[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Aufschalten mehrerer verschiedenen
Frequenzkanälen zugeordneter Sender und Empfänger auf eine gemeinsame Antenne mit
Hilfe von in Kette geschalteten Zirkulatoren.
[0002] Eine derartige Anordnung ist z.B. aus der DE-PS 26 41 875 bekannt. Hierbei sind
zur Aufschaltung der Sender und Empfänger auf eine Antenne sehr viele Zirkulatoren
vorhanden, die die Anordnung sehr großräumig machen.
[0003] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten
Art anzugeben, die eine kleinvolumige Bauform hat und in der die übertragenen Nachrichtensignale
eine möglichst geringe Dämpfung erfahren.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Zweckmäßige Ausführungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0006] Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem jeder Sender und jeder Empfänger über
einen eigenen Zirkulator auf eine gemeinsame Antenne geschaltet werden, sind nach
der Erfindung jeweils ein Sender-/Empfänger paar an je einen Zirkulatorarm innerhalb
einer mit der Antenne verbundenen Zirkulatorkette geschaltet. Dadurch wird gegenüber
dem Stand der Technik eine erhebliche Zahl von Zirkulatoren eingespart, was sich insbesondere
vorteilhaft auf den Platzbedarf einer solchen z.B. in Richtfunkstationen eingesetzten
Anordnung auswirkt.
[0007] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nachfolgend
die Erfindung näher erläutert.
[0008] Die in der Figur dargestellte Anordnung besteht aus einer Kettenschaltung mehrerer
Zirkulatoren Z1...Zn-1, einer an einen Arm des ersten Zirkulators Z1 der Kette angeschlossenen
Antenne A und mehreren verschiedenen Frequenzkanälen zugeordneten Sendern S1...Sn
und Empfängern E1...En. An jeden Zirkulatorarm, der nicht mit einem benachbarten
Zirkulator in der Kette oder mit der Antenne A verbunden ist, ist ein Sender-/Empfängerpaar
S1/E1,...,Sn/En angeschlossen. Und zwar sind bei jedem Sender-/Empfängerpaar der
Sender S1,...,Sn und der Empfänger E1,...,En über eine Filterverzweigung W1,...,Wn
auf einen gemeinsamen an einen Zirkulatorarm angeschlossenen Ausgang bzw. Eingang
geschaltet. Dabei weist die Filterverzweigung W1,...,Wn zwei Frequenzdurchlaßbereiche
auf, von denen der eine auf den Frequenzkanal des angeschlossenen Senders S1,...,Sn
und der andere auf den Frequenzkanal des angeschlossenen Empfängers E1,...,En abgestimmt
ist. Alle anderen Frequenzkanäle von benachbarten Sender-/Empfängerpaaren werden
an der Filterverzweigung reflektiert.
[0009] Beispielsweise wird bei den in der Zeichnung angegebenen Drehrichtungen der Zirkulatoren
Z1...Zn-1 ein von der Antenne A aufgenommenes, für den Empfänger E2 bestimmtes Empfangssignal
zunächst vom ersten Zirkulator Z1 bis zum letzten Zirkulator Zn-1 durchgeschaltet,
dann vom letzten Zirkulator Zn-1 der Kette auf die Filterverzweigung Wn des letzten
Sender-/Empfängerpaares Sn/En geschaltet, daran reflektiert und wieder dem letzten
Zirkulator Zn-1 zugeführt, der es an den vorletzten Zirkulator zurückleitet. Auf
diese Weise gelangt schließlich das Empfangssignal nach Refle xionen an all den Filterverzweigungen,
die nicht auf sein Frequenzband abgestimmt sind, vom Ende der Zirkulatorkette zurück
bis zu der Frequenzweiche, die für die Empfangssignalfrequenz auf Durchlaß abgestimmt
ist.
[0010] Ein Sendesignal, das von der Antenne A abgestrahlt werden soll, wird bei dem in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgegebenen Zirkulatordrehsinn durch die Zirkulatorkette
bis zum ersten Zirkulator Z1 der Kette und von diesem auf die Antenne A durchgeschaltet.
Der Weg des Signals führt dabei über alle das Signal reflektierenden Filterverzweigungen
derjenigen Sender-/Empfängerpaare, die zwischen dem das Signal abgebenden Sender und
der Antenne an die Zirkulatorkette angeschlossen sind.
[0011] Sind zwei Funkstationen einer Nachrichtenübertragungsstrecke mit Anordnungen der
oben beschriebenen und in der Figur dargestellten Art ausgestattet, so ist gewährleistet,
daß alle den vorhandenen Frequenzkanälen zugeordneten Signalübertragungswege zwischen
Sendern und Empfängern der beiden Funkstationen die gleiche Zahl von Zirkulatordurchläufen
aufweisen, also die gleiche Dämpfung erfahren. Denn die Gesamtzahl der Zirkulatoren,
die ein von einem Sender in einer Funkstation abgegebenes Singal bis zur abstrahlenden
Antenne dieser Funkstation durchläuft, und der Zirkulatoren, die das in einer anderen
Funkstation empfangene Signal von der Antenne bis zum Empfänger duchläuft, ist für
alle Frequenzkanäle gleich groß.
[0012] Die Anordnung der Erfindung kann auf einfache Weise durch weitere Sender-/Empfängerpaare
ergänzt werden, indem ein oder mehrerer Zirkulatoren mit Sender-/Empfängerpaaren
in die Zirkulatorkette eingefügt werden. Dadurch ändert sich nicht das Prinzip, daß
alle Signalübertragungswege die gleiche Anzahl von Zirkulatordurchläufen aufweisen.
1. Anordnung zum Aufschalten mehrer verschiedenen Frequenzkanälen zugeordneter Sender
und Empfänger auf eine gemeinsame Antenne mit Hilfe von in Kette geschalteten Zirkulatoren,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Sender (S1...Sn) und ein Empfänger (E1...En) gemeinsam über eine
Filterverzweigung (W1...Wn) an einen der Zirkulatorarme angeschlossen sind.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei n (n= 1, 2, 3 ...) Sender-/Empfängerpaaren (S1/E1...Sn/En) die Zirkulatorkette
aus n-1 Dreiarmzirkulatoren (Z1...Zn-1) besteht.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zirkulatoren (Z1...Zn-1) der Zirkulatorkette die gleiche Drehrichtung haben.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihren Einsatz in zwei Funkstationen einer Nachrichtenübertragungsstrecke,
die Sender (S1...Sn) und Empfänger (E1...En) in den beiden Funkstationen so an die
Zirkulatorketten angeschaltet sind, daß alle Signalübertragungswege zwischen Sendern
(S1...Sn) und Empfängern (E1...En) der beiden Funkstationen die gleiche Zahl von
Zirkulatordurchläufen aufweisen.