[0001] Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenlöscheinrichtung für ein elektrisches Schaltgerät
mit einer Kontaktstelle mit Kontaktstücken, zwischen denen beim Öffnen der Kontaktstelle
ein Lichtbogen zündet, der über parallel angeordnete Lichtbogenleitschienen in eine
Lichtbogenlöschkammer kommutiert, in der zwischen den Lichtbogenleitschienen ein auf
seiner Rückseite von einem rückwärtigen Wandteil und auf seinen Längsseiten von je
einem seitlichen Wandteil aus isolierendem Material umgebenes Löschblechpaket mit
parallel zu den Lichtbogenleitschienen gestapelten Löschblechen angeordnet ist, welche
an ihren Längskanten Haltenasen aufweisen.
[0002] Bei der Betätigung von Schaltkontakten in elektrischen Schaltgeräten bildet sich
beim Öffnen der Kontaktstelle, d. h. beim Auseinanderziehen der Kontaktstücke, ein
Schaltlichtbogen, dessen Größe und Intensität mit höherer Stromstärke zunimmt. Derartige
Schaltlichtbögen sollen schnell von den Kontaktstücken abkommutieren und in einer
hierzu vorgesehen Löscheinrichtung gelöscht werden.
[0003] Es sind daher seit langem Maßnahmen zur Unterdrückung bzw. zur Löschung der sogenannten
Schaltlichtbögen in elektrischen Schaltgeräten bekannt.
[0004] Eine Lichtbogenlöscheinrichtung ist aus der EP-A -0 164 632 bekannt geworden, bei
der ein aus übereinanderliegend angeordneten Löschblechen gebildetes Löschbleckpaket
seitlich und rückwärtig, d. h. auf der der Kontaktstelle entgegengesetzten Stirnseite
des Löschblechpakets, von Wandungen umhüllt ist. Hierbei sind die Seitenwandungen
mittels an den Löschblechen angeformten Haltenasen, welche in hierfür vorgesehene
Ausnehmungen in den Seitenwandungen greifen, fixiert, wahrend die rückwärtige Wandung
im Abstand zu dem Löschblechpaket an den dieses in der Länge überragenden Seitenwandungen
anschließt. Im hinteren Bereich der U-förmigen Umhüllung des Löschblechpakets sind
Aussparungen oben und unten vorgesehen, die als Entlüftung für die Abluft dienen.
[0005] Bei dieser Ausgestaltung ist die Anordnung der Löschbleche im Löschblechpaket entsprechend
den Ausnehmungen in den Seitenwandungen festgelegt, in welche die Haltenasen der Löschbleche
eingreifen. Ebenso ist die Ausdehnung der Löscheinrichtung in Längsrichtung durch
die Länge der Seitenwandungen festgelegt, so daß der Einsatz dieser Löscheinrichtung
nur in besonders dafür vorbereiteten Schaltgeräten möglich ist.
[0006] Die Erfindung hat daher die Aufgabe, eine Löscheinrichtung der oberbegrifflichen
Art zu schaffen, die einfach und raumsparend gestaltet und im Hinblick auf vielseitige
Einsatzmöglichkeiten kostengünstig herstellbar ist. Die Lösung dieser Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht daß, die seitlichen Wandteile als schmale Streifen
ausgebildet sind und zur Halterung der Löschbleche dienen, daß das rückwartige Wandteil
als ebene Platte mit parallelen Nuten und Stegen ausgebildet ist und unmittelbar an
den Löschblechen anliegt und, daß die Löschbleche in die Nuten eingeführt sind, wahrend
die Stege als Abstandhalter zwischen die einzelnen Löschbleche greifen. In vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung ist also vorgesehen, an der Rückseite des Löschbleckpakets
eine ebene Platte anzuordnen, die mit parallelen Nuten versehen ist, in welche die
Löschbleche eingeführt sind. Hierbei dienen die zwischen den Nuten befindlichen Stege
gleichzeitig als Abstandhalter für die Löschbleche. Ferner ist vorgesehen, die seitlichen
Wandteile, die zur Halterung der Löschbleche im Löschblechpaket dienen, als Streifen
auszuführen, welche das Löschblechpaket nur in seinem vorderen, der Kontaktstelle
zugewandten Bereich überdecken. Zur Aufnahme der seitlichen Wandteile in die Löschbleche
ist an deren Längskanten jeweils eine kantenparallele Einformung vorgesehen, in welche
die seitlichen Wandteile einfügbar sind. Auf diese Weise ist die Breite der kompletten
Löscheinrichtung durch die Breite der Löschblech e bestimmt, da die
Tiefe der kantenparallelen Einformungen so festgelegt ist, daß sie wenigstens der
Dicke der seitlichen Wandteile entspricht.
[0007] Mit dieser kompakten Ausgestaltung, bei der die aus den rückwärtigen und den seitlichen
Wandteilen gebildete Umhüllung unmittelbar am Löschblechpaket anliegt und bereichsweise
innerhalb dessen Außenkontur liegt, eröffnen sich Möglichkeiten für einen vielseitigen
Einsatz in verschiedenen Schaltgeräten, ohne daß an deren Gestal tung oder an der
Beschaffenheit von einzelnen Bauelementen der Löscheinrichtung Änderungen vorzunehmen
wären. Eine derart kompakt gestaltete Löscheinrichtung läßt sich problemlos auch in
unterschiedlich gestalteten Schaltgeräten unterbringen, sofern diese eine Löschkammer
aufweisen. Eine Anpassung der Löscheinrichtung an verschiedene Einsatzerfordernisse
ist ohne Änderung der Schaltgeräte bzw. deren Gehäuse nur durch Variation, z. B. der
Löschblechabstände, möglich.
[0008] Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die kantenparallelen Einformungen
an den Löschblechen einerseits mit einer Haltenase und andererseits mit zwei Haltenasen
versehen, so daß durch Wenden des Löschbleches um seine Längsachse wahlweise die dem
Betrachter zugewandte Längskante eine oder zwei Haltenasen aufweist. Die Haltenasen
sind hierbei bezogen auf die Länge der kantenparallelen Einformung symmetrisch angeordnet.
Dabei befindet sich die einzelne Haltenase auf halber Länge der kantenparallelen Einformung,
während die paarweise vorgesehenen Haltenasen in geringem Abstand zum seitlichen Rand
der kantenparllelen Einformung vorgesehen sind.
[0009] Dementsprechend sind die seitlichen Wandteile mit in Abstand zueinander in drei zur
Längsseite parallelen Reihen angeordneten Ausnehmungen versehen, in welche die Haltenasen
greifen. Hierbei dienen die beiden äußeren Reihen von Halteöffnungen für die Aufnahme
der paarweise vorgesehenen Haltenasen, während die in der Mitte angeordneten Halteöffnungen,
die horizontal versetzt zu den äußeren Halteöffnungen angeordnet sind, zur Aufnahme
der einzelnen Haltenasen.
[0010] Mittels dieser alternierenden Anordnung der Haltenasen bzw. der Halteöffnungen in
den seitlichen Wandteilen bietet sich eine einfache Möglichkeit, die Abstände der
Löschbleche und dadurch die Lichtbogenspannung der Einzellichtbögen zwischen den Löschblechen,
welche zur Strombegrenzungswirkung des Schaltgeräts beiträgt, einsatzgerecht einzustellen.
[0011] In gleicher Weise stimmt gemäß einer weiteren Verbesserung der Erfindung der Abstand
der Nuten im rückwärtigen Wandteil überein mit dem vertikalen Abstand der beiden Anordnungen
von Halteöffnungen, die zur Aufnahme entweder der einzelnen oder der paarweise vorgesehenen
Haltenasen an den Längskanten der Löschbleche dienen.
[0012] Eine weitere Verbesserung der Erfindung zeigt sich in der Lichtbogenbeständigkeit
des als Platte, z. B. aus einem Duroplast, ausgebildeten rückwärtigen Wandteils sowie
in der bedarfsgerechten Ausstattung mit Entlüftungsöffnungen. Während die Nuten in
der rückwärtigen Abschlußplatte durchgehend eingeformt sind, ist der Verlauf der als
Abstandhalter für die Löschbleche dienenden Stege regelmäßig durch Entlüftungsöffnungen
unterbrochen. Diese Entlüftungsöffnungen sind stegweise versetzt nahe dem Seitenrand
in die Abschlußplatte eingelassen und haben die Form trapezförmiger, insbesondere
rechtekkiger Schlitze, deren Breite der Stegbreite entspricht. Mit stegweise versetzt
ist hierbei gemeint, daß die Entlüftungsöffnungen durch welche die beim Brennen des
Lichtbogens entstehenden Brenngase entweichen können und die je Steg nur einfach vorgesehen
sind, beim ersten Steg am linken Rand, beim zweiten Steg am rechten Rand, beim dritten
Steg wieder am linken Rand usw. angeordnet sind und sich diese Anordnung über die
gesamte Höhe der Abschlußplatte fortsetzt.
[0013] Mit dieser alternierenden Anordnung von Entlüftungsöffnungen ist sichergestellt,
daß stets ein ausreichend großer Austrittsquerschnitt für Abluft je E inzellichtbogen
zur Verfügung steht, ohne daß die Stabilitat der Abschlußplatte beeinträchtigt ist
und ohne daß zusätzliche Maßnahmen zur Entlüftung erforderlich sind.
[0014] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Löschbleche
auf ihrer der Kontaktstelle zugewandten Seite jeweils eine erste parabolische Ausnehmung
auf, an deren Scheitelpunkt eine zweite parabolische Ausnehmung angeordnet ist. Die
Tiefe der beiden Ausnehmungen, die zur Lichtbogenbeständigkeit der Löschbleche beitragen,
indem die Fußpunktbildung an bevorzugten Stellen vermieden wird, beträgt additiv etwa
die halbe Länge eines Löschbleches. Die Tiefe der zweiten Ausnehmung beträgt hierbei
etwa 1/6 der Tiefe der ersten Ausnehmung.
[0015] Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0016] Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist,
sollen die Erfindung, vorteilhafter Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung
sowie weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.
[0017] Es zeigen:
Figur 1 eine Lichtbogenlöscheinrichtung in seitlicher Ansicht
Figur 2 ein rückwärtiges Wandteil
Figur 3 ein rückwärtiges Wandteil im Längsschnitt gemäß der Linie I-I in Figur 3
Figur 4 einen Querschnitt durch ein rückwärtiges Wandteil gemäß der Linie II-II in
Figur 3
Figur 5 ein Löschblech in Draufsicht
Figur 6 ein Löschblechpaket in Draufsicht
[0018] Figur 1 zeigt eine Löscheinrichtung 10 mit einem Löschbleckpaket 12, einem rückwärtigen
Wandteil 14 und einem seitlichen Wandteil 16. Das Löschblechpaket 12 ist aus einzelnen
Löschblechen 20 gebildet, welche parallel übereinanderliegend angeordnet sind. Die
in Figur 1 sichtbaren Seitenkanten 22 der Löschbleche 20 besitzen Haltenasen 24, 26,
welche in Halteöffnungen 25, 27 in dem seitlichen Wandteil 16 form- und kraftschlüssig
eingreifen. Wie aus Figur 1 ferner hervorgeht, sind die Halteöffnungen 25, 27 in dem
seitlichen Wandteil 16 versetzt zueinander angeordnet, so daß sich in einer Ebene
zwei Halteöffnungen 27 nebeneinander befinden und in der darüber liegenden Ebene nur
eine einzelne Halteöffnung 25. An einer Stirnseite des Löschblechpakets 10 ist das
rückwärtige Wandteil 14 angeordnet, welches Nuten 28 aufweist, die von Stegen 30 voneinander
getrennt sind. Die einzelnen Löschbleche 20 des Löschblechpakets 12 sind in die Nuten
28 des rückwärtigen Wandteils 14 eingeführt und durch die Stege 30 gegeneinander auf
Abstand gehalten. Mit 21 ist eine Anschrägung der Seitenkanten dargestellt, welche
die Handhabung der Löschbleche 20 beim Einführen in die Nuten 28 des rückwärtigen
Wandteiles 14 erleichtert.
[0019] In Figur 2 ist die Ansicht eines rückwärtigen Wandteils 14 dargestellt, bei dem Nuten
28 und Stege 30 miteinander abwechseln. Deutlich erkennbar sind in geringem Abstand
zu den beiden seitlichen Längskanten des rückwärtigen Wandteils angeordnete rechteckige
Ausnehmungen 32 zu erkennen, die sich im Bereich der Stege befinden und von Steg 30
zu Steg 30 versetzt übereinander in zwei parallelen Reihen 31 angeordnet sind. In
ähnlicher Weise wie zuvor bei den seitlichen Wandteilen und den dort angeordneten
Halteöffnungen 25, 27 sind auch hier die Ausnehmungen, die als Entlüftungsöffnungen
32 für die Ableitung der beim Brennen eines Lichtbogens entstehenden Abluft dienen,
abwechselnd von Steg 30 zum nächsten Steg 30 mal auf der einen und dann auf der anderen
Seite des rückwärtigen Wandteils 14 angeordnet. Auf diese Weise ist jeder Steg 30
mit einer Entlüftungsöffnung 32 versehen, die gegenüber der des benachbarten Steges
30 seitlich versetzt angeordnet ist. Durch diese Gestaltung und Anordnung des rückwärtigen
Wandteils 14 wird erreicht, daß der Lichtbogeneinlauf gegenüber der rückwärtig offenen
Anordnung nur minimal nachteilig beeinflußt wird. Ferner ist zur Verstärkung der Lichtbogenkühlung
erfindungsgemäß vorgeseh en, das rückwärtige
Wandteil aus gasendem Material zu fertigen, d.h. aus einem Material, welches unter
der Einwirkung des Lichtbogens durch Ausgasen einen Druckaufbau in der Lichtbogenlöschkammer
und eine intensive Kühlung des Lichtbogens verursacht, womit die Löschwirkung unterstützt
wird.
[0020] In Figur 3 ist ein Längsschnitt durch ein rückwärtiges Wandteil 14 gezeigt entsprechend
der in Figur 2 gezeigten Schnittlinie I-I. In dieser Ansicht sind deutlich die Nuten
28 sowie die Stege 30 zu erkennen, welche von Entlüftungsöffnungen 32 durchbrochen
sind. Aus dieser Darstellung wird deutlich, daß die Entlüftungsöffnungen 32 wechselweise
am rückwartigen Wandteil 14 angeordnet sind.
[0021] In Figur 4 ist ein Querschnitt durch ein rückwärtiges Wandteil 14 gemäß Figur 2 gezeigt
entsprechend dem dort angegebenen Schnittverlauf II-II. Demgemäß verläuft der Schnitt
durch einen Steg 30, so daß der größte Teil der Abbildung in Figur 5 eine Schraffur
aufweist. Die Entlüftungsöffnung 32 unterbricht den Verlauf des Steges 30 und gibt
gleichzeitig in dieser Darstellung den Blick frei auf den benachbarten Steg 30.
[0022] In Figur 5 ist ein einzelnes Löschblech 20 dargestellt, welches an seinen Längskanten
22 die bereits erwähnten Anschrägungen 21 sowie kantenparallele Einformungen 34 aufweist,
in denen Haltenasen 24, 26 angeformt sind und welche zur Aufnahme der seitlichen Bandteile
16 dienen. Wie vorstehend bereits ausgeführt, ist eine kantenparallele Einformung
34 mit einer Haltenase 24 versehen, die dabei etwa auf halber Länge 36 der Einformung
34 angeordnet ist. Die gegenüberliegende kantenparallele Einformung 34 ist mit zwei
Haltenasen 26 versehen, die jeweils etwa bei einviertel und bei dreiviertel der Länge
der kantenparallelen Einformung 34 angeordnet sind. Während die rückwärtige Stirnkante
37 des Löschblechs 20 geradlinig verläuft und in die Nuten 28 des rückwärtigen Wandteils
14 eingeführt wird, ist die der Kontaktstelle zugewandte vordere Stirnkante 35 des
Löschblechs 20 mit einer parabolisch geformten Ausnehmung 38 versehen, deren Tiefe
etwa die halbe Länge eines Löschbleches 20 beträgt und an deren Scheitelpunkt eine
weitere, allerdings kleinere ebenfalls parabolische Ausnehmung 39 angeordnet ist.
Die Tiefe der zweiten Ausnehmung 39 beträgt etwa 1/6 der Tiefe der ersten Ausnehmung
38.
[0023] In Figur 6 ist die Draufsicht auf eine Löscheinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt,
bei der sowohl die in die kantenparallelen Ausnehmungen 34 eingefügten seitlichen
Wandteile 16 zu erkennen sind mit dem diese durchdringenden Haltenasen 24, 26 als
auch das an der Rückseite des Löschblechpakets 12 angeornete rückwärtige Wandteil
14. Ebenso sind die frontseitigen Ausnehmungen 38 und 39 zu sehen, welche dem in der
Kontaktstelle entstehenden Lichtbogen zugewandt sind.
[0024] Die erfinderische Ausgestaltung der Löscheinrichtung 10 gestattet es auf einfache
und kostengünstige Weise, die Anordnung der Löschbleche 20 zueinander, d. h. sowohl
ihren Abstand als auch ihre Dicke, den jeweiligen anwendungsbezogenen Erfordernissen
einsatzgerecht anzupassen, da lediglich das aus Löschblechen 20, den seitlichen Haltestreifen
16 sowie den rückwärtigen Wandteil 14 gebildete Löschblechpaket 12 eventuellen Änderungen
unterliegt. Hierbei kann zunächst, wie bereits erläutert, der Abstand der Löschbleche
und damit die jeweilige Spannung der Einzellichtbögen durch Weglassen jedes zweiten
Löschbleches verändert werden.
[0025] Andererseits bedeutet es keinen nennenswerten Aufwand, die seitlichen Wandteile 16,
aber auch die rückwärtigen Wandteile 14, mit unterschiedlichen Abstandmarken herzustellen
und zu bevorraten, ggf. abgestimmt auf geringere Löschblechdicken. Ein derartiger
Aufwand ist vernachlässigbar im Vergleich dazu, wenn Änderungen an der Gehäusegestaltung
des Schaltgerätes erforderlich würden.
1. Lichtbogenlöscheinrichtung (10) für ein elektrisches Schaltgerät mit einer Kontaktstelle
mit Kontaktstücken, zwisch en denen beim Öffnen der Kontaktstelle
ein Lichtbogen zündet, der über parallel angeordnete Lichtbogenleitschienen in eine
Lichtbogenlöschkammer kommutiert, in der zwischen den Lichtbogenleitschienen ein auf
seiner Rückseite von einem rückwärtigen Wandteil (14) und auf seinen Längsseiten von
je einem seitlichen Wandteil (16) aus isolierendem Material umgebenes Löschblechpaket
mit parallel zu den Lichtbogenleitschienen gestapelten Löschblechen (20) angeordnet
ist, welche an ihren Längskanten (22) Haltenasen (24, 26) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Wandteile (16) als schmale Streifen ausgebildet sind und zur Halterung
der Löschbleche (20) dienen, daß das rückwärtige Wandteil (14) als ebene Platte mit
parallelen Nuten und Stegen ausgebildet ist und unmittelbar an den Löschblechen (20)
anliegt und, daß die Löschbleche (20) in die Nuten (28) eingeführt sind, während die
Stege (30) als Abstandhalter zwischen die einzelnen Löschbleche (20) greifen.
2. Lichtbogenlöscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten
(28) und Stege (30) am rückwärtigen Wandteil (14) sich über dessen gesamte Breite
erstrecken.
3. Lichtbogenlöscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung
von Lichtbogenlöschgasen aus dem Löschblechpaket (12) dessen rückwärtiges Wandteil
(14) von Entlüftungsöffnungen (32) durchbrochen ist, welche im Bereich der zwischen
den Nuten (28) befindlichen Stege (30) angeordnet sind und diese in ihrem Verlauf
unterbrechen.
4. Lichtbogenlöscheinrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entlüftungsöffnungen (32) im Bereich der Stege (30) als trapezförmige Schlitze parallel
zu den Nuten (28) in das rückwärtige Wandteil (14) eingelassen sind.
5. Lichtbogenlöscheinrichtung nach dem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlüftungsöffnungen (32) in den Stegen über die Höhe des rückwärtigen Wandteils
(14) in zwei kantenparallelen Reihen (31) angeordnet sind.
6. Lichtbogenlöscheinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg
(30) eine Entlüftungsöffnung (32) aufweist, die zu der des benachbarten Steges (30)
versetzt angeordnet und jeweils einer der Reihen (31) zugeordnet ist.
7. Lichtbogenlöscheinrichtung nach wenigstems einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das rückwärtige Wandteil (14) aus einem Material besteht, welches
unter Lichtbogeneinwirkung Gas entwikkelt, das den Lichtbogen kühlt.
8. Lichtbogenlöscheinrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite der Nuten (28) in dem rückwärtigen Wandteil (14) auf
die Dicke der Löschbleche (20) abgestimmt ist.
9. Lichtbogenlöscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch kennzeichnet, daß die Löschbleche
(20) an ihren Längskanten (22) mit kantenparallelen Einformungen (34) versehen sind,
in welche die seitlichen Wandteile (16) eingelegt sind und die nahe der der Kontaktstelle
zugewandten Stirnkante (35) der Löschbleche (20) angeordnet sind.
10. Lichtbogenlöscheinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die kantenparallele
Einformung (34) auf einer Längsseite (22) jedes Löschbleches (20) eine Haltenase (24)
aufweist, und, daß die Einformung auf der anderen Längsseite (22) zwei Haltenasen
(26) aufweist.
11. Lichtbogenlöscheinrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltenasen (24, 26) zum Eingriff in hierfür vorgesehene Halteöffnungen (25, 27) in
den seitlichen Wandteilen (16) im Bereich der kantenparallelen Einformungen (34) an
den Längskanten der Löschbleche (20) angeordnet sind, wobei die Tiefe der kantenparallelen
Einformungen (34) wenigstens der Dicke der seitlichen Wandteile (16) entspricht.
12. Lichtbogenlöscheinrichtung nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das fertige Löschblechpaket (12) aus wechselweise gewendeten Löschblechen (20) gebildet
ist, so daß jeweils benachbarte Löschbleche (20) auf
der gleichen Längsseite (22) eine ungleiche Anzahl von Haltenasen (24, 26) aufweisen.