(19)
(11) EP 0 261 314 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.03.1988  Patentblatt  1988/13

(21) Anmeldenummer: 87108541.1

(22) Anmeldetag:  12.06.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A63H 18/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 17.09.1986 DE 3631530

(71) Anmelder: Hesse, Kurt
D-90763 Fürth (DE)

(72) Erfinder:
  • Hesse, Kurt
    D-90763 Fürth (DE)

(74) Vertreter: Hafner, Dieter, Dr.rer.nat., Dipl.-Phys. 
Dr. Hafner & Stippl, Patentanwälte, Ostendstrasse 132
D-90482 Nürnberg
D-90482 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fahrbahnstrecke für Spielfahrzeuge


    (57) Bei einer Fahrbahnstrecke für Spielfahrzeuge aus zusammensteckbaren Fahrbahnstreckenabschnitten, die zwei an den Außenrandkanten durch Leitwände begrenzte Fahrspuren aufweisen und bei der ein Fahrbahnabschnitt in der Vertikalen kreisbogenförmig ausgebildet ist, ist zur Erhöhung des Spielanzreizes vorgesehen, daß bei einem Fahrbahnstreckenabschnitt (1ʹ) eine Fahrspur (2) in der Vertikalen kreisbogenförmig verläuft und sich mit dem Abfahrende (6ʹ) in der Ebene des Zulaufendes (6ʹʹ) erstreckt, während die andere Fahrspur (3) in der Vertikalen eine Schleife (7) bildet, die mit ihrem Abfahrende (7ʹ) im Abstand oberhalb des Abfahrendes (6ʹ) der Fahrspur (2) endet.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Fahrbahnstrecke für Spielfahrzeuge aus zusammensteckbaren Fahrbahnstreckenabschnitten, die zwei an den Außenrandkanten durch Leitwände begrenzte Fahrspuren aufweist und bei der ein Fahrbahnabschnitt in der Vertikalen kreisbogenförmig ausgebildet ist.

    [0002] Es ist bekannt in aus Fahrbahnabschnitten aufgerichteten Fahrbahnstrecken einen in der Vertikalen kreisbogenförmig verlaufenden Fahrspuren aufweisenden Fahrbahnabschnitt anzuordnen, wodurch beim Befahren dieses Streckenabschnitts die Spielfahrzeuge Loopings ausführen. Die gleichzeitige und gleichmäßige Führung der Fahrspuren im Bereich der Kreisbögen erbringt jedoch nur einen geringen Spielanreiz.

    [0003] Die Erfindung hat zur Aufgabe, mit einfachen Maßnahmen eine Erhöhung des Spielanreizes bei Fahrbahnstrecken dieser Art zu schaffen.

    [0004] Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Fahrbahnstreckenabschnitt eine Fahrspur in der Vertikalen kreisbogenförmig verläuft und sich mit dem Abfahrende in der Ebene des Zulaufendes erstreckt und daß die andere Fahrspur in der Vertikalen eine Schleife bildet, die mit ihrem Abfahrende im Abstand oberhalb des Abfahren des der ersterwähnten Fahrspur endet. Die so erzielbare Fahrbahnstrecke erlaubt Fahrbewegungen über die eine oder andere Fahrspur, wobei das die Schleife benutzende Spiel fahrzeug am Abfahrende der Schleife einen Absprung auf das Abfahrende der kreisbogenförmig geführten Fahrspur auszuführen vermag. Die Schleife kann dabei eine kürzere oder längere Wegstrecke bilden und gibt in Verbindung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten die Voraussetzung zu Überholvorgängen. Außerdem werden notwendige Entscheidungen für die Benutzung der einen oder anderen Fahrspur gefordert, die den Spieltrieb vergrößern.

    [0005] In Ausgestaltung der Fahrbahnstrecke ist vorgesehen, daß das Abfahrende der Fahrspur des kreisbogenförmigen Teils auf zwei Fahrspuren verbreitert ist und daß als Abfahrende der über die Schleife geführten Fahrspur im Abstand oberhalb einer der beiden Fahrspuren der zweispurigen Verbreiterung endet. Es entspricht der Erfindung, das Abfahrende der ersterwähnten Fahrspur auf zwei Spuren zu verbreitern und das Abfahrende der letzterwähnten Fahrspur mit einer zweispurigen Verbreiterung im Abstand oberhalb der Fahrspur enden zu lassen. Bei der so gebildeten Fahrbahnstrecke kann durch entsprechende Steuerung des Spielfahrzeugs im Bereich der Verbreiterung wahlweise auf die eine oder andere Fahrspur abgesprungen werden.

    [0006] Schließlich sieht die Erfindung bei Fahrbahnstrecken für Spielfahrzeuge aus zusammensteckbaren Fahrbahnabschnitten, die zwei an den Außenrandkanten durch Leitwände begrenzte Fahrspuren aufweisen noch vor, daß eine Fahrspur gerade eben ausgebildet ist und die andere Fahrspur in der Vertikalen eine Schleife bildet, die mit ihrem Abfahrende im Abstand oberhalb der geraden ebenen Fahrspur endet.

    [0007] Bei der dieser Art gebildeten Fahrspur können Spielfahrzeuge entweder in einer Ebene verbleiben oder aber über die Schleife angehoben werden um am Abfahrende derselben auf die ebene Fahrspur abzuspringen.

    [0008] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung verdeutlicht. Hierin zeigen:

    Fig. 1 eine Fahrbahnstrecke, perspektivisch,

    Fig. 2 eine Fahrbahnstrecke gemäß der Fig. 1 in Seitenansicht,

    Fig. 3 eine Fahrbahnstrecke gemäß Fig. 1 in Draufsicht,

    Fig. 4 eine Fahrbahnstrecke in abgewandelter Ausführung in Seitenansicht,

    Fig. 5 eine Fahrbahnstrecke der Fig. 4 in Draufsicht,

    Fig. 6 eine weitere Fahrbahnstrecke, perspektivisch und

    Fig. 7 einen Fahrbahnabschnitt in Vorderansicht, schematisch.



    [0009] Die Fahrbahnstrecke 1 ist aus einer Anzahl Fahrbahnstrekkenabschnitten 1ʹ zusammensteckbar, wobei beliebig gerade o der gebogene Fahrbahnstreckenabschnitte 1ʹ zur Anwendung kommen können. Mit 2 und 3 sind Fahrspuren bezeichnet, die Stromschienen 4 (Fig. 7) aufnehmen und durch Leitwände 5 außen begrenzt sind (Fig. 7). Ein Fahrbahnstreckenabschnitt 1ʹ ist vor einem gemeinsamen Zulaufende 6ʹʹ mit einer über einem in der Vertikalen kreisbogenförmigen Teil 6 geführten Fahrspur 2 und einer über eine Schleife 7 geführten Fahrspur 3 versehen. Das Abfahrende 6ʹ vom kreisbogenförmigen Teil 6 und das Abfahrende 7ʹ der Schleife 7 sind beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 auf je zwei Fahrspuren verbreitert. Erfindungsgemäß endet das Abfahrende 7ʹ der Schleife 7 mit seiner Fahrspur 3 im Abstand oberhalb des Abfahrendes 6ʹ der Fahrspur 2, wodurch das die Schleife 7 befahrende Spielfahrzeug vom Abfahrende 7ʹ auf das Abfahrende 6ʹ abspringt. Es entspricht der Erfindung, daß das Abfahrende 6ʹ vom kreisbogenförmigen Teil 6 und das Abfahrende 7ʹ der Schleife 7 auch mit jeweils einer Fahrspur weitergeführt werden kann. Schließlich ist noch vorgesehen, das Abfahrende 7ʹ der Schleife 7 mit einer 10 Fahrspur 3 auszubilden und wahlweise über die eine oder andere Fahrspur des zweispurig verbreiterten Abfahrendes 6ʹ des Teils 6 zu leiten. Beim Benutzen der Fahrbahnstrekke ist z. B. davon auszugehen, daß beide Fahrspuren 2 und 3 durch ein Spielfahrzeug (nicht gezeigt) in Richtung der Pfeile 8 befahren werden. Für den Benutzer besteht die Möglichkeit, wahlweise über den kreisbogenförmigen Teil 6 bzw. über die Schleife 7 zu fahren und dabei entweder auf das Abfahrende 6ʹ in gleicher Ebene zu bleiben bzw. vermittels der Schleife 7 über das Abfahrende 6ʹ angehoben zu werden und am Abfahrende 7ʹ der Schleife 7 abzuspringen. Hierdurch können Überholvorgänge bzw. Verfolgungsfahrten mit den Spielfahrzeugen ausgelöst werden.

    [0010] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind die Fahrspuren 2 und 3 zunächst über einen kreisbogenförmigen Teil 6 und weiter nachfolgend entweder über die eben weitergeführte Fahrspur 2 und über die die Schleife 7 benutzenden Fahrspur 3 geführt, die im Abstand oberhalb der ebenen Fahrspur 2 endet. Hierdurch kann das die Fahrspur 3 der Schleife 7 abfahrende Spielfahrzeug eine Sprungbewegung auf die darunter befindliche Fahrspur 2 ausführen. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist ein Streckenabschnitt 1ʹ mit einer Schleife 7 und einer Fahrspur 3 und einer gerade eben geführten Fahrspur 2 zur Anwendung gekommen. Das Abfahrende 7ʹ der Schleife 7 endet wiederum im Abstand oberhalb der gerade geführten Fahrspur 2.

    [0011] Die Fahrspuren 2, 3 sind gemäß Fig. 7 an einem Mittelabschnitt 9 angeordnet, der die Stromschienen 4 trägt und außen ansteckbare Leitwände 5 aufweist. Die Leitwände 5 können durch Leisten 10, druckknopfartige Ansätze od. dgl.,die in angepaßte Ausnehmungen des Mittelabschnitts einrasten, gehalten sein.

    [0012] Das Wesentliche der Erfindung wird darin gesehen, durch eine Schleife 7 für eine Fahrspur eine Anhebung des Spielfahrzeugs zu erreichen, das am Ende der Schleife 7 auf eine darunter befindliche Fahrspur abspringt.


    Ansprüche

    1. Fahrbahnstrecke für Spielfahrzeuge aus zusammensteckbaren Fahrbahnstreckenabschnitten, die zwei an den Außenrandkanten durch Leitwände begrenzte Fahrspuren aufweisen und bei der ein Fahrbahnabschnitt in der Vertikalen kreisbogenförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Fahrbahnstreckenabschnitt (1ʹ) eine Fahrspur (2) in der Vertikalen kreisbogenförmig verläuft und sich mit dem Abfahrende (6ʹ) in der Ebene des Zulaufendes (6ʹʹ) erstreckt und daß die andere Fahrspur (3) in der Vertikalen eine Schleife (7) bildet, die mit ihrem Abfahrende (7ʹ) im Abstand oberhalb des Abfahrendes (6ʹ) der Fahrspur (2) endet.
     
    2. Fahrbahnstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfahrende (6ʹ) der Fahrspur (2) des kreisbogenförmigen Teils (6) zweispurig verbreitert ist und daß das Abfah rende (7ʹ) der über die Schleife (7) geführten Fahrspur (3) im Abstand oberhalb einer Fahrspur des zweispurig verbreiterten Abfahrendes (6) endet.
     
    3. Fahrbahnstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfahrende (6ʹ) der Fahrspur (2) des kreisbogenförmigen Teils (6) zweispurig verbreitert ist und daß sich das Abfahrende (7ʹ) der über die Schleife (7) geführten Fahrspur (3) mit einer zweispurigen Verbreiterung im Abstand oberhalb beider Fahrspuren des zweispurig verbreiterten Abfahrendes (6ʹ) erstreckt.
     
    4. Fahrbahnstrecke für Spielfahrzeuge aus zusammensteckbaren Fahrbahnabschnitten, die zwei an den Außenrandkanten durch Leitwände begrenzte Fahrspuren aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fahrspur (2) gerade eben ausgebildet ist und die andere Fahrspur (3) in der Vertikalen über eine Schleife (7) geführt ist, die mit ihrem Abfahrende (7ʹ) im Abstand oberhalb der Fahrspur (2) endet.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht