(19) |
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(11) |
EP 0 264 357 A3 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(88) |
Veröffentlichungstag A3: |
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26.04.1989 Patentblatt 1989/17 |
(43) |
Veröffentlichungstag A2: |
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20.04.1988 Patentblatt 1988/16 |
(22) |
Anmeldetag: 02.09.1987 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
08.09.1986 AT 2399/86
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(71) |
Anmelder: BÖHLER Gesellschaft m.b.H. |
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A-1010 Wien (AT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Aigner, Herbert, Dipl.-Ing.
A-2630 Buchbach (AT)
- Degischer, Hans-Peter, Dr.
A-2454 Trautmannsdorf/L (AT)
- Danzer, Robert, Dr.
A-8010 Graz (AT)
- Mitter, Werner, Dr.
A-8793 Trofaiach (AT)
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(74) |
Vertreter: Wildhack, Helmut, Dipl.-Ing. Dr. et al |
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Leo Brauneiss
Dipl.-Ing. Dr. Helmut Wildhack
Dipl.-Ing. Dr.Gerhard Jellinek
Landstrasser Hauptstrasse 50
Postfach 281 1031 Wien 1031 Wien (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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(54) |
Hochwarmfeste, austenitische Legierung und Verfahren zu ihrer Herstellung |
(57) Hochwarmfeste auf schmelzmetallurgischem Wege erhaltene, im wesentlichen austenitische
Legierungen bzw. Vormaterial, Halbzeug, Werkstücke, Bauteile oder dgl. aus diesen
Legierungen, die für den Einsatz bei erhöhten Temperaturen, insbesondere im Bereich
von über 550°C vorgesehen sind, mit mindestens 15 Gew.% Chrom, mindestens 25 Gew.%
Nickel und/oder Kobalt, bis zu 18 Gew.% Molybdän, bis zu 0,15 Gew.% Kohlenstoff und/oder
Stickstoff, sowie karbid- und nitridbildende Elemente und höchstens 60 Gew.% Eisen,
wobei in der austenitischen Matrix der Legierung zumindest in den beim Einsatz für
erhöhte mechanische Beanspruchung vorgesehenen Volumsbereichen der Werkstücke bzw.
Bauteile intrakristallin sekundär ausgeschiedene Partikel von Karbiden und/oder Nitriden
und/oder Karbonitriden mit einem Einzelteilchenvolumen von 10³ bis 10⁶ nm³ in homogener
Verteilung in einer Dichte von höher als 10¹¹ Teilchen/mm³ und gegenüber den Werten
nach einer Lösungsglühbehandlung bei oberhalb der homologen Temperatur von 0,5 der
Legierung liegender Temperatur, insbesondere bei 800°C, zumindest 2-fache, insbesondere
zumindest 4-fache Werte der Standzeit bis zum Bruch bei Spannungen bis 150 N/mm²,
sowie zumindest 3-fache, insbesondere 5-fache Werte der Standzeit bis zum Erreichen
der 1 %-Kriechdehnung bei Spannungen bis 150 N/mm² jeweils bei Prüfung nach DIN 50118
sowie erhöhte Werte der Zugfestigkeit, insbesondere zumindest 20 % erhöhte Werte
der 0,2 %-Dehngrenze, bei zumindest gleichbleibender Duktilität der Legierung.
