[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Kabelstecker, der das Ende eines geschirmten
Kabels aufnimmt und der aus einer mit Kontaktelementen bestückten Einheit und einem
mit ihr starr verbundenen zur Schirmung mitausgenutztem Gehäuse besteht.
[0002] Die Kontaktelemente eines solchen Kabelsteckers, an welchem die Adern eines Schaltkabels
angeschlossen sind, werden beim Steckvorgang mit entsprechenden Gegenkontaktelementen
zusammengeführt. Der Schirmungsmantel des Kabels ist dabei mit für den jeweiligen
Anwendungsfall geeigneten Erdpotentialträgern in Verbindung zu bringen. Bei der Anordnung
nach der DE-OS 25 41 938 wird der Schirmungsmantel des Schaltkabels mit einem Schirmblech
verbundenen, das sich im Innern des Kabelsteckers befindet. Es sind dabei an das
Schirmblech einzelne Schaltdrähte angeschlossen, welche zu ganz bestimmten Kontaktelementen
des Kabelsteckers führen. Nach dem Steckvorgang wird aufgrund der Beschaltung der
entsprechenden Gegenkontakte eine Verbindung zu geerdeten Elementen, wie beispielsweise
zu den Trägerschienen eines Baugruppenrahmens, hergestellt.
[0003] Um alle Anschlußelemente eines Kabelsteckers zur Signalübertragung ausnutzen zu
können, ist ein Kabelstecker bekannt (DE-AS 27 40 684), dessen einzelne Bestandteile
vermittels einer Trägerplatte zu einem Gehäuse zusammengefügt sind. Diese metallische
Trägerplatte ist mit dem Schirmungsmantel elektrisch verbunden, so daß über an ihr
vorgesehene Kontaktstellen beim Steckvorgang eine Erdverbindung ermöglicht wird.
Dies erfolgt dadurch, daß diese Kontaktierungsstellen mit Kontaktfedern Kontaktierbar
sind, die an den geerdeten Trä gerschienen des Baugruppenrahmens befestigt sind.
Es wird damit eine relativ niederohmige Verbindung zu der Erdpotentialschicht erreicht.
Der Kabelstecker jedoch besteht aus einer Mehrzahl von Bestandteilen, wobei das Gehäuse
durch eine zusätzliche Trägerplatte mitgebildet wird. Dadurch wird auch die Montage
des Kabelsteckers erschwert. Die Schirmungsfunktion ist nicht optimal. Es ist auch
bekannt, zur Ableitung bzw. zur Schirmungsfunktion zwei metallische Gehäuseteile
zu verwenden. In einem solchen Fall ergeben sich viele Stoßstellen, wodurch der Gesamtkopplungswiderstand
erhöht wird. Die Wirkung der Abschirmung ist in einem solchen Fall nicht mehr sicher
gewährleistet.
[0004] Erhöhte Signalverarbeitungsgeschwindigkeiten und damit stärkere Störfelder der Signalleitungen
sowie die wachsende Polzahl der Steckverbindungen erfordern eine äußerst wirksame
Ableitung bzw. Schirmungsfunktion.
[0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, für einen derartigen Kabelstecker bei einfachstem
Aufbau die Ableitung des Schirmungsmantels eines Schalterkabels und gleichzeitig
die Schirmungsfunktion des gesamten Kabelsteckers zu optimieren. Weiterhin wird eine
Reduzierung der Montageschritte angestrebt.
[0006] Dies wird für einen Kabelstecker der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß
das Gehäuse ausschließlich aus einem einteiligen U-förmig gebogenen und unter Federspannung
auf der mit den Kontaktelementen bestückten Einheit aufliegenden Metallteil gebildet
ist, das mit seinen Schenkeln die Einheit derart umschließt, daß diese bis nahe an
den Rand der Einheit heranreichen oder über diesen hinausragen, und daß zwischen
seinen Stegflächen und der - bezogen auf die Steckrichtung - hinteren Endfläche der
Einheit ein zur Aufnahme des Kabelendes dienender Raum entsteht, daß das Metallteil
ein Rastelement aufweist, das nach dem Aufschieben des Me tallteils auf die Einheit
mit einem damit korrespondierenden Rastelement der Einheit verrastet, daß über die
Schenkel mittelbar oder unmittelbar die elektrische Verbindung zu einem Erdpotentialträger
hergestellt wird.
[0007] Aufgrund des einstückigen Gehäuses ergibt sich durch die Reduzierung der Teile bei
gleichzeitiger Reduzierung der Montageschritte eine einfache Montage. Dadurch, daß
das metallische Gehäuse die mit den Kontaktelementen bestückte Einheit weitreichend
übergreift, wird die Ableitung des mit ihm verbundenen Schirmungsmantels eines Schaltkabels
auf kurzem direktem Weg großflächig zu einem Erdpotentialträger ermöglicht. Gleichzeitig
ist damit eine optimale Schirmungsfunktion gegeben, die dadurch noch optimiert wird,
daß das Kabel von der Stegfläche umfaßt wird. Ohne zusätzliche Verbindungselemente
wird nach dem Anschließen der einzelnen Adern des einzubringenden Kabels die einfache
Zusammenfügung des Gehäuses mit der genannten Einheit über eine mit der Federspannung
erreichte Klemmverbindung und die Fixierung über die formschlüssige Rastverbindung
ermöglicht.
[0008] Bei einer rechteckförmigen Ausbildung des Kabelsteckers mit einer Breit- und einer
Schmalseite übergreifen die Schenkel die den Breitseiten zugehörigen Flächen.
[0009] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kontaktieren beim Steckvorgang die Schenkel
des U-förmigen Metallteils mit einem geerdeten metallischen Element, das in einer
der Führung und Aufnahme des Kabelsteckers dienenden Zentriereinheit eingebracht
ist. Dieses Element, das z. B. an mehreren Stellen mit den genannten Schenkeln kontaktiert,
kann beispielsweise ein Federelement sein, das seinerseits unmittelbar mit dem Erdpotentialträger
in leitender Verbindung steht. Es können alle Anschlußelemente des Steckers zur Signalübertragung
ausgenutzt werden.
[0010] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung reichen die Schenkel des U-förmig gebogenen
Metallteils beidseitig über den Rand der Einheit hinaus und sind in diesem Bereich
als vorgeformte federnde Zungen ausgebildet. Mit diesen Zungen erfolgt dann unmittelbar,
d. h. auf kürzest möglichem Wege, die Kontaktierung mit dem Erdpotentialträger. Die
großflächige Kontaktierung wird noch verbessert, wenn jeder Schenkel mindestens
in zwei derartige Zungen geteilt ist, die jeweils zur Kontaktierstelle hin gewölbt
sind.
[0011] Eine Ausbildung sieht vor, daß die Federzunge geschlitzt ist und daß sie in eine
entsprechende seitliche Erweiterung des Ausschnitts im Erdpotentialträger beim Stecken
seitlich kontaktierend eingreift und daß der als Rastnase ausgebildete äußere Rand
diese Platte hintergreift. Durch die Schlitzung wird die Federwirkung noch erhöht.
Zur direkten Ankontaktierung des Kabelsteckergehäuses mit dem Erdpotentialträger
ist auch eine Schraubenverbindung zu verwenden. Zur Verbesserung der Ankontaktierung
kann die Anschraubfläche eine Vielzahl von punktförmig erhabenen Stellen aufweisen.
Der Erdpotentialträger kann eine Schirmungsplatte darstellen, in der im Steckbereich
des Kabelsteckers für den Durchgriff zu den jeweiligen Gegenkontakten ein entsprechender
Ausschnitt angebracht ist.
[0012] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß dann, wenn eines oder
mehrere der jeweils miteinander korrespondierenden Rastelemente auf jeder der von
einem Schenkel umfaßten Fläche vorhanden sind, diese Rastelemente so angeordnet sind,
daß sie unter Beibehaltung der Positionierung der Einheit auch bei beliebiger Seitenlage
des übergreifenden Metallteils untereinander verrasten. Dadurch wird es möglich,
ohne zusätzliche Anordnungen auch bei schräger Kabelführung den Abgang des Kabels
sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite vorzusehen.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den restlichen Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0014] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 das einteilige Metallteil mit schräg verlaufender Stegfläche,
Fig. 2 die Seitenansicht des durch die Verbindung von Metallteil und der genannten
Einheit gebildeten Kabelsteckers,
Fig. 3 die Vorderansicht des Kabelsteckers, der in einer im Schnitt dargestellten
Zentriereinheit eingebracht ist, wobei diese Zentriereinheit mit einer Schirmungsplatte
verbunden ist,
Fig. 4 die schematische Seitenansicht eines Kabelsteckers, dessen Metallteil zum Ende
hin zungenförmig ausgebildet ist,
Fig. 5 einen schematisierten Querschnitt durch den Kabelstecker nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Ausführungsform der Federzungen und
Fig. 7 einen schematisierten Querschnitt entsprechend der Fig. 6 zur Darstellung des
notwendigen Ausschnittes in der Schirmungsplatte.
[0015] Das in Fig. 1 dargestellte Metallteil 1 bildet nach der Zusammenfügung mit der die
Kontaktelemente beinhaltenden Einheit 16, die also beispielsweise den Federleistenkörper
darstellt, das Gehäuse des Kabelsteckers gemäß der Fig. 2. Die Stegfläche 15 des
grundsätzlich U-förmig gebogenen Metallteils verläuft - wie aus der Fig. 2 ersichtlich
- in einem bestimmten Winkel zur unteren Begrenzungslinie. Damit ergibt sich ein schräger
Ausgang für das Kabel 7. Die schräg verlaufende Stegfläche 15 ist in drei zueinander
abgewinkelte Teilflächen unterteilt. Die beiden äußeren Teilflächen weisen eine Öffnung
2 bzw. 3 und die mittlere eine Öffnung 4 auf. Diese Öffnungen dienen dazu, das zur
Befestigung des Schaltkabels und seines Schirmungsmantels in bekannter Weise einzusetzende
Metallband 14 aufzunehmen. Durch die Neigung der genannten Teilflächen zueinander
ergibt sich eine angenähert kreisförmige obere Begrenzung des Aufnahmeraumes für das
Kabelende, dessen einzelne Adern mit den Kontaktelementen der Einheit 16 verbunden
sind. Durch diese Form der Stegfläche 15 wird für das Kabel 7 eine Zentrierung vorgenommen
und gleichzeitig wird es vom Metallteil gut umschlossen. Das Metallteil 1 besteht
aus einem gut leitenden Federwerkstoff, z. B. aus Neusilberblech. Seine Schenkel
6 sind aufgrund der vorgegebenen Federwirkung nach innen gebogen. Dieser Zustand ist
in der Fig. 1 strichpunktiert dargestellt. Das Metallteil 1 weist noch nahezu rechtwinklig
zu den Schenkeln 6 abgebogene Lappen 5 auf. Dadurch ist es möglich, im gesteckten
Zustand in einer bestimmten Ausführungsform diese Lappen mit Erdungsfedern zu kontaktieren,
so daß damit eine zusätzliche Ableitung erfolgen kann. Diese Erdungsfedern sind mit
einzelnen Kontaktelementen der Einheit 16 verbindbar.
[0016] Aus der Seitenansicht der Fig. 2 sind die Rastelemente 8, 9 und 11 zu erkennen, durch
die das einseitig geschlossene Metallgehäuse in seiner Stellung fixiert wird. Es
wird nach der Verdrahtung der Kabeladern unter Einschluß des Kabels auf die Einheit
16, die beispielsweise den Federleistenkörper darstellt, im gespreizten Zustand bis
zu der durch die Rastelemente vorgegebenen Position aufgeschoben. Im Gehäuseteil
1 sind als Rastelemente Ausschnitte 10, 11 und 12 vorgesehen. Die mit ihnen korrespondierenden
Elemente sind die Rastnasen 8, 9 und 12. Die Rastnasen 8 und 9 sind an als Verlängerung
der Eckbereiche der Einheit 16 anzusehenden Eckpfeilern 26 angebracht. An der jeweils
an der Schmalseite des Kabelsteckers verlaufenden Teilfläche eines jeden Eckpfeilers
liegt der bereits erwähnte Lappen 5 an. Der Ausschnitt 12 des Gehäuses 1 umschließt
die Rastnase 13 der Einheit 16. Es wäre auch denkbar, das Gehäuseteil mit entsprechend
erhabenen Stellen zu versehen, die dann zur Fixierung der Lage des aufgebrachten
Gehäuseteils in entsprechende Vertiefungen der Einheit 16 einrasten.
[0017] Auf der jeweils gegenüberliegenden anderen Schenkelseite des Gehäuses 1 sind die
Raststellen in gleicher Weise angebracht. Allgemein ausgedrückt bedeutet dies, daß
jede Raststellung einer Seitenfläche spiegelsymmetrisch an der gegenüberliegenden
Seitenfläche gleichfalls vorhanden ist. Damit wird erreicht, daß bei gleicher Positionierung
der Einheit 16 das Gehäuse 1 auch seitenverkehrt auf die Einheit 16 aufgebracht werden
kann. Es dienen dann die gleichen Raststellen zur Verrastung. Damit kann je nach
Bedarf das Kabel 7 nach beiden Seiten schräg abgeführt werden. Aufgrund dieser schrägen
Abführung des Kabels wird grundsätzlich der für den Kabelabgang notwendige Raumbedarf
verringert. Durch die schräge Abführung ist gleichzeitig die dargestellte gedrungene
Gehäuseform für den Kabelstecker möglich.
[0018] Die Fig. 3 zeigt das an einer Schirmungsplatte 20 angebrachte Zentriermodul, das
im Querschnitt dargestellt ist. Der Zentriermodulkörper 17 und das zugehörige, mit
ihm eine funktionelle Einheit bildende Federelement 25 wird an einer Schirmungsplatte
20 über der darauf abgestimmten Aussparung 22 durch einfaches Aufdrücken befestigt.
Dies erfolgt durch mehrere, zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten vorhandene
Rasthaken 21. Diese greifen nach dem Aufdrücken der Zentriereinheit unter die der
Aufbringrichtung abgekehrte Begrenzungslinie des vorhandenen Ausschnittes. Dadurch
entsteht eine Schnappverbindung mit gutem Zusammenhalt zwischen Schirmungsplatte
20 und der Zentriereinheit 17. Die se Rasthaken 21 sind als elastische Teile an dem
Körper 17 angebunden und sind zur Erleichterung des Einsteckvorganges entsprechend
abgeschrägt.
[0019] In die Zentriereinheit 17 ist ein mit seiner normalen Vorderansicht gezeigter Kabelstecker
eingebracht. Unter der Voraussetzung, daß die Einheit 16 ein Federleistenkörper ist,
wird der Kabelstecker beispielsweise auf die freien Enden von entsprechenden Kontaktmessern
23 aufgesteckt. Diese können an einer Rückwandverdrahtungsplatte eines Baugruppenrahmens
angeordnet sein. Als Abschlußplatte kann dann eine danach folgende Schirmungsplatte
20 dienen, die mit Erdpotential verbunden ist. An den vorbekannten Stellen, an denen
der Durchtritt für die genannten Kontaktmesser 23 erforderlich ist, wird eine an
die Abmessungen der Zentriereinheit angepaßte Durchbrechung 22 dieser Schirmungsplatte
20 vorgesehen. Das Federelement 25 kann als vorgefertigtes Element auf die Zentriereinheit
17 aufgeschoben werden. Die vorhandenen Federzungen des Kontaktfederelementes 25
liegen in einer entsprechenden Vertiefung 24 des Zentrierkörpers. Sie liegen mit
ihrem entsprechend abgeknickten oberen Bereich aufgrund eines diesbezüglich vorgesehenen
Durchbruches an dem Schenkel 6 des eingesteckten Kabelsteckers an. Die Verbindungsstelle
des Federelementes 25 mit der Schirmungsplatte 20 ist mit 19 bezeichnet. Die elektrische
Verbindung zu dieser Schirmungsplatte wird beim Aufbringen der Zentriereinheit hergestellt.
Am Knickpunkt 18 der Federzungen eines z. B. einteiligen Federelementes 25 ergeben
sich gute Kontaktstellen zu den Schenkeln 6 des Gehäuses 1. Damit ist über die Kontaktstellen
19 die Ableitung des Schirmungsmantels des Kabels 7 auf kurzem direktem Wege und großflächig
zur Schirmungsplatte 20 möglich.
[0020] Die Fig. 4 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine Ausführungsform, bei der
die breitseitig die Einheit 16 um schließenden Schenkel des Metallteils 1 als federnde
Zungen 27 ausgebildet sind. In der Fig. 4 und 5 sind in gleicher Weise wie in der
Fig. 6 und 7 Führungselemente für den Stecker nicht dargestellt. Es sind jedoch an
diese Ausführungsformen angepaßte Führungselemente einsetzbar. Die Federzungen 27
reichen über den unteren Rand der die Kontaktelementen aufnehmenden Einheit 16 hinaus.
Sie sind - wie in der Fig. 5 dargestellt - gewölbt, wobei die Außenflächen dieser
Auswölbung mit der Seitenfläche des in der Schirmungsplatte 20 vorhandenen Ausschnittes
22 kontaktieren. Diese Kontaktstellen 28 sind auf jeder Breitseite mehrmals vorgesehen.
Es erfolgt also ein direkter Übergang vom metallischen Gehäuse 1 zu der geerdeten
Schirmungsplatte 20. Dies ist in gleicher Weise bei einer Ausführung der Federzungen
gemäß Fig. 6 der Fall. Bei dieser Ausführungsform sind die Federzungen nicht gewölbt,
sondern sie sind - um die Federwirkung zu erhöhen - geschlitzt. Damit liegen die einzelnen
Federzungen federnd an der Stirnfläche der für ihre Aufnahme entsprechend erweiterten
Ausschnittsfläche an. Sie haben auch eine zusätzliche Rastfunktion, da sie mit dem
hierfür vorgesehenen Absatz den Ausschnitt in der Schirmungsplatte 20 untergreifen.
Für das metallische Gehäuse 1 wird ein elektrisch gutleitendes Federblech ausgewählt.
[0021] Es ist noch eine weitere nicht dargestellte Variante denkbar, bei der das U-förmig
ausgebildete Metallteil an seinem der Stegfläche 15 entgegengesetzten Ende unmittelbar
am unteren Rand der Einheit 16 lappenförmig abgebogen ist. Über diese Lappen kann
dann zur direkten Ankontaktierung des Kabelsteckergehäuses eine Schraubenverbindung
verwendet werden. Zur Verbesserung der Ankontaktierung kann die Anschraubfläche
eine Vielzahl von punktförmig erhabenen Stellen aufweisen.
Bezugszeichenliste
[0022]
1 Metallteil
2, 3, 4 Ausschnitt
5 Lasche
6 Schenkel
7 Kabel
8, 9 Rastnase
10, 11, 12 Anschnitt
13 Rastnase
14 Metallband
15 Stegfläche
16 mit Kontaktelementen bestückte Einheit
17 Zentriermodulkörper
18 Knickpunkt
19 Kontaktstelle
20 Schirmungsplatte
21 Rasthaken
22 Aussparung
23 Kontaktmesser
24 Vertiefung
25 Federelement
26 Eckpfeiler
27 Federzunge
28 Kontaktstellen
29 Federzunge
1. Kabelstecker, der das Ende eines geschirmten Kabels (7) aufnimmt und der aus einer
mit Kontaktelementen bestückten Einheit (16) und einem mit ihm starr verbundenen,
zur Schirmung mitausgenutztem Gehäuse (1) besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) ausschließlich aus einem einteiligen U-förmig gebogenen und unter
Federspannung auf der mit den Kontaktelementen bestückten Einheit (16) aufliegenden
Metallteil gebildet ist, das mit seinen Schenkeln (6) die Einheit (16) derart umschließt,
daß diese bis nahe an den Rand der Einheit (16) heranreichen oder über diesen hinausragen
und daß zwischen seinen Stegflächen (15) und der - bezogen auf die Steckrichtung
- hinteren Endfläche der Einheit ein zur Aufnahme des Kabelendes dienender Raum entsteht,
daß das Metallteil (1) ein Rastelement (10,11 bzw. 12) aufweist, das nach dem Aufschieben
des Metallteils (1) auf die Einheit (16) mit einem damit korrespondierenden Rastelement
(8 bzw. 9 bzw. 13) der Einheit (16) verrastet, daß über die Schenkel (6) mittelbar
oder unmittelbar die elektrische Verbindung zu einem Erdpotentialträger (20) hergestellt
wird.
2. Kabelstecker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer rechteckförmigen Ausbildung des Kabelsteckers mit einer Breit- und einer
Schmalseite die Schenkel (6) die den Breitseiten zugehörigen Flächen umschließen.
3. Kabelstecker nach Anspruch 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (6) des Metallteils (1) beim Steckvorgang mit einem geerdeten metallischen
Element (25) kontaktieren das in einer der Führung und Aufnahme des Kabelsteckers
dienenden Zentriereinheit (17) eingebracht ist.
4. Kabelstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (6) beidseitig als mindestens eine über den Rand der Einheit (16)
hinausreichende und derart vorgeformte federnde Zunge (27) ausgebildet ist, daß nach
dem Stecken unmittelbar eine Kontaktierung mit dem Erdpotentialträger (20) erfolgt.
5. Kabelstecker nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schenkel mindestens in zwei derartige Zungen aufgeteilt ist, die jeweils
zur Kontaktierstelle hin gewölbt sind, wobei die Kontaktierstellen die Ausschnittskanten
eines für den Durchgriff zu den jeweiligen Gegenkontakten vorhandener Ausschnitts
in einer als Erdpotentialträger verwendeten geerdeten Schirmungsplatte darstellen.
6. Kabelstecker nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federzunge (29) geschlitzt ist und daß sie in eine entsprechende seitliche
Erweiterung eines Ausschnittes einer als Erdpotentialträger verwendeten Schirmungsplatte
(20) beim Stecken seitlich kontaktierend eingreift und daß der als Rastnase ausgebildete
äußere Rand der Zungenbeine diese Schirmungsplatte hintergreift.
7. Kabelstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (6) als Laschen abgebogen sind und jeweils durch eine Schraubverbindung
unmittelbar mit dem Erdpotentialträger (20) verbunden sind.
8. Kabelstecker nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschraubfläche eine Mehrzahl von punktförmig erhabenen Stellen aufweist.
9. Kabelstecker nach Anspruch 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vorhandensein eines oder mehrerer der jeweils miteinander korrespondierenden
Rastelemente (8,11 bzw. 9,10 bzw. 13, 12) auf jeder der von einem Schenkel umfaßten
Fläche diese jeweils so angeordnet sind, daß sie unter Beibehaltung der Positionierung
der Einheit (16) bei beliebiger Seitenlage des übergreifenden Metallteils (1) auch
untereinander verrasten.
10. Kabelstecker nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement (10,11,12) des Metallteils (1) ein entsprechender Ausschnitt
und das jeweils damit korrespondierende in diesen Ausschnitt einrastende Rastelement
eine Erhebung (8,9 bzw. 13) darstellt.
11. Kabelstecker nach Anspruch 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stegfläche (15) des U-förmigen Metallteils (1) in einem bestimmten Winkel
zur Unterkante des Kabelsteckers verläuft.
12. Kabelstecker nach Anspruch 1 bis 2 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stegfläche durch mindestens drei zueinander abgewinkelte Flächenteile gebildet
ist.
13. Kabelstecker nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Flächenteile Öffnungen zur Aufnahme von zusätzlichen Funktionselementen
aufweisen.
14. Kabelstecker nach einem der Anspüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenkanten des U-förmigen Metallteils (1) zumindest teilweise zu einer angenähert
senkrecht zum Schenkel nach innen gebogenen Lasche (5) erweitert sind, so daß daran
zusätzlich aufzubringende Erdungsfedern ankontaktierbar sind.