[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischer von Flüssigkeiten oder von Stoffgemischen
mit verschiedenen Konsistenzen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Vorrichtungen zum Mischen von Flüssigkeiten untereinander oder von Stoffgemischen
mit verschiedenen Konsistenzen der eingangs genannten Art sind bereits bekannt. Bei
diesen Mischvorrichtungen wird einer in einer Rohrleitung strömenden Flüssigkeit über
ein Düsensystem eine andere Flüssigkeit zugemischt. Speziell bei hochviskosem Flüssigkeiten
besteht die Möglichkeit, daß eine oder mehrere Düsen in diesem System verstopfen und
dadurch die Mischqualität beeinträchtigen, selbst wenn durch eine Dosierpumpe die
gleiche Flüssigkeitsmenge durch die noch offenen Düsen zugemischt wird.
[0003] So ist in der DE-AS 10 66 544 eine Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten untereinander
oder von Stoffgemischen mit verschiedenen Konsistenzen in einem feststehenden, rohrförmigen,
eine Rohrleitung aufweisenden Gehäuse mit einer in diesem umlaufenden, als Hohlwelle
ausgebildeten Welle beschrieben. Die Welle ist senkrecht zur Achse der Rohrleitung
angeordnet, im Gehäuse gelagert sowie von einem Motor angetrieben und hat als Düsen
dienende Bohrungen in ihrem in der Rohrleitung befindlichen Teil. Die durch die Bohrungen
der Hohlwelle zugeführte Flüssigkeit ist mit der in der Rohrleitung strömenden Flüssigkeit
zusammenführ- und vermischbar.
[0004] Mit dieser Vorrichtung können zwar Flüssigkeiten untereinander oder auch Stoffgemische
mit verschiedenen Konsistenzen innig und gleichmäßig miteinander vermischt werden,
solange die als Düsen dienenden Bohrungen in der Rohrleitung offen gehalten werden
können. Da dies insbesondere bei hochviskosen Flüssigkeiten, selbst unter verhältnismäßig
hohem Arbeitsaufwand, jedoch nicht immer möglich ist, weil eine oder mehrere Düsen
verstopfen können, wird die Mischqualität in unerwünschter Weise beeinträchtigt, selbst
wenn durch eine Dosierpumpe die gleiche Flüssigkeitsmenge durch die noch offenen Düsen
zugemischt wird. Dieser Nachteil wird auch nicht wesentlich dadurch behoben, daß
exzentrisch angeordnete Ringe bei der Rotation der als Hohlwelle ausgebildeten Welle
eine entsprechende exzentrische Rotationsbewegung erzeugen, obwohl neben den entstehenden
Zentrifugalströmungen des Stoffstromes noch eine Anzahl Ströme nach den verschiedensten
Richtungen gebildet werden.
[0005] Aus der DE-AS 10 79 001 ist ein Durchlaufmischer zur Mischung zweier oder mehrerer
Komponenten mit einer im Zug einer Rohrleitung angeordneten mechanisch ange triebenen
Misch- und Fördervorrichtung bekannt. Der Durchlaufmischer weist im wesentlichen Mischkammern
mit Mischorganen auf, deren axiale Einläufe für die jeweilige Zusatzkomponente durch
Zuführleitungen erfolgen, die wiederum für die Zusatzkomponente bis in den axialen
Einlauf der Mischorgane führen. Die Mischorgane werden von einer in Lagern gehalterten
Welle angetrieben, wobei den Mischorganen zur Erhöhung der Förderwirkung des Mischgutes
eine Pumpe, Schnecke oder ein Propeller nachgeschaltet sind.
[0006] Mit diesem Durchlaufmischer können zwar Mischkomponenten sowohl sehr intensiv vermischt
als auch die Mischung selbst weitergepumpt werden, doch ist sein Aufbau ziemlich kompliziert
und beansprucht viel Platz. So durchläuft, um eine innige Durchmischung zu erreichen,
das Mischgut zwei Mischungsstufen, wobei insbesondere bei hochviskosen Medien noch
die Einschaltung einer Schnecke zwischen die beiden Stufen für empfehlenswert angesehen
wird, was jedoch den Mischungsvorgang insgesamt gesehen verlangsamt und unnötig verteuert.
[0007] In der DE-OS 15 57 129 ist eine Vorrichtung zur Einführung eines Mediums in ein anderes
beschrieben. Die Vorrichtung hat eine angetriebene Massivwelle mit einer daran angeordneten,
Löcher aufweisenden Hohlwelle, an der eine Anzahl von Flügeln vorgesehen ist, die
bei Drehung der Hohlwelle an ihrer Rückseite einen Unterdruck erzeugen, so daß das
in der Hohlwelle befindliche Medium durch die Löcher aus dieser in ein Leitungsrohr
mit einem strömenden Medium hinausgesaugt wird.
[0008] Mit dieser Vorrichtung kann zwar, solange die Löcher in der Hohlwelle offen sind
und die an der Hohlwelle angeordneten Flügel den erforderlichen Unterdruck zum Austreten
des in der Hohlwelle befindlichen Mediums durch die Löcher in das Medium im Leitungsrohr
erzeugen, ohne weiteres ein Mischvorgang zwischen zwei Flüssigkeiten bewirkt werden,
doch wird das Mischen insbesondere dann problematisch, wenn mit dieser Vorrichtung
hochviskose Flüssigkeiten einem anderen Medium zugeführt werden sollen, da sich in
der Regel die Löcher in der Hohlwelle schnell zusetzen und die Flügel dann nicht mehr
den notwendigen Unterdruck erzeugen können. Offenbar ist diese Vorrichtung für einen
solchen Zweck auch nicht gedacht, zumal in der Druckschrift zum Ausdruck gebracht
wird, daß sich diese Vorrichtung besonders gut zur Einführung eines Gases, z.B. von
Luft, in eine Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, eignet.
[0009] Aus der US-PS 4 427 489 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Mischen eines
Mediums, beispielsweise von Chlor- oder Sauerstoffgas, mit einer Suspension, wie z.B.
zerkleinertem Zellulosematerial, bekannt. Die Vorrichtung hat eine Rohrleitung, in
der eine mit Düsenöffnungen versehene, fast den gesamten Querschnitt der Rohrleitung
einnehmende, kreisförmige Scheibe mittels einer Hohlwelle rotierbar ist, wobei sich
die Hohlwelle durch eine an der Rohrleitung angebrachte Stopfbuchse bis zu einer Lager-
und Antriebseinrichtung der Welle erstreckt. Über einen Durchgang mit mindestens
einer Öffnung in der Hohlwelle wird die aus einem Behälter erhaltene Suspension durch
die Hohlwelle in die kreisförmige Scheibe mit den Düsenöffnungen eingeleitet, von
wo aus Anteile der Suspension in die Rohrleitung eintreten und hier bei geringem
Kraftverbrauch mit dem gasförmigen Medium gleichmäßig verwirbelbar sind.
[0010] Mit dieser Vorrichtung können zwar Medien, ob flüssig oder gasförmig, miteinander
unter geringem Kraftverbrauch gleichmäßig verwirbelt oder vermischt werden, doch
ist ein Vermischen einer hochviskosen Flüssigkeit mit einem anderen flüssigen Medium
in dieser Vorrichtung kaum möglich, da sich die in der kreisförmigen Scheibe vorgesehenen
Düsenöffnungen schnell zusetzen würden und damit eine gleichbleibende Mischqualität
nicht mehr garantiert werden könnte.
[0011] In der DE-OS 30 45 383 ist eine Vorrichtung zum Anmischen einer Lösung aus Konzentraten,
insbesondere aus Wasser und Flüssigpolymeren, für die tertiäre Erdölgewinnung beschrieben.
Hierzu dient eine Dosierkammer, in der strömendes Wasser und strömendes Konzentrat
zusammengeführt und gemischt werden. Die Dosierkammer befindet sich im mittleren Bereich
eines rohrförmigen Mantels mit einem seitlichen Flansch, durch dessen Bohrung Wasser
zu der im Innern des Mantels liegenden Dosierkammer leitbar ist. In den rohrförmigen
Mantel ist ein Stempel mit einem Innengewinde einfahrbar, wobei eine Packung zwischen
dem Stempel und dem Mantel für eine gegenseitige Abdichtung sorgt. Durch einen im
Innern des Stempels vorgesehenen Zentralkanal läßt sich ein Flüssigpolymer zur Dosierkammer
fördern. Am oberen Ende des Stempels befindet sich ein Dosierkopf mit einer Verteilkammer.
Eine in der Verteilkammer vorgesehene Druckfeder drückt eine Stahlkugel gegen eine
Mündung des Zentralkanals, so daß hierdurch ein Rückflußverhinderungsventil gebildet
ist. Beim Eindrücken des Flüssigpolymeren in den Zentralkanal hebt sich die Stahlkugel
von ihrer Mündung ab, so daß das Flüssigpolymer in die Verteilkammer einströmen,
sich dann auf Zuführkanäle verteilen und durch diese in einen ringförmigen Wasserkanal
innerhalb der Dosierkammer fließen kann. Stromabwärts vom Dosierkopf bilden sich starke
turbulente Wirbel, in denen das in das Wasser im Wasserkanal injizierte Flüssigpolymer
noch einmal stark mit dem Wasser verwirbelbar ist.
[0012] Mit dieser Vorrichtung ist zwar das Injizieren eines Flüssigpolymeren in einen schnell
fließenden Wasserstrom und dabei eine starke Verwirbelung der beiden Komponenten,
auch bei sich ändernden Dosierverhältnissen, möglich, solange die Zuführkanäle offen
bleiben. Da aber derartige Flüssigpolymere eine hohe Viskosität aufweisen, verstopfen
sich die Zuführkanäle relativ schnell mit dieser Komponente und müssen in zeitaufwendiger
Weise gereinigt werden. Auch ist bei Zusetzen der Zuführkanäle die Funktion des Rückflußverhinderungsventils
nicht mehr gewährleistet.
[0013] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Mischen von
Flüssigkeiten oder von Stoffgemischen mit verschiedenen Konsistenzen vorzuschlagen,
mit der selbst bei Zumischen einer hochviskosen Flüssigkeit zu einer anderen Flüssigkeit
ein Verstopfen von Düsen oder Kanälen vermieden und eine gleichmäßige Verteilung
der zuzumischenden Flüssigkeit erzielt werden soll, so daß eine gleichbleibende Mischqualität
erreicht werden kann.
[0014] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
[0015] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis
11.
[0016] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß ein
an einer in einer Rohrleitung rotierenden oder oszillierenden Hohlwelle angeordneter
Düsenkopf mit einer Düseneinrichtung versehen ist, welche eine Düse oder ein Düsenventil
aufweist, bei denen selbst bei Zumischen einer hochviskosen Flüssigkeit ein Verstopfen
nicht mehr möglich ist, da dann der Druck einer Dosierpumpe so hoch steigt, bis die
Düse oder das Düsenventil wieder offen sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat
im übrigen einen einfachen, robusten und leicht zu wartenden Aufbau.
[0017] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung
mit einem an einer Hohlwelle angeordneten, eine Düseneinrichtung mit Lochdüse aufweisenden
Düsenkopf und
Fig. 2 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung
mit dem an der Hohlwelle angeordneten, eine Düseneinrichtung mit Düsenventil aufweisenden
Düsenkopf.
[0018] Die Fig. 1 zeigt in einer Schnittansicht eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mischvorrichtung. Die Mischvorrichtung weist ein rohrförmiges Gehäuse 2 mit einer
daran angeordneten Rohrleitung 1, durch die eine Hauptflüssigkeit fließt, auf, wobei
die Achse der Rohrleitung 1 zu der des rohrförmigen Gehäuses 2 erfindungsgemäß unter
einem Winkel von ungefähr 45° geneigt ist. Das rohrförmige Gehäuse 2 hat im unteren
Gehäuseteil 8b an der linken Seite eine zylindrische Bohrung 3, durch die eine zuzumischende
Flüssigkeit in das untere Gehäuseteil 8b des rohrförmigen Gehäuses 2 einleitbar ist.
[0019] An einem zylindrischen Innenwandteil 5 im unteren Gehäuseteil 8b des rohrförmigen
Gehäuses 2 sind nach einer Ausgestaltung der Erfindung Aussparungen 6 für Dichtungen
28, 29 vorgesehen, die verhindern sollen, daß Flüssigkeit bzw. Schmiermittel zwischen
dem zylindrischen Innenwandteil 5 des unteren Gehäuseteils 8b und einer noch zu erläuternden
Welle 9 durchsickern kann. Eine zylindrische Bohrung 4 unterhalb der zylindrischen
Bohrung 3 dient zur Kontrolle der Dichtigkeit der Dichtungen 28, 29 und kann auch
zum Zuführen von Schmiermitteln für die Dichtungen 28, 29 dienen.
[0020] In der Rohrleitung 1 und im rohrförmigen Gehäuse 2 oszilliert die Welle 9, die aus
dem oberen Wellenteil 12 und einem unteren Wellenteil 10 besteht, wobei das untere
Wellenteil 10 der Welle 9 eine durchgehende Längsbohrung 11 mit dazu senkrecht angeordneten
und mit der Längsbohrung 11 in Verbindung stehenden ersten und zweiten Querbohrungen
13, 14 hat. Die erste Querbohrung 13 ist erfindungsgemäß in einer Aussparung 13a im
unteren Wellenteil 10 der Welle 9 durchgehend angeordnet und steht der im unteren
Gehäuseteil 8b des rohrförmigen Gehäuses 2 vorgesehenen zylindrischen Bohrung 3 axial
gegenüber und erhält aus dieser, wie bereits ausgeführt, die zuzumischende Flüssigkeit.
[0021] Die zweite Querbohrung 14, die erfindungsgemäß in einem am unteren Wellenteil 10
angeordneten Düsenkopf 15 vorgesehen ist, gibt die durch die Längsbohrung 11 erhaltene
zugemischte Flüssigkeit an eine aus einer schmalen Lochdüse 17 bestehenden Düseneinrichtung
16 ab, von wo aus dann diese Flüssigkeit in die in der Rohrleitung 1 strömenden Hauptflüssigkeit
eindüsbar ist.
[0022] Einer Ausführungsform der Erfindung zufolge ist die schmale Lochdüse 17 der Düseneinrichtung
16 links am Düsenkopf 15 angeordnet, wobei deren Achse mit der der zweiten Querbohrung
14 im Düsenkopf 15 ausgerichtet ist.
[0023] Das obere Wellenteil 12 der Welle 9 ist einer Ausgestaltung der Erfindung zufolge
in Kugellagern 19, 20 gelagert, die durch eine Hülse 21 auf Abstand gehalten sind,
wobei das Kugellager 19 vom Absatz 7 im oberen Gehäuseteil 8a und von einem kegelförmigen
Wellenansatz 18, der zwischen dem oberen Wellenteil 12 und dem unteren Wellenteil
10 vorgesehen ist, bzw. das Kugellager 20 durch einen in eine erste Ringnut 22 im
oberen Gehäuseteil 8a einsetzbaren ersten Haltering 23 sowie durch einen in eine
zweite Ringnut 24 im oberen Wellenteil 12 der Welle 9 einsetzbaren zweiten Haltering
25 in Position gehalten wird.
[0024] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das obere Wellenteil 12 der Welle 9
ein Wellenende 26 mit einer Längsnut 27 auf, so daß die Welle 9 von einem nicht gezeigten
Motor rotierend oder oszillierend antreibbar ist.
[0025] Die Fig. 2 zeigt in einer Schnittansicht eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mischvorrichtung. Da bis auf eine im Düsenkopf 15 vorgesehene Querbohrung 30 und
eine in ihr einsetzbare Düseneinrichtung 33 die übrigen Bauteile die gleichen wie
in der Figur 1 sind, erübrigen sich hierzu noch weitere Erläuterungen. Zum Einsetzen
der erfindungsgemäßen Düseneinrichtung 33 in den am unteren Wellenteil 10 der Welle
9 angeordneten Düsenkopf 15 ist senkrecht zur Längsbohrung 11 im unteren Wellenteil
10 die Querbohrung 30 vorgesehen, die sich von der linken Seite 15a des linken Teils
15b des Düsenkopfes 15 bis zu einer in einem rechten Teil 15c des Düsenkopfes 15 vorgesehenen
Aussparung 31 erstreckt, wobei die Aussparung 31 einen größeren Durchmesser als die
Querbohrung 30 hat.
[0026] Die Querbohrung 30 weist an der linken Seite 15a des Düsenkopfes 15 eine kegelige
Paßfläche 32 für einen Ventilsitz 38 eines Düsenventils 34 der Düseneinrichtung 33
auf. Die kegelige Paßfläche 32 an der linken Seite 15a des Düsenkopfes 15 gewährleistet
eine gute Auflage am Ventilsitz 38 und ist außerdem noch zum Zentrieren des Düsenventils
34 verwendbar.
[0027] Das rechte Teil 15c des Düsenkopfes 15 weist eine Seitenwand 15d und ein Widerlager
31a für eine Ventilfeder 37 auf.
[0028] Die gleichzeitig als Rückschlagventil dienende Düseneinrichtung 33 besteht aus dem
Düsenventil 34, welches einen Ventilkopf 35 und einen Ventilfuß 36 umfaßt, wobei
der bereits erwähnte Ventilsitz 38 des Ventilkopfes 35 in die kegelige Paßfläche 32
am linken Teil 15b des Düsenkopfes 15 abdichtend einpaßt und der Ventilfuß 36 als
Anschlag für die einstellbare Kraft der Ventilfeder 37 dient, welche wiederum das
Widerlager 31a im rechten Teil 15c des Düsenkopfes 15 beaufschlagt.
[0029] Bei abgestellter Zufuhr der zuzumischenden Flüssigkeit drückt die Ventilfeder 37
das Düsenventil 34 mit seinem Ventilsitz 38 auf die kegelige Paßfläche 32 und verhindert,
daß die in der Rohrleitung 1 strömende Hauptflüssigkeit in die Längsbohrung 11 im
unteren Wellenteil 10 der Welle 9 gelangen kann. Wenn sich die Kraft der Ventilfeder
37 verstärkt, erhöht sich der Druck der zugemischten Flüssigkeit, so daß damit auch
die zugemischte Flüssigkeit in der Hauptflüssigkeit besser verteilt wird.
1. Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten untereinander oder von Stoffgemischen
mit verschiedenen Konsistenzen in einem feststehenden, rohrförmigen, eine Rohrleitung
aufweisenden Gehäuse mit einer in diesem umlaufenden als Hohlwelle ausgebildeten Welle,
die im Winkel zur Achse der Rohrleitung angeordnet, im Gehäuse gelagert sowie von
einem Motor angetrieben ist und die als Düsen dienende Bohrungen in ihrem in der
Rohrleitung befindlichen Teil aufweist, wobei die durch die Bohrungen der Hohlwelle
zugeführte Flüssigkeit mit der in der Rohrleitung strömenden Flüssigkeit vereinigt
und vermischt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Rohrleitung (1) zu der des rohrförmigen Gehäuses (2) unter einem
Winkel von ca. 45° geneigt ist und daß ein als Hohlwelle ausgebildetes unteres Wellenteil
(10) der Welle (9) einen Düsenkopf (15) mit einer Düseneinrichtung (16, 33) aufweist,
wobei das untere Wellenteil (10) der Welle (9) eine durchgehende Längsbohrung (11)
mit dazu senkrecht angeordneten und mit der Längsbohrung (11) in Verbindung stehenden
ersten und zweiten Querbohrungen (13, 14) hat, wobei die erste Querbohrung (13) in
einer Aussparung (13a) im unteren Teil (10) der Welle (9) durchgehend angeordnet
ist und einer in einem unteren Gehäuseteil (8b) des rohrförmigen Gehäuses (2) vorgesehenen
zylindrischen Bohrung (3) axial gegenübersteht und aus dieser die zuzumischende Flüssigkeit
erhält, und die zweite Querbohrung (14, 30) die durch die Längsbohrung (11) zugeführte
Flüssigkeit an die Düseneinrichtung (16, 33) abgibt, von wo aus diese Flüssigkeit
in die in der Rohrleitung (1) strömenden Hauptflüssigkeit eindüsbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Düsenkopf (15) vorgesehene Düseneinrichtung (16) aus einer schmalen Lochdüse
(17) besteht, die links im Düsenkopf (15) angeordnet und deren Achse mit der der zweiten
Querbohrung (14) im Düsenkopf (15) ausgerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zur Längsbohrung (11) im unteren Wellenteil (10) die Querbohrung
(30) vorgesehen ist, die sich von der linken Seite (15a) des linken Teils (15b) des
Düsenkopfes (15) bis zu einer in einem rechten Teil (15c) des Düsenkopfes (15) vorgesehenen
Aussparung (31) erstreckt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbohrung (30) an der linken Seite (15a) des Düsenkopfes (15) eine kegelige
Paßfläche (32) für einen Ventilsitz (38) eines Düsenventils (34) der Düseneinrichtung
(33) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das rechte Teil (15c) des Düsenkopfes (15) eine Seitenwand (15d) und ein Widerlager
(31a) für eine Ventilfeder (37) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (31) einen Durchmesser hat, der größer als der der Querbohrung
(30) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitig als Rückschlagventil dienende Düseneinrichtung (33) aus dem
Düsenventil (34) besteht, welches einen Ventilkopf (35) und einen Ventilfuß (36)
aufweist, wobei der Ventilsitz (38) des Ventilkopfes (35) in die kegelige Paßfläche
(32) am linken Teil (15b) des Düsenkopfes (15) abdichtend einpaßt und der Ventilfuß
(36) als Anschlag für die Ventilfeder (37) dient, welche das Widerlager (31a) im rechten
Teil (15c) des Düsenkopfes (15) beaufschlagt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Ventilfeder (37) einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem zylindrischen Innenwandteil (5) des rohrförmigen Gehäuses (2) Aussparungen
(6) für Dichtungsringe (28, 29) vorgesehen sind, die verhindern, daß Flüssigkeit
bzw. Schmiermittel zwischen dem zylindrischen Innenwandteil (5) des Gehäuses (2) und
der Welle (9) durchsickern kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberes Wellenteil (12) der Welle (9) in Kugellagern (19, 20) gelagert ist,
die durch eine Hülse (21) auf Abstand gehalten sind, wobei das Kugellager (19) von
einem Absatz (7) in einem Gehäuseteil (8a) und von einem kegelförmigen Wellenansatz
(18), der zwischen einem oberen Wellenteil (12) und dem unteren Wellenteil (10) vorgesehen
ist, bzw. das Kugellager (20) durch einen in eine erste Ringnut (22) im oberen Gehäuseteil
(8a) einsetzbaren ersten Haltering (23) sowie durch einen in eine zweite Ringnut
(24) im oberen Wellenteil (12) einsetzbaren zweiten Haltering (25) in Position gehalten
wird.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Wellenteil (12) der Welle (9) ein Wellenende (26) mit einer Längsnut
(27) aufweist, so daß die Welle (9) von einem Motor oszillierend antreibbar ist.