[0001] Die Erfindung betrifft einen Kalender, insbesondere einen Standkalender gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein Standkalender der hier angesprochenen Art ist bereits aus dem deutschen Gebrauchsmuster
83 23 503 bekannt. Dieser verfügt über einen Standhalter aus einer mit einem Sockel
zusammensteckbaren Tragplatte. Letztere hält die (Kalender)-Rückwand, auf der ein
im Format kleinerer Abreißblock aus einer Mehrzahl an der oberen Stirnseite zusammengeklebter
(Kalender)-Blätter befestigt ist.
[0003] Bei einem längerwährenden Kalender, insbesondere bei einem Zweijahreskalender, ist
es aus Platzgründen notwendig, die Blätter auf beiden Seiten mit dem Kalendarium zu
bedrucken. Um dann das jeweils oberste Blatt wenden zu können, muß dieses vom Kalenderblock
abgerissen werden. Es ist daher notwendig, dieses lose Blatt wieder auf dem zusammenhängenden
Blattstapel für einen weiteren Monat zu fixieren. In vielen Fällen finden bei einem
derartigen Zweijahreskalender auch nur lose Blätter Verwendung. Es muß dann eine entsprechende
Aufnahme geschaffen werden, in der sich zwölf lose Blätter unterbringen lassen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kalender bzw. einen Standkalender
zu schaffen, dessen Halter (Standhalter) eine Aufnahme eines Stapels loser Blätter
ermöglicht.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 auf. Durch die Anordnung der Aufnahme für die Blätter zwischen den zur Arretierung
der Rückwand dienenden Zungen wird eine ein fache, einstückige Unterbringungsmöglichkeit
für den Stapel loser (Kalender)-Blätter geschaffen. Der rückseitige Verschluß der
einstückigen Aufnahme erfolgt in einfacher Weise durch die sowieso vorhandene Rückwand.
Darüber hinaus erhält der erfindungsgemäße Kalender durch die Anbringung der Aufnahme
für die Blätter zwischen den Schenkeln eine etwa glattflächige Vorderseite, die wesentlich
zur Förderung des ästhetischen Gesamteindruckes beiträgt.
[0006] Nach einem ersten Vorschlag der Erfindung ist die Aufnahme rahmenförmig ausgebildet,
indem sie eine etwa mittige Öffnung aufweist. Die Öffnung erstreckt sich vorzugsweise
im Bereich des auf die Blätter aufgedruckten Kalendariums. Es entsteht dadurch genügend
Raum zur Anbringung üblicher Datumsmarkierungen.
[0007] Des weiteren wird vorgeschlagen, an der Unterseite des Rahmens einen vorzugsweise
teilweise umlaufenden Kragen anzuordnen. Dieser schafft einen Freiraum zwischen der
Un terseite des Rahmens und der darunter liegenden Rückseite des Kalenders, der als
Aufnahme für den Stapel loser (Kalender)-Blätter dient. Diese sind dadurch unter
dem Rahmen befestigt. An einer Seite des Rahmens ist eine vollständige bzw. teilweise
Aussparung angeordnet, d.h. kein Kragen vorhanden. Die Aufnahme verfügt dadurch über
einen seitlichen Schlitz zum Einschieben und Herausziehen einzelner Blätter bzw.
des gesamten Blattstapels.
[0008] Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Rahmen
formschlüssig zwischen ineinander zugerichteten Stirnseiten der Schenkel gehalten
durch eine entsprechende Rastverbindung. Diese besteht im einfachsten Falle aus zwei
gegenüberliegenden und nach außen vorstehenden Zungen am Kragen des Rahmens, die
in korrespondierend ausgebildete Ausnehmungen an den Schenkeln eingreifen. Auf diese
Weise läßt sich der separate Rahmen einfach und zuverlässig mit der ebenfalls einstückigen
Tragplatte verbinden.
[0009] Des weiteren schlägt die Erfindung eine besonders gestaltete Datumsanzeige vor.
Diese besteht aus einer blattartigen, transparenten Einlage, auf der ein ebenfalls
transparenter Träger mit einer verschiebbaren Datumsanzeige ebenfalls verschiebbar
gelagert ist. Die Einlage verfügt zum Befestigen des Trägers und zur Verschiebung
desselben über mindestens zwei parallele Einschnitte, nämlich langlochartige Stanzungen.
Die Länge und der Abstand der Einschnitte sind derart gewählt, daß durch entsprechendes
Verschieben des Trägers und des darauf angeordneten farbig markierten Datumsanzeigers
sämtliche Daten auf dem oben liegenden Kalenderblatt markiert werden können. Durch
diese Ausbildung wird eine einfache und zugleich ästhetisch ansprechende Datumsanzeige
geschaffen. Da die Einlage mit dem darauf angeordneten Träger und der Datumsmarkierung
zusammen mit den (Kalender)-Blättern im Rahmen der Aufnahme anzuordnen ist, ist zum
einen ein leichter Zusammenbau des erfin dungsgemäßen Kalenders gewährleistet, während
zum anderen bei Bedarf die Datumsanzeige vollständig entfernt werden kann, falls sie
aus irgendwelchen Gründen nicht erforderlich sein sollte.
[0010] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht die Bildung der Aufnahme für die
(Kalender)-Blätter durch zwei Schenkelverlängerungen vor. Zu diesem Zweck ist jedem
zur Halterung der Rückwand dienenden Schenkel eine Schenkelverlängerung zugeordnet,
die vorzugsweise integrales Bestandteil des jeweiligen Schenkels ist. Demnach sind
bei diesem Ausführungsbeispiel Tragplatte und Aufnahme einstückig.
[0011] Die Abmessungen der Schenkelverlängerungen sind derart gewählt, daß diese einander
mit Abstand gegenüberliegen, also die oberen und unteren Randbereiche der aufzunehmenden
Blätter überdecken.
[0012] Zweckmäßigerweise verfügen die Schenkelverlängerungen zumindest an einer Seite über
einen nach unten ragenden Steg, der einen seitlichen Abschluß gegenüber der darunter
liegenden Rückwand des Kalenders bildet. Dadurch lassen sich die unter den Schenkelverlängerungen
angeordneten Blätter zumindest in einer Richtung gegen seitliches Verschieben gegenüber
dem Halter sichern. Bleibt eine Seite der Schenkelverlängerungen offen, lassen sich
die Blätter - wie beim ersten Ausführungsbeispiel - seitlich unter die Schenkelverlängerungen
schieben. Alternativ ist es aber auch denkbar, beide Seiten der Schenkelverlängerungen
mit Stegen zu versehen. Ein seitliches Herausschieben der Blätter aus der Aufnahme
ist dann in keiner Richtung mehr möglich. Ein Einlegen bzw. ein Herausnehmen der Blätter
aus der Aufnahme kann jedoch auch bei dieser Ausführungsform gleichwohl noch in einfacher
Weise vom zwischen den Schenkelverlängerungen offenbleibenden Bereich erfolgen. Die
Länge der Schenkelverlängerungen ist bei einem sogenannten Dreimonats-Kalendarium
auf den Blättern in vorteilhafter Weise derart gewählt, daß jede Schenkelverlängerung
etwa ein Drittel des Formats der Blätter überdeckt. Dadurch bleibt der mittlere, aktuelle
Monat unbedeckt, wodurch ihm in einfacher Weise Datumsmarkierungen üblicher Art zugeordnet
werden können.
[0013] Für die erfindungsgemäße Aufnahme aus zwei gegenüberliegenden Schenkelverlängerungen
eignet sich nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ein Datumsanzeiger aus einem
verschiebbaren Träger und einer darauf querverschieblich gelagerten Datumsmarkierung.
Der Träger läßt sich dabei in einfachster Weise zwischen den beiden parallelverlaufend
gegenüberliegenden Stirnseiten der Schenkelverlängerungen verschiebbar lagern.
[0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert.
[0015] Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Standkalenders in einem Vertikalschnitt,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Standkalenders gemäß der Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Vertikalschnitt 80 gemäß der Einzelheit III
in der Fig. 1,
Fig. 4 einen vergrößert dargestellten Querschnitt IV - IV durch den Standkalender
gemäß der Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Rahmen,
Fig. 6 einen Längsschnitt VI - VI durch den Rahmen gemäß der Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt VII - VII durch den Rahmen gemäß der Fig. 5,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Rahmens in einer Darstellung gemäß der
Fig. 5,
Fig. 9 einen Querschnitt IX - IX durch den Rahmen der Fig 8,
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Standkalenders in einem Vertikalschnitt,
und
Fig. 11 eine Vorderansicht des Standkalenders gemäß der Fig. 10.
[0016] Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele beziehen sich auf einen als Standkalender
ausgebildeten Kalender. Der Standkalender verfügt über einen erfindungsgemäß besonders
ausgebildeten Halter 10 für eine (Kalender)-Rückwand 11 und eine Mehrzahl loser (Kalender)-Blätter
12 mit einem im Vergleich zur Rückwand 11 kleinerem Format, weisen nämlich im vorliegenden
Falle bei etwa gleicher Breite zur Rückwand 11 eine geringere Länge auf. Auf diese
Weise ragt die Rückwand 11 sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite der
Blätter 12 hervor. Die dadurch entstehenden überstehenden Bereiche 13 bzw. 14 der
Rückwand 11 lassen sich auf diese Weise als Werbeträger verwenden.
[0017] Die Blätter 12 sind im vorliegenden Falle beidseitig mit einem Kalendarium bedruckt.
Durch die lose Übereinanderanordnung der Blätter 12 ist ein Wenden derselben leicht
möglich, wenn das rückseitige Kalendarium sichtbar werden soll. Es kann so das Kalendarium
für zwei Jahre auf zwölf Blättern 12 untergebracht werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
verfügen die Blätter 12 über ein besonderes Kalendarium, welches nach dem Prinzip
des sogenannten Dreimonats-Kalenders ausgebildet ist. Bei diesem sind drei aufeinanderfolgende
Monate übereinander angeordnet, wobei der aktuelle Monat (hier: Februar 1984) sich
stets in der Mitte befindet und gegenüber dem vorhergehenden (oberen) Monat und dem
nachfolgenden (unteren) Monat farbig abgesetzt ist.
[0018] Der im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 7 dargestellte Halter 10 ist dreistückig
ausgebildet. Er setzt sich demnach aus einer leicht geneigt aufrechtstehenden Tragplatte
15, einem Sockel 16 und einem Rahmen 17 zusammen.
[0019] Die Tragplatte 15 verfügt über eine für die Aufnahme der Rückwand 11 ausreichend
groß bemessene Grundplatte 18 und zwei gegenüberliegende, den (schmalen) Querrändern
zugeordnete Schenkel 19 und 20. Letztere sind einstückig mit der Grundplatte 18 verbunden
und etwa U-förmig ausgebildet. Die Haupterstreckungsrichtung der Schenkel 19 bzw.
20 verläuft parallel zur Grundplatte 18. Die Länge der Schenkel 19 bzw. 20 ist derart
bemessen, daß zwischen denselben die Blätter 12 anzuordnen sind. Die einander zugerichteten,
freien Stirnseiten 21 der Schenkel 19 bzw. 20 verfügen über quer zur Ebene der Grundplatte
18 gerichtete Stege 22 bzw. 23. Die Länge derselben ist derart gewählt, daß die freien
Ränder der Stege 22 bzw. 23 von der Grundplatte 18 einen Abstand aufweisen, der etwa
der Dicke der Rückwand 11 entspricht, vorzugsweise geringfügig kleiner bemessen
ist zum Festklemmen der Rückwand 11 auf der Tragplatte 15.
[0020] Im vorliegenden Falle sind die Schenkel 19 und 20 annähernd gleich breit, aber schmaler
als die Grundplatte 18 ausgebildet. Darüber hinaus sind aus herstellungstechnischen
Gründen in den von den Schenkeln 19 und 20 überdeck ten Bereichen Durchbrüche 24
bzw. 25 in der Grundplatte 18 angeordnet. Schließlich verfügt die Grundplatte 18 zur
Versteifung über zwei randseitige Rippen 26, die aus den Fig. 1 und 4 besonders deutlich
hervorgehen.
[0021] Der Sockel 16 verfügt über eine ebene Standplatte 27, die an einem Ende eine Steckkupplung
28 zur Verbindung des Sockels 16 mit der Tragplatte 15 aufweist. Die Steckkupplung
28 besteht hier aus zwei mit Abstand parallel zueinander verlaufenden, leicht gegenüber
der Vertikalen geneigten Stegen 29, 30, zwischen denen der Unterrand der Grundplatte
18 mit einem Teilbereich des ihm zugeordneten Schenkels 20 Aufnahme findet.
[0022] In erfindungsgemäß besonderer Weise ist nun der als Aufnahme für den losen Stapel
von Blättern 12 dienende Rahmen 17 ausgebildet. Dieser ist anschaulich in den Figuren
5 bis 7 dargestellt. Demnach verfügt der Rahmen 17 über eine rechteckförmige Grundfläche
mit einer etwa mittigen, ebenfalls rechteckförmigen Öffnung 31. An einer der (längeren)
Längsseiten verfügt der Rahmen 17 über eine als Griffmulde dienende, bogenförmige
Ausnehmung 32. An der zur Tragplatte 15 weisenden Rückseite ist der äußere Rand des
Rahmens 17 mit einem teilweise umlaufenden Kragen 33 versehen. Dieser verläuft vollständig
über die einander gegenüberliegenden (kürzeren) Stirnseiten des Rahmens 17 und eine
der Ausnehmung 32 gegenüberliegende (längere) Längsseite desselben. Darüber hinaus
verfügt der Kragen an der der Ausnehmung 32 zugeordneten Längsseite über gegenüberliegende,
kurze Eckabschnitte 34. Zwischen den Eckabschnitten 34 ist der Kragen 33 demnach unterbrochen
zur Bildung eines seitlichen Schlitzes 35.
[0023] An den gegenüberliegenden (kurzen) Stirnseiten verfügt der Rahmen 17 über parallel
zur Rahmenebene verlaufende Haltezungen 36 bzw. 37. Wie die Fig. 6 anschaulich zeigt,
ist die oben liegende Haltezunge 36 an der Unterseite des Kra gens angeordnet, schließt
also mit diesem bündig ab. Dagegen ist die unten liegende Haltezunge 37 im vorliegenden
Ausführungsbeispiel mit gerinfügigem Abstand von der Unterseite des Kragens 33 an
demselben angeordnet. Letztere ist im Vergleich zur (oberen) Haltezunge 36, die annähernd
über die volle Breite des Rahmens 17 verläuft, auch schmaler bemessen.
[0024] Aus den Fig. 6 und 7 wird darüber hinaus noch deutlich, daß der Kragen 33 im Bereich
der der Ausnehmung 32 gegenüberliegenden Längsseite des Rahmens 17 eine größere Höhe
aufweist, nämlich um die Dicke der Rückwand 11 verlängert ist.
[0025] Die Anordung des vorstehend näher beschriebenen Rahmens 17 an der Tragplatte 15 ist
anschaulich den Fig. 1 bis 3 zu entnehmen. Demnach ist der Rahmen 17 durch entsprechende
Klemmverbindungen formflüssig zwischen den Schenkeln 19 und 20 der Tragplatte 15 gehalten,
und zwar derart, daß die Ebene des Rahmens 17 etwa in der durch die beiden Schenkel
19 und 20 gebildeten Ebenen liegt. Hierbei liegen zur vertikalen Sicherung des Rahmens
17 die Stege 22 und 23 der Schenkel 19 und 20 an den entsprechenden Abschnitten des
Kragens 33 des Rahmens 17 an. In horizontaler Richtung erfolgt eine Sicherung des
Rahmens 17 gegenüber der Tragplatte 15 durch die Haltezungen 36 und 37, die in korrespondierende
Ausnehmungen 38 bzw. 39 an der Unterseite der Stege 22 bzw. 23 formschlüssig eingreifen.
[0026] Die Bemessung des Kragens 33 am Rahmen 17 ist derart getroffen, daß dieser an der
der Ausnehmung 32 gegenüberliegenden Längsseite derart bemessen ist, daß er seitlich
neben der Rückwand liegend bis auf die Grundplatte 18 ragt (siehe strichpunktierte
Darstellung in der Fig. 7). Dieser Teil des Kragens 33 bildet somit auch einen seitlichen
Anschlag für die Rückwand 11. Die übrigen Bereiche des Kragens 33 weisen eine um
die Dicke der Rückwand 11 verrin gerte Höhe auf zur Anlage an derselben. Durch diese
erfindungsgemäße Ausbildung entsteht durch den Rahmen 17 und die dahinter liegende
Rückwand 11 ein Hohlraum 40 zur Aufnahme des Stapels einzelner lose aufeinanderliegender
Blätter 12. Der zwischen den Eckabschnitten 34 des Kragens 33 entstehende Schlitz
35 dient zum Einschieben und Herausziehen einzelner Blätter 12 aus dem Hohlraum 40.
[0027] Den Fig. 1 bis 4 ist ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung, nämlich eine
geeignete Datumsmarkierung zu entnehmen. Diese besteht aus einer Einlage aus einer
transparenten, biegesteifen Folie, der ein ebenfalls transparenter, querverschieblicher
Träger 42 zugeordnet ist, welcher wiederum eine auf- und abverschiebbare Datumsanzeige
aus einem farbigen Markierungsrahmen 43 trägt. Die Einlage 41 verfügt etwa über das
Format der Blätter 12 und befindet sich oben auf dem Stapel der Blätter, wodurch die
Einlage 41 gleichzeitig eine klarsichtige Abdeckung für die Öffnung 31 im Rahmen
17 bildet.
[0028] Der gegenüber der Einlage 41 querverschiebliche Träger 42 ist gemäß der Fig. 3 mit
U-förmigen Umbördelungen 44 versehen, die durch zwei parallel zueinander verlaufende
Einschnitte, nämlich langlochartige Ausstanzungen 45 hindurchragen, wodurch die
U-förmigen Umbördelungen 44 schmale Bereiche zwischen den Ausstanzungen 45 bereichsweise
umgeben.
[0029] Der Fig. 2 kann entnommen werden, daß die Ausstanzungen 45 am oberen und unteren
Rand des mittleren aktuellen Monats angeordnet sind. Die Länge der Ausstanzungen 45
ist im vorliegenden Falle derart gewählt, daß der Träger 42 nur denjenigen Spalten
zugeordnet werden kann, die den jeweiligen Wochentagen entsprechen. Aus diesem Grunde
erstrekken sich die Ausstanzungen 45 nicht über den Bereich der (linken) Spalte für
die Angabe der aktuellen Woche. Alternativ können die Ausstanzungen 45 nur den Spalten
der Werktage (Montag bis Freitag) zugeordnet werden. Der Schieber läßt sich dadurch
auf diejenigen Bereiche der Einlage 41 begrenzen, die für irgendwelche Markierungszwecke
effektiv zu nutzen sind.
[0030] Die Fig. 8 und 9 zeigen einen alternativ ausgebildeten Rahmen 53. Dieser verfügt
ähnlich zu dem in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Rahmen 17 über eine rechteckförmige
Grundfläche mit einer rechteckförmigen Öffnung 54. Diese Öffnung 54 ist derart bemessen,
daß sie den (mittleren) aktuellen Monat des obenliegenden (Kalender-)Blattes 12 umgibt,
und zwar vorzugsweise nur die Wochentage, also nicht die Wochenzahl. An einer der
(längeren) Längsseiten verfügt der Rahmen 53 ebenfalls über eine als Griffmulde dienende,
bogenförmige Ausnehmung 55. An der zur Tragseite 15 weisenden Rückseite ist der äußere
Rand des Rahmens 53 mit einem Kragen 56 versehen, der teilweise umläuft. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel verläuft der Kragen 56 vollständig über die einander gegenüberliegenden
(kürzeren) Stirnseiten und eine der Ausnehmung 55 gegenüberliegende Längsseite, so
daß die zur Ausnehmung 55 gerichtete Längsseite vom Kragen 56 vollständig freigelassen
ist. Des weiteren verfügt der Rahmen 53 an den gegenüberliegenden (kurzen) Stirnseiten
über jeweils eine Haltezunge 57 bzw. 58. Die Haltezungen 57, 58 sind wie beim Rahmen
17 der Fig. 5 bis 7 ausgebildet und ebenfalls am Kragen 56 angeordnet.
[0031] Eine weitere Besonderheit dieses Rahmens 53 besteht darin, daß in der Öffnung 54
querverschieblich eine Datumsanzeige angeordnet ist. Diese ist zwischen den einander
zugerichteten (horizontalen) Längsseiten 59 der Öffnung verschieblich gelagert.
Dazu verfügt die Datumsanzeige über einen quergerichteten, transparenten länglichen
Träger 50, auf dem ein farbiger Markierungsrahmen 53 in üblicher Weise - auf- und
abbewegbar - gelagert ist. Die einander gegenüberliegenden Enden des Trägers sind
zur Lagerung an den Stirnseiten der Öffnung 54 in besonderer Weise ausgebildet, verfügen
nämlich über etwa U-förmig ausgebildete Lagerschalen 51. Letztere umgreifen kurze
Endbereiche der einander gegenüberliegenden Längsseiten 59 der Öffnung 54.
[0032] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist den Fig. 10 und 11 zu entnehmen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Halter 10 zweistückig ausgebildet, besteht
nämlich nur aus dem Sockel 16 und einer Tragplatte 46. Der Sockel 16, die Rückwand
11 und die (losen) Blätter 12 sind auch hier wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ausgebildet. Demgegenüber ist die Tragplatte 46 bei prinzipiell gleichem Aufbau derart
modifiziert, daß die Aufnahme für die Blätter 12 den Schenkeln 19 bzw. 20 zugeordnet
ist, also ein integrales Bestandteil derselben darstellt. Zu diesem Zweck verfügen
die Schenkel 19 und 20 jeweils über eine von ihren gegenüberliegenden freien Stirnseiten
21 ausgehende, etwa gleichermaßen ausgebildete und bemessene Schenkelverlängerung
47. Im einfachsten Falle bestehen die beiden Schenkelverlängerungen aus ebenen Flächenabschnitten,
die in der Ebene der Schenkel 19 und 20 liegen. Die Länge jeder Schenkelverlängerung
47 beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa ein Drittel der Höhe der Blätter
12, so daß jede Schenkelverlängerung 47 einen der drei übereinander angeordneten Monate
auf dem oben liegenden Blatt 12 überdeckt, und zwar den oben liegenden, vergangenen
Monat und den unten liegenden, nachfolgenden Monat. Der mittlere, aktuelle Monat
bleibt demnach frei. Es entstehen so zwischen den Schenkeln 19 und 20 zwei einander
gegenüberliegende, etwa gleich große Hohlräume 48 zur Aufnahme der Blätter 12. Diese
können bei einfach ausgebildeten, flächigen Schenkelverlängerungen 47 von den offenen
Seiten in die Hohlräume 48 geschoben werden.
[0033] Alternativ ist es auch denkbar, eine oder auch beide Seiten der Schenkelverlängerungen
zu schließen, indem diese entweder in den Figuren nicht dargestellte Seitenflächen
erhalten, die bis auf die Rückwand 11 ragen oder mit der Grundplatte 18 der Tragplatte
15 verbunden sein können. Bei einem vollständigen seitlichen Verschluß beider Schenkelverlängerungen
47 erfolgt ein Einschieben der Blätter 12 in die einander gegenüberliegenden Hohlräume
48 durch das durch die Schenkelverlängerungen 47 freigelassene mittlere Drittel der
Blätter 12.
[0034] Die Datumsanzeige für diesen Halter 10 entspricht etwa der in den Fig. 8 und 9 dargestellten
Datumsanzeige. Diese ist zwischen den einander zugerichteten, freien Stirnseiten 49
der Schenkelverlängerungen 47 gelagert, und zwar ebenfalls querverschieblich. Dazu
verfügt diese Datumsanzeige auch über einen quergerichteten, transparenten und länglichen
Träger 50, auf dem ein farbiger Markierungsrahmen 52 in üblicher Weise - auf- und
abbewegbar - gelagert ist. Die einander gegenüberliegenden Enden des Trägers 50 verfügen
zur Lagerung an den freien Stirnseiten der Schenkelverlängerungen 47 ebenfalls über
etwa U-förmig ausgebildete Lagerschalen 51. Letztere umgreifen kurze Endbereiche
der gegenüberliegenden Schenkelverlängerungen 47.
[0035] Alternativ ist es auch möglich, beim Halter 10 dieses Ausführungsbeispiels als Datumsmarkierung
die im ersten Ausführungsbeispiel beschriebene Einlage 41 mit dem darauf angeordneten
Träger 42 und dem Markierungsrahmen 43 zu verwenden.
[0036] Die Tragplatte 15 bzw. 46, der Sockel 16, der Rahmen 17 und der Träger 50 sind vorzugsweise
im Spritzgießverfahren aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt. Als solcher
eignet sich besonders glasklares Polystyrol.
1. Kalender, insbesondere Standkalender mit einer Rückwand und einer Mehrzahl kleinerer
(Kalender)-Blätter, die mit der Rückwand auf einer Tragplatte eines Halters (Standhalter)
angeordnet sind und mit wenigstens zwei an der Tragplatte angeordneten, gegenüberliegenden
Schenkeln, die entgegengesetzte Endbereiche der Rückwand umgreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln (19, 20) eine Aufnahme (Rahmen 17, 53; Schenkelverlängerungen
47) für die Blätter (12) angeordnet ist.
2. Kalender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme einstückig als
umlaufender Rahmen (17, 53) mit einer etwa mittigen Öffnung (31) ausgebildet ist.
3. Kalender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite
des Rahmens (17, 53) ein vor zugsweise im Bereich dreier Seiten des Rahmens (17, 53)
durchgehend umlaufender Kragen (33, 56) angeordnet ist.
4. Kalender nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe des Kragens (33, 56) mindestens der Dicke aller im Rahmen (17, 53) anzuordnenden
Blätter (12) entspricht.
5. Kalender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (17, 53) lösbar
mit beiden Schenkeln (19, 20) der Tragplatte (15) verbunden ist, vorzugsweise durch
wenigstens eine formschlüssige Einrastverbindung (Haltezungen 36, 37 bzw. 57, 58;
Ausnehmungen 38, 39).
6. Kalender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden quer zu
den aufrechten (Längs)-Seiten der Rückwand (11) gerichteten Stirnseiten des Rahmens
(17, 53) eine Haltezunge (36, 37; 57, 58) zugeordnet ist, die vorzugsweise quergerichtet
am Kragen (33, 53) in den Bereichen der Stirnseiten desselben angeordnet ist.
7. Kalender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bereichen der einander
zugerichteten Stirnseiten der Schenkel (19, 20) korrenspondierende Ausnehmungen (38,
39) für die Haltezungen (36, 37; 57, 58) des Rahmens (17, 53) angeordnet sind, die
vorzugsweise durch bereichsweise Verringerung der Höhe der Stege (22, 23) gebildet
sind.
8. Kalender nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß den Blättern (12) wenigstens eine Datumsmarkierung zugeordnet
ist.
9. Kalender, insbesondere nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Datumsmarkierung als eine blattartige, transparente Einlage (41) ausgebildet ist,
die einen verschiebbaren, ebenfalls transparenten Träger (42) mit einem darauf querverschieblich,
vorzugsweise in zwei parallelen Einschnitten (Ausstanzungen 45) in der Einlage (41)
gelagerten, farbigen Markierungsrahmen (43) aufweist.
10. Kalender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme für die Blätter
(12) durch zwei Schenkelverlängerungen (47) gebildet ist.
11. Kalender nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelverlängerungen
(47) jeweils einem der Schenkel (19, 20) an der Tragplatte (15) zugeordnet sind, jeweils
als integraler Bestandteil derselben.
12. Kalender nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelverlängerungen
(47) als Fortsatz der Schenkel (19, 20) ausgebildet sind und in der gleichen Ebene
wie diese liegen.
13. Kalender nach Anspruch 12 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den einander zugerichteten Stirnseiten der Schenkelverlängerungen
(47) eine Öffnung bestehen bleibt.
14. Kalender nach Anspruch 10 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkelverlängerungen (47) zumindest an einer Seite geschlossen
sind.
15. Kalender nach Anspruch 10 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen den Schenkelverlängerungen (47) bzw. im Rahmen
(53) eine Datumsmarkierung angeordnet ist.
16. Kalender nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Datumsmarkierung aus
einem verschiebbaren Träger (50) und einer darauf querverschieblich gelagerten Mar
kierung, insbesondere einem Markierungsrahmen (52) besteht, wobei der Träger (50)
zwischen parallelen Stirnseiten (49) der Schenkelverlängerungen (47) bzw. parallelen
(waagerechten) Innenrändern des Rahmens (53) querverschieblich gelagert ist, vorzugsweise
durch U-förmig ausgebildete Lagerschalen (51).