(57) Das Drehgestell für ein Schienenfahrzeug umfasst mindestens zwei Radsätze und mindestens
eine passive Lenkeinrichtung (30). Diese verbindet jeweils zwei Radsätze (3, 3ʹ)
schwenkbar miteinander. Sie weist einen dritten, mit Anlenkpunkt (31) versehenen Steuerhebel
(32) zum schwenkbaren Verbinden mit einem Wagenkasten auf. Die Gelenkpunkte (38, 39)
für das Verschwenken der Radsätze (3, 3ʹ) sind auf der einen Seite der Längsmittelebene
(4) des Drehgestells (2, 2ʹ) angeordnet und der Anlenkpunkt (31) für den Wagenkasten
auf der andern Seite der Längsmittelebene (4) oder in dieser selbst. Dieses Drehgestell
ist insbesondere für kleine Kurvenradien befahrende Fahrzeuge, wie Strassen- und
Stadtbahnwagen vorteilhaft, da die in den Dreh- und Gelenkpunkten der Lenkeinrichtung
verwendeten gummielastischen Elemente optimale Verhältnisse bezüglich deren Verdrehwinkel
aufweisen.
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