischenstückes bewirkt einen radial nach innen gerichteten Druck auf die die
kegelige Fläche aufweisende Ringrippe. Gemäß der Erfindung ist vorzugsweise die Bohrung
der Pumpenkolbenbüchse im Bereich der Ringrippe in an sich bekannter Weise auf größerem
Durchmesser erweitert. Durch diese Erweiterung wird die Gefahr einer Klemmung des
Kolbens in der Pumpenkolbenbüchse durch eine Verengung der Lauffläche im Bereich der
Ringrippe vermieden.
[0008] Bei der Aus bildung der hohlkegeligen Abstützfläche des Zwischenstückes
und der Kegelfläche der Pumpenkolbenbüchse als Dichtflächen besteht keine Gefahr einer
Relativbewegung der kegeligen Dichtflächen und einer Reibrostbildung, da ja der Brennstoffdruck
senkrecht zu den kegeligen Dichtflächen wirkt.
[0009] Gemäß der Erfindung sind vorzugsweise die hohlkegelige Abstützfläche und die Kegelfläche
der Pumpenkolbenbüchse nach Kegeln mit einem sehr kleinen Kegelwinkel von 5° bis 20°
geformt. Dadurch ergeben sich große Axialspiele beim Montagebeginn, die einfach kontrollierbar
sind. Außerdem entstehen dann im Betrieb zwischen Büchse und Körper nur geringfügige
oder gar keine Axialkräfte, weil dort Selbsthemmung vorliegt. Hiebei ist gemäß der
Erfindung zweckmäßig der Kegelwinkel des Kegels, nach welchem die Kegelfläche der
Pumpenkolbenbüchse geformt ist, geringfügig kleiner als der Kegelwinkel, nach welchem
die hohlkegelige Abstützfläche geformt ist. Wenn die kegeligen Flächen selbst auch
als Dichtflächen wirken, so hat dies den Vorteil, daß sich die Dichtflächen auf einen
kleineren Bereich konzentrieren und daher der Dichtdruck größer wird.
[0010] Gemäß der Erfindung ist zweckmäßig die ebene, senkrecht zur Pumpenkolbenbüchsenachse
liegende Dichtfläche zumindest teilweise an einem an dem dem Zwischenstück zugewendeten
Ende der Pumpenkolbenbüchse vorgesehenen nach außen ragenden Ringflansch ausgebildet,
mittels welchem die Pumpenkolbenbüchse gegen das Pumpengehäuse abgestützt ist. Damit
wird die Anpreßkraft direkt in das Einspritzpumpengehäuse eingeleitet, so daß der
übrige Teil der Pumpenkolbenbüchse entlastet ist. Gemäß der Erfindung können die Stirnflächen
des Zwischenstückes und/oder der Pumpenkolbenbüchse in einem Ringbereich zwischen
der hohlkegeligen Abstützfläche bzw. der Kegelfläche der Pumpenkolbenbüchse und der
ebenen, senkrecht zur Pumpenkolbenachse liegenden Dichtungsflächen ausgenommen sein.
Damit werden die ebenen Dichtflächen auf einen kleineren Bereich reduziert und es
wird dadurch die Anpreßkraft erhöht. Da die kegeligen Flächen auf kleinerem Radius
angeordnet sind und die ebenen Dichtflächen außen auf größerem Radius liegen, ergibt
sich eine gewisse Elastizität, welche ein gutes Anliegen der Dichtflächen begünstigt.
[0011] Da die Kegelwinkel, nach welchen die Kegelfläche der Pumpenkolbenbüchse und die Hohlkegelfläche
des Zwischenstückes geformt sind, sehr klein sind, wirken sich die Herstellungstoleranzen
für die Kegelflächen verhältnismäßig stark auf die Einhaltung der Breite des Spaltes,
welcher in unzusammengespanntem Zustand zwischen den ebenen Dichtflächen auftreten
soll, aus, wodurch die Einhaltung der richtigen Preßkräfte zwischen den kegeligen
Flächen und den ebenen Dichtflächen erschwert wird. Ein Verfahren zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Einspritzpumpe besteht daher gemäß der Erfindung darin, daß
die kegelige Fläche und die ebene Dichtfläche eines der miteinander zusammenzupressenden
Teile (Pumpenkolbenbüchse und Zwischenstück) in den toleranzbehafteten Soll-Abmessungen
fertig bearbeitet wird und die Breite des in unzusammengepreßtem Zustand von Pumpenkolbenbüchse
und Zwischenstück sich ergebenden Spaltes zwischen den ebenen Dichtflächen von Pumpenkolbenbüchse
und Zwischenstück durch Fertigbearbeitung der kegeligen Fläche (Kegel oder Hohlkegel)
des jeweils anderen Teiles (Zwischenstück oder Pumpenkolbenbüchse) entsprechend den
Ist-Abmessungen des fertig bearbeiteten Teiles eingestellt wird. Alternativ kann so
vorgegangen werden, daß beide kegeligen Flächen (Kegel und Hohlkegel) auf dem erzielten
Bearbeitungsmaß belassen werden und der Spalt durch gezieltes Nachbearbeiten der ebenen
Flächen auf einen bestimmten Sollwert eingestellt wird, wodurch die Bearbeitung vereinfacht
wird. Durch ein derartiges Verfahren wird es ermöglicht, die einzelnen, die kegeligen
Abstützflächen aufweisenden Bauteile mit größeren Toleranzen und somit einfacher und
kostengünstiger herzustellen, da durch die Nachbearbeitung in einfacher Weise der
für die Erzielung der Abdichtung notwe ndige Spalt hergestellt werden kann,
wodurch eine Einstellung der Preßkräfte in engen Grenzen erzielt wird.
[0012] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
[0013] Fig.1 zeigt einen Axialschnitt durch ein Pumpenelement einer Einspritzpumpe und das
Pumpengehäuse. Fig.2 und 3 zeigen verschiedene Varianten in Teilaxialschnitten.
[0014] Bei der Ausführungsform nach Fig.1 stellt 1 das Pumpengehäuse, 2 die in dieses eingesetzte
Pumpenkolbenbüchse, 3 den Pumpenkolben und 4 den Arbeitsraum des Pumpenkolbens 3 dar.
5 ist das Druckventil und 6 ist der Förderkanal für den im Arbeitsraum 4 unter Druck
gesetzten Brennstoff. 7 ist ein Zwischenstück, welches unter Vermittlung des Druckventilgehäuses
8 durch am Pumpengehäuse 1 angreifende Schrauben 9 gegen die Pumpenkolbenbüchse 2
gepreßt wird.
[0015] Die Pumpenkolbenbüchse 2 ist mit einem Ringbord 10 ausgestaltet, welcher an seiner
Außenseite eine Kegelfläche 11 aufweist. Das Zwischenstück weist eine Hohlkegelfläche
12 auf, gegen welche die Kegelfläche 11 radial abgestützt ist. Auf diese Weise wird
eine Aufweitung der Büchse unter dem Brennstoffdruck im Arbeitsraum 4 des Pumpenkolbens
3 vermieden, wobei diese Kegelfläche 11 gemeinsam mit der Hohlkegelfläche 12 auch
eine Abdichtung bewirkt. Die hohlkegelige Dichtfläche 12 des Zwischenstückes 7 und
die Kegelfläche 11 der Pumpenkolbenbüchse 2 sind von ebenen, senkrecht zur Achse der
Pumpenkolbenbüchse 2 stehenden Dichtflächen umgeben, wobei die ebene Dichtfläche des
Zwischenstückes 7 mit 13 und die ebene Dichtfläche der Pumpenkolbenbüchse 2 mit 14
bezeichnet ist. Zwischen diesen ebenen Dichtflächen 13, 14 und den kegeligen Flächen
11, 12 weisen das Zwischenstück 7 und die Pumpenkolbenbüchse 2 Ausnehmungen 15 auf,
so daß die ebenen Dichtflächen 13, 14 auf schmale Ringflächen beschränkt sind.
[0016] Die Hohlkegelfläche 12 des Zwischenstückes 7 und die Kegelfläche 11 der Pumpenkolbenbüchse
2 weisen Kegelwinkel α auf, welche klein sind und beispielsweise 5 bis 20° betragen.
Die ebenen Dichtflächen 13, 14 und die kegeligen Flächen 11 und 12 sind so bemessen,
daß in zusammengespanntem Zustand ein Spalt 16 zwischen den ebenen Dichtflächen 13,
14 verbleibt, welcher durch das Zusammenspannen des Zwischenstückes 7 mit der Pumpenkolbenbüchse
2 auf den Wert Null verringert wird, so daß die ebenen Dichtflächen mit einer gewissen
Kraft aneinandergepreßt werden. Durch diesen in unzusammengespanntem Zustand bestehenden
Spalt 16 wird das Ausmaß der Pressung der Kegelfläche 11 gegen die Hohlkegelfläche
12 in zusammengespanntem Zustand bestimmt. Hiebei ergibt sich auch eine auf die Ringrippe
10 wirkende radial einwärts gerichtete Kraft. Um zu vermeiden, daß der Pumpenkolben
3 im Bereich der Ringrippe 10 klemmt, ist in diesem Bereich eine durch eine Ausdrehung
gebildete Freistellung 17 vorgesehen.
[0017] Fig.2 zeigt eine Variante, bei welcher das Zwischenstück 7 eine Ringrippe 18 aufweist,
welche in eine Ringnut 19 der Pumpenkolbenbüchse 2 eingreift. Die Hohlkegelfläche
12 ist an der Ringrippe 18 und die Kegelfläche 11 an der Wandung der Ringnut 19 ausgebildet.
[0018] Die Variante nach Fig.3 unterscheidet sich von der Ausbildung nach Fig.1 dadurch,
daß die ebene Dichtfläche 14 teilweise an einem Ringflansch 20 der Pumpenkolbenbüchse
2 ausgebildet ist, der gegen einen nach innen ragenden Ringbord 21 des Einspritzpumpengehäuses
22 abgestützt ist. Durch diesen Ringflansch 20 und den Ringbord 21 werden die Einspannkräfte
in das Pumpengehäuse 22 eingeleitet.
1. Brennstoffeinspritzpumpe für Einspritzbrennkraftmaschinen mit wenigstens einem
Pumpenelement, bei welcher ein den Förderkanal (6) für den vom Pumpenkolben (3) geförderten
Brennstoff und gegebenenfalls den Druckventilsitz aufweisendes Zwischenstück (7) unter
Vermittlung des Druckventilgehäuses (8) dichtend gegen die Pumpenkolbenbüchse (2)
gepreßt ist, wobei das Stirnende der Pumpenkolbenbüchse (2) und das Zwischens
tück (7) senkrecht zur Pumpenkolbenbüchse stehende, ebene, miteinander zusammenwirkende
Dichtflächen (13,14) aufweisen, oder das Zwischenstück (7) eine mit der Pumpenkolbenbüchse
(2) gleichachsige als Dichtfläche ausgebildete hohlkegelige Abstützfläche (12) aufweist,
gegen welche eine mit der Pumpenkolbenbüchse (2) gleichachsige Kegelfläche (11) der
Pumpenkolbenbüchse (2) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl eine hohlkegelförmige
Abstützfläche (12) und eine Kegelfläche (11) der Pumpenkolbenbüchse (2) sowie ebene,
senkrecht zur Pumpenkolbenachse liegenden Dichtungsflächen (13,14) vorgesehen sind,
welche so bemessen sind, daß in unzusammengespanntem Zustand ein Spalt zwischen den
ebenen, senkrecht zur Pumpenkolbenbüchsenachse liegenden Dichtflächen (13,14) besteht.
2. Brennstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlkegelige
Abstützfläche (12) des Zwischenstückes (7) und die Kegelfläche (11) der Pumpenkolbenbüchse
(2) von den senkrecht zur Pumpenkolbenbüchsenachse stehenden ebenen Dichtflächen (13,14)
des Zwischenstückes und der Pumpenkolbenbüchse umgeben sind.
3. Brennstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
hohlkegelige Abstützfläche (12) und die Kegelfläche (11) der Pumpenkolbenbüchse (2)
nach Kegeln mit einem Kegelwinkel von 5° bis 20° geformt sind.
4. Brennstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kegelwinkel des Kegels, nach welchem die Kegelfläche (11) der Pumpenkolbenbüchse
(2) geformt ist, geringfügig kleiner ist als der Kegelwinkel, nach welchem die hohlkegelige
Abstützfläche (12) geformt ist.
5. Brennstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kegelfläche (11) der Pumpenkolbenbüchse (2) an der Außenseite einer die Kolbenlauffläche
der Pumpenkolbenbüchse umgebenden Ringrippe (10) ausgebildet ist, deren Innenseite
in die Bohrung der Pumpenkolbenbüchse übergeht.
6. Brennstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung
der Pumpenkolbenbüchse (2) im Bereich der Ringrippe (10) in an sich bekannter Weise
auf größeren Durchmesser erweitert ist.
7. Brennstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die ebene, senkrecht zur Pumpenkolbenbüchse liegende Dichtfläche (14) zumindest
teilweise an einem an dem dem Zwischenstück (7) zugewendeten Ende der Pumpenkolbenbüchse
vorgesehenen nach außen ragenden Ringflansch (20) ausgebildet ist, mittels welchem
die Pumpenkolbenbüchse (2) gegen das Pumpengehäuse (22) abgestützt ist.
8. Brennstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnflächen des Zwischenstückes (7) und/oder der Pumpenkolbenbüchse (2) in
einem Ringbereich zwischen der hohlkegeligen Abstützfläche (12) bzw. der Kegelfläche
(11) der Pumpenkolbenbüchse und der ebenen, senkrecht zur Pumpenkolbenachse liegenden
Dichtflächen (13,14) ausgenommen sind.
9. Verfahren zur Herstellung einer Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die kegelige Fläche (11,12) und die ebene Dichtfläche
(13,14) eines der miteinander zusammenzupressenden Teile (Pumpenkolbenbüchse (2) und
Zwischenstück (7)) in den toleranzbehafteten Soll-Abmessungen fertig bearbeitet wird
und die Breite des in unzusammengepreßtem Zustand von Pumpenkolbenbüchse (2) und Zwischenstück
(7) sich ergebenden Spaltes zwischen den ebenen Dichtflächen (13,14) von Pumpenkolbenbüchse
(2) und Zwischenstück (7) durch Fertigbearbeitung der kegeligen Flächen (11,12) (Kegel
oder Hohlkegel) des jeweils anderen Teiles (Zwischenstück (7) oder Pumpenkolbenbüchse
(2)) entsprechend den Ist-Abmessungen des fertig bearbeiteten Teiles eingestellt wird.
10. Verfahren zur Herstellung einer Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß beide kegeligen Flächen (11,12) (Kegel und Hohlkegel)
auf dem erzielten Bearbeitungsmaß belassen werden und
der Spalt durch gezieltes Nachbearbeiten der ebenen Flächen (13,14) auf einen bestimmten
Sollwert eingestellt wird.