[0001] Die Erfindung betrifft Sitzmöbel, mit einer vorderen Sitzteilfläche, die in ihrem
vorderen Bereich um eine quer verlaufende Achse relativ zu dem Grundkörper verschwenkbar
an diesem befestigt ist, und einer hinteren Sitzteilfläche, die relativ zur vorderen
Sitzteilfläche verschwenkbar angeordnet ist.
[0002] Ein derartiger Stuhl ist aus der DE-OS 28 22 574 bekannt. Bei diesem bekannten Stuhl
verändert sich bei Verstellung der Sitzflächenneigung der Winkel zwischen der Rückenlehne
und der hinteren Sitzteilfläche, mit der Folge, daß die Abstützung des Rückens relativ
zum Becken bei jeder Neigungseinstellung der Sitzfläche anders ist. Nur in einer
bestimmten Neigung der Sitzfläche ist eine erwünschte Winkelstellung zwischen hinterere
Sitzteilfläche einerseits und Rückenlehne andererseits möglich, und deshalb ist auch
nur in einer be stimmten Neigungseinstellung der hinteren Sitzteilfläche die erwünschte
Abstützung des Rückens möglich.
[0003] Man ist bemüht, Sitzmöbel und insbesondere Bürositzmöbel derart auszubilden, daß
ein körpergerechtes Sitzen ermöglicht wird, un einerseits Körperschäden durch falsche
Sitzhaltung zu vermeiden und um andererseits den Sitzkomfort zur erhöhen. Dabei ist
zu berücksichtigen, daß Personen nicht ständig in derselben Position verharren, sondern
vielmehr von Zeit zu Zeit ihre Sitzposition ändern.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sitzmöbel zu schaffen, das eine ergonomische
Verstellung der Sitzposition und gleichzeitig eine aktive Unterstützung des Körpers
in jeder Sitzposition ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei Sitzmöbeln der eingangs
genannten Art ein abgewinkelter Hebel um ein unterhalb des vorderen Sitzflächenteils
angeordnetes Drehlager schwenkbar gelagert ist, daß der hintere Endabschnitt des Hebels
als Stütze des hinteren Sitzflächenteils ausgebildet ist, welches hinten nach oben
verlängert zu einer einstückigen Gesäß-Becken-Stütze geformt ist, und daß an diesem
Hebel, im Bereich unterhalb des hinteren Sitzflächenteils ein starrer Ausleger des
hinteren Abschnitts des vorderen Sitzflächenteils angelenkt ist.
[0006] Die Tatsache, daß der hintere Abschnitt des Sitzes als einstückige Gesäß-Becken-Stütze
geformt ist, bewirkt eine ständige Abstützung des Beckens, unabhängig davon, in welcher
Winkelstellung die hintere Sitzteilfläche und damit die Gesäß-Becken-Stütze verschwenkt
ist. Es ist deshalb gemäß der Erfindung möglich, dem Körper in allen Bewegungsabläufen
nicht nur das Gefühl der Sicherheit zu bieten, sondern auch eine Stützung, die Verspannungen
und Verkrampfungen der Rückenmuskulatur und damit schnelle Ermüdung verhindert. Durch
diese Stützung des Beckens werden auch die sonst langfristig auftretenden Haltungsschäden
vermieden.
[0007] Die Verstellung dieses Sitzmöbels geschieht in folgender Weise:
[0008] Wenn der Hebel, der in Richtung des Drehlagers als breitflächige Platte ausgebildet
sein kann, verschwenkt wird, wird gleichzeitig auch die hintere Sitzteilfäche, und
damit auch die Gesäß-Becken-Stütze, um denselben Winkelbetrag verschwenkt.
[0009] Mit einer Verschwenkung des Hebels wird auch die vordere Sitzteilfäche in ihrer
Neigung verstellt. Diese Neigungsverstellung der vorderen Sitzteilfäche erfolgt jedoch
um einen kleineren Winkelbetrag als die Neigung der hinteren Sitzteilfäche, weil die
vordere Sitzteilfläche nicht starr mit dem Hebel verbunden ist. Vielmehr ist lediglich
der starr mit dem hinteren Abschnitt der vorderen Sitzteilfläche verbundene Ausleger
an dem Hebel angelenkt. Bei einer Verschwenkung des Hebels wird deshalb dieser angelenkte
Ausleger, entsprechend der Hebelbewegung nach unten bzw. nach oben bewegt. Dabei
verschwenkt jedoch die vordere Sitzteilfläche um ihren vorderen Bereich. Da das Drehlager
unterhalb der vorderen Sitzteilfläche angeordnet ist, wirkt somit die Verschwenkung
des hinteren Auslegers der vorderen Sitzteilfläche nach unten bzw. nach oben, nur
eine Verstellung der Neigung der vorderen Sitzteilfläche um einen relativ kleinen
Winkelbetrag, da dieser Anlenkpunkt von der vorderen Schwenkachse der vorderen Sitzteilfläche
weiter entfernt ist als von dem Drehlager.
[0010] Damit wird der gewünschte Effekt erzielt, daß nämlich die hintere Sitzteilfläche
und damit die Gesäß-Becken-Stütze bei Verschwenkung des Hebels um einen anderen,
größeren Winkel verschwenkt wird als die vordere Sitzteilfläche.
[0011] Bei der Verstellung der Neigung des Sitzes ist die Neigungsänderung der hinteren
Sitzteilfläche gekoppelt mit der weniger starken Neigungsänderung der vorderen Sitzteilfläche.
Es erfolgt somit eine Synchronverstellung der beiden Sitzteilflächen und der mit
der hinteren Sitzteilfläche berbundenen Rückenlehne zueinander. So ist es z.B. möglich,
beide Sitzteilflächen horizontal auszurichten, oder aber auch, die vordere Sitzteilfläche
um z.B. -5° und die hintere Sitzteilfläche um z.B. -15° zu neigen.
[0012] Je weiter das unter der vorderen Sitzteilfläche angeordnete Drehlager im hinteren
Teilbereich der vorderen Sitzteilfläche angeordnet ist, und je näher bei dem Drehlager
des Hebels der hintere Ausleger der vorderen Sitzteilfläche angelenkt ist, um so stärker
ist das relative Neigungsänderungsverhältnis zwischen hinterer Sitzfläche und vorderer
Stizfläche. Durch entsprechende Auslegung dieser Längenverhältnisse ist die gewünschte
relative Sitzflächenneigungsänderung einstellbar.
[0013] Das Sitzmöbel kann gemäß der Erfindung derart ausgebildet sein, daß die hintere
Kante der vorderen Sitzteilfläche mit der vorderen Kante der hinteren Sitzteilfläche
eine quer durch das Sitzmöbel verlaufenden Spalt bildet; dieser ist zweckmäßigerweise
durch eine Polsterung abgedeckt.
[0014] Die Rückenlehne ist nach einer Weiterbildung der Erfindung mit dem oberen Abschnitt
der Gesäß-Becken-Stütze verbunden, wahlweise starr oder relativ dazu verschwenkbar.
[0015] Die Erfindung weist ferner den Vorteil auf, daß sie eine stufenlose Verstellung
von vorderer und hinterer Sitzflächenneigung und des mit der hinteren Sitzteilfläche
verbundenen Rückens ermöglicht. Gleichzeitig weist sie den Vorteil auf, daß sie die
Herstellung eines Sitzmöbels mit wenigen Bauteilen und in ökonomischer Weise ermöglicht.
[0016] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Verstellmechanik im wesentlichen
in einem Tragrohr angeordnet. Dabei ist in dem Tragrohr ein Tragschuh befestigt,
an welchem der Hebel drehbar gelagert ist. Die Ausbildung des Sitzmöbels mit einem
derartigen Träger weist eine Reihe von Vorteilen auf:
[0017] Zum einen kann das Sitzmöbel ausschließlich an dem Tragrohr montiert sein, so daß
kein Standbein erforderlich ist. Ferner ist es auch möglich, mehrere derartigen Sitzmöbel
auf einem durchgehenden Rohr anzuordnen. Es ist auf diese Weise auch möglich, in einfacher
Weise ganze Bänke oder mehrere Sitzbankreihen mit erfindungsgemäßen Sitzmöbeln auf
diesen Rohren anzuordnen. Eine derartige Ausbildung hat den Vorteil, daß der Boden
für die Reinigung frei zugänglich ist. Ein weiterer Vorteil ist auch die erhebliche
Materialersparnis, weil nicht jeder einzelne Stuhl ein oder gar mehrere Beine erfordert.
[0018] Ein anderer Vorteil dieser Anordnung der Verstellmechanik in einem Rohr ist darin
zu sehen, daß zum einen die Verstellmechanik geschützt ist und zum anderen auch Personen
davor geschützt sind, Finger oder die Hand versehentlich im Verstellmechanismus einzuklemmen.
[0019] Der Hebel kann sich innerhalb des Tragrohres im wesentlichen über die Breite der
Stizteilfläche erstrecken, wodurch eine feste Stützung der hinteren Sitzteilfläche
erleichtert wird.
[0020] Das Sitzmöbel kann durch Federeinrichtungen in gewünschte Stellungen vorgespannt
sein. Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind unterhalb des von Drehlager
zum hinteren Ende der hinteren Sitzteilfläche verlaufenden Hebelarms eine oder mehrere
Druckfeder angeordnet. Durch diese Druckfeder kann das Sitzmöbel in seine eine Endlage
vorgespannt sein, in welcher des hintere Ende der vorderen Sitzteilfläche und auch
das hintere Ende der hinteren Sitzteilfläche ihre oberste Position einnehmen. Durch
Verlagerung des Körpergewichtes kann die Neigung der Stizteilflächen und des Rückens
in synchronisiertem Bewegungsablauf verändert werden. In dieser Ausführungsform ist
das erfindungsgemäße Sitzmöbel quasi als Schaukelstuhl verwendbar.
[0021] Zweckmäßigerweise ist eine Verstellschraube vorgesehen, die die Veränderung der Druckkraft
der genannten Druckfeder ermöglicht. Auf diese Weise kann die Federkraft in gewünschter
Weise an das Gewicht der Person, die das Sitzmöbel benutzt, angepaßt werden.
[0022] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Hebel als zweiarmiger
Hebel ausgebildet, dessen zweiter Arm sich vom Drehlager im wesentlichen nach unten
erstreckt. Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, daß zwei Enden
des Hebels mit gewünschten Einstellkräften beaufschlagt werden können, so daß auch
bei kompakter Bauweise größere Einstellkräfte auf den Hebel ausgeübt werden können.
[0023] Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist im Gehäuse, zwischen dem vorderen
Teil desselben und dem unteren Endabschnitt des zweiten Hebelarms eine Feder angeordnet.
Falls diese Feder eine Druckfeder ist, wirkt sie im gleichen Sinne wie die oben beschriebene
Druckfeder, welche unter dem ersten, also dem hinteren Hebelarm innerhalb des Tragrohrs
angeordnet ist.
[0024] Die im Gehäuse zwischen dem vorderen Gehäuseabschnitt und dem unteren Ende des zweiten
Hebelarms angeordnete Feder kann als einzige Feder oder zusätzlich zu der zu vor beschriebenen,
unter dem ersten, hinteren Hebelarm angeordneten Druckfeder vorgesehen sein.
[0025] Zweckmäßigerweise ist die im Gehäuse angeordnete Feder eine Gasfeder. Solange der
Auslösehebel dieser Gasfederpatrone hineingedrückt ist, wirkt sie wie eine normale
Feder. Der Stuhl ist in dieser Stellung als Schaukelstuhl verwendbar.
[0026] Ist jedoch der Auslösehebel der Gasfederpatrone herausgefahren, so wird diese zur
Arretierung des Sitzmöbels.
[0027] Es ist auch möglich, eine lediglich als Blockierung wirkende Gasfeder (ohne Anschubkräfte)
zu verwenden. Diese Weiterbildung der Erfindung ermöglicht die Verwendung von kostengünstigen
Gasfedern. Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist ein Auslösemechanismus
zur Betätigung des Auslösehebels der Gaspatrone vorgesehen. Durch Betätigung dieses
Auslösemechanismus wird der Auslösehebel der Gaspatrone betätigt und dadurch eine
Verstellung der Sitzflächenneigungen ermöglicht. Wird dieser Auslösemechanismus wieder
freigegeben, so arretiert die nunmehr gesperrte Gasfeder den Sitz in der eingestellten
Stellung.
[0028] Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist eine schwenkbare Federlasche vorgesehen,
welche das freie Ende des Auslösemechanismus in seiner Auslösestellung zu arretieren
vermag. Auf diese Weise ist es wiederum möglich, den Stuhl als quasi Schaukelstuhl
zu benutzen.
[0029] Gemäß der Erfindung ist ferner ein besonders einfach aufbaubares Sitzmöbel mit verstellbarer
Sitzfläche und verstellbarer Lehne geschaffen, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß das Sitzflächenteil um seinen vorderen Bereich schwenkbar an dem Gehäuse angeordnet
ist, ein abgewinkelter Hebel, der mit dem Rückenstab verbunden ist, um ein unterhalb
der Stizfläche angeordnetes Drehlager schwenkbar gelagert ist und an diesem Hebel,
im Bereich hinter dem Drehlager, ein starrer Ausleger des Sitzflächenteils angelenkt
ist.
[0030] Wenn der Hebel um das Drehlager verschwenkt wird, wird der Rückenstab, der mit dem
Hebel verbunden ist, gleichfalls verschwenkt. Bei dieser Schwenkbewegung wird auch
das Sitzflächenteil verschwenkt, jedoch um einen anderen Winkelbetrag als der Rückenstab.
Je nach Auslegung der Dimensionen der Verbindung zwischen Sitzflächenteil einerseits
und Hebel bzw. Rückenstab andererseits ist es möglich, die Verstellbewegung synchron
so zu steuern, daß be Verschwenkung des hinteren Teils der Sitzfläche nach unten der
Rückenstab um einen größeren Winkel verschwenkt wird, so daß bei zurückgelehnter
Sitzstellung eine bequeme der Körperhaltung des Sitzenden ermöglicht wird.
[0031] Auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind Weiterbildungen vorgesehen, die
den oben beschriebenen Weiterbildungen der anderen Ausführungsformen des Sitzmöbels
mit geteilter Sitzteilfläche entsprechen. So kann der genannte Hebel als zweiarmiger
Hebel ausgebildet sein, ferner können ein oder mehrere Federn vorgesehen sein, wie
es oben beschrieben wurde.
[0032] Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und in Verbindung
mit der Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Stuhls,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Bürostuhls. Ein Ständer
10 mit fünf Füßen 12 trägt ein Gehäuse 14, das fest mit einem Tragrohr 16 verbunden
ist.
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Stuhl der Figur ,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen zweiarmigen Hebel, im folgenden auch Schuh genannt,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 der Figur 4,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 der Figur 4,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Verbindung zwischen dem hinteren Ende der vorderen
Sitzteilfläche und dem Hebel,
Fig. 8 eine Draufsicht die Verbindung der Figur 7.
Fig. 9 eine andere Ausführungsform der Erfindung mit durchgehend ausgebildetem Sitzflächenteil,
und
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform der Figur 8
[0033] Die Sitzfläche dieses Stuhls ist unterteilt, sie besteht aus einer vorderen Sitzteilfläche
18 und einer hinteren Sitzteilfläche 20, die nicht direkt miteinander verbunden sind,
sondern miteinander einen schmalen durchgehenden Spalt 22 bilden. Die hintere Sitzteilfläche
ist in ihrem hinteren Bereich nach oben gebogen und bildet somit eine einstückige
Gesäß-Becken-Stütze. Der hintere obere Abschnitt 24 dieser Gesäß-Becken-Stütze stützt
das Becken insbesondere in Höhe des Beckenkamms. Am oberen Endabschnitt 24 der Gesäß-Becken-Stütze
ist die Rückenlehne befestigt.
[0034] Auf den Sitzflächen und der Lehne ist ein Polster 26 angebracht.
[0035] In der Schnittdarstellung der Figur 1 erkennt man auch die wesentlichen Elemente
der Verstellmechanik:
[0036] Ein zweiarmiger Hebel, der im folgenden auch Tragschuh genannt wird und der in Verbindung
mit Figur 3 näher beschrieben ist, ist um eine Drehachse 30 drehbar gelagert. Der
erste, hinterer Hebelarm 32 ist von der Drehachse 30 zunächst schräg nach oben, dann
nach unten abgewinkelt ausgebildet ist. Der zweite Hebelarm 34 er streckt sich von
der Drehachse 30 im wesentlichen nach unten und etwas nach vorne.
[0037] Der hintere, abgewinkelte Abschnitt des ersten Hebelarms 32 ist parallel zu der
hinteren Sitzteilfläche 20 ausgebildet und starr mit dieser verbunden. Durch Verschwenkung
des Hebels 32, 34 wird somit die hintere Sitzteilfläche 20, und damit die gesamte
Gesäß-Becken-Stütze 20, 24, um den gleichen Winkel verschwenkt, wie auch der Hebel
32, 34.
[0038] Innerhalb des Tragrohrs 16 ist unter dem ersten, hinteren Hebelarm 32 eine Druckfeder
38 angeordnet, welche einen Ausgleich zur Gewichtsbelastung durch die auf dem Stuhl
sitzende Person darstellt.
[0039] Die vordere Sitzteilfläche 18 ist auf einer Achse 50 drehbar gelagert. An dem hinteren
Endabschnitt der vorderen Sitzteilfläche 18 ist ein starrer Ausleger 78 befestigt,
der bei 44 an dem ersten, hinteren Hebelarm 32 angelenkt ist.
[0040] Wie man aus dieser Figur sieht, der Abstand des Anlenkpunkts 44 zu der Drehachse
30 erheblich kürzer als der Abstand zwischen dem Anlenkpunkt 44 und der Achse 50,
um welche die vordere Sitzteilfläche verschwenkt wird, wenn der Hebel 32, 34 verschwenkt
wird. Deshalb wird dann, wenn der Hebel 32, 34 in der Darstellung der Figur 2 im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird, die vordere Sitzteilfläche um eine kleinere Winkeländerung als die
hintere Sitzteilfläche und die Rückenlehne 25 verschwenkt.
[0041] Gleichzeitig erkennt man, daß die Verschwenkung oder Neigungsänderung der beiden
Sitzteilflächen 18 bzw. 20 synchron, in festem Verhältnis zueinander erfolgen.
[0042] In diesem Ausführungsbeispiel ist ferner eine Gaspatrone 48 vorgesehen, die mit
ihrem hinteren Ende bei 36 an dem vorderen Hebelarm 34 angelenkt und mit ihrem vorderen
Ende an der Achse 50 angelenkt ist, die parallel zur Drehachse 30 angeordnet ist und
rechts und links bei 52 an dem Gehäuse befestigt ist.
[0043] Die Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf den rohrförmigen Grundträger des Stuhles. Dieser
Grundkörper besteht im wesentlichen aus dem Rohr 16, welches in seinem mittleren,
in dieser Figur 3 linken, Bereich in einen Ausleger 14 übergeht, in dessen vorderem
Bereich bei 52 die Achse 50 angeordnet ist. In dieser Figur sieht man auch die Gasfeder
48, die mit ihrem hinteren Ende bei 36 mit dem vorderen Hebel 34 drehbar verbunden
ist, und die mit ihrem vorderen Ende an der Achse 50 befestigt ist.
[0044] Ferner sieht man in dieser Figur 3 deutlich einen Teil der Auslöse- oder Freigabemechanik
der Gasfeder 48. Diese Mechanik besteht im wesentlichen aus einem abgewinkelten Umlenkhebel
58, dessen in Figur 3 linker, parallel zum Tragrohr 16 angeordneter Winkel bei Verschwenkung
des Hebels 58 um den Drehpunkt 60 den Auslösestöpsel 56 in die Gasfeder 48 hineindrückt
bzw. ihn freigibt. Am rechten Ende des Umlenkhebel 58 sieht man den Betätigungshebel
62, mit dem das rechte Ende des Hebels 58 heruntergedrückt werden bzw. freigegeben
werden kann.
[0045] Im oberen Teil dieser Figur 3 sieht man ein Lager 64, in welchem der Schuh 13, der
anhand der Figur 4 noch näher beschrieben werden wird, drehbar angelenkt ist.
[0046] Rechts von dem Lager 64 ist durch gestrichelte Linien ein Sitz 66 angedeutet, der
zur Aufnahme einer Druckfeder vorgesehen ist, die sich zwischen der Unterseite des
Tragrohrs 16 und dem noch zu beschreibenden Schuh befindet.
[0047] Die Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf einen Schuh 13, der im wesentlichen aus den
beschriebenen Hebelarmen 32 und 34 besteht. Der in Verbindung mit Figur 2 als erster
Hebel 32 bezeichnete Teil dieses Schuhs besteht aus einer Platte, die über zwei Lager
64 mit dem Tragrohr 16 schwenkbar verbunden ist. An der Unterseite dieses Schuhs
sind vier Druckfederaufnahmen 68 vorgesehen, die mit ihren unteren Enden gegen die
entsprechende Gegenaufnahme 66 in dem Tragrohr 16 anliegen und den Schuh 13 um die
Drehlager 64 gegen den Uhrzeigersinn drängen. Der Schuh weist eine Vielzahl von Verstärkungsrippen
70 auf, auf die nicht näher eingegangen werden muß.
[0048] Die Figur 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie 5-5 der Figur 4. In dieser Figur
sieht man, daß das Aufnahmeager 36 in dem vorderen Hebel 34 als Schlitz ausgebildet
ist, in den eine Querachse des hinteren Endes der Gasfeder eingeschoben ist. Der
Schuh ist bei 64 drehbar an dem Tragrohr 16 befestigt.
[0049] Rechts neben der Auflagefläche 68 für die Druckfeder ist bei 74 das hintere Ende
des starren Auslegers 78, der mit dem hinteren Ende der vorderen Sitzteilfläche 18
starr verbunden ist, schwenkbar befestigt.
[0050] Die Figur 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie 5-5 der Figur 4. Dieser Teil des
hinteren Hebels 32 des Schuhs ist in dem Lager 64, welches die Drehachse 30 definiert,
drehbar mit dem Tragrohr 16 verbunden. Rechts neben der Aufnahme 68 für eine Druckfeder
ist ein weiteres Gelenk mit einem Auge 74 zum Anlenken eines starren Auslegers 78
vorgesehen, der mit dem hinteren Ende der vorderen Sitzteilfläche 18 starr verbunden
ist.
[0051] Dieser starre Ausleger 78 ist in Figur 7 in Seitenansicht und in Figur 8 in Draufsicht
dargestellt.
[0052] Der Ausleger 78 weist an seinem einen Ende ein Langloch 76 auf, während er an seinem
anderen Ende über eine Platte 80 und mittels zweier Schrauben 82 an dem hinteren
Ende der vorderen Sitzteilfläche 18 befestigt ist; vgl. auch Figur 3. Ein Bolzen 84,
der sich durch das Aug 74 als auch durch das Langloch 76 erstreckt, verbindet den
Ausleger 78 mit dem Schuh 13.
[0053] Das Loch 76 in dem Ausleger 78 muß als Langloch ausgebildet sein, weil sich bei
Verstellung der Neigung der Sitzteilflächen 18 und 20 diese sich relativ zueinander
bewegen und der Abstand zwischen ihnen sich ändert.
[0054] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist aber auch die Verstellung der Sitztiefe möglich.
Diese Sitztiefenver stellung erfolgt durch Verschiebung der vorderen Sitzteilfläche
18 relativ zu der hinteren Sitzteilfläche 20.
[0055] Zu diesem Zweck ist zum einen das Langloch 76 in dem Ausleger 78 entsprechend lang
dimensioniert.
[0056] Zum anderen ist zu diesem Zweck auch die vordere Befestigung der vorderen Sitzteilfläche
18 verschiebbar, was anhand der Figur 3 näher beschrieben wird.
[0057] An den äußeren Enden der Achse 50, die als Hülse ausgebildet sein kann, ist ein
Aluminumteil 86 mit seinen zu Gehäuse 14 hin vorstehenden Klauen 88 befestigt. Dieses
Aluminumteil 86, das gleichsam eine Verlängerung des Gehäuses 14 bildet, weist Schlitze
90 auf, die zur Halterung und Führung eines Schiebers 92 dienen, der seinerseits nach
unten vorstehende Bolzen aufweist, die in den Schlitzen 90 geführt werden. Diese Schieberplatte
92 ist starr mit der vorderen Sitzeilfläche 18 verschraubt.
[0058] Bei Verschiebung der Schieberplatte 92 nach links wird die vordere Sitzteilfläche
18 von der hinteren Sitzteilfläche 20 fort nach links verschoben, wobei sich das
Langloch 76 relativ zu dem Auge 74 ebenfalls nach links verschiebt. Dadurch wird die
Sitztiefe vergrößert.
[0059] Bei einer Verschiebung der Schieberplatte 92 nach rechts verschiebt die vordere Sitzteilfläche
18 sich ebenfalls nach rechts und damit zur hinteren Sitz teilfläche 20 hin, wobei
der Spalt zwischen vorderer Stizteilfläche und hinterer Sitzteilfläche sich verringert
und damit die Sitztiefe verringert wird.
[0060] Die Klemmschraube 94 dient zur Arretierung des Stuhls in der gewünschten Sitztiefeneinstellung.
[0061] Die Figur 9 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung, bei welcher
die Sitzfläche nicht geteilt ist, sondern veilmehr als durchgehende Sitzschale ausgebildet
ist. Teile dieser Figur, die mit denjenigen der vorher beschriebenen Figuren identisch
sind, tragen die gleichen Bezugszeichen.
[0062] In der vereinfachten Darstellung der Figur 8 sieht man eine Sitzschale 102, die in
ihrem hinteren Bereich 103 hochgezogen ist, so daß sie gleichzeitig Sitzfläche und
Beckenstütze bildet. Diese Sitzschale 102 ist in ihrem vorderen Bereich um eine Achse
drehbar gelagert.
[0063] Ein zweiarmiger Hebel 32, 34, der an seinem hinteren Endbereich in einen Rückenstab
104 übergeht, ist in einem Drehlager 64 schwenkbar gelagert. Ein Ausleger 106 ist
mit seinem einen Ende starr mit der Sitzschale 102 verbunden, während er mit seinem
anderen Endbereich, über ein Langloch (108) und mittels eines Zapfens in einem Auge
109 des Hebels 32, 34 mit diesem schwenkbar verbunden ist. Dieser Verbindungspunkt
liegt hinter der dem Drehlager 64 und damit hinter der Drehachse 30.
[0064] Durch ausgezogene Linien ist in dieser Figur 9 eine Position des Stuhles dargestellt.
Eine andere Position dieses Stuhles ist durch gestrichelte Linien dargestellt.
[0065] Wie man aus dieser Figur 9 sieht, werden bei Verschwenkung des Hebels 32, 34 sowohl
die Sitzschale 102 als auch der Rückenstab 104 verschwenkt, jedoch um größere Winkel.
Wenn die Sitzschale 102 in ihrem hinteren Bereich abgesenkt wird, das heißt, wenn
der Hebel 32, 34 aus der durch ausgezogene Linien dargestellten Position im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird, ändert sich die Neigung der Sitzschale 102 um einen kleineren Winkelbetrag
als diejenige des Rückenstabs 104.
[0066] Dieser Stuhl hat somit den Vorteil, daß in zurückgelehnter Stellung der Winkel zwischen
Sitzschale und Rückenstab größer ist, so daß eine bequeme Entspannungshaltung eingenommen
werden kann.
[0067] Die Figur 10 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Sitzmöbels gemäß Figur 9, wobei
für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen wie in Figur 9 verwendet sind. Da diese
Figur aus sich heraus verständlich ist, erübrigt sich eine weitere Beschreibung.
1. Sitzmöbel, mit einer vorderen Sitzteilfläche, die in ihrem vorderen Bereich um
eine quer verlaufende Achse relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar an diesem befestigt
ist,
und einer hinteren Sitzteilfläche, die relativ zur vorderen Sitzfläche verschwenkbar
angeordnet ist,
dazdurch gekennzeichnet, daß ein abgewinkelter Hebel (32, 34), um ein unterhalb des
vorderen Sitzflächenteils (18) angeordnetes Drehlager (64) schwenkbar gelagert ist,
daß der hintere Endabschnitt des Hebels (32) als Stütze des hinteren Sitzflächenteils
(20) ausgebildet ist, welches hinten nach oben verlängert zu einer einstückigen Gesäß-Becken-Stüze
(20, 24) geformt ist,
und daß an diesem Hebel (32), im Bereich unterhalb des hinteren Sitzflächenteils (20),
ein starrer Ausleger (78) des hinteren Abschnitts des vorderen Sitzflächenteils (18)
angelenkt ist.
2. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drehlager (64) unterhalb des hinteren Bereichs der vorderen Sitzteilfläche (18)
angeordnet ist.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Kante der vorderen
Sitzteilfläche (18) mit der vorderen Kante der hinteren Sitzteilfläche (20) einen
quer durch das Sitzmöbel verlaufenden Spalt (22) bildet.
4. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückenlehne (25) mit dem oberen Teil der Gesäß-Becken-Stütze (20, 24) verbunden
ist.
5. Sitzmöbel nach einem der vorhegehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Grundkörper ein Tragrohr (16) mit einem Ausleger (14) vorgesehen ist, an dem der
Hebel (32, 34) angelenkt ist.
6. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
hinter der Achse des Drehlagers (64) unterhalb des Hebels (32) eine Druckfeder (38)
angeordnet ist.
7. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Schrauben zur Verstellung der Druckkraft der Druckfeder vorgesehen sind.
8. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebel als zweiarmiger Hebel (32, 34) ausgebildet ist, dessen vorderer Arm sich
vom Drehlager (64) aus im wesentlichen nach unten und/oder vorne erstreckt.
9. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich zwischen dem nach vorne vorstehenden Ausleger (14) des Tragkörpers (16)
und dem unteren Endbereich des zweiten Hebelarms (34) eine Feder (48) angeordnet ist.
10. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischen dem vorderen Bereich des Auslegers (14) des Tragkörpers (16) und dem
Endbereich des zweiten Hebelarms (34) angeordnete Feder eine Gasdruckfeder (48) ist.
11. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß
die zwischen dem vorderen Bereich des vorderen Auslegers (14) und dem Endbereich des
zweiten Hebelarms (34) angeordnete Feder eine lediglich als Blockierung wirkende
Gasfeder ist.
12. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Freigabemechanismus (62, 58) zur Betätigung des Auslösestöpsels (56) der Gaspatrone
(48) vorgesehen ist.
13. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß
die Hebelvorrichtung (62) zur Auslösung der Gaspatrone in ihrer Auslösestellung arretierbar
ausgebildet ist.
14. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Einzelsitz (10) oder einzelne Sitzeinheit auf einem Tragrohr (16) ausgebildet
ist.
15. Sitzmöbel nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Einzelsitze (10) nebeneinander auf einem Tragrohr (16) angeordnet sind.
16. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Einzelstuhl (10) mit seinem Tragrohr (16) auf einem Ständer ausgebildet ist.
17. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
im vorderen Bereich der vorderen Sitzteilfläche (18) eine Einrichtung zur Verstellung
der Sitztiefe (50, 76, 80, 82, 84, 86, 88, 90, 92) vorgesehen.
18. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Verstellung der Sitztiefe eine Schieberplatte (92) umfaßt, die
starr mit der vorderen Sitzteilfläche (18) verbunden ist und die relativ zu dem Gehäuse
(14) verschiebbar angeordnet ist.
19. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem vorderen Teil des Gehäuses (14) eine Platte (86) befestigt ist, die Führungsschlitze
(90) zur verschiebbaren und verschwenkbaren Halterung der vorderen Sitzteilfläche
(18) aufweist.
20. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückenlehne (25) verschwenkbar an der Gesäß-Becken-Stüze (20, 24) befestigt ist.
21. Sitzmöbel mit verstellbarer Sitzfläche und verstellbarer Lehne, dadurch gekennzeichnet,
daß
das Sitzflächenteil (102) um seinen vorderen Bereich schwenkbar an dem Gehäuse angeordnet
ist,
ein abgewinkelter Hebel (32,34), der mit dem Rückenstab (104) verbunden ist, um ein
unterhalb der Sitzfläche angeordnetes Drehlager (64) schwenkbar gelagert ist,
und an diesem Hebel (32, 34), im Bereich hinter dem Drehlager (64), ein starrer Ausleger
(106) des Sitzflächenteils (102) angelenkt ist.
22. Sitzmöbel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzflächenteil (102)
in seinem hinteren Bereich als Beckenstützteil (103) ausgebildet ist.
23. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 21 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß als
Grundkörper ein Tragrohr (16) mit einem Ausleger (14) vorgesehen ist, an dem der Hebel
(32, 34) angelenkt ist.
24. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß hinter
der Achse des Drehlagers (64) unterhalb des Hebels (32) eine Druckfeder (38) angeordnet
ist.
25. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß Schrauben
zur Verstellung der Druckkraft der Druckfeder vorgesehen sind.
26. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hebel als zweiarmiger Hebel (32, 34) ausgebildet ist, dessen vorderer Arm sich von
der Drehachse (30) aus im wesentlichen nach unten und/oder vorne erstreckt.
27. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich zwischen dem nach vorne vorstehenden Ausleger (14) des Tragkörpers (16) und
dem unteren Endbereich des zweiten Hebelarms (34) eine Feder (48) angeordnet ist.
28. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischen dem vorderen Bereich des Auslegers (14) des Tragkörpers (16) und dem Endbereich
des zweiten Hebelarms (34) angeordnete Feder eine Gasdruckfeder (48) ist.
29. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischen dem vorderen Bereich des vorderen Auslegers (14) und dem Endbereich des
zweiten Hebelarms (34) angeordnete Feder eine gasfreie, lediglich als Bremse wirkende
Gasfeder ist.
30. Sitzmöbel nach einem Ansprüche 21 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß ein Freigabemechanismus
(62, 58) zur Betätigung des Auslösestöpsels (56) der Gaspatrone (48) vorgesehen ist.
31. Sitzmöbel nach einem Ansprüche 21 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelvorrichtung
(62) zur Auslösung der Gaspatrone in ihrer Auslösestellung arretierbar ausgebildet
ist.
32. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 21 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Einzelsitz (10) oder einzelner Stuhl auf einem Tragrohr (16) ausgebildet ist.
33. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 21 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Einzelsitze (10) nebeneinander auf einem Tragrohr (16) angeordnet sind.
34. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 21 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Einzelstuhl (10) mit seinem Tragrohr (16) auf einem Ständer ausgebildet ist.