[0001] Die Erfindung betrifft eine Holzbearbeitungsmaschine zum Zapfenschlagen und Längsprofilieren
von Fensterhölzern mit wenigstens einer Zapfenschlag- und Schlitzeinheit und wenigstens
einer Einheit zum Längsprofilieren, wobei der Zapfenschlag- und Schlitzeinheit ein
Rolltisch zum Vorbeiführen des Fensterholzes an den Zapfenschlag- und Schlitzspindeln
zugeordnet ist, wobei ferner eine Übergabeeinrichtung vorgesehen ist, mit welcher
im rechten Winkel die zu bearbeitenden Fensterhölzer einer Längsprofiliereinheit
übergeben werden und wobei schließlich eine Drehbühne zum Wenden des Fensterholzes
um 180° vorgesehen ist.
[0002] Bei einer bekannten Maschine dieser Art ist die Drehbühne im Bereich der Zapfenschlag-
und Schlitzeinrichtung im Arbeitsablauf vor der Längsprofiliereinrichtung angeordnet,
wobei das Fensterholz zunächst mit seiner einen Stirnseite an den Zapfenschlag- und
Schlitzspindeln vorbeigeführt wird und nach Anbringung der Zapfen und Schlitze auf
die Drehbühne übergeben wird, dort um 180° gedreht wird und zum zweiten Mal die Zapfenschlag-
und Schlitzeinheit unter Anbringung von Zapfen und Schlitzen an seinem anderen Stirnende
durchläuft.
[0003] Nachteilig bei dieser bekannten Maschine ist es, daß entweder nur an einer Seite
des beidseitig mit Zapfen und Schlitzen versehenen Fensterholzes die Längsprofilierung
mittels der Längsprofiliereinheit angebracht werden kann, sofern nicht eine zweite
Längsprofiliereinheit zur Anbringung der Längsprofilierung auf der gegenüberliegenden
Seite Verwendung findet, oder daß eine Längsprofiliereinheit verwendet werden muß,
die mittels sogenannter linker Spindeln die Längsprofilierung auf der gegenüberliegenden
Seite ermöglicht.
[0004] Die erste Anordnung mit der zusätzlichen Längsprofiliereinheit hat aber den Nachteil,
daß neben den zusätzlichen Kosten die Maschine voluminöser und aufwendiger wird, während
es bei der zweiten Anordnung nachteilig ist, daß der dort vorgesehene Gegenanschlag
Unterbrechungen für den Durchtritt der Werkzeuge auf den Spindeln aufweisen muß, was
die Förderung von insbesondere kurzen Fensterhölzern nachteilig beeinflussen kann.
[0005] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Holzbearbeitungsmaschine
so auszubilden, daß eine Maschine erzeugt wird, die neben kompakter Bauweise mit möglichst
wenig Aggregaten auskommt.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehbühne im Arbeitsablauf
hinter der Längsprofiliereinheit angeordnet ist und daß die an einer Seite mit Zapfen
und Schlitzen versehenen Fensterhölzer in diesem Zustand der Längsprofiliereinheit
übergeben werden, dort an einer Seite längsprofiliert werden, anschließend auf die
Drehbühne gefördert werden, um 180° gewendet werden, um zum zweiten Mal durch die
Maschine zu laufen. Beim zweiten Durchlauf wird demzufolge die andere Stirnseite mit
Zapfen und Schlitzen versehen und die der bereits profilierten Seite gegenüberliegende
Seite längsprofiliert, da das Fensterholz nunmehr im gewendeten Zustand die Maschine
durchläuft.
[0007] Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß trotz der Anbringung von Zapfen und Schlitzen
an beiden Stirnseiten des Fensterholzes und trotz der Längsprofilierung an beiden
einander gegenüberliegenden Seiten jeweils nur eine Zapfenschlag- und Schlitzeinheit
und nur eine Längsprofiliereinheit benötigt wird. Damit ist gegenüber den bekannten
Maschinen eine sehr kompakte und kostengünstige Maschine geschaffen.
[0008] Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, insbesondere die Längsprofiliereinheit
so auszubilden, daß dort der Gegenanschlag ohne Unterbrechungen durchgehend ausgebildet
ist, so daß der Nachteil der Behinderung der Förderung kurzer Fensterhölzer nicht
gegeben ist. Der Gegenanschlag kann nämlich deswegen durchgehend ausgebildet sein,
weil die Längsprofilierung beider Seiten des Fensterholzes jeweils von derselben Seite
aus erfolgt, weil das Fensterholz nach dem ersten Durchlauf durch die Längsprofiliereinheit
gewendet wird.
[0009] Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn bei der Längsprofiliereinheit
nicht in üblicher Weise der Gegenanschlag quer verstellbar ist, sondern die Längsprofilierspindeln
zugestellt werden, weil es hierdurch möglich wird, mit dem Längsprofilieren des nachfolgenden
Holzes bereits zu beginnen, während sich noch das Ende des vorangehenden Holzes in
der Längsprofiliereinheit befindet. Vorteilhaft ist es hierbei insbesondere, daß
der Gegenanschlag, weil er nicht mehr bewegt wird, relativ lang ausgebildet werden
kann, so daß auch eine größere Anzahl von Spindeln hintereinander in der Längsprofiliereinheit
vorgesehen sein kann.
[0010] Vorteilhaft ist es weiter, wenn die Zustellung der Längsprofilierspindeln numerisch
gesteuert wird und wenn insoweit das Maß, also die Breite des Fensterholzes durch
die Zustellung der Längsprofilierspindeln vorgegeben wird. Neben der Verwendung eines
festen Gegenanschlages hat eine solche numerische Steuerung den Vorteil, daß sie sehr
viel genauer arbeitet als die bisher bekannten Breiteneinsteuerungen mittels des Gegenanschlages.
[0011] Unabhängig davon, lassen sich aber in der erfindungsgemäßen Maschine ohne weiteres
Längsprofiliereinheiten der bisherigen Art, bei denen also der Gegenanschlag verstellbar
ist, verwenden.
[0012] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß es eine solche Anordnung ermöglicht, mehrere
Längsprofilierspindeln der Längsprofiliereinheit gleichzeitig zum Einsatz zu bringen,
wobei jede der Längsprofilierspindeln einen Teil des Profiles herstellt. Außerdem
führt aufgrund der numerischen Steuerung der Zustellung ein Nachschliff der Werkzeuge
nicht zu einer neuen Justierung der Maschine, da lediglich ein Korrekturmaß in die
Maschine eingegeben zu werden braucht.
[0013] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemaß Anordnung besteht darin, daß im Gegensatz
zu der bekannten Anordnung die Abförderung des mit Zapfen und Schlitzen versehenen
ersten Fensterholzes zur Längsprofiliereinheit erfolgen kann, während das nachfolgende
Fensterholz mit Zapfen und Schlitzen versehen wird. Eine solche Straffung des Arbeitsablaufes
ist bei der bekannten Anordnung nicht möglich, weil dort das nachfolgende Fensterholz
gewendet und zurückgefahren werden muß.
[0014] Zweckmäßigerweise ist jenseits der Drehbühne ein Abförderer vorgesehen, welcher das
gewendete Fensterholz wieder zum Rolltisch befördert. Die Übergabe von diesem Förderer
auf den Rolltisch kann von Hand oder auch automatisch erfolgen.
[0015] Das fertiggestellte, d.h. an beiden Stirnseiten mit Zapfen und Schlitzen versehene
und beidseitig längsprofilierte Fensterholz wird zweckmäßigerweise jenseits der Längsprofiliereinheit
ausgefördert. Diese Ausförderung kann ebenfalls durch eine automatische Umschaltung
erfolgen, die zweckmäßigerweise auf einer Programmsteuerung basiert. Hinsichtlich
der Mechanik kann die Ausförderung auf verschiedenen bekannten Fördererarten basieren.
[0016] Zweckmäßigerweise ist die Drehachse der Drehbühne ortsfest zwischen zwei im Abstand
zueinander angeordneten Förderern, nämlich dem Abförderer von der Drehbühne und dem
Ausförderer jenseits der Längsprofiliereinheit angeordnet, wobei der Abstand zwischen
den Förderern der Länge eines horizontal angeordneten Trägers entspricht, welcher
der Aufnahme der Fensterhölzer dient und um 180° in der Horizontalebene gewendet wird.
Von den beiden Förderern erstrecken sich Zwischenförderer zu dem horizontalen Träger,
die einerseits die Fensterhölzer auf den Träger und andererseits diese von dem Träger
abfördern. Zur Auf- und Abförderung wird der Träger der Drehbühne abgesenkt.
[0017] Die erfindungsgemäße Holzbearbeitungsmaschine ist in besonders vorteilhafter Weise
dafür geeignet, gleichzeitig zwei gleich lange und gleichartige Fensterhölzer zu bearbeiten,
so daß immer ein komplettes Fenster fertiggestellt werden kann.
[0018] In einem solchen Fall ist zweckmäßigerweise zwischen der Zapfenschlag- und Schlitzeinheit
und der Längsprofiliereinheit eine Vereinzelungsvorrichtung bekannter Art vorgesehen,
welche die gemeinsam mit Zapfen und Schlitzen versehenen beiden Fensterhölzer wieder
trennt, so daß diese nacheinander, und zwar unmittelbar aneinander anschließend (Stoß
an Stoß) durch die Längsprofiliereinheit gefördert werden können. Diese Förderung
und Bearbeitung Stoß an Stoß kann allerdings nur dann erfolgen, wenn es sich um gleiche
Fensterhölzer handelt, d.h. wenn die Längsprofiliereinheit nicht zwischen zwei Fensterhölzern
umgestellt werden muß.
[0019] Während des Vereinzelungsvorganges und während des anschließenden Längsprofiliervorganges
kann der Rolltisch zur Bearbeitung zweier nächster Fensterhölzer in seine Ausgangsstellung
zurückfahren und neu beladen werden.
[0020] Die Längseinsteuerung kann zweckmäßigerweise mittels eines an sich bekannten beweglichen
Anschlages vor der Zapfenschlag- und Schlitzeinheit erfolgen. Zu diesem Zweck ist
der Zapfenschlag- und Schlitzeinheit eine Ablängvorrichtung in Form einer Ablängsäge
vorgeschaltet, die beim ersten Durchlauf der Fensterhölzer ein vorläufiges Maß an
der ihr zugewandten Stirnseite der Fensterhölzer abschneidet, während beim zweiten
Durchlauf der verstellbare Anschlag die endgültige Länge vorgibt. Gegen diesen Anschlag
kann das Fensterholz von Hand oder mechanisch zur Anlage gebracht werden.
[0021] Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es insbesondere auch, die aufeinanderfolgende
bzw. gleichzeitige Bearbeitung der Stirnseiten der Fensterhölzer im Takt oder im
kontinuierlichen Durchlauf vorzunehmen, indem der Rolltisch durch ein umlaufendes
Band, eine Kette mit Auflagern od. dgl. ersetzt wird. Eine solche, den Durchsatz erhöhende
Bearbeitungsfolge ist bei der bekannten Anordnung wegen des dort notwendigen Rücklaufes
des Fensterholzes ausgeschlossen.
[0022] Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird also in überraschender Weise die beidseitige
Stirnseitenbearbeitung eines Fensterholzes ebenso möglich wie die beidseitige Längsprofilierung,
wobei für beide Arbeitsgänge dieselben Aggregate Verwendung finden können. Damit werden
trotz hervorragender Arbeitsergebnisse und einer genügenden Durchlaufgeschwindigkeit
jeweils die bei den bekannten Anordnungen erforderlichen zusätzlichen Zapfenschlag-
und Schlitzeinheiten und die zusätzlichen Längsprofiliereinheiten eingespart. Die
erfindungsgemäße Maschine kann mithin wesentlich kostengünstiger als die bekannten
Maschinen hergestellt werden.
[0023] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung
näher erläutert.
[0024] Die Figur zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Holzbearbeitungsmaschine.
[0025] Danach weist die erfindungsgemäße Holzbearbeitungsmaschine eine Zapfen- und Schlitzeinheit
1 auf, welcher in bekannter Weise ein Rolltisch 2 zugeordnet ist, der in der Figur
in seinen beiden Endlagen dargestellt ist, wobei an die Zapfen- und Schlitzeinheit
1 eine Übergabevorrichtung 3 anschließt, die einen Schieber 4 aufweist, mit welchem
die mit Zapfen und Schlitzen versehenen Fensterhölzer einer Vereinzelungseinrichtung
5 zugeführt werden. Ein Pneumatikaggregat der Vereinzelungsvorrichtung 5 ist mit 6
bezeichnet.
[0026] Von der Vereinzelungsvorrichtung 5 werden die Fensterhölzer einer Längsprofiliereinheit
8 zugeführt, in welcher mehrere Längsprofilierspindeln 9 vorgesehen sind, die mittels
einer numerischen Steuerung in Richtung der Pfeile 10 gegen die zu bearbeitenden Fensterhölzer
zustellbar sind. Der Gegenanschlag, gegen den die Fensterhölzer während des Längsprofiliervorganges
gehalten werden, ist mit 11 bezeichnet. Dieser Gegenanschlag ist in der Längsprofiliereinheit
unbeweglich angeordnet.
[0027] An die Längsprofiliereinheit 8 schließt eine Wendevorrichtung in Form einer Drehbühne
12 an, die einen horizontal angeordneten Träger 13 aufweist, welcher der Aufnahme
der Fensterhölzer dient und um 180° gewendet werden kann. Der Träger 13 wird hierzu
in Richtung des Pfeiles 14 gedreht. Die Übergabe eines an einer Seite längsprofilierten
Fensterholzes auf die Drehbühne 12 erfolgt unter Zwischenschaltung eines Rollenförderers
15 über Zwischenförderer 16 und Förderschienen 17, wobei zur Aufnahme der Fensterhölzer
der Träger 13 sich in seiner in der Figur dargestellten Lage befindet, in dieser jedoch
abgesenkt ist.
[0028] Nach einer Wendung des Trägers 13 um 180° werden die Fensterhölzer über Förderschienen
18 einem weiteren Rollenförderer 19 zugeführt, der als Abförderer dient und von welchem
aus die Fensterhölzer erneut auf den Rolltisch 2 gefördert werden. Die Längeneinsteuerung
erfolgt hierbei mittels eines in Richtung des Doppelpfeiles 20 beweglichen Anschlages
21, wobei eine der Zapfen- und Schlitzeinheit 1 vorgeschaltete Abläng vorrichtung
in Form einer Ablängsäge die Fensterhölzer auf die vorgegebene Länge schneidet.
[0029] Die Fensterhölzer durchlaufen also die erfindungsgemäße Holzbearbeitungsmaschine
in Richtung der Pfeile 7 zweimal, wobei nach dem zweiten Durchlauf jenseits der Längsprofiliereinheit
8 eine Ausförderung in Richtung des Pfeiles 23 über einen Förderer 24 erfolgt, wobei
sich an die Holzbearbeitungsmaschine weitere Bearbeitungseinheiten, beispielsweise
eine Schleifmaschine 25 anschließen können.
[0030] Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist also folgende:
[0031] Die zu bearbeitenden Fensterhölzer, vorzugsweise zwei, werden diesseits der Zapfenschlag-
und Schlitzeinheit 1 auf dem Rolltisch 2 festgespannt und mit diesem an der Ablängsäge
22 vorbeigeführt, die beim ersten Durchlauf der Fensterhölzer ein vorläufiges Maß
an der ihr zugewandten Stirnseite der Fensterhölzer abschneidet. Anschließend werden
die Fensterhölzer mittels des Rolltisches 2 an Zapfenschlag- und Schlitzspindeln
26 vorbeigeführt und so ihre Stirnseiten mit Zapfen und Schlitzen versehen. Daraufhin
werden sie mittels des Roll tisches 2 in eine Übergabevorrichtung gefördert, die
im wesentlichen aus dem Schieber 4 besteht, welcher die mit 27 bezeichneten Fensterhölzer
der Vereinzelungsvorrichtung 5 zuführt, in welcher sie voneinander getrennt werden.
[0032] Die Fensterhölzer durchlaufen dann nacheinander die Längsprofiliereinheit 8 und
werden dort mittels der numerisch zustellbaren Längsprofilierspindeln 9 an einer Seite
mit einer Längsprofilierung versehen. Über den Rollenförderer 15 und die Zwischenförderer
16 und 17 werden die Fensterhölzer dann wieder paarweise auf den absenkbaren Träger
13 der Drehbühne 12 gefördert, worauf dieser um 180° in Richtung des Pfeiles 14 gedreht
wird, so daß die gewendeten Fensterhölzer über den Zwischenförderer 18 und einen
Abförderer 19 zum zweiten Mal auf den Rolltisch 2 gefördert werden können.
[0033] Nunmehr durchlaufen die Fensterhölzer zum zweiten Mal die Holzbearbeitungsmaschine,
wobei der verstellbare Anschlag 21 nunmehr die endgültige Länge vorgibt, auf die die
Fensterhölzer mittels der Ablängsäge 22 geschnitten werden. Anschließend werden
sie an ihrer anderen Stirnseite mit Zapfen und Schlitzen versehen, mittels der Übergabevorrichtung
3 der Vereinzelungsvorrichtung 5 zugeführt und mit denselben Aggregaten der Längsprofiliereinheit
8 an ihrer zweiten Längsseite längsprofiliert.
[0034] Aufgrund einer Umschaltung werden sie sodann nicht dem Träger 13 der Drehbühne 12
zugeführt, sondern in Richtung des Pfeiles 23 ausgefördert.
[0035] Der Rolltisch 2 kann durch ein umlaufendes Band, eine Kette mir Auflagern od. dgl.
ersetzt sein, so daß die Bearbeitung der Stirnseiten der Fensterhölzer im Takt oder
im kontinuierlichen Durchlauf erfolgen kann.
1. Holzbearbeitungsmaschine zum Zapfenschlagen und Längsprofilieren von Fensterhölzern
mit wenigstens einer Zapfenschlag- und Schlitzeinheit und wenigstens einer Einheit
zum Längsprofilieren, wobei der Zapfenschlag- und Schlitzeinheit ein Rolltisch zum
Vorbeiführen des Fensterholzes an den Zapfenschlag- und Schlitzspindeln zugeordnet
ist, wobei ferner eine Übergabeeinrichtung vorgesehen ist, mit welcher im rechten
Winkel die zu bearbeitenden Fensterhölzer einer Längsprofiliereinheit übergeben werden
und wobei schließlich eine Drehbühne zum Wenden des Fensterholzes um 180° vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbühne (12) im Arbeitsablauf hinter der Längsprofiliereinheit
angeordnet ist und daß die an einer Seite mit Zapfen und Schlitzen versehenen Fensterhölzer
in diesem Zustand der Längsprofiliereinheit übergeben werden, dort an einer Seite
längsprofiliert werden, anschließend auf die Drehbühne gefördert werden, um 180° gewendet
werden, um zum zweiten Mal durch die Maschine zu laufen.
2. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenanschlag
(11) der Längsprofiliereinheit ohne Unterbrechungen durchgehend ausgebildet ist.
3. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadruch gekennzeichnet, daß der
Gegenanschlag (11) ortsfest angeordnet ist.
4. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsprofilierspindeln
(9) zustellbar sind.
5. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gegenanschlag (11) eine Länge aufweist, die sich über mehr als drei Längsprofilierspindeln
erstreckt.
6. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellung
der Längsprofilierspindeln (9) numerisch gesteuert wird.
7. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
des Fensterholzes durch die Zustellung der Längsprofilierspindeln (9) vorgebbar ist.
8. Holzbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Längsprofilierspindeln (9) gleichzeitig zum Einsatz bringbar sind, wobei
jede der Längsprofilierspindeln (9) einen Teil des Profiles herstellt.
9. Holzbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jenseits der Drehbühne (12) ein Abförderer (18,19) vorgesehen ist, welcher das
gewendete Fensterholz wieder zum Rolltisch (2) fördert.
10. Holzbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das an beiden Stirnseiten mit Zapfen und Schlitzen versehene und beidseitig längsprofilierte
Fensterholz jenseits der Längsprofiliereinheit (8) ausgefördert wird.
11. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausförderung
durch eine automatische Umschaltung erfolgt.
12. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische
Umschaltung auf einer Programmsteuerung basiert.
13. Holzbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (28) der Drehbühne (12) ortsfest zwischen zwei im Abstand zueinander
angeordneten Förderern (16,19), nämlich dem Abförderer (19) von der Drehbühne (12)
und dem Ausförderer (16) jenseits der Längsprofiliereinheit (8) angeordnet ist.
14. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen den Förderern (16,19) der Länge eines horizontal angeordneten Trägers (13)
entspricht, welcher der Aufnahme der Fensterhölzer dient und um 180° in der Horizontalebene
wendbar ist.
15. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
von den beiden Förderern (16,19) zu dem horizontalen Träger (13) sich Zwischenförderer
(17,18) erstrecken, die einerseits die Fensterhölzer auf den Träger (13) und andererseits
diese von dem Träger (13) abfördern.
16. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auf-
und Abförderung der Träger (13) der Drehbühne (12) absenkbar ist.
17. Holzbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Holzbearbeitungsmaschine gleichzeitig zwei gleich lange und gleichartige
Fensterhölzer bearbeitbar sind.
18. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Zapfenschlag- und Schlitzeinheit (1) und der Längsprofiliereinheit (8) eine Vereinzelungsvorrichtung
(5) vorgesehen ist, welche die gemeinsam mit Zapfen und Schlitzen versehenen beiden
Fensterhölzer trennt, so daß diese nacheinander durch die Längsprofiliereinheit (8)
förderbar sind.
19. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß während
des Vereinzelungsvorganges und während des anschließenden Längsprofiliervorganges
der Rolltisch (2) zur Bearbeitung zweier nächster Fensterhölzer in seine Ausgangsstellung
rückfahrbar und in dieser neu beladbar ist.
20. Holzbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längeneinsteuerung mittels eines beweglichen Anschlages (21) vor der Zapfenschlag-
und Schlitzeinheit (1) erfolgt.
21. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfenschlag-
und Schlitzeinheit (1) eine Ablängvorrichtung in Form einer Ablängsäge (22) vorgeschaltet
ist, die beim ersten Durchlauf der Fensterhölzer ein vorläufiges Maß an der ihr zugewandten
Stirnseite der Fensterhölzer abschneidet, während beim zweiten Durchlauf der verstellbare
Anschlag (21) die endgültige Länge vorgibt.
22. Holzbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rolltisch (2) durch ein umlaufendes Band, eine Kette mit Auflagern od. dgl.
ersetzt ist und daß die Fensterhölzer im Takt oder im kontinuierlichen Durchlauf bearbeitet
werden.