[0001] Die Erfindung betrifft einen Wirbelreiniger entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Ein solcher Wirbelreiniger ist bekannt aus der europäischen Patentanmeldung 0058484.
Dabei ist gemäß der Variante nach Figur 1 dieser Schrift im oberen Bereich des im
wesentlichen kegelförmigen Hauptkörpers ein zentraler Leitkörper vorgesehen, der
allerdings nur eine angenäherte kegelförmige Ausbildung aufweist. An den unten angeordneten,
den Auslauf aufweisenden kegelförmigen Teil mit dem geringeren Durchmesser schließt
sich eine Auslaufkammer an, die einen im wesentlichen sehr viel größeren Durchmesser
aufweist als das Auslaufende des kegelförmigen Teils beträgt und die von dem zentralen
Abscheiderohr für die Leichtpartikel zentral durchsetzt wird. Auch die übrigen Varianten
gemäß dieser Veröffentlichung zeigen diese Auslaufkammer.
[0002] Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß ein Weglassen dieser Auslaufkammer und eine
gerade Fortsetzung des kegelförmigen Teils des Hauptkörpers in einem zylindrischen
Teil, das von dem zentralen Abscheiderohr für die Leichtpartikel ein Stück durchsetzt
ist und danach im wesentlichen knieförmig, vorzugsweise rechtwinklig abgeknickt ist,
eine bessere Abscheidewirkung für die Leichtpartikel bewirkt.
[0003] Hierbei ist vorzugsweise vorzusehen, daß der Kegelwinkel des kegelförmigen Teils
des Hauptkörpers zwischen 2° und 5°, d.h. der Kegelöffnungswinkel zwischen 4° und
10°, vorzugsweise der Kegelwinkel zwischen 2,5° und 4°, d.h. der Kegelöffnungswinkel
zwischen 5° und 8° beträgt. Diese Neigungswinkel sind aber aus den bisherigen Konstruktionen
der Wirbelreiniger bereits bekannt.
[0004] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert.
[0005] Der Zyklon (Wirbelreiniger), der ja hier vorzugsweise zur Abscheidung von festen
Verunreinigungspartikeln aus Fasersuspensionen dient, ist hier in der bevorzugten
Einbaulage dargestellt. Dabei befindet sich das Ende mit dem größeren Durchmesser,
welches den Einlaufteil 3 aufweist, in der unteren Position und der Teil mit dem
geringeren Durchmesser, an das sich das Auslaufteil 6 anschließt, in der oberen Lage,
weil ja hier eine mit leichten Verschmutzungen angereicherte Fraktion abgezogen werden
soll, welche spezifisch leichtere Bestandteile aufweist, als das spezifische Gewicht
der Suspension (Flüssigkeit) beträgt. Natürlich ist auch die umgekehrte oder eine
horizontale Einbaulage möglich.
[0006] In diesem Fall ist der mittlere Teil 2 kegelförmig ausgeführt, während Einlaufende
3 und Auslaufende 6 im wesentlichen zylindrisch ausgeführt sind. Dabei beträgt hier
die Länge des zylindrischen Einlaufteils 3 etwa das 0,6-fache des kegelförmigen Teils
2. Es ist jedoch auch ein kürzeres, zylindrisches Ein laufteil 3 möglich bzw. könnte
die Kegelform bis in den oberen Bereich, wo sich der Leitkörper 4 befindet, durchweg
vorhanden sein. In seinem Auslaufteil 6 verläuft zentral ein Abscheiderohr 5 für
die Leichtpartikel, vorzugsweise also leichte Verunreinigungen, wie Styropor oder
auch leichte klebende Verunreinigungen und leichter Schmutz anderer Art, auch Luft
und Gase. Der Auslaufteil 6 ist dabei zunächst gerade ausgeführt, soweit ihn das zentrale
Abscheiderohr 5 durchläuft und knickt dann im wesentlichen im rechten Winkel mit seinem
Auslaufende 7 ab. Durch die Abzugsöffnung 8 des Auslaufteiles wird dann die spezifisch
relativ schwerere Suspension abgezogen, die im wesentlichen von den leichten Verunreinigungen
befreit ist. Die Suspension wird dem Einlaufteil 3 tangential über das Einlaufrohr
1 zugeführt, wodurch es spiralig-wendelförmig den Leitkörper 4 umströmt. Dabei ist
das Verhältnis zwischen dem größten Durchmesser des kegelförmigen Leitkörpers 4 und
der lichten Weite des Einlaufteils 3 des Hauptkörpers zwischen D2/D1 = 0,45 und D2/D1
= 0,75, vorzugsweise zwischen D2/D1 = 0,55 und D2/D1 = 0,63.
[0007] Der Spitzen- oder Kegelöffnungswinkel des Leitkörpers 4 beträgt dabei zwischen 22°
und 38°, vorzugsweise zwischen 25° und 33°.
[0008] Das Verhältnis der Länge des geraden Teils des Auslaufteils 6 zu seinem Durchmesser
beträgt zwischen L1/D3 = 4 und L1/D3 = 6, vorzugsweise zwischen L1/D3 = 4 und L1/D3
= 5. Dabei setzt sich der gerade, zylindrische Auslaufteil 6 ohne Übergänge, Kanten
oder Sprünge unmittelbar als Verlängerung des kegeligen Teils 2 des Hauptkörpers fort.
Es liegt dabei vorzugsweise ein Durchmesserverhältnis des zentralen Abscheiderohres
5 zur lichten Weite des geraden Auslaufteils 6 zwischen D4/D3 = 0,37 und D4/D3 = 0,43
vor. Hierbei erstreckt sich das zentrale Abschei- derohr 5 ein sehr geringes Maß in
den kegligen Teil 2 des Hauptkörpers hinein, das zwischen nahezu Null und etwa 5 oder
10 mm betragen kann.
[0009] Wie bereits erwähnt, wird hier die umgekehrte wie sonst übliche Einbaulage gewählt,
wie in der Zeichnung dargestellt. Es ist aber auch schon erwähnt worden, daß auch
die andere Lage, nämlich die übliche oder eine horizontale, das heißt waagerechte
Einbaulage möglich ist.
1. Wirbelreiniger zum Reinigen einer Papierstoffsuspension, mit einem im wesentlichen
kegelförmigen, hohlen Hauptkörper, einem in seinem Bereich großen Durchmessers befindlichen,
tangential angeordneten Einlauf für die zu reinigende Suspension sowie einem kegelartigen,
zentralen Leitkörper, ferner mit einem in seinem Bereich geringen Durchmessers vorgesehenen
Auslauf für den Gutstoff und einem hiervon umschlossenen, zentralen Abscheiderohr
für Leichtpartikel, gekennzeichnet durch ein zumindest im Anfangsbereich des Abscheiderohres
(5) für die Leichtstoffpartikel im wesentlichen zylindrisches Auslaufteil (6), das
in glatter Fortsetzung des kegelförmigen Hauptkörpers (2) angeordnet ist und eine
Länge seines mindestens im Anfangsbereich zylindrischen Teils von mindestens dem
Vierfachen seines Innendurchmessers aufweist.
2. Wirbelreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von
Länge zu Durchmesser des zylindrischen Auslaufteiles (6) zwischen dem Vier- und Sechsfachen
liegt.
3. Wirbelreiniger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von
Länge zu Durchmesser des zylindrischen Auslaufteils (6) zwischen dem Vier- und Fünffachen
liegt.
4. Wirbelreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
zylindrische Auslaufteil wie ein Knie abgewinkelt ist und das zentrale Abscheiderohr
(5) für die Leichtstoffpartikel den an den konischen Hauptkörper (2) des Wirbelreinigers
anschließenden, geraden Teil des Auslaufteiles (6) durchsetzt.
5. Wirbelreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auslaufteil (6) zu seinem Austrittsende (7) hin scharfwinklig abgeknickt ist.
6. Wirbelreiniger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufteil (6)
zu seinem Auslaufende (7) hin rechtwinklig scharf abgeknickt ist.
7. Wirbelreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
kegelartige, zentrale Leitkörper (4) einen Spitzen-Öffnungswinkel zwischen 22° und
38° aufweist.
8. Wirbelreiniger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelartige, zentrale
Leitkörper einen Spitzen-Öffnungswinkel zwischen 25° und 33° aufweist.
9. Wirbelreiniger nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis zwischen dem größten Durchmesser des kegelartigen Körpers (4) und der lichten
Weite des Hauptkörpers (3) zwischen 0,45 und 0,75 beträgt.
10. Wirbelreiniger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen
dem größten Durchmesser des kegelartigen Körpers (4) und der lichten Weite des Hauptkörpers
(3) zwischen 0,55 und 0,63 beträgt.
11. Wirbelreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptkörper (2, 3) so angeordnet ist, daß der kleinere Durchmesser des kegelartigen
Teils (2) sich oben und der größere Durchmesser sich unten befindet.
12. Wirbelreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
im Einlaufbereich des Hauptkörpers (2, 3) dieser ein zylindrisches Stück (3) aufweist,
dessen Länge zwischen dem 0,55- und dem 0,65-fachen des kegligen Teils (2) beträgt.