[0001] Die Erfindung betrifft ein Merkblattregister mit einer Registerkartenauswählvorrichtung,
bestehend aus einem einen Deckelteil und einen Bodenteil aufweisenden Gehäuse mit
einer Anzahl von Wähltasten und einem unter der Einwirkung einer vorgespannten Feder
stehenden, mittels einer Verriegelungseinrichtung verschließbaren Schubfach zur Aufnahme
eines Stapels einer Anzahl von Registerkarten mit im vorderen Bereich ausgebildeten
Auswahlstanzungen, wobei die Wähltasten bei deren Betätigung über Kartenrückhaltestifte
in die Auswahlstanzungen der Registerkarten beim Ausfahren des Schubfaches mit der
ausgewählten Registerkarte und den jeweils unter dieser liegenden Registerkarten eingreifen,
aus Mitnehmern am Boden des Schubfaches zum Erfassen der ausgewählten Registerkarte
und der jeweils darunterliegenden Registerkarten beim Ausfahren des Schubfaches und
aus einer über Wähltasten steuerbaren Einrichtung zum Lösen der Verriegelungseinrichtung
für das Schubfach.
[0002] Merkblattregister mit Wählvorrichtungen sind in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. Sie bestehen aus einem Gehäuse zur Aufnahme eines Stapels loser Registerkarten
und aus einer Tastatur mit entsprechend gekennzeichneten Fingertasten, durch deren
Betätigung die gewünschten Karten ausgewählt werden. Auf den Registerkarten können
in alphabetischer Reihenfolge bliebige Angaben oder Notizen zum späteren Nachschlagen
aufgezeichnet werden.
[0003] Es ist ein Merkblattregister bekannt, das aus einem Gehäuse mit einem unter der Einwirkung
einer Schubfeder stehenden und durch einen Riegel verschlossenen Schubfach zur Aufnahme
der Registerkarten und mit einer Vorrichtung zum Entriegeln des Schubfaches und Freigabe
der mittels einer eingestellten Taste ausgewählten Registerkarte durch Herausdrücken
des entriegelten Schubfaches mittels der Schubfeder besteht.
[0004] Ferner ist nach der DE-A-23 06 961 eine Vorrichtung zum Auswählen einer von mehreren
in einem Gehäuse aufbewahrten Karten bekannt, die durch Tastendruck auszuwählen und
in einem Schubfach horizontal gestapelt sind, das in einer Öffnung in der Vorderwand
des Gehäuses angeordnet und horizontal in eine Schließstellung in das Gehäuse hinein-und
in eine Öffnungsstellung aus dem Gehäuse herausschiebbar ist, in welchem sie gegen
eine Vorspannung verriegelbar ist, wozu eine Klinke mit einem Bügel vorgesehen ist,
der bewegbar im Gehäuse befestigt und vorgespannt ist und in eine Kerbe in dem Schubfach
eingreift, wobei weiter für jede Karte ein Tastenhebel vorgesehen ist, der eine schwenkbar
im Gehäuse befestigte Stange aufweist, an deren einem Ende sich eine außerhalb des
Gehäuses liegende, manuell betätigbare Taste befindet, während am anderen Ende des
Tastenhebels einerseits ein Ansatz zum Ausklinken des Bügels von der Lade bei Betätigen
der Taste und andererseits ein Ansatz vorgesehen ist, der mit den Karten, die miteinander
fluchtende Ausnehmungen aufweisen, derart zusammenwirkt, daß beim Niederdrücken der
Taste alle Karten, die über der dieser Taste zugeordneten Karte liegen, von der Bewegung
mit dem Schubfach abgehalten sind, während die angewählte Karte und alle unter ihr
liegenden Karten mit dem Schubfach herausschiebbar sind. Bei diesen bekannten Merkblattregistern
ist an der Lade eine der Kartenzahl entsprechende Anzahl von Kartenmitnehmern schwenkbar
angelenkt, die jeweils mittels an dem der Taste gegenüberliegenden Ende des Tastenhebels
angeordneten Ansätzen in eine Eingriffstellung an der Hinterkante der ausgewählten
und der darunterliegenden Karten beim Drücken der entsprechenden Taste bewegbar sind,
während der mit den Karten zusammenwirkende Ansatz derart ausgebildet ist, daß er
gleichzeitig in eine Ausnehmung aller über der ausgewählten Karte liegenden Karten
zu deren Sicherung gegen Verschieben eingreift.
[0005] Bei einem weiteren, aus der FR-A-1 569 217 bekannten Merkblattregister werden die
beim Druck auf eine bestimmte Taste über der angewählten Karte liegenden Karten von
einem Ansatz des zugeordneten Tastenhebels an ihrer Hinterkante erfaßt und angehoben,
so daß sie mit ihren Ausnehmungen über eine Haltenase am Gehäusedeckel geführt werden.
Diese Haltenase am Gehäusedeckel hält die angehobenen Karten fest, während die restlichen,frei
auf dem Boden der Lade liegenden Karten von der ausfahrenden Lade mitgenommen und
hierzu an ihrer Hinterkante durch eine Erhebung am Boden der Lade lagegesichert sind.Beim
Loslassen der Taste schwenkt die Stange des Tastenhebels sofort wieder zurück, so
daß die zuvor angehobenen Karten mit ihren Ausnehmungen wieder von der Haltenase vom
Gehäusedeckel freikommen. Bei dieser Ausführungsform weist der zweiarmige Wählhebel
an seinem einen Armende die Betätigungstaste und an seinem anderen Hebelende einen
in Richtung zur Vorderseite der Vorrichtung abgewinkelten Abschnitt auf, der unter
den Kartenstapel oberhalb der ausgewählten Karte greift und diesen anhebt, wobei gleichzeitig
eine an der Innenwand der oberen Gehäuseabdeckung angeformte Haltenase durch eine
Durchbrechung in dem rückwärtigen Hebelarm und durch die fluchtenden Durchbrechungen
des angehobenen Kartenstapels sowie in eine schlitzförmige Durchbrechung in dem abewinkelten
Abschnitt hindurchgreift. Aufgrund dieser Ausgestaltung wird verhindert, daß nicht
ausgewählte, oberhalb der ausgewählten Registerkarte liegende Registerkarten beim
Ausfahren der ausgewählten Registerkarte mit den jeweils darunterliegenden Registerkarten
zurückgehalten werden. Dieses Merkblattregister arbeitet ferner mit einem Bügel, der
mit einem am rückwärtigen Hebelarmende angeformten Ansatz in Wirkverbindung bringbar
ist, wenn der entsprechende Wählhebel betätigt worden ist. Über diesen Bügel wird
die Arretierung für das Schubfach freigegeben, so daß dieses mit der ausgewählten
Registerkarte und dem unter dieser ausgewählten Registerkarte liegenden Kartenstapel
ausfahren kann.
[0006] Bei einem weiteren bekannten Merkblattregister nach der US-A-3,818,622 besteht der
Kartenrückhaltestift eines jeden Schwenkhebels aus einem an dem Schwenkhebelende angeformten,
etwa U-förmigen Abschnitt mit einem zu den Wähltasten verlaufenden Schenkel mit an
dessen Ende geformten senkrechten, nach oben gerichteten und bei Betätigung eines
Schwenkhebels von unten in die Registerkartendurchbrechungen bzw. -ausnehmungen eingreifenden
Stab. Auch bei dieser Ausführungsform ist eine gesonderte Einrichtung vorgesehen,
die mit dem Rückhaltestift zusammenarbeitet, um zu verhindern, daß die zurückzuhaltenden
Registerkarten oberhalb der ausgewählten und auszufahrenden Registerkarte einwandfrei
zurückgehalten werden.
[0007] Durch die DE-A-27 41 138 ist ein Merkblattregister mit einer Registerkartenauswählvorrichtung,
bestehend aus einem einen Deckenteil und eine Bodenteil aufweisenden Gehäuse mit einer
Anzahl von in Reihe nebeneinander-und übereinanderliegenden Wähltasten und einem unter
der Einwirkung einer Druckfeder stehenden und mittels einer Verriegelungseinrichtung
verschließbaren Schubfach mit einem in diesem untergebrachten Stapel einer Anzahl
von Registerkarten mit in ihren rückwärtigen Randabschnitten ausgebildeten und Durchbrechungen
aufweisenden Auswählzungen, die sich von der Registerkarte mit der ersten Durchbrechung
von einer Seite zur anderen bis zur darüber-liegenden Registerkarte hin um jeweils
eine, eine Druchbrechung tragende Auswählzunge stufenförmig vergrößern,wobei jede
Wähltaste an dem einen Ende eines Schwenkhebels befestigt ist, der an seinem anderen
Ende einen Kartenrückhaltestift trägt, der einen an dem Schwenkhebelende angeformten,
etwa U-förmigen Abschnitt mit einem zu den Wähltasten verlaufenden Schenkel mit an
dessen Ende angeformten, senkrechten, nach oben gerichteten und bei Betätigung des
Schwenkhebels von unten in die Registerkartendurchbrechungen bzw. - ausnehmungen eingreifenden
Stab aufweist, wobei die Kartenrückhaltestifte der Schwenkhebel in Reihe liegen und
mit den Registerkarten derart zusammenwirken,daß beim Niederdrücken einer Wähltaste
alle Registerkarten, die über der dieser Wähltaste zugeordneten Registerkarte liegen,
beim Ausfahren des Schubfaches durch Einführen der Kartenrückhaltestifte in die Durchbrechungen
der Auswählzungen der Registerkarten zurückgehalten werden, während die ausgewählte
Registerkarte und alle unter dieser liegenden Registerkarten mit dem Schubfach herausschiebbar
sind, sowie aus einer durch die Schwenkhebel der Wähltasten betätigbaren Einrichtung
zum Entriegeln des Schubfaches , die aus einem an dem Gehäuse angelenkten Bügel besteht,
dessen quer zur Längsrichtung der Schwenkhebel verlaufender Steg oberhalb der Schwenkhebel
auf diesem liegend angeordnet und von diesem beaufschlagbar ist, und der mit einem
am Schubfach angeformten Nocken derart zusammenarbeitet, daß bei einem Anheben des
Bügels bei Betätigung einer Wähltaste der Verriegelungsteil des Bügels aus dem Nocken
herausrastet, so daß das Schubfach,das mit Mitnehmernocken zum Eingriff in Mitnehmerausstanzungen
der Registerkarten versehen ist, mittels Federkraft ausfährt, bekannt. Dieses Merkblattregister
ist ferner durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet: Die Wähltasten
der Schwenkhebel bestehen aus an deren einen Enden befestigten plattenförmigen, quadratischen
oder rechteckförmigen Zuschnitten, von denen jeweils die in einer Reihe hintereinanderliegenden
Wähltasten eine Breite aufweisen,die der Breite von jeweils drei, die Wähltasten tragenden
Schwenkhebel entspricht und derart mit diesen verbunden sind, daß die den Kartenrückhaltestiften
an den rückwärtigen Enden der Schwenkhebel zugekehrte Wähltaste die beiden benachbarten
Schwenkhebel rechtsseitig auskragend und die vordere Wähltaste die beiden benachbarten
Schwenkhebel linksseitig auskragend und die mittlere Wähltaste die zu beiden Seiten
dieser Wähltaste benachbarten Schwenkhebel rechts-und linksseitig übergreifend ausgebildet
sind. Der senkrecht nach oben gerichtete Stab eines jeden Kartenrückhaltestiftes weist
einen parallel zum Schenkel des U-förmigen Abschnittes des Kartenrückhaltestiftes
verlaufenden, nockenförmigen Ansatz auf. Das aus einem plattenförmigen Schubfachboden
und einer vorderen, die Schubfachausfahröffnung in der Gehäusevorderwand bei eingefahrener
Stellung des Schubfaches verschließenden Abschlußleiste bestehende Schubfach ist rückseitig
und beidseitig offen ausgebildet und weist in seinem rückwärtigen Kantenbereich eine
der Anzahl der Rückhaltestifte entsprechende Anzahl von schlitzförmigen Ausnehmungen
mit einer der Länge der U-förmigen Abschnitte an den Enden der Schwenkhebel entsprechende
Länge auf, während die beiden seitlichen Schubfachbegrenzungswände von zwei zu beiden
Seiten des plattenförmigen Schubfachbodens angeordneten und an der Innenwandfläche
des Gehäusedeckelteils angeformten Begrenzungswänden gebildet sind. Zur Führung der
Schwenkhebel ist jeder Schwenkhebel an dem den Kartenrückhaltestift tragenden Ende
mit einer senkrecht verlaufenden schlitzförmigen Durchbrechung versehen, in die ein
an der Innenwandfläche des Gehäusedeckelteils angeformter Nocken eingreift und in
der Durchbrechung geführt ist.
[0008] Zusammenfassend sei bemerkt, daß die bekannten Auswählvorrichtungen von Merkblattregistern
in ihrer Bauart sehr kompliziert sind, da eine der Anzahl der Wähltasten entsprechende
Anzahl von Tastenhebeln vorgesehen sind, die Kartenrückhaltestifte tragen, um ein
Selektieren der Registerkarten zu ermöglichen. Hinzu kommt, daß die bekannten Merkblattregister
aus einer Vielzahl von Bauteilen bestehen, so daß der Zusammenbau der Merkblattregister
arbeits-und kostenaufwendig ist. Um beim Betätigen der Wähltasten zu verhindern, daß
die nicht mit ausgewählten Registerkarten beim Ausfahren des Schubfaches mit der ausgewählten
Registerkarte und den unter dieser liegenden Registerkarten in dem Merkblattregistergehäuse
zurückverbleiben, sind die Registerkarten mit lochartigen Durchbrechungen versehen,
in die die Kartenrückhaltestifte eingreifen. Bei einem häufigen Gebrauch derartiger
Merkblattregister erfolgt eine Verformung dieser lochartigen Durchbrechungen. Die
Randbereiche dieser Durchbrechungen werden beschädigt; sie reißen ein, so daß es oftmals
zu Fehlbedienungen kommt. Außerdem sind zusätzliche Mitnehmerausstanzungen in den
Registerkarten vorgesehen, die meistens in Form von loch-oder schlitzartigen Durchbrechungen
in den Registerkarten ausgebildet sind, damit in diese am Boden des Schubfaches angeformte
Mitnehmernocken eingreifen können, um beim Ausfahren des Schubfaches die ausgewählte
Registerkarte mit den jeweils darunterliegenden Registerkarten zu ergreifen und mit
dem ausfahrenden Schubfach mitzuführen. Auch diese Mitnehmerausstanzungen in den Registerkarten
sind Beschädigungen ausgesetzt.
[0009] Die Erfingung löst die Aufgabe, ein Merkblattregister zu schaffen, das aus nur ganz
wenigen Teilen besteht, so daß sehr kurze Montagezeiten gegeben sind und die Herstellung
des Merkblattregisters sehr kostengünstig ist, bei dem die Registerkarten nicht in
einer vorgegebenen Reihenfolge verwendet werden müssen, und bei dem zusätzliche Ver-und
Entriegelungseinrichtungen entfallen und das Verriegeln und Entriegeln des Schubfaches
mit dem Registerkartenstapel durch Schubfachlagenveränderung erfolgt.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Merkblattregister gemäß der eingangs beschriebenen
Art vorgeschlagen, das in der Weise ausgebildet ist, daß das Schubfach in der Verriegelungsstellung
mittels eines Federelementes in seinem vorderen Bereich in einem Abstand von der Bodenplatte
des Bodenteils in dem Gehäuse bei gleichzeitiger Verriegelung an dem Deckelteil des
Gehäuses mittels eines an einem an dem Deckelteil ausgebildeten Anschlag anliegenden
Verriegelungsnocken angehobener Stellung gehalten ist,und das jede Wähltaste einen
das Schubfach in seinem vorderen Bereich bei Wähltastenbetätigung beaufschlagenden
Auslösearm und einen gleichzeitig mit dem Auslösearm vorzugsweise voreilend abschwenkenden
Kartenrückhaltestift mit einer nach rückwärts gerichteten Registerkartenauflauffläche
aufweist, wobei beim Niederdrücken einer Wähltaste das Schubfach mit seinem vorderen
Bereich gegen das Federelement und in Richtung zu der Bodenplatte des Bodenteils bei
gleichzeitiger Freigabe der Verriegelung des Schubfaches an dem Deckelteil mittels
des Auslösearmes herunterdrückbar ist und der Kartenrückhaltestift auf die jeweils
ausgewählte Registerkarte bei gleich zeitigem Zurückhalten der oberhalb dieser Registerkarte
liegenden Registerkarten absenkbar ist. Ein derart ausgebildetes Merkblattregister
besteht aus nur wenigen Teilen, nämlich vier Teilen, dem Bodenteil mit Feder, dem
Deckelteil, der Wählteastenplatte und dem Schubfach mit der erforderlichen Anzahl
von Registerkarten. Dabei vereint die Wähltastenplatte alle diejenigen Bauteile,die
für das Auswählen der einzelnen Registerkarten und für das Ausfahren des Schubfaches
bei der Durchführung eines Wählvorganges erforderlich sind. Aufgrund der nur wenigen
Bauteile ist das Merkblattregister einfach zu montieren und kann auch von ungelernten
Arbeitskräften in kürzester Zeit zusammengesetzt werden. Das Einsetzen einer Vielzahl
von einzelnen Bauteilen, wie Tastenhebel, Steuerbügel für die Entriegelung des Schubfaches,
Lagerachse für die Tastenhebel u. dgl. entfällt. Hinzu kommt, daß keine besonders
ausgestaltete Entriegelungseinrichtung für das Schubfach vorgesehen ist,da das Entriegeln
des Schubfaches bei Betätigung einer Wähltaste durch Schubfachlagenveränderung insofern
erfolgt, als bie Betätigung einer Wähltaste das Schubfach mit seinem vorderen Bereich
gegen den Druck eines Federelementes abgesenkt wird, wobei gleichzeitig die Schubfachverriegelung
an der oberen Kante der Vorderwand des Deckelteils des Merkblattregistergehäuses gelöst
wird, so daß das von einer Feder beaufschlagte Schubfach mit der jeweils ausgewählten
Registerkarte und den unter dieser liegenden Registerkarten ausfahren kann. Die Verriegelung
des Schubfaches in dem Gehäuse des Merkblattregisters ist äußerst einfach und erfolgt
mittels eines an der oberen Kante der vorderen Schubfachabschlußleiste angeformten
Sperrnockens, der im eingefahrenen Zustand des Schub faches an der Vorderwand des
Deckelteils des Gehäuses zur Anlage gebracht wird, wobei die Vorderwand des Deckelteils,die
den oberen Bereich der Schubfachausfahröffnung begrenzt,das Schubfach daran hindert,
aus dem Gehäuse auzufahren, ohne daß eine Wähltaste betätigt wird. Das Schubfach selbst
wird mittels eines federndelastischen Abschnittes,der in der Bodenplatte des Bodenteils
des Gehäuses ausgebildet ist, in angehobener und somit in Verriegelungs-Stellung gehalten.
Bei Betätigung einer Wähltaste wird das Schubfach mit seinem vorderen Bereich gegen
die federnd-elastische Zunge nach unten gedrückt, wobei das Schubfach mit seinem vorderen
Bereich abgesenkt wird, wodurch die Bewegungsbahn für den Sperr-und Verriegelungsnocken
an dem Schubfach freigegeben wird, da durch das Absenken des vorderen Bereiches des
Schubfaches auch der Verriegelungsnocken an der vorderen Abschlußleiste des Verriegelungsnockens
abgesenkt und unter die Kante der Vorderwand des Deckelteils bewegt wird. Wird das
ausgefahrene Schubfach in das Gehäuse des Merkblattregisters eingeschoben, dann erfolgt
selbsttätig die Verriegelung des Schubfaches vermittels des federnd-elastischen Abschnittes
an der Bodenplatte des Bodenteils des Gehäuses durch Anheben des vorderen Bereichs
des Schubfaches,wobei dieser Abschnitt aus seiner unteren und dabei das Schubfach
entriegelnden Stellung selbsttätig in seine Ausgangsposition zurückbewegt wird, in
der das Schubfach angehoben und in dem Gehäuse verriegelt ist.
[0011] Das Zurückhalten aller oberhalb der ausgewählten Registerkarte liegenden Registerkarten
erfolgt mittels eines Kartenrückhaltestiftes, der ebenfalls über die Wähltaste betätigt
wird,wobei jedem Auslösearm ein Kartenrückhaltestift zugeordnet ist. Die Anordnung
bzw Zuordnung des Kartenrückhaltestiftes zu dem Auslösearm ist dabei derart, daß bei
einem Niederdrücken des Auslösearmes vermittels einer Wähltaste der Kartenrückhaltestift
gegenüber dem Auslösearm voreilend ist, so daß bevor der Auslösearm die vordere Abschlußleiste
des Schubfaches beaufschlagt, der entsprechende Kartenrückhaltestif durch die Mitnehmerausstanzungen
im vorderen Bereich der Registerkarten soweit hindurchgeführt wird, bis das freie
bodenseitige Ende des Kartenrückhaltestiftes auf der ausgewählten Registerkarte zu
liegen kommt. In dieser Position hat dann auch der Auslösearm die vordere Abschlußleiste
des Schubfaches erreicht, so daß bei einem weiteren Niederdrücken der Wähltaste dann
der vordere Bereich des Schubfaches über die Abwärtsbewegung des Auslösearmes nach
unten gedrückt und das Schubfach entriegelt wird, mit der Folge, daß das Schubfach
ausfährt und die ausgewählte Registerkarte mit den jeweils darunterliegenden Registerkarten
mitgenommen wird, während die über der ausgewählten Registerkarte liegenden Registerkärten
vom Kartenrückhaltestift im Innenraum des Gehäuses zurückgehalten werden.
[0012] Dadurch, daß alle Registerkarten vorderseitig mit dem gleichen Profil einer Auswählstanzung
versehen sind, können die Registerkarten ungeordnet auf dem Schubfach abgelegt werden;
ein Einlegen der Registerkarten in einer vorgesehenen Reihenfolge ist nicht erforderlich.
Da die Auswählstanzungen an der Vorderseite der Registerkarten ein wellenförmiges
Profil haben, entfallen Eingriffdurchbrechungen für die Kartenrückhaltestifte. Die
vollen Flächen der Registerkarten stehen zur Beschriftung zur Verfügung.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0014] Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung in den Zeichungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer schaubildlichen Ansicht ein Merkblattregister,
Fig. 2 in einer schaubildlichen Ansicht das Merkblattregister mit ausgefahrenem Schubfach,
Fig. 3 in einer Ansicht von oben das Merkblattregister,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Merkblattregisters,
Fig.5 Eine Rückansicht des Merkblattregisters,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Merkblattregisters,
Fig. 7 in einer Ansicht von unten das Merkblattregister ,
Fig. 8 einen senkrechten Längsschnitt durch den Deckelteil des Merkblattregistergehäuses,
Fig. 9 in einer Ansicht von unten einen Abschnitt des Deckelteils,
Fig. 10 eine Vorderansicht des Deckenteils,
Fig. 11 einen vergrößerten, senkrechten Schnitt des Ausschnittes A in Fig. 10,
Fig. 12 in einer Ansicht von oben den Bodenteil des Merkblattregistergehäuses,
Fig. 13 einen senkrechten Längsschnitt durch den Bodenteil,
Fig. 14 einen Halbschnitt gemäß Linie XIV-XIV in Fig. 12,
Fig. 15 eine Vorderansicht des Bodenteils,
Fig. 16 in einer Ansicht von oben das Schubfach,
Fig. 17 das Schubfach in einer Seitenansicht, teils in einer senkrechten Schnittdarstellung,
Fig. 18 eine Ansicht auf die Innenwandfläche der vorderen Abschlußleiste des Schubfaches,
Fig. 19 eine Ansicht von vorn auf die vordere Abschlußleiste des Schubfaches,
Fig. 20 eine Ansicht auf das Schubfach von unten,
Fig. 21 einen vergrößerte; senkrechten Schnitt des vorderen Abschnittes des Schubfaches
gemäß Ausschnitt B in Fig. 17,
Fig 22 eine Seitenansicht einer Wähltastenplatte mit einer Wähltaste, einem Auslösearm
und einem Kartenrückhaltesteift,
Fig. 23 die Wähltastenplatte gemäß Fig. 22 in einer vergrößerten Darstellung, teils
mit einem senkrechten Schnitt,
Fig. 24 eine Vorderansicht der Wähltastenplatte
Fig. 25 in einer Ansicht von oben die Wähltastenplatte,
Fig. 26 einen vergrößerten Abschnitt der Wähltastenplatte gemäß Ausschnitt C in Fig.
25,
Fig. 27 in einer Ansicht von oben, eine Registerkarte,
Fig. 27a bis 27k in Ansichten von oben die vorderen, mit Auswahlstanzungen versehenen
Abschnitte weiterer elf Registerkarten,
Fig. 28 eine schematische Seitenansicht des vorderen Abschnittes des Merkblattregisters
mit dem eingefahrenen, verriegelten Schubfach,
Fig. 29 eine schematische Seitenansicht des vorderen Abschnittes des Merkblattregisters
während des Betätigungsvorganges einer Wähltaste und
Fig. 30 eine Ansicht von oben auf einen Abschnitt der Wähltastenplatte.
[0015] Das in den Fig. 1 bis 7 dargestellte Merkblattregister besteht aus einem Gehäuse
10 mit einem kastenförmigen Deckelteil 11 und einem kasteförmigen Bodenteil 21. Der
Deckelteil 11 und der Bodenteil 21 sind mittels Schraub-, Kleb-, Rast-oder Schnappverbindungen
miteinander verbunden und bestehen aus Kunststoffen oder anderen geeigneten Werkstoffen.
Ein Rast-oder Schnappverschluß wird z.B. mittels federnd-elastischer Zungen oder Zapfen,
die in Fig. 8 und 10 bei 20 angedeutet sind und die an ihren freien Enden 20a z.B.
eine hakenförmige Ausgestaltung aufweisen, die in entsprechende Gegenprofile eingreifen,
erreicht. Die zungenartigen Verbindungselemente 20 sind an dem Deckelteil 11 befestig
bzw. an diesem angeformt, während die Gegeneingriffelemente an dem Bodenteil 21 ausgebildet
sind.
[0016] Der Deckelteil 11, dessen Seitenwände mit 13 und 15, dessen Vorderwand mit 12 und
dessen Rückwand mit 14 bezeichnet sind, weist eine obere Abdeckplatte 16 auf, in der
benachbart zur Vorderwand 12 ein Plattenabschnitt 16c ausgebildet ist, der mit einer
Anzahl von nebeneinanderliegend angeordneten Durchbrechungen 18 zur Aufnahme und zum
Hindurchführen einer Anzahl von Wähltasten 50,51,52,53,54,55,56,57,58, 59,60,61 versehen
ist (Fig. 3). Der neben dem Abschnitt 16c verbleibende Abschnitt 16a dient als Abstellfläche
für einen Telefonapparat und weist entsprechende Abmessungen auf. Zwischen den beiden
Abdeckplattenabschnitten 16a und 16c kann noch ein weiterer Abschnitt 16d, wie in
Fig. 3 dargestellt, vorgesehen sein, der zur Aufnahme von Kennziffern, z.B. den Buchstaben
des Alphabets dient, um die Wähltasten 50 bis 61 zu kennzeichnen. Ist jedoch der Abschnitt
16c der oberen Abdeckplatte 16 des Deckelteils 11 entsprechend breit bemessen, dann
können die Kennzeichen auch auf diesem Abschnitt 16c angebracht sein. Das Aufbringen
der Kennzeichen kann nach dem Siebdruckverfahren oder anderen geeigneten Auftragsverfahren
erfolgen, so daß auch nach langjährigem Gebrauch des Merkblattregisters die aufgebrachten
Kennezeichen einwandfrei zu erkennen sind.
[0017] Die Telefonapparatabstellfläche 16a der oberen Abdeckplatte 16 kann mit einem rutschfesten
Belag versehen sein. Bei der in Fig. 1, 2, 3 und 6 gezeigten Ausführungsform ist die
Telefonapparatabstellfläche 16a mit einem quer zur Längsrichtung des Merkblattregisters
verlaufenden Wellen-oder Nutenprofil 19 versehen, wobei sich dieses Wellen-oder Nutenprofil
19 bis in den Seitanwandbereich 13,15 des Deckelteils 11 erstreckt; es kann auch bis
in den Seitenwandbereich des Bodenteils 21 geführt sein. Durch diese Profilausgestaltung
der Fläche 16a der Abdeckplatte 16 wird die Rutschsicherheit eines auf der Fläche
16a abgestellten Telefonapparates erhöht. Bei Verwendung eines Nutenprofils ergibt
sich der weitere Vorteil, daß bei einer entsprechenden Breitenbemessung der Nuten
dieses Profils Teile der Abstellfläche 16a als Ablage für Schreibgeräte, wie Bleistifte,
Kugelschreiber od. dgl. verwendet werden können. Diese Schreibgeräte sind dann sicher
in den einzelnen Nuten gehalten. Darüber hinaus trägt das Wellen-oder Nutenprofil
19 der Abdeckplatte 16 zu einer Verstärkung der Abdeckplatte bei, so daß die Abdeckplatte
16 auch eine geringe Materialstärke aufweisen kann,ohne daß dabei die Eigensteifigkeit
der Abdeckplatte beeinträchtigt wird.
[0018] Der Bodenteil 21, dessen Seitenwände mit 23 und 25, dessen Vorderwand mit 22 und
dessen Rückwand mit 24 bezeichnet sind, weist eine Bodenplatte 26 und eine schlitzförmige
Durchbrechung 27 in der Vorderwand 22 auf, die zur Aufnahme eines Schubfaches 30 dient.
Diese Ein-und Ausfahröffnung 27 für das Schubfach 30 wird im oberen Bereich von der
Vorderwand 12 des Deckelteils 11, wobei die untere Kante dieser Vorderwand 12 bei
12a angedeutet ist (Fig. 8, 28 und 29) und im unteren Bereich von der Bodenplatte
26 begrenzt.
[0019] Der Bodenteil 21 des Gehäuses 10 nimmt das Schubfach 30 auf, das aus einem plattenförmigen
Schubfachboden, d.h. der Registerkartenstapelaufnahmeplatte 31, und einer vorderen
Abschlußleiste 32 besteht, die im eingefahrenen Zustand des Schubfaches 30 die Schubfachausfahröffnung
27 in der Vorderwand 22 des Bodenteils 21 verschließt. Die obere Kante der Abschlußleiste
32 ist mit 32a bezeichnet (Fig. 17,21 und 28).
[0020] Das Schubfach 30 ist auf der Bodenplatte 26 des Bodenteils 21 vermittels seitlicher
Führungsstege gehalten und geführt, damit ein einwandfreies Ausfahren und Einschie
ben des Schubfaches gewährleistet ist. Das Schubfach 30 ist seitlich und im rückwärtigen
Bereich offen ausgebildet und weist nur im vorderen Bereich die Abschlußleiste 32
auf, vermitels der die Schubfachausfahröffnung 27 verschließbar ist, wenn das Schubfach
30 in den Innenraum des Gehäuses 10 eingeschoben ist.
[0021] Für das Ausfahren des Schubfaches 30 ist an der Bodenplatte 26 des Bodenteils 21
eine das Schubfach beaufschlagende Feder 33 vorgesehen, die aus einer quer zur Schubfachfahrausrichtung,
die in Fig. 12 durch den Pfeil X angedeutet ist, oberhalb der Bodenplatte 26 des Bodenteils
21 des Gehäuses 10 gespannten Spiralfeder besteht, die mit ihren Enden bei 34,35 an
der Bodenplatte 26 des Bodenteils 21 unter Verwendung von Anschlußhäkchen befestigt
ist (Fig. 12). Vorzugsweise ist die Spiralfeder 33 im vorderen Drittel des Bodenteils
21 auf dessen Bodenplatte 26 angeordnet. Wird das Schubfach 30 in Pfeilrichtung X1
in das Gehäuse 10 eingeschoben, dann wird die Spiralfeder 33 von dem Nocken 36 an
der Unterseite der Registerkartenstapelaufnahmeplatte 31 des Schubfaches 30 erfaßt
und bei der weiteren Einschubbewegung des Schubfaches 30 in Pfeilrichtung X2 bewegt
und dabei gespannt. Ist das Schubfach 30 in dem Gehäuse verriegelt und erfolgt eine
Entriegelung, dann wird das Schubfach 30 selbsttätig aufgrund der durch die gespannte
Spiralfeder 33 erhaltene Federkraft aus dem Innenraum des Gehäuses 10 herausgefahren
(Fig. 12). Anstelle einer Spiralfeder 33 kann auch ein andersartig ausgebildetes geeignetes
Federelement Verwendung finden. So besteht die Möglichkeit, an der Bodenplatte 26
des Bodenteils 21 einen in der Zeichnung nicht dargestellten Stahlfederstab so anzuordnen,
daß sein eines freies Ende an die Registerkartenstapelaufnahmeplatte 31 angeschlossen
ist, während das andere Ende des Stahlfederstabes mit der Bodenplatte 26 des Bodenteils
21 verbunden ist. Die Wirkung der Stahlfeder entspricht der Schubfeder 33, die beim
Einfahren des Schubfaches 30 in den Bodenteil 21 des Gehäuses 10 unter Spannung gesetzt
wird, mit der Folge, daß bei einer Entriegelung des Schubfaches 30 das Schubfach mittels
des in seine Ausgangsstellung zurückfedernden Stahlfederstabes ausgefahren wird.
[0022] Zum Verriegeln des Schubfaches 30, wenn dieses in das Gehäuse 10 eingefahren ist,
ist an der oberen Kante 32a der Abschlußleiste 32 des Schubfaches 30, und zwar mittig
an der Abschlußleiste, ein Verriegelungsnocken 37 angeformt (Fig. 21). Dieser Verriegelungsnocken
37 weist in seinem oberen Bereich einen abgeschrägten Abschnitt 37a auf. Dieser Abschnitt
verläuft in Richtung zum rückwärtigen Bereich des Schubfaches 30 abgeschrägt oder,
wie in Fig. 21 dargestellt, kreisbogenförmig, so daß dieser Abschnitt 37a als Auflauffläche
dient, wenn das Schubfach 30 in Pfeilrichtung X1 in den Innenraum des Gebäudes 10
eingeschoben wird. Da, wie nachstehend noch näher beschrieben, das Schubfach 30 mit
seinem vorderen Bereich mittels eines Federelementes 40 in einer angehobenen Stellung
gehalten wird, um eine Verriegelung des Schubfaches 30 in eingeschobenem Zustand zu
erreichen, ist es von Vorteil, wenn diese Abschnittsfläche 37a des Verriegelungsnockens
37, wie in Fig. 21 dargestellt, kreisbogenförmig verlaufend ist, so .daß bei einem
Einschieben des Schubfaches 30 in den Innenraum des Gehäuses 10 diese kreisbogenförmig
verlaufende Fläche 37a des Verriegelungsnockens 37 an der unteren Kante 12a der Vorderwand
12 des Deckelteils 11 vorbeigleiten kann. Dieses Vorbeigleiten des Verriegeleungsnockens
37 ist dadurch möglich, daß der vordere Bereich des Schubfaches 30 in Pfeil richtung
y3 gegen das Federelement 40 abgesenkt wird, so daß der Verriegelungsnocken 37 unterhalb
der Kante 12a der Vorderwand 12 des Deckelteils 11 vorbeigeführt werden kann. Da das
Federelement 40 das Bestreben hat,dem auf das Federelement ausgeübten Druck einen
Gegendruck entgegen zu setzen, wird der vordere Bereich des Schubfaches 30 von dem
sich entspannenden oder ausdehnenden Federelement 40 in Pfeilrichtung X4 angehoben,
so daß dann der Verreigelungsnocken 37 an der Innenwandfläche der Vorderwand 12 des
Deckelteilsl zu liegen kommt, wie in Fig. 21 dargestellt. Die Halterung des Schubfaches
30 mit seinem vorderen Abschnitt in angehobener Stellung erfolgt mittels des nachstehend
noch näher beschriebenen federnd-elastischen Abschnittes 41 .der als Federelement
40 ausgebildet ist und der das Schubfach 30 mit seinem vorderen Bereich in einer angehobenen
Stellung derart hält, daß der Verriegelungsnocken 32 an der unteren Kante 12a der
oberen, die Schubfachausfahröffnung 27 obenseitig begrenzenden Vorderwand 12 des Deckelteils
11 das Schubfach 30 verriegelnd anliegt.
[0023] Das Federelement 40, welches das Schubfach 30 in seinem vorderen Bereich beaufschlagt,
besteht aus einem federnd-elastischen Abschnitt 41, der im vorderen Bereich der Bodenplatte
26 des Bodenteils 21 durch Stanzung aus dem Material der Bodenplatte 26 gebildet und
als federzungenartiges Element ausgebildet ist, das einendseitig mit der Bodenplatte
26 verbunden ist (Fig. 12,28 und 29). Das freie Ende des federnd-elastischen Abschnittes
41 weist im eingefahrenen Zustand des Schubfaches 30 eine angehobene Stellung auf;
wird das Schubfach 30 beim Einfahren in das Gehäuse 10, um in die Verriegelungsstellung
übergeführt werden zu können, in Richtung zur Bodenplatte 26 des Bodenteils 21 gedrückt,
dann wird der federnd-elastische Abschnitt 41 ebenfalls in Pfeilrichtung x5 nach unten
gedrückt (Fig. 28) und sobald das Schubfach 30 die in Fig. 21 und 28 gezeigte Verriegelungsstellung
eingenommen hat, federt der elastische Abschnitt 41 selbsttätig in Pfeilrichtichtung
x6 zurück, so daß das Schubfach 30 in seiner Verriegelungsstellung gehalten wird.
[0024] Die Bodenplatte 26 des Bodenteils 21 besteht aus einem geeigneten Kunststoff, so
daß der Abschnitt 41 federnd-elastische Eigenschaften und ein hohes Rückstellvermögen
besitzt. Dieser federnd-elastische Abschnitt 41 in der Bodenplatte 26 des Bodenteils
21 kann sich in etwa über die gesamte Breite der Bodenplatte 26 erstrecken. Bei dem
in Fig. 12 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der federnd-elastische Abschnitt 41 mittig
und im vorderen Bereich der Bodenplatte 26 des Bodenteils 21 ausgebildet. Über ein
bei 45 angedeutetes Filmscharnier ist der federnd-elastische Abschnitt 41 mit der
Bodenplatte 26 des Bodenteils 21 verbunden. Dieses Filmscharnier 45 wird bei der Herstellung
der Bodenplatte 26 des Bodenteils 21 bzw. des Bodenteils 21 im Zusammenhang mit der
Ausbildung des federnd-elastischen Abschnittes 41 gleichzeitig mit ausgebildet und
wird gebildet durch eine Materialverringerung im Biegebereich. Wird als Kunststoff
beispielsweise Polypropylen verwendet, dann wird ein Kunststoff-Scharnier mit außerordentlich
guter Biegebeständigkeit erhalten. Wesentlich ist jedoch, daß der federnd-elastische
Abschnitt in seiner Grundstellung eine leicht - schräggestellte, d.h. sein freies
Ende eine angehobene Position aufweist, damit das Schubfach 30 mit seinem vorderen
Bereich zur Erzielung der Verreigelung angehoben werden kann. Anstelle eines einzigen
federnd-elastischen Abschnittes 41 in der Bodenplatte 26 des Bodenteils 21 können
auch mehrere nebeneinanderliegende federnd-elastische Abschnitte 41 in der Bodenplatte
26 des Bodenteils 21 ausgebildet sein.
[0025] Nach einer weiteren, in Fig. 12,28 und 29, gezeigten Ausführungsform weist das vordere
freie Ende 41 des federnd-elastischen Abschnittes 41 eine bei 41c angedeutete wulstartige
Verdickung auf, die mit einem Gleitnocken 141 an der vorderen Unterseite der Schubfachbodenplatte
31 beim Einfahren des Schubfaches 30 zusammenwirkt, um die Spannung des Abschnittes
41 und gleichzeitig dessen federnde Wirkung und den nach oben gegen das Schubfach
30 gerichteten Anpreßdruck zu erhöhen. Außerdem ist die bodenseitige Wandfläche 41
a des federnd-elastischen Abschnittes 41 zu seinem freien vorderen Ende 41 b, wie
aus Fig. 28 ersichtlich, schrägverlaufend ausgebildet, d.h. die bodenseitige Wandfläche
41 a ist zum freien Ende 41 b sich konisch verjüngend ausgebildet, so daß zwischen
dem freien Ende 41 b und der von der Unterseite der Bodenplatte 26 des Bodenteils
21 gebildeten Ebene ein Abstand bzw. Zwischenraum 43 ausgebildet ist, der so bemessen
ist, daß bei einem Niederdrücken des vorderen Bereiches des Schubfaches 30 der federnd-elastische
Abschnitt 41 in diesen Zwischenraum eingedrückt werden kann, um, wie aus den Fig.
28, 29 ersichtlich, das Schubfach 30 zu entriegeln.
[0026] Anstelle des vorangehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Federelemente
40 können auch andersartig ausgebildete Elemente vorgesehen sein, die jedoch federnd-elastisch
sein müssen, um aufgrund ihres Federungsvermögens bzw. Federkraft das Schubfach 30
in angehobener Stellung zum Zwecke des Verriegelns halten zu können (Fig. 28), wobei
es jedoch auf der anderen Seite erforderlich ist, daß das Federelement beim Niederdrücken
des vorderen Bereiches des Schubfaches 30 zusammengepreßt wird, damit eine Entriegelung
des Schubfaches 30 möglich ist. Wird dieser auf das Federelement ausgeübte Druck dann
aufgehoben, dann muß das Federelement selbsttätig sich in die Ausgangsposition, wie
in Fig. 28 dargestellt, zurückbewegen können. Alle Arten von Federelementen, mit denen
diese Wirkung erzielbar ist, sind einsetzbar.
[0027] Das Entriegeln des eingefahrenen Schubfaches 30 und das Selektieren der einzelnen
Registerkarten wird gesteuert bzw. vorgenommen durch die Wähltasten 50 bis 61. Jede
Wähltaste 50 bis 61 steht mit einem Auslösearm 70 in Verbindung, der wiederum mit
einem nachstehend noch näher beschriebenen Kartenrückhaltestift 80 in Wirkverbindung
steht. Auslösearm 70 und Kartenrückhaltestift 80 bilden eine Einheit 110. Jeder Einheit
110 ist eine Wähltaste zugeordnet, so daß die Anzahl der Einheiten 110 aus je einem
Auslösearm 70 und einem Kartenrückhaltestift 80 der Anzahl der vorgesehenen Wähltasten
entspricht. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Merkblattregister
zwölf Wähltasten 50 bis 61 auf. Eine entsprechende Anzahl von Einhiten 110 ist dann
ebenfalls vorgesehen. Die jeder Einheit 110 zugeordnete Wähltaste ist mit dieser Einheit
verbunden, d.h. die Wähltaste ist integrierter Bestandteil der Einheit 110 und ist
an dem Auslösearm 70 angeformt der in seinem Befestigungsbereich an der Abedeckplatte
16 des Deckelteils 11 federnd-elastisch ausgebildet und in Pfeilrichtung x10 um das
bei 71 ausgebildete Scharnier verschwenkbar ist, so daß eine federnd-elastische Wirkung
erzeilt wird. Der Auslösearm 70 mit seiner Wähltaste 50 ist derart an der Innenwandfläche
16b der oberen Abdeckplatte 16 des Deckelteils 11 angeordnet, daß bei einem Niederdrücken
der Wähltaste 50 in Pfeilrichtung x7 der freie vordere, den Auslösearm 70 bildende
Abschnitt 70a in Pfeilrichtung x8 in Richtung zum Boden des Gehäuses 10 verschwenkbar
ist (Fig. 28), jedoch sofort in seine Ausgangsstellung zurückfedert,wenn der Druck
auf die Wähltaste aufgehoben wird. Die Einheit 110 aus dem Auslösearm 70 und dem Kartenrückhaltestift
80 besteht aus fedemd-elastischen Kunststoffen, die ein hohes Rückstellvermögen aufweisen,
damit die Wähltaste 50 aus ihrer eingedrückten und in Fig. 29 gezeigten Stellung selbsttätig
wieder in ihre in Fig.28 gezeigte Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Diese Zurückbewegung
der Wähltaste 50 erfolgt in Pfeilrichtung x9. Bei dieser Rückbewegung der Wähltaste
50 wird auch der mit der Wähltaste verbundene Auslösearm 70 von der in Fig. 29 gezeigten
Stellung in die in Fig. 28 gezeigte Stellung zurückbewegt. Der Abschnitt 70a, der
den Auslösearm 70 darstellt, ist selbst nicht federnelastisch ausgestaltet, sondern
weist eine ausreichende Eigensteifigkeit auf, um bei der Betätigung der Wähltaste
50 in Pfeilrichtung x7 nicht durchbiegen zu können. Die Länge des Auslösearmes 70
ist derart bemessen, daß bei einem Niederdrücken der Wähltaste 50 in Pfeilrichtung
x7 das vordere freie Ende 70b des Auslösearmes 70 die obere Kante 32a der Abschlußleiste
32 des Schubfaches 30 beaufschlagt (Fig. 29). Vorzugsweise weist die vordere Abschlußliste
32 des Schubfaches 30 an ihrer Innenwandfläche 32b eine angeformte bzw. mit ausgeformte
Leiste 132 auf, die als Auflagefläche für die betätigten Auslösearme 70 dient. Diese
Leiste 132, die eine der Höhe der Abschlußleiste 32 entsprechende Höhe aufweisen kann,
weist eine der Anzahl der Auslösearme 70 entsprechende Anzahl von Ausnehmungen 133
auf. Jede Ausnehmung weist bodenseitig eine Auflage fläche 133a auf, so daß bei der
Betätigung einer Wähltaste der mit dieser verbundene Auslösearm 70 diese Auflagefläche
133a der Leiste 132 an der Abschlußleiste 32 des Schubfaches 30 beaufschlagt, mit
der Folge, daß der vordere Bereich des Schubfaches 30 in Richtung zum Boden des Gehäuses
10 herabgedrückt wird (Fig. 18). Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Aufschlagflächen
für die Auslösearme 70 an der Abschlußleiste 32 des Schubfaches 30 andersartig auszugestalten.
Wie Fig. 18 weiter zeigt, kann durch eine entsprechende Profilgebung der Innenwandfläche
32b der Abschlußleiste 32 des Schubfaches 30 eine Ausbildung von Auflageflächen 133a
vorgenommen werden, wobei es jedoch wesentlich ist, daß die Auflageflächen 133a unterhalb
der oberen Kante 32a der Abschlußleiste 32 liegen, damit die freien Enden der Auslösearme
70 bei der Betätigung einer Wähltaste nicht direkt auf der oberen Kante 32a der Abschlußleiste
32 zu liegen kommen, sondern in einem zur oberen Kante 32a benachbarten Bereich, da
ja die Abschlußleiste 32 mit ihrer Vorderwandfläche stufenlos in die Wandfläche der
Vorderwand 12 des Deckelteils 11 übergeht.
[0028] Der mit dem Auslösearm 70 zusammenwirkende Kartenrückhaltestift 80 ist, wie aus Fig.
22 und 23 ersichtlich, voreilend ausgebildet, worauf nachstehend noch näher eingegangen
wird. Jeder Kartenrückhaltestift 80 besteht aus einem zungenförmigen Abschnitt 81,
der federnd-elastisch ausgebildet sein kann und der an seinem freien vorderen Ende
81.a einen in Richtung zu der Bodenplatte 26 des Bodenteils 21 abgewinkelten, etwa
senkrecht verlaufenden Abschnitt 82 aufweist, der an seinem freien, bodenseitigen
Ende 82a eine in den rückwärtigen Bereich des Gehäuses 10 gerichtete Registerkartenauflagefläche
82 trägt, die, wie aus Fig. 23 ersichtlich, häkchenartig ausgebildet ist.
[0029] Der Auslösearm 70 mit seinem Kartenrückhaltestift 80 ist - wie voranstehend beschrieben
- an der Innenwandfläche der oberen Abdeckplatte 16 des Deckelteils 11 derart gehalten
und befestigt, daß bei einem Niederdrücken z.B. der Wähltaste 50 der Auslösearm 70
mit dem Kartenrückhaltestift 80 um den Scharnierpunkt 71 in Pfeilrichtung x6 nach
unten verschwenkt wird und nach Aufhebung des auf die Wähltaste 50 ausgeübten Druckes
der Auslösearm 70 mit der Wähltaste 50 und dem Kartenrückhaltestift 80 aufgrund der
federnd-elastischen Ausgestaltung und der Wahl eines geeigneten Kunststoffes in seine
obere Ausgangsposition (Fig. 28) selbsttätig zurückfedernd ist.
[0030] Alle Einheiten 110, von denen jede Einheit aus einem Auslösearm 70 und dem Kartenrückhaltestift
80 besteht, sind in einer Wähltastenplatte 100 zusammengefaßt (Fig.24,25,26 und 30).
Diese Wähltastenplatte 100 ist an der Innenwandfläche 16b der oberen Abdeckplatte
16 des Deckelteils 11 vermittels an der Abdeckplatte 16 angeformter häkchenartig ausgebildeter
Zapfen befestigt (Fig. 8 und 9). Die Wähltastenplatte 100 ist mittels an sich bekannter
Rast-oder Schnappverbindungen an dem Deckelteil 11 befestigbar, jedoch auch andere
Verbindungsmittel wie Schraub-oder Klebverbindungen, können zur Anwendung gelangen.
Die Anordnung der Wähltastenplatte 100 an der Innenwandfläche der Abdeckplatte 16
des Deckelteils 11 erfolgt derart, daß die Wähltasten 50 bis 61 durch die Durchbrechungen
18 in der oberen Abdeckplatte 16 des Deckelteils 11 hindurchgreifen, so daß der Auslösearm
70 an der Innenwandfläche des vorderen Abschnittes der Abdeckplatte 16 zu liegen kommt,
wobei auch die Möglichkeit besteht, daß der die Wähltasten tragende Abschnitt der
Abdeckplatte 16 des Deckelteils 11 pultartig ausgebildet ist, wie in Fig. 28 und 29
dargestellt.
[0031] Das Schubfach 30 nimmt einen Stapel einer Anzahl von Registerkarten auf. Bei dem
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeder Wähltaste 50 bis 61 eine
Registerkarte zugeordnet. Die Registerkarten sind mit 110,111,112,113,114,115,116,117,118,119,120,
121 bezeichnet (Fig. 27, 27a bis 27k). Alle Registerkarten sind gleich ausgebildet.
Sie weisen in ihrem rückwärtigen Bereich eine mit 125 bezeichnete Mitnehmerausstanzung
auf, die sich, wie in Fig. 27 darstellt, über einen größeren Bereich erstreckt. Des
weiteren ist jede Registerkarte in ihrem vorderen Bereich mit einer Auswahlstanzung
126 in Form eines Wellenprofils versehen, dessen einzelne Ausnehmungen mit 127 bezeichnet
sind. Bei der Durchführung eines Wählvorganges greift der Kartenrückhaltestift 80
der jeweils betätigten Wähltaste in die betreffende Ausnehmung 127 der Auswahlstanzung
126 ein. Wie die in Fig. 27a bis 27k dargestellten vorderen Abschnitte der Registerkarten
zeigen, weisen die Registerkarten 111 bis 121 in ihrem vorderen Bereich einen längeren
Abschnitt 128 auf, der sich von der einen Seite des Registerkartenstapels zu anderen
Seite des Registerkartenstapels von Registerkarte zu Registerkarte erstreckt. Dieser
Abschnitt 128 ist nicht unbedingt erforderlich.Alle Registerkarten können mit der
wellenförmig ausgbildeten Auswahlstanzung 126 versehen sein. Aufgrund dieser Ausgestaltung
ist beim Einlegen der Registerkarten in das Schubfach 30 nicht auf eine bestimmte
Reihenfolge zu achten. Das Wellenprofil der Kartenauswahlstanzung 126 ist derart,
daß bei auf das Schubfach 30 aufgelegtem Kartenstapel die Ausnehmungen 127 und die
Abschnitte 128 in der Bewegungsbahn der Kartenrückhaltestifte 80 zu liegen kommen.
[0032] Die rückwärtige Mitnehmerausstanzung 125 dient für den Eingriff eines mit 38 bezeichneten
Mitnehmers der im rückwärtigen Bereich der Registerkartenstapelaufnahmeplatte 31 an
dieser angeformt ist. Die Anzahl der rückwärtig vorgesehenen Mitnehmer 38 kann beliebig
gewählt sein. Vorzugsweise sind zwei im Abstand voneinander angeordnete Mitnehmer
vorgesehen. Beim Ausfahren des Schubfaches 30 nehmen die rückwärtigen Mitnehmer 38
durch Eingriff in die rückwärtigen Mitnehmerausstanzungen 125 sowohl die ausgewählte
Registerkarte als auch die jeweils darunterliegenden Registerkarten mit, während die
über der ausgewählten Registerkarte verbleibenden Registerkarten über die vorlaufenden
Mitnehmer 38 geführt werden und dadurch, daß die oberhalb der ausgewählten Registerkarte
liegenden Registerkarten von dem Kartenrückhaltestift 80 der jeweils betätigten Wähltaste
zurückgehalten werden, können diese Registerkarten dann an dem Ausfahrvorgang des
Schubfaches nicht teilnehmen.
[0033] Die Wähltasten 50 bis 61 sind entsprechend gekennzeichnet, und zwar mit den Buchstaben
des Alphabets, und zwar in der Weise, daß der Wähltaste 50 die Buchstaben "A,B", der
Wähltasten 51 die Buchstaben "C,D", der Wähltaste 52 die Buchstaben "E,F", der Wähltaste
53 die Buchstaben "G,H", der Wähltaste 54 die Buchstaben "J,K", der Wähltaste 55 die
Buchstaben "L,M", der Wähltaste 56 die Buchstaben "N,O", der Wähltaste 57 die Buchstaben
"P,Q,R", der Wähltaste 58 die Buchstaben ",Sch", der Wähltaste 59 die Buchstaben "ST,T",
der Wähltaste 60 die Buchstaben "U,V" und der Wähltaste 61 die Buchstaben "X,X,Y,Z"
zugeordnet sind. Die Registerkarten, die aus Karton, Pappe od. dgl. bestehen, können
mit entsprechenden Linienführungen, Feldern u.dgl. versehen sein und tragen diejenigen
Buchstaben, die denjenigen Buchstaben des Alphabets entsprechen, die den Wähltasten
zugeordnet sind.
[0034] Das Merkblattregister arbeitet wie folgt: Bei einem Niederdrücken einer Wähltaste,
z.B. der Wähltaste 50 in Pfeilrichtung x7, werden gleichzeitig der Auslösearm 70 und
der Kartenrückhaltestift 80 niedergedrückt, wobei der Kartenrückhaltestift 80 gegenüber
dem Auslösearm 70 voreilend ausgebildet ist, wie dies Fig. 22 und 23 zu entnehmen
ist. Diese voreilende Ausgestaltung des Kartenrückhaltestiftes 80 gegenüber dem Auslösearm70
wird durch eine entsprechende Formgestaltung der Wähltastenplatte 100 mit den Auslösearmen
70 und den Kartenrückhaltestiften 80 erreicht. Bevor das vordere freie Ende 70b des
Auslösearmes 70 die vordere Abschlußleiste 32 des Schubfaches 30, welches sich in
dem Merkblattregistergehäuse 10 befindet, beaufschlagt, hat der Kartenrückhaltestift
80 mit seiner Registerkartenauflaufffläche 82 die ausgewählte Registerkarte erreicht
und beaufschlagt deren Abschnitt 128, über dem die Ausnehmungen 127 derjenigen Registerkarten
liegen, die oberhalb der ausgewählten Registerkarte angeordnet sind, wobei gleichzeitig
in diesem Beaufschlagungszeitpunkt der Auslösearm 70 eine Stellung erreicht hat, aufgrund
der die Abschlußleiste 32 des Schubfaches 30 derart beaufschlagt wird, daß das Schubfach
30 in seinem vorderen Bereich nach unten gegen das Federelement 40 gedrückt wird,
wodurch das Schubfach 30 entriegelt wird, indem der an der oberen Kante der Abschlußleiste
32 des Schubfaches 30 anliegende Verriegelungsnocken 37 so weit herabgedrückt wird,
daß der Verriegelungsnocken 37 unterhalb der Kante 12a der Vorderwand 12 des Deckelteils
11 zu liegen kommt. In diesem Augenblick ist das Schubfach 30 entriegelt und wird
mittels Federdruck aus dem Gehäuse ausgefahren. Während des Niederdrückens des vorderen
Bereiches des Schubfaches 30 wird der federnd-elastische Abschnitt 41 in Pfeilrichtung
x5 nach unten gedrückt oder zusammengepreßt, wenn es sich z.B. um eine Schrauben-(Druck-)Feder
oder eine Kegel feder handelt. Außerdem laufen in der ersten Ausfahrphase des Schubfaches
30 nach erfolgter Schubfachentriegelung die oberhalb der ausgewählten Registerkarten
liegenden Registerkarten auf die Registerkartenauflauffläche 82 des Kartenrückhaltestiftes
80 auf bzw. untergreift der Kartenrückhaltestift 80 mit seiner häkchenförmig ausgebildeten
Registerkartenauflauffläche 82 alle diejenigen Registerkarten, die oberhalb der ausgewählten
Registerkarte liegen, so daß diese Registerkarten am Ausfahren zusammen mit dem Schubfach
30 gehindert werden (Fig.28).
[0035] Für das Einfahren des Schubfaches 30 in das Gehäuse 10 von Hand wird der vordere
Bereich des Schubfaches 30 kurz vor der Vorderwand 12 des Deckelteils 11 so weit nach
unten gegen das Federelement 40 gedrückt, daß der Verriegelungsnocken 37 unterhalb
der Kante 12a der Vorderwand 12 des Deckelteils 11 vorbeigleiten kann.Aufgrund des
Rückstellvermögens des Federelementes 40 bzw. des federnd-elastischen Abschnittes
41 wird das Schubfach 30 in seinem vorderen Bereich so weit angehoben, daß der Verriegelungsnocken
37 hinter der Vorderwand 12 des Deckelteils zu liegen kommt und dadurch das Schubfach
verriegelt und an einem selbsttätigen Ausfahren aus dem Gehäuse 10 gehindert wird
(Fig. 28,29).
1. Merkblattregister mit einer Registerkarte- nauswähl-Vorrichtung,bestehend aus einem
einen Deckelteil und einen Bodenteil aufweisenden Gehäuse mit einer Anzahl von Wähltasten
und einem unter der Einwirkung einer vorgespannten Feder stehenden, mittels einer
Verriegelungseinrichtung verschließbaren Schubfach zur Aufnahme eines Stapels einer
Anzahl von Registerkarten mit im vorderen Bereich ausgebildeten Auswahlstanzungen,
wobei die Wähltasten bei deren Betätigung über Kartenrückhaltestifte in die Auswahlstanzungen
der Registerkarten zum Zurückhalten der im Gehäuse verbleibenden Registerkarten beim
Ausfahren des Schubfaches mit der ausgewählten Registerkarte und den jeweils unter
dieser liegenden Registerkarten eingreifen, aus Mitnehmern am Boden des Schubfaches
zum Erfassen der ausgewählten Registerkarte und der jeweils darunterliegenden Registerkarten
beim Ausfahren des Schubfaches und aus einer über die Wähltasten steuerbaren Einrichtung
zum Lösen der Verriegelungseinrichtung für das Schubfach, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schubfach (30) in der Verriegelungssstellung mittels eines Federelementes
(40) in seinem vorderen Bereich in einem Abstand (43) von der Bodenplatte (26) des
Bodenteils (21) in dem Gehäuse (10) bei gleichzeitiger Verriegelung an dem Deckelteil
(11) des Gehäuses (10) mittels eines an einem an dem Deckelteil (11) ausgbildeten
Anschlag (12,12a) anliegenden Verriegelungsnockens (37) in angehobener Stellung gehalten
ist, und daß jede Wähltaste (50,51,52,53,54,55,56,57,58,59,60,61) einen das Schubfach
(3) in seinem vorderen Bereich bei Wähltastenbetätigung beaufschlagenden Auslösearm
(70) und einen gleichzeitig mit dem Auslösearm vorzugsweise voreilend abschwenkenden
Kartenrückhaltestift (80) mit einer nach rückwärts gerichteten Registerkartenauflauffläche
(82) aufweist, wobei beim Niederdrücken einer Wähltaste das Schubfach (30) mit seinem
vorderen Bereich gegen das Federelement (40) und in Richtung zu der Bodenplatte (26)
des Bodenteils (21) bei gleichzeitiger Freigabe der Verriegelung des Schubfaches an
dem Deckelteil (11) mittels des Auslösearmes (70) herunterdrückbar ist und der Kartenrückhaltestift
(80) auf die jeweils ausgewählte Registerkarte bei gleichzeitigem Zurückhalten der
oberhalb dieser Registerkarte liegenden Registerkarten absenkbar ist.
2. Merkblattregister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einer Registerkartenstapelaufnahmeplatte
(31) mit mindestens einem im rückwärtigen Plattenbereich obenseitig angeformten Mitnehmer
(38) und einer vorderen,senkrecht verlaufenden die von dem Bodenteil (21) und dem
Deckelteil (11) des Gehäuses (10) gebildeten Schubfachausfahröffnung (27) verschließenden
Abschlußleiste (32) mit einer mittigen, an der oberen Abschlußleistenkante (32a) angeformten
Verriegelungsnocken (37) bestehende Schubfach (3) mittels eines im vorderen Bereich
der Bodenplatte (26) des Bodenteils (21) des Gehäuses (10) ausgebildeten federnd-elastischen
Abschnittes (41) als Federelement (40) in einer angehobenen Stellung derart gehalten
ist, daß der Verriegelungsnocken (32) an der unteren Kante (12a) der oberen, die Schubfachausfahröffnung
(27) obenseitig begrenzenden Vorderwand (12) des Deckelteils (11) und dabei das Schubfach
(30) verriegelnd anliegt, und daß jede mittels eines an der vorderen Innenwandfläche
(16b) der oberen Abdeckplatte (16) des Deckelteils (11) gehaltenen,federnd-elastischen
Abschnitts (62) in Ruhestellung gehaltene Wähltaste (50 bis 61) einen Auslösearm (70)
und einen in die im vorderen Bereich der Registerkarten (110,111,112,113,114,115,116,117,
118,119,120,121) ausgebildeten Auswahlstanzungen (126,127) eingreifenden, in Richtung
zu der Bodenplatte (26) des Bodenteils (21) des Gehäuses (10) gerichteten Kartenrückhaltestift(80)
mit der Registerkartenauflauffläche (82) aufweist, die häkchenartig ausgebildet ist,
wobei die in ihrer Anzahl der Anzahl der Wähltasten (60 bis 61) entsprechenden Auslösearme
(70) und Kartenrückhaltestifte (80) derart zueinander angeordnet und mit den Wähltasten
(50 bis 61) verbunden sind, daß bei einem Niederdrücken einer Wähltaste der dieser
zugeordnete Auslösearm (70) die obere Kante (32a) der vorderen Abschlußleiste (32)
des Schubfaches (30) beaufschlagt und das Schubfach (30) gegen den in der Bodenplatte
(26) des Bodenteils (21) ausgebildeten, federnd-elastischen Abschnitt (41) bei gleichzeitiger
Freigabe des Verriegelungsnockens (37) aus seiner Verriegelungsstellung an der unteren
Kante (12a) der Vorderwand (12) des Deckelteils (11) bei gleichzeitiger Abwärtsbewegung
des Schubfaches (30) in seinem vorderen Bereich drückend ist, wobei gleichzeitig der
dem Auslösearm (70) voreilende Kartenrückhaltestift (80) auf der jeweils ausgewählten
Registerkarte zur Anlage kommend und die oberhalb dieser Registerkarte liegenden Registerkarten
in dem Gehäuse (10) beim Ausfahren des Schubfaches (30) zurückhaltend ist.
3. Merkblattregister nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Registerkarte
(110 bis 121) in ihrem rückwärtigen Bereich eine Mitnehmerausstanzung (125) und in
ihrem vorderen Bereich Auswahlstanzungen (126,127) aufweist, deren Anzahl der Anzahl
der Wähltasten (110 bis 121) entspricht, wobei die Auswahlstanzungen (127) durch eine
wellenförmige Profilstanzung (126) gebildet sind, und daß die Auswahlstanzungen (126,127)
aller Registerkarten (110 bis 121) deckungsgleich sind, wobei die Ausnehmungen (127)
der Auswahlstanzungen (126) in der Bewegungsbahn der Kartenrückhaltestifte (80) liegend
sind.
4. Merkblattregister nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere
Abschlußleiste (32) des Schubfaches (30) an ihrer Innenwandfläche (32b) eine Leiste
(132) mit einer der Anzahl der Wähltasten (50 bis 61) entsprechenden Anzahl von Ausnehmungen
(133) mit Auflageflächen (133a) für die Auslösearme (70) aufweist.
5. Merkblattregister nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Leiste (132)
integrierter Bestandteil der vorderen Abschlußleiste (32) des Schubfaches (30) ist
und mit der Abschlußleiste (32) eine Baueinheit bildet.
6. Merkblattregister nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennezeichnet, daß als Feder
(33) für das Ausfahren des Schubfaches (30) eine quer zur Schubfachausfahrrichtung
oberhalb der Bodenplatte (26) des Bodenteils (21) des Gehäuses (10) gespannte Spiralfeder
vorgesehen ist, die etwa im vorderen Drittel des Bodenteils (21) angeordnet ist und
daß das Schubfach (30) an der Unterseite der Registerkartenstapelaufnahmeplatte (31)
mittig und in deren rückwärtigen Bereich einen die Feder (33) beaufschlagenden Zapfen,
Nocken od.dgl. (36) aufweist.
7. Merkblattregister nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekannzeichnet, daß der federnd-elastische
Abschnitt (41) im vorderen Bereich der Bodenplatte (26) des Bodenteils (21) durch
Stanzung aus dem Material der Bodenplatte (26) gebildet und als federzungenartiges
Element ausgebildet ist, wobei dieser federnd-elastische Abschnitt (41) im eingefahrenen
Zustand des Schubfaches (30) eine angehobene Stellung aufweist und nach dem Niederdrücken
aus ihrer niedergedrückten Stellung in die angehobene Ausgangsstellung selbsttätig
zurückfedernd ist.
8. Merkblattregister nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte
(26) des Bodenteils (21) aus einem federnd-elastischen, ein hohes Rückstellvermögen
aufweisenden Kunststoff besteht.
9. Merkblattregister nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der federnd-elastische
Abschnitt (41) in der Bodenplatte (26) des Bodenteils (21) sich in etwa über die gesamte
Breite der Bodenplatte (26) erstreckend) ist.
10. Merkblattregister nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen
Bereich der Bodenplatte (26) des Bodenteils (21) mittig zur Bodenplatte ein zungenförmiger,
federnd-elastischer Abschnitt (41) oder mehrere nebeneinanderliegend angeordnete zungenförmige,
federnd-elastische Abschnitte (41) vorgesehen sind.
11. Merkblattregister nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen
Bereich der Bodenplatte (26) des Bodenteils (21) des Gehäuses (10) ein federnd-elastischer
Abschnitt (41) ausgebildet ist, der über ein Filmscharnier (45) mit dem übrigen Abschnitt
der Bodenplatte (26) verbunden ist, wobei die bodenseitige Wandfläche (41 a) des Abschnittes
(41) zum vorderen freien Ende (41 b) könisch verlaufend ausgebildet ist, so daß das
freie vordere Ende (41 b) des federnd-elastischen Abschnittes (41) in der Schubfachandrückstellung
in einem Abstand (43) zuder von der Unterseite der Bodenplatte (26) gebildeten Ebene
liegend ist.
12. Merkblattregister nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösearm
(70) und der Kartenrückhaltestift (80) einer jeden Wähltaste (50 bis 61) als zungenförmige,
in ihren rückwärtigen Bereichen (62) federnd-elastisch und sich selbsttätig aus einer
abgeschwenkten Stellung in die Ausgangsstellung zurückstellend ausgebildete Abschnitte
ausgebildet sind, wobei der Kartenrückhaltestift (80) gegenüber dem Auslösearm (70)
beim Niederdrücken des Auslösearmes diesem voreilend ausgebildet ist, daß der Auslösearm
(70) und der Kartenrückhaltestift (80) eine Einheit (110) bilden, und daß alle aus
einem Auslösearm (70) und einem Kartenrückhaltestift (80) bestehenden Einheiten (110)
zu einer Wähltastenplatte (100) zusammengefaßt sind, die an der Innenwandfläche (16b)
der oberen Abdeckplatte (16) des Deckelteils (11) befestigt ist, wobei mit jedem Auslösearm
(70) eine Wähltaste (50 bis 61) verbunden ist oder jeder Auslösearm (70) im Beaufschlagungsbereich
einer in einer Durchbrechung (18) in der oberen Abdeckplatte (16) des Deckelteils
(11) gehaltenen Wähltaste (50 bis 61) angeordnet ist.
13. Merkblattregister nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wähltastenplatte
(100) aus paarweise zusammengefaßten Auslösearmen (70) und Kartenrückhaltestiften
(80) besteht.
14. Merkblattregister nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kartenrückhaltestift
(80) aus einem zungenartigen Arm (81) besteht, dessen vorderen freies Ende (81a) einen
in Richtung zu der Bodenplatte (26) des Bodenteils (21) abgewinkelten Abschnitt (82)
aufweist, der an seinem freien bodenseitigen Ende (82a) die in den rückwärtigen Bereich
des Gehäuses (10) gerichtete Registerkartenauflauffläche (82) trägt, die häkchenartig
ausgebildet ist.
15. Merkblattregister nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsnocken
(37) an der oberen Kante (32a) der Abschlußleiste (32) des Schubfaches (30) an seinem
freien oberen Ende eine Führungsfläche (37a) aufweist, die in Richtung zum rückwärtigen
Bereich des Gehäuses (10) schrägverlaufend ist.
16. Merkblattregister nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnt, daß die auf der
Oberseite der oberen Abdeckplatte (16) des Deckelteils (11) ausgebildete Telefonapparatabstellfläche
(16a) mit einem quer zur Schubfachausfahrrichtung verlaufenden Wellen-oder Nutenprofil
(19) versehen ist.
17. Merkblattregister nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellen-oder
Nutenprofil (19) in der oberen Abdeckplatte (16) des Deckelteils (11) bis in den Seitenwandbereich
(13,15) des Deckelteils (11) geführt ist.