[0001] Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge mit kegelförmig
erweiterter Schleudertrommel und einem Zuckerauffanggehäuse, bei der ein am weiten
Ende der Schleudertrommel angeordneter Abwurfflansch von Zuckerauffangelementen umgeben
ist, die als ebene, dünne, elastisch federnde Metallbleche ausgebildet sind und in
einem ggf. veränderbaren Anstellwinkel zur Flugrichtung der Kristalle an einem rotierend
antreibbaren Ring befestigt sind.
[0002] Es sind Zuckerzentrifugen vorgenannter Art bekannt (DE-PS 31 29 392), bei denen durch
den Aufprall der Zuckerkristalle auf den elastisch federnden Metallblechen eine schonende
Abbremsung bzw. Richtungsänderung erreicht wird, um einen Kristallbruch bzw. Kristallbeschädigungen
zu vermeiden oder zumindest so weit zu mindern, daß der produzierte Zucker wenigstens
die Mindestanforderungen für Qualitätszucker erfüllt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zuckerzentrifuge der vorgenannten
Art so weiterzubilden, daß sie wahlweise zur Gewinnung kristallinen Zuckers oder aber
als Einmaischzentrifuge betrieben werden kann.
[0004] Zur Lösung vorstehender Aufgabe ist die eingangs genannte Zentrifuge so ausgebildet,
daß in axialem Abstand und parallel zu dem antreibbaren Ring eine ortsfeste Ringleitung
mit auf dem Umfang gleichmäßig verteilten Austrittsöffnungen für den kontinuierlichen
Austritt einer der Ringleitung zuführbaren Einmaischflüssigeit zum Einmaischen der
auf die Metallbleche und/oder nach Umlenkung durch die Metallbleche auf eine im Abstand
von den Blechen gehaltene Leitwand auftreffenden Zuckerkristalle vorgesehen ist.
[0005] Durch die Erfindung wird die schonende Behandlung der Zuckerkristalle durch die Zentrifuge
der einleitend genannten Gattung zusätzlich ausgenutzt, indem eine besonders günstige
Vermischung der Kristalle mit dem zugeführten Medium erzielt wird. Erfahrungsgemäß
ist es günstig, wenn in dem beim Einmaischen entstehenden Magma wenig Kristallsplitter
vorhanden sind, wenn dieses Magma als Kristallfuß weiterverwendet wird oder aber in
einem zweiten Schleudervorgang nochmals verarbeitet wird, wie dies sehr häufig in
der Zuckerindustrie zur Erzielung gleichmäßiger Zuckerkristalle praktiziert wird.
[0006] Bisher bekannte kontinuierlich arbeitende Zentrifugen mit Einrichtungen zum Einmaischen
der abgeschleuderten Zuckerkristalle (DE-PS 20 25 828) ermöglichen nicht die schonende
Behandlung der Kristalle vor bzw. während ihrer Einmaischung, da sie auf ortsfeste
Wandungen abgeschleudert werden und hierdurch erheblichen mechanischen Beanspruchungen
ausgesetzt sind. Außerdem sind die bekannten Zentrifugen nicht geeignet, wahlweise
zur Gewinnung der Kristalle wie auch zum Einmaischen der abgeschleuderten Kristalle
verwendet zu werden.
[0007] Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Zentrifuge wird durch die federnden Metallbleche
die Aufprallenergie der Zuckerkristalle vermindert, wobei durch die Einstellung der
Drehzahl des antreibbaren Ringes mit den daran gehaltenen Metallblechen und durch
den Anstellwinkel eine solche sanfte Bremsung bzw. Umlenkung der Zuckerkristalle
erreichbar ist, daß Beschädigungen der Kristalle weitgehend verhindert werden können.
Durch Zuführung der Einmaischflüssigkeit auf die Metallbleche bzw. auf eine im Abstand
von den Blechen gehaltene Leitwand erfolgt während des Auftreffens der Kristalle auf
die Metallbleche bzw. auf die Leitwand eine zusätzliche Verminderung der Aufprallenergie
durch das Eindringen der Kristalle in den auf den Metallblechen bzw. der Leitwand
befindlichen Flüssigkeitsfilm, wobei zugleich eine intensive Durchmischung der Kristalle
mit der Flüssigkeit erfolgt, so daß sehr günstige Einmaischbedingungen geschaffen
werden. Bei einer Ausbildung der Zentrifuge mit einer die Metallbleche umgebenden
Leitwand wird zweckmäßig durch die Rotationsgeschwindigkeit des die Metallbleche
tragenden Ringes bzw. durch den Anstellwinkel der Metallbleche dafür gesorgt, daß
beim Aufprall der Zuckerkristalle auf die Metallbleche nur ein geringer Teil der Energie
aufgezehrt wird und im wesentlichen eine Umlenkung der Kristalle erfolgt, während
der Hauptanteil der Energie auf der von der Maischflüssigkeit überströmten Leitwand
aufgezehrt wird, wobei durch die Maischflüssigkeit eine zusätzliche Energieaufzehrung
der auftreffenden Kristalle erfolgt.
[0008] Bei Zentrifugen ohne eine die Metallbleche umgebende Leitwand ist es besonders zweckmäßig,
wenn die Ringleitung unterhalb der Metallbleche angeordnet ist und die Austrittsöffnungen
als auf die Metallbleche gerichtete Düsenöffnungen ausgebildet sind. Hierdurch erfolgt
eine unmittelbare Besprühung der Metallbleche mit der Einmaischflüssigkeit, wobei
die Menge der Flüssigkeit so dosiert werden kann, daß eine laufende Überströmung der
Metallbleche gewährleistet ist.
[0009] Bei einer anderen Ausführungsform wird eine Überströmung der Metallbleche dadurch
erreicht, daß die Ringleitung oberhalb des angetriebenen Ringes angeordnet ist, daß
in dem angetriebenen Ring im Bereich eines jeden Bleches eine Durchtrittsöffnung und
ein die Durchtrittsöffnungen umschließender, von dem angetriebenen Ring aufragender,
sich nach oben verjüngender konischer Ringbauteil vorgesehen sind, und daß die Öffnungen
in der Ringleitung in Richtung auf den konischen Ringbauteil weisen.
[0010] Bei der vorgenannten Ausführung wird die auf den konischen Ringbauteil gelangende
Flüssigkeit gezielt durch die Durchtrittsöffnungen in dem angetriebenen Ring auf die
einzelnen Bleche geleitet und damit eine besonders effektive Ausnutzung der Flüssigkeit
zum Einmaischen der Zuckerkristalle erreicht.
[0011] Bei Zuckerzentrifugen mit einer die Metallbleche umgebenden Leitwand ist zweckmäßigerweise
die Ringleitung oberhalb des angetriebenen Ringes angeordnet und mit dem angetriebenen
Ring als Leitwand ein den Ring und die daran gehaltenen Metallbleche mit Spiel umschließender
konischer Ringbauteil mit zum Trommelboden weisendem größerem Querschnitt verbunden
und die Öffnungen in der Ringleitung in Richtung auf den konischen Ringbauteil weisend
angeordnet. Durch die vorgenannte Ausführung bildet sich zumindest in dem unteren
Bereich des Ringbauteiles ein Flüssigkeitsfilm aus, so daß die von den Metallblechen
abgelenkten und auf den Ringbauteil gelangenden Zuckerkristalle in diesen Flüssigkeitsfilm
eintauchen und hierdurch gebremst sowie von der Flüssigkeit voll umschlossen werden,
ohne daß die Gefahr einer Zerstörung der Kristalle beim Auftreffen auf den konischen
Ringbauteil gegeben ist.
[0012] Die Zuleitung der Maischflüssigkeit zu den konischen Ringbauteilen sowohl bei deren
Anordnung oberhalb des rotierend antreibbaren Ringes als auch in der Form einer die
Metallbleche umgebenden Leitwand kann entweder durch in der Ringleitung vorgesehene
Düsen oder aber günstiger dadurch erfolgen, daß die Öffnungen in der Ringleitung von
diesen im Querschnitt angepaßten und in Richtung zu dem konischen Ringbauteil weisenden
Rohrabschnitten umschlossen sind. Die Rohrabschnitte bewirken, daß die Flüssigkeit
bis dicht an die konischen Ringbauteile herangeführt wird, so daß möglichst wenig
der Flüssigkeit versprünt wird und damit wirkungslos bleibt.
[0013] Die Zeichnung gibt Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Darstellung
wieder.
[0014] Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil-Axialschnitt durch den Bereich mit dem weiten Ende der Schleudertrommel
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Zuckerzentrifuge,
Fig. 2 eine Teildraufsicht in Richtung des Pfeiles A der Zentrifuge nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt entsprechend Fig. 1 durch eine andere Ausführungsform der
Zuckerzentrifuge,
Fig. 4 einen weiteren Teilschnitt gemäß den Fig. 1 und 2 durch eine dritte Ausführungsform
der Zentrifuge gemäß der Erfindung.
[0015] In den Figuren ist jeweils die kegelförmig erweitete Schleudertrommel 1 von einem
Flüssigkeitssammelraum 2 umgeben, der seinerseits von einem Zuckerauffanggehäuse
3 umschlossen ist. Die Schleudertrommel 1 wird in nicht näher dargestellter Weise
um ihre Mittellängsachse angetrieben, so daß die im Bereich des querschnittsengen
Teiles der Trommel aufgegebene Füllmasse auf den Sieben der Schleudertrommel 1 von
der flüssigen Phase des Ablaufes getrennt wird. Der Ablauf gelangt in den Flüssigkeitssammelraum
2, während die Zuckerkristalle über den am weiten Ende der Schleudertrommel 1 vorgesehenen
Abwurfflansch 4 mit sehr hoher Geschwindigkeit in Richtung tangential zu dem Abwurfflansch
4 auf das Auffanggehäuse 3 abfliegen.
[0016] In die Schleudertrommel 1 ragt durch eine zentrische Öffnung 1a, welche gleichzeitig
zur Zuführung der Füllmasse in nicht dargestellter Weise dient, eine Leitung 5, durch
welche auf die längs der Schleudertrommel 1 nach oben wandernde Füllmasse eine Deckflüssigkeit
aufgegeben wird.
[0017] Die Richtung der von dem Abwurfflansch 4 abfliegenden Zuckerkristalle ist in der
Fig. 2 durch die dort wiedergegebenen gestrichelten Linien 6 angedeutet.
[0018] Oberhalb des weiten Endes der Schleudertrommel 1 und in einem geringen Abstand von
dem Abwurfflansch 4 ist bei den zeichnerisch wiedergegebenen Ausführungsformen der
Zentrifuge ein rotierend antreibbarer Ring 7 vorgesehen, welcher sich parallel zu
dem Abwurfflansch 4 erstreckt, und der über auf dem Umfang gleichmäßig verteilte
radiale Arme 8 mit einer Nabe 9 verbunden ist, die ihrerseits unter Zwischenanordnung
von Lagern 10 auf einem die zentrische Öffnung 1a umschließenden ortsfest gehaltenen
Hülsenteil drehbar angeordnet ist. Die Nabe 9 trägt an ihrem oberen Ende eine drehsicher
mit ihr verbundene Keilriemenscheibe 12, an der ein Keilriemen 13 angreift, der seinerseits
um die Antriebsscheibe 14 eines in seiner Drehzahl regelbaren Antriebsmotors 15 gelegt
ist. Der Antriebsmotor 15 ist auf dem ortsfest gehaltenen Zentrifugengehäuse montiert.
[0019] An der Unterseite des antreibbaren Ringes 7 sind dünne, elastisch federnde Metallbleche
16 als Zuckerauffangelemente gehalten, welche in die Flugbahn der vom Abwurfflansch
4 abfliegenden Zuckerkristalle hineinragen. Die dünnen, elastisch federnden Metallbleche
16 sind in gleichmäßigem Abstand über den Umfang des rotierend antreibbaren Ringes
7 verteilt angeordnet und können mit ihren nach unten weisenden freien Rändern federnd
in Richtung der auftreffenden Zuckerkristalle ausgelenkt werden. Die ausgelenkten
unteren freien Längskanten der Metallbleche 16 sind in der Fig. 2 bei 16a gestrichelt
wiedergegeben.
[0020] In der dargestellten Zeichnung der Fig. 2 sind die dünnen, elastisch federnden Metallbleche
16 so angeordnet, daß sie mit der Flugbahn der Zuckerkristalle einen etwa rechten
Winkel bilden. Durch an sich bekannte in der Zeichnung jedoch nicht wiedergegebene
Einrichtungen können die dünnen, elastisch federnden Metallbleche auch so angeordnet
werden, daß ihre Winkelstellung in bezug auf die Flugbahn der Zuckerkristalle veränderbar
ist.
[0021] Durch den Antriebsmotor 15 kann der rotierend antreibbare Ring 7 mit den daran gehaltenen
dünnen, elastisch federnden Metallblechen 16 mit einer solchen Geschwindigkeit in
Rotationsbewegung versetzt werden, daß die Zuckerkristalle schonend abgebremst und
ohne die Gefahr einer Kristallzerstörung umgelenkt werden, wobei eine federnde Dämpfung
beim Aufprall der Zuckerkristalle auf die Metallbleche erfolgt, ehe die Zuckerkristalle
mit erheblich verminderter Geschwindigkeit in den von dem Zuckerauffanggehäuse 3 umgebenen
Zuckerauffangraum 3a gelangen.
[0022] Bei der Anordnung nach den Fig. 1 und 2 ist unterhalb der dünnen, elastisch federnden
Metallbleche 16 eine Ringleitung 17 vorgesehen, welche nach oben, also auf die dünnen,
elastisch federnden Metallbleche 16 gerichtete Düsenöffnungen aufweist, aus denen
eine derRingleitung 17 in nicht näher dargestellter Weise zugeführte Maischflüssigkeit
auf die Metallbleche 16 gesprüht wird. Das Aufsprühen erfolgt dabei mit nur geringem
Überdruck, so daß sich auf den elastisch federnden Metallblechen 16 ein Flüssigkeitsfilm
bildet, auf den die über den Abwurfflansch 4 fliegenden Zuckerkristalle auftreffen
und in ihrer Bewegung zusätzlich gedämpft werden. Auf diese Weise erfolgt gleichzeitig
eine Einmaischung der Zuckerkristalle mit der Einmaischflüssigkeit. Hierdurch wird
ein Anhaften der Zuckerkristalle auf den dünnen, elastisch federnden Blechen 16 verhindert.
Durch die elastische Beweglichkeit der Metallbleche und durch die Rotationsbewegung
gleiten die Flüssigkeit und die Kristalle bei weiterer Durchmischung von den Blechen
ab und werden mit einer im Vergleich zu der Geschwindigkeit der Zuckerkristalle beim
Verlassen des Abwurfflansches 4 der Trommel 1 wesentlich geringeren Umfangsgeschwindigkeit
in den Zuckersammelraum 3a überführt.
[0023] Bei der Anordnung nach Fig. 3 ist abweichend von den Fig. 1 und 2 die Ringleitung
17 oberhalb des angetrie benen Ringes 7 angeordnet. Die Ringleitung 17 ist bei dieser
Ausführungsform von einem sich nach oben konisch verjüngenden Ringbauteil 18 umgeben,
welcher auf dem angetriebenen Ring 7 flüssigkeitsdicht und drehsicher gehalten ist.
In dem angetriebenen Ring 7 sind bei der Ausführung nach Fig. 3 jeweils im Bereich
eines jeden dünnen, elastisch federnden Bleches 16 Durchtrittsöffnungen 19 vorgesehen.
Hierdurch wird die aus der Ringleitung 17 austretende Maischflüssigkeit den dünnen,
elastisch federnden Blechen 16 so zugeführt, daß diese von der Maischflüssigkeit überströmt
werden. Die über den Abwurfflansch 4 der Schleudertrommel 1 abfliegenden Zuckerkristalle
treffen auf die von dem Flüssigkeitsfilm überströmten Metallbleche 16, so daß praktisch
die gleiche Wirkung eintritt, wie sie auch in Verbindung mit der Fig. 1 bereits beschrieben
wurde.
[0024] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist wiederum die Ringleitung 17 oberhalb des
rotierend antreibbaren Ringes 7 angeordnet. Die Ringleitung 17 und der rotierend
antreibbare Ring 7 mit den daran gehaltenen dünnen, elastisch federnden Blechen 16
sind von einem sich konisch zum Trommelboden hin erweiternden Ringbauteil 20 umschlossen.
Der Ringbauteil 20 ist dabei mit dem umlaufend angetriebenen Ring 7 fest verbunden,
so daß er mit dem Ring umläuft.
[0025] Die an dem rotierend antreibbaren Ring gehaltenen dünnen, elastisch federnden Bleche
16 sind bei dieser Ausführungsform so angeordnet, daß sie die auftreffenden Zuckerkristalle
unter Abbremsung in Richtung auf den konischen Ringbauteil umlenken. Z.T. erfolgt
die Umlenkung auch durch das Ausschwenken des unteren freien Randes der Metallbleche
16.
[0026] Die umfänglich auf der Ringleitung 17 vorgesehenen Austrittsöffnungen sind auf den
Ringbauteil 20 gerichtet, so daß sich auf diesem ein Flüssigkeitsfilm ausbildet,
auf den die Zuckerkristalle auftreffen und zusätzlich in ihrer Bewegung gedämpft
sowie in der bereits im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Weise eingemaischt
und infolge der Rotationsbewegung des konischen Ringbauteiles 20 von dessen unterem
Rand mit relativ geringer Umfangsgeschwindigkeit abgeschleudert werden. Bei der Fließbewegung
der Einmaischflüssigkeit und der Zuckerkristalle auf dem konischen Ringbauteil 20
erfolgt eine weitere intensive Durchmischung und Einmaischung.
[0027] Sowohl bei der Ausführung nach der Fig. 3 als auch nach der Fig. 4 sind die Ringleitungen
17 mit kleinen jeweils auf die Ringbauteile 18 bzw. 20 weisenden dünnen Rohrabschnitten
21 ausgerüstet, welche die jeweiligen Austrittsöffnungen in der Ringleitung 17 umgeben
und die Maischflüssigkeit in Richtung auf die genannten Ringbauteile 18 bzw. 20 leiten.
Auch dabei erfolgt wie im Falle der Fig. 1 der Austritt der Flüssigkeit aus der Ringleitung
nur mit einem sehr geringen Druck. Durch die Rohrabschnitte 21 wird eine Zerstäubung
der Flüssigkeit vermieden, jedoch eine gleichmäßige Verteilung auf den zu benetzenden
Flächen sichergestellt.
1. Kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge mit kegelförmig erweiterter Schleudertrommel
und einem Zuckerauffanggehäuse, bei der ein am weiten Ende der Schleudertrommel angeordneter
Abwurflansch von Zuckerauffangelementen umgeben ist, die als ebene, dünne, elastisch
federnde Metallbleche ausgebildet sind und in einem ggf. veränderbaren Anstellwinkel
zur Flugrichtung der Kristalle an einem rotierend antreibbaren Ring befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in axialem Abstand und parallel zu dem antreibbaren Ring (7) eine ortsfeste
Ringleitung (17) mit auf dem Umfang gleichmäßig verteilten Austrittsöffnungen für
den kontinuierlichen Austritt einer der Ringleitung zuführbaren Einmaischflüssigkeit
zum Einmaischen der auf die Metallbleche (16) und/oder nach Umlenkung durch die Metallbleche
auf eine im Abstand von den Blechen gehaltene Leitwand (20) auftreffenden Zuckerkristalle
vorgesehen ist.
2. Zuckerzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringleitung (17) unterhalb der Metallbleche (16) angeordnet ist und die
Austrittsöffnungen als auf die Metallbleche gerichtete Düsenöffnungen ausgebildet
sind.
3. Zuckerzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringleitung (17) oberhalb des angetriebenen Ringes (7) angeordnet ist,
daß in dem angetriebenen Ring im Bereich eines jeden Bleches (16) eine Durchtrittsöffnung
(19) und ein die Durchtrittsöffnungen umschließender, von dem angetriebenen Ring
aufragender, sich nach oben verjüngender konischer Ringbauteil (18) vorgesehen sind,
und daß die Öffnungen in der Ringleitung in Richtung auf den konischen Ringbauteil
weisen. 12
4. Zuckerzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringleitung (17) oberhalb des angetriebenen Ringes (7) angeordnet ist,
daß mit dem angetriebenen Ring als Leitwand ein den Ring und die daran gehaltenen
Metallbleche (16) mit Spiel umschließender konischer Ringbauteil (20) mit zum Trommelboden
weisendem größerem Querschnitt verbunden ist, und daß die Öffnungen in der Ringleitung
in Richtung auf den konischen Ringbauteil weisen.
5. Zuckerzentrifuge nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in der Ringleitung (17) von diesen im Querschnitt angepaßten und
in Richtung zu dem konischen Ringbauteil (18 bzw. 20) weisenden Rohrabschnitten (21)
umschlossen sind.