(19)
(11) EP 0 262 432 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.04.1988  Patentblatt  1988/14

(21) Anmeldenummer: 87112793.2

(22) Anmeldetag:  02.09.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 13/64, H01R 13/533, H01R 23/70
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE ES FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 12.09.1986 DE 3631115

(71) Anmelder: Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH
D-60596 Frankfurt (DE)

(72) Erfinder:
  • Ritter, Heinz
    D-8500 Nürnberg (DE)
  • Langjahr, Hanspeter
    D-7000 Stuttgart (DE)

(74) Vertreter: Vogl, Leo, Dipl.-Ing. 
AEG Aktiengesellschaft
D-60591 Frankfurt
D-60591 Frankfurt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Elektrische Steckverbindung für Leiterplatten


    (57) Elektrische Steckverbindungsanordnung für Leiterplatten, bestehend aus einem mit der Leiterplatte (1) in Verbindung bringbaren Litzenstecker (11).
    An der Leiterplatte (1) ist ein dessen Leiterbahnen (2) überdeckender Kunststoffkragen bzw. überdeckendes Anschlußsteckgehäuse (4) angebracht, das oberseitig mit mindestens einer Kodiernut (9, 9ʹ) und einer Rasteinrichtung (10) versehen ist.
    Der mit dem Anschlußsteckgehäuse (4) korrespondierende Litzenstecker (11) besitzt mit der Kodiernut (9, 9ʹ) und der Raste (10) zusammenwirkende bzw. fluchtende Gegenstücke (12, 12ʹ, 13, 14).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindungsanordnung für Leiterplatten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Eine bekannte elektrische Steckverbindungsanordnung für Leiterplatten, wie sie in der Praxis vielfach zum Einsatz kommt, besteht aus einem direkt auf der Leiterplatte aufsteckbaren Litzenstecker, dessen Kodierung über in der Leiterplatte eingebrachte Schlitze vorgenommen wird. Durch solche in der Leiterplatte eingebrachte Kodierungsschlitze wird aber die Leiterplatte in dem betreffenden Bereich erheblich geschwächt, so daß dort die Gefahr von Leiterplattenbrücken gegeben ist. Vor allem aber, wenn eine solcher Art ausgebildete Leiterplatten-Steckverbindungsanordnung bei Haushaltsmaschinen, wie z. B. Wasch- oder Geschirrspülmaschinen zum Einsatz kommt, die aufgrund ihrer Betriebsweise erheblichen Vibrationen unterworfen sind, ist die Gefahr von Leiterplattenbrücken ein großes Problem. Die Leiterplatten-Steckverbindungsanordnung der genannten Art ist deshalb für solche Haushaltsmaschinen wenig geeignet.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Leiterplatten eine Steckverbindungsanordnung zu schaffen, durch die einerseits die Gefahr von Leiterplattenbrüchen vermieden wird und die andererseits eine sichere und eindeutige Fixierung sowie Kodierung des Litzensteckers sicherstellt.

    [0004] Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.

    [0005] Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0006] Die Steckverbindungsanordnung für Leiterplatten gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Schwächung der Leiterplatte im elektrischen Anschlußsteckbereich vermieden und eine kompakte und damit festsitzende Steckverbindung gegeben ist. Die Endmontage dieser Steckverbindungsanordnung läßt sich darüberhinaus leicht automatisieren und damit kostengünstig einsetzen, da eine eindeutige Litzenstecker-Fixierung sowie Kodierung sichergestellt ist.

    [0007] Ein Ausführungsbeispiel einer Leiterplatten-Steckverbindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

    [0008] Es zeigen:

    Fig. 1, einen Leiterplattenausschnitt mit dem elektrischen Anschlußsteckbereich,

    Fig. 2, einen mit dem Anschlußsteckbereich korrespondierenden Litzenstecker,

    Fig. 3, zwei Schnittdarstellungen durch die Leiterplatte nach Fig. 1,

    Fig. 5 und 6, zwei unterschiedliche Ausgestaltungen einer dem Litzenstecker zugeordneten Verriegelungseinrichtung,

    Fig. 7, die Steckverbindungsanordnung der Leiterplatte mit dem Litzenstecker in Steckstellung.



    [0009] In der Leiterplatte 1 mit elektrischen Leiterbahnen 2 ist in dessen elektrischen Anschlußsteckbereich 3 ein die Leiterbahnen überdeckender Kunststoffkragen bzw. überdeckendes Anschlußsteckgehäuse 4 angebracht. Das Anschlußsteckgehäuse 4 ist durch Auf- bzw. Einschnappen gehaltert. Zu diesem Zweck besitzt dieses rückseitig je in einer kleinen Öffnung 5 in der Leiterplatte 1 einschnappbare Nasen 6 und links und rechts in Verlängerung von dessen Seitenwandungen 7, 7ʹ die Leiterplatte 1 untergreifende Zungen 8. In der Decke (Oberseite) des Anschlußsteckgehäuses 4 sind Kodiernuten 9, 9ʹ ausgeformt sowie ein Rastfenster 10 ausgespart. Der mit dem Anschlußsteckgehäuse 4 der Leiterplatte 1 korrespondierende Litzenstecker 11 besitzt deckseitig mit den Kodiernuten 9, 9ʹ und dem Rastfenster 10 beim Anschlußsteckgehäuse 4 zusammenwirkende Gegenstücke von Kodierstegen 12, 12ʹ und einen Einrastkeil 13 bzw. federnden Einrasthaken 14.

    [0010] Das Anschlußgehäuse 4 kann auch noch mit einer den Litzenstecker 11 nach Herstellung der Leiterplattensteckverbindung hintergreifenden Rast - bzw. Sicherungsfeder 15 versehen sein.


    Ansprüche

    1. Elektrische Steckverbindungsanordnung für Leiterplatten, bestehend aus einem mit der Leiterplatte in Verbindung bringbaren Litzenstecker, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    - an der Leiterplatte (1) ist ein dessen Leiterbahnen (2) überdeckender Kunststoffkragen bzw. überdeckendes Anschlußsteckgehäuse (4) angebracht,
    - das Anschlußsteckgehäuse (4) ist oberseitig mit mindestens einer Kodiernut (9, 9ʹ) und einer Rasteinrichtung (10) versehen,
    - der mit dem Anschlußsteckgehäuse (4) korrespondierende Litzenstecker (11) besitzt mit der Kodiernut (9, 9ʹ) und der Raste (10) zusammenwirkende bzw. fluchtende Gegenstücke (12, 12ʹ, 13, 14).
     
    2. Steckverbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußsteckgehäuse (4) auf der Leiterplatte (1) durch Aufschnappen oder dergleichen gehaltert ist.
     
    3. Steckverbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung aus einem Rastfenster (10) oder einer angeformten Rast- bzw. Sicherungsfeder (15) besteht.
     
    4. Steckverbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstücke am Litzenstecker (11) aus Kodierstegen (12, 12ʹ) und einem federndem Einrasthaken (14) bzw. einem Einrastkeil (13) gebildet sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht