[0001] Die Erfindung betrifft einen Regler, insbesondere Temperaturregler, mit einem in
Abhängigkeit von der Änderung einer Zustandsgröße einen Stellhub erzeugenden Weggeber,
wenigstens einem von dem Weggeber betätigbaren elektrischen Schaltmittel, einem zwischen
einem Stellorgan des Weggebers und dem Schaltmittel liegenden Hebelgetriebe, das
eine mit dem Schaltmittel zusammenwirkende, einseitig schwenkbar gelagerte Federwippe
aufweist, sowie mit wenigstens einer zugeordneten Einstell- oder Justiervorrichtung
für den Schaltpunkt des zugeordneten Schaltmittels.
[0002] Bei einem aus der DE-OS 2 O58 511 bekannten Regler zur Steuerung von Elektrowärmegeräten
ist die den das Schaltmittel bildenden Schnappschalter ansteuernde Federwippe durch
eine an ihrem einen Ende eingespannte Flachfeder gebildet, die in dem an die biegsame
Einspannstelle anschließenden Bereich durch Sicken etc. versteift ist und die einen
Teil des die Stellbewegung des als Membrandose ausgebildeten Weggebers auf den Schnappschalter
übertragenden Hebelgetriebes bildet.Dieses Hebelgetriebe enthält eine als Membran-
oder allgemeine Weggeberwippe dienende zweite Flachfeder, die an ihrem einen Ende
auf der der Federwippe gegenüberliegenden Seite eines Befestigungsblockes eingespannt
und an ihrem anderen Ende über einen dazwischengefügten Kupplungsstift mit der Federwippe
gekuppelt ist. In die Federwippe und in die Membranwippe sind in entsprechenden Gewindebohrungen
Stellschrauben vorgesehen, die zu Justierzwecken und auch zur Einstellung des jeweils
gewünschten Schaltpunktes des Schnappschalters dienen.
[0003] Dieses Hebelgetriebe ist wegen seiner vielen Einzelteile nicht nur aufwendig in
der Herstellung und der Justierung, sondern es erfordert mit dem zwischen den beiden
Flachfedern liegenden massiven Trägerblock auch einen erheblichen Platzbedarf.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Regler, insbesondere einen Temperaturregler
zu schaffen, der sich durch einen besonders einfachen platzsparenden, herstellungs-
und montagefreundlichen Aufbau des Hebelgetriebes auszeichnet, das es gestattet, die
Schaltmittel in einem einstellbaren Bereich durch den Weggeber definiert zu betätigen.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs genannte Regler erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Federwippe in Gestalt einer mehrschenkligen, zumindest abschnittsweise
im wesentlichen U-förmigen Flachfeder ausgebildet ist, durch deren Schenkel Hebel
des Hebelgetriebes gebildet sind und von deren Schenkeln ein erster Schenkel an einem
Ende eingespannt und an seinem anderen Ende mit einem Ende eines anschließenden Schenkels
verbunden ist, durch den direkt oder indirekt das Schaltmittel angesteuert ist, und
daß durch die auf wenigstens einen der Schenkel einwirkende Einstell- oder Justiervorrichtung
die Lage des Verbindungsbereiches der Schenkel bezüglich der Schaltmittel verstellbar
ist.
[0006] Da die Schenkel einenends unmittelbar miteinander verbunden sind, weist die Flachfeder
lediglich eine einzige Einspannstelle auf, wobei ihre Schenkel mehrere Hebel des
Hebelgetriebes bilden. Dadurch ergibt sich ein sehr einfacher platzsparender Aufbau
des ganzen Hebelgetriebes, während andererseits auch die Justierung und die Einstellung
des Schaltpunktes des Schaltmittels keinen besonderen Aufwand erfordern.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Federwippe einstückig ausgebildet,
wobei es zweckmäßig ist, wenn der biegsame Verbindungsbereich der beiden Schenkel
teilkreisförmig gekrümmt ist, so daß keine übermäßig hohe örtliche Biegebelastung
auftritt. Die beiden Schenkel können anschließend an dem biegsamen Verbindungsbereich
durch zugeordnete Versteifungsmittel versteift sein, die bei dem ersten Schenkel
lediglich bis in die Nähe eines endseitigen biegsamen Einspannbereiches wirksam sind.
Auch können die beiden Schenkel anschließend an den Verbindungsbereich eine stufenförmige
Abkröpfung aufweisen, die eine gegenseitig geometrisch optimale Lage aller Dreh-
und Betätigungspunkte des Hebelgetriebes ermöglicht und die mit Rücksicht auf eine
weitere Verringerung des Platzbedarfes zweckmäßig sein kann.
[0008] Als vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn die Einstellvorrichtung ein auf den
ersten Schenkel in der Nähe des Verbindungsbereiches der beiden Schenkel einwirkendes
Einstellelement aufweist, gegen das der erste Schenkel abgestützt ist. Dieses Einstellelement
kann eine längsverstellbar gelagerte betriebsmäßig wahlweise betätigbare Stellspindel
sein.
[0009] Zusätzlich oder unabhängig davon kann die Einstelloder Justiervorrichtung eine die
Höhenlage des Verbindungsbereiches einseitig festlegende Justierschraube aufweisen.
[0010] Um eine Mehrfachschaltfunktion der verschiedenen Stufen (beispielsweise Temperaturen)
in einem Regler zu verwirklichen, kann die Anordnung derart getroffen sein, daß
das Hebelgetriebe eine von dem Stellorgan des Weggebers betätigbare, schwenkbar gelagerte
Weggeberwippe aufweist, die auf dem mit dem Schaltmittel gekuppelten Schenkel abgestützt
ist. Bei einem Schaltmittel, das mehrere nebeneinander angeordnete Schalter aufweist,
ist dann die Federwippe mit einer entsprechenden Anzahl nebeneinanderliegender Schenkel
ausgebildet, was keinen wesentlichen zusätzlichen Herstellungs- oder Montageaufwand
mit sich bringt, weil die Schaltfeder immer als einheitliches, insbesonderes einstückiges
Gebilde hergestellt werden kann.
[0011] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Temperaturregler gemäß der Erfindung in einer schematischen Prinzipdarstellung
seiner wesentlichen Elemente,
Fig. 2 den Regler nach Fig. 1 in seiner praktischen Ausführungsform, geschnitten
längs der Linie II-II der Fig. 4 in einer Seitenansicht,
Fig. 3 den Regler nach Fig. 2, geschnitten längs der Linie III-III der Fig. 2 in einer
Seitenansicht,
Fig. 4 den Gestellbügel des Reglers nach Fig. 2 mit zugeordneter Membranwippe, in
einer Draufsicht und in einem anderen Maßstab,
Fig. 5 eine Einzelheit des Reglers nach Fig. 2 in einem Ausschnitt gemäß der Linie
V-V der Fig. 3 in einer Seitenansicht,
Fig. 6 die Membranwippe des Reglers nach Fig. 2 in einer Draufsicht und in einem anderen
Maßstab, und
Fig. 7 die Federwippe des Reglers nach Fig. 2, in einer Draufsicht und in einem anderen
Maßstab.
[0012] Der in der Zeichnung dargestellte Temperaturregler (Thermostat) weist als Weggeber
eine Membrandose 1 auf, die über ein nicht weiter dargestelltes Kapillarrohr mit
einem ebenfalls nicht veranschaulichten Temperaturfühler verbunden ist. Die Membrandose
1 ist mittels eines Befestigungsstiftes 2 und einer Federscheibe 3 an einem im Querschnitt
im wesentlichen U-förmigen, kappen- oder haubenartigen Gestellbügel 4 befestigt,
der seinerseits mit einer Sockelplatte 5 verbunden ist. Wie insbesondere aus den
Fig. 2 und 4 zu entnehmen, sitzt die Membrandose 1 auf der Innenseite der oberen Wand
des Gestellbügels 4 in einer in diesem vorgesehenen topfartigen Vertiefung 5O,deren
Tiefe etwa der Höhe der Membrandose 1 entspricht.
[0013] In dem Raum zwischen der so aufgehängten Membrandose 1 und der Sockelplatte 5 ist
ein Hebelgetriebe 6 angeordnet, das zwischen einem auf der Membran der Membrandose
1 sitzenden und das Stellorgan bildenden Betätigungsstift 7 des durch die Membrandose
1 gebildeten Weggebers und der Schaltfeder 8 eines mit die Schaltmittel bildenden
Schnappschalters 9 (Fig. 5) liegt.
[0014] Das Hebelgetriebe 6 weist eine Federwippe 1O auf, die in Gestalt einer mehrschenkeligen
Flachfeder 11 ausgebildet ist, die abschnittsweise im wesentlichen U-förmig oder
haarnadelförmig gestaltet ist. Die Flachfeder 11 hat für jeden Schnappschalter 9 einen
ersten Schenkel 12 und einen zweiten Schenkel 13, die beide an einem Ende an einem
etwa halbkreisförmig gekrümmten biegsamen Verbindungsbereich 14 miteinander verbunden
sind. Die beiden Schenkel 12, 13 weisen anschließend an den Verbindungsbereich 14
eine stufenförmige Ab kröpfung 12a bzw. 13a auf, an die sich zwei im wesentlichen
parallele und in geringem Abstand übereinander verlaufende gerade Schenkelabschnitte
12b bzw. 13b anschließen. Die Schenkelbereiche 12b, 13b und die abgekröpften Bereiche
12a, 13a sind in der aus den Fig. 2, 3 ersichtlichen Weise im Querschnitt etwa U-förmig
gebogen, wobei die so ausgebildeten Seitenschenkel zwischen der U-Form Versteifungsmittel
bilden, die die geraden Bereiche 12b, 13b und die abgekröpften Bereiche 12a, 13a im
wesentlichen biegesteif machen. Der untere Schenkel 13 ist schmäler als der obere
Schenkel 12, so daß er sich in diesen hineinbewegen kann. Eine an dem freien Ende
des unteren Schenkels 13 angeordnete abgewinkelte Zunge 15 ragt in eine zugeordnete
Öffnung 16 des oberen Schenkels 12, wodurch eine seitliche gegenseitige Führung der
beiden Schenkel 12, 13 bewirkt wird.
[0015] Anschließend an den geradlinigen Bereich 12b geht der obere erste Schenkel 12 über
einen schrägliegenden und über einen Teil seiner Länge durch die erwähnte U-förmige
Profilierung biegesteifen Übergangsbereich 12c in einen flachen Einspannbereich 12d
über, mit dem er in der insbesondere aus Fig. 5 zu entnehmenden Weise zwischen dem
Gestellbügel 4 und der Sockelplatte 5 ortsfest eingespannt ist. Die Federwippe 1O
ist somit über ihren oberen ersten Schenkel 12 bei 17O um eine,bezogen auf Fig. 2,
horizontale Schwenkachse begrenzt schwenkbar gelagert.
[0016] Auf der Sockelplatte 5 sind unterhalb der beschriebenen Federwippe 1O im Abstand
nebeneinander drei gleichgestaltete Schnappschalter 9 eingeordnet (Fig. 3). Die Federwippe
1O ist deshalb mit drei in der beschriebenen Weise entsprechend Fig. 2 gestalteten
Schenkelpaaren 12, 13 und zugehörigem Verbindungsbereich 14 ausgebildet, die nach
Art von Federzungen an einem über die Breite der Sockelplatte 5 durchgehenden, einstückigen
Einspannbereich 12d angeformt sind. Wie aus Fig. 7 zu entnehmen, ist die Flachfeder
11 somit ein einstückiges Gebilde, das aus Federstahl ausgestanzt und entsprechend
gebogen ist. Alternativ sind aber grundsätzlich auch Ausführungsformen denkbar, bei
denen einzelne Teile dieser Flachfeder 11 gesondert hergestellt und durch Schweißen,
Nieten oder in anderer Weise miteinander verbunden sind.
[0017] Zwischen dem Stellorgan 7 der Membrandose 1 und der Federwippe 1O liegt als weiteres
Bestandteil des Hebelgetriebes 6 eine in Gestalt eines im wesent lichen U-förmigen
Blechteiles ausgebildete Membranwippe 17, deren Gestalt insbesondere aus den Fig.
3, 6 zu ersehen ist. Die Membranwippe 17 trägt auf gegenüberliegenden Seiten zwei
angeformte Lageransätze 18, die mit Ausnehmungen 19 versehen sind, mittels derer die
Membranwippe 17 auf angeformten Lagerwarzen 2O (Fig. 4) des Gestellbügels 4 um eine,
bezogen auf die Fig. 2, 3, horizontale Schwenkachse 21 schwenkbar gelagert ist. An
der Membranwippe 17 sind nach innen ragend drei Betätigungsnasen 22 angeformt, von
denen jede jeweils einem der Schnappschalter 9 zugeordnet ist und durch eine entsprechende
Ausnehmung 23 (Fig. 2) des zugeordneten oberen ersten Schenkels 12 sich erstreckt,
so daß sie mit einer stirnseitigen Spitze 24 auf dem darunterliegenden unteren zweiten
Schenkel 13 abstützbar ist, wie dies aus Fig. 3 zu ersehen ist. Die Betätigungsnasen
22 liegen zwischen der Schwenkachse 21 und einem Abstütznippel 25, auf den der Betätigungsstift
7 der Membrandose 1 drückt.
[0018] In dem durch die Abkröpfung bei 12a, 13a geschaffenen Raum unterhalb der Federwippe
1O sind, wie erwähnt, die drei Schnappschalter 9 angeordnet, von denen jeder in der
aus Fig. 5 ersichtlichen Weise eine Schnappfeder 8 aufweist, die einenends ein Kontaktstück
26 trägt und andernends bei 27 über eine Befestigungsschraube 28 und ein Druckstück
29 eingespannt ist. Die Befestigungsschraube 28 dient gleichzeitig auch dazu, eine
elektrische Anschlußeinrichtung in Gestalt eines Flachsteckers 3O über eine angeformte
Verbindungslasche 31 mit der Sockelplatte 5 zu verklemmen, wobei zugleich eine elektrische
Verbindung zu der Schnappfeder 8 und deren Kontaktstück 26 hergestellt wird.
[0019] Dem Kontaktstück 26 ist ein feststehender Gegenkontakt 32 zugeordnet, der ebenfalls
auf der aus Isoliermaterial bestehenden Sockelplatte 5 befestigt ist und dessen zugeordnete
elektrische Anschlußeinrichtungen nicht weiter veranschaulicht sind. Im vorliegenden
Falle schaltet das Kontaktstück 26 zwischen dem Gegenkontakt 32 und dem unter dem
Kontaktstück 26 liegenden, nicht weiter bezeichneten Kontakt.
[0020] Die Schnappfeder 8 ist über einen in dem Bereich zwischen der Einspannstelle und
dem Kontaktstück 26 an ihr angreifendes und mit dem zugeordneten zweiten Schenkel
13 verbundenes Betätigungsstück 33 mit dem zweiten Schenkel 13 der Federwippe 1O gekuppelt.
[0021] Um den Schaltpunkt der einzelnen Schnappschalter 9 einstellen zu können, weist der
Regler eine Einstell- oder Justiervorrichtung auf, deren Einzelheiten insbesondere
aus den Fig. 2,3 zu entnehmen sind:
[0022] In einer Bohrung 34 des Gestellbügels 4 (Fig.2,4) ist über ein Lagerstück 35 eine
Einstell-Gewindespindel 36 verdrehbar gelagert, der eine Drehwinkebegrenzungsscheibe
37 zugeordnet ist und die über eine entsprechende Bohrung 38 in einer auf den Gestellbügel
4 lösbar aufgesetzten Abdeckhaube 39 nach außen ragt. In die als Hohlspindel ausgebildete
Einstell-Gewindespindel 36 ist eine von außen her mittels eines geeigneten Werkzeuges
verstellbare Einstellschraube 4O eingeschraubt, die sich über eine Kugel 41 stirnseitig
auf dem dem in Fig. 3 rechtsliegenden Schnappschalter zugeordneten oberen ersten Schenkel
12 der Schnappfeder 1O abstützt. Die Abstützstelle liegt in der aus Fig. 2 zu entnehmenden
Weise in der Nähe des Verbindungsbereiches 14 auf dem horizontalen Teil der Abkröpfung
12a. Eine Verdrehung der Einstell-Gewindespindel 36 bewirkt eine Längsverschiebung
der Einstellschraube 4O und damit eine Höhenverstellung des Verbindungsbereiches
14 bezüglich des zugeordneten Schnappschalters 9.
[0023] Den beiden anderen Schnappschaltern (in Fig. 3 dem linken und dem mittleren) sind
als Justiervorrichtung jeweils eine Justierschraube 45 zugeordnet, die in eine entsprechend
ausgestanzte und abgebogene Lagerlasche 46 des Gestellbügels 4 eingeschraubt ist.
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Justierschraube 45 oberhalb des Verbindungsbereiches
14 angeordnet ist, derart, daß bei ihrer Betätigung die Höhenlage des Verbindungsbereiches
14 bezüglich des zugeordneten Schnappschalters 9 verändert werden kann.
[0024] Die Funktion des insoweit beschriebenen Temperaturreglers ergibt sich am einfachsten
aus der Prinzipdarstellung nach Fig. 1, wobei es genügt, der Einfachheit halber
von einem Regler mit lediglich einem Schnappschalter 9 auszugehen:
[0025] Die von der U- oder haarnadelförmig gebogenen Flachfeder 11 gebildete Federwippe
1O ist links bei 12d eingespannt, so daß ihr erster oberer Schenkel 12 an seinem linken
Ende bei 17O um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar gelagert ist. Der untere
zweite Schenkel 13 ist an einem rechten Ende über den biegsamen Verbindungsbereich
14 an dem ersten Schenkel 12 ebenfalls um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar
gelagert; er ist an seinem anderen Ende auf der Schnappfeder 8 abgestützt. Die beiden
Schenkel 12, 13 sind außerhalb der "Schwenkstellen" bei 17O und 14 im wesentlichen
biegesteif; sie bilden Hebel des Hebelgetriebes 6.
[0026] Über die Ausnehmung 23 und die Betätigungsnase 22 stützt sich die um die parallele,
horizontale Schwenkachse 21 schwenkbar gelagerte Membranwippe 17 auf den unteren
zweiten Schenkel 13 der Federwippe 1O ab; sie ist ihrerseits an ihrem von der Schwenkachse
21 entfernt liegenden Ende mit dem Stellorgan 7 der Membrandose 1 gekuppelt.
[0027] Auf den oberen ersten Schenkel 12 wirkt in der Nähe des die zweite Schwenkachse beinhaltenden
Verbindungsbereiches 14 zwischen den beiden Schenkeln 12, 13, die die Einstellvorrichtung
bildende Einstell-Gewindespindel 36 ein.
[0028] Wenn bei einer von der Membrandose 1 über deren Stellorgan 7 ausgeübten Stellbewegung
die Membranwippe 17 um ihre Schwenkachse 21, bspw. im Gegenuhrzeigersinn, verschwenkt
wird, wird auch der zweite untere Schenkel 13 um seine Schwenkachse bei 14 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt, mit dem Ergebnis, daß die Schnappfeder 8 nach unten gedrückt und der
zugeordnete Schnappschalter 9 betätigt wird.
[0029] Bei einer entgegengesetzten Stellbewegung des Stellorgans 7 erfolgt entsprechend
eine gegengesetzte Betätigung der Schnappfeder 8.
[0030] Um den Schaltpunkt, d.h. die Einstellung des Temperaturwerts,bei dem der Schnappschalter
9 schaltet, zu verändern, genügt es, die Einstell-Gewindespindel 36 um einen entsprechenden
Wert zu verdrehen. Dadurch wird die in dem Verbindungsbereich 14 der beiden Schenkel
12, 13 liegende horizontale Schwenkachse des mit der Blattfeder 8 gekuppelten unteren
zweiten Schenkels 13 bezüglich der Blattfeder 8 der Höhe nach verstellt, was eine
entsprechende Verstellung des Schaltpunktes zur Folge hat.
[0031] In grundsätzlich gleicher Weise kann der Schaltpunkt bei den beiden anderen Schnappschaltern
9 (Fig. 3) auf einen jeweils vorbestimmten Wert einjustiert werden, der dann aber
betriebsmäßig nicht mehr verstellt werden kann. Bei aufgesetzter Haube 39 sind die
Justierschrauben 45 nicht mehr zugängig. Selbstverständlich ist es grundsätzlich möglich,
jedem der Schnappschalter 9 eine Einstell-Gewindespindel 36 oder lediglich eine Justierschraube
45 zuzuordnen. Auch sind Ausführungsformen der Flachfeder 11 mit mehr als zwei Schenkeln
denkbar, bspw. derart, daß die Flachfeder eine im wesentlichen S-förmige oder zickzackförmige
Gestalt mit mehreren nebeneinander liegenden, im wesentlichen U-förmigen Abschnitten
aufweist.
1. Regler, insbesondere Temperaturregler, mit einem in Abhängigkeit von der Änderung
einer Zustandsgröße einen Stellhub erzeugenden Weggeber, wenigstens einem von dem
Weggeber betätigbaren elektrischen Schaltmittel, einem zwischen einem Stellorgan des
Weggebers und dem Schaltmittel liegenden Hebelgetriebe, das eine mit dem Schaltmittel
zusammenwirkende, einseitig schwenkbar gelagerte Federwippe aufweist, sowie mit wenigstens
einer zugeordneten Einstell- oder Justiervorrichtung für den Schaltpunkt des Schaltmittels,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federwippe (1O) in Gestalt einer mehrschenkeligen,
zumindest abschnittsweise im wesentlichen U-förmigen Flachfeder (11) ausgebildet
ist, durch deren Schenkel (12, 13) Hebel des Hebelgetriebes (6) gebildet sind und
von deren Schenkeln (12, 13) ein erster Schenke) (12) an einem Ende eingespannt und
an seinem anderen Ende mit einem Ende eines anschließenden Schenkels (13) verbunden
ist, durch den direkt oder indirekt das Schaltmittel (9) angesteuert ist und daß durch
die auf wenigstens einen der Schenkel wirkende Einstell- oder Justiervorrichtung
(36, 45) die Lage des Verbindungsbereiches (14) der Schenkel (12, 13) bezüglich der
Schaltmittel (9) verstellbar ist.
2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federwippe (1O) einstückig
ausgebildet ist.
3. Regler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Schenkel (12, 13) anschließend an den biegsamen Verbindings bereich (14) durch
zugeordnete Versteifungsmittel versteift sind, die bei dem ersten Schenkel (12) lediglich
bis in die Nähe eines endseitigen biegsamen Einspannbereiches (12d) wirksam sind.
4. Regler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Schenkel (12, 13) anschließend an den Verbindungsbereich (14) eine stufenförmige
Abkröpfung (12a, 13a) aufweisen.
5. Regler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
biegsame Verbindungsbereich (14) der beiden Schenkel (12, 13) teilkreisförmig gekrümmt
ist.
6. Regler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hebelgetriebe (6) eine von dem Stellorgan (7) des Weggebers (1) betätigbare, schwenkbar
gelagerte Weggeberwippe (17) aufweist, die auf dem mit dem Schaltmittel (9) gekuppelten
Schenkel (13) abgestützt ist.
7. Regler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schaltmittel, das
mehrere nebeneinander angeordnete Schalter (9) aufweist, die Federwippe (1O) mit
einer entsprechenden Anzahl nebeneinander liegender, paarweise einander zugeordneter
Schenkel (12, 13) ausgebildet ist.
8. Regler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellvorrichtung ein auf den ersten Schenkel (12) in der Nähe des Verbindungsbereiches
(14) der beiden Schenkel (12, 13) einwirkendes Einstellelement (36, 4O) aufweist,
gegen das der erste Schenkel (12) abstützbar ist.
9. Regler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement eine längsverstellbar
gelagerte, betriebsmäßig wahlweise betätigbare Stellspindel (36) ist.
1O. Regler nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstell- oder
Justiervorrichtung eine die Höhenlage des Verbindungsbereiches (14) einseitig festlegende
Justierschraube (45) aufweist.