(19)
(11) EP 0 261 434 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.03.1988  Patentblatt  1988/13

(21) Anmeldenummer: 87112446.7

(22) Anmeldetag:  27.08.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B42D 5/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE GB LI NL

(30) Priorität: 23.09.1986 DE 8625385 U

(71) Anmelder: Mercator Druck und Verlag GmbH & Co. KG
D-2800 Bremen 1 (DE)

(72) Erfinder:
  • Fidelak, Evelyn
    D-2800 Bremen 1 (DE)

(74) Vertreter: Bolte, Erich, Dipl.-Ing. et al
Meissner, Bolte & Partner Patentanwälte Hollerallee 73
28209 Bremen
28209 Bremen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kalender, insbesondere Standkalender


    (57) Bei einem längerwährenden Kalender ist es aus Platzzgründen notwendig, die Blätter auf beiden Seiten mit dem Kalendarium zu bedrucken. Der Halter (10) muß daher zur Aufnahme eines Stapels loser (Kalender-)Blätter (12) geeignet sein. Hierzu schlägt die Erfindung vor, auf einer Tragplatte (15) des Halters (10), die mit gegenüberliegenden Schenkeln (19, 20) zum Halten der (Ka­lender-)Rückwand (11) versehen ist, so weiterzubilden, daß zwi­schen den Schenkeln (19, 20) eine Aufnahme für die (Kalender-) Blätter (12) angeordnet ist, die vorzugsweise aus Schenkelver­längerungen (47) besteht.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Kalender, insbesondere einen Standkalender gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Ein Standkalender der hier angesprochenen Art ist bereits aus dem deutschen Gebrauchsmuster 83 23 503 bekannt. Dieser verfügt über einen Standhalter aus einer mit einem Sockel zusammen­steckbaren Tragplatte. Letztere hält die (Kalender)-Rückwand, auf der ein im Format kleinerer Abreißblock aus einer Mehrzahl an der oberen Stirnseite zusammengeklebter (Kalender)-Blätter befestigt ist.

    [0003] Bei einem längerwährenden Kalender, insbesondere bei einem Zweijahreskalender, ist es aus Platzgründen notwendig, die Blätter auf beiden Seiten mit dem Kalendarium zu bedrucken. Um dann das jeweils oberste Blatt wenden zu können, muß die­ses vom Kalenderblock abgerissen werden. Es ist daher not­wendig, dieses lose Blatt wieder auf dem zusammenhängenden Blattstapel für einen weiteren Monat zu fixieren. In vie­len Fällen finden bei einem derartigen Zweijahreskalender auch nur lose Blätter Verwendung. Es muß dann eine ent­sprechende Aufnahme geschaffen werden, in der sich zwölf lose Blätter unterbringen lassen.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kalender bzw. einen Standkalender zu schaffen, dessen Halter (Standhalter) eine Aufnahme eines Stapels loser Blätter ermöglicht.

    [0005] Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die kenn­zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 auf. Durch die Anord­nung der Aufnahme für die Blätter zwischen den zur Arre­tierung der Rückwand dienenden Zungen wird eine ein fache, einstückige Unterbringungsmöglichkeit für den Stapel loser (Kalender)-Blätter geschaffen. Der rückseitige Verschluß der einstückigen Aufnahme erfolgt in einfacher Weise durch die sowieso vorhandene Rückwand. Darüber hinaus erhält der erfindungsgemäße Kalender durch die Anbringung der Aufnah­me für die Blätter zwischen den Schenkeln eine etwa glatt­flächige Vorderseite, die wesentlich zur Förderung des ästhetischen Gesamteindruckes beiträgt.

    [0006] Nach einem ersten Vorschlag der Erfindung ist die Aufnahme rahmenförmig ausgebildet, indem sie eine etwa mittige Öff­nung aufweist. Die Öffnung erstreckt sich vorzugsweise im Bereich des auf die Blätter aufgedruckten Kalendariums. Es entsteht dadurch genügend Raum zur Anbringung üblicher Da­tumsmarkierungen.

    [0007] Des weiteren wird vorgeschlagen, an der Unterseite des Rahmens einen vorzugsweise teilweise umlaufenden Kragen anzuordnen. Dieser schafft einen Freiraum zwischen der Un­ terseite des Rahmens und der darunter liegenden Rückseite des Kalenders, der als Aufnahme für den Stapel loser (Ka­lender)-Blätter dient. Diese sind dadurch unter dem Rahmen befestigt. An einer Seite des Rahmens ist eine vollständi­ge bzw. teilweise Aussparung angeordnet, d.h. kein Kragen vorhanden. Die Aufnahme verfügt dadurch über einen seitli­chen Schlitz zum Einschieben und Herausziehen einzelner Blätter bzw. des gesamten Blattstapels.

    [0008] Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Rahmen formschlüssig zwischen ineinander zugerichteten Stirnseiten der Schenkel gehalten durch eine entsprechende Rastverbindung. Diese besteht im einfachsten Falle aus zwei gegenüberliegenden und nach außen vorste­henden Zungen am Kragen des Rahmens, die in korrespondie­rend ausgebildete Ausnehmungen an den Schenkeln eingrei­fen. Auf diese Weise läßt sich der separate Rahmen einfach und zuverlässig mit der ebenfalls einstückigen Tragplatte verbinden.

    [0009] Des weiteren schlägt die Erfindung eine besonders gestal­tete Datumsanzeige vor. Diese besteht aus einer blattarti­gen, transparenten Einlage, auf der ein ebenfalls transpa­renter Träger mit einer verschiebbaren Datumsanzeige eben­falls verschiebbar gelagert ist. Die Einlage verfügt zum Befestigen des Trägers und zur Verschiebung desselben über mindestens zwei parallele Einschnitte, nämlich langlochar­tige Stanzungen. Die Länge und der Abstand der Einschnitte sind derart gewählt, daß durch entsprechendes Verschieben des Trägers und des darauf angeordneten farbig markierten Datumsanzeigers sämtliche Daten auf dem oben liegenden Ka­lenderblatt markiert werden können. Durch diese Ausbildung wird eine einfache und zugleich ästhetisch ansprechende Datumsanzeige geschaffen. Da die Einlage mit dem darauf angeordneten Träger und der Datumsmarkierung zusammen mit den (Kalender)-Blättern im Rahmen der Aufnahme anzuordnen ist, ist zum einen ein leichter Zusammenbau des erfin­ dungsgemäßen Kalenders gewährleistet, während zum anderen bei Bedarf die Datumsanzeige vollständig entfernt werden kann, falls sie aus irgendwelchen Gründen nicht erforder­lich sein sollte.

    [0010] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht die Bil­dung der Aufnahme für die (Kalender)-Blätter durch zwei Schenkelverlängerungen vor. Zu diesem Zweck ist jedem zur Halterung der Rückwand dienenden Schenkel eine Schenkel­verlängerung zugeordnet, die vorzugsweise integrales Be­standteil des jeweiligen Schenkels ist. Demnach sind bei diesem Ausführungsbeispiel Tragplatte und Aufnahme ein­stückig.

    [0011] Die Abmessungen der Schenkelverlängerungen sind derart ge­wählt, daß diese einander mit Abstand gegenüberliegen, al­so die oberen und unteren Randbereiche der aufzunehmenden Blätter überdecken.

    [0012] Zweckmäßigerweise verfügen die Schenkelverlängerungen zu­mindest an einer Seite über einen nach unten ragenden Steg, der einen seitlichen Abschluß gegenüber der darunter liegenden Rückwand des Kalenders bildet. Dadurch lassen sich die unter den Schenkelverlängerungen angeordneten Blätter zumindest in einer Richtung gegen seitliches Ver­schieben gegenüber dem Halter sichern. Bleibt eine Seite der Schenkelverlängerungen offen, lassen sich die Blätter - wie beim ersten Ausführungsbeispiel - seitlich unter die Schenkelverlängerungen schieben. Alternativ ist es aber auch denkbar, beide Seiten der Schenkelverlängerungen mit Stegen zu versehen. Ein seitliches Herausschieben der Blätter aus der Aufnahme ist dann in keiner Richtung mehr möglich. Ein Einlegen bzw. ein Herausnehmen der Blätter aus der Aufnahme kann jedoch auch bei dieser Ausführungs­form gleichwohl noch in einfacher Weise vom zwischen den Schenkelverlängerungen offenbleibenden Bereich erfolgen. Die Länge der Schenkelverlängerungen ist bei einem soge­nannten Dreimonats-Kalendarium auf den Blättern in vor­teilhafter Weise derart gewählt, daß jede Schenkelverlän­gerung etwa ein Drittel des Formats der Blätter überdeckt. Dadurch bleibt der mittlere, aktuelle Monat unbedeckt, wo­durch ihm in einfacher Weise Datumsmarkierungen üblicher Art zugeordnet werden können.

    [0013] Für die erfindungsgemäße Aufnahme aus zwei gegenüberlie­genden Schenkelverlängerungen eignet sich nach einem wei­teren Vorschlag der Erfindung ein Datumsanzeiger aus einem verschiebbaren Träger und einer darauf querverschieblich gelagerten Datumsmarkierung. Der Träger läßt sich dabei in einfachster Weise zwischen den beiden parallelverlaufend gegenüberliegenden Stirnseiten der Schenkelverlängerungen verschiebbar lagern.

    [0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an­hand der Zeichnung näher erläutert.

    [0015] Es zeigen:

    Fig. 1 eine Seitenansicht des Standkalenders in einem Vertikalschnitt,

    Fig. 2 eine Vorderansicht des Standkalenders gemäß der Fig. 1,

    Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Vertikalschnitt 80 gemäß der Einzelheit III in der Fig. 1,

    Fig. 4 einen vergrößert dargestellten Querschnitt IV - IV durch den Standkalender gemäß der Fig. 2,

    Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Rahmen,

    Fig. 6 einen Längsschnitt VI - VI durch den Rahmen gemäß der Fig. 5,

    Fig. 7 einen Querschnitt VII - VII durch den Rahmen ge­mäß der Fig. 5,

    Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Rahmens in einer Darstellung gemäß der Fig. 5,

    Fig. 9 einen Querschnitt IX - IX durch den Rahmen der Fig 8,

    Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Standkalen­ders in einem Vertikalschnitt, und

    Fig. 11 eine Vorderansicht des Standkalenders gemäß der Fig. 10.



    [0016] Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele bezie­hen sich auf einen als Standkalender ausgebildeten Kalen­der. Der Standkalender verfügt über einen erfindungsgemäß besonders ausgebildeten Halter 10 für eine (Kalender)-­Rückwand 11 und eine Mehrzahl loser (Kalender)-Blätter 12 mit einem im Vergleich zur Rückwand 11 kleinerem Format, weisen nämlich im vorliegenden Falle bei etwa gleicher Breite zur Rückwand 11 eine geringere Länge auf. Auf diese Weise ragt die Rückwand 11 sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite der Blätter 12 hervor. Die dadurch entstehenden überstehenden Bereiche 13 bzw. 14 der Rück­wand 11 lassen sich auf diese Weise als Werbeträger ver­wenden.

    [0017] Die Blätter 12 sind im vorliegenden Falle beidseitig mit einem Kalendarium bedruckt. Durch die lose Übereinanderan­ordnung der Blätter 12 ist ein Wenden derselben leicht möglich, wenn das rückseitige Kalendarium sichtbar werden soll. Es kann so das Kalendarium für zwei Jahre auf zwölf Blättern 12 untergebracht werden. Im vorliegenden Ausfüh­rungsbeispiel verfügen die Blätter 12 über ein besonderes Kalendarium, welches nach dem Prinzip des sogenannten Dreimonats-Kalenders ausgebildet ist. Bei diesem sind drei aufeinanderfolgende Monate übereinander angeordnet, wobei der aktuelle Monat (hier: Februar 1984) sich stets in der Mitte befindet und gegenüber dem vorhergehenden (oberen) Monat und dem nachfolgenden (unteren) Monat farbig abge­setzt ist.

    [0018] Der im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 7 dargestellte Halter 10 ist dreistückig ausgebildet. Er setzt sich dem­nach aus einer leicht geneigt aufrechtstehenden Tragplatte 15, einem Sockel 16 und einem Rahmen 17 zusammen.

    [0019] Die Tragplatte 15 verfügt über eine für die Aufnahme der Rückwand 11 ausreichend groß bemessene Grundplatte 18 und zwei gegenüberliegende, den (schmalen) Querrändern zuge­ordnete Schenkel 19 und 20. Letztere sind einstückig mit der Grundplatte 18 verbunden und etwa U-förmig ausgebil­det. Die Haupterstreckungsrichtung der Schenkel 19 bzw. 20 verläuft parallel zur Grundplatte 18. Die Länge der Schen­kel 19 bzw. 20 ist derart bemessen, daß zwischen denselben die Blätter 12 anzuordnen sind. Die einander zugerichte­ten, freien Stirnseiten 21 der Schenkel 19 bzw. 20 verfü­gen über quer zur Ebene der Grundplatte 18 gerichtete Ste­ge 22 bzw. 23. Die Länge derselben ist derart gewählt, daß die freien Ränder der Stege 22 bzw. 23 von der Grundplatte 18 einen Abstand aufweisen, der etwa der Dicke der Rück­wand 11 entspricht, vorzugsweise geringfügig kleiner be­messen ist zum Festklemmen der Rückwand 11 auf der Trag­platte 15.

    [0020] Im vorliegenden Falle sind die Schenkel 19 und 20 annä­hernd gleich breit, aber schmaler als die Grundplatte 18 ausgebildet. Darüber hinaus sind aus herstellungstechni­schen Gründen in den von den Schenkeln 19 und 20 überdeck­ ten Bereichen Durchbrüche 24 bzw. 25 in der Grundplatte 18 angeordnet. Schließlich verfügt die Grundplatte 18 zur Versteifung über zwei randseitige Rippen 26, die aus den Fig. 1 und 4 besonders deutlich hervorgehen.

    [0021] Der Sockel 16 verfügt über eine ebene Standplatte 27, die an einem Ende eine Steckkupplung 28 zur Verbindung des Sockels 16 mit der Tragplatte 15 aufweist. Die Steck­kupplung 28 besteht hier aus zwei mit Abstand parallel zu­einander verlaufenden, leicht gegenüber der Vertikalen ge­neigten Stegen 29, 30, zwischen denen der Unterrand der Grundplatte 18 mit einem Teilbereich des ihm zugeordneten Schenkels 20 Aufnahme findet.

    [0022] In erfindungsgemäß besonderer Weise ist nun der als Auf­nahme für den losen Stapel von Blättern 12 dienende Rahmen 17 ausgebildet. Dieser ist anschaulich in den Figuren 5 bis 7 dargestellt. Demnach verfügt der Rahmen 17 über eine rechteckförmige Grundfläche mit einer etwa mittigen, eben­falls rechteckförmigen Öffnung 31. An einer der (längeren) Längsseiten verfügt der Rahmen 17 über eine als Griffmulde dienende, bogenförmige Ausnehmung 32. An der zur Tragplat­te 15 weisenden Rückseite ist der äußere Rand des Rahmens 17 mit einem teilweise umlaufenden Kragen 33 versehen. Dieser verläuft vollständig über die einander gegenüber­liegenden (kürzeren) Stirnseiten des Rahmens 17 und eine der Ausnehmung 32 gegenüberliegende (längere) Längsseite desselben. Darüber hinaus verfügt der Kragen an der der Ausnehmung 32 zugeordneten Längsseite über gegenüberlie­gende, kurze Eckabschnitte 34. Zwischen den Eckabschnitten 34 ist der Kragen 33 demnach unterbrochen zur Bildung ei­nes seitlichen Schlitzes 35.

    [0023] An den gegenüberliegenden (kurzen) Stirnseiten verfügt der Rahmen 17 über parallel zur Rahmenebene verlaufende Halte­zungen 36 bzw. 37. Wie die Fig. 6 anschaulich zeigt, ist die oben liegende Haltezunge 36 an der Unterseite des Kra­ gens angeordnet, schließt also mit diesem bündig ab. Dage­gen ist die unten liegende Haltezunge 37 im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit gerinfügigem Abstand von der Un­terseite des Kragens 33 an demselben angeordnet. Letztere ist im Vergleich zur (oberen) Haltezunge 36, die annähernd über die volle Breite des Rahmens 17 verläuft, auch schma­ler bemessen.

    [0024] Aus den Fig. 6 und 7 wird darüber hinaus noch deutlich, daß der Kragen 33 im Bereich der der Ausnehmung 32 gegen­überliegenden Längsseite des Rahmens 17 eine größere Höhe aufweist, nämlich um die Dicke der Rückwand 11 verlängert ist.

    [0025] Die Anordung des vorstehend näher beschriebenen Rahmens 17 an der Tragplatte 15 ist anschaulich den Fig. 1 bis 3 zu entnehmen. Demnach ist der Rahmen 17 durch entsprechende Klemmverbindungen formflüssig zwischen den Schenkeln 19 und 20 der Tragplatte 15 gehalten, und zwar derart, daß die Ebene des Rahmens 17 etwa in der durch die beiden Schenkel 19 und 20 gebildeten Ebenen liegt. Hierbei liegen zur vertikalen Sicherung des Rahmens 17 die Stege 22 und 23 der Schenkel 19 und 20 an den entsprechenden Abschnit­ten des Kragens 33 des Rahmens 17 an. In horizontaler Richtung erfolgt eine Sicherung des Rahmens 17 gegenüber der Tragplatte 15 durch die Haltezungen 36 und 37, die in korrespondierende Ausnehmungen 38 bzw. 39 an der Untersei­te der Stege 22 bzw. 23 formschlüssig eingreifen.

    [0026] Die Bemessung des Kragens 33 am Rahmen 17 ist derart ge­troffen, daß dieser an der der Ausnehmung 32 gegenüberlie­genden Längsseite derart bemessen ist, daß er seitlich ne­ben der Rückwand liegend bis auf die Grundplatte 18 ragt (siehe strichpunktierte Darstellung in der Fig. 7). Dieser Teil des Kragens 33 bildet somit auch einen seitlichen An­schlag für die Rückwand 11. Die übrigen Bereiche des Kra­gens 33 weisen eine um die Dicke der Rückwand 11 verrin­ gerte Höhe auf zur Anlage an derselben. Durch diese erfin­dungsgemäße Ausbildung entsteht durch den Rahmen 17 und die dahinter liegende Rückwand 11 ein Hohlraum 40 zur Auf­nahme des Stapels einzelner lose aufeinanderliegender Blätter 12. Der zwischen den Eckabschnitten 34 des Kragens 33 entstehende Schlitz 35 dient zum Einschieben und Her­ausziehen einzelner Blätter 12 aus dem Hohlraum 40.

    [0027] Den Fig. 1 bis 4 ist ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung, nämlich eine geeignete Datumsmarkierung zu ent­nehmen. Diese besteht aus einer Einlage aus einer transpa­renten, biegesteifen Folie, der ein ebenfalls transparen­ter, querverschieblicher Träger 42 zugeordnet ist, welcher wiederum eine auf- und abverschiebbare Datumsanzeige aus einem farbigen Markierungsrahmen 43 trägt. Die Einlage 41 verfügt etwa über das Format der Blätter 12 und befindet sich oben auf dem Stapel der Blätter, wodurch die Einlage 41 gleichzeitig eine klarsichtige Abdeckung für die Öff­nung 31 im Rahmen 17 bildet.

    [0028] Der gegenüber der Einlage 41 querverschiebliche Träger 42 ist gemäß der Fig. 3 mit U-förmigen Umbördelungen 44 ver­sehen, die durch zwei parallel zueinander verlaufende Ein­schnitte, nämlich langlochartige Ausstanzungen 45 hin­durchragen, wodurch die U-förmigen Umbördelungen 44 schma­le Bereiche zwischen den Ausstanzungen 45 bereichsweise umgeben.

    [0029] Der Fig. 2 kann entnommen werden, daß die Ausstanzungen 45 am oberen und unteren Rand des mittleren aktuellen Monats angeordnet sind. Die Länge der Ausstanzungen 45 ist im vorliegenden Falle derart gewählt, daß der Träger 42 nur denjenigen Spalten zugeordnet werden kann, die den jewei­ligen Wochentagen entsprechen. Aus diesem Grunde erstrek­ken sich die Ausstanzungen 45 nicht über den Bereich der (linken) Spalte für die Angabe der aktuellen Woche. Alter­nativ können die Ausstanzungen 45 nur den Spalten der Werktage (Montag bis Freitag) zugeordnet werden. Der Schieber läßt sich dadurch auf diejenigen Bereiche der Einlage 41 begrenzen, die für irgendwelche Markierungs­zwecke effektiv zu nutzen sind.

    [0030] Die Fig. 8 und 9 zeigen einen alternativ ausgebildeten Rahmen 53. Dieser verfügt ähnlich zu dem in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Rahmen 17 über eine rechteckförmige Grund­fläche mit einer rechteckförmigen Öffnung 54. Diese Öff­nung 54 ist derart bemessen, daß sie den (mittleren) ak­tuellen Monat des obenliegenden (Kalender-)Blattes 12 um­gibt, und zwar vorzugsweise nur die Wochentage, also nicht die Wochenzahl. An einer der (längeren) Längsseiten ver­fügt der Rahmen 53 ebenfalls über eine als Griffmulde dienende, bogenförmige Ausnehmung 55. An der zur Tragseite 15 weisenden Rückseite ist der äußere Rand des Rahmens 53 mit einem Kragen 56 versehen, der teilweise umläuft. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft der Kragen 56 voll­ständig über die einander gegenüberliegenden (kürzeren) Stirnseiten und eine der Ausnehmung 55 gegenüberliegende Längsseite, so daß die zur Ausnehmung 55 gerichtete Längsseite vom Kragen 56 vollständig freigelassen ist. Des weiteren verfügt der Rahmen 53 an den gegenüberliegenden (kurzen) Stirnseiten über jeweils eine Haltezunge 57 bzw. 58. Die Haltezungen 57, 58 sind wie beim Rahmen 17 der Fig. 5 bis 7 ausgebildet und ebenfalls am Kragen 56 ange­ordnet.

    [0031] Eine weitere Besonderheit dieses Rahmens 53 besteht darin, daß in der Öffnung 54 querverschieblich eine Datumsanzeige angeordnet ist. Diese ist zwischen den einander zugerich­teten (horizontalen) Längsseiten 59 der Öffnung verschieb­lich gelagert. Dazu verfügt die Datumsanzeige über einen quergerichteten, transparenten länglichen Träger 50, auf dem ein farbiger Markierungsrahmen 53 in üblicher Weise - auf- und abbewegbar - gelagert ist. Die einander gegen­überliegenden Enden des Trägers sind zur Lagerung an den Stirnseiten der Öffnung 54 in besonderer Weise ausgebil­det, verfügen nämlich über etwa U-förmig ausgebildete La­gerschalen 51. Letztere umgreifen kurze Endbereiche der einander gegenüberliegenden Längsseiten 59 der Öffnung 54.

    [0032] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist den Fig. 10 und 11 zu entnehmen. Bei diesem Ausführungsbei­spiel ist der Halter 10 zweistückig ausgebildet, besteht nämlich nur aus dem Sockel 16 und einer Tragplatte 46. Der Sockel 16, die Rückwand 11 und die (losen) Blätter 12 sind auch hier wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel ausge­bildet. Demgegenüber ist die Tragplatte 46 bei prinzipiell gleichem Aufbau derart modifiziert, daß die Aufnahme für die Blätter 12 den Schenkeln 19 bzw. 20 zugeordnet ist, also ein integrales Bestandteil derselben darstellt. Zu diesem Zweck verfügen die Schenkel 19 und 20 jeweils über eine von ihren gegenüberliegenden freien Stirnseiten 21 ausgehende, etwa gleichermaßen ausgebildete und bemessene Schenkelverlängerung 47. Im einfachsten Falle bestehen die beiden Schenkelverlängerungen aus ebenen Flächenabschnit­ten, die in der Ebene der Schenkel 19 und 20 liegen. Die Länge jeder Schenkelverlängerung 47 beträgt im vorliegen­den Ausführungsbeispiel etwa ein Drittel der Höhe der Blätter 12, so daß jede Schenkelverlängerung 47 einen der drei übereinander angeordneten Monate auf dem oben liegen­den Blatt 12 überdeckt, und zwar den oben liegenden, ver­gangenen Monat und den unten liegenden, nachfolgenden Mo­nat. Der mittlere, aktuelle Monat bleibt demnach frei. Es entstehen so zwischen den Schenkeln 19 und 20 zwei einan­der gegenüberliegende, etwa gleich große Hohlräume 48 zur Aufnahme der Blätter 12. Diese können bei einfach ausge­bildeten, flächigen Schenkelverlängerungen 47 von den of­fenen Seiten in die Hohlräume 48 geschoben werden.

    [0033] Alternativ ist es auch denkbar, eine oder auch beide Sei­ten der Schenkelverlängerungen zu schließen, indem diese entweder in den Figuren nicht dargestellte Seitenflächen erhalten, die bis auf die Rückwand 11 ragen oder mit der Grundplatte 18 der Tragplatte 15 verbunden sein können. Bei einem vollständigen seitlichen Verschluß beider Schen­kelverlängerungen 47 erfolgt ein Einschieben der Blätter 12 in die einander gegenüberliegenden Hohlräume 48 durch das durch die Schenkelverlängerungen 47 freigelassene mittlere Drittel der Blätter 12.

    [0034] Die Datumsanzeige für diesen Halter 10 entspricht etwa der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Datumsanzeige. Diese ist zwischen den einander zugerichteten, freien Stirnseiten 49 der Schenkelverlängerungen 47 gelagert, und zwar ebenfalls querverschieblich. Dazu verfügt diese Datumsanzeige auch über einen quergerichteten, transparenten und länglichen Träger 50, auf dem ein farbiger Markierungsrahmen 52 in üblicher Weise - auf- und abbewegbar - gelagert ist. Die einander gegenüberliegenden Enden des Trägers 50 verfügen zur Lagerung an den freien Stirnseiten der Schenkelverlän­gerungen 47 ebenfalls über etwa U-förmig ausgebildete La­gerschalen 51. Letztere umgreifen kurze Endbereiche der gegenüberliegenden Schenkelverlängerungen 47.

    [0035] Alternativ ist es auch möglich, beim Halter 10 dieses Aus­führungsbeispiels als Datumsmarkierung die im ersten Aus­führungsbeispiel beschriebene Einlage 41 mit dem darauf angeordneten Träger 42 und dem Markierungsrahmen 43 zu verwenden.

    [0036] Die Tragplatte 15 bzw. 46, der Sockel 16, der Rahmen 17 und der Träger 50 sind vorzugsweise im Spritzgießverfahren aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt. Als solcher eignet sich besonders glasklares Polystyrol.


    Ansprüche

    1. Kalender, insbesondere Standkalender mit einer Rückwand und einer Mehrzahl kleinerer (Kalender)-Blätter, die mit der Rück­wand auf einer Tragplatte eines Halters (Standhalter) angeord­net sind und mit wenigstens zwei an der Tragplatte angeordne­ten, gegenüberliegenden Schenkeln, die entgegengesetzte Endbe­reiche der Rückwand umgreifen,
    dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln (19, 20) eine Aufnahme (Rahmen 17, 53; Schenkel­verlängerungen 47) für die Blätter (12) angeordnet ist.
     
    2. Kalender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme einstückig als umlaufender Rahmen (17, 53) mit einer etwa mittigen Öffnung (31) ausgebildet ist.
     
    3. Kalender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­net, daß an der Rückseite des Rahmens (17, 53) ein vor zugsweise im Bereich dreier Seiten des Rahmens (17, 53) durchgehend umlaufender Kragen (33, 56) angeordnet ist.
     
    4. Kalender nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Kragens (33, 56) mindestens der Dicke aller im Rahmen (17, 53) anzu­ordnenden Blätter (12) entspricht.
     
    5. Kalender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (17, 53) lösbar mit beiden Schenkeln (19, 20) der Tragplatte (15) verbunden ist, vorzugsweise durch we­nigstens eine formschlüssige Einrastverbindung (Haltezun­gen 36, 37 bzw. 57, 58; Ausnehmungen 38, 39).
     
    6. Kalender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden quer zu den aufrechten (Längs)-Seiten der Rückwand (11) gerichteten Stirnseiten des Rahmens (17, 53) eine Haltezunge (36, 37; 57, 58) zugeordnet ist, die vor­zugsweise quergerichtet am Kragen (33, 53) in den Berei­chen der Stirnseiten desselben angeordnet ist.
     
    7. Kalender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bereichen der einander zugerichteten Stirnseiten der Schenkel (19, 20) korrenspondierende Ausnehmungen (38, 39) für die Haltezungen (36, 37; 57, 58) des Rahmens (17, 53) angeordnet sind, die vorzugsweise durch bereichsweise Verringerung der Höhe der Stege (22, 23) gebildet sind.
     
    8. Kalender nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Blät­tern (12) wenigstens eine Datumsmarkierung zugeordnet ist.
     
    9. Kalender, insbesondere nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Datumsmarkierung als eine blattar­tige, transparente Einlage (41) ausgebildet ist, die einen verschiebbaren, ebenfalls transparenten Träger (42) mit einem darauf querverschieblich, vorzugsweise in zwei pa­rallelen Einschnitten (Ausstanzungen 45) in der Einlage (41) gelagerten, farbigen Markierungsrahmen (43) aufweist.
     
    10. Kalender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme für die Blätter (12) durch zwei Schenkelver­längerungen (47) gebildet ist.
     
    11. Kalender nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelverlängerungen (47) jeweils einem der Schenkel (19, 20) an der Tragplatte (15) zugeordnet sind, jeweils als integraler Bestandteil derselben.
     
    12. Kalender nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Schenkelverlängerungen (47) als Fortsatz der Schenkel (19, 20) ausgebildet sind und in der gleichen Ebene wie diese liegen.
     
    13. Kalender nach Anspruch 12 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­schen den einander zugerichteten Stirnseiten der Schenkel­verlängerungen (47) eine Öffnung bestehen bleibt.
     
    14. Kalender nach Anspruch 10 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelverlängerungen (47) zumindest an einer Seite ge­schlossen sind.
     
    15. Kalender nach Anspruch 10 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Be­reich zwischen den Schenkelverlängerungen (47) bzw. im Rahmen (53) eine Datumsmarkierung angeordnet ist.
     
    16. Kalender nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Datumsmarkierung aus einem verschiebbaren Träger (50) und einer darauf querverschieblich gelagerten Mar­ kierung, insbesondere einem Markierungsrahmen (52) be­steht, wobei der Träger (50) zwischen parallelen Stirnsei­ten (49) der Schenkelverlängerungen (47) bzw. parallelen (waagerechten) Innenrändern des Rahmens (53) querver­schieblich gelagert ist, vorzugsweise durch U-förmig aus­gebildete Lagerschalen (51).
     




    Zeichnung