(19)
(11) EP 0 261 474 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.03.1988  Patentblatt  1988/13

(21) Anmeldenummer: 87112884.9

(22) Anmeldetag:  03.09.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 13/658
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 25.09.1986 DE 3632600

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Zell, Karl, Dipl.-Ing.
    D-8134 Niederpöcking (DE)
  • Seidel, Peter
    D-8038 Gröbenzell (DE)
  • Pelzl, Leo
    D-8150 Holzkirchen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kabelstecker


    (57) Das Gehäuse des Kabelsteckers ist ausschließlich aus einem einteiligen U-förmig gebogenen Metallteil (1) gebildet, das unter Federspannung auf der mit Kontaktfederelementen be­stückten Einheit (16) aufliegt. Damit eine Schirmableitung auf kurzem, direktem Weg zu einem Erdpotentialträger (20) erfolgt, umschließen die Schenkel (6) des Metallteils nahezu die genannte Einheit (16) oder sie reichen sogar darüber hin­aus. In einem solchen Fall sind sie als federnde Zungen (27, 29) ausgeführt, mit denen direkt eine elektrische Verbindung zu dem Erdpotentialträger (20) erfolgt. Zur formschlüssigen Verbindung des Metallteils (1) mit der die Federleisten oder die Messerleisten beinhaltenden Einheit (16) sind Rastelemen­te (8, 9,13 bzw. 10,11,12) vorgesehen. Die Stegfläche (15) des Metallteils (1) verläuft schräg zu den Unterkanten seiner Schenkel. Um eine schräge Abführung des Kabels sowohl nach oben und unten bzw. nach rechts und links zu ermöglichen, kann bei bestehender Positionierung der genannten Einheit auch seitenverkehrt eingerastet werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Kabelstecker, der das Ende eines geschirmten Kabels aufnimmt und der aus einer mit Kontaktelementen bestückten Einheit und einem mit ihr starr verbundenen zur Schirmung mitausgenutztem Gehäuse besteht.

    [0002] Die Kontaktelemente eines solchen Kabelsteckers, an welchem die Adern eines Schaltkabels angeschlossen sind, werden beim Steckvorgang mit entsprechenden Gegenkontaktelementen zusam­mengeführt. Der Schirmungsmantel des Kabels ist dabei mit für den jeweiligen Anwendungsfall geeigneten Erdpotentialträgern in Verbindung zu bringen. Bei der Anordnung nach der DE-OS 25 41 938 wird der Schirmungsmantel des Schaltkabels mit einem Schirmblech verbundenen, das sich im Innern des Kabel­steckers befindet. Es sind dabei an das Schirmblech einzelne Schaltdrähte angeschlossen, welche zu ganz bestimmten Kontakt­elementen des Kabelsteckers führen. Nach dem Steckvorgang wird aufgrund der Beschaltung der entsprechenden Gegenkontakte ei­ne Verbindung zu geerdeten Elementen, wie beispielsweise zu den Trägerschienen eines Baugruppenrahmens, hergestellt.

    [0003] Um alle Anschlußelemente eines Kabelsteckers zur Signalüber­tragung ausnutzen zu können, ist ein Kabelstecker bekannt (DE-AS 27 40 684), dessen einzelne Bestandteile vermittels einer Trägerplatte zu einem Gehäuse zusammengefügt sind. Die­se metallische Trägerplatte ist mit dem Schirmungsmantel elek­trisch verbunden, so daß über an ihr vorgesehene Kontaktstel­len beim Steckvorgang eine Erdverbindung ermöglicht wird. Dies erfolgt dadurch, daß diese Kontaktierungsstellen mit Kontaktfedern Kontaktierbar sind, die an den geerdeten Trä­ gerschienen des Baugruppenrahmens befestigt sind. Es wird damit eine relativ niederohmige Verbindung zu der Erdpoten­tialschicht erreicht. Der Kabelstecker jedoch besteht aus einer Mehrzahl von Bestandteilen, wobei das Gehäuse durch eine zusätzliche Trägerplatte mitgebildet wird. Dadurch wird auch die Montage des Kabelsteckers erschwert. Die Schir­mungsfunktion ist nicht optimal. Es ist auch bekannt, zur Ableitung bzw. zur Schirmungsfunktion zwei metallische Ge­häuseteile zu verwenden. In einem solchen Fall ergeben sich viele Stoßstellen, wodurch der Gesamtkopplungswiderstand er­höht wird. Die Wirkung der Abschirmung ist in einem solchen Fall nicht mehr sicher gewährleistet.

    [0004] Erhöhte Signalverarbeitungsgeschwindigkeiten und damit stär­kere Störfelder der Signalleitungen sowie die wachsende Pol­zahl der Steckverbindungen erfordern eine äußerst wirksame Ableitung bzw. Schirmungsfunktion.

    [0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, für einen derartigen Kabel­stecker bei einfachstem Aufbau die Ableitung des Schirmungs­mantels eines Schalterkabels und gleichzeitig die Schirmungs­funktion des gesamten Kabelsteckers zu optimieren. Weiterhin wird eine Reduzierung der Montageschritte angestrebt.

    [0006] Dies wird für einen Kabelstecker der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß das Gehäuse ausschließlich aus einem einteiligen U-förmig gebogenen und unter Federspannung auf der mit den Kontaktelementen bestückten Einheit aufliegenden Metallteil gebildet ist, das mit seinen Schenkeln die Einheit derart umschließt, daß diese bis nahe an den Rand der Ein­heit heranreichen oder über diesen hinausragen, und daß zwi­schen seinen Stegflächen und der - bezogen auf die Steck­richtung - hinteren Endfläche der Einheit ein zur Aufnahme des Kabelendes dienender Raum entsteht, daß das Metallteil ein Rastelement aufweist, das nach dem Aufschieben des Me­ tallteils auf die Einheit mit einem damit korrespondierenden Rastelement der Einheit verrastet, daß über die Schenkel mit­telbar oder unmittelbar die elektrische Verbindung zu einem Erdpotentialträger hergestellt wird.

    [0007] Aufgrund des einstückigen Gehäuses ergibt sich durch die Re­duzierung der Teile bei gleichzeitiger Reduzierung der Mon­tageschritte eine einfache Montage. Dadurch, daß das metal­lische Gehäuse die mit den Kontaktelementen bestückte Einheit weitreichend übergreift, wird die Ableitung des mit ihm ver­bundenen Schirmungsmantels eines Schaltkabels auf kurzem di­rektem Weg großflächig zu einem Erdpotentialträger ermöglicht. Gleichzeitig ist damit eine optimale Schirmungsfunktion gege­ben, die dadurch noch optimiert wird, daß das Kabel von der Stegfläche umfaßt wird. Ohne zusätzliche Verbindungselemente wird nach dem Anschließen der einzelnen Adern des einzubrin­genden Kabels die einfache Zusammenfügung des Gehäuses mit der genannten Einheit über eine mit der Federspannung erreich­te Klemmverbindung und die Fixierung über die formschlüssige Rastverbindung ermöglicht.

    [0008] Bei einer rechteckförmigen Ausbildung des Kabelsteckers mit einer Breit- und einer Schmalseite übergreifen die Schenkel die den Breitseiten zugehörigen Flächen.

    [0009] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kontaktieren beim Steckvorgang die Schenkel des U-förmigen Metallteils mit ei­nem geerdeten metallischen Element, das in einer der Führung und Aufnahme des Kabelsteckers dienenden Zentriereinheit ein­gebracht ist. Dieses Element, das z. B. an mehreren Stellen mit den genannten Schenkeln kontaktiert, kann beispielswei­se ein Federelement sein, das seinerseits unmittelbar mit dem Erdpotentialträger in leitender Verbindung steht. Es können alle Anschlußelemente des Steckers zur Signalübertragung aus­genutzt werden.

    [0010] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung reichen die Schenkel des U-förmig gebogenen Metallteils beidseitig über den Rand der Einheit hinaus und sind in diesem Bereich als vorgeform­te federnde Zungen ausgebildet. Mit diesen Zungen erfolgt dann unmittelbar, d. h. auf kürzest möglichem Wege, die Kon­taktierung mit dem Erdpotentialträger. Die großflächige Kon­taktierung wird noch verbessert, wenn jeder Schenkel min­destens in zwei derartige Zungen geteilt ist, die jeweils zur Kontaktierstelle hin gewölbt sind.

    [0011] Eine Ausbildung sieht vor, daß die Federzunge geschlitzt ist und daß sie in eine entsprechende seitliche Erweiterung des Ausschnitts im Erdpotentialträger beim Stecken seitlich kon­taktierend eingreift und daß der als Rastnase ausgebildete äußere Rand diese Platte hintergreift. Durch die Schlitzung wird die Federwirkung noch erhöht. Zur direkten Ankontaktie­rung des Kabelsteckergehäuses mit dem Erdpotentialträger ist auch eine Schraubenverbindung zu verwenden. Zur Verbesserung der Ankontaktierung kann die Anschraubfläche eine Vielzahl von punktförmig erhabenen Stellen aufweisen. Der Erdpotential­träger kann eine Schirmungsplatte darstellen, in der im Steck­bereich des Kabelsteckers für den Durchgriff zu den jeweili­gen Gegenkontakten ein entsprechender Ausschnitt angebracht ist.

    [0012] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß dann, wenn eines oder mehrere der jeweils miteinander korre­spondierenden Rastelemente auf jeder der von einem Schenkel umfaßten Fläche vorhanden sind, diese Rastelemente so ange­ordnet sind, daß sie unter Beibehaltung der Positionierung der Einheit auch bei beliebiger Seitenlage des übergreifen­den Metallteils untereinander verrasten. Dadurch wird es mög­lich, ohne zusätzliche Anordnungen auch bei schräger Kabel­führung den Abgang des Kabels sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite vorzusehen.

    [0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den restlichen Unteransprüchen zu entnehmen.

    [0014] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich­nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
    Es zeigt:

    Fig. 1 das einteilige Metallteil mit schräg verlaufender Stegfläche,

    Fig. 2 die Seitenansicht des durch die Verbindung von Me­tallteil und der genannten Einheit gebildeten Ka­belsteckers,

    Fig. 3 die Vorderansicht des Kabelsteckers, der in einer im Schnitt dargestellten Zentriereinheit eingebracht ist, wobei diese Zentriereinheit mit einer Schir­mungsplatte verbunden ist,

    Fig. 4 die schematische Seitenansicht eines Kabelsteckers, dessen Metallteil zum Ende hin zungenförmig ausge­bildet ist,

    Fig. 5 einen schematisierten Querschnitt durch den Kabel­stecker nach Fig. 4,

    Fig. 6 eine Ausführungsform der Federzungen und

    Fig. 7 einen schematisierten Querschnitt entsprechend der Fig. 6 zur Darstellung des notwendigen Ausschnittes in der Schirmungsplatte.



    [0015] Das in Fig. 1 dargestellte Metallteil 1 bildet nach der Zu­sammenfügung mit der die Kontaktelemente beinhaltenden Ein­heit 16, die also beispielsweise den Federleistenkörper dar­stellt, das Gehäuse des Kabelsteckers gemäß der Fig. 2. Die Stegfläche 15 des grundsätzlich U-förmig gebogenen Metall­teils verläuft - wie aus der Fig. 2 ersichtlich - in einem bestimmten Winkel zur unteren Begrenzungslinie. Damit ergibt sich ein schräger Ausgang für das Kabel 7. Die schräg ver­laufende Stegfläche 15 ist in drei zueinander abgewinkelte Teilflächen unterteilt. Die beiden äußeren Teilflächen wei­sen eine Öffnung 2 bzw. 3 und die mittlere eine Öffnung 4 auf. Diese Öffnungen dienen dazu, das zur Befestigung des Schaltkabels und seines Schirmungsmantels in bekannter Wei­se einzusetzende Metallband 14 aufzunehmen. Durch die Nei­gung der genannten Teilflächen zueinander ergibt sich eine angenähert kreisförmige obere Begrenzung des Aufnahmeraumes für das Kabelende, dessen einzelne Adern mit den Kontaktele­menten der Einheit 16 verbunden sind. Durch diese Form der Stegfläche 15 wird für das Kabel 7 eine Zentrierung vorge­nommen und gleichzeitig wird es vom Metallteil gut umschlos­sen. Das Metallteil 1 besteht aus einem gut leitenden Fe­derwerkstoff, z. B. aus Neusilberblech. Seine Schenkel 6 sind aufgrund der vorgegebenen Federwirkung nach innen gebogen. Dieser Zustand ist in der Fig. 1 strichpunktiert dargestellt. Das Metallteil 1 weist noch nahezu rechtwinklig zu den Schen­keln 6 abgebogene Lappen 5 auf. Dadurch ist es möglich, im gesteckten Zustand in einer bestimmten Ausführungsform diese Lappen mit Erdungsfedern zu kontaktieren, so daß damit eine zusätzliche Ableitung erfolgen kann. Diese Erdungsfedern sind mit einzelnen Kontaktelementen der Einheit 16 verbindbar.

    [0016] Aus der Seitenansicht der Fig. 2 sind die Rastelemente 8, 9 und 11 zu erkennen, durch die das einseitig geschlossene Me­tallgehäuse in seiner Stellung fixiert wird. Es wird nach der Verdrahtung der Kabeladern unter Einschluß des Kabels auf die Einheit 16, die beispielsweise den Federleistenkörper dar­stellt, im gespreizten Zustand bis zu der durch die Rast­elemente vorgegebenen Position aufgeschoben. Im Gehäuseteil 1 sind als Rastelemente Ausschnitte 10, 11 und 12 vorgesehen. Die mit ihnen korrespondierenden Elemente sind die Rastnasen 8, 9 und 12. Die Rastnasen 8 und 9 sind an als Verlängerung der Eckbereiche der Einheit 16 anzusehenden Eckpfeilern 26 angebracht. An der jeweils an der Schmalseite des Kabel­steckers verlaufenden Teilfläche eines jeden Eckpfeilers liegt der bereits erwähnte Lappen 5 an. Der Ausschnitt 12 des Gehäuses 1 umschließt die Rastnase 13 der Einheit 16. Es wäre auch denkbar, das Gehäuseteil mit entsprechend erhabenen Stel­len zu versehen, die dann zur Fixierung der Lage des aufge­brachten Gehäuseteils in entsprechende Vertiefungen der Ein­heit 16 einrasten.

    [0017] Auf der jeweils gegenüberliegenden anderen Schenkelseite des Gehäuses 1 sind die Raststellen in gleicher Weise angebracht. Allgemein ausgedrückt bedeutet dies, daß jede Raststellung einer Seitenfläche spiegelsymmetrisch an der gegenüberlie­genden Seitenfläche gleichfalls vorhanden ist. Damit wird er­reicht, daß bei gleicher Positionierung der Einheit 16 das Gehäuse 1 auch seitenverkehrt auf die Einheit 16 aufgebracht werden kann. Es dienen dann die gleichen Raststellen zur Ver­rastung. Damit kann je nach Bedarf das Kabel 7 nach beiden Seiten schräg abgeführt werden. Aufgrund dieser schrägen Ab­führung des Kabels wird grundsätzlich der für den Kabelab­gang notwendige Raumbedarf verringert. Durch die schräge Ab­führung ist gleichzeitig die dargestellte gedrungene Gehäu­seform für den Kabelstecker möglich.

    [0018] Die Fig. 3 zeigt das an einer Schirmungsplatte 20 angebrach­te Zentriermodul, das im Querschnitt dargestellt ist. Der Zentriermodulkörper 17 und das zugehörige, mit ihm eine funktionelle Einheit bildende Federelement 25 wird an ei­ner Schirmungsplatte 20 über der darauf abgestimmten Ausspa­rung 22 durch einfaches Aufdrücken befestigt. Dies erfolgt durch mehrere, zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten vorhandene Rasthaken 21. Diese greifen nach dem Aufdrücken der Zentriereinheit unter die der Aufbringrichtung abgekehr­te Begrenzungslinie des vorhandenen Ausschnittes. Dadurch entsteht eine Schnappverbindung mit gutem Zusammenhalt zwi­schen Schirmungsplatte 20 und der Zentriereinheit 17. Die­ se Rasthaken 21 sind als elastische Teile an dem Körper 17 an­gebunden und sind zur Erleichterung des Einsteckvorganges ent­sprechend abgeschrägt.

    [0019] In die Zentriereinheit 17 ist ein mit seiner normalen Vorder­ansicht gezeigter Kabelstecker eingebracht. Unter der Voraus­setzung, daß die Einheit 16 ein Federleistenkörper ist, wird der Kabelstecker beispielsweise auf die freien Enden von ent­sprechenden Kontaktmessern 23 aufgesteckt. Diese können an einer Rückwandverdrahtungsplatte eines Baugruppenrahmens an­geordnet sein. Als Abschlußplatte kann dann eine danach fol­gende Schirmungsplatte 20 dienen, die mit Erdpotential ver­bunden ist. An den vorbekannten Stellen, an denen der Durch­tritt für die genannten Kontaktmesser 23 erforderlich ist, wird eine an die Abmessungen der Zentriereinheit angepaßte Durchbrechung 22 dieser Schirmungsplatte 20 vorgesehen. Das Federelement 25 kann als vorgefertigtes Element auf die Zen­triereinheit 17 aufgeschoben werden. Die vorhandenen Feder­zungen des Kontaktfederelementes 25 liegen in einer entspre­chenden Vertiefung 24 des Zentrierkörpers. Sie liegen mit ihrem entsprechend abgeknickten oberen Bereich aufgrund eines diesbezüglich vorgesehenen Durchbruches an dem Schenkel 6 des eingesteckten Kabelsteckers an. Die Verbindungsstelle des Federelementes 25 mit der Schirmungsplatte 20 ist mit 19 be­zeichnet. Die elektrische Verbindung zu dieser Schirmungs­platte wird beim Aufbringen der Zentriereinheit hergestellt. Am Knickpunkt 18 der Federzungen eines z. B. einteiligen Fe­derelementes 25 ergeben sich gute Kontaktstellen zu den Schenkeln 6 des Gehäuses 1. Damit ist über die Kontaktstel­len 19 die Ableitung des Schirmungsmantels des Kabels 7 auf kurzem direktem Wege und großflächig zur Schirmungsplatte 20 möglich.

    [0020] Die Fig. 4 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine Ausführungsform, bei der die breitseitig die Einheit 16 um­ schließenden Schenkel des Metallteils 1 als federnde Zungen 27 ausgebildet sind. In der Fig. 4 und 5 sind in gleicher Weise wie in der Fig. 6 und 7 Führungselemente für den Stecker nicht dargestellt. Es sind jedoch an diese Ausfüh­rungsformen angepaßte Führungselemente einsetzbar. Die Fe­derzungen 27 reichen über den unteren Rand der die Kontakt­elementen aufnehmenden Einheit 16 hinaus. Sie sind - wie in der Fig. 5 dargestellt - gewölbt, wobei die Außenflächen die­ser Auswölbung mit der Seitenfläche des in der Schirmungs­platte 20 vorhandenen Ausschnittes 22 kontaktieren. Diese Kontaktstellen 28 sind auf jeder Breitseite mehrmals vorge­sehen. Es erfolgt also ein direkter Übergang vom metallischen Gehäuse 1 zu der geerdeten Schirmungsplatte 20. Dies ist in gleicher Weise bei einer Ausführung der Federzungen gemäß Fig. 6 der Fall. Bei dieser Ausführungsform sind die Feder­zungen nicht gewölbt, sondern sie sind - um die Federwirkung zu erhöhen - geschlitzt. Damit liegen die einzelnen Federzun­gen federnd an der Stirnfläche der für ihre Aufnahme entspre­chend erweiterten Ausschnittsfläche an. Sie haben auch eine zusätzliche Rastfunktion, da sie mit dem hierfür vorgesehenen Absatz den Ausschnitt in der Schirmungsplatte 20 untergrei­fen. Für das metallische Gehäuse 1 wird ein elektrisch gut­leitendes Federblech ausgewählt.

    [0021] Es ist noch eine weitere nicht dargestellte Variante denk­bar, bei der das U-förmig ausgebildete Metallteil an seinem der Stegfläche 15 entgegengesetzten Ende unmittelbar am un­teren Rand der Einheit 16 lappenförmig abgebogen ist. Über diese Lappen kann dann zur direkten Ankontaktierung des Ka­belsteckergehäuses eine Schraubenverbindung verwendet wer­den. Zur Verbesserung der Ankontaktierung kann die Anschraub­fläche eine Vielzahl von punktförmig erhabenen Stellen auf­weisen.

    Bezugszeichenliste



    [0022] 

    1 Metallteil

    2, 3, 4 Ausschnitt

    5 Lasche

    6 Schenkel

    7 Kabel

    8, 9 Rastnase

    10, 11, 12 Anschnitt

    13 Rastnase

    14 Metallband

    15 Stegfläche

    16 mit Kontaktelementen bestückte Einheit

    17 Zentriermodulkörper

    18 Knickpunkt

    19 Kontaktstelle

    20 Schirmungsplatte

    21 Rasthaken

    22 Aussparung

    23 Kontaktmesser

    24 Vertiefung

    25 Federelement

    26 Eckpfeiler

    27 Federzunge

    28 Kontaktstellen

    29 Federzunge




    Ansprüche

    1. Kabelstecker, der das Ende eines geschirmten Kabels (7) aufnimmt und der aus einer mit Kontaktelementen bestückten Einheit (16) und einem mit ihm starr verbundenen, zur Schir­mung mitausgenutztem Gehäuse (1) besteht,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Gehäuse (1) ausschließlich aus einem einteiligen U-för­mig gebogenen und unter Federspannung auf der mit den Kontakt­elementen bestückten Einheit (16) aufliegenden Metallteil ge­bildet ist, das mit seinen Schenkeln (6) die Einheit (16) der­art umschließt, daß diese bis nahe an den Rand der Einheit (16) heranreichen oder über diesen hinausragen und daß zwischen sei­nen Stegflächen (15) und der - bezogen auf die Steckrichtung - hinteren Endfläche der Einheit ein zur Aufnahme des Kabelendes dienender Raum entsteht, daß das Metallteil (1) ein Rastele­ment (10,11 bzw. 12) aufweist, das nach dem Aufschieben des Metallteils (1) auf die Einheit (16) mit einem damit korre­spondierenden Rastelement (8 bzw. 9 bzw. 13) der Einheit (16) verrastet, daß über die Schenkel (6) mittelbar oder unmittel­bar die elektrische Verbindung zu einem Erdpotentialträger (20) hergestellt wird.
     
    2. Kabelstecker nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß bei einer rechteckförmigen Ausbildung des Kabelsteckers mit einer Breit- und einer Schmalseite die Schenkel (6) die den Breitseiten zugehörigen Flächen umschließen.
     
    3. Kabelstecker nach Anspruch 1 bis 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schenkel (6) des Metallteils (1) beim Steckvorgang mit einem geerdeten metallischen Element (25) kontaktieren das in einer der Führung und Aufnahme des Kabelsteckers die­nenden Zentriereinheit (17) eingebracht ist.
     
    4. Kabelstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schenkel (6) beidseitig als mindestens eine über den Rand der Einheit (16) hinausreichende und derart vorgeformte federnde Zunge (27) ausgebildet ist, daß nach dem Stecken un­mittelbar eine Kontaktierung mit dem Erdpotentialträger (20) erfolgt.
     
    5. Kabelstecker nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß jeder Schenkel mindestens in zwei derartige Zungen auf­geteilt ist, die jeweils zur Kontaktierstelle hin gewölbt sind, wobei die Kontaktierstellen die Ausschnittskanten eines für den Durchgriff zu den jeweiligen Gegenkontakten vorhan­dener Ausschnitts in einer als Erdpotentialträger verwendeten geerdeten Schirmungsplatte darstellen.
     
    6. Kabelstecker nach Anspruch 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Federzunge (29) geschlitzt ist und daß sie in eine ent­sprechende seitliche Erweiterung eines Ausschnittes einer als Erdpotentialträger verwendeten Schirmungsplatte (20) beim Stecken seitlich kontaktierend eingreift und daß der als Rast­nase ausgebildete äußere Rand der Zungenbeine diese Schirmungs­platte hintergreift.
     
    7. Kabelstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schenkel (6) als Laschen abgebogen sind und jeweils durch eine Schraubverbindung unmittelbar mit dem Erdpotential­träger (20) verbunden sind.
     
    8. Kabelstecker nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Anschraubfläche eine Mehrzahl von punktförmig erhabe­nen Stellen aufweist.
     
    9. Kabelstecker nach Anspruch 1 bis 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß bei Vorhandensein eines oder mehrerer der jeweils mitein­ander korrespondierenden Rastelemente (8,11 bzw. 9,10 bzw. 13, 12) auf jeder der von einem Schenkel umfaßten Fläche die­se jeweils so angeordnet sind, daß sie unter Beibehaltung der Positionierung der Einheit (16) bei beliebiger Seitenlage des übergreifenden Metallteils (1) auch untereinander verrasten.
     
    10. Kabelstecker nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Rastelement (10,11,12) des Metallteils (1) ein ent­sprechender Ausschnitt und das jeweils damit korrespondieren­de in diesen Ausschnitt einrastende Rastelement eine Erhebung (8,9 bzw. 13) darstellt.
     
    11. Kabelstecker nach Anspruch 1 bis 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stegfläche (15) des U-förmigen Metallteils (1) in ei­nem bestimmten Winkel zur Unterkante des Kabelsteckers ver­läuft.
     
    12. Kabelstecker nach Anspruch 1 bis 2 oder 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stegfläche durch mindestens drei zueinander abgewin­kelte Flächenteile gebildet ist.
     
    13. Kabelstecker nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß diese Flächenteile Öffnungen zur Aufnahme von zusätzli­chen Funktionselementen aufweisen.
     
    14. Kabelstecker nach einem der Anspüche 1 bis 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Seitenkanten des U-förmigen Metallteils (1) zumindest teilweise zu einer angenähert senkrecht zum Schenkel nach in­nen gebogenen Lasche (5) erweitert sind, so daß daran zusätz­lich aufzubringende Erdungsfedern ankontaktierbar sind.
     




    Zeichnung