[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Verbindungs- oder Anschlußklemme, mit einem
zum Andrücken an einem Ende wenigstens eines isolierten elektrischen Leiters eingerichteten
Blechteil von im wesentlichen U-förmiger Querschnittsgestalt, das auf seiner Innenseite
quer zu der Längsachse der Verbindungs- oder Anschlußklemme verlaufende Stege aufweist,
die durch dazwischenliegende, zumindest abschnittsweise parallele Nuten seitlich
begrenzt sind.
[0002] Solche elektrische Verbindungs- oder Anschlußklemmen haben den Vorteil, daß auf ein
eigenes Abisolieren der isolierten elektrischen Leiterenden verzichtet werden kann.
Beim Andrücken ("crimpen") des Blechteiles an den elektrischen Leiter wird die vorzugsweise
aus einer Lackschicht bestehende Isolationsschicht stellenweise durchstoßen oder
abgetragen, so daß eine sichere elektrische Verbindung zwischen der Verbindungs- oder
Anschlußklemme und dem elektrischen Leiter zustandekommt, wobei gleichzeitig eine
stabile mechanische Befestigung der Verbindungs- oder Anschlußklemme an dem Leiter
erreicht wird. In der Praxis ergeben sich aber insbesondere dann Probleme, wenn diese
Verbindungs- oder Anschlußklemmen für sehr dünne, insbesondere lackisolierte Kupfer-
oder Aluminiumdrähte in dem Durchmesserbereich von 0,05 mm bis etwa 2 mm Verwendung
finden sollen. Es besteht nämlich die Gefahr, daß entweder diese dünnen Leiter beim
Andrücken des Blechteiles eine unzulässige und noch dazu undefinierte örtliche Durchmesserschwächung
erfahren, die zum Abbrechen oder Abscheren der Leiter führt oder aber, daß keine sichere
elektrische Verbindung zustandegebracht wird. Auch können die elektrischen Verbindungsklemmen
gelegentlich nicht mehr ihre Funktion als stabiler Anschlußstift für eine Schraubklemme
oder dergl. Anschlußeinrichtung erfüllen. Es müssen deshalb durchweg verschiedene
Klemmengrößen in diesem kleinen Durchmesserbereich, abhängig von der Dicke der jeweiligen
Isolationsschicht, Verwendung finden, was unerwünscht ist.
[0003] So ist bspw. aus der DE-OS 2300 629 ein elektrischer Verbinder bekannt, von dem die
Erfindung ausgeht und bei dem die Anordnung derart getroffen ist, daß auf der Innenseite
des zum Andrücken an den elektrischen Leiter bestimmten Blechteils durch Fräsen, Walzen,
Pressen oder Schleifen in einem oder mehreren Arbeitsgängen parallele Rippen ausgebildet
sind, die bereichsweise durch Schrägflächen begrenzt und im übrigen durch Nuten voneinander
getrennt sind. Diese Rippen können entweder rechtwinklig oder allgemein schräg zu
der Längsachse des Verbinders verlaufen, wobei auch eine fischgrätmusterähnliche
oder eine bogenförmige Anordnung der Rippen möglich ist. Aus den genannten Gründen
müssen bei der Verwendung eines solchen elektrischen Verbinders für Leiter in dem
Durchmesserbereich von 0,05 bis 2 mm, je nach Leiterdurchmesser, unterschiedliche
Steghöhen, d.h. Nuttiefen, vorgesehen werden, um ein örtliches Abquetschen des Leiters
im Bereiche der Rippen zu verhüten.
[0004] Grundsätzlich Gleiches gilt auch für eine aus der DE-OS 1565 987 bekannte elektrische
Verbindungsklemme zum Andrücken an einen isolierten elektrischen Leiter, bei der
die auf der Innenseite des zum Andrücken bestimmten Blechteiles vorgesehenen Rippen
eine Breite haben, die im wesentlichen gleich oder geringer ist als der Abstand zwischen
benachbarten Rippen und die Höhe mindestens einer der Rippen gleich oder größer ist
als der Abstand zwischen benachbarten Rippen und gleich oder größer als die Materialstärke
des übrigen Teiles der Klemme. Da die Rippen genau rechtwinklig zu der Längsachse
der Klemme verlaufen, kommen beim Andrücken des Blechteiles an den isolierten Leiter,
insbesondere im Bereiche der einander genau gegenüberliegenden Teile der hohen Rippen,
starke Durchmesserveränderungen zustande, wie sie etwa in Fig. 23 dieser Druckschrift
veranschaulicht sind. Auch der Vorschlag, die Rippen mit unterschiedlicher Höhe etwa
derart auszubilden, daß die Rippenhöhe vom Einsteckende des Drahtes zum anderen Ende
gleichmäßig zunimmt, bietet bei sehr dünnen Drähten oder elektrischen Leitern keine
Abhilfe, weil eben bereichsweise der dünne Leiter entweder nicht sicher kontaktiert
oder abgeschnitten oder abgequetscht wird.
[0005] Andere elektrische Verbindungs- oder Anschlußklemmen dieser Art verwenden in das
zum Andrücken bestimmte Blechteil eingearbeitete, nach innen zu vorstehende Krallen
oder Zähne (US-PS 3064 072). Diese Krallen etc. sind aber für sehr dünne elektrische
Leiter deshalb nicht ohne weiteres geeignet, weil sie ebenfalls zu unvorhersehbaren
örtlichen Schwächungen des Leiters führen und außerdem nicht beliebig klein gemacht
werden können, wie dies mit Rücksicht auf den kleinen Leiterdurchmesser erforderlich
wäre. Dies gilt auch dann, wenn - wie aus der US-PS 3265 807 bekannt - diese Krallen
in Gestalt kleiner, die Randkanten von in das Blechteil eingearbeiteten Nuten begrenzender
Zahnreihen ausgebildet sind.
[0006] Bei einer aus der GB-PS 820 243 bekannten elektrischen Verbindungs- oder Anschlußklemme
sind in dem zum Andrücken bestimmten Blechteil parallele, rechtwinklig zu der Längsachse
der Klemme verlaufende Nuten ausgearbeitet, deren Berandung als Schneidkante für
die Isolationsschicht wirkt. Um eine sichere Durchtrennung der Isolationsschicht und
damit eine einwandfreie elektrische Verbindung herzustellen, wird so vorgegangen,
daß der Andrück-oder Crimp-Druck bei der Befestigung der Verbindungs- oder Anschlußklemme
an dem elektrischen Leiter über die Länge des zum Andrücken bestimmten Blechteiles
veränderlich gestaltet wird. Auf diese Weise soll bei der Verformung des Blechteils
und des Leiters eine Längsbewegung zwischen diesen beiden Elementen erzeugt werden,
die für eine sichere Durchtrennung der Isolationsschicht förderlich ist.
[0007] Da beim Andrücken des Blechteiles an den Leiter keine Begrenzung der Eindringtiefe
der zwischen den Nuten vorhandenen Stege in das sich plastisch verformende Leitermaterial
gegeben ist, sind solche Verbindungs- oder Anschlußklemmen für dünne elektrische Leiter
in dem erwähnten Durchmesserbereich von 0,05 bis etwa 0,15 oder 0,2 mm nicht ohne
weiteres brauchbar. Auch bereitet es in der Praxis Schwierigkeiten, einen sich über
die Länge des Blechteiles in genau vorgeschriebenem Maße ändernden Anpreß- oder Crimp-Druck
zu erzeugen, der obendrein noch auf den Leiterdurchmesser und die Dicke dessen Isolationsschicht
abgestimmt sein müßte.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine elektrische Verbindungs- oder Anschlußklemme
der eingangs genannten Art zu schaffen, die insbesondere zur Verwendung bei sehr dünnen
isolierten elektrischen Leitern mit einem in dem Bereich von ca. 0,05 - ca. 0,2 mm
liegenden Außendurchmesser geeignet ist und bei diesen dünnen Leitern eine einwandfreie
Kontaktierung bei stabiler mechanischer Verbindung gewährleistet, ohne daß für jeden
einzelnen Leiterdurchmesser oder jede spezielle Isolationsschichtdichte eine eigene
Klemmentype oder -ausbildung auf Vorrat gehalten bzw. vorgesehen werden müßte.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die elektrische Verbindungs- oder Anschlußklemme erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die über ihre Längserstreckung eine veränderliche Nuttiefe
aufweisenden Nuten, ausgehend von einem mittleren Bereich größter Nuttiefe, stetig
zu endseitigen Bereichen kleinster Nuttiefe verlaufend ausgebildet sind.
[0010] Durch den grob gesehen bogenförmigen Verlauf der Nutentiefe über die Nutenlänge wird
erreicht, daß beim Andrücken des U-förmig gebogenen Blechteiles an den elektrischen
Leiter die maximale Eindringtiefe des sich plastisch verformenden Leitermateriales
auf einzelne Zonen begrenzt ist und nicht sich rings um den ganzen Leiter erstreckt.
In der begrenzten Zone maximaler Eindringtiefe erfolgt eine sichere elektrische Kontaktgabe
auch bei dicken Isolationsschichten, während die an den anderen Umfangsbereichen sich
an den Leiter anlegenden Blechteilbereiche kleinerer Nuttiefe eine ringsumlaufende
größere Durchmesserschwächung verhindern, so daß die mechanische Stabilität und Festigkeit
der Verbindung zwischen dem Blechteil und dem Leiter nicht beeinträchtigt wird.
[0011] Mit Vorteil sind die Nuten endseitig in die Innenfläche des Blechteiles auslaufend
ausgebildet, wobei die Nuten unmittelbar durch die seitlichen Randkanten des Blechteiles
begrenzt sein können. Die Anordnung kann aber auch derart getroffen sein, daß zwischen
den Nuten und der jeweils benachbarten Seitenberandung des Blechteiles ein ungenuteter
Bereich vorhanden ist, so daß die dünnen Leiter beim Andrücken des Blechteiles in
einem Umfangsbereich überhaupt keine zu einer Schwächung des Durchmessers führende
plastische Verformung erleiden.
[0012] In Weiterführung dieses Gedankens können zumindest einige der Nuten über ihre Längserstreckung
durch wenigstens einen schmalen, ungenuteten Bereich unterbrochen sein, wie es auch
denkbar ist, daß zwischen den einander gegenüberliegenden Seitenberandungen des Blechteils
zumindest zwei getrennte, streifenförmig nebeneinanderliegende,Nuten enthaltende Bereiche
vorhanden sein können.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die im wesentlichen parallelen Nuten schräg
zu der Längsachse der Verbindungs- oder Anschlußklemme verlaufend angeordnet, womit
erreicht wird, daß beim Andrücken des U-förmig gebogenen Blechteils an den elektrischen
Leiter die Nuten schräg zu der Achse des elektrischen Leiters verlaufen, was bedeutet,
daß der elektrische Leiter von den Nuten und den zwischen diesen befindlichen Stegen
etwa spiralenförmig umgriffen wird. Damit ist eine noch weitergehende Schonung sehr
empfindlicher Leiter, bspw. sehr dünner Aluminiumdrähte, gegeben.
[0014] In einer abgewandelten Ausführungsform können die Nuten auch paarweise einander überkreuzend
angeordnet sein. Sind die Nuten, wie erwähnt, jeweils in streifenförmigen Bereichen
angeordnet, so können die Nuten benachbarter streifenförmiger Bereiche jeweils paarweise
einen stumpfen Winkel miteinander einschließend vorgesehen sein, was etwa einer fischgrätmusterähnlichen
Anordnung entspricht.
[0015] Die Steigung der Nuten über die Nutenlänge oder die Breite des Blechteils entspricht
zweckmäßigerweise etwa der Nutenbreite, so daß bei U-förmig gefaltetem Blechteil die
Nuten- und Stegbereiche auf dem einen Schenkel des Blechteiles gegenüber den Nuten
und Stegbereichen auf dem anderen Schenkel des Blechteiles um eine halbe Nutenteilung
gegeneinander versetzt sind. Damit kann beim Andrücken des Blechteiles das Material
des dünnen Leiters immer in eine Nut ausweichen, der ein Steg gegenüberliegt; es
kommen niemals zwei Stege einander gegenüber zu liegen.
[0016] Die Nuten weisen mit Vorteil in dem flachliegenden Blechteil einen im wesentlichen
kreisbogenförmig gekrümmten Nutenboden auf, wobei sie zweckmäßigerweise an ihren
Seitenrändern scharfkantig begrenzt sind. Diese Nutenausbildung erlaubt nicht nur
eine exakte rationelle Herstellung mit verhältnismäßig einfachen Mitteln, sondern
gewährleistet gleichzeitig auch ein sicheres Durchtrennen der Isolationsschicht.
[0017] Zur Herstellung der neuen Verbindungs- oder Anschlußklemmen kann ein Verfahren Verwendung
finden, bei dem das Blechteil der Klemmen zunächst flachliegend genutet und sodann
U-förmig gebogen wird, wobei erfindungsgemäß derart vorgegangen wird, daß die Nuten
in das flachliegende Blechteil mittels eines rundlaufenden, vielzahnigen Schneidwerkzeuges
eingefräst werden. Als Schneidwerkzeug kann dabei vorzugsweise ein ein- oder mehrgängiges
Gewindeschneidwerkzeug verwendet werden.
[0018] Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, die Nuten sehr exakt maßhaltig einzufräsen,
sondern es ergibt sich auch eine sehr rationelle Herstellungsweise, weil die jeweils
auf einem Flugkreis laufenden Schneiden des Werkzeuges automatisch einen kreisbogenförmigen
Verlauf des Nutenbodens erzeugen.
[0019] Für die Massenfertigung solcher Verbindungs- oder Anschlußklemmen ist es zweckmäßig,
wenn ein Metallblechband mit dem umlaufenden Gewindeschneidwerkzeug in Eingriff gehalten
und dabei von dem Gewindeschneidwerkzeug zumindest abschnittsweise genutet wird,
wobei das Metallblechband gleichzeitig in Bandlängsrichtung gefördert wird und anschließend
die Verbindungs- oder Anschlußklemmen aus dem genuteten Band fortlaufend ausgestanzt
und gebogen werden. Wegen des spiralenförmigen Verlaufs der Zähne des Gewindeschneidwerkzeuges
bewirkt dieses automatisch einen Vorschub des Metallblechbandes in dessen Längsrichtung.
[0020] Zur Durchführung des neuen Verfahrens kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung Verwendung
finden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein in einem ortsfesten Gestell drehbar
gelagertes und mit einer Antriebsquelle gekuppeltes, rundlaufendes, vielzahniges
Gewindeschneidwerkzeug aufweist, dem eine Führungseinrichtung für ein Metallblechband
zugeordnet ist, durch die das Metallblechband im Bereiche des schneidenden Umfanges
des Gewindeschneidwerkzeuges sowohl radial als auch seitlich in Eingriffslage mit
der Verzahnung des Gewindeschneidwerkzeuges abstützbar ist. Die Tiefe der Nuten ergibt
sich dann durch entsprechende radiale Verstellung der Führungsbahn bezüglich der Achse
des Gewindeschneidwerkzeuges.
[0021] Zusätzlich kann diese Vorrichtung eine umlaufende Bürste aufweisen, die in Bandlaufrichtung
dem Gewindeschneidwerkzeug nachgeordnet ist und deren Borsten mit der genuteten Seite
des vorbeigeförderten Metallblechbandes in Eingriff stehen. Die Bürste gewährleistet,
daß die fertiggefrästen Nuten von etwa zurückbleibenden kleinen Spanteilchen oder
anderen Verunreinigungen sicher gereinigt werden, die beim Andrücken des U-förmig
gebogenen Blechteils an den dünnen Leiter zu dessen Beschädigung oder zu einer unsicheren
Kontaktgabe führen könnten.
[0022] Um zu vermeiden, daß anfallende Späne das exakte Einschneiden der Nuten in das Metallblechband
behindern, ist es vorteilhaft, wenn dem Gewindeschneidwerkzeug eine Abblaseinrichtung
und eine Späneabfuhreinrichtung zugeordnet sind. Dazu kann in einer praktischen Ausführungsform
das Gewindeschneidwerkzeug in einem Gehäuse umlaufend angeordnet sein, in das wenigstens
eine auf den Umfang des Gewindeschneidwerkzeuges und/oder des Metallblechbandes gerichtete
Abblasdüse mündet und das an seiner Unterseite eine Späneabführöffnung aufweist. Sehr
einfache konstruktive Verhältnisse ergeben sich schließlich, wenn die Bürste mit dem
Gewindeschneidwerkzeug auf einer gemeinsamen Welle sitzt, die im wesentlichen parallel
zu der Führungseinrichtung verlaufend angeordnet und mit der Antriebswelle gekuppelt
ist.
[0023] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 - 3
jeweils eine Reihe von Anschluß- oder Verbindungsklemmen gemäß der Erfindung, in
drei verschiedenen Ausführungsformen, in perspektivischer schematischer Darstellung,
Fig. 4 eine Anschlußklemme gemäß der Erfindung, in einer weiteren Ausführungsform,
in perspektivischer schematischer Darstellung,
Fig. 5 das zum Andrücken bestimmte Blechteil einer der Verbindungs- oder Anschlußklemmen
nach den Fig. 1 - 4, im flachliegenden Zustand, in der Draufsicht und im Ausschnitt,
sowie in einer vergrößerten Darstellung,
Fig. 6 das Blechteil nach Fig. 5, geschnitten längs der Linie VI-VI der Fig. 5, in
einer Seitenansicht,
Fig. 7 das Blechteil nach Fig. 5, geschnitten längs der Linie VII-VII der Fig. 5,
in einer Seitenansicht,
Fig. 8 das Blechteil nach Fig. 5, im U-förmig gebogenen Zustand, im Ausschnitt und
in einem anderen Maßstab,
Fig. 9 das Blechteil nach Fig. 8, in dem einen elektrischen Leiter vollständig umgreifenden
angedrückten Zustand, im Ausschnitt und in einer Draufsicht,
Fig. 10, 11
eine Verbindungsklemme nach Fig. 2, in dem an zwei dünne elektrische Leiter angedrückten
Zustand, in zwei verschiedenen Ausführungsformen, jeweils in einer stirnseitigen
Ansicht und in einem anderen Maßstab,
Fig. 12 die Anordnung nach Fig. 9, geschnitten längs der Linie XII - XII der Fig.
10,in einer Draufsicht und in einem anderen Maßstab,
Fig. 13 - 15
das Blechteil einer Anschluß- oder Verbindungsklemme gemäß der Erfindung, in drei
verschiedenen Ausführungsformen der Nutanordnung, jeweils im Ausschnitt und in einer
Draufsicht,
Fig. 16 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, zur Herstellung einer Verbindungs-
oder Anschlußklemme nach den Fig. 1 - 15, in einer Schnittdarstellung entsprechend
der Linie XVI-XVI der Fig. 19,
Fig. 17 die Vorrichtung nach Fig. 16, geschnitten längs der Linie XVII-XVII der Fig.
18, in einer Seitenansicht und im Ausschnitt,
Fig. 18 die Vorrichtung nach Fig. 16, geschnitten längs der Linie XVIII-XVIII der
Fig. 16, in einer Seitenansicht und im Ausschnitt, und
Fig. 19 die Vorrichtung nach Fig. 16, in einer Ansicht längs der Linie XIX-XIX der
Fig. 16 und im Ausschnitt.
[0024] In den Fig. 1 - 4 sind vier verschiedene Ausführungsformen von Anschluß- oder Verbindungsklemmen
veranschaulicht, von denen jede ein im wesentlichen U-förmig gebogenes Blechteil 1
aufweist, das aus einem geeigneten Metallblech, bspw. halbhartem Messingblech besteht
und im flachliegenden Zustand von rechteckiger Gestalt ist. Das im Querschnitt im
wesentlichen U-förmige Blechteil 1 ist auf seiner Innenseite mit schräg zu der Klemmenlängsachse
verlaufenden Nuten 2 versehen und zum Andrücken (Crimpen) an einen in den Fig. 1 -
4 nicht weiter dargestellten dünnen,isolierten, elektrischen Leiter bestimmt.
[0025] Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist jedes der U-förmig gebogenen Blechteile 1
mit zwei einander gegenüberliegenden Laschen 3 verbunden, die die Isolation des Leiters
umgreifend zusammengebogen werden. Diese Ausführungsform dient auch zum Anschluß
von wenigstens einem stirnseitig in das Blechteil 1 einzuführenden dünnen elektrischen
Leiter, mit dem gemeinsam ein diesen abstützender, vorstehender Zapfen eines Kunststoff-Spulenkörpers
oder einer Kunststoff-Wickelkopfisolationseinrichtung eines Transformators oder einer
Drossel aufgenommen wird, wie dies beispielsweise in der DE-PS 22 48 158 im einzelnen
erläutert ist. Diese Ausführungsform nach Fig. 2 ist ohne die Laschen 3 ausgebildet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die veranschaulichten U-förmig gebogenen
Blechteile 1 mit einer flachliegenden Anschlußleiste 4 einstückig verbunden, die
auch zur Befestigung der Anschluß- oder Verbindungsklemmen an einem elektrischen
Gerät oder auf einer Leiterplatte Verwendung finden kann. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 4 schließlich ist an das U-förmig gebogene Blechteil 1 eine Anschlußöse
5 angeformt.
[0026] Wie aus den Fig. 5 und 7 hervorgeht, sind die parallelflankig begrenzten Nuten 2
parallel zueinander ausgerichtet in das flachliegende Blechteil 1 derart eingeschnitten,
daß zwischen benachbarten Nuten 2 jeweils ein ebenfalls parallelflankig begrenzter
Steg 6 stehen bleibt. Die Nuten 2 sind seitlich bei 7 scharfkantig begrenzt. Sie verlaufen
quer zu der bei 8 angedeuteten Längsachse der Verbindungs- oder Anschlußklemme, wobei
die Anordnung derart getroffen ist, daß die Nuten 2 schräg zu der Längsachse 8 verlaufend
angeordnet sind.
[0027] Jede der Nuten 2 weist über ihre Längserstreckung in der aus Fig. 6 zu entnehmenden
Weise eine veränderliche Nuttiefe auf, derart, daß die Nut 2, ausgehend von einem
mittleren Bereich 9 größter Nuttiefe, stetig zu endseitigen Bereichen 10 kleinster
Nuttiefe verlaufend ausgebildet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der
Nutenboden 11 kreisbogenförmig gekrümmt, d.h. er liegt auf einem bei 12 angedeuteten
Kreisbogen.
[0028] Die Nuten 2 sind endseitig in die Innenfläche des Blechteiles 1 auslaufend ausgebildet,
wobei zwischen den Nuten 2 und der jeweils benachbarten Seitenberandung 13 des Blechteiles
1 ein ungenuteter Bereich 14 vorhanden ist (vergl. auch Fig. 8). Alternativ könnten
die Nuten 2 auch unmittelbar an den seitlichen Randkanten 13 auslaufen, womit die
ungenuteten Bereiche 14 in Wegfall kommen, wie dies in Fig. 5 für die unterste Nut
2a angedeutet ist. Die Nutenbreite entspricht etwa der Breite der Stege 6. Es können
aber auch die Nuten 2 breiter als die Stege 6 ausgebildet sein.
[0029] Die durch den Winkel, den die Längsachse den Nuten 2 mit der Klemmenlängsachse 8
einschließt gegebene Steigung der Nuten 2 ist über die Nutenlänge bzw. die Breite
des Blechteiles 1 etwa der Nutenbreite entsprechend gewählt.
[0030] Zur Verbindung zweier dünner, bspw. lackisolierter elektrischer Leiter 15 wird das
U-förmige Blechteil in der aus den Fig. 10,11 ersichtlichen Weise entweder Doppel-C-förmig
oder Doppel-U-förmig eingebogen (gecrimpt). Dabei werden die Leiter 15 in der aus
den beiden Figuren hervorgehenden Weise etwas plattgedrückt, wobei sie gleichzeitig
auf ihrer Außenseite von den Nuten 2 über einen Bereich von etwa 180° umschlungen
werden. In Fig. 10 sind die vergleichsweise dünnen Drähte durch die eingefalteten
stirnseitigen Ränder 13 in Anlage an den sie umschlingenden Nuten gehalten, während
in Fig 11 die etwas dickeren Leiter 15 durch die ungenuteten streifenförmigen Randbereiche
14 gehalten sind. In jedem Falle liegen die Leiter 15 aber - bezogen auf die Fig.
10, 11 - lediglich mit ihrer Unterseite auf den tiefen Nutbereichen auf, während auf
ihrer Oberseite die Nuttiefe der ihnen gegenüberliegenden eingefalteten Blechteile
schon sehr gering ist und zu den innen einander gegenüberliegenden Leiterseiten hin
auf Null ausläuft. Dies bedeutet, daß bei der Verformung das Leitermaterial in größerem
Maße lediglich in die unteren tieferen Nutbereiche plastisch einfließt, während in
den obenliegenden wenig tiefen Nutbereichen die Stege 6 nurmehr entsprechend geringfügig
in das Leitermaterial eingedrückt werden. Da die Nuten 2 und die Stege 6 in der aus
Fig. 8 ersichtlichen Weise bei angedrücktem Blechteil 1 die Leiter 15 spiralig umschlingend
schräg zu der Klemmenlängsachse 8 verlaufen, ergibt sich für jeden Leiter 15 im Schnittbild
durch den Bereich größter plastischer Verformung des Leitermaterials die im Prinzip
in Fig. 12 dargestellte Anordnung, bei der einem in das Leitermaterial eingedrückten
Steg 6 auf der gegenüberliegenden Seite ein Nutenbereich 2 zugeordnet ist. Damit
ist das Auftreten von Bereichen vermieden, in denen das Leitermaterial durch einen
in einer Ebene liegenden Steg ringförmig abgeschnürt wird. Das durch einen Steg 6
verdrängte Material kann in den gegenüberliegenden Nutbereich ausweichen.
[0031] Selbstverständlich kann jede der beschriebenen Anschluß- oder Verbindungsklemmen
nicht nur in der in den Fig.10, 11 gezeigten Weise für besonders dünne oder etwas
dickere Leiter 15 verwendet werden, die jeweils paarweise in ein Blechteil 1 eingecrimpt
werden. Es ist jederzeit möglich, auch lediglich einen dünnen Leiter 15 in der beschriebenen
Weise mit dem Blechteil 1 zu vercrimpen oder das Blechteil 1 zur Verbindung mit einem
wesentlich dickeren Leiter zu verwenden. In dem letztgenannten Fall umschließt das
Blechteil 1 diesen (verhältnismäßig dicken) Leiter einfach über einen Umfangsbereich
von etwa 360°, wobei es im Bereiche der von den einander gegenüberliegenden Seitenrandkanten
13 gebildeten Naht rinnenförmig etwas nach innen eingedrückt ist, wie dies an sich
bekannt ist.
[0032] Bei der in den Fig. 5 - 8 dargestellten Ausführungsform erstrecken sich die Nuten
2 - bis auf die ungenuteten Randbereiche 14 - im wesentlichen über die gesamte Breite
des Blechteiles 1, wobei die Stelle größter Nuttiefe 9 in der Mitte zwischen den beiden
Seitenrandkanten 13 liegt. Demgegenüber sind in den Fig. 13,14 Ausführungsformen des
Blechteiles 1 veranschaulicht, bei denen die Nuten 2 über ihre Längserstreckung jeweils
durch einen schmalen, ungenuteten Bereich 16 unterbrochen sind. Die sich beidseitig
des ungenuteten (Mittel)-Bereiches 16 erstreckenden Nuten 2 sind dabei ersichtlich
jeweils in zwei getrennt nebeneinanderliegenden, im wesentlichen streifenförmigen
Bereichen 17 enthalten, die in den Fig. 13, 14 gestrichelt angedeutet sind.
[0033] Während bei der Ausführungsform nach Fig. 13 die Nuten 2 parallel zueinander verlaufend
derart angeordnet sind, daß ihre Längsachse die Klemmenlängsachse 8 jeweils unter
dem gleichen (stumpfen) Winkel schneidet, schließen bei der Ausführungsform nach Fig.
14 in den streifenförmigen Bereichen 17 jeweils paarweise einander entsprechende
gegenüberliegende Nuten mit ihren Längsachsen einen stumpfen Winkel miteinander ein,
so daß sich eine fischgrätmusterähnliche Anordnung ergibt.
[0034] In Fig. 15 ist eine Ausführungsform veranschaulicht bei der die schräg zu der Nutenlängsachse
8 verlaufenden Nuten 2 jeweils paarweise einander überkreuzend angeordnet sind,
wobei die Nutenlänge etwa jener der Ausführungsform nach den Fig. 5,8 entspricht.
[0035] Die Stelle größter Nuttiefe 9 liegt bei den Ausführungsformen nach Fig. 13,14 jeweils
auf der Mittellinie eines der streifenförmigen Bereiche 17, während sie bei der Ausführungsform
nach Fig. 15 auf der Klemmenlängsachse 8 zu liegen kommt.
[0036] Grundsätzlich wäre es auch denkbar, eine größere Anzahl von streifenförmigen, Nuten
2 enthaltenden Bereichen 17 über die Breite des Blechteiles 1 anzuordnen, wenn dies
für den einzelnen Einsatzzweck sich als notwendig oder vorteilhaft erweisen sollte.
[0037] Bei der Herstellung der in den Fig. 1 - 4 beispielhaft veranschaulichten Verbindungs-
oder Anschlußklemmen wird derart vorgegangen, daß in ein Metallblechband die Nuten
2 mittels eines rundlaufenden vielzähnigen Schneidwerkzeuges eingefräst werden und
anschließend aus dem Metallblechband die Verbindungs- oder Anschlußklemmen ausgestanzt
und mit ihrem die Nuten 2 enthaltenden Blechteil 1 U-förmig gebogen werden.
[0038] Eine zu diesem Zweck dienende Vorrichtung ist in den Fig. 16 - 19 dargestellt:
[0039] Die Vorrichtung weist ein ortsfestes Gestell 20 auf, in dem eine horizontal ausgerichtete
Welle 21 in Wälzlagern 22 drehbar gelagert ist. Die Welle 21 trägt einenends ein bspw.
10-gängiges Gewindeschneidwerkzeug 23 und andernends eine Rundbürste 24; sie ist
über ein drehfest aufgesetztes Zahnrad 25 und zwei Zwischenzahnräder 26 mit dem Ritzel
27 eines an das Gestell 20 angeflanschten Elektromotors 28 gekuppelt.
[0040] Das Gewindeschneidwerkzeug 23 läuft in einem Gehäuse 29 um, das durch einen Deckel
30 verschlossen ist, der nach Lösen von Befestigungsschrauben 31 um eine Scharnierachse
32 abgeklappt werden kann. An dem Deckel 30 ist eine schlitzartige Führung 33 für
ein Metallblechband 34 ausgebildet, die eine im wesentlichen U-förmige, dem Umriß
des Metallblechbandes 34 angepaßte Querschnittsgestalt aufweist und in der das Metallblechband
bezüglich des Gewindeschneidwerkzeuges 23 radial nach außen und seitlich abgestützt
ist. Die Führung 33 verläuft in der Nähe des Umfanges des Gewindeschneidwerkzeuges
23 parallel zu der Achse der Welle 21 in einem solchen Abstand von dieser, daß der
Flugkreis der Schneiden des Gewindeschneidwerkzeuges 23,entsprechend der Kreisspur
nach Fig. 6, um ein vorbestimmtes Maß in das Material des Metallblechbandes 34 eindringt,
wodurch die Nuten 2 mit bogenförmiger Querschnittsgestalt ausgefräst zu werden. Da
das Gewindeschneidwerkzeug auf seinem Umfang spiralenförmig angeordnete Zähne trägt,
deren stirnseitige Schneiden 35 in der bei solchen Gewindeschneidwerkzeugen bekannter
Weise am Rand querverlaufender schräger Ausnehmungen liegen, werden die Nuten 2 in
das Metallblechband 34 schräg zu dessen Längsachse verlaufend eingeschnitten. Gleichzeitig
wird das Metallblechband 34, bezogen auf Fig. 16, nach rechts gefördert.
[0041] In das Gehäuse 29 mündet eine über eine Leitung 36 mit Druckluft beaufschlagte Abblasdüse
37, die in der Nähe der Führung 33 auf das Gewindeschneidwerkzeug 23 gerichtet ist
und die die sich bildenden Späne aus den Zähnen des Gewindeschneidwerkzeuges 23 entfernt.
An der Unterseite ist an das Gehäuse 29 über eine Späneabfuhröffnung 38 ein Späneabfuhrkanal
39 angeschlossen.
[0042] Das von dem Gewindeschneidwerkzeug 23 mit Nuten 2 versehene Metallblechband 34 wird
durch die Führung 33 parallel zu der Achse der Welle 21 zu der Rundbürste 24 transportiert,
die ebenfalls von einem Gehäuse 40 umschlossen ist, durch das sich die Führung 33
in der Nähe des Umfanges der Rundbürste 24 erstreckt. Die Anordnung ist derart getroffen,
daß die Borsten der Rundbürste 24 unter Zugabe von Reinigungsflüssigkeit die Nuten
2 ausbürsten, so daß auch kleine Spanreste sicher entfernt werden. Auch das Gehäuse
40 ist mit einem abnehmbaren Deckel 41 ausgerüstet, der Zugang zum Gehäuseinneren
gibt. Ablaß- bzw. Zufuhrstopfen 42 erlauben die Zufuhr der erwähnten Reinigungsflüssigkeit.
[0043] Das aus dem Gehäuse herausgeförderte, mit Nuten 2 versehene Metallblechband 34 bildet
eine Schlaufe und wird sodann einem nicht weiter dargestellten Stanzautomaten zugeführt,
in dem die Verbindungs- und Anschlußklemmen ausgestanzt werden, deren Blechteil
1 dann jeweils U-förmig gebogen wird.
1. Elektrische Verbindungs- oder Anschlußklemme, mit einem zum Andrücken an ein Ende
wenigstens eines isolierten elektrischen Leiters eingerichteten Blechteil von im wesentlichen
U-förmiger Querschnittsgestalt, das auf seiner Innenseite quer zu der Längsachse
der Verbindungs- oder Anschlußklemme verlaufende Stege aufweist, die durch dazwischenliegende,
zumindest abschnittsweise parallele Nuten seitlich begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die über ihre Längserstreckung eine veränderliche Nuttiefe aufweisenden Nuten
(2), ausgehend von einem mittleren Bereich größter Nuttiefe (9), stetig zu endseitigen
Bereichen (10) kleinster Nuttiefe verlaufend, ausgebildet sind.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (2) endseitig in
die Innenfläche des Blechteils (1) auslaufend ausgebildet sind.
3. Klemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Nuten (2) und
der jeweils benachbarten Seitenberandung (13) des Blechteils (1) ein ungenuteter
Bereich (14) vorhanden ist.
4. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
einige der Nuten (2) über ihre Längserstreckung durch wenigstens einen schmalen,
ungenuteten Bereich (16) unterbrochen sind.
5. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den einander gegenüberliegenden Seitenberandungen (13) des Blechteiles zumindest
zwei getrennte, streifenförmig nebeneinanderliegende Nuten (2) enthaltende Bereiche
(17) vorhanden sind.
6. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
im wesentlichen parallelen Nuten (2) schräg zu der Längsachse (8) der Verbindungs-
oder Anschlußklemme verlaufend angeordnet sind.
7. Klemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (2) paarweise einander
überkreuzend angeordnet sind.
8. Klemme nach den Ansprüchen 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten
(2) benachbarter streifenförmiger Bereiche (17) jeweils paarweise einen stumpfen
Winkel miteinander einschließend angeordnet sind.
9. Klemme nach einem der Ansprüche 5 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung
der Nuten (2) über die Nutenlänge oder die Breite des Blechteiles (1) etwa der Nutenbreite
entspricht.
10. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nuten (2) in dem flachliegenden Blechteil (1) einen im wesentlichen kreisbogenförmig
gekrümmten Nutenboden (11) aufweisen.
11. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nuten (2) an ihren Seitenrändern scharfkantig begrenzt sind.
12. Verfahren zur Herstellung von Verbindungs- oder Anschlußklemmen nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Blechteil der jeweiligen Verbindungs- oder
Anschlußklemme zunächst flachliegend genutet und sodann U-förmig gebogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nuten in das flachliegende Blechteil mittels eines rundlaufenden,
vielzahnigen Schneidwerkzeuges eingefräst werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Schneidwerkzeug ein
ein- oder mehrgängiges Gewindeschneidwerkzeug verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallblechband mit
dem umlaufenden Gewindeschneidwerkzeug in Eingriff gehalten und dabei von dem Gewindeschneidwerkzeug
zumindest abschnittsweise genutet und gleichzeitig in Bandlängsrichtung gefördert
wird und daß anschließend die Verbindungs- oder Anschlußklemmen aus dem genuteten
Band fortlaufend ausgestanzt und gebogen werden.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein in einem ortsfesten Gestell (20) drehbar gelagertes und mit einer Antriebsquelle
(28) gekuppeltes rundlaufendes, vielzähniges Gewindeschneidwerkzeug (23) aufweist,
dem eine Führungseinrichtung (33) für ein Metallblechband (34) zugeordnet ist, durch
die das Metallblechband (34) im Bereiche des schneidenden Umfanges des Gewindeschneidwerkzeuges
sowohl radial als auch seitlich in Eingriffslage mit der Verzahnung des Gewindeschneidwerkzeuges
abstützbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine umlaufende
Bürste (24) aufweist, die in Bandlaufrichtung dem Gewindeschneidwerkzeug (23) nachgeordnet
ist und deren Borsten mit der genuteten Seite des vorübergeförderten Metallblechbandes
(34) in Eingriff stehen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gewindeschneidwerkzeug
(23) eine Abblaseinrichtung (36, 37) und eine Späneabführeinrichtung (38, 39) zugeordnet
sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeschneidwerkzeug
(23) in einem Gehäuse (29) umlaufend angeordnet ist, in das wenigstens eine auf den
Umfang des Gewindeschneidwerkzeuges (23) und/oder das Metallblechband (34) gerichtete
Abblasdüse (37) mündet und das an seiner Unterseite eine Späneabführöffnung (38) aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (24) mit
dem Gewindeschneidwerkzeug (23) auf einer gemeinsamen Welle (21) sitzt , die im wesentlichen
parallel zu der Führungseinrichtung (33) verlaufend angeordnet und mit der Antriebsquelle
(28) gekuppelt ist.