Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Zerkleinerungstechnik, genauer auf
einen Desintegrator.
Zugrundeliegender Stand der Technik
[0002] Bekannt ist ein Desintegrator (siehe den SU-Urheberschein Nr. 1058130 IPK
3 B 02 C 13/00), der ein mit der Mahlkammer verbundenes Gehäuse enthält, in dem Rotoren
mit Bearbeitungsringen angeordnet sind, die vermittels Elektromotoren in Drehung versetzt
werden. Zwischen dem Rotor und dem Gehäuse ist eine Separationszone gebildet, durch
die mit Hilfe von Druck- und Saugschaufeln Luft hindurchgeblasen wird. Mit dem Gehäuse
ist ein Stutzen zum Ableiten von Feingut und Luft in einen Sichter verbunden, der
in Form eines Zyklons ausgebildet ist, mit dem der in den Desintegrator führende Zuftrückstromkanal
in Verbindung steht. In der Mahlkammer ist eine Bohrung für den Eintrittsstutzen ausgeführt.
[0003] Das Material gelangt durch den Eintrittsstutzen in die Mahlkammer, wo es von Rotoren
zerkleinert wird. Die Feinfraktion des Materials wird ausgeblasen und gelangt über
den Stutzen zum Feingutableiten in den Sichter, während die Grobfraktion durch die
Bohrung in der Mahlkammer in den Eintrittsstutzen zur erneuten Zerkleinerung gelangt.
Aus dem Sichter strömt die Luft über den Rückstromkanal in den Desintegrator.
[0004] Diese Konstruktion ist sehr sperrig und beansprucht eine größere Industriefläche
in horizontaler und vertikaler Richtung. Beim Betrieb des Desintegrators solch einer
Bauart wird viel Energie zur Beförderung des Materials aufgewendet.
[0005] Es ist ein Desintegrator bekannt (siehe die US-PS Nr. 4093127, NPK 241-55, 1975),
der ein Gehäuse mit einem Eintritts- und einem Austrittsstutzen enthält, in dem ein
Rotorabscheider angeordnet ist, der als Trommel mit geneigten Abscheideplatten gestaltet
ist, die in einem bestimmten Abstand voneinander am Kreisumfang der peripheren Trommelzone
liegen. Außen an der Trommel ist ein Kanal zum Sammeln und Ableiten von Feingut und
Luft ausgeführt.
[0006] Das Material und die Luft kommen aus dem Eintrittsstutzen in den Rotorabscheider.
Bei der Drehung des Rotors wälzt sich das Material, die Stücke werden zerschlagen
und zerkleinert. Gleichzeitig wird der Rotorabscheider mit Luft durchblasen. Die Teilchen,
deren Größe kleiner als der Spalt zwischen den geneigten Abscheideplatten sind, werden
in den Sammelkanal ausgetragen und über den Austrittsstutzen abgeleitet. In der Trommel
verweilt das Material bis zu seiner vollständigen Zerkleinerung.
[0007] Die Mahleffektivität des Rotorabscheiders ist ungenügend, und außerdem ist das gesamte
Aggregat, das einen Rotorabscheider und ein Luftzuführungssystem einschließt, ziemlich
platzraubend.
[0008] Bekannt ist ein Desintegrator (siehe die US-PS Nr. 2656988, NPK 241-275, 1953), der
ein Gehäuse mit einem Eintrittsstutzen enthält, in dem ein Rotor mit Mahlschaufeln
und ein Rotorantrieb untergebracht sind. Der Rotor ist von einer Reihe Prall- und
Abscheideschaufeln umgeben, die. in einem bestimmten Abstand voneinander liegen. Die
Spaltgröße zwischen den Schaufeln bestimmt die Separationsgrenze des Materials. Im
unteren Teil des Gehäuses sind Sammelbehälter für das Grob- und Feingut mit jeweiligen
Stutzen zum Ableiten von Grob- bzw. Feingut angeordnet.
[0009] Das zur Zerkleinerung bestimmte Material gelangt auf die Mahlschaufeln des Rotors
und wird auf die Reihe der geneigten Prallschaufeln fortgeschleudert. Die Teilchen,
deren Größe kleiner als der Spalt zwischen den Prall-und Abscheideschaufeln sind,
fliegen zwischen ihnen hindurch und gelangen in den Feingutsammelbehälter, während
die übrigen in den Grobgutsammelbehälter kommen.
[0010] Während des Betriebs werden die Spalte zwischen den Schaufeln von den Teilchen verstopft,
und die Ableitung von Feingut wird erschwert. Dabei ist die Anlage aufgrund der einmaligen
Materialzerkleinerung zur Gewinnung von relativ großen Materialteilchen geeignet.
Zur Gewinnung von kleinen Teilchen müssen die gröberen Teilchen der Nachmahlung zugeführt
werden, was die Konstruktion des Desintegrators komplizierter macht, wobei auch der
Spalt zwischen den Schaufeln zu verringern ist, was die Verstopfung der Spalten verstärkt
und somit die Zerkleinerungseffektivität herabsetzt.
[0011] Bekannt ist ein Desintegrator (siehe die internationale Anmeldung PCT/SU 84/00060,
Anmeldedatum 11.11.84), der ein Gehäuse sowie eine Mahlkammer enthält, die einen zylindrischen
Teil mit einem Stutzen zur Aufgabe des Ausgangsmaterials in die Mahlkammer und zwei
Seitenwände besitzt. In der Mahlkammer sind Rotoren untergebracht, die aus
'Tragscheiben mit Bearbeitungsringen bestehen und auf Wellen von Elektromotoren angebracht
sind. Mit der Mahlkammer steht ein Kanal zum Ableiten des Materials aus der Mahlkammer
in den Klassierer in Verbindung, der eine Reihe von geneigten Platten einschließt
und mittels eines Kanals zum Feingutableiten mit einem zyklonartigen Sichter verbunden
ist. An den Sichter ist ein Luftrückstromkanal zum Desintegrator angeschlossen, und
an den Klassierer ist ein Kanal zum RückfÜhren der Grobfraktion des Materials zur
erneuten Zerkleinerung angeschlossen.
[0012] Das Material gelangt mit der Luft über den Stutzen in die Mahlkammer, wird von den
Rotoren bearbeitet und in den Klassierer abgeleitet, in dem mit Hilfe von geneigten
Platten die Feinfraktion abgeschieden und über den entsprechenden Kanal in den Sichter
geleitet wird. Die Grobfraktion wird aus dem Klassierer über den Kanal zum Eintrittsstutzen
zur erneuten Zerkleinerung geleitet.
[0013] Dieser Desintegrator ist nicht effektiv genug, weil das gesamte Material nach der
Zerkleinerung vermischt und zusammen mit der Luft dem Klassierer zugeführt wird, wo
die Grob- und Feinfraktionen getrennt werden. Ein erheblicher Energieanteil wird für
die Klassierung und Beförderung von Feinfraktion und Luft in den Sichter, von Luft
aus dem Sichter zurück in den Desintegrator aufgewendet.
Offenbarung der Erfindung
[0014] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Desintegrator
zu schaffen, bei dem die konstruktive Ausführung einzelner Baugruppen und die Gesamtanordnung
derselben die Konstruktion des Desintegrators zu vereinfachen, die Abmessungen desselben
zu verringern und den Energieaufwand für die Materialzerkleinerung bei gleicher Arbeitsleistung
zu senken erlauben würde.
[0015] Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Desintegrator, der ein Gehäuse,
eine Mahlkammer, welche einen zylindrischen Teil mit einem Stutzen zur Aufgabe des
Ausgangsmaterials in die Mahlkammer und zwei Seitenwände besitzt und in welcher Rotoren
untergebracht sind, die aus Tragscheiben mit Bearbeitungsringen bestehen und auf Wellen
von Elektromotoren angebracht sind, einen Klassierer mit einer Reihe von geneigten
Platten, eine Rückführeinheit zum Rückführen der Grobfraktion des Materials zur erneuten
Zerkleinerung, einen Luft- und Materialfeinfraktionssichter enthält, mit dem ein Luftrückstromkanal
und ein Sammelbehälter für die Feinfraktion des Materials in Verbindung stehen, erfindungsgemäß
die geneigten Platten des Klassierers am Kreisumfang in der peripheren Zone der Mahlkammer
in einem Abstand vom zylindrischen Teil derselben unter Bildung eines Ringspaltes
angeordnet sind, mit dessen Hilfe mit der Nahlkammer der Luft- und Materialfeinfraktionssichter
zur Aufgabe des Ausgangsmaterials in Verbindung gesetzt ist, der den einen von den
Elektromotoren umfaßt und mittels des Luftrückstromkanals mit einem luftverteiler
in Verbindung steht, der den anderen Elektromotor umfaßt und mit der Mahlkammer mit
Hilfe eines Ringspaltes verbunden ist,welcher vom Spalt zwischen den geneigten Klassiererplatten
und dem letzten Bearbeitungsring gebildet ist, und daß ferner die Rückführeinheit
zum Rückführen der Grobfraktion des Materials zur erneuten Zerkleinerung als bogenförmige
Führung ausgebildet ist, die in unmittelbarer Nähe von einer Öffnung angeordnet ist,
die in der Seitenwand der Mahlkammer ausgeführt und mit deren Hilfe die Mahlkammer
mit dem Stutzen zur Aufgabe des Ausgangsmaterials in Verbindung gesetzt ist.
[0016] Zur Regelung der Materialfeinheit ist zweckmäßig, daß die geneigten Klassiererplatten
schwenkbar ausgeführt sind.
[0017] Zur Erhöhung der Arbeitsleistung des Desintegrators erwies es sich als vorteilhaft,
ihn mit Leitschaufeln, die im Ringspalt zwischen den geneigten Klassiererplatten und
dem zylindrischen Teil der Mahlkammer angeordnet sind, und einem Sauglüfter auszustatten,
der im Luft-und Materialfeinfraktionssichter in unmittelbarer Nahe von dem erwähnten
Ringspalt eingebaut und mit der Tragscheibe eines der Rotoren verbunden ist.
[0018] Zu demselben Zweck erwies es sich als günstig, den Desintegrator mit Leitschaufeln,
die in dem Ringspalt angeordnet sind, der vom Spalt zwischen dem letzten Bearbeitungsring
und den geneigten Klassiererplatten gebildet ist, und einem Drucklüfter auszustatten,
der in der Mahlkammer in unmittelbarer Nähe von dem erwähnten Ringspalt eingebaut
und mit dem anderen Rotor verbunden ist.
[0019] Die erfindungsgemäße Konstruktion des Desintegrators gestattet, seine Abmessungen
erheblich zu verringern und den Energieaufwand um 10 bis 15% zu senken.
Beste Ausführungsform der Erfindung
[0020] Im folgenden wird die vorliegende Erfindung an einem konkreten Ausführungsbeispiel
derselben unter Bezugnahme auf beiliegende Zeichnungen erläutert, in diesen zeigt:
Fig. 1 die Gesamtansicht des Desintegrators, im Längsschnitt, gemäß der Erfindung;
Fig. 2 die Konstruktion der Mahlkammer des Desintegrators, im Querschnitt, gemäß der
Erfindung;
Fig. 3 die Gesamtansicht des Desintegrators, Draufsicht, gemäß der Erfindung;
Fig. 4 die Gesamtansicht des Desintegrators, Seitenansicht, gemäß der Erfindung.
[0021] Der erfindungsgemäße Desintegrator enthält ein Gehäuse 1 (Fig. 1), eine Mahlkammer
2, die einen zylindrischen Teil 3 mit einem Stuzen 4 zur Aufgabe eines Ausgangsmaterials
5 in die Mahlkammer 2 sowie Seitenwände 6 besitzt. In der Mahlkammer 2 sind zwei Rotoren
angeordnet, von denen jeder aus Tragscheiben 7 und Bearbeitungsringen 8 besteht und
auf Wellen 9 und 10 von jeweiligen Elektromotoren 11 und 12 angebracht ist.
[0022] Der Desintegrator enthält einen Klassierer, der eine Reihe von geneigten Platten
13 (Fig. 1 und 2) darstellt, die am Kreisumfang in der peripheren Zone der Mahlkammer
2 in einem bestimmten Abstand vom zylindrischen Teil 3 derselben unter Bildung eines
Ringspaltes 14 liegen. Über .den Ringspalt 14 steht die Mahlkammer 2 mit einem Luft-und
Materialfeinfraktionssichter 15 in Verbindung, der den Elektromotor 11 umfaßt und
sich zwischen dem Gehäuse 1 und einem Zylinder 16 befindet. Im Ringspalt 14 sind leitschaufeln
17 (Fig. 1 und 2) angeordnet. An den unteren Teil des Sichters 15 ist ein Sammelbehälter
18 für die Feinfraktion des Materials angeschlossen, in dessen unterem Teil eine Einheit
zum Austrag der Feinfraktion des Materials, beispielsweise in Gestalt einer Schnecke
19 mit einem Antrieb 20, vorgesehen ist. Der Sichter 15 steht mit Hilfe eines Luftrückstromkanals
21 mit einem Luftverteiler 22 in Verbindung, der den Elektromotor 12 umfaßt und zwischen
dem Gehäuse 1 und einem Zylinder 23 liegt. Der Luftverteiler 22 ist mit der Mahlkammer
2 mit Hilfe eines Ringspaltes 24 (Fig. 1 und 2) verbunden, der vom Spalt zwischen
den geneigten Platten 13 des Klassierers und dem letzten Bearbeitungsring 8 gebildet
ist, welcher mit Lüftungsschaufeln 25 versehen ist. Im Ringspalt 24 sind Leitschaufeln
26 angeordnet, und in der Mahlkammer 2 ist ein Drucklüfter 27 eingebaut, dessen Schaufeln
in unmittelbarer Nähe vom Spalt 24 liegen und der mit der Tragscheibe 7 des Rotors
verbunden ist, der auf der Welle 10 des Elektromotors 12 angebracht ist. Im Sichter
15 ist ein SauglÜfter 28 eingebaut, dessen Schaufeln in unmittelbarer Nähe vom Ringspalt
14 liegen und der mit der Tragscheibe 7 des Rotors verbunden ist, der auf der Welle
9 des Elektromotors 11 angebracht ist. Die Rückführeinheit zum Rückführen der Grobfraktion
des Materials zur erneuten Zerkleinerung ist als bogenförmige Führung 29 ausgebildet,
die in unmittelbarer Nahe von einer Öffnung 30 angeordnet ist, die in der Seitenwand
6 der Mahlkammer 2 ausgeführt und mit deren Hilfe diese mit dem Stutzen 4 in Verbindung
gesetzt ist.
[0023] Zur Vermeidung des Gelangens der Grobfraktion des Materials in die Feinfraktion ist
zwischen dem Lüzfter 28 und der Mahlkammer 2 eine Ringschranke 31 eingebaut. Zur Regelung
der Materialfeineinheit sind die geneigten Platten 13 des Klassierers relativ zu einem
Gelenk 32 schwenkbar ausgeführt, so daß hierdurch die Breite des zwischen den Platten
13 bestehenden Spaltes veränderbar ist.
[0024] Zum öffnen des Desintegrators ist der Kanal 21 (Fig. 3) geteilt ausgeführt und mit
Flanschen 34 versehen, das Gehäuse 1 des Desintegrators aber ist mit einer Gelenkeinheit
35 ausgestattet. Zur Regelung des Luftstroms im Kanal 21 ist ein Schieber 36 vorgesehen.
[0025] Zwischen dem Sichter 15 und dem Sammelbehälter 18 für die Feinfraktion des Materials
ist eine Abtrennvorrichtung 37 (Fig. 4) angeordnet, die aus geneigten Platten besteht.
[0026] Der Desintegrator funktioniert folgenderweise.
[0027] Das Ausgangsmaterial 5 (Fig. 1) gelangt durch den Stutzen 4 in die Mahlkammer 2,
passiert sämtliche Bearbeitungsringe 8 und trifft auf die Reihe der geneigten Platten
13 (Fig. 2) des Klassierers. Das zerkleinerte Material gleitet auf ihnen, wobei für
die Gleichmäßigkeit des Stroms die Lürtungsschaufeln 25 sorgen. Gleichzeitig wird
die sich bewegende Schicht mit einem Luftstrom durchblasen, der von den Rotoren des
Desintegrators, den Lüftern 27, 28 (Fig. 1) und den Lüftungsschaufeln 25 erzeugt wird.
Durch Spalte 33 (Fig. 2) zwischen den geneigten Platten 13 wird zusammen mit der Luft
auch die Feinfraktion des Materials abgeleitet, die durch den Ringspalt 14 in den
Sichter 15 (Fig. 1) gelangt. Infolge der kreisenden Strombewegung, die mit Hilfe der
Leitschaufeln 17 und des Lüfters 28 herbeigeführt wird, setzt sich das Material an
den Wänden des Sichters 15 ab, gleitet auf denselben und gelangt in den Sammelbehälter
18, von wo es vermittels der Austragseinheit abgeleitet wird. Die Luft gelangt aus
dem Sichter 15 über den Kanal 21 (Fig.3) in den Verteiler 22 (Fig. 1) und durch den
Ringspalt 24 in die Mahlkammer 2. Die Grobfraktion des Materials gleitet über die
Reihe der geneigten Platten 13 entlang der bogenförmigen Fübrung 29 und gelangt durch
die Öffnung 30 in den Stutzen 4 und dann in die Mahlkammer 2 zur erneuten Zerkleinerung.
[0028] Die Reduzierung des Energieaufwandes wird erreicht: erstens dank Anordnung des Klassierers
in der Mahlkammer 2, bei der er die Rotoren umfaßt. In dieser Zone ist die Gemischdichte
gering, daher erfolgt das Klassieren . ohne Energieaufwand für die Zuführung des Materials
zum Klassierer; zweitens dank der unmittelbaren Verbindung des Sichters 15 mit der
Mahlkammer 2, was den Energieaufwand für die Materialbeförderung verringert; drittens
dank kürzeren Luftbewegungswegen.
[0029] Dabei ist die Konstruktion des Desintegrators kompakter geworden, so daß er eine
geringere Industriefläche sowohl in der horizontalen wie auch in der vertikalen Richtung
beanspruch.
Gewerbliche Verwertbarkeit
[0030] Die Erfindung kann zur Zerkleinerung von Baustoffen, in der chemischen Technologie,
zur Zerkleinerung von Getreide, insbesondere zur Herstellung von Spiritus, mit Vorteil
angewendet werden.
1. Dosintegrator, der ein Gehäuse (1), eine Mahlkammer (2), welche einen zylindrischen
Teil (3) mit einem Stutzen (4) zur Aufgabe eines Ausgangsmaterials (5) in die Mahlkammer
(2) und zwei Seitenwände (6) besitzt und in welcher sich Rotoren befinden, die aus
Tragscheiben (7) mit Bearbeitungsringen (8) bestehen und auf Wellen (9,10) von Elektromotoren
(11, 12) angebracht sind, einen Klassierer mit einer Reihe von geneigten Platten (13),
eine Rückführeinheit zur Rückführung der Grobfraktion des Materials zur erneuten Zerkleinerung,
einen Luft- und Materialfeinfraktionsssichter (15) enthält, mit dem ein Luftrückstromkanal
(21) und ein Sammelbehälter (18) für die Feinfraktion des Materials in Verbindung
stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die geneigten Platten (13) des Klassierers am
Kreisumfang in der peripheren Zone der Mahlkammer (2) in einem Abstand von ihrem zylindrischen
Teil (3) unter Bildung eines Ringspaltes (14) angeordnet sind, mit dessen Hilfe mit
der Mahlkammer (2) der Luft- und Materialfeinfraktionssichter (15) in Verbindung gesetzt
ist, der den einen von den Elektromotoren (11) umfasst und vermittels des Luftrückstromkanals
(21) mit einem Luftverteiler (22) in Verbindung steht, der den anderen Elektromotor
(12) umfasst und mit der Mahlkammer (2) mit Hilfe eines Ringspaltes (24) verbunden
ist, welcher vom Spalt zwischen den geneigten Platten (13) des Klassierers und dem
letzten Bearbeitungsring (8) gebildet ist, und dass ferner die Rückführeinheit zum
Rückführen der Grobfraktion des Materials zur erneuten Zerkleinerung als bogenförmige
Führung (29) ausgebildet ist, die in unmittelbarer Nähe von einer Öffnung (30) angeordnet
ist, welche in der Seitenwand (6) der Mahlkammer (2) ausgeführt und mit deren Hilfe
die Mahlkammer (2) mit dem Stutzen (4) zur Aufgabe des Ausgangsmaterials in Verbindung
gesetzt ist.
2. Desintegrator nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, dass die geneigten Platten
(13) des Klassierers schwenkbar ausgeführt sind.
3. Desintegrator nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, dass er mit Leitschaufeln
(17), die im Ringspalt (14) zwischen den geneigten Platten (13) des Klassierers und
dem zylindrischen Teil (3) der Mahlkammer (2) angeordnet sind, und einem Sauglüfter
(28) ausgestattet ist, der im Luft- und Materialfeinfraktionssichter (15) in unmittelbarer
Nähe vom erwähnten Ringspalt (14) eingebaut und mit der Tragscheibe (7) eines der Rotoren verbunden ist.
4. Desintegrator nach Anspruch 1, dadurch g e - kennzeichnet, dass er mit Leitschaufeln
(26), die im Ringspalt (24) angeordnet sind, der vom Spalt zwischen dem letzten Bearbeitungsring
(8) und den geneigten Platten (13) des Klassierers gebildet ist, und einem Drucklüfter
(27) ausgestattet ist, der in der Mahlkammer (2) in unmittelbarer Nähe vom erwähnten
Ringspalt (24) eingebaut und mit dem anderen Rotor verbunden ist.